DE10248943A1 - Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung - Google Patents

Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung Download PDF

Info

Publication number
DE10248943A1
DE10248943A1 DE2002148943 DE10248943A DE10248943A1 DE 10248943 A1 DE10248943 A1 DE 10248943A1 DE 2002148943 DE2002148943 DE 2002148943 DE 10248943 A DE10248943 A DE 10248943A DE 10248943 A1 DE10248943 A1 DE 10248943A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clear coat
layer
clear
paint
defect
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2002148943
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Wendt
Michael Zetzsch
Steffen Weber
Frank Rosenmüller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE2002148943 priority Critical patent/DE10248943A1/de
Publication of DE10248943A1 publication Critical patent/DE10248943A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/005Repairing damaged coatings

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung, bei dem man den Bereich um die zu reparierende Fehlstelle (15) herum mittels einer Blende (16) abdeckt, die eine Öffnung (17) aufweist, die mindestens die Fehlstelle freilässt, man dann den Lack auf die zu reparierende Fehlstelle aufbringt und danach die Blende entfernt. Erfindungsgemäß handelt es sich um eine mehrschichtige Lackierung, bei der die oberste Lackschicht eine Klarlackschicht (14) ist und nur diese Klarlackschicht die Fehlstelle (15) aufweist. Der Klarlack zur Reparatur wird bei aufgelegter Blende (16) z. B. mittels einer Spritzpistole aufgesprüht und gelangt so relativ weit in die an der Fehlstelle gebildete Vertiefung hinein. Das Verfahren eignet sich daher besonders für die Beseitigung von Fehlern in Form von Kratern oder Einstichen in der Klarlackschicht (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung, bei dem man den Bereich um die zu reparierende Fehlstelle herum mittels einer Blende abdeckt, die eine Öffnung aufweist, die mindestens die Fehlstelle freilässt, man dann den Lack auf die zu reparierende Fehlstelle aufbringt und danach die Blende entfernt.
  • Aus der WO 01/68270 A2 ist ein Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen der eingangs genannten Gattung bekannt geworden, welches insbesondere zur Beseitigung von Lackierungsfehlern dient, bei denen es zu punktförmigen Fremdeinschlüssen kommt und diese eingeschlossenen Fremdpartikel für das menschliche Auge sichtbar sind. Dieses bekannte Verfahren findet Anwendung bei Fremdeinschlüssen, die sich durch mehrere Lackschichten hindurch erstrecken, das heißt, dass diese Fremdpartikel sich nicht nur in der obersten Klarlackschicht befinden, sondern sich in die darunter befindliche meist farbgebende Basislackschicht sowie weitere darunter liegende Lackschichten, insbesondere eine Füllerschicht erstrecken. Zur Beseitigung werden diese Lackschichten im Fehlstellenbereich mittels eines speziellen Verfahrens bis in die unterste betroffene Lackschicht hinein abgetragen unter gleichzeitiger Abtragung des eingeschlossenen Fremdpartikels. Dann wird zunächst eine Basislackschicht aufgebracht, die die entstandene Vertiefung überdeckt. Nach dem Auffüllen der Lackvertiefung schleift man den Reparaturlack nach dem Trocknen ab zur Anpassung an das Niveau des umgebenden Lacks. Dann wird die Reparaturstelle mittels einer Blende abgeschattet, die eine Öffnung aufweist, die mindestens so groß ist wie der Fehlstellenbereich und letzterer wird dann mit einer Basislackschicht übernebelt. Nach dem Trocknen der so aufgebrachten Basislackschicht wird die Blende entfernt und die anschließende Aufbringung einer schützenden Klarlackschicht erfolgt ohne diese Blende. Das vorbeschriebene bekannte Verfahren ist sicherlich vorteilhaft in dem genannten Anwendungsbereich, das heißt bei der Beseitigung von eingeschlossenen Fremdköperpartikeln, die sich durch mehrere übereinanderliegende Lackschichten hindurch erstrecken. Es erfordert allerdings eine relativ aufwendige und personalintensive Vorgehensweise. Das bekannte Verfahren kommt hingegen für die Beseitigung lokal begrenzter Fehlstellen, die sich beispielsweise in Form von Einstichen oder Kratern, die sich nur in einer Klarlackschicht befinden, welche gegebenenfalls eine oberste Schicht bei einer mehrschichtigen Lackierung darstellt, nicht in Betracht. Die vorgenannte Druckschrift liefert zur Beseitigung solcher begrenzter Fehlstellen in einer Klarlackschicht einer Lackierung auch keine Anregung, denn die Aufbringung des Klarlacks erfolgt dort als einfacher abschließender Schritt ohne Verwendung einer Blende, das heißt die Aufbringung des Klarlacks wird nicht als problematisch angesehen.
