DE10252647A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objekts - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objekts Download PDF

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SAR ELEKTRONIC GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/002Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring two or more coordinates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objektes (1) unter Verwendung eines Lichtsenders (2) und wenigstens eines Lichtsensors (A1, A2, B1, B2, C), auf den der vom Lichtsender (2) abgestrahlte Lichtstrahl (S) trifft und welcher in Reaktion hierauf ein elektrisches Ausgangssignal (A) liefert, wobei zur Gewinnung der Koordinaten eines vorgegebenen Raumpunktes auf dem Objekt (1) wenigstens ein Winkel zwischen dem ausgestrahlten Lichtstrahl (S), dem Lichtsensor (A1, A2, B1, B2, C), und einer festen Bezugslinie gemessen wird. Es wird lediglich eine einzige Lichtquelle verwendet, wobei diese einzige Lichtquelle auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnet oder mit diesem verbunden ist. Der eine oder die mehreren Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) ist bzw. sind ortsfest auf einem ruhenden Sensorträger (3) angebracht. Insbesondere stellt die auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnete oder mit diesem verbundene Lichtquelle eine Laserstrahlquelle dar, welche einen um eine Drehachse (4) rotierenden, aufgefächerten Laserstrahl (S) aussendet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objektes in einer Ebene oder in einem schmalen Raumbereich nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 9. Es handelt sich dabei um die Messung eines Winkels zur Gewinnung der Koordinaten eines vorgegebenen Punktes auf dem bewegten oder ruhenden Objekt.
  • Derartige Messungen auf kurzen Entfernungen sind beispielsweise für die Vermessung von Handhabungsrobotern erforderlich, während die präzise Ortsbestimmung auf größere Entfernungen für mobile Roboter wie beispielsweise Gabelstapler für Container und dergleichen notwendig ist.
  • Aus der DE 44 15 419 A1 ist eine gattungsgemäße Positionsmesseinrichtung unter Verwendung von Laserscannern bekannt geworden, welche mit Hilfe rotierender Spiegel Fächerstrahlen aussenden. Für jeden zu ortenden Punkt ist mindestens eine Fotodiode vorgesehen, wobei die Eintreffzeiten der Fächerstrahlen detektiert und letztlich eine Ortsbestimmung mittels Triangulation erfolgt. Bei der vorbekannten Positionsmesseinrichtung sind wenigstens drei derartiger Laserstrahlsender erforderlich, wobei die drei Laserstrahlsender jeweils ortsfest montiert sind. Die Sensoren sind auf dem zu messenden Objekt angeordnet. Aus dieser Druckschrift ist somit bekannt, einen rotierenden, gefächerten Laserstrahl zur Winkelmessung einzusetzen.
  • Bei dem aus der DE 35 38 103 A1 bekannten Winkelmessverfahren werden ebenfalls mehrere Laserlichtsender verwendet, und zwar wenigstens zwei solcher Sender, wobei diese auf Ablenkeinheiten angeordnet sind. Es erfolgt eine optische Strahlaufweitung quer zur Ablenkrichtung, wobei die mehreren Lasersender ebenfalls ortsfest angeordnet sind, und das zu messende Ob jekt einen Sensor trägt, der beispielsweise in Form eines Lichtsensors auf einem Arm eines Krans montiert ist.
