DE10304107A1 - Pfandwertgebinde, Verfahren zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Pfandwertgebinde, Verfahren zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten und Anlage zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Entwertung der Pfandmarkierung eines Pfandwertgebindes bei der Rücknahme an Automaten, welches mindestens eine Pfandmarkierung mit einem ersten Sicherheitsmerkmal, z. B. einem Barcode, trägt, wobei auf dem Pfandwertgebinde ein weiteres Sicherheitsmerkmal angeordnet ist, welches deaktiviert wird.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entwertung von Pfandmarkierungen auf Pfandwertgebinden in einem Rückgabeautomaten.
  • Durch die Entwertung soll verhindert werden, dass ein bepfandeter Gegenstand nicht mehrfach abgegeben werden kann und eine ungerechtfertigte Mehrfachauszahlung von Pfandgeldern erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pfandwertgebinde mit zumindest einer Pfandmarkierung und dessen Entwertung bei der Rücknahme an einem Rücknahmeautomaten. Derartige Pfandwertgebinde sind im Allgemeinen für einen Stoffwertkreislauf vorgesehen, bei welchem das zu bepfandende Gebinde oder der zu bepfandende Gegenstand wiederverwertet beziehungsweise recycelt werden soll.
  • Die EP 1 274 061 A2 , Kennzeichnungssystem, Sulo Umwelttechnik, beinhaltet eine Detektierung eines Pfandmerkmals mit anschließender Deaktivierung. Die Deaktivierung wird allgemein durch eine zusätzliche Teil-Einfärbung bewirkt (Ansprüche 4–6).
  • Am Beispiel eines Barcodes wird die Deaktivierung verdeutlicht, indem der Barcode dahingehend manipuliert wird, dass er unleserlich wird. Durch Verwendung elektromagnetischer Strahlung, zusätzlichem Farbauftrag oder örtlich begrenzter Zerstörung / Abreibung des Barcodes wird das Pfandmerkmal selbst entwertet, ohne das Pfandwertgebinde als solches komplett zu zerstören.
  • In der EP 1 274 061 wird insbesondere eine Folienschwärzung infolge Lasereinstrahlung genannt, ohne explizit auf geeignete Materialien einzugehen. Im Ausführungsbeispiel (1d) ist die Deaktivierungsfolie bevorzugt als Deckfolie für ein Barcode-Etikett beschrieben, welche bei / nach Auslesung durch einen Laser flächig (1c) oder grafisch (1b) geschwärzt wird und somit eine Barcodelesung nicht mehr möglich macht. Diese Art der Entwertung ist z. Zt. nur mit speziellen Laseranordnungen zu verwirklichen, welcher mindestens der Laserschutzklasse 3b und höher zugeordnet sind.
  • Eine in der EP 1 274 061 beschriebene Folienschwärzung mittels Laser ist nicht im sogenannten Consumer-Bereich zu verwirklichen, da sie den hohen gesundheitsrechtlichen Anforderungen nicht gerecht wird. Darüber hinaus stellt der Barcode keine Sicherheitsmarkierung im eigentlichen Sinne dar. Ein einmal entwertetes Gebinde kann durch Aufkleben eines auch vom Laien einfachst herzustellenden Barcodeetiketts äußerst leicht wieder „aktiviert" werden.
  • Nachteil ist, dass die Zerstörung des Barcodes gut erkennbar ist und gegebenenfalls auch rückgängig gemacht werden kann. Der Kunde könnte den Barcode vorher kopieren und nachträglich wieder auf den Pfandbehälter aufbringen. Die sichtbare Deaktivierung hat also Nachteile.
  • Die DE 101 32 771 A1 , (Vorrichtung und Verfahren zur Rücknahme von Gegenständen, insbesondere Rücknahme von Gebinden der Getränkeindustrie), Zentek, beschreibt eine Erkennungseinrichtung mit nachgeschalteter Entwertungseinrichtung. In Spalte 7, Zeile 33-36 wird lediglich die Aufgabe der Entwertungseinrichtung, nämlich die Entwertung / Zerstörung einer sogenannten Pfandmarke (Kennung) skizziert, ohne auf die Art der Umsetzung einzugehen. Im später folgenden Anspruch 8 wird ganz allgemein beschrieben, dass die Kennung als solche thermisch und/oder chemisch und/oder elektronisch und/oder mechanisch zerstört wird, ohne explizit eine bevorzugte Ausführungsform zu nennen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine das Verfahren ausübende Vorrichtung so auszubilden, dass eine schnelle, einfache und kostengünstige sowie sichere Entwertung des Pfandes gewährleistet ist, ohne dass die Entwertung ohne weiteres sichtbar ist .
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 vor.
  • Wesentlich hierbei ist, dass bevorzugt beim Endproduzenten (Abfüllen) des Pfandwertgebindes eine bevorzugt verdeckte oder sogar unsichtbare weitere Markierung (nachfolgend als „weiteres Sicherheitsmerkmal" benannt) aufgebracht wird, die durch die nachfolgenden Verfahren und Vorrichtungen deaktiviert wird.
  • Es wird somit erfindungsgemäß nicht das erste Sicherheitsmerkmal (z.B. der Barcode) deaktiviert, sondern ein zweites Sicherheitsmerkmal, welches getrennt oder auch zusammen mit dem ersten Sicherheitsmerkmal auf dem Behältnis angeordnet sein kann.
  • Damit sind Fälschungsversuche erschwert, denn es könnte – zur Irreführung – zwar auch der Barcode deaktiviert werden, maßgebend ist jedoch die Deaktivierung des zweiten Sicherheitsmerkmals.
  • Erfindungsgemäß werden daher berührungslose als auch berührende Entwertungsverfahren und -Anlagen zur Durchführung des Verfahrens beansprucht, die alle Arten von Pfandwertgebindetypen, also von Dosen bis Kunststoff-Gegenstände und bis Gegenstände aus Glas, entwerten können. Allen Verfahren ist gemein, dass es sich um irreversible Prozesse handelt.
  • Als nach der Erfindung zu deaktivierendes „weiteres Sicherheitsmerkmal" werden folgende Stoffe und Stoffkombinationen bevorzugt:
    Insbesondere werden dabei pro Pfandwert der Sicherheitsmerkmalstoff lediglich im ppm-Maßstab verwendet, sodaß ein Nachbau oder ein Missbrauch sehr schwierig bis unmöglich wird, insbesondere jedoch der Aufwand zur Fälschung in keinem Verhältnis zum Betrugsgewinn steht.
    Der Sicherheitsmerkmalstoff-Warenstrom und/oder der Sicherheitsmarkierungsmaterial-Warenstrom muß kontrolliert und dokumentiert und nachvollziehbar und jederzeit auditierbar erfolgen und darf demzufolge ein Sicherheitsmerkmalstoff und/oder ein Sicherheitsmarkierungsmaterial nur von autorisierten Stellen an autorisierte Hersteller von Pfandwertgebinden beziehungsweise Endfertiger von Pfandwertgebinden wie beispielsweise Getränke-Abfüllfirmen und dergleichen ausgeliefert werden und muß die Anzahl der produzierten Pfandwerte beziehungsweise deren Menge mit der ausgelieferten Menge an Sicherheitsmerkmalstoff und/oder Sicherheitsmarkierungsmaterial zeitverschoben übereinstimmen und kann derart eine permanente Kontrolle über ein Material-Trust-Center (MTC) beziehungsweise ein Clearing-Center (CC) erfolgen.
