DE10244981A1 - Verfahren zur Realisierung einer Kommunikationsverbindung, zugehöriges Funkkommunikationsgerät sowie Netzwerkkontrolleinheit - Google Patents

Verfahren zur Realisierung einer Kommunikationsverbindung, zugehöriges Funkkommunikationsgerät sowie Netzwerkkontrolleinheit Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung einer Kommunikationsverbindung von einem ersten Funkkommunikationsgerät und mindestens einem zweiten Funkkommunikationsgerät in eines zumindest eine Netzwerkkontrolleinheit (NODE-B), insbesondere Basisstation, aufweisenden, insbesondere nach dem UMTS-Standard funktionierenden, ein Verfahren zur Richtungstrennung nutzenden Funkkommunikationsnetzwerks, bei dem zumindest ein erster Kanal für eine Übertragung in Downlink-Richtung und ein zweiter Kanal für eine Übertragung in Uplink-Richtung, insbesondere nach dem "Frequency Division Duplex Verfahren, FDD", bereitgestellt werden. Gemäß Anspruch 1 wird das erste Funkkommunikationsgerät bei Eintreten einer ersten vorgegebenen Bedingung in einen Zustand versetzt, der derart ausgestaltet ist, dass es den ersten Kanal für ein direktes Senden von Daten an das zweite Funkkommunikationsgerät und den zweiten Kanal für ein direktes Empfangen von Daten vom zweiten Funkkommunikationsgerät nutzt, wobei das erste Funkkommunikationsgerät und das zweite Funkkommunikationsgerät ein von der Netzwerkkontrolleinheit autonomes Netzwerk gebildet wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Funkkommunikationsgerät sowie eine Netzwerkkontrolleinheit zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung mindestens einer Gruppennachricht gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein zugehöriges Funkkommunikationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie Netzwerkkontrolleinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • In modernen Mobilfunksystemen wie beispielsweise einem nach dem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) Standard funktionierenden System sowie Mobilfunksystemen, die fortgeschrittene Datenübertragungsdienste, wie beispielsweise das GPRS (General Paket Radio Service) oder das EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Environment), bereitstellen, sind Anwendungen vorstellbar, bei denen Nachrichten nicht nur zu einem einzelnen, sondern zu zwei oder mehreren Mobilfunkteilnehmern übertragen werden sollen. Beispiele für solche Anwendungen sind sogenannte News-Groups, Video-Konferenzen, Video-On-Demand oder verteilte Anwendungen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, hierzu bei der Übertragung der Nachrichten zu den verschiedenen Teilnehmern jedem Empfänger eine Kopie der Daten zuzusenden. Diese Technik ist zwar einfach zu implementieren, sie benötigt jedoch, insbesondere für große Gruppen, eine sehr hohe Bandbreite, da die Nachrichten über eine Anzahl N von Einzelverbindungen (Unicast-Verbindungen) übertragen und dabei mehrfach über gemeinsame Verbindungswege gesendet wird, wobei mit N die Anzahl der Empfänger der Nachricht bestimmt ist.
  • Daher kommt in modernen Mobilfunksystemen eine sogenannte Punkt-zu-Mehrpunkt Übertragung (Multicast-Übertragung) zum Einsatz, welche sich dadurch auszeichnet, dass verschiedene Teilnehmer, denen dieselbe Nachricht übermittelt werden soll, zu einer Gruppe (Multicast-Gruppe) zusammengefasst sind, wobei dieser Gruppe eine Adresse (Multicast-Adresse) zugeordnet wird, so dass zu übertragende Daten nur einmal an diese Multicast-Adresse gerichtet und im Idealfall nur einmal über gemeinsame Verbindungswege vom Sender zu den Empfängern gesendet werden. Der Sender muss nicht notwendigerweise Kenntnis über die Anzahl der sich hinter der Multicast Adresse verbergenden Empfänger haben. Um Nachrichten einer bestimmten Multicast Gruppe empfangen zu können, muss sich ein Teilnehmer lediglich zu dieser Multicast-Gruppe einschreiben.
  • Nachteilig hierbei ist, dass zur Implementierung dieser Punkt zu Mehrpunkt Kommunikation Eingriffe in die gesamte Architektur notwendig sind, da nicht nur Teilnehmerendgeräte (Funkkommunikationsgeräte, sondern auch übergeordnete Einrichtungen, wie Basisstation oder andere Netzwerkkontrolleinrichtungen notwendig sind.
  • Eine weit weniger aufwendige Implementierung wäre durch die Etablierung und Verwendung eines Ad-Hoc Netzwerkes möglich, welches neben Punkt zu Punkt Verbindungen zudem Punkt zu Mehrpunkt Verbindungen besonders effizient und wirkungsvoll realisiert.
