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Die
Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für Nockenwellen, insbesondere
von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei
dieser bekannten Verstelleinrichtung (
DE 101 49 056 A1 ) befindet
sich das als Kolben ausgebildete Verriegelungselement in der Bohrung
eines der Rotorflügel.
In der Verriegelungsstellung greift das Verriegelungselement unter
Federkraft in die im Stator vorgesehene Verriegelungsbohrung ein.
Zur Beaufschlagung des Verriegelungselementes in Richtung auf seine
Freigabestellung sind zwei axial mit Abstand voneinander liegende Ölkammern
vorgesehen, die das Verriegelungselement umgeben und jeweils über eine
Bohrung mit den Druckkammern beiderseits des das Verriegelungselement
enthaltenden Rotorflügels
verbunden sind. Die Bohrungen sind im Rotorflügel vorgesehen und münden in die
einander gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Rotorflügels.
Beiden Ölkammern
ist jeweils eine Kolbenfläche
des Verstellelementes zugeordnet. Die Kolbenflächen sind so aufeinander abgestimmt,
daß das
Verriegelungselement einerseits zuverlässig gegen Federkraft in die
Freigabestellung verstellt werden kann, andererseits in die statorseitige
Verriegelungsbohrung eingreifen kann. Da die Ölkammern über die Bohrungen mit den Druckkammern
des Stators ständig
verbunden sind, ist eine aufwendige und genaue Fertigung des Verriegelungselementes
sowie des Statorflügels
mit den Ölkammern
und den Bohrungen erforderlich, damit das Verriegelungselement sicher
zwischen seiner Verriegelungs- und seiner Freigabestellung verstellt
werden kann.
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Es
ist eine weitere Verstelleinrichtung bekannt (
DE 101 62 553 C2 ), bei
der das Verriegelungselement ebenfalls in einem der Rotorflügel untergebracht ist
und unter Federkraft in die statorseitige Verriegelungsbohrung eingreift.
Um das Verriegelungselement in seine Freigabestellung verschieben zu
können,
ist der Rotorflügel
mit Bohrungen versehen, die Druckräume in der das Verriegelungselement
aufnehmenden Bohrung mit den Druckkammern des Stators verbinden.
Außerdem
ist im Stator eine Zuleitungsnut vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung
durch das Verriegelungselement geschlosen ist. Wird es in seine
Freigabestellung verschoben, wird die Zuleitungsnut freigegeben,
so daß das
Hydraulikmedium auf die Stirnseite des Verriegelungselementes wirken
kann, wodurch das Verriegelungselement gegen Federkraft weiter in
seine Freigabestellung verschoben wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Verstelleinrichtung
so auszubilden, daß das
Verriegelungselement zuverlässig
aus seiner Verriegelungs- in seine Freigabestellung und umgekehrt
verstellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Verstelleinrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
kann das Druckmedium über
die beiden Zuleitungsnuten so dem Verriegelungselement zugeführt werden,
daß es
beim Starten des Motors erst dann in seine Freigabestellung verschoben
wird, wenn ein ausreichend hoher Druck aufgebaut worden ist. So kann
das Druckmedium beim Starten des Motors zunächst über die eine Zuleitungsnut
zur Beaufschlagung des Verriegelungselementes zugeführt werden. Die
Abstimmung wird dabei so gewählt,
daß die
auf das Verriegelungselement wirkende Kraft geringer ist als die
in Verriegelungsrichtung wirkende Gegenkraft. Erst wenn der Druck
im Druckmedium ausreichend hoch ist, wird das Verriegelungselement
in seine Freigabestellung verstellt. In der Freigabestellung kann
das Verriegelungselement dadurch gehalten werden, daß das Druckmedium
auch über
die andere Zuleitungsnut zugeführt
wird. Die Verstelleinrichtung mit den beiden Zuleitungsnuten kann
sehr einfach und kostengünstig
gefertigt und montiert werden. Die Zuleitungsnuten haben, da sie
im gleichen Bauteil vorgesehen sind, eine feste Relativlage zu einander, so
daß der
Zusammenbau der Verstelleinrichtung problemlos möglich ist.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
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1 im
Radialschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung,
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1,
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3 bis 28 in
Darstellungen entsprechend den 1 und 2 unterschiedliche
Stellungen eines Rotors der Verstelleinrichtung bei ausgeschaltetem
Motor und beim Starten des Motors.