  • Unter dem Begriff Sicherheitsmarkierungsmaterial werden Sicherheitsmerkmalstoffe in einer entsprechenden Matrix, im allgemeinen einer Polymermatrix, verstanden und können derartige Sicherheitsmarkierungen elementweise, also in Form eines Punktes, Kreises, Strichs, Rechteckes, Ringes, umlaufenden Ringes und dergleichen Elemente oder in Form einer Buchstaben-Zahlen-Anordung oder einer Kodierung in Form von 1-D oder 2-D oder 3-D Codes und dergleichen, angeordnet werden. Dabei wird die Sicherheitsmarkierung im allgemeinen direkt auf die Oberfläche des Verpackungsmaterials, also auf bestehende Oberflächen, insbesondere auf oder angrenzend an bestehende Kodierungen oder auch willkürlich beziehungsweise zufällig positioniert auf Pfandwertgebinden mittels Direktmarkierungs-Verfahren angebracht und müssen derart bestehende Pfandwertgebinde und deren grafische Gestaltung inklusive deren Kodierungen nicht abgeändert werden. Die Sicherheitsmarkierungs-Matrix wird bevorzugt transparent beziehungsweise transluzent beziehungsweise transparent für die Auslesewellenlänge ausgebildet und auf das jeweilige Direktmarkierungsverfahren abgestimmt und wird zusätzlich auf eine gute Haftung auf der Oberfläche der Pfandwertgebinde geachtet und wird je nach Anforderung eine hinreichende Abriebbeständigkeit und Beständigkeit gegen Wärme, Licht, Feuchtigkeit, Chemikalien und weitere Umweltfaktoren eingestellt.
  • Als erfindungsgemäß besonders geeignete, insbesondere Anti-Stokes Elemente wie ein Thulium-aktiviertes und Ytterbium-codotiertes Gadoliniumoxysulfid und/oder Yttriumoxysulfid und/oder Lanthanoxysulfid und/oder Lutetiumoxysulfid Pigment geeigneter Pigmentgröße und unterschiedlicher Aktivierungs- und Codotierungs-Konzentrationen und alle Arten von Stokes Elemente auf Basis Nd (Neodym)-dotierter chromhaltiger YAG (Ytterbium Aluminium Granat) Wirtsgitter und dergleichen mehr.
  • Die Verifikation der maschinenlesbaren Direktmarkierung beziehungsweise des Sicherheitsmerkmalstoffes bei der Rückgabe der bepfandeten Ware beziehungsweise des Pfandwertgebindes auf Echtheit ist naturgemäß für die Auszahlung des Pfandes beziehungsweise des Pfandgeldes ein sehr wichtiger Vorgang. Er muß sehr schnell erfolgen, er muß die Fälschungssicherheit garantieren, er soll berührungslos beziehungsweise optisch erfolgen, er muß auch bei verschmutzten Pfandwertgebinden ohne Beeinträchtigung der Funktion der Verifikationssensoren erfolgen, er muß im allgemeinen innerhalb einer Umdrehung eines Pfandwertgebindes möglich sein und es sollen die vorhandenen Codierungen in den Verifikationsvorgang miteinbezogen werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Direktmarkierung mit anorganischen und/oder organischen Sicherheitspigmenten beziehungsweise Stoffen, im folgenden mit Sicherheits-Merkmal-Stoff (SMS) bezeichnet, realisiert, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Wärme, Licht, Feuchtigkeit und Chemikalien aufweisen. Generell sind dafür anorganischen Lumineszenzstoffe gut geeignet, die den entsprechenden gesetzlichen Auflagen als Druckfarbenbeimengung entsprechen und in dem jeweils gewählten Direktmarkierungsverfahren applizierbar sind, einen entsprechend hohen Sicherheitsgrad gegen Nachahmung und Fälschung aufweisen und eine entsprechend einfache und kostengünstige Verifikation ermöglichen.
  • Da bei der Applikation der Direktmarkierung erhebliche Geldwerte generiert werden, muß bei dieser Art der Bepfandung eine entsprechende Stoff und/oder Mengenüberwachung der eingesetzten Sicherheitsmerkmalstoffe und/oder des Sicherheitsmarkierungsmaterials eingerichtet werden.
  • Als besonders geeignete Sicherheitsmerkmalstoffe SMS wurden VIS/NIR-NIR Direktmarkierungs-Stoffe in Form von Stokes und/oder Anti-Stokes Pigmente gefunden und werden beispielshaft zwei Ausführungen genannt.
  • Im Bereich der Stokes Pigmente, also von Lumineszenzpigmenten mit einer Emissionswellenlänge größer als der Anregungswellenlänge seien insbesondere Nd (Neodym)-dotierte chromhaltige YAG (Ytterbium Aluminium Granat) Wirtsgitter mit einem breitbandigen Absorpionsvermögen im nahezu gesamten sichtbaren Spektralbereich, insbesondere im Bereich 660 nm – der üblichen Laseranregungsfrequenz, mit Emissionen im NIR-Bereich von 880 nm und 1060 nm mit der folgenden Formel genannt: (Y1–xNdx)3(Al1–yCry)5O12 mit 0 < x < 0,1 und 0 < y < 0,5
  • Neben diesen im freien Handel nicht erhältlichen Stokes-Sicherheitspigmenten können weiters Lumineszenzpigmente auf Basis ferroelektrischer Wirtsgitter beziehungsweise Wirtsgitter mit perovskitischer Struktur verwendet werden, beschreibbar mit der allgemeinen Formel ACrO3,wobei A für ein Element aus der Gruppe Yttrium oder Scandium oder den Lanthaniden steht.
  • Im Bereich der Anti-Stokes Pigmente seien insbesondere im NIR-Bereich aktivierbare Elemente der Verbindungen
    (Gd1–x–y)2O2S: YbxTmy und/oder
    (Y1–x–y)2O2S: YbxTmy und/oder
    (La1–x–y)2O2S: YbxTmy und/oder
    (Lu1–x–y)2O2S: YbxTmy,
    also ein Thulium-aktiviertes und Ytterbium-codotiertes Gadoliniumoxysulfid und/oder
    Yttriumoxysulfid und/oder
    Lanthanoxysulfid und/oder
    Lutetiumoxysulfid
    Pigment geeigneter Pigmentgröße und unterschiedlicher Aktivierungs- und Codotierungs-Konzentrationen verstanden und wird bevorzugt zur Verifikation eine Anregung im NIR Bereich von 940 bis 990 nm verwendet und kann optisch eine Emission im Bereich 460 bis 490 nm und im Bereich 630 bis 670 nm wahrgenommen werden. Für die Verifikation wird bevorzugt die NIR-Emission im Bereich 800 nm verwendet.
