DE10250909A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Endbearbeitung von inneren Lagerflächen eines Gehäuses für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Endbearbeitung von inneren Lagerflächen eines Gehäuses für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe Download PDF

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B1/00Methods for turning or working essentially requiring the use of turning-machines; Use of auxiliary equipment in connection with such methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Endbearbeitung von Lagerflächen im Innern eines Gehäuses für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Das zu bearbeitende Gehäuse hat zwei zueinander senkrechte Paare von koaxial fluchtenden Bohrungen, diese Bohrungen umgebende ring- oder schalenförmige Lagerflächen an der Gehäuseinnenfläche sowie ein seitliches Fenster für die Einbringung von Zahnrädern in das Gehäuseinnere. Erfindungsgemäß erfolgen die Arbeitsschritte zur Endbearbeitung der Innenflächen der Bohrungen und die Arbeitsschritte zur Endbearbeitung der die Bohrungen umgebenden inneren Lagerflächen mittels durch das Fenster zugeführter Schneidewerkzeuge sämtlich auf einer Bearbeitungsmaschine mit um 90 DEG schwenkbarer Werkstück-Einspannvorrichtung, ohne dass die Einspannung des Werkzeuges zwischen den Arbeitsschritten geändert wird.

Description

  • Kegelrad-Ausgleichsgetriebe oder -Differentialgetriebe werden u.a. in Kraftfahrzeugen in zweirädrige Antriebsachsen eingebaut, um den Wegunterschied der einzelnen Räder bei Kurvenfahrt auszugleichen. Sie haben ein Gehäuse, in dessen Inneren vier miteinander kämmende Kegelzahnräder angeordnet sind, nämlich zwei zueinander koaxiale Sonnenräder, die auf Sonnenrad-Abtriebswellen sitzen, und zwei zueinander koaxiale Planetenräder, die auf Planetenrad-Achsbolzen gelagert sind. Dementsprechend hat das Gehäuse ein erstes Paar von miteinander koaxial fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme der Sonnenradwellen und ein zweites Paar von zueinander koaxial fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme des Planetenrad-Achsbolzens, wobei die beiden Bohrungspaare unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind. An der Gehäuseinnenfläche sind die Ausmündungen der Bohrungen von ringförmigen Lagerflächen umgeben, die eben oder schalenförmige (kalottenförmig) sein können und zur rückseitigen Abstützung der Sonnenräder bzw. Planetenräder dienen. An der Außenseite hat das Gehäuse einen Flansch, an dem ein Zahnkranz zur Einleitung der Antriebskraft in das Gehäuse befestigt werden kann. Ferner hat das Gehäuse seitliche Fenster, durch die die verschiedenen Sonnen- und Planetenräder in das Gehäuseinnere bei der Montage des Getriebes eingebracht werden können.
  • Das Erzielen eines hohen Qualitätsniveaus, bezogen auf bestimmte Maßtoleranzen, Formund Lagertoleranzen sowie Oberflächen des Getriebegehäuses bestimmt maßgeblich die Qualität des gesamten Kegelrad-Ausgleichsgetriebes. Die Anforderungen an die Qualität und Maßtoleranzen sind in letzter Zeit zunehmend gestiegen.
  • Derzeit werden derartige Gehäuse in Drehmaschinen mit angetriebenen Drehwerkzeugen in mindestens zwei Einspannlagen fertig gedreht, einschließlich der Herstellung der Bohrungen zur Aufnahme der Sonnenradwellen und der Planetenrad-Achsbolzen.
  • Fluchtungenauigkeiten der Bohrungen für die Sonnenradwellen und Planetenradachsbolzen entstehen aufgrund getrennter Bearbeitung in einer ersten und einer zweiten Drehoperation unter Änderung der Einspannung des Werkstücks. Ferner sind die in einer Drehoperation mit erzeugten Bohrungen für die Planetenrad-Achsbolzen in ihrem Bezug zur Flanschschulterfläche an der Gehäuseaußenseite einer Streuung infolge des Verschleißes des die Flanschschulter bearbeitenden Werkzeuges ausgesetzt, wenn die Position der Flanschschulter vor der Bohroperation nicht meßtechnisch ermittelt und als Lageverschiebung der Bohrachsposition berücksichtigt wird.