  • Nachteilig bei den vorbekannten Messeinrichtungen ist vor allem die jeweils vergleichsweise komplizierte und teure Anordnung, welche mehrere, teilweise wenigstens drei Laserscanner erfordert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Messverfahren im Hinblick auf eine höhere Präzision des Messergebnisses, verzögerungsarme Messung, sowie Unabhängigkeit von der Umgebung, und hohe Präzision auch in einem durch Reflexionen gestörten Feld zu verbessern, und insbesondere eine konstruktiv einfachere und kostengünstiger zu realisierende Vorrichtung zur Bestimmung von Position und Ausrichtung eines Roboterarms oder mobilen Roboters zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Verfahren nach Anspruch 1 und mit einer Vorrichtung nach Anspruch 9 gelöst.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass lediglich eine einzige Lichtquelle verwendet wird, wobei diese einzige Lichtquelle auf dem bewegten oder ruhenden Objekt angeordnet oder mit diesem verbunden ist, und der eine oder die mehreren Lichtsensoren ortsfest auf einem ruhenden Sensorträger angebracht ist bzw. sind. Dem Prinzip der Erfindung folgend stellt die auf dem bewegten oder ruhenden Objekt angeordnete oder mit diesem verbundene Lichtquelle eine Laserstrahlquelle dar, welche einen um eine Drehachse rotierenden, aufgefächerten Laserstrahl aussendet. Hierbei wird die Drehgeschwindigkeit der rotierenden Laserstrahlquelle während einer Umdrehung des Laserstrahles bzw. während einer Messwerterfassung konstant gehalten.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass lediglich ein (rotierender, gefächerter) Laserstrahl verwendet wird und demzufolge lediglich eine einzige Laserstrahlquelle erforderlich ist, und die Sensoren von an sich beliebiger Anzahl ortsfest auf einem Sensorträger angebracht sind, wobei der Sensorträger von Vorteil eine praktisch beliebige Form besitzen kann. Eine wesentliche Vorraussetzung für eine hinreichend präzise Messung liegt darin, dass die Drehgeschwindigkeit des rotierenden Laserstrahlsenders während einer Umdrehung bzw. einer Messwerterfassung hinreichend konstant bleibt. Hierzu ist insbesondere ein ausreichendes Trägheitsmoment für den rotierenden Laserstrahlsender erforderlich. Der konstruktive Aufwand für den rotierenden Laserstrahlsender und seiner elektronischen Steuerungs- und Versorgungskomponenten ist vergleichsweise hoch. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass zur Messung der Positionskoordinaten eines (bewegten oder ruhenden) Objektes in einer Ebene oder in einem schmalen Raumbereich ein aus im Wesentlichen zwei Komponenten bestehender Aufbau angewendet wird, und zwar zum einen aus einem rotierenden, gefächerten Laserstrahl, der von einem auf dem bewegten bzw. ruhenden Objekt geordneten Sender ausgestrahlt wird, und zum anderen einen (ortsfest installierten) Sensorträger, auf welchem eine beliebige Anzahl, wenigstens drei (bzw. fünf) lichtempfindliche Detektoren angebracht sind. Der Laserstrahl trifft auf die Sensoren, diese liefern beim Überstreichen des Laserstrahls ein elektrisches Ausgangssignal. Gemessen werden die Zeitunterschiede zwischen diesen Ausgangssignalen, sowie die Umlaufzeit des Lasers. Aus den Zeitunterschieden werden die Winkel zwischen den Sensoren und dem Laserstrahlsender gemessen, und letztlich daraus die Position des Objektes bezüglich des Sensorträgers bestimmt.
  • Der (einzige) rotierende Laserstrahlsender kann in unterschiedlicher Weise aufgebaut sein, prinzipiell sind hierfür drei unterschiedliche Grundtypen denkbar. Zum einen kann der von einem gegenüber dem Objekt feststehenden Laser ausgehende Punktlaserstrahl mittels einer zylinderförmigen Welle aufgefächert werden. Weiterhin denkbar ist die Reflexion eines vom einem feststehenden Laser ausgehenden Strichlaserstrahles an einem rotierenden Spiegel. Und schließlich wäre auch ein rotierender Laser denkbar, welcher einen Strichlaserstrahl aussendet, wobei die Energieversorgung der Laserquelle induktiv oder über Schleifringe erfolgen kann.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles der Messvorrichtung mit Laserstrahlsender und Sensorträger;
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles; und
  • 3 eine schematische Ansicht zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und nach dem Ausführungsbeispiel.
