DE10244978B4 - Verfahren und System zur Synchronisation von Zeitgebern für die Gesprächszeitmessung - Google Patents

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Abstract

Vermittlungssystem (20), aufweisend mehrere Computer (30, 40), die über ein Computernetzwerk verbunden sind, wobei jeder der Computer (30, 40) jeweils einen Zeitgeber mit einem freilaufenden Taktgeber aufweist, wobei
einer der Computer (40) einen Referenzzeitgeber aufweist und dafür ausgelegt ist, in einem ersten Schritt eine Absolutzeit-Angabe an wenigstens einen weiteren Computer (30) über das Computernetzwerk zu senden und in einem zweiten Schritt ein Interrupt-Signal über das Computer-Netzwerk an den weiteren Computer (30) zu senden, und
der weitere Computer (30) dafür ausgelegt ist, unmittelbar auf Empfang des Interrupt-Signals hin mittels seines Prozessors einen Ablauf zur Synchronisation seines Zeitgebers auf die vorab gesendete Absolutzeit zu starten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vermittlungssystem, in dem mehrere Computer jeweils mit Zeitgebern ausgestattet sind, die zur Zeiterfassung von Verbindungen eingesetzt werden. Die Zeitgeber haben dabei freilaufende, also insbesondere untereinander unabhängige Taktgeber. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zur Synchronisation dieser Zeitgeber.
  • In Vermittlungssystemen, beispielsweise im Rahmen des öffentlichen Fernsprechnetzes, ist eine genaue Erfassung der Verbindungsdauer im Hinblick auf eine präzise Gebührenberechnung erforderlich. Auch die genaue Erfassung des Anfangszeitpunktes und unter Umständen auch des Endzeitpunktes einer Verbindung sind hierfür nötig. Beispielsweise ist es derzeit möglich, dass sich Gesprächskosten von zwei Verbindungen gleicher Dauer in zeitlich aneinander grenzenden Tarifzeitzonen etwa um den Faktor 10 unterscheiden.
  • Für die Berechnung von Gebühren für langdauernde Verbindungen, beispielsweise für Verbindungen die größenordnungsmäßig einen halben Tag dauern, ist auch die Erfassung der "relativen" Zeit erforderlich, da die Gebührenberechnung üblicherweise aus der Angabe des Anfangszeitpunktes einer Verbindung und der Zeitdauer der Verbindung ermittelt wird.
  • Derzeitige Systeme für die Steuerung der Vermittlung sind üblicherweise mittelbar oder unmittelbar an eine Netz-Infrastruktur angeschlossen, die nach dem Zeitmultiplexverfahren (englisch: Time Division Multiplexing, TDM) arbeitet. Die Genauigkeit der dabei anfallenden Taktgebung ist sehr groß. Sie kann beispielsweise bei 8 Kilohertz oder 51,84 Megahertz liegen. Dieser TDM-Takt wird üblicherweise als Referenz für die Synchronisation der in diesen Systemen benutzten Zeitgeber verwendet.
  • In bekannten Systemen, die keine Schnittstellen zu TDM-Systemen aufweisen, werden üblicherweise separate Leitungen für die Verteilung eines Referenztakts verwendet.
  • In neuerer Zeit werden Computer mit Internetprotokoll-Technologie (IP-Technologie) als Transport- und Steuerungsmedien für die Verbindungsvermittlung eingesetzt. Diese Computer weisen Zeitgeber mit freilaufenden, voneinander unabhängigen und vergleichsweise ungenauen Taktsystemen auf. Durch den Einsatz dieser Computer entfällt die bisher verwendete Möglichkeit der präzisen Taktgebung durch die TDM-Netze.
  • Die Taktgeber die für die Zeitgeber, also die "internen Uhren" der Computer verwendet werden, haben üblicherweise eine Genauigkeit von ± 30 bis ± 100 ppm (beispielsweise CPU-Boards von PCs oder gemäß der CompactPCI-Spezifikation, einer Spezifikation für die Systemarchitektur und die Komponenten von PCs, die eine hohe Verfügbarkeit und den Modulaustausch im Betrieb ermöglicht).
