Verfahren zur Beseitigung des bei der Brennstoffvergasung anfallenden
Phenolwassers Rin bei der Vergasung von insbesondere minderwertig-en Brennstoffen
sich ergebender Nachteil besteht darin, daß Abwässer ausgeschieden werden, die teerige
und ölige Bestandteile sowie. Phenole der verschiedensten Zusammensetzung enthalten.
Diese Abwässer lassen sich wegen ihrer Schädlichkeit für Lebewesen nicht in die
Flüsse ableiten, sondern es lnuß vorher eine Befreiung von diesen schädlichen Bestandteilen
erfolgen.Procedure for eliminating fuel gasification
Phenolic water Rin in the gasification of especially low-quality fuels
The resulting disadvantage is that wastewater is excreted, which is tarry
and oily ingredients as well. Contain phenols of various compositions.
Because of their harmfulness to living beings, this wastewater cannot be discharged into the
Divert rivers, but it must first be freed from these harmful components
take place.
Einfache inerhanische Maßnahmen. wie etwa die Hindurchleitung durch
Klärgruben mit Koks- oder Aschefiltern, genügen nicht. um die L'nschädlichmachung
zu erreichen, und man war daher genötigt. besondere zusätzliche Einrichtungen vorzusehen,
die aber wenig wirtschaftlich sind.Simple internal measures. such as the passage through
Septic tanks with coke or ash filters are not enough. about the harming
to achieve, and one was therefore compelled. to provide special additional facilities,
but they are not very economical.
Ein bekanntes -"erfahren ist die Vernichtung der phenolhaltigeii Abwässer
durch Verdampfen und Verbrennen, wobei die abziehenden Gase nur aus Rauchgasen und
Wasserdampf bestehen. 1-lierzu sind aber große Wärineniengen erforderlich, die mitzlos
verlorengehen. E=in mögliches und auch bereits angewendetes Verfahren besteht darin,
mittels der in den gasen enthaltenen fühlbaren Wärme die für den Betrieb des Gaserzeugers
erforderliche Vergasungsluft vorzuwärmen, jedoch übersteigt die fühlbare Wärme der
Abgase häufig den \,\'ärinebedarf der Vergasungsluftvorw:irmiing, so (lad entweder
die Abgase finit verhältnismäßig hoherTeniperatur abgelassen werden müssen oder
aber weitere Anlagen zur Al>hitzeverwertung. etwa ein I)ampfkessei, vorgesehen werden
müssen" die die Anlage komplizieren. Gemäß einem anderen bekannten @Terfahren wird
das phenolartige Abwasser verdampft und dieser Dampf der '\'ergasungsluft statt
reinen Wasserdampfes zugegeben. Diese Aufsättigung der Vergasungsluft kann jedoch
nur biss zu dein Taupunkt der Luft vorgenommen werden, welcher durch den zu vergasenden
T)relinstofvorgeschrieben ist, d. h., die Sättigungstemperatur kann nicht beliebig
hoch gesteigert werden. Bei Vergasung von Brennstoffen mit höherem Feuchtigkeitsgehalt
oder bei Gaserzeugeranlagen mit Kaltgaserzeugung übersteigt die :Menge des anfallenden
Schwelwassers in vielen Fällen bei weitem diejenige, die nach dein angegebenen bekannten
Verfahren vernichtet worden kann.A well-known - "experienced is the destruction of wastewater containing phenol
by evaporation and incineration, with the exhaust gases only consisting of flue gases and
Consist of water vapor. For this purpose, however, large amounts of heat are required, which are inconsequential
get lost. E = in a possible and already used procedure consists in
the sensible heat contained in the gases is used to operate the gas generator
to preheat required gasification air, but the sensible heat exceeds the
Exhaust gases often meet the needs of the gasification air
the exhaust gases must be discharged finite, relatively high teniperature or
but other plants for heat recovery. about an I) ampfkessei, can be provided
must "complicate the system. According to another known @Terfahren
the phenol-like wastewater evaporates and this vapor takes the place of the '\' gasification air
added pure water vapor. However, this saturation of the gasification air can
only bit to be made to your dew point of the air, which by the to be gasified
T) material is prescribed, d. that is, the saturation temperature cannot be arbitrary
can be increased highly. When gasifying fuels with a higher moisture content
or in the case of gas generating systems with cold gas generation exceeds the: amount of the accruing
Smoldering water in many cases is by far the one that is known according to your stated
Procedure can be destroyed.