  • Neben diesen im allgemeinen Handel nicht erhältlichen Anti-Stokes Pigmenten können jedoch beispielhaft auch aus der Literatur und der Sicherheitstechnik gut bekannte Anti-Stokes Pigmente, beipielsweise grün bis rot emittierende Erbium-dotierte oxysulfidische Leuchtstoffe
    Y2O2S: Yb, Er oder
    Gd2O2S: Yb, Er
    verwendet werden beziehungsweise allgemein Anti-Stokes Leuchtstoffe bestehend aus
    Lanthanoxysulfiden und/oder
    Ytterbiumoxysulfiden und/oder
    Gadoliniumoxysulfiden
    dotiert mit den für die Realisierung des Anti-Stokes-Effektes geeigneten Ionen-Kombination
    Yb3+-Er3+ oder
    Yb3+-Ho3+ oder
    Yb3+-Tm3+.
  • Insbesondere weisen derartige anorganische Sicherheitspigmente eine hervorrangende Lichtbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit auf und sind bei entsprechender Wahl der Pigmente extrem schwer oder nur mit einem sehr hohen Aufwand nachbaubar. Bei entsprechend feiner Pigmentherstellung ermöglichen derartige anorganische Sicherheitspigmente eine gute Integrationsmöglichkeit in Applikationsverfahren in der Konzentration und mit kontrollierter Menge beziehungsweise kontrolliertem Volumen, sodass eine schnelle und sichere Detektion beziehungsweise Verifikation inklusive einer Mengenkontrolle des Sicherheitsmerkmalstoffs möglich ist.
  • Auf dem Markt befinden sich unterschiedliche Typen von Rücknahmeautomaten, sowohl mit horizontaler als auch mit vertikaler Annahme der Pfandgebinde. In der Regel erfolgt im Anschluss daran eine Rotation um die Längsachse der Gebinde durch einen Rollenmechanismus, wobei nicht fälschungssichere Identifikationsmerkmale, wie z. B. ein Barcode und fälschungssichere Merkmale, wie z. B. eine auf dem Gebinde befindliche unter UV-Licht fluoreszierende Sicherheitsfarbe mittels einer oder mehrerer Sensorkomponenten detektiert werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Entwertung werden die fälschungssicheren Merkmale und ggf. zusätzlich die Barcodeinformation derart geändert, dass keine weitere Auslesung möglich ist. Weiter ist vorteilhaft, eine für das Auge sichtbare Entwertung aufzubringen, um einen zweiten, nichtautomatengestützten, manuellen Rücknahmevorgang zu unterbinden.
  • Erfindungsgemäß kann der Vorgang der Entwertung sowohl durch großflächig wirkende Verfahren als auch durch räumlich gezielt wirkende Verfahren geschehen. Letztere bieten den Vorteil schneller, effizienter und preiswerter zu sein sowie die Gebinde in Bezug auf den zu erfolgenden Recyclingprozess nicht zu beeinflussen. Erfindungsgemäß erfolgt die räumliche Erfassung des zu entwertenden Sicherheitsmerkmals und gegebenenfalls des Barcodes durch eine im Rücknahmeautomaten befindliche Scanvorrichtung.
  • Ferner kann zwischen einigen grundsätzlichen Entwertungsprinzipien unterschieden werden:
    • a) Abdeckende Entwertung: dunkle bis schwarze Farben bzw. für die Verifikation undurchsichtige Farben;
    • b) matrixartige Farbänderung: also in der Druckfarbe und/oder Unter- bzw. Überdruckfarbe befindliche Stoffe/Elemente, die beispielsweise mittels Licht geeigneter Wellenlänge und Intensität eine Farbänderung und derart eine Nichtlesbarkeit einer Sicherheitsmarkierung bewirken;
    • c) entfernende Entwertung: beispielsweise mechanisch durch Schaben oder Reiben oder Schleifen oder chemisch oder thermisch usw.;
    • d) photochemisch.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Ausführungsform der mechanischen Entfernung die Pfandwertmarkierung mittels eines abrasiven Verfahrens vom Gebinde getrennt beziehungsweise soweit getrennt beziehungsweise beschädigt, dass eine maschinelle Verifikation nicht mehr möglich ist. Der Abrieb wird abgesaugt und in einem separaten Behälter abgeschieden und gesammelt.
  • Beispielsweise besteht dabei die Abrasionseinheit aus einem rotierenden Schleif- oder Fräskopf mit Absaugvorrichtung, die über einen flexiblen Schlauch mit dem Abscheide- und Sammelbehälter verbunden ist. Die Abrasionseinheit kann axial auf Position verfahren werden beziehungsweise zum Gebinde verfahren werden und angedrückt werden, wobei beispielsweise eine Rotation mit gleichzeitiger Absaugung aktiviert wird. Anschließend wird die Abrasionseinheit in die Startposition zurückgeführt.
  • Bei der Ausführungsform der thermischen Entwertung der Pfandwertmarkierung wird diese thermisch behandelt und dadurch chemisch so verändert, dass eine Defektion nicht mehr möglich ist. Die thermische Energie kann durch Heißluft oder einen IR-Strahler zugeführt werden. Dieser Thermokopf wird axial zum Gebinde auf Position gefahren und führt die Energie dem Gebinde partiell im Bereich der Pfandwertmarkierung zu.
  • Bei der Ausführungsform der chemischen Entwertung der Pfandwertmarkierung wird mittels einer Flüssigkeit die Sicherheitsmarkierung angelöst und mechanisch durch Wischtechnik entfernt. Die beiden Prozess Schritte können separat oder kombiniert nacheinander ausgeführt werden.
  • Beim separaten Aufbringungsprozess kann die Flüssigkeit berührungslos mittels Jet-Pen beziehungsweise Dispenserverfahren oder mittels Sprühverfahren aufgebracht werden oder mittels eines berührenden Verfahrens mittels Tampondruck oder Stempel und dergleichen Verfahren.
  • Wischtechnisch können rotierende Verfahren, beispielsweise ein Textilband oder Schwamm oder ein axiales Verfahren in Form von beispielsweise einem Schwamm verwendet werden.
  • Beim chemischen Kombinationsverfahren kann dem beispielsweise Schwamm die Flüssigkeit entweder über einen Schlauch mit gesteuerter Absperreinheit oder über einen Behälter in der axialen Start- oder Endposition zugeführt werden oder es kann ein rotierendes Textilband verwendet werden, auf das die Flüssigkeit über eine Zuleitung mit gesteuerter Absperreinheit geleitet wird. In beiden Fällen muss der Schwamm beziehungsweise das rotierende Textilband über die zu behandelnde Oberfläche des Pfandwertgebindes bewegt werden.
  • Im Falle einer „Unkenntlichmachung" durch Einfärbung definieren die zugrundeliegenden Naturphänomene, welche direkt und/oder in abgewandelter Form zu einer Auslesung/Erkennung führen, letztendlich die geeignete Löschung, Deaktivierung oder Zerstörung. Wird bei der Ausführung des Pfandmerkmals auf optische Systeme wie beispielsweise Bilderkennung, Barcodeerkennung, Lumineszenz-Detektion u.v.m. zurück gegriffen, so bietet sich im einfachsten Falle eine direkte oder indirekte Schwärzung an.
  • Unter einer Schwärzung soll generell die Absorption elektromagnetischer Strahlung im Wellenlängenbereich UV-VIS-IR verstanden werden, gleichgültig, ob sich die Schwärzung ausschließlich auf die Erkennung und/oder Anregung während der Erkennung auswirkt.