  • Die Reparatur von Fehlstellen in einer Klarlackschicht einer Lackierung erfolgt insbesondere in der Automobilindustrie herkömmlicherweise durch Auftrag eines Klarlacktropfens auf die Fehlstelle beispielsweise mittels eines feinen Pinsels oder dergleichen. Wenn viele derartige Fehlstellen in der Klarlacklackierung vorhanden sind, insbesondere Fehlstellen in Form von Einstichen oder Kratern, die sich relativ tief in die Klarlackschicht hinein erstrecken können und eine relativ steile Flanke im Bereich der Vertiefung aufweisen können, wird häufig auch eine zweite Lackierung durchgeführt. Dazu müssen sämtliche Fehlstellen ausgeschliffen werden, um ein nochmaliges Entstehen der Einstiche, insbesondere aufgrund der Kapilarwirkung, zu vermeiden. Ein solcher Lackauftrag per Hand im Bereich einer lokal begrenzten Fehlstelle im Klarlack der Lackierung, zum Beispiel durch Aufbringen eines Klarlacktropfens mittels eines Pinsels hat jedoch verschiedene Nachteile. Zum einen kann der Klarlacktropfen bei tiefen Kratern oder Einstichen mit steilen Flanken nicht weit genug an der Fehlstelle eindringen und füllt den vorhandenen Krater folglich nicht aus. Der aufgebrachte Klarlacktropfen bildet außerdem eine pilzkopfartige Erhöhung gegenüber der Ebene der die Fehlstelle umgebenden intakten Klarlackschicht. Beim anschließenden Abschleifen einer solchen aus der Ebene der Umgebung stark hervortretenden Erhöhung besteht die Gefahr, dass sich das Schleifmedium verkantet und es zu weiteren Beschädigungen in der Lackschicht kommt. Außerdem kann es bei der Aufbringung eines Klarlacktropfens durch manuellen Auftrag zu Lufteinschlüssen in dem Klarlack kommen. Durch die geringe Eindringtiefe bei kraterförmigen Fehlstellen in der Klarlackschicht ergeben sich am Rand der die Fehlstelle bildenden Vertiefung Ausrißkanten beim anschließenden Polieren beziehungsweise Schleifen des Reparatur-Klarlacks. In diesen Fällen ist es dann erforderlich, erneut Klarlack im Fehlstellenbereich aufzutragen, der dann wiederum erst abtrocknen muss und dann geschliffen beziehungsweise poliert werden muss. Es besteht außerdem die Gefahr, dass sich durch Schleifriefen Markierungen ergeben. Nach dem Auftrag des Klarlacks lässt es sich schlecht überprüfen, ob dieser den Krater beziehungsweise den Einstich ausreichend ausgefüllt hat.
  • Bei der speziellen Problematik der Beseitigung lokal begrenzter Fehlstellen in der Klarlackschicht einer Lackierung, insbesondere bei Fehlstellen die relativ tiefgehend sind in Form von Einstichen oder Kratern, erweisen sich die vorgenannten bekannten Verfahren als unzulänglich. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welches eine effektive dauerhafte Beseitigung von Fehlstellen in der Klarlackschicht ermöglicht, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile des Standes der Technik.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist die Lackierung eine mehrschichtige Lackierung, bei der die oberste Lackschicht eine Klarlackschicht ist und nur diese Klarlackschicht die Fehlstelle aufweist und man bringt im Bereich dieser Fehlstelle bei aufgelegter Blende einen Klarlack auf. Vorzugsweise wird dabei der Klarlack aufgespritzt oder aufgesprüht, insbesondere mittels einer Spritzpistole. Vorzugsweise wird eine Spritzpistole verwendet, mittels derer bei niedrigem Luftdruck aufgespritzt wird. Um eine ausreichende Abdeckung der Fehlstelle mittels Klarlack zu erzielen ist es vorzuziehen, dass die Öffnung in der Blende etwas größer ist als die Fehlstelle selbst.