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Die
Verstellvorrichtung ist Teil einer Nockenverstelleinrichtung, wie
sie bei Kraftfahrzeugen eingesetzt wird. Der grundlegende Aufbau
solcher Verstelleinrichtungen ist bekannt und wird darum auch nicht
näher beschrieben.
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Die
Verstellvorrichtung hat einen Stator 1, in dem ein Rotor 2 begrenzt
drehbar ist. Die Ausbildung des Stators und des Rotors sind an sich
bekannt und werden darum nur kurz beschrieben. Der Stator 1 hat einen
zylindrischen Mantel 3, von dem radial nach innen Stege 4 abstehen,
die jeweils gleichen Winkelabstand voneinander haben.
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Die
Stirnseiten 5 der Stege 4 liegen flächig an
der zylindrischen Mantelfläche 6 eines
Grundkörpers 7 des
Rotors 2 an. Über
die Mantelfläche 6 des Grundkörpers 7 stehen
Flügel 8 radial
ab, die mit ihren gekrümmten
freien Stirnseiten 9 flächig
an der zylindrischen Innenwand 10 des Mantels 3 des
Stators 1 anliegen. Die Flügel 8 erweitern sich
in Richtung auf den Mantel 3 des Stators 1 vorteilhaft
stetig. Es ist aber auch möglich,
daß die
Flügel 8 über ihre
Länge konstante
Breite haben. Auch kann die Breitenveränderung der Flügel 8 über ihre
Länge unstetig
erfolgen. Auf jeden Fall ist die in Umfangsrichtung gemessene Breite
der Flügel 8 kleiner
als der Abstand zwischen benachbarten Stegen 4 des Stators 1.
Zwischen jeweils zwei benachbarte Stege 4 ragt jeweils ein
Rotorflügel 8,
der den Bereich zwischen benachbarten Statorstegen 4 in
zwei Kammern 11 und 12 unterteilt. In beide Kammern 11, 12 wird
Druckmedium eingebracht, wodurch die entsprechende Seite der Rotorflügel 8 belastet
wird, so daß der
Rotor 2 in der entsprechenden Richtung relativ zum Stator 1 gedreht
wird. Der Rotor 2 kann maximal so weit gedreht werden,
daß die
Flügel 8 mit
ihren Seitenflächen 13, 14 an
den einander zugewandten Seitenflächen 15, 16 benachbarter
Statorstege 4 zur Anlage kommen.
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Das
Druckmedium wird über
Bohrungen 17, 18 im Grundkörper 7 in die jeweilige
Kammer 11 bzw. 12 geleitet. Die Bohrungen 17, 18 sind über einen (nicht
dargestellten) Ölverteiler
an ein (nicht dargestelltes) Ventil angeschlossen, das den Zutritt
des Druckmediums in die Kammer 11 oder 12 steuert.
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Der
Rotorgrundkörper 7 sitzt
drehfest auf einer (nicht dargestellten) Nockenwelle, die in bekannter
Weise über
einen Endlostrieb mit der Kurbelwelle des jeweiligen Kraftfahrzeuges
gekoppelt ist.
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Der
Stator 1 ist an einer Seite durch einen Deckelring 19 geschlossen,
der stirnseitig am Statormantel 3 anliegt und an ihm vorzugswei se
lösbar
befestigt ist. Der Außendurchmesser
des Deckelringes 19 entspricht dem Außendurchmesser des Statormantels 3.
Der Rotor 2 liegt mit seinen Flügeln 8 flächig an
der Innenseite des Deckelringes 19 an. Die radiale Breite
des Deckelringes 19 entspricht der radialen Länge der
Flügel 8,
so daß der
Deckelring die Nockenwelle mit Abstand umgibt.