  • Die Schwärzung kann direkt oder indirekt erfolgen. Bei der direkten Schwärzung wird die „schwarze Farbe" in unmittelbarer Umgebung des zu erkennenden Merkmals aufgebracht.
  • Bei der indirekten Schwärzung wird die schwarze Farbe in situ in der Merkmals-Matrix erzeugt. Eine indirekte Schwärzung ließe sich beispielsweise bewerkstelligen, in dem mikroverkapselte „Absorber" durch gezielten Druck (z. B. Prägekissen) zerdrückt werden und der Absorber in die Matrix tritt.
  • Ein weiteres Beispiel für eine indirekte Schwärzung wäre die Auslösung einer Silberhalogenid-Photoreaktion 2 AgX + h v → 2 Ag + X2 mit X = Cl, Br und I. Die Kunst besteht darin, den Schwellwert durch Zumischung geeigneter Stoffe derart hochzustellen, dass nur ein definierter „Blitz" die Reaktion auslöst, nicht aber das Sonnenlicht als solches.
  • Technische relevanter sind allerdings direkte Schwärzungen, wie sie anhand der 16 beschrieben sind.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungsfiguren näher beschrieben.
  • Dabei zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines sogenannten selbstfärbenden Stempelsystems in den Varianten abdeckende Stempelung und willkürlich positionierte Stempelung.
  • 2: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines Stempelbandes oder Stempelrades oder Stempeldruckwerkes.
  • 3: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines Sprühsystems mit den Varianten feste Montage mit großem Sprühabstand und fest vorgegebener Sprühposition oder mehrere Düsenanordnungen oder ein oder mehrere positionierbare Düsen.
  • 4: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines industriellen InkJet-Entwertungssystems. Grundsätzlich können dabei nur geringe Abstände erreicht werden und ist deshalb eine genaue Abstandskontrolle und Einstellung erforderlich. Ein ganz wesentlicher Vorteil dabei ist, dass auch relativ großflächige Kodierungen in Form von einfachen Strichkodes und dergleichen aufgebracht werden können. Dieser Strichkodes können bei einem Versuch einer Mehrfachabgabe in einem Abgabeautomat einfach mittels eines ohnedies im Automaten befindlichen Barcodescanners identifiziert werden.
  • 5: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines JetPen beziehungsweise Dispenser Verfahrens mit im Vergleich zum InkJet-Verfahren wesentlich größeren Applikationsabständen.
  • 6: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines abdeckenden Elementes, beispielhaft in Form eines Labels oder eines Transferelementes bestehend lediglich aus Farben mit Solltrennstellen;
  • 7: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems, wobei die räumliche Identifizierung eines Sicherheitsmerkmals durch einen im Automaten befindlichen Laser-Barcodescanner erfolgt. Auf diese Weise kann die wie auch immer geartete Entwertung präzise in einer bestimmten Region erfolgen. Die Positionsbestimmung erfolgt durch die Stellung des Polygonspiegels bei Detektion des Sicherheitsmerkmals und ggf. Barcodes und Übermittlung dieser Information an eine zentrale Steuereinheit;
  • 8: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems durch die chronologische Abfolge einzelnen Schritte;
  • 9: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems mit Hilfe der Tampondrucktechnik;
  • 10: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems durch Verwendung von zumindest einer, bevorzugt mehrerer farbübertragender Rollen. Dabei wird eine oder werden mehrere Rollen zwischen den beiden drehenden Auflagerollen angeordnet. Ein zu entsorgendes Pfandwertgebinde wird üblicherweise durch die drehenden Auflagerollen zumindest ein Mal um die eigene Achse bewegt. Während dieser zumindest einmaligen Umdrehung überträgt zumindest eine Rolle, bevorzugt zwei oder mehrere Rollen eine entsprechende Farbe ringartig auf das Pfandwertgebinde;
  • 11: Die Entwertung mit einer federnd gelagerten Rolle als Farbgeber;
  • 12: Die Entwertung mit einem federnd gelagerten Filzstift als Farbgeber.
  • In 1 wird eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines sogenannten selbstfärbenden Stempelsystems beschrieben. Unter selbstfärbender Stempelung wird dabei verstanden, dass ein elastomerer Stempel 5 mit dem gewünschten Druckbild 6 in der Ruheposition gegen ein Farbkissen gedrückt wird. Dies kann von unten nach oben, also auch von oben nach unten erfolgen. Wichtig dabei ist, dass keine Belüftung dieses farbgetränkten Kissens in der Ruheposition gegeben ist. Dies kann konstruktiv sehr einfach durch eine entsprechend angepasste Formgebung der Stempelkissenwanne und des Stempels 5 erfolgen.
  • Beispielhaft und schematisch sind in den 1 zwei Varianten aufgezeigt. In der 1a) wird das Prinzip eines üblichen Bürostempels 5 schematisch in Ruheposition dargestellt, wobei die Stempeloberfläche mit dem Farbkissen 7 in Berührung ist (zeichnerisch ist ein Abstand dargestellt, also nicht die endgültige Ruheposition).
  • In 1b) ist der Selbstfärbestempel in der Stempelposition dargestellt. Dabei dreht sich der Stempel 5 um 180° und kann nunmehr in Pfeilrichtung 9 auf die gewünschte Oberfläche des Pfandwertgebindes 1 positioniert und angedrückt werden.
  • In der 1c) wird schematisch eine Variante dargestellt, bei der der Selbstfärbestempel zwischen der Ruheposition in der Farbkissenwanne und der Stempelung hin und her bewegt wird.
  • Die Stempelung kann positionsgenau oder willkürlich vorgenommen werden. Bei einer positionsgenauen Stempelung kann eine bestimmte und vorgegebene Stelle auf der Oberfläche eines Pfandwertgebindes bedruckt werden oder mittels einer durch Sensoren gesteuerten Mechatronik die gesamte Pfandmarkierung 2 überdruckt oder unlesbar gemacht werden oder nur das erste Sicherheitsmerkmal 3, welches üblicherweise aus einem drucktechnisch hergestellten Strichcode besteht oder bevorzugt das zweite echte Sicherheitsmerkmal 3 überdruckt beziehungsweise entwertet werden.
  • In einer Weiterbildung dieser Entwertung mittels selbstfärbendem Stempel 5 können unterschiedliche Druckbilder 6 verwendet werden. Dabei können Rücknahmeautomaten mit spezifischen Kodierungen und/oder Tageskodierungen und dergleichen verwendet werden.
  • In 2 wird eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines Stempelbandes dargestellt. Grundsätzlich kann ein ähnlicher Effekt auch durch Stempelräder oder Stempeldruckwerke, welche mechanisch oder elektronisch verstellt werden, erzielt werden.
  • Mit diesen Varianten ist eine Mehrzahl von wählbaren Stempelaufdrucken erzielbar. Die Wahl des gewünschten Druckbildes kann durch den Betreiber des Rückgabeautomaten beziehungsweise auch elektronisch durch Verifikationssensoren im Rückgabeautomaten gewählt werden. Bei einem Stempelband 10 und einem Stempelrad oder Stempelteller sind endlich viele Druckbilder 6 herstellbar. Bei einem Stempeldruckwerk sind entsprechend der Anzahl der verstellbaren Zeichen eine Vielzahl an unterschiedlichen beziehungsweise individuellen Stempelungen erzielbar.
