Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische
Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern,
daß die Haltevorrichtung
auf einfache Weise in unterschiedliche Positionen eingestellt und
in diesen sicher gehalten werden kann.
Diese
Aufgabe wird bei einer chirurgischen Haltevorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß eine
Führung zum
Führen
einer überlagerten
Rotations-Translation-Bewegung des Halteelements relativ zum Trägerelement
von der ersten Haltestellung in die zweite Haltestellung vorgesehen
ist.
Zum Überführen des
Haltelements relativ zum Trägerelement
von der ersten Haltestellung in die zweite Haltestellung ist mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine eindeutig definierte Bewegung durch die Führung vorgegeben. Auf diese
Weise lassen sich Haltestellungen definiert vorgeben. Ein Verkanten
während
einer Verstellbewegung des Halteelements relativ zum Trägerelement
kann durch das Vorsehen der Führung
vermieden werden. Ferner wird das Halteelement relativ zum Trägerelement
in einer Haltestellung sicher gehalten, wenn die Rotations-Translations-Bewegung
unterbunden wird.
Grundsätzlich kann
das Trägerelement
eine beliebige Form aufweisen. Um einen besonders einfachen Aufbau
der Haltevorrichtung zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn das
Trägerelement
einen eine Längsrichtung
definierenden Trägerabschnitt
aufweist und wenn die Führung
die Translationsbewegung in Längsrichtung
des Trägerabschnitts
führt. Unabhängig von
einer sonstigen Form des Trägerelements
wird durch den eine Längsrichtung
definierenden Trägerabschnitt
ein Translationsanteil der Rotations-Translations-Bewegung des Haltelements
relativ zum Trägerelement
sicher geführt.
Günstig ist
es, wenn die Führung
die Rotationsbewegung um die Längsrichtung
des Rahmenabschnitts führt.
Dadurch kann eine gelenkige Verbindung zwischen dem Halteelement
und dem Trägerelement
besonders kompakt ausgebildet werden.
Um
eine sichere Führung
des Halteelements am Trägerelement
sicherzustellen, umfaßt
die Führung
ein erstes und ein zweites Führungselement und
ist das erste Führungselement
am Trägerelement
und das zweite Führungselement
am Halteelement angeordnet. Auf diese Weise wird das Halteelement
direkt am Trägerelement
geführt,
wodurch eine besonders kleine Baugröße der gelenkigen Verbindung
erreicht werden kann.
Ein
besonders einfacher Aufbau einer Führung ergibt sich, wenn eines
der beiden Führungselemente
eine Führungsnut
und das andere der beiden Führungselemente
einen mindestens abschnittsweise in die Führungsnut ein tauchenden Führungsvorsprung
umfaßt.
Die Führungsnut
kann dabei beliebig geformt sein, beispielsweise kann sie eine gekrümmte Bahnkurve
mit konstanter oder variierender Krümmung aufweisen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Führungsnut durch einen ersten
Gewindeabschnitt gebildet ist. Auf diese Weise läßt sich eine Rotations-Translations-Bewegung
einfach realisieren.
Um
eine besonders gute Führung
und einen sicheren Halt des Halteelements am Trägerelement in Längsrichtung
des Trägerabschnitts
zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß der Führungsvorsprung durch einen
zweiten, zum ersten Gewindeabschnitt korrespondierenden Gewindeabschnitt
gebildet ist.
Besonders
einfach in der Herstellung ist eine Vorrichtung, bei der der Führungsvorsprung
durch einen Stift gebildet ist.
Um
ein Verkanten einer Bewegung des Halteelements relativ zum Trägerelement
zu vermeiden, kann der erste Gewindeabschnitt und/oder der zweite
Gewindeabschnitt als Bewegungsgewinde ausgebildet sein.
Denkbar
wäre es,
das Bewegungsgewinde als Sägengewinde
auszubilden. Besonders günstig ist
es jedoch, wenn das Bewegungsgewinde ein Trapezgewinde ist.
Damit
die Führung
des Halteelements am Trägerelement
zusätzlich
verbessert wird, kann vorgesehen sein, daß der erste Gewindeabschnitt
zweigängig
ist. Auf diese Weise wird quasi eine doppelte Führung gebildet.
Um
einen besonders kompakten Aufbau der Vorrichtung zu ermöglichen,
kann das Halteelement eine Trägerelementaufnahme
zum Aufnehmen des Trägerelements
aufweisen und die Führung
an der Trägerelementaufnahme
angeordnet sein. Auf diese Weise wird das Halteelement relativ zum
Trägerelement
mittels der Trägerelementaufnahme
gehalten und geführt.