  • Ad-Hoc Netzwerke basieren auf einer direkten Verbindung einzelner bzw. einer Gruppe von mobilen Endgeräten (Funkkommunikationsgeräten). Direkte Verbindung bedeutet, dass die Funkkommunikationsgeräte nicht unter Einbeziehung einer ortsfesten Netzwerkkontrolleinrichtung, bei einem UMTS System das UTRAN/CN, miteinander kommunizieren, sondern zu übertragende Daten werden ohne Vermittlung einer ortsfesten Netzwerkkontrolleinrichtung unmittelbar zwischen zwei oder mehreren in diesem sogenannten "Direkt Mode" genannten Modus miteinander verbundenen bzw. kommunizierenden Funkkommunikationsgeräten ausgetauscht.
  • Ad-Hoc Netzwerke, sind jedoch in den bekannten, das Richtungstrennungsverfahren Frequenzduplex (Frequency Division Duplex, FDD) verwendenden, Mobilfunkkommunikationssystemen nicht realisiert, da diese Mobilfunksysteme auf eine Kommunikation unter Vermittlung durch eine Basisstation ausgerichtet sind. Zur Übertragung von Daten wird im Allgemeinen zwischen zwei Übertragungsrichtungen unterschieden – wobei üblicherweise die Daten-Übertragung von einer Basisstation zu den Mobilfunkstationen als Übertragung in Downlink-Richtung und in der Gegenrichtung von einer Mobilfunkstation zu der Basisstation als Übertragung in Uplink-Richtung bezeichnet wird.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, die Bildung von spontanen, sogenannten Ad-Hoc Netzwerken in einem Mobilfunknetz, insbesondere einem solchen der sogenannten dritten Generation (3G) zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Verfahrensanspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale, durch das Funkkommunikationsgerät nach Anspruch 9 sowie die Netzwerkkontrolleinrichtung nach Anspruch 11 gelöst.
  • Bei dem Verfahren zur Realisierung einer Kommunikationsverbindung von einem ersten Funkkommunikationsgerät und mindestens einem zweiten Funkkommunikationsgerät eines zumindest eine Netzwerkkontrolleinheit (NODE-B), insbesondere Basisstation, aufweisenden, insbesondere nach dem UMTS-Standard funktionierenden, ein Verfahren zur Richtungstrennung nutzenden Funkkommunikationsnetzwerks, bei dem zumindest ein erster Kanal für eine Übertragung in Downlink-Richtung und ein zweiter Kanal für eine Übertragung in Uplink-Richtung, insbesondere nach dem "Frequency Division Duplex Verfahren, FDD", bereitgestellt werden. Gemäß Anspruch 1 wird das erste Funkkommunikationsgerät bei Eintreten einer ersten vorgegebenen Bedingung in einen Zustand versetzt, der derart ausgestaltet ist, dass es den ersten Kanal für ein direktes Senden von Daten an das zweite Funkkommunikationsgerät und den zweiten Kanal für ein direktes Empfangen von Daten vom zweiten Funkkommunikationsgerät nutzt, wobei durch das erste Funkkommunikationsgerät und das zweite Funkkommunikationsgerät ein von der Netzwerkkontrolleinheit autonomes Netzwerk gebildet wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Realisierung einer direkten, d.h. ohne Vermittlung durch eine dem Funkkommunikationssystem zugeordnete Basisstation funktionierenden, Verbindung in einem System mit fester Zuordnung von Frequenzkanälen für die Down- bzw. Uplinkrichtung, so dass des Weiteren die Bildung spontaner Netzwerke möglich wird. Zudem zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass es die beschriebenen Wirkungen sehr kostengünstig und einfach in bestehende Funkkommunikationssysteme integriert.
  • Vorzugsweise tritt die vorgegebene Bedingung durch das Detektieren eines Umschaltsignals und/oder einer Umschaltinformation ein.
  • Wird das Umschaltsignal und/oder die Umschaltinformation. durch das erste Funkkommunikationsgerät selbst erzeugt, läuft das Verfahren weitestgehend autonom im Funkkommunikationsgerät ab, so dass sich das Verfahren ohne Anpassung von Funktionen in Netzwerkkontrolleinrichtungen realisieren lässt. In Szenarien, wo eine zentrale Steuerung erwünscht ist, kann ergänzend oder ersatzweise die Netzwerkkontrolleinrichtung zumindest teilweise an Erzeugung bzw. Übermittlung des Umschaltsignals und/oder der Umschaltinformation beteiligt sein.
  • Vorzugsweise erfolgt das Erzeugen des Umschaltsignals aufgrund einer Nutzereingabe. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass eine direkte Verbindung, beispielsweise zur Erzeugung eines spontanen (ad hoc) Netzwerks durch einen Nutzer und/oder einer zentralen Instanz (Netz-Provider) bewusst zugelassen bzw. unterbunden wird.
