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Stand der
Technik
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Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung für ein Filterelement,
insbesondere für
die Beladungsüberwachung
eines Filters für
gasförmige
Medien, z.B. ein Luftfilter in einem Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Es ist beispielsweise aus der
JP 11 034 653 A bekannt,
dass mittels einer Ultraschallsensorvorrichtung zumindest ein Parameter
für die
Beladung bzw. Verstopfung mit Fremdstoffen eines Adsorptionsfilters
für die
Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges erfasst wird, welcher charakteristisch
für den
Zustand eines solchen Filters ist. Hier wird die durch eine Verschmutzung
des Filters bewirkte Änderung
der Resonanzfrequenz des Filters in Bezug auf die mit einem Ultraschallgenerator
erzeugte Ultraschallschwingung ausgewertet.
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Aufgabenstellung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sensoranordnung der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass
eine einfache Detektion einer Vielzahl von Einflussparametern auf
die Wirkung eines Filters durchführbar
ist.
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Vorteile der
Erfindung
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Eine Sensoranordnung der eingangs
beschriebenen Art für
ein Filterelement, mit einer Schwingungen auswertenden Detektionseinrichtung für mindestens
einen die Filterwirkung beeinflussenden Parameter des Filterelements,
ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die Detektionseinrichtung
einen elektromagnetischen im hochfrequenten Bereich arbeitenden
Schwingungserzeuger und einen entsprechenden Empfänger enthält, mit
denen die die Filterwirkung beeinflussenden Parameter als die Schwingungen
dämpfende
oder sonst wie beeinflussende Messwerte auswertbar sind.
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Im einfachsten Fall durchläuft die
elektromagnetische Schwingung das Filterelement und wird an einem
anderen Ende des Filterelements detektiert. Hierbei werden die den
Zustand des Filterelements beeinflussenden Stoffe, wie Feuchtigkeit
oder Schmutzbeladung als dämpfende
Eigenschaften für die
elektromagnetischen Schwingungen ausgewertet. Damit ist es z.B.
auf einfache Weise möglich, dass
in Filtern, insbesondere für
gasförmige
Medien, auch Ansammlungen von Flüssigkeiten,
z.B. sind dies bei Kraft fahrzeugen Wasseransammlungen durch die
Gischt eines vorausfahrenden Fahrzeugs, schnell und sicher detektiert
werden.
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Das erfindungsgemäße Filterelement kann hier
auch vorzugsweise an einer vorgegebenen Stelle mit einem den Schwingungserzeuger
und ggf. auch den Empfänger
enthaltenden Baustein versehen sein, der in vorteilhafter Weise
im Mikrowellenbereich z.B. bei ca. 2,4 GHz oder einem sonstigen
für die
Verschmutzungsstoffe und deren Dämpfungswirkung
geeigneten Frequenzbereich arbeitet, wobei die elektromagnetische
Schwingung das Filterelement durchläuft und an einer geeigneten
Stelle im Filterelement zum Bereich des Empfängers zurück reflektiert wird. Grundsätzlich ist
hier ein Frequenzbereich von ca. 0,1 GHz bis 10,9 GHz als Mikrowellenbereich und
1,4 GHz bis 77 GHz als Radarbereich geeignet.
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Beispielsweise kann als Sender und
Empfänger
der gleiche Baustein mit einer gemeinsamen Sende- und Empfangsantenne
verwendet werden, wie er beispielsweise schon für sogenannte Abstandssensoren
im Kraftfahrzeugbereich verwendet wird. Diese Abstandssensoren werten
jedoch die Laufzeit des Signals vom Sender zum Empfänger aus.
Erfindungsgemäß wird jedoch
die Änderung
der Intensität
des Signals ausgewertet, wobei das hochfrequente Signal hier mindestens
die doppelte Strecke zurücklegt,
was auch mindestens eine Verdoppelung der Empfindlichkeit zur Folge
hat.