Eine
besonders einfache Ausgestaltung der Vorrichtung ergibt sich, wenn
die Trägerelementaufnahme
eine Bohrung umfaßt,
und wenn eines der beiden Führungselemente
an der Bohrung angeordnet ist. Beispielsweise könnte die Bohrung mit einem Innengewinde
oder mit einem in eine Führungsnut eintauchenden
Vorsprung versehen sein.
Damit
eine Bewegung des Halteelements relativ zum Trägerelement begrenzt werden
kann, ist es günstig,
wenn mindestens ein Anschlag zum Begrenzen der Rotations-Translations-Bewegung
des Halteelements relativ zum Trägerelement
in einer ersten Richtung und zum Definieren der ersten Haltestellung
vorgesehen ist. Durch den Anschlag ist es möglich, daß das Halteelement relativ
zum Trägerelement
in einer ersten Richtung bewegt wird, bis das Halteelement am Anschlag
oder das Trägerelement am
Anschlag anstößt. Damit
wird eine erste Haltestellung definiert. Allein durch den Anschlag
wird eine Haltestellung vorgegeben, zusätzliche Spannelemente sind
dann nicht erforderlich. Ein Lösen
des Halteelements vom Trägerelement
aus der ersten Haltestellung wird erreicht, indem die beiden Elemente
in entgegengesetzter Richtung vom Anschlag weg bewegt werden.
Vorteilhaft
ist es, wenn zwei Anschläge
vorgesehen sind zum Begrenzen der Rotations-Translations-Bewegung
des Halteelements relativ zum Trägerelement
in der ersten und in einer zweiten, zur ersten entgegengesetzten
Richtung und zum Definieren der ersten und der zweiten Haltestellung. Durch
Bewegen des Halteelements relativ zum Trägerelement in einer ersten
Richtung wird das Halteelement am Trägerelement dann in der ersten
Haltestellung gehalten, wenn der Anschlag die Rotations-Translations-Bewegung in dieser
Richtung begrenzt. In entgegengesetzter Richtung ist eine Bewegung
des Halteelements relativ zum Trägerelement möglich, bis
der zweite Anschlag die Rotations-Translations-Bewegung in der zweiten
Haltestellung begrenzt. Allein durch eine Relativbewegung läßt sich
das Halteelement relativ zum Trägerelement von
der ersten Haltestellung in die zweite Haltestellung überführen und
wird in beiden Haltestellungen sicher gehalten, ohne daß zusätzliche
Sicherungselemente vorgesehen werden müssen, wie beispielsweise Exzenterhebel
oder Klemmschrauben.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß der mindestens eine Anschlag
am Trägerelement
oder am Halteelement in Längsrichtung
des Trägerabschnitts verstellbar
gehalten ist. Auf diese Weise läßt sich eine
Haltestellung des Halteelements relativ zum Trägerelement beliebig variieren.
Durch die eine Rotations-Translations-Bewegung führende Führung ergibt sich damit automatisch
eine bestimmte Winkelstellung des Halteelements relativ zum Trägerelement
aufgrund einer Variation der Position des Anschlags in Längsrichtung
des Trägerabschnitts.
Damit
der Anschlag definiert in seiner Position variiert werden kann,
ist eine Anschlagführung zum
Führen
einer überlagerten
Rotations-Translations-Bewegung des mindestens einen Anschlags relativ
zum Trägerelement
vorgesehen.
Günstig ist
es, wenn die Anschlagführung
die Translationsbewegung des Anschlags in Längsrichtung führt. Damit
kann der Anschlag räumlich
sehr nahe an der Führung
positioniert werden.
Vorzugsweise
führt die
Anschlagführung
die Rotationsbewegung des Anschlags um die Längsrichtung des Rahmens. Der
Rahmenabschnitt kann so gleichzeitig zum Führen einer Rotations- und Translationsbewegung
dienen.
Ein
besonders einfacher Aufbau der Anschlagführung ergibt sich, wenn diese
ein erstes und ein zweites Anschlagführungselement aufweist, wenn
eines der beiden Anschlagführungselemente eine
Anschlagführungsnut
und wenn das andere der beiden Anschlagführungselemente einen mindestens
abschnittsweise in die Anschlagführungsnut
eintauchenden Anschlagführungsvorsprung
umfaßt.