  • Bereits eine Abweichung von 30 ppm führt zu einer Ungenauigkeit von etwa 2,5 Sekunden pro Tag, bei 100 ppm erreicht die Ungenauigkeit etwa 8 Sekunden pro Tag.
  • Daher ist in Abhängigkeit der gewünschten Genauigkeit eine in bestimmten Zeitintervallen zu wiederholende systemweite Synchronisation der Zeitgeber nötig. Hierfür kann ein Softwareprotokoll verwendet werden. Dieses bekannte Verfahren ist jedoch mit Unsicherheiten behaftet und garantiert nicht die Genauigkeit bei der Zeiterfassung, die für eine präzise Gebührenabrechnung erwünscht wird.
  • Aus der DE 3248276 C2 ist ein Schnittstellensystem für ein Fernmeldesystem bekannt, bei dem das Fernmeldesystem durch mehrere Rechner gesteuert wird, wobei einer der Rechner als Basismodul bestimmt ist. Von diesem Basismodul sind mehrere Leitungen für die Informationsübermittlung und eine Zeittaktleitung zu einem nächsten Rechner und von diesem werden die Leitungen für die Informationsübermittlung und die Zeittaktleitung jeweils zu weiteren Rechnern geführt. Für die Übermittlung von Zeitinformationen gemäß einer ersten Ausgestaltung wird von dem Basismodul eine Zeitbotschaft an die weiteren Module übermittelt. Das Auftreten dieser Zeitbotschaft wird durch die Zeittaktleitung angezeigt. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann das Basismodul in genauen Zeitabständen das Zeittaktbit setzen. Dadurch können die anderen Basismodule ihre interne Uhr nachstellen.
  • Daher besteht das Bedürfnis, die Zeitgeber dieser Computer mehrmals täglich durch Synchronisation aufeinander abzustimmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Genauigkeit der Zeiterfassung bei miteinander gekoppelten Computern mit freilaufenden Taktgebern, wie beispielsweise in einem Vermittlungssystem, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird mit den in den unabhängigen Patentansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst. Die abhängigen Patentansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Gemäß der Erfindung weist ein Vermittlungssystem mehrere Computer, beispielsweise in Form von Single-Board Computern (SBCs) auf, die über ein Computernetzwerk verbunden sind. Jeder der Computer hat dabei einen Zeitgeber, der einen freilaufenden Taktgeber aufweist. Insbesondere sind die Taktgeber der verschiedenen Computer voneinander unabhängig.
  • Einer der Computer weist einen Referenzzeitgeber auf und ist dafür ausgelegt, in einem ersten Schritt über das Computernetzwerk eine Nachricht mit einer Absolutzeitangabe an wenigstens einen weiteren Computer zu senden.
  • In einem zweiten Schritt wird von dem erstgenannten Computer über das Computernetzwerk ein Interrupt-Signal an den weiteren Computer gesendet. Der weitere Computer ist dafür ausgelegt, unmittelbar auf Empfang des Interrupt-Signals hin mittels seines Prozessors einen Ablauf zu starten, mit dem die Synchronisation seines Zeitgebers auf die vorab übermittelte Absolutzeit gestartet wird.
  • Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft einzusetzen, wenn die Computer zur Steuerung von Verbindungsvermittlungen die nen und dazu ausgelegt sind, dass ihre jeweiligen Zeitgeber für die Zeiterfassung von Verbindungen eingesetzt werden.
  • Allgemein handelt es sich bei einem Interrupt um eine "Anforderung auf Beachtung", die vom Prozessor abgegeben wird. Ein Interrupt bewirkt, dass der Prozessor die momentanen Operationen suspendiert, den Bearbeitungszustand sichert und die Steuerung an eine spezielle Routine, die Interrupt-Behandlungsroutine (auch Interrupt-Handler genannt) überträgt. Diese Routine führt einen Satz von Anweisungen aus, um geeignet auf den Interrupt zu reagieren.