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Hierbei ist auch vorteilhaft, wenn
das Filterelement in einem die hochfrequenten Schwingungen reflektierenden
Gehäuse,
z.B. aus Metall, aus einem mit Leitlack lackierten oder mit einer
sonst wie metallisierten Oberfläche
des Kunststoffgehäuse
untergebracht ist und der Schwingungserzeuger und ein Reflektor
für die
hochfrequenten Schwin gungen an jeweils gegenüberliegenden Enden oder an
zur Reflektion geeigneten Seiten des Gehäuses für das Filterelement untergebracht
sind. Ein solches Gehäuse
verhindert ein Eindringen von Störsignalen
von außen und
verhindert auch ein Aussenden von Messsignalen beispielsweise in
den Motorraum eines Kraftfahrzeuges.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungemäßen Sensoranordnung
wird das elektrische Detektionssignal des Empfängers mit einem elektronischen
Bussystem zur Auswertung der Detektionsdaten und zur gemeinsamen
Verarbeitung mit anderen physikalischen Parametern verbunden. Hierbei
können
weitere bereits vorhandene Daten zur Kalibrierung genutzt werden,
wie z.B. Temperaturdaten, Informationen über Serviceintervalle des Filterelements,
Luftdurchsatz des Motors bzw. des Filterelements, und ggf. auch
Signale des Scheibenwischers oder eines Regensensors um Informationen über eine
mögliche
Durchfeuchtung des Filterelements zu erhalten.
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Als Anwendungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sensoranordnung
eignen sich insbesondere ein Luftfilter im Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors
für ein
Kraftfahrzeug oder ein Ölfilter
am Verbrennungsmotors für
ein Kraftfahrzeug. Möglich
sind jedoch auch viele andere entsprechende Anwendungsbereiche,
z.B. im Bereich von beliebigen Industriefiltern.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
werden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen
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1 einen
Luftfilter mit einem eingebauten Radarsensor und einem gegenüberliegenden
Reflektor in einer Seitenansicht,
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2 einen
Luftfilter mit einem eingebauten Radarsender und einem gegenüberliegenden
Empfänger
in einer Seitenansicht,
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3 einen
Luftfilter mit einem eingebauten Radarsensor und an den Seitenwänden angeordneten
Reflektoren in einer Seitenansicht und
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4 das
Ausführungsbeispiel
nach der 3 in einer
Draufsicht.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
schematisch ein Filterelement 1 dargestellt, bei dem in
einem Gehäuse 2,
hier aus einem elektrisch leitendem Material, zick-zack-förmige Filterlagen 3 angeordnet
sind. Beispielsweise kann die hier nachfolgend beschriebene Sensoranordnung in
einem Luftfilter im Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors für ein Kraftfahrzeug
angewandt werden.
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Es ist eine erfindungemäße Detektionseinrichtung 4 vorhanden,
die einen elektromagnetischen im hochfrequenten Bereich arbeitenden
Schwingungserzeuger und einen entsprechenden Empfänger enthält, mit
denen einige die Filterwirkung beeinflussenden Parameter vorzugsweise
als im Verlauf der Signalstrecke 5 bzw. 6 dämpfende
Messwerte auswertbar sind.
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Hierbei werden die den Zustand der
Filterlagen 3 des Filterelements 1 beeinflussenden
Stoffe, wie Feuchtigkeit oder auch feste Schmutzbeladung als dämpfende
Eigenschaften für
die elektromagnetischen Schwingungen ausgewertet. Das Gehäuse 2 des
Filterelement 1 ist hier an einer Seite mit der den Schwingungserzeuger
und Empfänger
enthaltenden Detektionseinrichtung 4 versehen, die im Mikrowellenbereich
z.B. bei ca. 2,4 GHz oder einem sonstigen für die Verschmutzungsstoffe
und deren Dämpfungswirkung
geeigneten Frequenzbereich arbeitet.
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Die elektromagnetische Schwingung
des Senders der Detektionseinrichtung 4 durchläuft die Filterlagen 3 in
Richtung der Signalstrecke 5 und wird an einer der Detektionseinrichtung 4 gegenüberliegenden
Seite mittels einer Reflektionseinrichtung 7 zum Empfänger der
Detektionseinrichtung 4 entlang der Signalstrecke 6 zurückreflektiert.
Hier kann dann als Sender und Empfänger die gleiche Detektionseinrichtung 4 mit
einer gemeinsamen Sende- und Empfangsantenne verwendet werden.
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2 zeigt
in Abwandlung zur 1 einen Sender 8 und
einen separaten Empfänger 9,
so dass hier die Signalstrecke 5 nur einmal durchlaufen
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
nach 3 in der Seitenansicht
und 4 in der Draufsicht
sind mehrere Reflektoren 7 an den Seitenwänden des
Gehäuses 2 angebracht,
so dass die Signalstrecke 5 in der einen Richtung und die
Signalstrecke 6 in der anderen Richtung erheblich verlängert ist.