  • Alternativ erfolgt das Erzeugen des Umschaltsignals bei Eintritt zumindest des zweiten Funkkommunikationsgerätes in einen Funksende-/Funkempfangsbereich des ersten Funkkommunikationsgerätes. Dies hat den Vorteil, dass sich die Bildung eines spontanen Netzes gewissermaßen automatisch im Hintergrund abspielt, so dass ein Nutzer sich nicht hierum kümmern muss.
  • Die Erzeugung des Umschaltsignals kann hierbei beispielsweise mit der Einleitung einer lokalen Konferenzschaltung oder der Auswertung einer Information korrelieren, die angibt, dass eine direkte Verbindung zwischen den beteiligten Kommunikationspartnern möglich ist, so dass dies dem Erzeugen des Umschaltsignals zur Einleitung einer Punkt zu Mehrpunktverbindung, zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät, dem zweiten Funkkommunikationsgerät sowie mindestens einem dritten Funkkommunikationsgerät entspricht, wobei das erste Funkkommunikationsgerät den ersten Kanal für ein direktes Senden von Daten an das zweite Funkkommunikationsgerät sowie das dritte Funkkommunikationsgerät und den zweiten Kanal für ein direktes Empfangen von Daten vom zweiten Funkkommunikationsgerät sowie vom dritten Funkkommunikationsgerät unter Anwendung eines Verfahrens zur Teilnehmertrennung, insbesondere dem "Code Division Multiple Access" CDMA oder "Time Division Multiple Access" TDMA Verfahren, nutzt. Mit dieser vorteilhaften Weiterbildung wird ein ad hoc Netzwerk größeren Ausmaßes, d.h. mit mindestens drei Funkkommunikationsgeräten möglich, die eine Vermittlung durch eine Basisstation dadurch unterbinden bzw. unnötig machen, indem das erste Funkkommunikationsgerät eine Art Verteilerfunktion übernimmt und alle beteiligten weiteren Funkkommunikationsgeräte durch eine geeignete, durch das erste Funkkommunikationsgerät ausgeführte, Frequenzumsetzung zumindest indirekt miteinander kommunizieren können, wobei dies unter Umständen simultan erfolgt, was durch eine Teilnehmertrennung mit Hilfe eines geeigneten, vorzugsweise ein in dem jeweiligen Funkkommunikationssystem gültigen, Verfahren realisiert wird. Hierbei kann die erste Funkkommunikationseinrichtung darüber hinaus eine Verbindung zu der dem Funkkommunikationssystem zugeordneten Netzwerkkontrolleinrichtung unterhalten, beispielsweise um eine durch die ortsfeste Netzwerkkommunikationseinrichtung vermittelte Verbindung zu entfernteren Funkkommunikationsgeräten aufrecht zu erhalten.
  • Alternativ oder ergänzend wird durch die Netzwerkkontrolleinheit eine Authentifizierungs-, Tarifierungs- und/oder Sicherheitsfunktion bereitgestellt und durch entsprechende Verfahren zumindest teilweise gesteuert. Vorteilhaft an dieser Weiterbildung ist, dass durch eine zentrale übergeordnete Instanz sichergestellt ist, dass auf die oben genannte Funktionen der einzelne Nutzer keinen Einfluss hat bzw. haben soll.
  • Das Funkkommunikationsgerät gemäß Anspruch 9 weist erfindungsgemäß Mittel zur Durchführung des Verfahrens auf, wobei es vorzugsweise insbesondere einen Frequenzlagenumsetzer aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass bei Eintreten der ersten Bedingung der erste Kanal zum Senden und der zweite Kanal zum Empfangen genutzt werden.
  • Die Netzwerkkontrolleinheit gemäß Anspruch 11 weist erfindungsgemäß Mittel zur Durchführung des Verfahrens auf.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung, werden anhand der in den 1a bis 6 gezeigten Darstellungen erläutert. Davon zeigt
  • 1a eine schematische Darstellung einer gemäß dem Stand der Technik definierten Luftschnittstelle,
  • 1b Zuordnung von Frequenz und Übertragungsrichtung in einem Funkkommunikationsgerät zur Richtungstrennung gemäß dem Stand der Technik,
  • 1c Zuordnung von Frequenz und Übertragungsrichtung zur Richtungstrennung bei einem Funkkommunikati onsgerät und einer ortsfesten Netzwerkkontrolleinrichtung gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 erfindungsgemäße direkte Kommunikation zwischen zumindest zwei Funkkommunikationsgeräten,
  • 3 erfindungsgemäße direkte Kommunikation zwischen zumindest zwei Funkkommunikationsgeräten mit Einbeziehung der ortsfesten Netzwerkkontrolleinrichtung für Sonderfunktionen,
  • 4 Zuordnung von Frequenz und Übertragungsrichtung zur Richtungstrennung bei einem Funkkommunikationsgerät gemäß der Erfindung,
  • 5a Ad hoc Netzwerk unter Anwendung der erfindungsgemäßen direkten Kommunikation,
  • 5b Nachrichtenfluss innerhalb des Ad hoc Netzwerks,
  • 6 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Einsatzes eines Frequenzumsetzers in einem Funkkommunikationsgerät.
