DE10245493A1 - Simulator für komplexe Radarziele - Google Patents

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Abstract

Komplexer Radarzielsender mit unabhängiger Steuerung von drei Radiofrequenz-Strahlungsfeldcharakteristiken, wobei die Feldcharakteristiken die reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude des Strahlungsfelds, die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in einer von zwei orthogonalen Ebenen und die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in der anderen der beiden orthogonalen Ebenen umfassen.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Radarzielsumulatoren und mehr im einzelnen auf Simulatoren zur Simulierung "komplexer" Radarziele.
  • Die Hardware in der Raketen mit aktiven Radiofrequenzsuchern testenden Schleife (HWIL oder HIL) erfordert die genaue Simulation von Zielen, welche der Sucher oder die Sucher im Betrieb wahrscheinlich erfassen werden. Diese Prüfung ist natürlich beträchtlich billiger als das Testen solcher Raketensysteme mit tatsächlich abgefeuerten Raketen, und insoweit richten sich nun beträchtliche Forschungsanstrengungen auf die Entwicklung genauer Simulations-HWIL-Testeinrichtungen.
  • Ein komplexes Ziel kann als ein lebensnäheres Ziel beschrieben werden, wie beispielsweise ein Flugzeug mit seiner zugeordneten ausgedehnten Struktur gegenüber einem einfacheren Ziel wie beispielsweise einem flachen Plattenreflektor oder einer Dreiflachecke.
  • Komplexe Targetsender werden eingesetzt, um Radiofrequenzsignale im Raum zu erzeugen, um Radarrücksignale von komplexen Radarzielen zu simulieren, wobei solche Rücksignale Eigenschaften wie beispielsweise Targetschwingungen und Reflektionswinkelschwingungen zusammen mit der Simulation von Radarstörflecken umfassen.
  • Das Radarrücksignal von einem komplexen Radarziel schwankt, während die relativen Positionen und Orientierungen von Target und Sucher wechseln. Dies beruht auf Wirkungen der mit komplexen reflektierenden Oberflächen verbundenen Rückstreuung. Ein Radiofrequenz-Radarsucher muß sein Target erfassen und kontinuierliche Schätzungen der Targetrichtung bereitstellen, um eine Rakete zu einem Treffer zu steuern. Targetsignalschwankungen können sowohl die Fähigkeit zum Erfassen des Ziels als auch die Genauigkeit irgendwelcher Richtungsmessungen beeinflussen.
  • Bekannte Sender für komplexe Radarziele simulieren ihre Ziele durch die effektive Zufallsbewegung eines hellen Flecks, welchen der Sucher verfolgt. Solche Sender erzeugen die effektive Bewegung eines hellen Flecks durch Verwendung gesteuerter Variation der Amplitude von Radiofrequenzemissionen von typischerweise drei oder vier Sendehörnern. Um die erforderliche Störung der durch ein solches System erzeugten Wellenfront zu simulieren, werden die Sendehörner so variiert, daß die Wellenfront sich effektiv neigt.
  • Die Phasenbeziehung zwischen den Sendehörnern in einem solchen System ist fest, und daher beruht auch der Mechanismus, durch welchen die effektiven Bewegungen des hellen Flecks gesteuert werden, allein auf der Variation der jeweiligen Amplituden, die an den Sendehörnern erzeugt werden, und nicht auf irgendeiner Phasenbeziehung.
  • Herkömmliche Radiofrequenzsucher können mehrere Empfangskanäle haben, und deshalb muß ein Störfleckgenerator, um eine genaue Simulation eines Störflecksignals zu erzeugen, in der Lage sein, alle Empfängerkanäle zu erregen. Der Mechanismus nach dem gegenwärtigen Stand der Technik, mittels welchem Störflecke in ein simuliertes Radarziel eingeführt werden, beruht auf der Verwendung eines einzigen Radiofrequenz-Sendehorns. Ein solcher Eingang kann nur einen einzigen Winkel erzeugen, von welchem aus ein Sucher ein Signal empfangen kann, wodurch keine winkelmäßige Veränderung erzeugt werden kann, die für ein wahres Rücksignal von einem verteilten Störfleck repräsentativ wäre.
  • Erfindungsgemäß ist ein Simulator für komplexe Radarziele vorgesehen, der aufweist:
    Ein Radarzielsender mit unabhängiger Steuerung von drei Radiofrequenzstrahlungs-Feldeigenschaften, wobei diese Feldeigenschaften umfassen:
    • i) Die reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude des Strahlungsfelds,
    • ii) die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in einer von zwei orthogonalen Ebenen, und
    • iii) die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in der anderen der beiden orthogonalen Ebenen.