  • Interrupts können durch verschiedene Hardwaregeräte generiert werden, um Dienste anzufordern oder Probleme aufzuzeichnen.
  • Eine Hierarchie von Interrupt-Prioritäten bestimmt, welche Interrupt-Anforderung gegebenenfalls zuerst zu behandeln ist.
  • Gemäß der Erfindung ist selbstverständlich zu gewährleisten, dass die Synchronisation ohne Zeitverzögerung unmittelbar nach Empfang des Interrupt-Signals von dem Prozessor gestartet wird. Dementsprechend ist die Priorität des Interrupt-Signals, das als "Zeitzeichen" dient, möglichst hoch einzustellen.
  • Die Synchronisation des Zeitgebers kann dann beispielsweise im Rahmen der Interrupt-Behandlungsroutine erfolgen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Eigenschaften sollen nunmehr anhand einer detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und bezugnehmend auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 einen Single-Board Computer (SBC) mit Interruptgesteuerter Zeitsynchronisation über Ethernet, und
  • 2 eine Soft-Switch Systemkonfiguration mit Zeitsynchronisation mittels Ethernet-Pattern.
  • In einem Vermittlungssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel werden mehrere Computer in Form von Single-Board Computern (SBCs) verwendet, die an ein gemeinsames lokales Netzwerk (englisch: Local Area Network, LAN), beispielsweise unter Verwendung eines Ethernet-Switch angeschlossen sind.
  • Die Computer arbeiten parallel und werden für die Gebührenbeziehungsweise Zeit-Erfassung der jeweils von ihnen bearbeiteten Verbindungen eingesetzt.
  • 1 zeigt schematisch die erfindungsrelevanten Teile eines solchen SBCs 1. Sein Ethernetanschluss 2 steht mit dem Ethernet-Controller 3 in Verbindung. Dieser kann beispielsweise in Form einer Ethernet-Karte realisiert sein.
  • Der Prozessor 5 (CPU) ist mit einer Interrupt-Behandlungsroutine in Form eines programmierbaren Interrupt-Controllers 4 (englisch: Programmable Interrupt Controller, PIC) verbunden. Der PIC 4 ist durch einen Chipsatz (englisch: Chip Set) realisiert und verfügt über Speicherplätze 6.
  • Erfindungsgemäß verfügt der Ethernet-Controller 3 über eine Pattern-Matching Einheit 7, mit der bestimmte Muster einer Nachricht auf Übereinstimmung mit vorgegebenen Mustern hin überprüft werden können.
  • Dieses sogenannte Pattern-Matching, das auch im Zusammenhang mit "WakeOnLan" bekannt ist, bieten viele Ethernet-Controller-Bausteine und -Karten, die als Standard-Hardware verfügbar sind.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist deshalb dadurch gegeben, dass eine solche Standard-Hardware eingesetzt werden kann und kein spezielles Hardware-System zum Einsatz kommen muss. Damit er möglicht die erfindungsgemäße Lösung eine kostengünstige Umsetzung.
  • Mit der Pattern-Matching Einheit 7 kann also ein über die Ethernet-Leitung empfangener Datenstrom im Hinblick auf ein definiertes Muster (englisch: Pattern) erkannt werden.
  • Nach dem Stand der Technik wird bei Erkennen einer Nachricht, die ein entsprechendes Muster aufweist, ein weiteres Signal erzeugt, beispielsweise in Form eines Power-Management-Event-Signals (PME#-Signal), das sozusagen das Erkennen der Nachricht nach außen, an die Baustein- beziehungsweise Kartengrenze weitersignalisiert. Dieses PME#-Signal ist üblicherweise an eine Logik zur Steuerung der Spannungsversorgung eines Client-Systems, zum Beispiel eines PCs angeschlossen. Dadurch kann ein Client-System von einem entfernten Management-System, beispielsweise zu Wartungszwecken ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden.