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Der
Grundkörper 7 des
Rotors 2 hat an seiner vom Deckelring 19 abgewandten
Seite einen zentralen ringförmigen
Vorsprung 20, der von einer Verriegelungsscheibe 21 umgeben
ist. Sie liegt ebenfalls stirnseitig am Statormantel 3 an.
Die Rotorflügel 8 liegen
an der Innenseite der Verriegelungsscheibe 21 flächig an.
Somit ist der Rotor 2 durch den Deckelring 19 und
die gegenüberliegende
ringförmige
Verriegelungsscheibe 21 einwandfrei axial gesichert. Die Verriegelungsscheibe 21 liegt
außerdem
an der zylindrischen Außenmantelfläche 22 des
Vorsprunges 20 des Rotorgrundkörpers 7 an. Die Stirnseite
des Vorsprunges 20 und die Außenseite der Verriegelungsscheibe 21 liegen
in einer gemeinsamen Ebene.
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Der
eine Rotorflügel 8' trägt einen
Verriegelungsbolzen 23, mit dem der Flügel 8' und damit der gesamte Rotor 2 in
einer Mittelstellung gegenüber dem
Stator 1 in noch zu beschreibender Weise arretiert werden
kann. Der Verriegelungsbolzen 23 ist ein Hohlkolben, in
dem wenigstens eine Druckfeder 24 untergebracht ist, die
sich mit einem Ende am Boden 25 einer axialen Bohrung 26 im
Flügel 8' abstützt. Die Bohrung 26 im
Rotorflügel 8' ist gegen den
Deckelring 19 durch den Boden 25 geschlossen und
in Richtung auf die Verriegelungsscheibe 21 offen. Sie
weist innenseitig eine Verriegelungsbohrung 27 auf, in
die der Verriegelungsbolzen 23 unter der Kraft der Druckfeder 24 in
der Verriegelungsstellung eingreift.
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Der
Hohlkolben 23 ist gegen die Verriegelungsscheibe 21 geschlossen.
Die der Verriegelungsscheibe 21 zugewandte Kolbenfläche 28 ist
eben und wird durch ein Druckmedium beaufschlagt, wenn der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 zurückgeschoben werden soll. Der
die Kolbenfläche 28 aufweisende
Teil des Verriegelungsbolzens 23 ist ausreichend dick,
so daß er
in der Verriegelungsstellung die auftretenden Belastungen zuverlässig aufnehmen
kann. Die Dicke dieses Bolzenteiles ist vorteilhaft größer als
die Tiefe der Verriegelungsbohrung 27.
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Der
Verriegelungsbolzen 23 ist an seinem freien Ende mit einem
radial nach außen
gerichteten Flansch 29 versehen, mit dem er an der Wandung 30 eines
im Durchmesser erweiterten Abschnittes 31 der Bohrung 26 anliegt.
Dieser erweiterte Abschnitt 31 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel
etwa über die
halbe Länge
der Bohrung 26. Der Verriegelungsbolzen 23 liegt
an der Innenwand eines im Durchmesser verringerten Abschnittes 32 der
Bohrung 26 an.
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Die
der Verriegelungsscheibe 21 zugewandte Ringfläche 33 des
Flansches 29 wird in noch zu beschreibender Weise mit Druckmedium
beaufschlagt, das in einen Ringraum 34 gelangt, der radial außen durch
die Innenwand des erweiterten Abschnittes 31 und radial
nach innen durch den Verriegelungsbolzen 23 begrenzt wird.
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Der
Ringraum 34 ist mit einer Zuleitungsnut 35 verbunden, über die
das Druckmedium zugeführt wird.
Die Zuleitungsnut 35 ist in der Verriegelungsscheibe 21 vorgesehen
und über
eine axiale Bohrung 43 im Flügel 8' mit dem Ringraum 34 leitungsverbunden.
Wie 1 zeigt, hat die Zuleitungsnut 35 U-förmigen Verlauf.