Um
eine besonders sichere Führung
des ersten Anschlagführungselement
am zweiten Anschlagführungselement
zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß die Anschlagführungsnut
durch einen ersten Anschlaggewindeabschnitt gebildet ist.
Um
besonders hohe Kräfte
in Längsrichtung des
Trägerabschnitts
aufnehmen zu können,
kann der Anschlagführungsvorsprung
durch einen zweiten, zum ersten Anschlaggewindeabschnitt korrespondierenden
Anschlaggewindeabschnitt gebildet sein.
Vorzugsweise
ist der Anschlagführungsvorsprung
durch einen in die Anschlagführungsnut
eintauchenden Anschlagstift gebildet. Ein Anschlagstift kann auf
einfache Weise hergestellt werden.
Um
ein Verklemmen relativ zu einander zu vermeiden, können der
erste Anschlaggewindeabschnitt und der zweite Anschlaggewindeabschnitt
ein Anschlagbewegungsgewinde bilden.
Auch
wenn das Anschlagbewegungsgewinde als Sägengewinde ausgebildet sein
könnte,
ist es vorteilhaft, wenn das Anschlagbewegungsgewinde ein zweites
Trapezgewinde ist.
Um
eine besonders sichere und quasi doppelte Anschlagführung zu
bilden, kann der erste Anschlaggewindeabschnitt zweigängig ausgebildet sein.
Vorteilhaft
ist es, wenn das Bewegungsgewinde und das Anschlagbewegungsgewinde
gegenläufig
sind. Beispielsweise könnten
das Bewegungsgewinde linksgängig
und das Anschlagbewegungsgewinde rechtsgängig ausgebildet sein oder
umgekehrt. Im Gegensatz zu Befestigungsgewinden verspannen sich
aneinander anliegende Elemente nicht, beispielsweise das Halteelement
und das Trägerelement,
wenn Bewegungsgewinde vorgesehen sind.
Günstig ist
es, wenn der mindestens eine Anschlag an einer das Trägerelement
aufnehmenden Anschlaghülse
angeordnet ist. Die Hülse
läßt sich beispiels weise
am Trägerabschnitt
anordnen. Das Halteelement kann relativ zum Trägerelement so weit bewegt werden,
bis es am Anschlag anstößt. Umgekehrt
wäre es
auch denkbar, die Anschlaghülse
am Halteelement anzuordnen.
Besonders
einfach läßt sich
eine gewünschte
Haltestellung vorgeben, wenn der mindestens eine Anschlag federnd
in Richtung auf das Halteelement vorgespannt ist. Beispielsweise
kann so der Anschlag vom Halteelement weg bewegt und letztes in die
gewünschte
Haltestellung überführt werden.
Wird der Anschlag losgelassen, so bewegt er sich so weit auf das
Halteelement zu, bis er an diesem anschlägt. Eine Relativbewegung des
Halteelements weiter auf den Anschlag zu ist dann nicht mehr möglich. Dagegen
läßt sich
eine Bewegung des Halteelements relativ zum Trägerelement vom Anschlag weg
ausführen,
wobei der Anschlag stets am Halteelement anliegt, da er durch die
federnde Vorspannung in Richtung auf das Halteelement hin bewegt
wird. Wird das Halteelement losgelassen, ist es automatisch in der letzten
Position relativ zum Trägerelement
fixiert.
Auf
einfache Weise läßt sich
der Anschlag in Richtung auf das Halteelement federnd vorspannen, wenn
ein die Anschlaghülse
und das Trägerelement verbindendes
vorspannendes Element vorgesehen ist. Beispielsweise könnte dies
eine Schenkelfeder sein, die in Umfangsrichtung des Trägerabschnitts wirkt.
Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
1:
eine ausschnittsweise Längsschnittansicht
durch ein an einem Trägerelement
gehaltenes Halteelement; und
2:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 2-2 in 1.
In 1 ist
ein Ausschnitt eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen
Retraktionssystems dargestellt. Es umfaßt eine Stativstange 12 und
eine an einem Gewindegelenk 14 gehaltene Haltestange 16.
Nicht dargestellt sind an der Haltestange befestigbare Instrumente,
Werkzeuge oder Wundhaken.
Die
Stativstange 12 ist mehrteilig aufgebaut. Sie umfaßt eine
zylindrische Stange 18, die an ihrem einen Ende in Richtung
ihrer Längsachse 20 mit
einem im Durchmesser gegenüber
der Stange 18 kleineren Verbindungszapfen 22 versehen
ist, der wiederum einen im Durchmesser verringerten, in Richtung
der Längsachse 20 abstehenden
Gewindestift 24 trägt.