  • Die orthogonalen Ebenen können beispielsweise die Horizontalebene und die Vertikalebene mit Bezug auf einen fiktiven Boden sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einem komplexen Radarzielsendersystem 5 wird nachstehend unter Bezugnahme auf 1 vorgestellt.
  • In einem Monoimpulssucher sind typischerweise drei Sucherkanalvariable, die miteinander kombiniert werden, um die zum kontinuierlichen Verfolgen eines Ziels erforderliche Information bereitzustellen. Der Summenkanal wird durch die Feldamplitude beaufschlagt, während die Adzimuth-und Erhöhungsdifferenzkanäle durch die transversalen räumlichen Ableitungen der Feldamplitude beaufschlagt werden. Diese Sendereinheit bewirkt eine unabhängige Steuerung der separaten Eingangssignale zu diesen drei Kanälen aus der externen Welt, was sowohl Phasen- als auch Größen umfaßt.
  • Als Konsequenz des Variierens der räumlichen Feldableitungen kann die Phasenfront eines Radiofrequenzfelds geneigt werden (d.h. Winkelreflexion). Radiofrequenzsucher versuchen die Zielrichtung durch Abschätzen der Orientierung der Phasenfront durch Verarbeitung der Signale in ihren Summen- und Differenzkanälen zu bestimmen. Es gibt auch andere Wege, dies zu tun, aber sie beruhen alle sowohl auf den Phasen als auch den Größen der drei Signale.
  • Hinsichtlich der HWIL-Prüfkriterien ist es, um die Genauigkeit der Sucherwinkelmessungen abzuschätzen, notwendig, die Schwankungen in den Phasen und Größen aller drei Signale zu steuern. Es reicht nicht aus, wie es im Stand der Technik der Fall ist, lediglich die Signalgröße und die Orientierung der Phasenebene zu steuern, weil Sucher für Schwankungen sowohl der Phase als auch der Größe empfindlich sind.
  • Die Erfindung schafft einen komplexen Radarzielsender, der eine unabhängige Steuerung der drei Eigenschaften des Radiofrequenzstrahlungsfelds am Sucher erzeugt, die für eine genaue und realistische HWIL-Simulation erforderlich sind. Die drei Eigenschaften, die nach der Erfindung gesteuert werden, sind:
    • 1. Die komplexe Amplitude des Radiofrequenzstrahlungsfelds (reelle und imaginäre Komponenten, gleichwertig Größe und Phase).
    • 2. Die räumliche Ableitung der komplexen Amplitude in der ersten von zwei orthogonalen Ebenen (reelle und imaginäre Komponenten), und
    • 3. die räumliche Ableitung der komplexen Amplitude in der zweiten der zwei orthogonalen Ebenen (reelle und imaginäre Komponenten).
  • Dies sind Eigenschaften des Radiofrequenzfelds im Raum und sind unabhängig vom Sucher.
  • Radarrücksignale von Störflecken (hauptsächlich vom Boden, aber auch Regen und andere unerwünschte Reflektoren) überlagern sich mit dem Zielsignal, das der Sucher zum Erfassen und Verfolgen des Ziels benutzt. Störflecksignale treten in alle drei Antennensummen- und -Differenzkanäle ein und verschlechtern möglicherweise die Zielrichtungsmessung.
  • Möglicherweise können Störfleckrücksignale von einer breiten Bandbreite von Richtungen kommen. Das Erzeugen von Signalen aus allen Richtungen für Sucher-HWIL-Tests würde eine umfangreiche und kostspielige Anordnung von Sendern erfordern.
  • Bei der Erfindung werden die Eigenschaften der Signale, die von den drei Sucherantennenkanälen zu empfangen sind, berechnet, und die komplexe Radarzielsendereinheit kann Signale in allen drei Kanälen mit den korrekten Eigenschaften erzeugen, die den Fall simulieren, als würden sie aus dem vollen Bereich von Richtungen her ankommen, wodurch Signale mit den korrekten Amplituden und räumlichen Ableitungen erzeugt werden.
  • Eine Kompensation findet für Winkelversätze zwischen der Sucherantennensichtlinie und der Richtung der Sendereinheit Anwendung.
  • Für Radarstörflecke stellt die Sendereinheit eine unabhängige Steuerung der Signale im Summenkanal und in beiden Differenzkanälen der Sucherantenne bereit, was die über alle Richtungen integrierten empfangenen Störflecksignale repräsentiert, wie sie durch die polaren Antennensummen- und Differenzmuster gewichtet werden, mit entsprechenden Dopplerspektralprofilen und mit entsprechenden Korelationen zwischen den Kanälen.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß sie fünf strahlende Hörner verwendet, wobei die Hörner in jedem der beiden äußeren Paare gegenphasig gekoppelt sind. Herkömmliche Sender verwenden im allgemeinen vier Radiofrequenz-Sendehörner, von denen jedes unabhängig gesteuert wird, wobei die erforderlichen Signale zwischen ihnen aufgeteilt werden.