In der Verriegelungsscheibe 21 ist eine weitere Zuleitungsnut 36 vorgesehen, über die das
Druckmedium an die Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23 gelangt. Beide Zuleitungsnuten 35, 36 sind
je nach Stellung des Flügels 8' mit der Druckkammer 11 oder 12 des
Stators 1 verbunden. Die Zuleitungsnut 35 hat
U-förmigen
und die Zuleitungsnut 36 V-förmigen Verlauf.
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In
den anderen Druckkammern des Stators 1 sind jeweils zwei
Drosselnuten 37 und 38 vorgesehen, von denen die
Drosselnut 37 sichelförmig
ausgebildet ist und in Umfangsrichtung verläuft, während die Drosselnut 38 etwa
L-förmigen
Verlauf hat. Außerdem
mündet
in die Kammer 12 jeweils eine Bohrung 39, über die
das Druckmedium der Kammer 12 zugeführt werden kann.
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Die 1 bis 14 zeigen
die Verstelleinrichtung in einer Lage, in der der Motor des Kraftfahrzeuges
abgeschaltet ist. Der Rotor 2 ist mittels eines (nicht
dargestellten) Proportionalmagnetventiles in eine Abstellposition
gedreht worden, in der sich die Rastvertiefung 27 links
vom Verriegelungsbolzen 23 befindet. In dieser Lage wird
der Rotor 2 bis zum Motorstillstand gehalten. Sobald der
Motor stillsteht, wird das Proportionalmagnetventil stromlos geschaltet.
Das Proportionalmagnetventil ist hierbei so geschaltet, daß die Druckleitung
mit dem Arbeitsanschluß der
Verstelleinrichtung verbunden ist. Dadurch steht das Druckmedium
in der Verstelleinrichtung unter Druck. Da der Verriegelungsbolzen 23 nicht
genau über
der Verriegelungsbohrung 27 der Verriegelungsscheibe 21 liegt,
kann er auch nicht in seine Raststellung einfallen.
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Beim
Starten des Motors dreht sich der Rotor 2 gegenüber dem
Stator 1 im Gegenuhrzeigersinn. Die 3 und 4 zeigen
den Rotor 2 unmittelbar nach dem Starten des Motors. Im
Vergleich zur Stellung gemäß den 1 und 2 hat
sich der Rotor 2 um Bruchteile eines Grades gedreht. Der
Rotorflügel 8' verschließt in der
Stellung gemäß 3 die
Zuleitungsnuten 35 und 36 vollständig. In
der Stellung gemäß 1 hatte
der Rotorflügel 8' lediglich die
Zuleitungsnut 36 verschlossen, die Nut 35 hingegen
nur teilweise. Dadurch bestand zwischen der Kammer 11 und
der Zuleitungsnut 35 eine Verbindung. In der Stellung gemäß den 3 und 4 befindet
sich der Verriegelungsbolzen 23 noch nicht exakt über der Verriegelungsbohrung 27.
Hierzu muß der
Rotor 2 gegenüber
dem Stator 1 noch weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht
werden. Dann wird die Verbindung zwischen der Kammer 12 und
der Zuleitungsnut 36 hergestellt (5 und 6),
so daß das
vor der Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23 befindliche Druckmedium über die
Zuleitungsnut 36 in die Kammer 12 abgeleitet wird.
Je weiter der Rotor 2 gegenüber dem Stator 1 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um so weiter wird die Zuleitungsnut 36 durch
den Rotorflügel 8' freigegeben.
Die Zuleitungsnut 35 hingegen bleibt durch den Rotorflügel 8' noch geschlossen,
so daß das
in der Zuleitungsnut 35 befindliche Druckmedium nicht entweichen
kann. Dadurch kann auch das im Ringraum 34 befindliche Druckmedium
nicht entweichen. Die Ringfläche 33 des
Flansches 29 des Verriegelungsbolzens 23 wird darum
belastet, so daß der
Verriegelungsbolzen gegen die Kraft der Druckfeder 24 zurückgehalten
wird und nicht in die Verriegelungsvertiefung 27 gelangen kann.
