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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Regelung der Leistung und Taktgeschwindigkeit eines elektronischen
Systems.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Unter
anderem sind die Wärmeableitung
und die Energieersparnis zwei wichtige Entwurfsprobleme für viele
Computer, insbesondere für
Notebook-Computer.
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Es
ist bekannt, daß es
in einem Computer zu einer Fehlfunktion oder einem Hängenbleiben
kommen kann, wenn die Innentemperatur des Computers zu hoch ist.
Im allgemeinen dient eine Kühlvorrichtung
mit einem Lüfter,
einem Kühlkörper oder
einem Wärmeübertragungsrohr
zum Ableiten von Wärme, um
die Innentemperatur zu senken. Die Kühlvorrichtung wird in der Regel
gemäß einem
vorbestimmten Wert des TDP (thermischen Entwurfsprofils) entworfen.
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Die
tatsächliche
von der CPU verbrauchte Energie ist jedoch kein konstanter Wert,
sondern ändert
sich mit der ausgeführten
Anwendung. Eine typische Anwendung wie etwa Beispiel WORD verbraucht
zum Beispiel 25 W. Somit könnte
die Kühlvorrichtung
mit einem niedrigeren TDP-Wert entworfen werden. Eine 3D-Computerspielanwendung
verbraucht jedoch Energie für
mindestens 65 W. Also muß die
Kühlvorrichtung
für diese
Anwendung einen höheren
TDP-Wert aufweisen. Es ist jedoch im allgemeinen schwierig, eine
Kühlvorrichtung mit
einem sehr hohen TDP-Wert zu entwerfen. Je höher der TDP ist, desto größer sind
die Kosten der Kühlvorrichtung.
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WO
00/39661 A1 offenbart ein Verfahren zur Regelung der Taktgeschwindigkeit
eines elektronischen Systems. Die Regelung ist abhängig von
der Messung entweder der Versorgungsspannung oder der Stromstärke zur
Ermittlung der aufgenommenen Leistung. Wenn die Leistung größer als
ein voreingestellter Referenzwert ist, sendet ein Leistungsregler ein
Drosselsignal an den Prozessor, der daraufhin in einen Zustand verminderter
Kernfrequenz versetzt wird.
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Da
ein herkömmlicher
Entwurf für
die Kühlvorrichtung
für das
Problem der stärkeren
Wärmeableitung
nicht ausreicht, erfaßt
ein heutzutage verwendetes Verfahren den Temperaturwert der CPU.
Wenn der Temperaturwert über
einer Grenze liegt, wird die Taktgeschwindigkeit der CPU gedrosselt,
um die erzeugte Wärme
zu verringern. Ein Drosseln der Taktgeschwindigkeit der CPU verlangsamt
jedoch unweigerlich den Betrieb des elektronischen Systems.
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Tatsächlich ist
der Temperaturwert kein genauer Parameter zur Bestimmung der Betriebstaktgeschwindigkeit,
da der Temperaturwert das Ergebnis einer Akkumulation der von der
CPU erzeugten Wärme
ist. Es ist zu spät,
die Taktgeschwindigkeit zu drosseln, wenn der Temperaturwert die
Grenze verlassen hat, wodurch angezeigt wird, daß sich eine unerwünschte Wärmemenge
bereits in der CPU akkumuliert hat. Die CPU bleibt hängen, wenn
die akkumulierte Wärme
nicht sofort abgeleitet werden kann. Deshalb stellen viele Entwickler
im allgemeinen die Taktgeschwindigkeit auf 50% ein, um die Beschädigung zu
vermeiden. Die tatsächliche
Leistungsfähigkeit
der CPU fällt
jedoch wesentlich ab, wenn mit einer niedrigeren Taktgeschwindigkeit
gearbeitet wird.
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Es
ist offensichtlich, daß sich
Wärme in
der CPU während
des Zeitraums, in dem die Taktgeschwindigkeit gedrosselt wird, weiter
akkumuliert. Deshalb könnte
die CPU hängenbleiben,
kurz bevor die Drosseloperation abgeschlossen ist. Um den Zeitfaktor
zu berücksichtigen,
müssen
die Entwickler entweder die Vorgabetoleranzgrenze erweitern oder den
TDP-Wert erhöhen.