Gemäß der Erfindung werden diese beiden an sich bekannten Verfahren
in einer Anlage derart miteinander kombiniert, daß ein einstellbarer oder regelbarer
Teil des Plienolwassers verbrannt und mit der fühlbaren Wärnie der dabei entstehenden
Verbrennungsgase zunächst die Vergasungsluft vorerhitzt und anschließend das durch
Sättigen der vorerhitzten Vergasungsluft mit denn übrigen Phenolwasser gebildete.
dein Gaserzeuger zuzuleitende Luft-Phenolwasserdampf-Gemisch überhitzt wird.According to the invention, these two methods are known per se
combined in a system in such a way that an adjustable or controllable
Part of the Plienol water is burned and with the sensible warmth of the resulting water
Combustion gases first preheated the gasification air and then through
Saturate the preheated gasification air with the remaining phenolic water formed.
the air / phenol water vapor mixture to be supplied to the gas generator is overheated.
Das Verfahren nach der Eifindung bietet eine wirts s chaftliche Möglichkeit,
das anfallende Abwasser nicht nur zu vernichten, sondern laufend den Wärmebedarf
für Aufheizung und Überhitzung der Vergasungsluft zu decken. die Vergasungsluft
bis zum möglichen Sättigungszustand mit Schwelwasser anzureichern und eine Abstimmung
der beiden Komponenten der Verwendung des anfallenden Phenolwassers gegeneinander
vorzunehmen. Zwecks einer solchen Regelung wird die gesamte Anlage mit Regelorganen
an";-gerüstet, die zur liniehaltung der gewünschten Vergasungs- und @-erl}reniiungsverhältnisse
die Steuerung übernehmen. Hierzu gehören insbesondere eingebaute Thermoelemente
zur Überwachung der in den einzelnen Vorrichtungen herrschenden Temperaturei, wie
Ofentemperatur, Sättigungstemperatur, Überhitzungstemperatur und Temperatur der
ins Freie austretenden Abgase mit den dazugehörigen optischen oder akustischen Signaleinrichtungen.The process after the discovery offers an economic possibility
Not only to destroy the wastewater, but also to continuously reduce the heat demand
cover for heating and overheating of the gasification air. the gasification air
to be enriched with smoldering water up to the possible saturation state and a vote
of the two components of the use of the resulting phenol water against each other
to undertake. For the purpose of such a regulation, the entire system is equipped with regulating organs
on "; - equipped to maintain the line of the desired gasification and @ -erl} regeneration conditions
take control. This includes in particular built-in thermocouples
to monitor the temperatures prevailing in the individual devices, such as
Oven temperature, saturation temperature, superheating temperature and temperature of the
Exhaust gases escaping into the open with the associated optical or acoustic signaling devices.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Das anfallende vorgeklärte Phenolwasser wird mittels einer Punipe2 aus
dem Sammelbehälter l durch Leitung 3 angesaugt und über die Sainmelleitung 4 in
die Verteilerleitungen 5, 6 und 7 befördert. Mittels der Regelorgane 8 kann eine
beliebig gewünschte Verteilung eingestellt werden. Über dem Sammelbehälter 1 ist
der Luftsättiger 9 angebracht, in dem die Aufsättigung der Vergasulugsluft mit dem
Phenolwasser
erfolgt. Das Phenolwasser kann walilweise über die, Leitung 5 und/oder 6 eingespritzt
werden. Bei Einführung des Phenolwassers durch die Leitung6 ist es vorteilhaft,
eine Füllschicht 10 einzubauen.The drawing shows schematically a system for implementing the invention
Procedure. The resulting pre-clarified phenol water is extracted by means of a Punipe2
the collecting tank l sucked in through line 3 and via the Sainme line 4 in
the distribution lines 5, 6 and 7 conveyed. By means of the control elements 8 can
Any desired distribution can be set. Above the collecting container 1 is
the air saturator 9 attached, in which the saturation of the Vergasulugsluft with the
Phenolic water
he follows. The phenol water can be injected via line 5 and / or 6
will. When introducing the phenolic water through line 6, it is advantageous to
to incorporate a filling layer 10.