  • Zum leichteren Verständnis der Problematik ist in 1a bis 1c das aus dem Stand der Technik bekannte Prinzip, welches in einem UMTS-FDD Mobilfunkkommunikationssystem zum Einsatz kommt, dargestellt. Aus der Darstellung in 1 wird deutlich, dass in einem derartigen Mobilfunkkommunikationssystem bei der Übertragung von Daten zwischen zwei Übertragungsrichtungen unterschieden wird.
  • Hierbei wird eine Datenübertragung von einer Netzwerkkontrolleinrichtung, die im Allgemeinen als ortsfeste Basisstation NODE-B bezeichnet wird, zum einem ersten mobilen Endgerät (Funkkommunikationsgerät UE1) als Übertragung in Downlink-Richtung DL bezeichnet. Bei einer Datenübertragung von dem ersten Funkkommunikationsgerät zur Basisstation spricht man von Übertragung in Uplink-Richtung UL.
  • Wie aus der Darstellung in 1a des Weiteren ersichtlich wird, erfolgt die Übertragung der Daten über die durch den UMTS Standard definierte Luftschnittstelle.
  • Bei einer derartigen Übertragung besteht die Gefahr, dass sich Datenübertragungen in den beiden Richtungen DL, UL gegenseitig beeinflussen, so dass gemäß dem UMTS Standard Maßnahmen getroffen werden, um diese gegenseitige Beeinflussung der beiden Übertragungsrichtungen zu verhindern.
  • Hierfür sind Verfahren zur Richtungstrennung vorgesehen, wobei für ein System gemäß dem UMTS Standard grundsätzlich zwei Prinzipien – eine zeitliche Trennung und eine Trennung nach Übertragungsfrequenzen – zum Einsatz kommen.
  • Die 1b zeigt schematisch die Anwendung der Trennung nach Übertragungsfrequenzen gemäß dem "Frequency Division Duplex Verfahren", FDD, durch das erste Funkkommunikationsgerät UE1. Dargestellt ist – stellvertretend für alle Kanäle eines ersten Satzes von Frequenzen bzw. Kanälen – ein durch eine erste Frequenz f1 gegebener erster Übertragungskanal sowie – stellvertretend für alle Kanäle eines zweiten Satzes von Frequenzen bzw. Kanälen – ein durch eine zweite Frequenz f2 gegebener zweiter Kanal. FDD wird gemäß UMTS im sogenannten UMTS FDD-Mode verwendet. Daneben besteht auch die Möglichkeit, das TDD Verfahren (im sogenannten UMTS TDD-Mode) zur Richtungstrennung einzusetzen. Gemäß FDD erfolgt die Richtungstrennung, d.h. das Senden Tx und das Empfangen Rx einer modulierten hochfrequenten Trägerschwingung, in der Frequenzebene, wobei in 1b der nach oben gerichtete Pfeil das Senden Tx eines Signals der ersten (Träger-)Frequenz f1 und der nach unten gerichtete Pfeil den Empfang Rx eines Signals der zweiten (Träger-)Frequenz f2 symbolisiert.
  • Ein gemäß 1b arbeitendes erstes Funkkommunikationsgerät UE1 kann somit nur mit einem dazu „spiegelbildlich" aufgebauten Netzwerkelement kommunizieren, wie es aus der schematischen Darstellung in 1c deutlich wird. Im Mobilfunkstandard UMTS wird dieses Netzwerkelement, welches auf der Frequenz f1 empfängt und auf der Frequenz f2 sendet, als "Node-B" bezeichnet.
  • In 1c ist ersichtlich, dass gemäß UMTS-FDD vorgesehen ist, dass der erste Kanal, d.h. jeder Kanal des ersten Satzes der Kanäle, dem Uplink UL und der zweite, d.h. jeder Kanal des zweiten Satzes der Kanäle, dem Downlink DL zugeordnet ist. Standardgemäß wird der erste Kanal f1 durch ein mobiles Endgerät UE1 nur zum Senden Tx von Daten verwendet, während der zweite Kanal f2 nur für den Empfang Rx von Daten genutzt wird. Dagegen wird der erste Kanal f1 von der Basisstation NODE-B nur für den Empfang Rx von Daten genutzt, während der zweite Kanal f2 nur für ein Senden Tx von Daten verwendet wird. Eine direkte Kommunikation zwischen einem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 und einem weiteren Funkkommunikationsgerät ist gemäß UMTS aufgrund des FDD Richtungstrennungsverfahrens nicht möglich.