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Außerdem ist
es bekannt, daß eine
Erhöhung
der Drehzahl des Lüfters
die Wärmeableitung verstärkt, der
erhöhte
Geräuschpegel
ist jedoch unerwünscht.
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1 zeigt ein Schema der Variation
der Leistung und Temperatur der CPU gemäß einer Ausführungsform
des Stands der Technik. Wenn ein Benutzer eine mehr Leistung verbrauchende
Anwendung ausführt,
beginnt vom Zeitpunkt T1 zum Zeitpunkt T2 die Leistung anzusteigen.
Der Temperaturwert ändert
sich in diesem Moment nicht sofort. Vom Zeitpunkt T2 zum Zeitpunkt
T3 nimmt die Leistung zu, und der Temperaturwert wird größer und
größer. Da
die Temperatur jedoch keine Grenze erreicht, unternimmt das vorbekannte
Verfahren jetzt noch nichts. Zwischen T3 und T4 werden einige Anwendungen
beendet, die Leistung beginnt abzunehmen, aber der Temperaturwert
wird immer noch höher
und höher
und erreicht schließlich
die Grenze. Für
diesen Punkt beginnt das elektronische System, die Taktgeschwindigkeit
der CPU zu drosseln. Zwischen T4 und T5 kann die Kühlvorrichtung
die Wärme
in der CPU nicht ausreichend ableiten, und das elektronische System
drosselt weiter die Taktgeschwindigkeit der CPU, obwohl die Leistung
abnimmt und die Leistung verbrauchenden Anwendungen beendet wurden. Wie
bereits erwähnt,
drosselt im Stand der Technik das elektronische System die Taktgeschwindigkeit der
CPU kontinuierlich solange, wie sich die Wärme in der CPU akkumuliert.
Deshalb nimmt die Leistungsfähigkeit
der CPU ab. Es ist offensichtlich, daß das elek tronische System
langsam arbeitet, obwohl der Benutzer die Leistung verbrauchenden
Anwendungen beendet hat, wenn die sich akkumulierende Wärme nicht
ausreichend abgeleitet wird. Zum Beispiel arbeitet eine CPU mit
einer Taktgeschwindigkeit von 2 GHz nur mit einer Taktgeschwindigkeit
von 1 GHz, wenn die Wärme
nicht ausreichend abgeleitet wurde, obwohl der Benutzer nur wenig
Leistung verbrauchende Anwendungen ausführt.
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Außerdem befindet
sich nach dem Zeitpunkt T7 in 1 die
CPU in einem Leerlaufzustand und der Temperaturwert nimmt unter
die Grenze ab. Gemäß dem Stand
der Technik hört
das elektronische System auf, die Taktgeschwindigkeit der CPU zu drosseln.
Das heißt,
das elektronische System arbeitet in dem Leerlaufzustand mit ungedrosselter
Taktgeschwindigkeit. Bezüglich
des Energiesparproblems wird angemerkt, daß der Stand der Technik im Leerlaufzustand
Energie verschwendet. Diese Art von Energieverschwendung ist für viele
Computersysteme, insbesondere für
Notebook-Computer, ein großes
Problem.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Regelung der Leistung und Taktgeschwindigkeit eines elektronischen
Systems in Form eines Verfahrens und einer Vorrichtung bereitzustellen,
wobei die vorstehend genannten Nachteile minimiert werden sollen.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Regelung der Leistung und Taktgeschwindigkeit eines elektronischen
Systems, gemäß den Patentansprüchen 1 bzw.
12.
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Als
erstes erfaßt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein Spannungssignal und
ein Stromsignal, während
das elektronische System betrieben wird. Dann berechnet das Verfahren
als Reaktion auf das Spannungssignal und das Strom signal einen Leistungswert.