Entsprechend der Stellung der Regelorgane ist es möglich, von der
Sammelleitung 4 aus über die Leitung 7 Phenolwasser einem Ofen 11 zuzuführen. der
in an sich bekannter `'eise beliebig,, beispielsweise durch Verbrennen fester oder
flüssiger Brennstoffe, aufgeheizt wird und Temperaturen bis über 800'C
entwickelt
und in dem das Phenolwasser verbrannt wird. In einem vorzugsweise über diesem Ofen
angebrachten Rekuperator 12 geben die sich aus dem Phenolwasser entwickelnden Rauchgase
einen Teil ihrer fühlbaren Wärme an die durch die Leitung 13 zugeführte Vergasungsluft
ab. Die so vor gewärmte Vergasungsluft verläßt den Ofen durch die Leitung 14 und
tritt in den Lu.ftsättiger 9 ein. Zur weiteren Ausnutzung der fühlbaren Wärme der
Rauchgase ist ferner ein dem Rekuperator nachgeschalteter Überhitzer vorgesehen.
Die in dem Luftsättiger 9 mit Phenolwasser angereicherte Vergasungsluft wird durch
die Leitung 15 dem Überhitzer zugeleitet und dort auf eine so hohe Temperatur gebracht,
daß in der zu der nicht dargestellten Gaserzeugeranlage führenden Leitung 16 eine
Kondensatbildung ausgeschlossen ist. -Mittels ebenfalls nicht dargestellter Kontrollorgane.
wie Thermoelemente, optische oder akustische Signaleinrichtungen, ist eine Steuerung
bzw. C?berwachung des jeweilig gewünschten Sättigungsgrades der Vergasungsluft mit
Phenolwasser möglich, wie sie den gewünschten Vergasungs- und Verhrennungsverhältnissen
entspricht. Das im Luftsättig er von der Vergasungsluft nicht aufgenommene Phenolwasser
wird durch eine Abgangsleitung 17 wieder dem Vorratsbehälter l zugeführt.Depending on the position of the regulating elements, it is possible to supply phenol water to an oven 11 from the collecting line 4 via the line 7. which is heated up in a known manner as desired, for example by burning solid or liquid fuels and develops temperatures of over 800 ° C and in which the phenol water is burned. In a recuperator 12, which is preferably installed above this furnace, the flue gases developing from the phenol water give off part of their sensible heat to the gasification air supplied through the line 13. The gasification air warmed up in this way leaves the furnace through line 14 and enters the air saturator 9. To further utilize the sensible heat of the flue gases, a superheater is also provided downstream of the recuperator. The gasification air enriched with phenol water in the air saturator 9 is fed through the line 15 to the superheater and there brought to such a high temperature that condensation formation is excluded in the line 16 leading to the gas generator system (not shown). - By means of control bodies, also not shown. such as thermocouples, optical or acoustic signaling devices, it is possible to control or monitor the respective desired degree of saturation of the gasification air with phenol water, as it corresponds to the desired gasification and combustion conditions. The phenol water not absorbed by the gasification air in the air saturator is fed back to the storage container 1 through an outlet line 17.