  • In dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren wird. das PME#-Signal der Pattern-Matching Einheit 7 nicht an die Steuerung der Spannungsversorgung angeschlossen, sondern an die Interrupt-Logik, also gemäß dem Ausführungsbeispiel an den PIC 4 des SBCs 1 (beispielsweise durch einen Anschluss an eine der Interrupt-Leitungen des PCI-Bus INTA#-D#).
  • Sobald der Ethernet-Controller 3 mittels des PICs 4 das definierte Muster einer entsprechenden Nachricht erkennt, wird bei dieser Anordnung also ein Interrupt ausgelöst. Bei dem Muster kann es sich dabei um einen beliebigen Ethernet-Frame handeln, insbesondere also auch um ein IP-Paket.
  • Der als Zeitzeichen dienende Interrupt ist erfindungsgemäß "hochprior", führt also zu einer sofortigen Bearbeitung durch den Prozessor 5. Der Prozessor 5 ist dazu ausgelegt, unmittelbar auf den Interrupt hin, beispielsweise in der Interrupt-Behandlungsroutine, hier also mittels des PICs 4 die – erfindungsgemäß vorab mitgeteilte – absolute Zeit in dem SBC-internen Zeitgeber einzustellen.
  • Somit wirkt – bildlich formuliert – das als Zeitzeichen erkannte Ethernet-Pattern (Ethernet-Frame oder IP-Paket) als "Gong" für die Ansage "beim nächsten Zeitzeichen ist es...".
  • 2 zeigt schematisch dem Ausführungsbeispiel gemäß die sich in einem Vermittlungssystem 20 befindenden SBCs 30, 40, die mit einem Ethernet-Switch 70 in Verbindung stehen. Jeder dieser SBCs 30, 40 dient dabei, wie oben erwähnt der Verbindungsvermittlung und verfügt über einen eigenen Zeitgeber und einen unabhängigen, freilaufenden Taktgeber. Die Zeitgeber werden für die Gesprächszeiterfassung verwendet.
  • Nach außen ist das System 20 mit externen Einrichtungen oder auch externen SBCs verbunden, wie in 2 durch die Pfeile 80 angedeutet.
  • Für eine präzise, einheitliche Zeiterfassung sind also die Zeitgeber aller SBCs 30, 40 mit einer genauen Uhrzeit zu versorgen und insbesondere zu synchronisieren.
  • Ein ausgewählter "Referenz-SBC" 40 verfügt erfindungsgemäß über einen Anschluss an eine Referenzuhr 50. Dieser Anschluss kann beispielsweise in Form einer V.24-Schnittstelle realisiert sein (Norm der International Telecommunications Union, ITU). Bei der Referenzuhr 50 kann es sich beispielsweise um eine Funkuhr handeln, die mittels einer Antenne 60 DCF-77 (Funksignale, die die offizielle Zeit der deutschen Atomuhr enthalten) empfängt.
  • Der Referenz-SBC 40 wird als Vermittler beziehungsweise Verteiler der Referenzzeit im System 20 eingesetzt.
  • Dazu wird vom Referenz-SBC 40 periodisch, beispielsweise jede Minute, zunächst eine Nachricht an alle anderen SBCs 30 ge sendet, die angibt, welche Uhrzeit beim nächstfolgenden "Zeitzeichen" in Form des nächstfolgenden Innterrupt-Signals einzustellen ist.
  • Im folgenden Schritt wird dann vom Refernz-SBC 40 das entsprechende Interrupt-Signal beispielsweise per Ethernet-Broadcast oder -Multicast an alle anderen SBCs 30 im System 20 gesendet. Das eigentliche Zeitzeichen hat also die Form eines vorab im System 20 definierten Ethernet-Frames.