  • Das in den 1 und 2 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Messung der Positionskoordinaten x, y, z eines bewegten oder ruhenden Objektes 1 (in den Figuren näher dargestellt ist lediglich der mit dem Objekt verbundene Lichtsender mit Drekörper, die übrigen Bestandteile des Objektes wie beispielsweise Roboterarm, Ausleger und dergleichen sind nicht näher dargestellt) unter Verwendung eines Lichtsenders 2 und wenigstens eines Lichtsensors A1, A2, B1, B2, C, auf den der vom Lichtsender 2 abgestrahlte Lichtstrahl S, S1 bis S5 trifft und welcher als eine Reaktion hierauf ein elektrisches Ausgangssignal A liefert, wobei zur Gewinnung der Koordinaten x, y, z eines vorgegebenen Raumpunktes TCP (TCP = Tool Center Point) auf dem Objekt 1 wenigstens ein Winkel zwischen dem ausgestrahlten Lichtstrahl S, S1 bis S5, dem Lichtsensor A1, A2, B1, B2, C, und einer festen Bezugslinie, beispielsweise Koordinatenachsen x, y, z gemessen wird.
  • Erfindungsgemäß ist lediglich eine einzige Lichtquelle 2 vorgesehen, wobei diese einzige Lichtquelle 2 auf dem bewegten oder ruhenden Objekt 1 angeordnet oder mit diesem verbunden ist, wobei der eine oder die mehreren Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C ortsfest auf einem ruhenden Sensorträger angebracht ist bzw. sind. Die auf dem bewegten oder ruhenden Objekt 2 angeordnete oder. mit diesem verbundene Lichtquelle 2 stellt eine Laserstrahlquelle dar, welche einen um eine Drehachse 4 rotierenden, aufgefächerten Laserstrahl S aussendet. Die Drehgeschwindigkeit der rotierenden Laserstrahlquelle 2 wird während einer Umdrehung des Laserstrahles S bzw. während einer Messwerterfassung präzise konstant gehalten. Zu diesem Zweck ist unter anderem von Vorteil, dass die Laserstrahlquelle 2 bzw. dessen rotierendes mechanisches Stützteil 5 ein ausreichend hohes mechanisches Trägheitsmoment besitzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Laserstrahlquelle 2 aus einem um die Drehachse 4 rotierend gelagerten Drehkörper (rotierendes Stützteil 5), einem mit dem Drehkörper 5 fest verbundenen und mit diesem um die Achse 4 rotierenden Ablenkspiegel oder Ablenkprisma 6, sowie in einem gewissen Abstand von der Drehachse 4 gegenüber dem Objekt ortsfest verbundenen, und daher nicht an einer Rotationsbewegung des Drehkörpers 5 teilnehmenden Laser 7, der einen Punktlaserstrahl 8 aussendet, der vermittels einer Optik 9 zu einem flächigen Laserstrahl S aufgefächert wird, und nach Reflexion an dem Ablenkspiegel oder Ablenkprisma 6 als rotierender, gefächerter Laserstrahl S1 bis S5 die auf dem Sensorträger 3 angeordneten Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C überstreicht (Leuchtfeuerprinzip).