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Die 5 bis 8 zeigen
zwei Lagen des Rotors 2, wenn er sich um Bruchteile von
einem Winkelgrad gegenüber
dem Stator 1 weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht hat.
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Erst
wenn der Rotor 2 so weit im Gegenuhrzeigersinn gedreht
worden ist, daß die
Seitenfläche 14 des
Rotorflügels 8' die Zuleitungsnut 35 freigibt, kann
das Druckmedium aus dem Ringraum 34 über die Zuleitungsnut 35 in
die Kammer 12 entweichen (13 und 14).
Der Verriegelungsbolzen 23 wird dann unter der Kraft der
Druckfeder 24 in die Verriegelungsbohrung 27 in
der Verriegelungsscheibe 21 verschoben (14),
so daß der
Rotor 2 in einer Mittelstellung gegenüber dem Stator 1 verriegelt ist.
Damit der Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig einrasten kann, ist die
Verriegelungsbohrung 27 in Drehrichtung des Rotors 2 geringfügig länglich ausgebildet.
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Während der
beschriebenen Verdrehung des Rotors 2 werden die Drosselnuten 37 in
den Kammern 11 durch die Rotorflügel 8 nicht verdeckt. Die
Drosselnuten 38 sind, wie 1 zeigt,
in der Ausgangsstellung des Rotors 2 bei abgeschaltetem Motor
durch die Rotorflügel 8 geringfügig freigeben, so
daß diese
Drosselnuten 38 Verbindung zu den Kammern 11 haben.
Sobald der Rotor 2 so weit gedreht ist, daß die Zuleitungsnut 35 durch
den Rotorflügel 8' vollständig bedeckt
ist (5), werden auch die Drosselnuten 38 durch
die restlichen Rotorflügel 8 vollständig bedeckt.
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Die
Drosselnuten 37, 38 verhindern eine zu schnelle
Bewegung des Verriegelungsbolzens 23 im Bereich der Verriegelungsbohrung 27.
Das in den Kammern 11 befindliche Druckmedium wird bei
der beschriebenen Bewegung des Rotors 2 im Gegenuhrzeigersinn über die
Drosselnuten 37 Drosselleitungen 40 zugeführt, die
die Rotorflügel 8 und
den Rotorgrundkörper 7 radial
durchsetzen (1). Nahe dem radial äußeren Ende
zweigt von den Drosselleitungen 40 axial jeweils eine Querbohrung 41 ab. In
der Ausgangsstellung des Rotors 1 gemäß 1 liegen
die Querbohrungen 41 noch mit Abstand zu den Drosselnuten 37.
Erst wenn die Rotorflügel 8, 8' die Zuleitungsnut 35 und
die Drosselnuten 38 überdecken,
kommen, in Achsrichtung des Rotors gesehen, die Querbohrungen 41 und
die Drosselnuten 37 zur Überlappung, so daß das in
den Drosselnuten 37 befindliche Druckmedium über die
Querbohrungen 41 und die Drosselleitungen 40 abströmen kann.
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Kommt
der Rotor 2 in den Bereich der Verriegelungsposition, verengt
sich der Überströmquerschnitt
von den Kammern 11 und den Drosselnuten 38, wodurch
sich die Rotorgeschwindigkeit verringert. Dadurch ist sichergestellt,
daß der
Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig in die Verriegelungsbohrung 27 gelangt.