  • Vorteilhaft gegenüber der zuvor erwähnten Aufbringung des Klarlacks mittels eines Pinsels oder dergleichen ist bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise, dass der in Form feiner Tröpfchen aufgesprühte Klarlack tiefer in die einstichartige oder kraterförmige Vertiefung in der Klarlackschicht eindringt und diese daher nahezu vollständig oder weitestgehend ausfüllt. Eine nach Entfernung der Blende um die frühere Fehlstelle herum entstandene leichte Erhöhung des Klarlacks gegenüber der Ebene der die Fehlstelle umgebenden ursprünglichen Klarlackschicht wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit Hilfe eines Lacklösemittels egalisiert. Als Lacklösemittel kann dabei zum Beispiel eine Beispritzverdünnung verwendet werden, die vorzugsweise aufgespritzt wird. Die leichte Erhöhung des nachträglich im Fehlstellenbereich aufgebrachten Klarlacks wird dabei angelöst und somit eine Anpassung an die Ebene der Oberfläche der ursprünglichen Klarlackschicht erzielt.
  • Nach der Trocknung des Klarlacks wird vorzugsweise die reparierte Stelle geschliffen und/oder poliert.
  • Es hat sich gezeigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren sich besonders für die Beseitigung von Fehlstellen eignet, die sich relativ tief in die Klarlackschicht hinein erstrecken und gegebenenfalls relativ steile Flanken aufweisen. Somit eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur Beseitigung von Fehlstellen in Form von Einstichen, Kratern, nadelförmigen Vertiefungen oder dergleichen in der Klarlackschicht. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise angewandt zur Beseitigung von Fehlstellen in der Klarlackschicht einer mehrschichtigen Lackierung, wobei diese Lackierung in der Regel eine unter der Klarlackschicht liegende vorzugsweise farbgebende Basislackschicht oder auch mehrere unter der Klarlackschicht liegende Lackschichten mit unterschiedlichen Eigenschaften umfasst. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Beseitigung von kleinflächigen Fehlstellen in der Lackierung einer Klarlackschicht eines mehrschichtig lackierten Karosseriebauteils oder einer Karosserie eines Automobils. Bei solchen mehrschichtigen Lackierungen von Karosserien oder Karosseriebauteilen von Automobilen liegen im Regelfall unterhalb der Klarlackschicht unmittelbar an diese angrenzende meist farbgebende Basislackschichten und das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders dann, wenn zwar die Klarlackschicht eine relativ tiefgehende Fehlstelle aufweist, jedoch die darunter liegende Basislackschicht intakt ist. In diesen Fällen liefert das erfindungsgemäße Verfahren eine vergleichsweise einfache aber dennoch sehr effektive Methode zur Beseitigung der Fehlstellen in der Klarlackschicht.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
  • 1 eine schematisch vereinfachte Schnittdarstellung eines Lackaufbaus auf einem Substrat mit einer Fehlstelle in der Klarlackschicht,
  • 2 eine entsprechende Lackierung mit fehlerhafter Klarlackschicht ähnlich wie in 1 nach dem Planschliff,
  • 3 eine entsprechende Darstellung der zu reparierenden Fehlstelle nach Auflegen einer schablonenartigen Blende,
  • 4 eine entsprechende Darstellung wie in den vorhergehenden Zeichnungen jedoch nach dem Auftrag des Klarlacks im Fehlstellenbereich,
  • 5 eine ähnliche Darstellung wie in 4 nach Beendigung des Aufspritzens des Klarlacks und Entfernung der Blende,
  • 6 eine entsprechende Darstellung der reparierten Klarlackschicht nach dem Auftrag einer Beispritzverdünnung.
  • Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. 1 zeigt eine schematisch vereinfachte Schnittdarstellung durch eine Lackierung mit einem mehrschichtigen Lackaufbau, die auf ein Substrat 10 aufgebracht wurde, beispielsweise auf eine Karosserie oder ein Karosserieteil eines Automobils. Der Lackaufbau in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 weist eine Abfolge von Schichten auf, wie sie bei Lackierungen von Karosserien in der Automobilindustrie regelmäßig vorkommt. Auf dem Substrat 10 ist zunächst eine durch kathodische Tauchlackierung in einem Tauchbad zwecks Korrosionsschutz aufgebrachte sogenannte KTL-Schicht 11 vorgesehen. Auf diese KTL-Schicht 11 ist eine sogenannte Füllerschicht 12 aufgebracht, die unter anderem dazu dient, etwaige Unebenheiten auszugleichen. Auf diese Füllerschicht 12 wird dann die eigentliche in der Regel mehrschichtige Lackierung aufgebracht. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 besteht diese Lackierung aus zwei Schichten, nämlich einem Basislack 13, der auf die Füllerschicht 12 aufgebracht ist und einer Schicht aus einem Klarlack 14, der wiederum auf die Schicht aus dem Basislack 13 aufgebracht ist. Der Basislack 13 ist in der Regel ein farbgebender Lack. Der Klarlack 14 ist in diesem Fall der Decklack. Wie man nun aus der Darstellung gemäß 1 entnehmen kann weist die Klarlackschicht 14 eine Fehlstelle 15 auf, die sich wie ein Einstich kraterförmig in die Klarlackschicht 14 hinein erstreckt und zwar etwa bis in den Grenzbereich zur Basislackschicht 13 hin, wobei aber die Basislackschicht 13 selbst unbeschädigt ist. Diese kraterförmige Fehlstelle 15 in der Klarlackschicht 14 wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf die nachfolgend beschriebene Art repariert.
  • Dazu wird nachfolgend zunächst auf 2 Bezug genommen. Die leichte Erhöhung im Klarlack um die Fehlstelle 15 herum wird plangeschliffen, so dass sich nach dem Planschliff das in 2 wiedergegebene Bild ergibt, wonach die Klarlackschicht 14 in dem an die Fehlstelle 15 angrenzenden Bereich im Wesentlichen eben ist. Nach diesem Planschliff wird nun eine selbstklebende Schablone in Form einer Blende 16 auf die Klarlackschicht 14 aufgelegt. Wie 3 zeigt weist diese Blende 16 eine Öffnung 17 auf, die vorzugsweise etwas größer ist als die zu beseitigende Fehlstelle 15 in der Klarlackschicht 14.
  • Nach dieser in 3 dargestellten Schablonierung erfolgt nun das Aufspritzen von Klarlack gemäß 4 beispielsweise mittels einer Lackierpistole 18, wobei feiner Nebel des Klarlacks 19 auf die Blende 16 im Bereich der Fehlstelle 15 aufgesprüht wird, so dass aufgrund der Öffnung 17 in der Blende der frische Klarlack 19 in die kraterförmige Vertiefung der Fehlstelle 15 gelangt und diese nahezu vollständig ausfüllt. Man erkennt in 4, dass bei dieser Methode der frische Klarlack 19 die mit recht steilen Flanken ausgebildete kraterförmige Vertiefung bis in die unteren Bereiche hinein ausfüllt. Dadurch wird vermieden, dass zuviel Luft unter dem frischen Klarlack 19 eingeschlossen wird. Eine derart vollständige Ausfüllung der Fehlstelle 15 mit frischem Klarlack 19 wäre nach der herkömmlichen Methode bei Auftrag eines Klarlacktropfens mittels eines Pinsels oder dergleichen nicht möglich.
  • Anschließend wird die in 4 dargestellte Blende 16 entfernt und es ergibt sich das in 5 dargestellte Bild. Man erkennt dort, dass der Klarlack 19, der frisch in die Fehlstelle 15 eingebracht wurde weit in die Vertiefung hinein bis nahe an die Basislackschicht 13 heranreicht. Um die reparierte Fehlstelle herum ergibt sich nach der Entfernung der Blende 16 bedingt durch die Art des Lackauftrags eine leichte Erhöhung 20 aus frischem Klarlack gegenüber der die Fehlstelle umgebenden ebenen Klarlackschicht 14. Diese leichte Erhöhung 20 ist anschließend zu beseitigen. Dazu kann man eine Beispritzverdünnung (hier nicht dargestellt) verwenden, die den Klarlack anlöst, so dass sich die leichte Erhöhung 20 (siehe 5) beseitigen und ebnen lässt. Es wird dann eine nach außen hin eben abschließende Klarlackschicht erzielt, bei der der frisch in die Vertiefung 15 eingebrachte Klarlack 19 bündig mit dem ursprünglichen Klarlack 14 abschließt. Als abschließender Schritt kann dann die reparierte Klarlackschicht 14, 19 plangeschliffen und gegebenenfalls noch aufpoliert werden.
  • 10
    Substrat
    11
    KTL-Schicht
    12
    Füllerschicht
    13
    Basislack
    14
    Klarlack
    15
    Fehlstelle, Vertiefung
    16
    Blende
    17
    Öffnung
    18'
    Lackierpistole
    19
    frische Klarlackschicht
    20
    Erhöhung