Das Verfahren bestimmt, ob der Leistungswert größer als ein vorbestimmter Leistungswert
ist. Wenn der Leistungswert größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, wird die Taktgeschwindigkeit
des elektronischen Systems gemäß einer
Ein/Aus-Rate gedrosselt.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält eine erste Einheit, eine
Spannungs-/Stromerfassungsschaltung und eine zweite Einheit. Die
erste Einheit dient zur Bereitstellung einer Taktgeschwindigkeit
des elektronischen Systems. Die Spannungs-/Stromerfassungsschaltung
dient zum Erfassen und Ausgeben eines Spannungssignals und eines
Stromsignals, während
das elektronische System betrieben wird. Die zweite Einheit dient
zur Regelung der Taktgeschwindigkeit als Reaktion auf das Spannungssignal
und das Stromsignal.
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Weiterhin
liefert die vorliegende Erfindung ein elektronisches System mit
einer Wechselstromversorgung, einer Batterie, einer Spannungs-/Stromerfassungsschaltung,
einer ersten Einheit und einer zweiten Einheit. Die Wechselstromversorgung dient
zur Bereitstellung einer Systemgesamtleistung, einschließlich einer
Systembetriebsleistung und einer Batterieladeleistung. Die Batterie
wird von der Batterieladeleistung aufgeladen. Die Spannungs-/Stromerfassungsschaltung
dient zum Erfassen der Systembetriebsleistung und zum Ausgeben eines
Spannungssignals und eines Stromsignals. Die erste Einheit dient
zur Bereitstellung der Taktgeschwindigkeit des elektronischen Systems.
Die zweite Einheit dient zur Regelung der Taktgeschwindigkeit als
Reaktion auf das Spannungssignal und das Stromsignal.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Schema der Variation der Leistung und Temperatur der CPU gemäß einer
Ausführungsform
des Stands der Technik;
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2 und 3 sind
Flußdiagramme
eines beispielhaften Verfahrens zur Regelung einer Taktgeschwindigkeit
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Schema der Variation der Leistung und Temperatur der CPU gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 und 6 sind
Blockschaltbilder einer beispielhaften Vorrichtung zur Regelung
der Taktgeschwindigkeit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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7 und 8 sind
Blockschaltbilder einer anderen beispielhaften Vorrichtung zur Regelung
der Taktgeschwindigkeit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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2 und 3 sind
Flußdiagramme
eines beispielhaften Verfahrens zur Regelung einer Taktgeschwindigkeit
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In der Ausführungsform dient das Verfahren
der vorliegenden Erfindung zur Regelung einer Taktgeschwindigkeit
eines elektronischen Systems. Das Verfahren enthält die folgenden Schritte von
Schritt 101 bis Schritt 141.
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Erster
Schritt 101: Erfassen und Ausgeben eines Spannungssignals
und eines Stromsignals, während
das elektronische System betrieben wird.
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Nächster Schritt 103:
Als Reaktion auf das Spannungssignal und das Stromsignal, Berechnen eines
Leistungswerts.
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Schritt 107 bestimmt,
ob der Leistungswert größer als
ein vorbestimmter Leistungswert ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren weiterhin einen Schritt 105. Im Schritt 105 erfolgt
eine Voreinstellung des vorbestimmten Leistungswerts gemäß einer
spezifischen Bedingung des elektronischen Systems. Wenn das elektronische System
weiterhin einen Temperatursensor enthält, wird zusätzlich im
Schritt 105 der vorbestimmte Leistungswert gemäß einem
von dem Temperatursensor erfaßten
Temperaturwert voreingestellt.
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Wenn
der Leistungswert größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, berechnet Schritt 109 eine
Zeitdauer, für
die der Leistungswert größer als der
vorbestimmte Leistungswert ist, und bestimmt, ob die Zeitdauer größer als
eine voreingestellte Zeit ist.
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Wenn
die Zeitdauer größer als
die voreingestellte Zeit ist, bestimmt Schritt 111, ob
eine Zunahmerate des Temperaturwerts größer als eine voreingestellte
Rate ist.
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Wenn
die Zunahmerate größer als
die voreingestellte Rate ist, wählt
Schritt 113 eine Ein/Aus-Rate gemäß der Zunahmerate. Die Ein/Aus-Rate
stellt eine Freigaberate der Taktgeschwindigkeit der CPU dar. Als
nächstes
drosselt Schritt 115 die Taktgeschwindigkeit des elektronischen
Systems gemäß der Ein/Aus-Rate.