  • Die Färbung des Stempelbandes 10 wird schematisch durch eine Transferrolle 12 bewirkt, die sich in einem Behältnis 13 mit Stempeltinte 14 dreht, dargestellt.
  • Das Stempelband läuft in Pfeilrichtung schrittweise über zwei drehangetriebene Walzen und im Innenraum ist ein in den Pfeilrichtungen 16 heb- und senkbarer Druckstempel angeordnet, der das Druckbild 6 auf das Pfandwertgebilde 1 überträgt.
  • Als Stempeltinte 14 können alle bekannten Tinten verwendet werden, wobei auf gute Haftung auf den diversen Oberflächen der Pfandwertgebinde geachtet werden muss, weiter auf rasche Trocknung und gute Haftung. Speziell die Haftung auf den diversen Pfandwertgebindeoberflächen soll derart sein, dass eine Entfernung nur mit einer Zerstörung der Oberfläche möglich ist.
  • In 3 wird schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Entwertungssystems in einem Rücknahmeautomaten mittels eines Sprühsystems mit den Varianten feste Montage mit großem Sprühabstand und fest vorgegebener Sprühposition oder mehrere Düsenanordnungen oder ein oder mehrere positionierbare Düsen 17, 18 dargestellt.
  • Eine Sprühentwertung beziehungsweise eine Entwertung mittels Sprühdüsen 17, 18 hat den Vorteil, das großflächige Entwertungsmarkierungen 19 ausgeführt werden können. Dabei können neben organischen Druckfarben auch Farben beziehungsweise Lacke mit feinen anorganischen Pigmenten verwendet werden.
  • In der Ausführung mit einer oder mehreren fest positionierten Sprühdüsen 18 können deutlich sichtbare Entwertungsmarkierungen 19 erzeugt werden. Ohne großen zusätzlichen konstruktiven Aufwand kann bei fest montierten Sprühdüsen der Abstand der Düse(n) zur Oberfläche des Pfandwertgebindes 1 sehr einfach durch beispielsweise ein angefedertes Rad erreicht werden. In einer derartigen Ausführung ist es auch vorstellbar, dass der Sprühvorgang während der Drehbewegung des Pfandwertgebindes 1 aktiviert ist und derart einen Streifen erzeugt oder intermittierende Punkte und dergleichen Entwertungsmarkierungen 19 erzeugt.
  • Der Sprühvorgang wird üblicherweise nach erfolgter positiver Verifikation der Pfandmarkierung 2 ausgelöst. Der Druckaufbau kann über Piezosysteme oder übliche Luftdruck-erzeugende Systeme realisiert werden, wobei je nach Sprühdüsenkonstruktion die Düse mit einer Nadel elektrisch über ein Magnetsystem verschlossen werden kann.
  • In einer speziellen Ausführung kann die Sprühdüse 17, 18 auch positionsgenau über die Pfandmarkierung 2 beziehungsweise über das erste und/oder das zweite Sicherheitsmerkmal 3,4 verfahren werden und kann derart diese Pfandmarkierung 19 entwertet werden beziehungsweise für einen zweiten Verifikationslesevorgang derart verändert werden, dass kein positives Signal erzeugt wird.
  • In 4 ist eine sogenannte InkJet-Entwertung dargestellt. Das Pfandwertgebinde 1 wird hierbei unter einen InkJet-Druckkopf 20 gefahren, wobei in diesen Druckkopf 20 entweder ein Tintentank integriert ist oder der Druckkopf 20 von einem externen Tank versorgt wird. Mit dem Druckkopf 20 erfolgt die Aufbringung einer Codierung 21, die beispielsweise im Klartext oder verschlüsselt oder als digitale Information das Datum, die Zeit, die ID des Rücknahmeautomaten und andere Einzelheiten aufdruckt. Die Codierung 21 kann auch auf vorherige, auf dem Pfandwertgebinde vorhandene, Handmarkierung 2 überdruckt werden.
  • Günstig an dieser Lösung ist, dass die Druckköpfe mit integriertem Tank relativ günstig zu erwerben sind und leicht auszutauschen sind.
  • 5 zeigt als weitere Ausführungsform die Aufbringung einer positionsgenauen Codierung 21 auf den Außenumfang des Pfandwertgebindes 1.
  • Damit soll die vorhandene Pfandmarkierung 2 vollständig überdeckt werden. Mit einem entsprechenden Druckkopf 20 wird eine entsprechende Codierung 21 aufgebracht. Die Applikation der Tinte erfolgt über eine elektrische Steuerung des Druckkopfes und dessen Antriebes.
  • Die 6 zeigt als weitere Ausführungsform eine Entwertung der Pfandmarkierung 2 auf dem Pfandwertgebinde 1 durch Abkleben oder durch Überkleben mit einem weiteren Etikette 22. Dieses Etikette ist beispielhaft in 6 im Mittenbereich des Pfandwertgebindes 1 als mögliche Ausführungsform dargestellt, wobei dieses Etikette getrennt von der Pfandmarkierung 2 und den ferner angebrachten ersten und zweiten Sicherheitsmerkmalen 3, 4 aufgebracht ist.
  • In der anderen Ausführungsform (Variante a) wird jedoch dieses Etikette 22 unmittelbar auf die Pfandmarkierung 2 und die in der Nähe angeordneten Sicherheitsmerkmale 3 und 4 aufgeklebt.
  • Bei den Ausführungsformen nach den 7 bis 12 erfolgt die Entwertung des Pfandgebindes durch das Aufbringen einer Codierung nach erfolgreicher Erkennung der Pfandmerkmale (Barcode, Sicherheitsmerkmal). Die Codierung hat die Form eines Strichmusters und wird über einen bestimmten Bereich der Flasche/Dose aufgebracht, von einem Viertelsektor bis hin zu einer Vollumdrehung. Das Aufbringen erfolgt durch Rotation des Dosen/Flaschenkörpers und einer Druckvorrichtung.
  • Im einfachsten Fall (1) wird eine fest installierte Druckvorrichtung vorgeschlagen. Im diesem Fall wird die Entwertungsmarkierung an undefinierter Position auf dem Gebinde aufgebracht. Der Ort der Aufbringung hängt von der Einwurfrichtung des Kunden, der Position auf der Drehvorrichtung sowie ggf. von automatenspezifischen Gegebenheiten auf. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist die Einfachheit. Als nachteilig kann sich hierbei jedoch erweisen, dass die Entwertungscodierung ggf. das maschinelesbare Merkmal nicht überdeckt. Wenn es in betrügerischer Absicht wieder abgedeckt wird, beispielsweise durch Aufbringen eines entsprechenden Klebebandstreifen, kann unter Umständen eine unzulässige Mehrfachabgabe erfolgen. Der Aufwand ist jedoch gemessen am Pfandwert einer Flasche/Dose relativ gering.
  • In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung kann eine in Flaschenrichtung verfahrbare Druckvorrichtung Anwendung finden, wobei die Sicherungsmarkierung überdruckt wird.