  • Neben dem einen wesentlichen Vorteil der Erfindung, dass lediglich ein einziger (rotierender, gefächerter) Laserstrahl verwendet wird und demzufolge lediglich eine einzige Laserstrahlquelle erforderlich ist, besteht ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung darin, dass die Lichtsensoren von an sich beliebiger Anzahl ortsfest auf dem Sensorträger 3 angebracht sind, wobei der Sensorträger 3 in vorteilhafter Weise eine praktisch beliebige Form besitzen kann. Im dargestellten und besonders bevorzugten, da konstruktiv äußerst einfach ausgebildeten Ausführungsbeispiel ist der Sensorträger 3 in der Form eines aus zwei rechtwinkelig zueinander gestellten Schenkeln 10 und 11 bestehenden Trägerteils ausgebildet, wobei der eine Schenkel 10 in Richtung der x-Koordinatenachse und der andere Schenkel 11 in Richtung der y-Koordinatenachse angeordnet ist. Die Lichtsensoren sind auf randseitigen Bereichen der Schenkel 10 und 11 auf der jeweiligen Oberseite der Schenkel angeordnet, und zwar sind die Lichtsensoren A1 und A2 mit einem gewissen Abstand voneinander auf dem in Richtung x-Koordinatenachse an einem gemäß Darstellung nach 1 oberen randseitigen Bereich des Schenkels 10 angeordnet, die Lichtsensoren B1 und B2 auf dem in y-Koordinatenrichtung angeordneten Schenkel 11 mit einem gewissen Abstand voneinander auf einem in der Darstellung gemäß 1 rechten randseitigen Bereich des Schenkels 11 angeordnet, und der Lichtsensor C in einem durch die beiden Schenkel 10 und 11 ausgebildeten Eckbereich angeordnet.
  • Das Ausführungsbeispiel umfasst somit fünf solcher gleichartig ausgebildeter Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, und C; bei Verwendung von lediglich dreier Lichtsensoren A1, B1, C kann eine Messung in der von diesen drei Lichtsensoren A1, B1, C aufgespannten Ebene E erfolgen, während bei Verwendung von fünf Lichtsensoren eine Messung innerhalb des von den Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C aufgespannten Raumbereiches erfolgen kann (vgl. 3).
  • Unter Bezugnahme auf 3 kann daher bei Verwendung der drei Lichtsensoren A1, B1, C die Winkellage des detektierten Lichtstrahles S und damit der Durchtrittspunkt des Strahles S und der von den drei Lichtsensoren A1, B1, C aufgespannten Ebene E erfasst werden. Bei Verwendung eines weiteren, vierten Lichtsensors kann ein weiterer Durchtrittspunkt des mit diesem vierten Lichtsensor gemessenen Winkel des Lichtstrahls S zur Ebene E erfasst, und damit die Lage der Drehachse 4 im Raum erfasst werden. Beispielsweise wird durch die Detektoren A1, C, B1 eine erste Ebene E aufgespannt, und durch die Detektoren A1, C, B2 wird eine zweite Ebene aufgespannt. Für jede Ebene E können nun beispielsweise vermittels der sogenannten Rückwärtseinschneidemethode (mathematisches Verfahren zur Gewinnung eines Schnittpunktes von Ebene und Gerade) die Koordinaten der Schnittpunkte S der Drehachse 4 mit der Ebene E berechnet werden, und daraus die Lagewinkel der Drehachse 4 in Bezug auf eine Ebene E bestimmt werden.