Bezüglich der
obenerwähnten
Schrit te ist erkennbar, daß die Betriebsleistung
des elektronischen Systems außerhalb
eines tolerierbaren Bereichs liegt, wenn der Leistungswert größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist. Danach akkumuliert sich eine
wesentliche Wärmemenge
in dem elektronischen System und führt zu einer Fehlfunktion des
elektronischen Systems. Nach dem Schritt 115 hat die Taktgeschwindigkeit
des elektronischen Systems jedoch durch Drosseln der Taktgeschwindigkeit
gemäß der Ein/Aus-Rate
abgenommen. In der Zwischenzeit nimmt auch die von dem elektronischen
System verbrauchte Leistung ab. Deshalb akkumuliert sich die Wärme in dem
elektronischen System nicht weiter. Das heißt, das Verfahren vermindert
die Betriebsleistung durch Drosseln der Taktgeschwindigkeit, um
die Wärmeakkumulation
in dem System zu stoppen. Folglich verhindert das Verfahren ein
Hängenbleiben oder
eine Fehlfunktion des elektronischen Systems aufgrund einer Akkumulation
von Wärme.
Daneben vermindert das verfahren die Kosten der Kühlvorrichtung
zum Ableiten von Wärme.
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Nach
der Drosselung der Taktgeschwindigkeit geht das Verfahren zum Schritt 117 über. Schritt 117 bestimmt,
ob der Leistungswert immer noch größer als der vorbestimmte Leistungswert
ist.
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Es
ist erkennbar, daß die
aktuelle Ein/Aus-Rate möglicherweise
die Betriebsleistung des Systems nicht genug reduziert, wenn der
Leistungswert immer noch größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist. Daher vergrößert Schritt 119 die Ein/Aus-Rate
auf einen neuen Wert und drosselt die Taktgeschwindigkeit gemäß dem neuen
Wert weiter.
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Die
Betriebsleistung des elektronischen Systems fällt in den tolerierbaren Bereich
ab, wenn der Leistungswert nicht größer als der vorbestimmte Leistungswert
ist. Schritt 121 bestimmt, ob die Zunahmerate größer als
Null ist.
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Die
aktuelle Betriebsleistung verringert sich weiter bis unterhalb des
tolerierbaren Bereichs und hört
auf, zuzunehmen, wenn die Zunahmerate nicht größer als Null ist. Schritt 123 löscht zunächst einmal die
Ein/Aus-Rate, um das Drosseln der Taktgeschwindigkeit zu stoppen.
Das elektronische System wird letztendlich mit seiner ursprünglichen
Taktgeschwindigkeit arbeiten.
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Nach
Schritt 107, wenn der Leistungswert nicht größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, bestimmt Schritt 125 dagegen,
ob die Taktgeschwindigkeit gedrosselt worden ist.
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Wenn
die Taktgeschwindigkeit nicht gedrosselt worden ist, bestimmt Schritt 127,
ob der Leistungswert in einem Bereich liegt.
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Wenn
der Leistungswert in dem Bereich liegt, berechnet Schritt 129 eine
Zeitdauer, für
die der Leistungswert in dem Bereich liegt, und bestimmt, ob die
Zeitdauer größer als
eine voreingestellte Zeit ist.
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Das
elektronische System befindet sich in einem Leerlaufzustand, wenn
die Zeitdauer größer als die
voreingestellte Zeit ist. Schritt 133 drosselt die Taktgeschwindigkeit
gemäß einer
spezifischen Ein/Aus-Rate. Deshalb spart das elektronische System
im Leerlaufzustand Energie.
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Außerdem weist
bei dieser Ausführungsform das
elektronische System eine Stromversorgung auf. Die Stromversorgung
liefert eine Systemgesamtleistung. Die Systemgesamtleistung liefert
eine Systembetriebsleistung zum Betrieb des elektronischen Systems.
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Im
allgemeinen enthält
das Verfahren vor Schritt 133 weiterhin einen Schritt 131.
Schritt 131 berechnet als Reaktion auf den Leistungswert
eine Systemleerlaufleistung.
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Schritt 135 bestimmt
dann, ob die Systembetriebsleistung größer als die Systemleerlaufleistung ist.