  • Zur Bearbeitung der inneren Lagerflächen, die ringförmig die Ausmündungen der Bohrungen an der Gehäuseinnenfläche umgeben, werden Schneidmesser verwendet, die der gewünschten Lagerflächenkontur entsprechen. Diese werden durch das Fenster in den Innenraum des Getriebegehäuses eingebracht und von Antriebsdornen, die durch die Bohrungen eingeführt werden, ergriffen und in Drehung versetzt, wobei sie durch Längsverschiebung der Dorne in die eine oder andere Position zu Eingriff an den zu bearbeitenden Lagerflächen gebracht werden. Hohe Belastungen der langen Schneidkante und hohe Bearbeitungszugabe führen zu prozessunsicheren, teilweise unberechenbaren Standzeiten, Oberflächengüte, Maßhaltigkeit und Winkelgenauigkeit.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die eine Endbearbeitung des Getriebegehäuses derart ermöglichen, daß die nach der Vorbearbeitung noch verbliebenen Ungenauigkeiten beseitigt werden und Gehäuse für Kegelradausgleichsgetriebe mit schalenförmigen und/oder planen Lagerflächen im Gehäuseinneren in großer Stückzahl wirtschaftlich und prozesssicher mit sehr hoher Genauigkeit und Oberflächengüte hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren sowie die im Anspruch 3 angegebene Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 das zu bearbeitende Gehäuse für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe im Schnitt, wobei die Schnittebene in der gemeinsamen Achsebene der beiden Bohrungspaare liegt;
  • 2 in schematischer Draufsicht das allgemeine Layout einer Bearbietungsmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 bis 7 zeigen, jeweils in Schnittdarstellung entsprechend 1, verschiedene Phasen der Endbearbeitung des Getriebegehäuses.
  • Das in 1 dargestellte Gehäuse 1 für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe hat an seiner Außenseite einen Flansch 3 mit einer exakt bearbeiteten Schulterfläche 3'. Diese dient zur Befestigung eines Zahnkranzes (nicht dargestellt) zur Kopplung des Getriebegehäuses 1 mit einer Antriebswelle. Das Getriebegehäuse 1 hat ein erstes Paar von koaxial miteinander fluchtenden Bohrungen 7 für die Lagerung von zwei, je ein Sonnenrad (nicht dargestellt) tragenden Sonnenrad-Achswellen (nicht dargestellt). Jede Bohrung 7 ist an ihrer Ausmündung an der Gehäuseinnenwand von einer ringförmigen, planen Lagerfläche 9 umgeben, die als Abstützfläche für die Rückseite des jeweiligen Sonnenrades dient.
  • Ferner weist das Gehäuse 1 ein zweites Paar von koaxial miteinander fluchtenden Bohrungen 11 auf, die zur Aufnahme von Achsbolzen (nicht dargestellt) dienen, auf denen Planeten-Kegelräder (nicht dargestellt) gelagert sind. Jede Bohrung 11 ist an ihrer Ausmündung an der Gehäuseinnenwand von einer ringförmigen Lagerfläche 13 umgeben, die im vorliegenden Fall sphärisch-schalenförmig ausgebildet ist, für die Abstützung der Rückseite des Planetenrades. Die gemeinsame Achse 15 der Bohrungen 7 steht rechtwinklig zur gemeinsamen Achse 17 der Bohrungen 11. In einer Seitenwandung des Gehäuses 1 ist ein großes Fenster 19 ausgebildet, durch das bei der Montage des Kegelrads-Ausgleichsgetriebes die verschiedenen Zahnräder in das Innere des Gehäuses eingebracht werden können.
  • An dem in 1 dargestellten, vorbearbeiteten Gehäuse sollen die folgenden Flächen einer Fein- bzw. Endbearbeitung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen werden: Die inneren Umfangsflächen der Bohrungen 7 und 11 sowie die die Bohrungen 7 umgebenden planen Lagerflächen 9 und die die Bohrungen 11 umgebenden schalenförmigen Lagerflächen 13. Dabei werden die folgenden Bearbeitungstoleranzen und Genauigkeiten angestrebt und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch erzielt:
    • 1. Winkelabweichungen von < 0,02 mm jeder der planen Lagerflächen 9 für die Abstützung der Sonnenradrückseite relativ zur zugehörigen Bohrung 7, und zwar bei einer Fertigung mit einer Prozesssicherheit mit einem cmk-Wert gleich oder kleiner 1,67.