  • Eine dritte vorteilhafte Ausgestaltung kann aus mehreren in Flaschenrichtung parallel angeordneten Druckvorrichtungen bestehen. Auch hier kann eine positionsgenaue Überdeckung des Sicherheitsmerkmals und damit irreversible Entwertung erfolgen.
  • Art der Codierung: Die Codierung kann in vielfacher Form ausgestaltetet sein. Im einfachsten Falle aus zwei Linien, die eine definierte Strichbreite und Abstand voneinander aufwiesen. Je nach Art des verwendeten Applizierverfahren können auch aufwendigere Codierungen bis hin zu komplexen Barcode aufgebracht werden. Die Codierung kann einen Teilbereich der Flasche/Dose bedecken bis hin zu einer Vollumdrehung ausgestaltet sein. Vorzugsweise befindet sich die Codierung bei Glas und PET-Flaschen im Bereich des Etiketts, so kein Glas/PET Substrat bedeckt wird. Dies ist vorteilhaft sowohl im Bezug auf die Haftung der Entwertungsfarbe als auch in Bezug auf das Materialrecycling.
  • Die Art der Codierung kann ggf. individuell für jeden im Feld befindlichen Rücknahmeautomaten ausgestaltet werden. Auf diese Weise kann im Falle von Betrugsversuchen sehr einfach auf den Automaten/Betreiber/Handel geschlossen werden, da in der Regel nur diese einen Zugriff auf das Innere eines Rücknahmeautommten haben. Bei einer geschätzten Zahl von bis zu 80.000 Automaten wäre hierzu ein sechsstelliger Barcode ausreichend (5 Stellen plus Prüfziffer). Diese Option zur Rückverfolgung mindert das Betrugsrisiko erheblich.
  • Der Farbauftrag kann im Prinzip nach allen kontaktlos/kontaktbehafteten Methoden, welche in Ausführungsbeispielen von 1 bis 12 beschrieben sind, erfolgen. Bei kontaktbehafteten Methoden erfolgt der Auftrag vorzugsweise so, dass das Gebinde nicht verrutscht, deformiert oder dgl. insbesondere problematisch sind Gebinde aus PET und Weißblech/Alu Dose. Diese weisen ein sehr geringeres Eigengewicht auf und sind i. d. R. nicht beliebig formstabil. In diesen Fällen ist der Auftrag mittels eines federgelagerten Druckwerks (11, 12) von oben vorteilhaft (wobei ein gewisser Gegendruck zur Rotationseinrichtung aufgebaut wird) erforderlich. Bei Glasflaschen bietet sich erfindungsgemäß die Platzierung des Druckwerks auch im unteren Bereich (10) zwischen den Rotationsrollen an, da Glas formstabil ist und ein hohes Eigengewicht aufweist, in diesem Fall ist die Vorrichtung unabhängig von unterschiedlichen Durchmessern der Gebinde.
  • Der Farbauftrag kann beispielsweise über eine Rolle, die über eine entsprechen Farbzuführung verfügt erfolgen. In diesem Fall kann durch die Anordnung von erhabenen und vertieften Elementen ein barcodeähnliches Muster generiert werden.
  • Als Entwertungsfarbe werden Licht absorbierende Farben, vorzugsweise klassische black-ink-Farben verwendet. Siehe auch die Definition „Schwärzung und schwarze Farbe". Um im UV-VIS-IR eine ausreichende Schwärzung zu erhalten, sind entsprechend in diesem Spektralbereich absorbierende Substanzen zu bevorzugen. Die billigsten und effizientesten Absorber-Farben sind sogenannte „Carbon black" (Ruß-Farben).
  • Um potentiellen Betrug durch Versuch des Entfernen der Markierung zu verhindern, sollte die Farbe vorteilhaft besonders gut haftend sein. In der Regel weisen sich lösungsmittelhaltige Farbstoffsysteme eine ausreichende Haftung zum zu entwertenden Substrat als auch zum Direktmarkierungsmerkmal auf.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist die „Entwertungsfarbe" durch positionsgenaue Aufbringung (Vgl. 7: Positionserkennung durch Detektions-Barcodescanner infolge hochauflösender Winkelmessung) direkt auf dem Authentifizierungsmerkmal aufgebracht und geht aufgrund seiner Beschaffenheit (kompatible Lösungsmittel, gleiches Bindersystem) eine feste Verbindung ein bzw. migriert „in das Merkmal" hinein. Wird bei einem Manipulationsversuch z. B. die Entwertungsfarbe entfernt /abgerieben, abgelöst), so wird aufgrund der innigen Verbindung zwischen Merkmalsfarbe und Entwertungsfarbe der zur Authentifizierung benötigte Merkmalsstoff mitentfernt, und eine zweite Verifizierung ist nicht mehr möglich.
  • Bei einem Rücknahmevorgang prüft die Scanvorrichtung eine Barcodeinformation sowie ein oder mehrere fälschungssichere Pfandmerkmale. Die entsprechende Scanvorrichtung kann darüber sehr einfach das Vorhandensein einer Entwertungsmarkierung während der Rotation des Gebindes erkennen. Im Fallen des Auftretens eines „Entwertungsbarcodes" geht ein Signal an die Steuerung des Rücknahmeautomaten und die Annahme des Gebindes wird verweigert. Vorteilhaft an dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, das die Scanvorrichtung lediglich geringfügig auf Softwareebene modifiziert werden muss. Es sind keine zusätzlichen Erkennungseinheiten erforderlich, was insbesondere in Bezug auf Kosten sowie Platzbedarf im Automaten vorteilhaft ist.
  • Die erfindungsgemäße Entwertungsvorrichtung ist derart ausgestaltet, dass sie in allen Typen von handelsüblichen Rücknahmeautomaten integrierbar ist. In letzteren kommen unterschiedlichste Rotationsmechanismen zum Einsatz, von 2-Rollen, über Mehrrollensysteme, bis hin zu kombinierten Rollen- Band-Fördervorrichtungen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist die Verwendung schnelltrocknender Farbe, um den Verschmutzungsgrad der Rücknahmeautomaten durch mit den Flaschen in Berührung kommenden Teile gering zu halten.
  • Die 7 zeigt eine Barcodeerkennung unter gleichzeitiger Bestimmung der x-Richtung. Die Position des Polygonspiegels 34 wird durch exakte Winkelmessung mit einer Winkelmesseinheit 42 in der Auswerteeinheit 45 in eine entsprechende Koordinate umgewandelt und kann an die Steuerung der Entwertungseinheit (nicht dargestellt) als entsprechender Befehl weitergegeben werden.
    32 = Laserquelle, 33, 39-44 = Komponenten des Barcodescanners
  • Die Entwertung des Sicherheitsmerkmals durch Überdruck bzw. die zusätzliche Überdruckung eines Barcodes erfordert eine genaue Positionsbestimmung der Elemente auf einem Pfandgebinde 1. Hierbei sei die Längsachse eines Pfandgebinde als x-Richtung definiert. Die Positionsbestimmung des Barcodes 3 kann sehr einfach durch Verwendung eines Laser-Barcodescanners erfolgen. Die Bestimmung der Position des Sicherheitsmerkmals 4 und des Barcodes 3 kann erfindungsgemäß durch Einsatz des in Patentanmeldung „Verfahren und Vorrichtung zur Identifikation und Authentifikation eines Gegenstandes" beschriebenen Scanners erfolgen.