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Wenn
die Systembetriebsleistung nicht größer als die Systemleerlaufleistung
ist, befindet sich das elektronische System immer noch im Leerlaufzustand.
Deshalb drosselt das elektronische System die Taktgeschwindigkeit
weiter, um Energie zu sparen und eine Wärmeakkumulation zu verhindern.
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Das
elektronische System befindet sich dagegen nicht im Leerlaufzustand,
wenn die Systembetriebsleistung größer als die Systemleerlaufleistung ist.
Schritt 137 löscht
somit die spezifische Ein/Aus-Rate, um das Drosseln der Taktgeschwindigkeit
zu stoppen.
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Bei
dieser Ausführungsform
enthält
das elektronische System weiterhin eine Kühlvorrichtung mit einem Lüfter. Zwischen
Schritt 107 und Schritt 109 enthält das Verfahren
weiterhin einen Schritt 139 und einen Schritt 141.
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Schritt 139 bestimmt,
ob eine Drehzahl des Lüfters
eine obere Grenze erreicht. Es ist klar, daß die Kühlvorrichtung nicht die beste
Leistungsfähigkeit aufweist,
wenn die Drehzahl die obere Grenze nicht erreicht. Als nächstes erhöht Schritt 141 die
Drehzahl auf einen neuen wert. Nach Schritt 141 kehrt das
Verfahren zum Schritt 101 zurück. Somit könnte das elektronische System
eine bessere Leistungsfähigkeit
aufweisen, indem die zum Drosseln der Taktgeschwindigkeit benötigten Zeiten
reduziert werden.
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Andererseits
kann die vorliegende Erfindung in einem Notebook-Computer verwendet
werden. Der Notebook-Computer enthält eine Batterie, die betriebsbereit
ist, wenn keine externe Stromversorgung angeschlossen ist. Bei der
Ausführungsform umfaßt die Systemgesamtleistung
weiterhin eine Systembetriebsleistung und eine Batterieladeleistung.
Die Batterie wird von der Batterieladeleistung aufgeladen. Wenn
die Systembetriebsleistung größer als
ein vorbestimmter Leistungswert ist oder wenn sich das System in
einem Leerlaufzustand befindet, drosselt der Notebook-Computer seine Taktgeschwindigkeit
durch das obenerwähnte
Verfahren. Das Verfahren kann die Systembetriebsleistung verringern,
um den Temperaturwert in einem tolerierbaren Bereich zu halten.
Somit nimmt die Batterieladeleistung für die Batterie entsprechend
zu. Das heißt, ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Leistung
flexibel zwischen der Systembetriebsleistung und der Batterieladeleistung
zuzuteilen. Die Systemgesamtleistung liefert der Systembetriebsleistung
mehr Leistung, wenn das elektronische System betrieben wird, und
liefert der Systemladeleistung mehr Leistung, wenn das System gedrosselt
ist.
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4 ist
ein Schema der Variation der Leistung und Temperatur der CPU gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 1 und 4 ist
ersichtlich, daß die
Dauer des Drosselns im Stand der Technik länger als bei der vorliegenden
Erfindung ist. Es ist zu beachten, daß die Leistungsfähigkeit
des elektronischen Systems der vorliegenden Erfindung wesentlich
besser ist.
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Da
die CPU-Temperatur der vorliegenden Erfindung in dem tolerierbaren
Bereich gehalten wird, ist vergleichend anzumerken, daß das elektronische System
der vorliegenden Erfindung wesentlich sicherer vor thermischer Beschädigung schützt.
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Die
obige Beschreibung veranschaulicht das Verfahren zur Regelung der
Taktgeschwindigkeit gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine weitere Beschreibung für eine beispielhafte
Vorrichtung gemäß dem obigen
Verfahren wird nachstehend dargestellt.
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5 und 6 sind
Blockschaltbilder einer beispielhaften Vorrichtung zur Regelung
der Taktgeschwindigkeit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 5 gezeigt,
dient die Vorrichtung der Ausführungsform
zur Regelung einer Taktgeschwindigkeit eines elektronischen Systems.