  • Da die Sendung des Interrupts erfindungsgemäß hochprior ist, werden die Uhren der anderen SBCs 30 sofort und mit geringster Latenzzeit gleichzeitig justiert, somit also synchronisiert. Das Zeitzeichen kann beispielsweise ein priorisiertes Ethernet-Paket nach 802.1p (Standard des "Institute of Electrical and Electronics Egineers", IEEE für den Zugriff und die Steuerung lokaler Netzwerke) sein, wodurch es an allen anderen Datenpaketen im Ethernet-Switch "vorbeigeschleust" wird. Damit kann die Latenzzeit und damit die Ungenauigkeit weiter gesenkt werden.
  • Die gewünschte Genauigkeit der Obereinstimmung der Zeitgeber der SBCs kann durch geeignete Wahl der zeitlichen Abstände, in denen das angegebene Synchronisationsverfahren wiederholt wird, eingestellt werden.
  • Die Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengefasst werden:
    • – Die Zeitgeber der Computer eines Vermittlungssystems können mit einer Genauigkeit synchronisiert werden, die für eine Zeiterfassung von Verbindungen erwünscht ist.
    • – Bei der Ausführung der Erfindung wird ausschließlich Standard-Hardware eingesetzt, wodurch der Aufwand und die Kosten verglichen mit einem System, in dem spezielle Hardware zum Einsatz kommen muss, erheblich reduziert sind.

Claims (10)

  1. Vermittlungssystem (20), aufweisend mehrere Computer (30, 40), die über ein Computernetzwerk verbunden sind, wobei jeder der Computer (30, 40) jeweils einen Zeitgeber mit einem freilaufenden Taktgeber aufweist, wobei einer der Computer (40) einen Referenzzeitgeber aufweist und dafür ausgelegt ist, in einem ersten Schritt eine Absolutzeit-Angabe an wenigstens einen weiteren Computer (30) über das Computernetzwerk zu senden und in einem zweiten Schritt ein Interrupt-Signal über das Computer-Netzwerk an den weiteren Computer (30) zu senden, und der weitere Computer (30) dafür ausgelegt ist, unmittelbar auf Empfang des Interrupt-Signals hin mittels seines Prozessors einen Ablauf zur Synchronisation seines Zeitgebers auf die vorab gesendete Absolutzeit zu starten.
  2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Computer (30, 40) zur Steuerung von Verbindungsvermittlungen dienen.
  3. Vermittlungssystem nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Computer (30, 40) dazu ausgelegt sind, ihre jeweiligen Zeitgeber zur Zeiterfassung von Verbindungen einzusetzen.
  4. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Priorität des Interrupt-Signals einstellbar ist.
  5. Vermittlungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Computernetzwerk um ein Computernetzwerk vom Typ Ethernet oder um ein Computernetzwerk mit vergleichbaren Eigenschaften handelt.
  6. Verfahren zur Synchronisation von wenigstens zwei voneinander unabhängigen Zeitgebern, wobei jeder der Zeitgeber jeweils Bestandteil eines Computers (30, 40) ist und einen freilaufenden Taktgeber aufweist und die Computer (30, 40) durch ein Computernetzwerk verbunden sind, wobei in einem ersten Schritt von einem ersten Computer (40) eine Absolutzeit-Angabe an wenigstens einen weiteren Computer (30) über das Computernetzwerk gesendet wird, und in einem zweiten Schritt von dem ersten Computer (40) ein Interrupt-Signal über das Computernetzwerk an den weiteren Computer (30) gesendet wird und dass unmittelbar auf Empfang des Interrupt-Signals hin von einem Prozessor des weiteren Computers (30) ein Ablauf zur Synchronisation seines Zeitgebers auf die vorab übermittelte Absolutzeit gestartet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Priorität des Interrupt-Signals einstellbar ist.
  8. Verfahren nach Anspruche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitgeber der Computer (30, 40) in einem Vermittlungssystem eines Telekommunikationsnetzes für die Zeiterfassung von Verbindungen eingesetzt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Computernetzwerk um ein Computernetzwerk vom Typ Ethernet oder um ein Computernetzwerk mit vergleichbaren Eigenschaften handelt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation des Zeitgebers in dem weiteren Computer mittels einer Interrupt-Behandlungsroutine (4) erfolgt.
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