  • Zur Teilnehmertrennung wird in UMTS das CDMA (Code Division Multiple Access) Verfahren verwendet. CDMA-Systeme trennen die Teilnehmer, indem dem datentragenden Signal eines Teilnehmers ein nutzer- bzw. teilnehmerspezifischer Code mit speziellen Eigenschaften (z.B. orthogonale Codes) aufgeprägt wird. Auf diese Weise kann ein Interferieren der einzelnen Nutzersignale, zumindest theoretisch, vollständig verhindert werden, so dass die Sendesignale verschiedener Nutzer gleichzeitig im selben Frequenzband übertragen werden können.
  • Für die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung wird die Anwendung der Erfindung im UMTS-FDD Mode betrachtet.
  • Hiervon ausgehend zeigt die 2 ein erstes Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit "Direct Mode" DM-Verbindung bezeichnet werden soll. Dieser Modus bezeichnet die direkte Verbindung, d.h. das Senden Tx und Empfangen Rx von Daten zwischen Funkkommunikationsgeräten ohne Vermittlung durch eine ortsfeste Basisstation NODE-B.
  • Zur Realisierung einer direkten physikalischen Verbindung zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 und einem zweiten Funkkommunikationsgerät UE2 wird erfindungsgemäß ein neuer Betriebsmodus für Funkkommunikationsgeräte eingeführt. Dieser Betriebsmodus ist erfindungsgemäß unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Mode die Sende- und Empfangsfrequenzen des ersten Funkkommunikationsgerätes UE1 derart vertauscht werden, dass es auf der ersten Frequenz f1 empfangen und auf der zweiten Frequenz f2 senden kann. Grundsätzlich kann ein konstanter Frequenzversatz zwischen den Sende- und Empfangsfrequenzen des FDD Modes des UMTS und den Sende- und Empfangsfrequenzen des Direct Modes eingeführt werden. Daraus resultiert, dass der Direct Mode in einem anderen Frequenzband als der FDD Mode des UMTS betrieben werden kann. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf das erfindungsgemäße Grundprinzip, dass das erste Funkkommunikationsgerät UE1 seine Sende- und Empfangsfrequenzen relativ zu jedem anderen, im Direct Mode mit dem UE1 kommunizierenden, Funkkommunikationsgerät, z.B. UE2, vertauscht.
  • Dieser neue Betriebsmodus des ersten Funkkommunikationsgerätes UE1 wird im folgenden als Node-B-Mode bezeichnet, da das erste Funkkommunikationsgerät UE1 in diesem Betriebsmodus die Frequenzlagen, u.U. in ihrer Gesamtheit verschoben um einem konstanten Frequenzversatz, einer Basisstation NODE-B annimmt.
  • Der Modus kann durch Auswahl eines entsprechenden Menüpunktes oder aber Betätigen einer Funktionstaste ausgelöst werden, in dem dadurch ein Umschaltsignal bzw. eine Umschaltinformation erzeugt und einer Steuereinrichtung als Eingangssignal zur Verfügung gestellt wird.
  • Alternativ lässt sich dieser Modus auch durch eine automatische Umschaltung realisieren, die getriggert durch die Abfrage bestimmter Bedingungen, wie beispielsweise dem Eintritt des zweiten Funkkommunikationsgerätes UE2 in den Funksende-/Funkempfangsbereich des ersten Funkkommunikationsgerätes UE1, erfolgt.
  • Zudem kann, wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in 3 durch die gestrichelten Funkverbindungen angedeutet, mindestens eine der ortsfesten Basisstationen NODE-B, die das gemäß dem UMTS funktionierende Mobilfunknetz UTRAN/CN repräsentieren, auf vorteilhafte Weise zur Authentifizierung, Tarifierung und/oder zur Umsetzung von Sicherheitsaspekten herangezogen werden bzw. das Ad-Hoc Netzwerk in. der Realisierung dieser Aufgaben zumindest teilweise unterstützen.
  • Zudem kann die Basisstation NODE-B die Aktivierung des Node-B-Betriebsmodus zumindest teilweise unterstützen, in dem es beispielsweise steuernd eingreift. Dies hat den Vorteil, dass die Basisstation als eine übergeordnete Instanz der Architektur gemäß UMTS über hierzu notwendige bzw. nützliche Informationen verfügt.
  • Möchte ein Funkkommunikationsgerät eine Verbindung zu einem anderen Funkkommunikationsgerät mittels Direct Mode aufnehmen, so muss das die Verbindung initiierende Funkkommunikationsgerät in den Node-B Mode wechseln, wie in 4 dargestellt. Dies ist zwingend erforderlich, da erst damit ein Datenaustausch zwischen den beiden mobilen Endgeräten physikalisch möglich wird.