Die Vorrichtung enthält
eine Stromversorgung 501, eine Spannungs-/Stomerfassungsschaltung 503,
eine erste Einheit 505 und eine zweite Einheit 507.
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Die
erste Einheit 505 liefert eine Taktgeschwindigkeit. Die
Stromversorgung 501, die entweder innerhalb oder außerhalb
des elektronischen Systems installiert ist, liefert eine Systembetriebsleistung.
Die Spannungs-/Stromerfassungsschaltung 503 erfaßt ein Spannungssignal
und ein Stromsignal, während
das elektronische System betrieben wird, und gibt diese aus. Die
zweite Einheit 507 drosselt die Taktgeschwindigkeit gemäß einer
Ein/Aus-Rate als Reaktion auf das Spannungssignal und das Stromsignal.
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Wie
in 6 gezeigt, enthält die erste Einheit 505 einen
Taktgenerator 5051, eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 5053 und eine CPU-Stromversorgungsschaltung 5055.
Die zweite Einheit 507 enthält eine Mikrosteuerung 5071,
eine Speichereinheit 5073 und einen Chipsatz 5075.
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Die
Spannungs-/Stromerfassungsschaltung 503 erfaßt ein Spannungssignal
und ein Stromsignal und gibt diese Signale an die Mikrosteuerung 5071 aus.
Als Reaktion auf das Spannungssignal und das Stromsignal berechnet
die Mikrosteuerung 5071 einen Leistungswert und gibt ihn
an den Chipsatz 5075 aus. Nach dem Empfang des Leistungswerts
erhält der
Chipsatz 5075 einen vorbestimmten Leistungswert aus der
Speichereinheit 5073 und bestimmt, ob der Leistungswert
größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist. In der Ausführungsform ist die Speichereinheit 5073 ein
BIOS-System (basic input/output system). Wenn der Leistungswert
größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, berechnet der Chipsatz 5075 eine
Zeitdauer, für
die der Leistungswert größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, und bestimmt, ob die Zeitdauer
größer als
die voreingestellte Zeit ist. Wenn die Zeitdauer größer als
die voreingestellte Zeit ist, wählt
der Chipsatz 5075 eine Ein/Aus-Rate und sendet sie zu der
CPU 5053, um die Taktgeschwindigkeit des elektronischen
Systems zu drosseln.
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Andererseits
erhält
die CPU-Stromversorgungsschaltung 5055 den Leistungswert
aus der Spannungs-/Stromerfassungsschaltung 503 und sendet
ihn zu der CPU 5053. Der Taktgenerator 5051 liefert
die Taktgeschwindigkeit stationärer
Frequenz an die CPU 5053.
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Nach
dem Empfang der Ein/Aus-Rate drosselt die CPU 5053 die
Taktgeschwindigkeit gemäß der Ein/Aus-Rate.
In der Zwischenzeit erfaßt
der Chipsatz 5075 weiter den Leistungswert und bestimmt,
ob der Leistungswert immer noch größer als der vorbestimmte Leistungswert
ist. Es ist ersichtlich, daß die
Ein/Aus-Rate zu klein ist, um den Leistungswert ausreichend in dem
tolerierbaren Bereich zu halten, wenn der Leistungswert immer noch
größer als der
vorbestimmte Leistungswert ist. Daher vergrößert der Chipsatz 5075 weiter
die Ein/Aus-Rate, um das Drosseln der Taktgeschwindigkeit zu verstärken. Sobald
der Leistungswert nicht mehr größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, hört der Chipsatz 5075 mit
dem Drosseln auf, und die Taktgeschwindigkeit der CPU 5053 arbeitet
mit ihrer ursprünglichen Taktgeschwindigkeit.
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Wenn
der Leistungswert dagegen nicht größer als der vorbestimmte Leistungswert
ist, bestimmt der Chipsatz 5075 weiterhin, ob die Taktgeschwindigkeit
gedrosselt worden ist. Wenn die Taktgeschwindigkeit gedrosselt worden
ist, löscht
der Chipsatz 5075 die Ein/Aus-Rate und hört auf,
die Taktgeschwindigkeit zu drosseln. Die CPU 5053 arbeitet
mit ihrer ursprünglichen
Taktgeschwindigkeit.