Der
Verbindungszapfen 22 ist mit einem Verbindungszapfen 22' einer weiteren
Stativstange 12' verbindbar,
welcher eine zum Gewindestift 24 korrespondierende Gewindebohrung 26 aufweist.
Die Stativstangen 12 und 12' können so auf einfache Weise miteinander
verschraubt werden, bis die Verbindungszapfen 22 und 22' aneinander
anschlagen. Aufgrund der im Durchmesser gegenüber den Stangen 18 und 18' reduzierten
Verbindungszapfen 22 und 22' wird eine Ringnut 28 gebildet,
welche als Aufnahme für
Stativelemente bekannter Retraktionsvorrichtungen dient.
An
einem vom Verbindungszapfen 22 weg weisenden Ende 30 ist
die Stange 18 mit einer in Richtung der Längsachse 20 orientierten
Sacklochbohrung 32 versehen. Ein ringförmiger Rand 34, welcher
die Sacklochbohrung 32 umgibt, bildet eine erste feststehende
Anschlagfläche.
In
die Sacklochbohrung 32 ist ein Gelenkbolzen 36 mit
einem ersten Bolzenabschnitt 38 eingeschraubt und ist darin
mit zwei quer zur Längsachse 20 die
Sacklochbohrung 32 und den Bolzenabschnitt 38 durchsetzenden
Stiften 40 gehalten. An den Bolzenabschnitt 38 schließt sich
ein zweigängiges,
linksläufiges
Trapezgewinde 44 an. An das Trapezgewinde 44 schließt sich
ein im Außendurchmesser
verringerter kurzer zylindrischer Abschnitt 46 an, welcher eine
Symmetrieebene 48 quer zur Längsachse 20 aufweist,
welche auch im wesentlichen eine Symmetrieebene des gesamten Gelenkbolzens 36 bildet. Folglich
schließt
sich an den Abschnitt 46 ein zweigängiges, jedoch rechtsläufiges Trapezgewinde 50 an
und an das Trapezgewinde 50 ein im Durchmesser verringerter
Bolzenabschnitt 54 ohne Außengewinde. Eine Gewindehülse 56 ist
mit einem zum Trapezgewinde 44 korrespondierenden Innengewinde 58 versehen
und auf das Trapezgewinde 44 aufgeschraubt. Der Bolzenabschnitt 54 ist
von einer korrespondierenden Führungshülse 60 umgeben.
Die Führungshülse 60 wiederum
ist umgeben von einer Anschlaghülse 62,
die einen drehfest mit der Führungshülse 60 verbundenen
Hülsenabschnitt 64 sowie
einen das Trapezgewinde 50 umgebenden, mit einem zum Trapezgewinde 50 korrespondierenden Innengewinde 68 versehenen
Hülsenabschnitt 66 aufweist.
Eine ringförmige
Stirnfläche 70 des
Hülsenabschnitts 66,
die in Richtung auf die Gewindehülse 56 hin
weist, dient als Anschlagfläche
für die
Gewindehülse 56.
In
Richtung der Längsachse 20 ist
der Bolzenabschnitt 54 im Durchmesser einstufig verjüngt und
setzt sich in Form eines Stifts 72 fort, der ein wiederum
verjüngtes,
mit einen Außengewinde 74 versehenes
Ende aufweist. Der Stift 72 ist umgeben von einer Schraubenfeder 76,
die ein abgebogenes, parallel zur Längsachse 20 verlaufendes
und im Bolzenabschnitt 54 fixiertes Ende 78 aufweist.
Ein zweites Ende 80 der Schraubenfeder 76 ist
drehfest mit der Anschlaghülse 62 im
Bereich eines vom Hülsenabschnitt 66 weg
weisenden Endes des Hülsenabschnitts 64 verbunden.
Ein zylindrischer Deckel 82 ist zentral mit einer Bohrung
versehen, welche wiederum ein zum Außengewinde 74 korrespondierendes Innengewinde 84 trägt, mit
welchem der Deckel 82 auf den Stift 72 aufgeschraubt
werden kann und so die Schraubenfeder 76 in einem Ringraum 76 zwischen
dem Deckel 82 und dem Bolzenabschnitt 54 beziehungsweise
der Führungshülse 60 hält.