Claims (12)

  1. Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung, bei dem man den Bereich um die zu reparierende Fehlstelle herum mittels einer Blende abdeckt, die eine Öffnung aufweist, die mindestens die Fehlstelle freilässt, man dann den Lack auf die zu reparierende Fehlstelle aufbringt und danach die Blende entfernt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierung eine mehrschichtige Lackierung ist, bei der die oberste Lackschicht eine Klarlackschicht (14) ist und nur diese Klarlackschicht die Fehlstelle (15) aufweist und man im Bereich dieser Fehlstelle bei aufgelegter Blende (16) einen Klarlack (19) aufbringt:
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Klarlack (19) aufspritzt oder aufsprüht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klarlack (19) mittels einer Spritzpistole (18), vorzugsweise bei niedrigem Luftdruck aufgespritzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (17) in der Blende (16) etwas größer ist als die Fehlstelle (15) selbst.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man nach Entfernung der Blende (16) eine um die frühere Fehlstelle entstandene leichte Erhöhung (20) des Klarlacks mit Hilfe eines Lacklösemittels egalisiert.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lacklösemittel eine Beispritzverdünnung verwendet, die vorzugsweise aufgespritzt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Trocknung des Klarlacks die reparierte Stelle geschliffen und/oder poliert wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses angewandt wird bei Fehlstellen (15), die sich relativ tief in die Klarlackschicht (14) hinein erstrecken.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlstelle (15) ein Einstich oder Krater in der Klarlackschicht (14) ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlstelle (15) eine Vertiefung in der Klarlackschicht mit (14) relativ steilen Flanken ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierung eine mehrschichtige Lackierung ist umfassend wenigstens eine unter der Klarlackschicht (14) liegende vorzugsweise farbgebende Basislackschicht (13).
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierung eine mehrschichtige Lackierung eines Automobils ist mit wenigstens einer unterhalb der Klarlackschicht (14) liegenden unmittelbar an diese angrenzenden intakten vorzugsweise farbgebenden Basislackschicht (13) sowie gegebenenfalls weiteren unter der Basislackschicht liegenden Lackschichten.
DE2002148943 2002-10-21 2002-10-21 Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung Ceased DE10248943A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002148943 DE10248943A1 (de) 2002-10-21 2002-10-21 Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002148943 DE10248943A1 (de) 2002-10-21 2002-10-21 Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10248943A1 true DE10248943A1 (de) 2004-04-29