    • 2. Sehr genaue Koaxialität der beiden Bohrungen 7 zueinander.
    • 3. Gleiche und eng tolerierte Achsabstände jeder die den Planetenrad-Achsbolzen aufnehmende Bohrungen 11 relativ zu jeder der ebenen Lagerflächen 9 für die Sonnenrad-Abstützung, d.h. mit anderen Worten eine exakt mittige Lage der Bohrungsachse 17 zwischen den beiden Lagerflächen 9.
    • 4. Winkelgenauigkeit von gleich oder kleiner 0,03 mm jeder der den Planetenrad-Achsbolzen aufnehmende Bohrungert 11 bezüglich der Achse 15 oder anderen Bezugslinie, z.B. einer Mantellinie D-E der die Sonnenrad-Achswellen aufnehmenden Bohrungen 7, sowie eine Symmetrie von gleich oder kleiner 0,02 relativ zur Bezugslinie D-E.
  • Die in 2 nur ganz schematisch dargestellte Bearbeitungsmaschine hat zwei Revolverköpfe 21, 21a, die sich mit Abstand gegenüberstehen und an Fahrständern 23, 23a in Richtung der Achse 25, das heißt in der mit Z bezeichneten Richtung, verfahrbax sind. Jeder Revolverkopf 21, 21a ist mit mehreren, zum Beispiel vier, antreibbaren Werkzeugspindeln versehen, die unterschiedliche Werkzeuge a, b, c, d aufnehmen können und durch Drehen des Revolverkopfes 21, 21a abwechselnd in die bei 27, 27a angegebene Arbeitsstellung gebracht, in der sich die Spindeln exakt koaxial längs der Achse 25 gegenüberstehen. Die Maschine hat ferner eine Werkstück-Einspannvorrichtung (nicht dargestellt), mit der ein Werkstück in Form eines Kegelrad-Getriebegehäuses 1 gemäß 1 in einer Beladeposition 1' eingespannt und dann in die Bearbeitungsposition 1 gemäß 2 gebracht werden kann, in der die zu bearbeitenden Bohrungen mit den von den Spindeln 27, 27a getragenen Werkzeugen, zum Beispiel d, d', fluchteri. Ferner ist die Einspannvorrichtung um eine zur Z-Achse 25 rechtwinklige Achse, die in 2 mit 29 angegeben ist, um 90° derart drehbar, daß wahlweise die Bohrungen 7 oder die dazu senkrechten Bohrungen 11 des Gehäuses 1 von 1 koaxial fluchtend mit der Achse 25 und damit mit den in Arbeitsposition befindlichen Spindeln 27, 27' gebracht werden können, und zwar ohne die Einspannung des Werkstücks, d.h. des Gehäuses 1, an der Eirispannvorrichtung ändern zu müssen.
  • Ferner besitzt die Maschine gemäß 2 eine Messer-Zuführmeclianik 31, die entsprechend den angegebenen Pfeilen in Richtung der Achse 25 sowie senkrecht dazu bewegbar ist und mit der Schneidmesser, wie bei e und f angedeutet, durch das Fenster 19 des Gehäuses 1 (1) in das Gehäuseinnere gebracht werden können, damit sie von in die Arbeitsspindeln 27, 27' eingesetzten Dornen d, d' ergriffen und angetrieben werden können, um die Innenflächen des Gehäuses 1 zu bearbeiten.
  • Mit einer solchen Maschine wie in 2 gezeigt, werden erfindungsgemäß die nachfolgend anhand von 3 bis 7 beschriebenen Endbearbeitungsschritte durchgeführt, wobei die beschriebene Reihenfolge der Schritte nur ein Beispiel darstellt. In den 3 bis 7 ist die Blickrichtung parallel zur Achse 29 von 2.