Die
Gewindehülse 56 ist
unsymmetrisch ausgebildet und setzt sich quer zur Längsachse 20 in Form
eines Gewindezapfens 88 fort, welcher mit einem Außengewinde 90 versehen
ist. Mit einer Überwurfmutter
ist eine mit einem Ringvorsprung 96 versehene Lagerbuchse 94 an
einer Stirnseite 98 des Gewindezapfens 88 gehalten.
Die Lagerbuchse 94 ist quer zu ihrer Längsachse 100 mit einer
Bohrung 102 versehen, durch welche die Haltestange 16 hindurchgeführt werden
kann. Zum Fixieren der Haltestange 16 an der Lagerbuchse 94 ist
die Lagerbuchse an einem vom Gewindezapfen 88 weg weisenden Ende
mit einem Innengewindeabschnitt 104 versehen, in welchen
eine Klemmschraube 106 eingeschraubt ist. Ein Kopf 108 der
Klemmschraube 106 ist mit einer Querbohrung 110 versehen,
durch welche eine Hebelstange 112 durchgeführt ist,
Um große Drehmomente
mit der Klemmschraube 106 aufzu bringen und damit große Klemmkräfte auf
die Haltestange 16 übertragen
zu können.
In 2 ist
durchgezogen eine Querschnittsansicht der Vorrichtung längs Linie
2-2 in 1 dargestellt. Ausgehend von der in 1 dargestellten Grundstellung
A ist eine relative Verdrehung der Gewindehülse 56 um den das
Trapezgewinde 44 aufweisenden Abschnitt des Gelenkbolzens 36 und
in den in 2 dargestellten Winkelbereichen 114 und 116 von
jeweils 45° möglich. Durch
das Trapezgewinde 44 und das zu diesem korrespondierende
Innengewinde 58 der Gewindehülse 56 ergibt sich
eine geführte
Rotations-Translations-Bewegung der Gewindehülse 56 und der daran
gehaltenen Haltestange 16 relativ zum Gewindebolzen 36 und
damit zur Stativstange 12. Eine Rotation der Gewindehülse 56 relativ zum
Gelenkbolzens 36 in Richtung des Pfeils D, also im Uhrzeigersinn,
wie in 2 dargestellt, endet dann, wenn die Gewindehülse 56 an
dem Rand 34 anschlägt.
Eine Bewegung wird dann durch den als Anschlag wirkenden Rand 34 in
der in 2 mit B bezeichneten Position begrenzt und fixiert.
Wird
die Gewindehülse 56 entgegen
dem Uhrzeigersinn in Richtung des in 2 angezeichneten
Pfeils C verdreht, so wird eine Bewegung der Gewindehülse 56 begrenzt,
wenn die Gewindehülse 56 an
die Stirnfläche 70 der
Anschlaghülse 62 anschlägt.
Eine
Bewegung der Gewindehülse 56 in Richtung
des Pfeils C kann fortgesetzt werden, wenn die Anschlaghülse 62 in
Richtung des Pfeils D relativ zum Bolzenabschnitt 54 verdreht
wird. Die Stirnfläche 70 wandert
dann in Richtung der Längsachse 20 von
der Gewindehülse 56 weg,
wodurch diese weiter in Richtung des Pfeils C verdreht werden kann,
und zwar genau so weit, bis sie wiederum an die Stirnfläche 70 anschlägt. Ein
Nachjustieren einer Haltestellung ist somit ohne weiteres möglich, indem
die Anschlaghülse 62 weiter
verdreht und die Gewindehülse 56 entsprechend
nachgeführt
wird. In 2 ist eine zweite Position der
Gewindehülse 56 mit
A' bezeichnet, in
welcher diese an der Stirnfläche 70 anschlägt.
Um
die Gewindehülse 56 und
damit die Haltestange 16 aus der Position A' in die Grundstellung A
zurückzuführen, müssen keine
Klemmelemente oder dergleichen gelöst werden. Allein eine Bewegung
der Gewindehülse 56 in
Richtung des Pfeils D ermöglicht
ein Überführen des
Retraktionssystems 10 von der Haltestellung A' in die Grundstellung
A oder die Haltestellung B.
Durch
die Schraubenfeder 76 wird die Anschlaghülse 62 automatisch
in ihre Grundstellung zurückgedreht,
liegt so stets an der Gewindehülse 56 an
und begrenzt auf diese Weise eine Bewegung der Gewindehülse 56 in
Richtung der Längsachse 20 vom
Rand 34 weg, falls die Gewindehülse 56 in Richtung
des Pfeils C bewegt wird.