  • Nachfolgend soll der Vorgang einer Positionsbestimmung beispielhaft beschrieben werden. Der Scanner generiert durch Rotation eines Polygonspiegels 34 einen Scanstrahl 44 in x-Richtung. Wird das Sicherheitsmerkmal 4 auf dem Pfandgebinde 1 detektiert erfolgt die Ausgabe eines elektrischen Signals 43. Gleichzeitig kann bei Kenntnis der Scanrate und damit der Rotationsgeschwindigkeit durch die Bestimmung der räumlichen Stellung des Polygonspiegels 34 auf die Position des Merkmals 4 geschlossen werden. Dies kann beispielsweise durch eine am Sockel des Spiegels befindliche Einheit 42 zur Winkelmessung, z.B. einer stroboskopbasierten Einheit 41 geschehen. Der Sockel des Polygonspiegels 34 kann beispielsweise in 4096 Inkremente 40 entsprechend einer 12 Bit Information, aufgeteilt werden. Auf diese Weise kann damit auch der Scanstrahl entsprechend hoch ortsaufgelöst werden. Es erfolgt die Übermittlung der Koordinaten 38 an eine Steuerungseinheit, die die Druckvorrichtung für den Entwertungsvorgang in entsprechende räumliche Position bewegt.
  • Analoge Vorgehensweise gilt für die Bestimmung der Position des Barcode 3 durch den Scanstrahl 35 bei Stellung des Polygonspiegels 34 und der Ausgabe der Position 37.
  • 8 zeigt einen möglichen Ablauf eines Rücknahmevorganges.
  • Das Pfandwertgebinde 1 wird in der eingezeichneten Pfeilrichtung an einem Scanner 23 vorbeigedreht, der mit seinem Strahl 24 den Außenumfang des Pfandwertgebindes 1 abtastet. Dort sind in gegenseitigem Abstand eine Pfandmarkierung 2 und weitere Sicherheitsmerkmale 3 und/oder 4 angeordnet.
  • Über der Anordnung ist ein Druckkopf 20 verfahrbar gelagert.
  • Nach dem Vorbeirotieren des Pfandwertgebindes 1 an dem Scanner gelangen die Pfandmarkierungen 2, 3, 4 in den Bereich des Strahls 24 und die Rotationseinrichtung wird gestoppt.
  • Im Strahlbereich wird nun das Sicherheitsmerkmal 3 oder 4 im Teilstrahl 25 erkannt. Das Pfandwertgebinde 1 wird nun in Gegenrichtung zur vorherigen Drehrichtung zurück unter den Druckkopf 20 gedreht, der in Pfeilrichtung 26 über das Sicherheitsmerkmal 3, 4 gefahren wird. Der Druckkopf wird nun entsprechend angesteuert und überdruckt das erste und/oder zweite Sicherheitsmerkmal 3, 4 mit einer der vorher beschriebenen Überdruckmethoden unter Benutzung einer Farbe, Tinte, eines Pulvers oder dergleichen mehr. Es ergibt sich dann ein Druckbild 27, welches die an diesem Ort vorhandenen Sicherheitsmerkmale 3, 4 abdeckt.
  • Die 8/5 zeigt, dass der Druckkopf in beliebigen Pfeilrichtungen 26 in die dort dargestellten Endpositionen verfahren werden kann, um sowohl 2I-PET-Flaschen berührungslos bedrucken zu können als auch die lediglich eine Höhe von 50 mm aufweisenden kleinen Flaschen.
  • Die 9 zeigt die Verwendung eines Tampondrucks, mit dem ebenfalls das Pfandwertgebinde 1 überdruckt wird.
  • In 9/1 ist ein Tampon 47 dargestellt, welches über eine Druckform 48 mit einer speziellen Farbe abgerollt wird. Damit übernimmt gemäß 9/2 das Tampon 47 das Druckbild 49 aus der Druckform 48.
  • Dieses Druckbild 49 wird nun gegen den Außenumfang des Pfandgebindes 1 gemäß 9/4 gebracht und dort aufgedruckt.
  • Hierbei werden wiederum sämtliche vorher beschriebenen Möglichkeiten verwendet, nämlich entweder die Überdruckung der Pfandmarkierung 2 selbst oder die Überdruckung entsprechend vorhandener weiterer Sicherheitsmerkmale 3, 4.
  • Gleiches zeigt im Übrigen die 10, bei der das Pfandgebinde 1 zwischen zwei gegenläufig angetriebenen Auflagerollen 50 gedreht wird und hierbei eine Transferwalze 51 Farbe 52 aus einem Farbbehälter entnimmt.
  • Eine ähnliche Ausführung ist in 11 dargestellt, wo das Pfandgebinde wiederum zwischen den Auflagerollen 50 rotiert wird und als Farbgeber eine federnd gelagerte Rolle verwendet wird.
  • Die 12 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, wo als Farbgeber eine Art eines Filzstiftes 50 verwendet wird, der am Außenumfang des vorbeirotierenden Pfandgebindes mit Federkraft aufgesetzt wird und eine entsprechende Markierung anbringt.
  • Bezüglich der vorher erwähnten ersten und zweiten Sicherheitsmerkmale 3, 4 wird allgemein angemerkt, dass es sich in der Regel um nicht sichtbare Sicherheitsmerkmale handelt, die insbesondere aus anorganischen Materialien bestehen. Es kann sich um fluoreszierende oder phosphoreszierende Stoffe handeln, die nur mit speziellen Vorrichtungen erkennbar und auslesbar sind.
  • 11 zeigt eine federnd gelagerte Rolle dient als Farbgeber.
  • Es werden drei Varianten beansprucht:
    • 1. Rolle ist vertikal und horizontal steuerbar, um das „Merkmal" zu entwerten
    • 2. Rolle ist feststehend respektive nur vertikal steuerbar; Farbe: „Entwertet" wird zusätzlich auf Pfandgebinde übertragen
    • 3. Mehrere horizontal angeordnete feststehende Rollen dienen als Farbgeber, von denen nur die über dem zu entwertenden Merkmal stehende, vertikal steuerbare Rolle zur Entwertung genutzt wird.
  • Die Farbzuführung erfolgt entweder von innen durch eine durchlässige Rolle (Filzschreiber-Prinzip) oder durch (nicht dargestellte) Übertragungsrollen aus einem Farbkissen.
  • Die 12 zeigt einen federnd gelagerter „Filzstift" als Farbgeber. Hierbei gelten wiederum drei Varianten:
    • 1. „Filzstift" ist vertikal und horizontal steuerbar, um das „Merkmal" zu entwerten.
    • 2. „Filzstift" ist feststehend respektive nur vertikal steuerbar; Farbe: „Entwertet" wird zusätzlich auf Pfandgebinde übertragen.
    • 3. Mehrere horizontal angeordnete, feststehende „Filzstifte" dienen als Farbgeber, von denen nur der über dem zu entwertenden Merkmal stehende, vertikal steuerbare „Filzstift" zur Entwertung genutzt wird.