  • Gemäß 3 ist das das Werkstück darstellende Gehäuse 1 mittels der (nicht dargestellten) Einspannvorrichtung so orientiert, daß die zur Aufnahme der Planetenrad-Achsbolzen bestimmten Bohrungen 11 koaxial zu den in Arbeitsposition befindlichen Spindeln 27, 27' sind. Für den in 3 dargestellen Bearbeitungsvorgang sind in diese Spindeln zwei Dorne 33, 33' eingesetzt, die durch die Öffnungen 11 hindurch in das Innere des Gehäuses 1 vorschiebbar sind, um dort ein zweiseitiges Schneidwerkzeug 35 zu ergreifen und festzuklemmen, das von der Zuführmechanik 31 (durch das Fenster 19) in das Innere des Gehäuses I eingebracht worden ist. Das Schneidwerkzeug 35 hat eine zur Bearbeitung der scha lenförmigen Lagerflächen 13 (1) geeignete Form und wird durch axiales Verschieben der Dorne 33, 33' in Richtung der Achse 25 in Anlage an die eine bzw. andere der Lagerflächen 13 gebracht, um diese unter Rotation der Dorne 33, 33' zu bearbeiten.
  • Es schließt sich dann, ohne Änderung der Position des Werstücks 1, der in 4 dargstellte Bearbeitungsschritt an, für den mittels der Revolverköpfe 21, 21a zwei Spindeln 27, 27' in Arbeitsposition gebracht werden, die mit Werkzeugen 37 zur Bearbeitung der inneren Umfangsflächen der den Planetenrad-Achsbolzen aufnehmende Bohrungen 11 bearbeiten. Bei den Werkzeugen 37 kann es sich um Werkzeuge ausschließlich zur Fertigbearbeitung, zum Beispiel um Reibwerkzeuge handeln, oder auch um Kombi-Werkzeuge zur Vor- und Fertigbearbeitung, die in ihrem vorderen Bereich mit Vorbearbeitungs-Schneiden und im hinteren Bereich mit Fertigbearbeitungs-Schneiden versehen sind.
  • Die in 5 dargestellte Bearbeitung kann zusätzlich zu oder anstelle von dem Bearbeitungsschritt gemäß 4 durchgeführt werden. Gemäß 5 wird nur von einer Seite her ein langes Bearbeitungswerkzeug 39 durch beide Bohrungen 11 des Gehäuses 1 hindurchgeführt, um deren Innenumfangsflächen zu bearbeiten. Bei diesem Arbeitsschritt ist somit nur eine der beiden Spindeln 27, 27' von 2 in Betrieb.
  • Vor den nun folgenden Arbeitsschritten wird das Werkstück 1 mittels der schwenkbaren Einspannvorrichtung, ohne Änderung seiner Einspannung, um 90° gedreht oder gekippt, und zwar um eine Achse, die senkrecht zur Zeichenebene von 5 durch die Schnittpunkte der Achsen der Bohrungen 7 und 11 verläuft. Hierdurch gelangen die Bohrungen 7, die zur Aufnahme der Sonnenrad-Achswellen bestimmt sind, in die mit der Achse 25 der Arbeitsspindeln 27, 27' (2) koaxiale Arbeitsstellung.
  • Es erfolgt nun gemäß 6 eine Bearbeiturtg der die Bohrungen 7 an der Gehäuseinnenfläche umgebenden planen Lagerflächen 9 mittels eines zweiseitigen planen Schneidwerkzeugs 41, das mittels der Zuführmechanik 31 (2) durch das Fenster 19 in das Gehäuseinnere eingebracht und dann von zwei in die Arbeitsspindeln 27, 27' eingesetzten Dornen 43, 43' ergriffen und verriegelt wird. Unter Drehung und axialer Verschiebung der Dorne 43, 43' wird mit dem Schneidwerkzeug 41 zuerst die eine und dann die andere der planen Lagerflächen 9 fertig bearbeitet. Entsprechend dem größeren Durchmesser der Bohrungen 7 gegenüber den Bohrungen 11 haben auch die in 6 verwendeten Dorne 43, 43' einen größeren Durchmesser als die in dem Arbeitsschritt gemäß 3 verwendeten Dorne 33, 33'.
  • In derselben Werkstückposition wie in 6 schließt sich der Arbeitssschritt gemäß 7 an, bei dem die inneren Umfangsflächen der zur Aufnahm der Sonnenrad-Achswellen bestimmten Bohrungen 7 mit zwei von den Arbeitsspindeln 27, 27' (2) getragenen Werkzeugen 45, 45' fertig bearbeitet werden. In gleicher Weise, wie beim Arbeitsschritt gemäß 4 beschrieben, kann es sich auch bei den Werkzeugen 45, 45' um reine Fertigbearbeitungswerkzeuge, zum Beispiel Reibwerkzeuge, oder um Kombi-Werkzeuge zur Vor- und Fertigbearbeitung handeln.