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15 zeigt
den Rotor 2 in seiner verriegelten Stellung, in welcher
der Verriegelungsbolzen 23 in die Verriegelungsbohrung 27 der
Verriegelungsscheibe 21 eingreift (16). Die
beiden Zuleitungsnuten 35, 36 sind durch den Rotorflügel 8' teilweise freigegeben,
so daß sie
eine Verbindung zur Kammer 12 haben. Wird in dieser Verriegelungsstellung
des Rotors 2 der Motor des Kraftfahrzeuges gestartet, wird
das (nicht dargestellte) Proportionalmagnetventil auf eine Mittelposition
gebracht. Dadurch werden beide Kammern 11, 12 beiderseits
der Rotorflügel 8, 8' über die
Bohrungen 39, 42 mit dem Druckmedium gefüllt. Über die
Zuleitungsnut 36 gelangt das unter Druck stehende Medium
in den Bereich vor der Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23. Solange der Druck der Feder 24 größer ist
als der auf die Kolbenfläche 28 wirkende
Druck des Mediums, bleibt der Verriegelungsbolzen 23 in
seiner Verriegelungsstellung. Übersteigt
der Druck des Druckmediums in der Kammer 12 die Kraft der
Druckfeder 24, wird der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 in seine Freigabestellung zurückgeschoben (25 bis 28).
Steigt die Fördermenge
in die Kammer 12 gegenüber
der Fördermenge
in die Kammer 11, wird der Rotor 2 relativ zum
Stator 1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Steigt umgekehrt
der Förderstrom
in der Kammer 11 gegenüber
dem Förderstrom
in der Kammer 12, wird der Rotor 2 im Uhrzeigersinn
relativ zum Stator 2 gedreht. Diese Relativverdrehung des
Rotors 2 gegenüber
dem Stator 1 zur Nockenwellenverstellung ist bekannt und
wird darum auch nicht näher
erläutert.
Durch unterschiedliche Druckbeaufschlagung der Kammern 11, 12 kann
somit der Rotor 2 zur Nockenwellenverstellung in die gewünschte Richtung
relativ zum Stator 1 gedreht werden.
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Damit
der Verriegelungsbolzen 23 in der zurückgeschobenen Lage gehalten
wird, reicht eine sehr geringe Drehung des Rotors 2 gegenüber dem Stator
von beispielsweise nur einem halben Winkelgrad aus, um Druckmedium
an die Ringfläche 33 (26)
des Flansches 29 des Verriegelungsbolzens 23 zu
bringen. Nach der geringfügigen
Drehung des Rotors 2 wird durch den Rotorflügel 8' die Zuleitungsnut 35 geöffnet (25),
so daß das
Druckmedium aus der jeweiligen Kammer 11 bzw. 12 über die Zuleitungsnut 35 in
der Innenseite der Verriegelungsscheibe 21 und die axiale
Bohrung 43 im Rotorflügel 8' in den Ringraum 34 gelangen
kann. Somit wird die Ringfläche 33 des
Verriegelungsbolzens 23 durch das Druckmedium so belastet,
daß er
in seiner zurückgeschobenen
Lage verbleibt, wenn der Rotor 2 in die gewünschte Drehlage
bezüglich
des Stators 1 gedreht wird. Die Zuleitungsnut 35 liegt
in der Verriegelungsstellung des Rotors 1 (11)
symmetrisch zum Rotorflügel 8', durch den
sie in der Verriegelungsstellung verdeckt wird. Aufgrund der U-förmigen Ausbildung
der Zuleitungsnut 35 und der entsprechenden Breitenabstimmung
des Rotorflügels 8' reicht die
geringfügige
Drehung des Rotors 2 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn aus, die Zuleitungsnut 35 mit der Kammer 11 oder
der Kammer 12 in Verbindung zu bringen. Dann kann das Druckmedium
in den Ringraum 34 gelangen und den Verriegelungsbolzen 23 in
der beschriebenen Weise in seiner zurückgeschobenen Lage gegen die
Kraft der Druckfeder 24 halten.
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Da
die Zuleitungsnut 36 in der Verriegelungsstellung des Rotors 2 mit
der Kammer 12 in Verbindung steht und diese Kammer beim
Starten des Motors mit Druckmedium versorgt wird, wird die stirnseitige
Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23 von Beginn an mit dem Druckmedium
beaufschlagt. Die Abstimmung ist so gewählt, daß zunächst die Kraft der Druckfeder 24 größer ist
als der auf die Kolbenfläche 28 ausgeübte Druck
durch das Druckmedium. Dadurch bleibt der Verriegelungsbolzen 23 unmittelbar
nach dem Motorstart in der Verriegelungsstellung. Erst wenn ausreichend
Druck aufgebaut ist, wird der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 in die Freigabestellung zurückgeschoben.