  • 1
    Pfandwertgebinde
    2
    Pfandmarkierung
    3
    erstes Sicherheitsmerkmal
    4
    weiteres Sicherheitsmerkmal
    5
    elastomerer Stempel
    6
    Druckbild
    7
    Farbkissen
    8
    Oberfläche (Pfandwertgebinde 1)
    9
    Pfeilrichtung
    10
    Stempelband
    11
    Drehachse
    12
    Transferrolle
    13
    Behältnis
    14
    Stempeltinte
    15
    Druckstempel
    16
    Pfeilrichtungen
    17
    Düse (frei)
    18
    Düse (abdeckend)
    19
    Entwertungsmarkierung
    20
    Druckkopf
    21
    Codierung
    22
    Etikette
    23
    Scanner
    24
    Strahl
    25
    Teilstrahl
    26
    Pfeilrichtung
    27
    Druckbild
    28
    29
    30
    31
    32
    Laserquelle
    33
    Spiegel
    34
    rotierender Polygonspiegel
    35
    Scanstrahl
    36
    Ausgabe Barcode
    37
    Position
    38
    Koordinaten
    39
    Spiegel
    40
    Inkrement
    41
    Anordnung zur Winkelmessung
    42
    Winkelmeßeinheit
    43
    elektr. Signal
    44
    Scanstrahl
    45
    Auswerteeinheit
    46
    Austrittsoptik
    47
    Tampon
    48
    Druckform
    49
    Druckbild
    50
    Auflagerolle
    51
    Transferwalze
    52
    Farbbehälter

Claims (13)

  1. Verfahren zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten auf einem Pfandwertgebinde (1), welches mindestens eine Pfandmarkierung (2) mit einem ersten Sicherheitsmerkmal (3), z.B. einem Barcode, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Pfandwertgebinde (1) ein weiteres Sicherheitsmerkmal (4) angeordnet ist, welches deaktiviert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass berührungslose und/oder berührende, irreversible Entwertungsverfahren verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass pro Pfandwert der Sicherheitsmerkmalstoff für das Sicherheitsmerkmal (4) lediglich im ppm-Maßstab verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (4) elementweise, also in Form eines Punktes, Kreises, Strichs, Rechteckes, Ringes, umlaufenden Ringes und dergleichen Elemente oder in Form einer Buchstaben-Zahlen-Anordung oder einer Kodierung in Form von 1-D oder 2-D oder 3-D Codes und dergleichen, auf dem Pfandwertgebilde (1) angeordnet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (4) aus anorganischen VIS/NIR-NIR Pigmente besteht.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (4) aus anorganischen Lumineszenzstoffen, die einer Druckfarbe beigemengt sind, besteht.
  7. Verfahren zur Absicherung von Pfandwertgebinden (1) mittels einer maschinenlesbaren Direktmarkierung (3), dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Sicherheitsmerkmal (4) aus einem Sicherheitsmerkmalstoff in einem Sicherheitsmarkierungsmaterial besteht und der Sicherheitsmerkmalstoff aus anorganischen und/oder organischen Lumineszenzsubstanzen beziehungsweise Lumineszenzpigmenten mit einer Anregung im VIS und/oder NIR und/oder UV Spektrum und einer Emission im UV-VIS-NIR, bevorzugt im NIR Wellenlängenbereich besteht und diese Emission zur Echtheitsverifikation verwendet wird und die Direktmarkierung (4) während und/oder nach der Abfüllung des Pfandwertgebindes (1) auf die Oberfläche des Pfandwertgebindes appliziert wird und die Anzahl der Direktmarkierungen gezählt wird und für einen Datentransfer aufbereitet wird beziehungsweise zur Verfügung gestellt wird beziehungsweise in einer Datenspeichereinheit abgespeichert wird und die korrekte Anbringung der Direktmarkierung (4) auf der Oberfläche des Pfandwertgebindes (1) unmittelbar nach der Anbringung kontrolliert wird und die Menge des Sicherheitsmerkmalstoffs und/oder des Sicherheitsmarkierungsmaterials zusammen mit der produzierten Stückzahl an Direktmarkierungen (4) einem Clearing-Center beziehungsweise Materials-Trust-Center mitgeteilt wird und dort mit der zur Verfügung gestellten Menge des Sicherheitsmerkmalstoffs verglichen und kontrolliert wird und die Anzahl der zurückgegebenen Pfandwertgebinde (1) mit positiv verifizierter Direktmarkierung (4) alleine und/oder in Kombination mit der Kodierung (2) und/oder anderer physikalischen und/oder geometrischen Merkmale des Pfandwertgebindes (1) ebenfalls dem Clearing-Center mitgeteilt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verifikation des Sicherheitsmerkmalstoffes (4) auf Echtheit kontaktlos und schnell mittels eines speziellen Prüfgerätes, insbesondere eines Scanners erfolgt und dabei eine Anregung im sichtbaren und bevorzugt im NIR Wellenlängenbereich erfolgt und das Antwortsignal im NIR Bereich zur Echtheitsprüfung verwendet wird, welches nach erfolgter Detektion deaktiviert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktivierung des weiteren Sicherheitsmerkmals (4) mit Hilfe eines Inkjet-Druck-, eines Dispenser-, eines Sprüh-, eines Tampondruck-, eines Rollendruck- oder eines Tauchdruck- Verfahrens erfolgt.
  10. Vorrichtung zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten auf einem Pfandwertgebinde (1), welches mindestens eine Pfandmarkierung (2) mit einem ersten Sicherheitsmerkmal (3), z.B. einem Barcode, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Sicherheitsmerkmal (4) mit einer abdeckende Entwertung mittels dunkler bis schwarzer Farben bzw. für die Verifikation undurchsichtige Farben beaufschlagt.
  11. Vorrichtung zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten auf einem Pfandwertgebinde (1), welches mindestens eine Pfandmarkierung (2) mit einem ersten Sicherheitsmerkmal (3), z.B. einem Barcode, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Sicherheitsmerkmal (4) mit einer matrixartigen Farbänderung beaufschlagt, nämlich in der Druckfarbe und/oder Unter- bzw. Überdruckfarbe befindliche Stoffe/Elemente, die beispielsweise mittels Licht geeigneter Wellenlänge und Intensität eine Farbänderung und derart eine Nichtlesbarkeit einer Sicherheitsmarkierung (4) bewirken.
  12. Vorrichtung zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten auf einem Pfandwertgebinde (1), welches mindestens eine Pfandmarkierung (2) mit einem ersten Sicherheitsmerkmal (3), z.B. einem Barcode, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Sicherheitsmerkmal (4) mit einer entfernenden Entwertung: beispielsweise mechanisch durch Schaben oder Reiben oder Schleifen oder chemisch oder thermisch usw. beaufschlagt.
  13. Vorrichtung zur Entwertung der Pfandmarkierung bei der Rücknahme an Automaten auf einem Pfandwertgebinde (1), welches mindestens eine Pfandmarkierung (2) mit einem ersten Sicherheitsmerkmal (3), z.B. einem Barcode, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung das Sicherheitsmerkmal (4) mit einer thermischen Entwertung beaufschlagt.
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