  • Im folgenden Beispiel sind die verwendeten orthogonalen Ebenen die Horizontalebene bzw. die Vertikalebene mit Bezug auf einen fiktiven Boden.
  • In 1 wird das Eingangssignal 30 zum Sender durch einen Abschwächer 24 gedämpft, bevor es auf einen von drei Pfaden aufgeteilt wird, die zum mittigen Horren 1 bzw. zum ersten Paar äußerer Hörner 2, 3 bzw. zum zweiten Paar äußerer Hörner 4, 5 führen. Der Abschwächer 24 steuert den mittleren Signalpegel entsprechend der Radarentfernungsleitung. Dies ermöglicht es, daß der Sender Ziele mit unterschiedlichen Distanzen vom Sucher simuliert.
  • Die komplexe Radarzielsendereinheit steuert die Feldamplitude unter Verwendung des mittleren Horns 1 durch das Eingangssignal aus der Summe von reellen und imaginären Schwankungskomponenten 6 über einen Vektormodulator 12.
  • Der Sender steuert die räumlichen Querableitungen in der folgenden Weise:
    Die horizontale Ableitung wird unter Verwendung des ersten Paars äußerer Hörner 2, 3 durch den Eingang reeller und imaginärer Schwankungskomponenten 8 über einen Vektormodulator 14 gesteuert.
  • Die vertikale Ableitung wird unter Verwendung des zweiten Paars äußerer Hörner 4, 5 mittels des Eingangs reeller und imaginärer Schwankungskomponenten 10 über einen Vektormodulator 16 gesteuert. Bevor es bei den Vektormodulatoren 14, 16 ankommt, wird das Eingangssignal vom Sender 30 zuerst durch Abschwächer 34 bzw. 36 abgeschwächt, um sicherzustellen, daß die räumlichen Querableitungen die gewünschten mittleren Am plituden haben.
  • Die Abschwächer 24, 34, 36 werden durch Eingangssignale 18 bzw. 20 bzw. 22 gesteuert.
  • Das Eingangssignal zum Sender 30 wird typischerweise von einem Abtastwert entnommen, der heruntergemischt worden ist, wodurch das Arbeiten des Systems und die Verarbeitung bei beträchtlich niedrigeren Frequenzen erfolgt (z.B. im Bereich der GSM-Mobiltelefontechnologie).
  • Die äußeren Hörner 2 und 3 sowie 4 und 5 werden streng gegenphasig erregt, um sicherzustellen, daß sie die Feldableitungen erzeugen, tragen folglich aber nicht zu der vom Sucher 32 empfangenen Feldamplitude bei, wo die Überlagerung die Signale auslöscht. Die von den drei Quellen, nämlich dem Horn 1, dem gegenphasigen Paar 2 und 3 sowie dem gegenphasigen Paar 4 und 5 abgestrahlten Signale werden unabhängig sowohl hinsichtlich der Phase als auch der Amplitude moduliert.
  • Um des weiteren eine genaue Simulation eines komplexen Radarziels sicherzustellen, werden die Modulationssignale von geeigneten Zielmodellen erhalten, die entweder stochastische Modelle umfassen, die Signale als zufällige Variable mit den korrekten statistischen Verteilungen und Spektraleigenschaften erzeugen, oder deterministische Modelle umfassen, die auf elektromagnetischen Streueigenschaften spezifischer Zieltypen beruhen.
  • Ein Störflecksignal wird durch Emittieren von Signalen von den drei Senderkanälen (d.h. dem Horn 1 und den beiden äußeren gegenphasigen Hornpaaren 2 und 3 sowie 4 und 5) erzeugt, die alle unabhängig voneinander moduliert werden. Diese modulierten Signale werden so berechnet, daß sie die erforderlichen Signale in den drei Empfangskanälen des Suchers erregen (nämlich dem Antennensummensignal und den Adsimuth- und Höhendifferenzkanälen).
  • Die Fähigkeit zum Erregen der erforderlichen internen Suchersignale beruht auf der Tatsache, daß genau die gleiche Anzahl von Freiheitsgraden in den Suchersignalen wie in den Sendereinheitssignalen vorhanden ist, d.h. drei komplexe Variable in jedem Fall, und die Suchervariablen stehen mit den Variablen der Sendereinheit durch eine (komplexe) Lineartransformation in Beziehung, die umkehrbar ist.