  • In 5a und 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiels dargestellt. Diese Variante der Erfindung wird bei Folgendem Szenario vorteilhaft eingesetzt: Solange nur zwei Funkkommunikationsgeräte im DM kommunizieren, d.h. lediglich eine Punkt-zu-Punkt Verbindung vorliegt, ist eine direkte Kommunikation der Funkkommunikationsgeräte UE1, UE2 unter Verwendung von FDD zur Richtungstrennung erfindungsgemäß problemlos möglich. Kommt jedoch mindestens ein drittes Funkkommunikationsgerät UE3 – wie in 5a dargestellt – hinzu, so kann allein unter Verwendung von FDD prinzipbedingt gleichzeitig keine direkte physikalische Verbindung zwischen allen Funkkommunikationsgeräten UE1..UE3 hergestellt werden. Dies resultiert aus denselben Tx und Rx Frequenzlagen der Funkkommunikationsgeräte UE2 und UE3, die sich nicht im Node-B Mode befinden. Das heißt, dass sich eine Konferenzschaltung bzw. eine Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung im DM nicht auf „herkömmliche" Weise realisieren lässt. Hierzu wird anhand der 5a und 5b ein Verfahren erläutert, das unter Verwendung der oben beschriebenen Methode zur Realisierung des Direct Mode (basierend auf den UMTS-FDD Mode) auf vorteilhafte Weise eine Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung ermöglicht.
  • Wie ausgeführt wurde, ist eine direkte Kommunikation von mehr als zwei Funkkommunikationsgeräten UE1..UE3 physikalisch nicht möglich, sofern FDD zur Richtungstrennung verwendet wird. Für verschiedene Dienste ist es jedoch oftmals wünschenswert, wenn nicht sogar erforderlich, dass mehr als zwei Funkkommunikationsgeräte UE1..UE3 gleichzeitig kommunizieren, wie beispielsweise bei einer Telefonkonferenz, bei interaktiven Spielen sowie unterschiedlichen (Nachrichten-) Verteildiensten (Broadcasting, Multicast etc.).
  • Das Problem der Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Funkkommunikationsgerät, welches sich im Node-B Mode befindet, die Verteilung der Nutzerdaten übernimmt, wie in der Anordnung in 5a angedeutet. 5a verdeutlicht dabei das erfindungsgemäße Realisierungsprinzip einer Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung im Direct Mode.
  • Im dem dargestellten Beispiel möchte das zweite Funkkommunikationsgerät UE2 Daten an alle Teilnehmer des dargestellten Ad-Hoc Netzwerkes senden. Dies wird durch eine vorteilhafte Weiterbildung beispielsweise dadurch gelöst, dass hierzu eine Signalisierung der beteiligten Funkkommunikationsgeräte erfolgt.
  • Dazu sendet im Weiteren das zweite Funkkommunikationsgerät UE2 im DM die Daten zum ersten Funkkommunikationsgerät UE1 im Node-B Mode, welches diese Daten wiederum im DM an alle anderen Teilnehmer UE3..UE4 verteilt. Selbstverständlich kennt das erste Funkkommunikationsgerät UE1 damit auch die von dem zweiten Funkkommunikationsgerät UE2 gesendeten Daten. Weiterhin tauschen in dem hier angegebenen Beispiel das erste Funkkommunikationsgerät UEl und ein viertes Funkkommunikationsgerät UE4 gleichzeitig im DM Daten aus bzw. kommunizieren miteinander. Zur Trennung von simultanen Datenübertragungen, wie in diesem Beispiel zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 und dem vierten UE4, dient die in UMTS vorhandene CDMA Komponente oder alternativ ein anderes Verfahren zur Teilnehmertrennung.
  • In 5b wird der Ablauf einer Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung im UMTS Direct Mode detaillierter dargestellt, wobei die in der Darstellung verwendete Terminologie sich gemäß folgenden Regeln ergibt:
    Figure 00130001
    Figure 00140001
  • Es zeigt, wie die Daten durch das sich im Node-B Mode befindende erste Funkkommunikationsgerät UEl, im folgenden als Master bezeichnet, auf eine definierte Gruppe von anderen Funkkommunikationsgeräten UE2, UE3 die alle Teilnehmer des gebildeten Ad-Hoc Netzwerkes sind, im DM verteilt werden. Die sich nicht im Node-B Mode befindenden Funkkommunikationsgeräte UE2, UE3 werden im folgenden als Clients bezeichnet.