  • 2 zeigt in einem schematischen Blockschaltbild die elektronische Verschaltung der erfindungsgemäßen Bestandteile nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Eine Spannungsversorgung 13 versorgt sämtliche elektrischen Bestandteile mit elektrischer Spannung. Eine Pulsaufbereitungsschaltung 14 ist eingangsseitig mit den Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C elektrisch verbunden und empfängt die von diesen abgegebenen elektrische Ausgangssignale A, und ist ausgangsseitig elektrisch verbunden mit einer Auswerte- und Messschaltung 15, welche die von der Pulsaufbereitungsschaltung 14 abgegebenen Signale D empfängt und weiter verarbeitet. Die Schaltung 15 umfasst unter anderem eine Temperaturmessschaltung 16, welcher die am Trägerteil 3 und damit an den Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C herrschende Temperatur T misst und eine entsprechende Korrekturgröße zur Weiterverarbeitung in der Schaltung 15 ausgibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet wie folgt. Grundlage der Erfindung ist ein aus der Geodäsie abgeleitetes Messver fahren, welches es ermöglicht, die Lage eines unbekannten Punktes zu ermitteln, wenn man die Lage von drei weiteren Punkten kennt. Hierzu müssen die Winkel zwischen den bekannten und den unbekannten Punkten gemessen werden. Die Positionen der Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C auf dem Sensorträger 4 sind zueinander und im Arbeitsraum 12 genau bekannt. Unbekannt und daher zu ermitteln ist die Lage des Punktes TCP und damit die Lage des bewegten oder ruhenden Objektes 2 im Arbeitsraum 12. Die Lichtsensoren A1, A2, B1, B2, C liefern beim Überstreichen des Laserstrahls S jeweils ein elektrisches Ausgangssignal A. Es werden die Zeitunterschiede zwischen den Ausgangssignalen A und die Umlaufzeit der Laserstrahlquelle 2 gemessen. Aus den Zeitunterschieden werden die Winkel A1-L-C und C-L-B1 ermittelt (L ist die Position der Laserstrahlquelle 2). Die Schrägstellung der Laserstrahlquelle 2 gegenüber der von den Punkten A1, B2, C aufgespannten Ebene kann aus den Zeitunterschieden zwischen den Ausgangssignalen A der Lichtsensoren A1, A2 einerseits, und der Lichtsensoren B1, B2 andererseits berechnet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung kann unter anderem bei der Positionskontrolle und -korrektur von Roboterwerkzeugen im 1/10 mm-Bereich, bei der Positionskontrolle und -korrektur von Regalförderzeug im mm-Bereich, der Positionserfassung von Bodenfahrzeugen im Produktions- und Lagerbereich, der Konturenerfassung von großflächigen Bereichen, oder bei einem Führungssystem für frei fahrende Bodenfahrzeuge angewendet werden.
  • 1
    Objekt
    2
    Lichtsender
    3
    Sensorträger
    4
    Drehachse
    5
    rotierendes mechanisches Stützteil
    6
    Ablenkprisma
    7
    Laser
    8
    Punktlaserstrahl
    9
    Optik
    10
    Schenkel in x-Richtung
    11
    Schenkel in y-Richtung
    12
    Arbeitsraum
    13
    Spannungsversorgung
    14
    Pulsaufbereitungsschaltung
    15
    Messschaltung
    16
    Temperaturmessschaltung
    A
    Ausgangssignal
    A1, A2
    B1, B2, C
    Lichtsensoren
    S
    Laserstrahl
    T
    Temperatur

Claims (16)

  1. Verfahren zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objektes (1) unter Verwendung eines Lichtsenders (2) und wenigstens eines Lichtsensors (A1, A2, B1, B2, C), auf den der vom Lichtsender (2) abgestrahlte Lichtstrahl (S) trifft und welcher in Reaktion hierauf ein elektrisches Ausgangssignal (A) liefert, wobei zur Gewinnung der Koordinaten eines vorgegebenen Raumpunktes (TCP) auf dem Objekt (1) wenigstens ein Winkel zwischen dem ausgestrahlten Lichtstrahl (S), dem Lichtsensor (A1, A2, B1, B2, C), und einer festen Bezugslinie (x, y, oder z-Achse) gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich eine einzige Lichtquelle (2) verwendet wird, wobei diese einzige Lichtquelle auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnet oder mit diesem verbunden ist, und der eine oder die mehreren Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) ortsfest auf einem ruhenden Sensorträger (3) angebracht ist bzw. sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnete oder mit diesem verbundene Lichtquelle (2) eine Laserstrahlquelle darstellt, welche einen um eine Drehachse (4) rotierenden, aufgefächerten Laserstrahl (5) aussendet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgeschwindigkeit der rotierenden Laserstrahlquelle während einer Umdrehung des Laserstrahles (S) bzw. während einer Messwerterfassung konstant gehalten wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Laserstrahlquelle ein hohes Trägheitsmoment hat.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ortsfest ruhenden Sensorträger (3) wenigstens drei, und insbesondere wenigstens fünf Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) angebracht sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsensoren (A1, A2, 81, B2, C) beim Überstreichen des Lichtstrahles (S) elektrische Ausgangssignale (A) liefern, und die Zeitunterschiede zwischen diesen Ausgangssignalen (A), sowie die Umlaufzeit der rotierenden Lichtquelle gemessen werden, und aus den Zeitunterschieden der bzw. die Winkel zwischen dem Lichtsensor bzw. den Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) und den Lichtstrahlen (S) gemessen werden, und aus den gemessenen Winkeln die Position des bewegten oder ruhenden Objektes (1) bezüglich des Sensorträgers (3) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorträger (3) im Wesentlichen in der Form eines aus zwei rechtwinkelig zueinander gestellten Schenkeln (10, 11) bestehenden Trägerteils ausgebildet ist, und die Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) auf randseitigen Bereichen der Schenkel (10, 11) angeordnet sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Positionskoordinaten des bewegten oder ruhenden Objektes (1) in einer Ebene oder in einem schmalen Raumbereich erfolgt.