Family

ID=32049499

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002148943 Ceased DE10248943A1 (de) 2002-10-21 2002-10-21 Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10248943A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3388782A4 (de) * 2016-03-09 2019-01-16 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Elementinspektionsvorrichtung und elementreparaturverfahren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19754833A1 (de) * 1997-12-10 1999-06-17 Volkswagen Ag Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehler in der Lackierung von Teilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen
DE29904205U1 (de) * 1999-03-09 1999-07-22 Spittel Auflageschablone für Lackausbesserungsarbeiten
DE19927041A1 (de) * 1999-06-14 2000-12-21 Herberts Gmbh & Co Kg Verfahren zur Reparaturlackierung von Fehlstellen in Einbrennlackierungen mit Pulverlacken

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19754833A1 (de) * 1997-12-10 1999-06-17 Volkswagen Ag Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehler in der Lackierung von Teilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen
DE29904205U1 (de) * 1999-03-09 1999-07-22 Spittel Auflageschablone für Lackausbesserungsarbeiten
DE19927041A1 (de) * 1999-06-14 2000-12-21 Herberts Gmbh & Co Kg Verfahren zur Reparaturlackierung von Fehlstellen in Einbrennlackierungen mit Pulverlacken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3388782A4 (de) * 2016-03-09 2019-01-16 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Elementinspektionsvorrichtung und elementreparaturverfahren
US10488187B2 (en) 2016-03-09 2019-11-26 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Member inspection device and member repairing method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1268088B1 (de) Verfahren zur kleinflächigen beseitigung von lackierungsfehlern
DE19613915C1 (de) Verfahren zum sparsamen Ausbessern einer Schadstelle an einer neuen Außenlackierung eines Kraftfahrzeuges
DE102009036838B4 (de) Verfahren zum Glätten einer Oberfläche eines Bauteils, insbesondere von Großstrukturen
DE102015013167A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten von glänzenden Lackoberflächen
DE4339612A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Reparaturlackierung
EP2107949B2 (de) Verfahren zur applikation einer flüssigfolie nach wässriger vorbehandlung der zur beschichtenden oberfläche
DE102009007114B3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Oberfläche eines Bauteils, dessen Verwendung sowie Oberfläche eines Bauteils
DE10248943A1 (de) Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehlstellen in einer Lackierung
DE10006661C1 (de) Verfahren zum Nachbearbeiten eines Übergangs einer Kunststoffzier- und schutzleiste in ein angrenzendes Flächenelement
DE102006040200B4 (de) Verfahren zum Beschichten eines Kunststoffteils
KR20050036944A (ko) 자동차의 부분도장 방법.
DE202004020708U1 (de) Glasoberfläche mit instandgesetzten Kratzern
DE19963591C2 (de) Verfahren zum Ausbessern von Schadstellen in Lackflächen
DE102010047924B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer durch eine aushärtende Flüssigkeit gebildeten Oberfläche
DE3609961C2 (de)
DE102009032117B3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Mattlackierung
DE102005041844A1 (de) Verfahren zum Beschichten oder Entschichten eines Bauteils
DE19754833A1 (de) Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Fehler in der Lackierung von Teilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen
DE102014117834A1 (de) Verfahren zum Ausbilden von wenigstens zwei, sich hinsichtlich ihrer Anmutung unterscheidender Bereiche der Schüssel eines Fahrzeugrades sowie Fahrzeugrad
DE102019211080B4 (de) Verfahren zur Bearbeitung einer Oberfläche eines Faserverbundbauteils und Verfahren zum Verbinden eines Faserverbundbauteils mit einer Zusatzstruktur
EP1101539B1 (de) Verfahren zur Beseitigung punktförmiger Lackerhebungen
DE3217553C1 (de) Verfahren zur Durchführung einer Elektrotauchlackierung und Anwendung
DE102004045484B4 (de) Verfahren zum Erkennen von Dichtmaterial- und/oder Klebstoff-Rückständen auf einer nicht abschließend lackierten Oberfläche
DE102010025800A1 (de) Verfahren zur Gestaltung einer Oberfläche sowie Gegenstand mit einer Oberflächengestaltung
JP3956644B2 (ja) カラークリヤーを用いた上塗り塗膜の補修方法

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20111112