  • Wie erwähnt, ist die Erfindung nicht an eine bestimmte Reihenfolge der geschilderten Bearbeitungsschritte gebunden. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Verfahrens, bei der die Arbeitsschritte in der Reihenfolge 7, 6, 4, 3 durchgeführt werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Endbearbeitung von Lagerflächen im Innern eines Gehäuses für ein Kegelrad-Ausgleichsgetriebe, wobei das Gehäuse (1) derart vorbearbeitet ist, daß es ein erstes Paar koxial fluchtender Bohrungen (7), ein zweites Paar koxial fluchtender Bohrungen (11), deren Achse senkrecht zu der des ersten Bohrungspaares steht, ring- oder schalenförmige Lagerflächen (9, 13), die die Ausmündung jeder der Bohrungen an der Gehäuseinnenwand umgeben, sowie ein seitliches Fenster (19) für die Einbringung von Zahnrädern und dergleichen in das Gehäuseinnere aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Arbeitssschritte auf einer Bearbeitungsmaschine mit um 90° schwenkbarer Werkstück-Einspannvorrichtung ohne Ändern der Einspannung des Werkstücks durchgeführt werden: a) Bearbeiten des ersten Paares von inneren Lagerflächen, die das erste Paar von Bohrungen umgeben, mittels eines durch das Fenster in das Gehäuseinnere eingebrachten, zweiseitig wirkenden Schneidwerkzeuges, das von zwei durch die Bohrungen eingeführten Dornen ergriffen und durch Hin- und Herbewegen der Dorne erst an die eine und dann an die andere der inneren Lagerflächen zur Anlage gebracht wird; b) Bearbeitung der Innenfläche des ersten Paares von Bohrungen durch ein mindestens eine Fertigungsbearbeitung durchführendes Werkzeug; c) Bearbeitung des zweiten Paares innerer Lagerflächen, die das zweite Paar von Bohrungen umgeben, mittels eines durch das Fenster in das Innere des Gehäuses eingebrachten, zweiseitig wirkenden Schneidwerkzeuges, das von zwei durch das zweite Paar von Bohrungen eingeführte Dorne ergriffen und durch Hin- und Herbewegen der Dorne erst an der einen und dann an der anderen inneren Lagerfläche zum Eingriff gebracht wird; und d) Bearbeitung der Innenflächen des zweiten Paares von Bohrungen mit mindestens einem Fertigbearbeitungswerkzeug, wobei die Schritte in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden und das Werkstück während der Schritte c) und d) mittels der schwenkbaren Einspannvorrichtung in einer gegenüber den Schritten a) und b) um 90° geschwenkten Lage gehalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsschritte in der Reihenfolge d), c), b), a) durchgeführt wird, unter 90°-Drehung des Werkstücks zwischen den Schritten c) und b).
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbearbeitung in einem Werkstück erfolgt, das soweit vorbearbeitet ist, daß bei der Endbearbeitung der inneren Lagerflächen ein Materialabtrag von nicht mehr als 1,5 mm erfolgt.
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: – zwei sich koaxial gegenüberstende Antriebsspindeln; – eine zwischen den Antriebsspindeln angeordnete Werkstück-Einspannvorrichtung, die derart schwenkbar ist, daß wahlweise das erste oder das zweite Paar von Bohrungen des Getriebegehäuses in koaxiale Flucht mit den Spindeln gebracht werden kann; – eine quer zur gemeinsamen Achse der Spindeln bewegbare Zuführvorrichtung zum Einführen eines Schneidwerkzeugs durch das Gehäusefenster in das Innere des Gehäuses; – eine jeder Spindel zugeordnete Revolvereinrichtung oder Werkzeugwechselvorrichtung derart, daß jede Spindel wechselweise mit einem Dorn für das Einführen in eine der Bohrungen des Gehäuses und zum Ergreifen des mit der Zuführeinrichtung in das Gehäuseinnere zugeführten Schneidwerkzeuges oder mit einem Bearbeitungswerkzeug zum Bearbeiten der inneren Umfangsflächen der Bohrungen bestückt werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN115351508A (zh) * 2022-08-24 2022-11-18 常熟市大润精密机械有限公司 差速器壳体加工工艺

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