  • Im DM ist es generell nur dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1, welches sich im Node-B Mode befindet, möglich, eine Verbindung zu initiieren. Dies ist dadurch bedingt, dass sich alle DM Funkkommunikationsgeräte ohne aktive Verbindung bzw. ohne Verbindungswunsch im normalen DM Betriebsmodus befinden. Eine essenziell zu erfüllende Aufgabe dieser Funkkommunikationsgeräte ist es, auf eine Verbindungsanfrage (engl. Paging) zu warten. Im dargestellten Beispiel möchte das erste Funkkommunikationsgerät UE1 eine Verbindung zum zweiten Funkkommunikationsgerät UE2 und dritten Funkkommunikationsgerät UE3 aufbauen und wechselt daher in den Node-B Mode. Damit verbunden ist – wie bereits beschrieben – der Wechsel der TX und Rx Frequenzlagen. Das erste Funkkommunikationsgerät UE1 initiieret den Verbindungsaufbau mit dem Aufbau einer physikalischen und logischen Verbindung zum zweiten Funkkommunikationsgerät UE2. Dies wird in 5b durch VA für Verbindungsaufbau symbolisiert. Nachdem diese Verbindung etabliert ist, baut das erste Funkkommunikationsgerät UE1 eine physikalische und logische Verbindung zum dritten Funkkommunikationsgerät UE3 auf. Dabei kann der Verbindungswunsch des durch das zweite Funkkommunikationsgerät UE2 und ersten Funkkommunikationsgerät UE1 gebildeten Ad-Hoc Netzwerkes zum dritten Funkkommunikationsgerät UE3 direkt vom ersten Funkkommunikationsgerät UE1 ausgehen oder alternativ vom zweiten Funkkommunikationsgerät UE2.
  • Davon unabhängig stellt das erste Funkkommunikationsgerät UE1, im Node-B Mode, die physikalische Verbindung her. Das erste Funkkommunikationsgerät UEl kann somit als verbindendes und koordinierendes Element im Ad-Hoc Netzwerk angesehen werden.
  • Da das erste Funkkommunikationsgerät UE1 als „Master" des Ad-Hoc Netzwerkes angesehen werden kann und zu allen Mitgliedern des Ad-Hoc Netzwerkes (sogenannte „Clients") eine physikalische Verbindung unterhält, kann das erste Funkkommunikationsgerät UE1 mit allen anderen Funkkommunikationsgeräten UE2..UE3 direkt kommunizieren. Dies wird in 5b durch die dem Verbindungsaufbau nachfolgenden vier Aktionen D12, D21, D23; D32 veranschaulicht. Dabei erfolgt zuerst ein Datenaustausch zwischen dem zweiten Funkkommunikationsgerät UE2 und dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 und anschließend zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 und dem dritten Funkkommunikationsgerät UE3. Charakterisiert wird die Art des Datentransfers durch die entsprechende Beschriftung der Pfeile in 5a. Der Datentransfer zwischen den Clients, im Beispiel zwischen dem zweiten Funkkommunikationsgerät UE2 und dem dritten Funkkommunikationsgerät UE3, kann aufgrund identischer Tx und Rx Frequenzen nicht direkt erfolgen.
  • Eine Kommunikation der Clients ist daher nur über den Master, also dem ersten Funkkommunikationsgerät UE1 möglich. Im Beispiel sendet das dritte Funkkommunikationsgerät UE3 seine Daten, die u.a. für den zweiten Client UE2 im skizzierten Ad-Hoc Netzwerk bestimmt sind, in einem ersten Schritt D(31)12 zum Master UE1. Dieser leitet die Daten in einem zweiten Schritt D(31)21 wiederum mittels seiner physikalischen Verbindung zum dritten Funkkommunikationsgerät UE3 weiter. Der Datentransfer in entgegengesetzter Richtung verläuft nach demselben Prinzip. Sind die Daten nicht nur für einen Client sondern für eine definierte Gruppe von Clients UE2..UE3 oder für alle Mitglieder UE1..UE3 des Ad-hoc Netzwerkes bestimmt, so sorgt der Master UE1 für eine ressourceneffiziente Verteilung der Daten, wobei die gleichzeitige physikalische Verbindung des Masters UE1 zu mehreren Clients UE2..UE3, d.h. die dazu notwendigen simultanen Funkverbindungen, durch das im UMTS Standard verwendete Verfahren zur Teilnehmertrennung realisiert werden. Alternativ werden die Clients zu einer Multicast-Gruppe zusammengefasst, so dass eine besonders ressourceneffiziente Übertragung möglich ist. Dies kann durch Zuweisung eines CDMA-Codes an die Multicast-Gruppe erfolgen. Auf diese Weise müssen die Daten physikalisch nur einmal übertragen werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird erfindungsgemäß ein neuer Funktionsblock für das erste Funkkommunikationsgerät eingeführt, wie in der 6 dargestellt. Der Frequenz-Konverter FK kann dabei logisch dem Hochfrequenz Front-End zugeordnet werden und sorgt im Node-B Betriebsmodus für das notwendige Vertauschen der Sende- und Empfangsfrequenzen im Frequenzband des Direct Modes, während er außerhalb des Node-B-Modus, d.h. also im bekannten UMTS-FDD Mode des ersten Funkkommunikationsgerätes UEl ohne Funktion ist. Die Anordnung dieser Einheit in dem in 6 angegebenen Blockschaltbild ist allerdings nur als Beispiel anzusehen und soll die Erfindung nicht allein auf die Einführung dieses Funktionsblocks FA einschränken. Vielmehr weist das erfindungsgemäße Funkkommunikationsgerät weitere zur Umsetzung bzw. Unterstützung des Verfahrens erforderliche Mittel auf.