  • Die Transformationsmatrix hängt von den relativen Orientierungen der Sendereinheit und der Sucherantenne sowie von dem Polarmuster der Senderantenne ab und muß als Funktion der relativen Orientierung der Sucherantenne und der Sendereinheit berechnet werden, was wiederum von der Position der Sendereinheit, der Orientierung der Raketenflugtafel, und der Sucherantennendurchbiegung abhängt. Alle diese Parameter werden als Eingangssignale zu der Steuersoftware benötigt. Die erforderlichen Suchersignale werden von einem geeigneten Störfleckmodell erhalten, und die Modulationssignale für die Sendereinheit werden durch Anwenden der Inversion der Transformationsmatrix erhalten.
  • Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Vier-Horn-Sendersystem einschließlich der 1:1-Entsprechung zwischen den zu erzeugenden Signalen (d.h. den reellen und imaginären Komponenten der Radiofrequenz-Feldamplitude und ihrer beiden räumlichen Ableitungen), und der Ermittereinheitskanäle (d.h. dem mittleren Kanal und den beiden äußeren Kanälen mit unabhängiger Steuerung der reellen und imaginären Komponenten der von jedem Kanal abgestrahlten Signale). Bei vier Hörnern ist entweder eine zu starke Steuerung (d.h. vier Komplexe Signale zur Steuerung von nur drei komplexen Radiofrequenzfeldvariablen) oder zu wenig Steuerung (d.h. feststehende Phasen in den Hörnern bei bloßer Amplitudensteuerung zum Erzeugen von Radarquerschnittsüberblendung und Phasenfrontverzerrung, aber keinen Phasenschwankungen) vorhanden.
  • Des weiteren ermöglicht die Erfindung eine wesentlich ver besserte Steuerung der Phasen und Größen des Radiofrequenzfelds und seiner Ableitungen, was durch Entkoppeln der Sendereinheitskanäle bewerkstelligt wird. Wo also mehr als ein Horn zum Erzeugen einer einzigen Radiofrequenzfeldvariablen benötigt wird (z.B. zwei Hörner in Gegenphase zum Erzeugen einer Feldableitung), müssen die Phasen- und Amplitudenverhältnisse zwischen diesen Hörnern folglich sehr streng gesteuert werden, um eine Leistungskopplung in andere Feldvariable zu verhindern. Wenn das Ableitungssignal zwischen getrennten Modulatoren, die verschiedene Hörner treiben, aufgeteilt werden muß (was bei der herkömmlichen) Vier-Horn-Anordnung notwendig wäre), sind sehr strenge Eichungen der Modulationseinrichtungen erforderlich. Bei der Fünf-Horn-Anordnung sind jedoch die Phasen- und Amplitudenbeziehungen zwischen den beiden Hörnern in jedem äußeren Paar feststehend und können als Teil der Einstellprozedur in der Testkammer eingestellt werden, um sicherzustellen, daß die Signale von den Hörnern an der Sucherposition in exakter Gegenphase sind.
  • Des weiteren ermöglicht die Erfindung eine verbesserte Handhabung dynamischer Bereiche. Bei der herkömmlichen vier-Horn-Anordnung müssen die Feldamplituden- und Ableitungssignale zwischen allen vier Hörnern verteilt werden, was daher den kombinierten dynamischen Bereichen sämtlicher variabler entsprechen muß. Jedoch bei der neuen Fünf-Horn-Anordnung müssen nur zwei äußere Kanäle den zusätzlichen dynamischen Bereich für die Feldableitungen führen.
  • Weitere Vorteile und Verbesserungen gegenüber dem herkömmlichen System ergeben sich leicht für den Fachmann, und Ausführungsformen und alternative Gestaltungen, welche das erfindungsgemäße Konzept nach der vorliegenden Beschreibung benutzen, werden als in den Schutzbereich der beanspruchten Erfindung fallend angesehen.

Claims (3)

  1. Komplexer Radarzielsender mit unabhängiger Steuerung von drei Radiofrequenzstrahlungs-Feldcharakteristiken, wobei diese Feldcharakteristiken umfassen: i) die reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude des Strahlungsfelds, ii) die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in einer von zwei orthogonalen Ebenen, und iii) die räumliche Ableitung der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in der anderen der beiden orthogonalen Ebenen.
  2. Komplexer Radarzielsender nach Anspruch 1, wobei der Sender fünf Hörner zum Emittieren von Radiofrequenzstrahlung aufweist.
  3. Komplexer Radarzielsender nach Anspruch 2, wobei eines der genannten fünf Hörner zur Steuerung der Amplitude des Radiofrequenzstrahlungsfelds dient und die verbleibenden vier Hörner in zwei Paaren angeordnet sind, wobei die Hörner jedes der beiden Paare gegenphasig gekoppelt sind, wobei die beiden Hörnerpaare zum Erzeugen der räumlichen Ableitungen der reellen und imaginären Komponenten der komplexen Amplitude in jeweils einer der beiden genannten orthogonalen Ebenen dienen.
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