Da nach einer sehr geringen Drehung des Rotors 2, im Ausführungsbeispiel
nach etwa einem halben Winkelgrad, die Zuleitungsnut 35 mit
der Kammer 11 oder 12 strömungsverbunden wird, wird die Ringfläche 33 des
Verriegelungsbolzens 23 praktisch unmittelbar nach dem
Zurückschieben
des Verriegelungsbolzens mit ausreichendem Druck belastet, um den
Verriegelungsbolzen in der zurückgeschobenen Lage
zu halten.
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Die 15 bis 28 zeigen
in einzelnen Schritten, wie innerhalb des sehr geringen Verdrehweges
des Rotors 2 die Verriegelung durch Zurückschieben des Verriegelungsbolzens 23 aufgehoben wird.
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Aus
den 15 bis 28 ergibt
sich auch, daß durch
Drehen des Rotors 2 die Querbohrung 41 in den
Rotorflügeln 8 je
nach Drehrichtung mit der Drosselnut 37 oder 38 zusammenwirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird beim Starten des Motors der Rotor 2 im Uhrzeigersinn
relativ zum Stator 1 gedreht. Wie die verschiedenen Stellungsbilder gemäß den 15, 17, 19, 21, 23, 25 und 27 zeigen,
wird zunächst die
Zuleitungsnut 35 durch den Rotorflügel 8' geschlossen, während die Zuleitungsnut 36 noch
mit der Kammer 12 in Verbindung steht. Wird die Zuleitungsnut 35 vollständig vom
Rotorflügel 8' geschlossen,
kann das im Druckraum 34 befindliche Druckmedium nicht
entweichen, so daß der
Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig gehalten wird, wenn er
in der beschriebenen Weise durch Druckbeaufschlagung seiner Kolbenfläche 28 zurückgeschoben
worden ist. Beim weiteren Verdrehen des Rotors 2 im Uhrzeigersinn
wird schließlich
auch die Zuleitungsnut 36 durch den Rotorflügel 8' verschlossen.
Gleichzeitig überfährt die
Seitenfläche 13 des
Rotorflügels 8' die Steuerkante
der Zuleitungsnut 35, die dadurch mit der Kammer 11 und
dem darin befindlichen Druckmedium verbunden wird (27).
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Beim
Verdrehen des Rotors 2 im Uhrzeigersinn aus der Stellung
gemäß 15 werden
auch die Querbohrungen 41 der restlichen Rotorflügel 8 entsprechend
relativ zu den Drosselnuten 37 und 38 bewegt.
Zunächst
sind die Querbohrungen 41 noch in Leitungsverbindung mit
den Drosselnuten 37 in den Kammern 11 (15).
Eine Verbindung zwischen den Querbohrungen 41 und den Drosselnuten 38 besteht
in dieser Lage nicht. Wird der Rotor 2 weiter im Uhrzeigersinn
gedreht, gelangen die Querbohrungen 41 in eine Lage zwischen
den beiden Drosselnuten 37, 38, in der eine Verbindung
zwischen diesen Drosselnuten und den Querbohrungen nicht besteht (21).
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Schließlich überlappen
die Querbohrungen 41 die Drosselnuten 38 (25 und 27),
so daß das
Druckmedium über
die Drosselnut 38 in die Kammer 11 strömen kann.
Dadurch nimmt die Rotorgeschwindigkeit wieder zu.
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Wird
der Rotor 2 aus der Stellung gemäß 27 wieder
im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht,
verengt sich der Überströmquerschnitt
zwischen den Drosselnuten 38 und den Kammern 11, wodurch
die Rotorgeschwindigkeit verringert wird. Auf diese Weise gelangt
der Rotor 2 zuverlässig
in die Verriegelungsposition, in der der Verriegelungsbolzen 23 in
die Verriegelungsbohrung 27 einfallen kann.