  • Die Erfindung soll nicht allein auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein, vielmehr umfasst die Erfindung alles, was ein Fachmann in Betracht zieht, um das Wesen der Erfindung (Realisierung einer direkten physikalischen Verbindung zwischen mobilen Endgeräten (Direct Mode), beispielsweise basierend auf dem FDD-Mode des Mobilfunkstandards UMTS und Anwendung des Direct Mode in UMTS zur Realisierung einer Punkt-zu-Mehrpunkt Verbindung als Ad-Hoc Netzwerk), insbesondere bei der Anwendung der Erfindung auf andere Funkkommunikationssysteme, umsetzen zu können.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Realisierung einer Kommunikationsverbindung von einem ersten Funkkommunikationsgerät (UE1) und mindestens einem zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) eines zumindest eine Netzwerkkontrolleinheit (NODE-B), insbesondere Basisstation, aufweisenden, insbesondere nach dem UMTS-Standard funktionierenden, ein Verfahren zur Richtungstrennung nutzenden Funkkommunikationsnetzwerks (UTRAN/CN), bei dem zumindest ein erster Kanal (f1) für eine Übertragung in Uplink-Richtung (UL) und ein zweiter Kanal für eine Übertragung in Downlink-Richtung (DL), insbesondere nach dem "Frequency Division Duplex Verfahren, FDD", bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Funkkommunikationsgerät (UE1) bei Eintreten einer ersten vorgegebenen Bedingung in einen Zustand versetzt wird, der derart ausgestaltet ist, es den ersten Kanal (f1) für ein direktes Empfangen von Daten vom zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) und den zweiten Kanal (f2) für ein direktes Senden von Daten an das zweite Funkkommunikationsgerät (UE2) nutzt, wobei das erste Funkkommunikationsgerät (UE1) und das zweite Funkkommunikationsgerät (UE2) ein von der Netzwerkkontrolleinheit (NODE-B) autonomes Netzwerk (AD-HOC) gebildet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die direkte Kommunikation zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät (UE1) und mindestens einem zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) in einem anderen Frequenzband erfolgt als die Kommunikation zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät (UE1) oder dem zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) und der Basisstation (NODE-B).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Bedingung das Detek tieren eines Umschaltsignals und/oder einer Umschaltinformation ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltsignal und/oder die Umschaltinformation durch das erste Funkkommunikationsgerät (UE1) und/oder die Netzwerkkontrolleinrichtung (NODE-B) erzeugt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des Umschaltsignals aufgrund einer Nutzereingabe erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des Umschaltsignals bei Eintritt zumindest des zweiten Funkkommunikationsgerätes (UE2) in einen Funksende-/Funkempfangsbereich des ersten Funkkommunikationsgerätes (UE1) erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des Umschaltsignals zur Einleitung einer Punkt zu Mehrpunktverbindung, zwischen dem ersten Funkkommunikationsgerät (UE1), dem zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) sowie mindestens einem dritten Funkkommunikationsgerät (UE3, UE4) erfolgt, wobei das erste Funkkommunikationsgerät (UE1) den ersten Kanal (f1) für ein direktes Empfangen von Daten vom zweiten Funkkommunikationsgerät (UE2) sowie vom dritten Funkkommunikationsgerät (UE3) und den zweiten Kanal (f2) für ein direktes Senden von Daten an das zweite Funkkommunikationsgerät (UE2) sowie das dritte Funkkommunikationsgerät (UE3) unter Anwendung eines Verfahrens zur Teilnehmertrennung, insbesondere dem "Code Division Multiple Access" CDMA und/oder "Time Division Multiple Access" TDMA Verfahren, nutzt.
  8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzwerkkontrolleinheit Authentifizierungs-, Tarifierungs- und/oder Sicherheitsverfahren zumindest teilweise steuert.
  9. Funkkommunikationsgerät, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Funkkommunikationsgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Frequenzlagenumsetzer (FA) aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass bei Eintreten der ersten Bedingung der erste Kanal zum Senden und der zweite Kanal zum Empfangen genutzt werden.
  11. Netzwerkkontrolleinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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