  9. Vorrichtung zur Messung der Positionskoordinaten eines bewegten oder ruhenden Objektes (1) unter Verwendung eines Lichtsenders (2) und wenigstens eines Lichtsensors (A1, A2, B1, B2, C), auf den der vom Lichtsender (2) abgestrahlte Lichtstrahl (S) trifft und welcher in Reaktion hierauf ein elektrisches Ausgangssignal (A) liefert, wobei zur Gewinnung der Koordinaten eines vorgegebenen Raumpunktes auf dem Objekt (1) wenigstens ein Winkel zwischen dem ausgestrahlten Lichtstrahl (S), dem Lichtsensor (A1, A2, B1, B2, C), und einer festen Bezugslinie gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich eine einzige Lichtquelle vorgesehen ist, wobei diese einzige Lichtquelle auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnet oder mit diesem verbunden ist, und der eine oder die mehreren Lichtsensoren (A1, A2, 81, B2, C) ortsfest auf einem ruhenden Sensorträger (3) angebracht ist bzw. sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem bewegten oder ruhenden Objekt (1) angeordnete oder mit diesem verbundene Lichtquelle eine Laserstrahlquelle darstellt, welche einen um eine Drehachse (4) rotierenden, aufgefächerten Laserstrahl (S) aussendet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgeschwindigkeit der rotierenden Laserstrahlquelle während einer Umdrehung des Laserstrahles (S) bzw. während einer Messwerterfassung konstant gehalten ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Laserstrahlquelle ein hohes Trägheitsmoment hat.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ortsfest ruhenden Sensorträger (3) wenigstens drei, und insbesondere wenigstens fünf Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) angebracht sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) beim Überstreichen des Lichtstrahles (S) elektrisches Ausgangssignale (A) liefern, und die Zeitunterschiede zwischen diesen Ausgangssignalen (A), sowie die Umlaufzeit der rotierenden Lichtquelle gemessen werden, und aus den Zeitunterschieden der bzw. die Winkel zwischen dem Lichtsensor bzw. den Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) und den Lichtstrahlen (S) gemessen werden, und aus den gemessenen Winkeln die Posi tion des bewegten oder ruhenden Objektes (1) bezüglich des Sensorträgers (3) bestimmt wird.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorträger (3) im Wesentlichen in der Form eines aus zwei rechtwinkelig zueinander gestellten Schenkeln (10, 11) bestehenden Trägerteils ausgebildet ist, und die Lichtsensoren (A1, A2, B1, B2, C) auf randseitigen Bereichen der Schenkel (10, 11) angeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Positionskoordinaten des bewegten oder ruhenden Objektes (1) in einer Ebene oder in einem schmalen Raumbereich erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109895105A (zh) * 2017-12-11 2019-06-18 拉扎斯网络科技(上海)有限公司 一种智能装置

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