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Wenn
die Taktgeschwindigkeit dagegen nicht gedrosselt worden ist, bestimmt
der Chipsatz 5075 weiterhin, ob der Leistungswert in einem
Bereich liegt, und berechnet eine Zeitdauer, für die der Leistungswert in
dem Bereich liegt und bestimmt, ob die Zeitdauer größer als
eine voreingestellte Zeit ist. Wenn die Zeitdauer größer als
die voreingestellte Zeit ist, befindet sich das elektronische System
in einem Leerlaufzustand. Um im Leerlaufzustand Energie zu sparen,
drosselt der Chipsatz 5075 die Taktgeschwindigkeit. Und
der Chipsatz 5075 berechnet als Reaktion auf den Leistungswert
eine Systemleerlaufleistung. Der Systemleerlaufleistungswert ist
die minimal erforderliche Leistung für den Betrieb des Systems im
Leerlaufzustand.
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Als
nächstes
bestimmt der Chipsatz 5075, ob die Systemgesamtleistung
größer als
die Systemleerlaufleistung ist. Das elektronische System befindet
sich nicht im Leerlauf wenn die Systemgesamtleistung größer als
die Systemleerlaufleistung ist. Als Reaktion darauf löscht der
Chipsatz 5075 die Ein/Aus-Rate, um das Drosseln zu beenden, und
läßt die CPU 5053 mit
der ursprünglichen
Taktgeschwindigkeit arbeiten.
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7 und 8 sind
Blockschaltbilder einer anderen beispielhaften Vorrichtung zum Regeln
der Taktgeschwindigkeit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 7 gezeigt,
wird bei der Ausführungsform
die Vorrichtung zum Regeln der Taktgeschwindigkeit für einen
Notebook-Computer verwendet. Der Notebook-Computer enthält eine
Stromversorgung 501, eine Batterie 701, eine Spannungs-/Stromerfassungsschaltung 503, eine
erste Einheit 505 und eine zweite Einheit 507.
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Im
Gegensatz zu der Ausführungsform
von 5 und 6 liefert bei dieser Ausführungsform die
Stromversorgung 501 nicht nur die Systembetriebsleistung
zum Betrieb des Notebook-Computers, sondern auch eine Batterieladeleistung
zum Aufladen der Batterie 701.
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Wie
in 8 gezeigt, enthält die erste Einheit 505 weiterhin
einen Temperatursensor 801. Der Sensor 801 könnte entweder
innerhalb oder außerhalb
der CPU 5053 installiert sein, um die CPU-Temperatur zu
erfassen. Der erwähnte
vorbestimmte Leistungswert wird gemäß der erfaßten Temperatur eingestellt.
Die von dem Chipsatz 5075 gewählte Ein/Aus-Rate wird gemäß einer
Zunahmerate der erfaßten
Temperatur erhalten. In anderen Worten wählt der Chipsatz 5075,
wenn die Temperatur der CPU 5053 schnell zunimmt, eine
hohe Ein/Aus-Rate, um die Temperatur durch wesentliches Drosseln
der Taktgeschwindigkeit schneller herabzusetzen. Wenn die Temperatur
dagegen nur milde zunimmt, wählt der
Chipsatz 5075 eine niedrigere Ein/Aus-Rate zur Drosselung
der Taktgeschwindigkeit.
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Zusätzlich enthält die zweite
Einheit 507 weiterhin eine Kühlvorrichtung 803 mit
einem (nicht gezeigten) Lüfter.
Wenn der Chipsatz 5075 bestimmt, daß der Leistungswert größer als
der vorbestimmte Leistungswert ist, bestimmt der Chipsatz 5075 weiterhin,
ob eine Drehzahl des Lüfters
eine obere Grenze erreicht. Wenn die Drehzahl ihre obere Grenze nicht
erreicht, weist der Chipsatz 5075 die Kühlvorrichtung 803 an,
die Drehzahl des Lüfters
auf einen neuen Wert zu erhöhen.
Deshalb kann die vorliegende Erfindung die Wärmeakkumulation durch Erhöhen der
Kühlgeschwindigkeit
weiter verhindern.