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Hintergrund
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Heizgerät mit einem Detektor
zum Ermitteln von Gasblasen in einer Brennstoffleitung, der mit
einem Widerstandselement mit positivem Temperaturkoeffizienten gebildet
ist, und mit einem Steuergerät,
das mit dem Detektor betrieblich gekoppelt ist. Ferner betrifft
die Erfindung einen Detektor zum Ermitteln einer Gasblase in der Brennstoffleitung
eines Heizgeräts,
der mit einem Widerstandselement mit positivem Temperaturkoeffizienten
gebildet ist, sowie ein Fahrzeug mit einem oben genannten Heizgerät.
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Aus
DE 199 03 767 A1 ist ein Fahrzeug-Heizgerät mit einem
Detektor bekannt, der zur Gasblasenermittlung in einer Brennstoffzuleitung
angeordnet ist. Mit dem Detektor ist eine Steuereinrichtung zum
Aktivieren einer Zündeinrichtung
betrieblich gekoppelt. Aufgebaut ist der Detektor mit einem fremdbeheizten
Kaltleiter, insbesondere einem PTC-Thermistor, dessen Fremdheizungswärme in der
Startphase des Heizgeräts
dazu dient, den Brennstoff an einer Brennstoffdüse vorzuwärmen und auf diese Weise den
Start zu erleichtern. Wenn der PTC-Thermistor sich durch die elektrische
Beheizung erwärmt,
bestimmt die zugeführte
elektrische Leistung den Widerstandswert und die Temperatur des
Kaltleiters. Weil der Wärmeleitwert
einer Gasblase wesentlich geringer als derjenige des Brennstoffs ist,
wird an einer Gasblase relativ wenig Wärme vom Kaltleiter abgeführt. Der
Kaltleiter wird heiß und
damit hochohmig. Ist der Kaltleiter hingegen von Brennstoff um geben,
wird aufgrund der höheren
Wärmeleitfähigkeit
der Flüssigkeit
mehr Wärme
abgeführt.
Die Unterschiedlichen Werte des Widerstands werden von der Steuereinrichtung
erkannt und bei Vorliegen einer Gasblase entsprechend die Zündeinrichtung aktiviert.
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Aus
DE 39 18 663 A1 ist eine Anordnung zur Brennstoffvorwärmung für einen
Ultraschallzerstäuber
für Heizgeräte bekannt,
bei der in räumlicher Nähe zum Ultraschallzerstäuber und
außerhalb
einer Brennstoffleitung ein PTC-Heizelement angeordnet ist.
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Zugrundeliegende
Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Fahrzeug mit einem Heizgerät
bereitzustellen, dessen Funktionalität im Vergleich zu bekannten Heizgeräten erhöht ist,
dessen Herstellungskosten aber dennoch im wesentlichen gleich oder
geringer sind.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem
Heizgerät
der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem das Steuergerät
auf der Grundlage eines Signals des Detektors die Temperatur, die
Sorte und/oder die Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs in der Brennstoffleitung ermitteln kann. Ferner
ist die Aufgabe mit einem Detektor der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem das Widerstandselement in Gestalt eines gewickelten Widerstandsdrahtes
ausgebildet ist, sowie mit einem mobilen Heizgerät und einem zugehörigen Fahrzeug,
bei dem ein derartiger Detektor verbaut ist.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass
bei bekannten Heizgeräten
mit einem PTC-Detektor nahezu alle wesentlichen Bauteile bereits
vorliegen, die zum Ermitteln der Temperatur, der Sorte und/oder
der Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs in einer Brennstoffleitung erforderlich sind. Diese
Bauteile müssen
lediglich zu ganz bestimmten Zeitpunkten und Umgebungsbedingungen
verwendet bzw. von einem Steuergerät angesteuert werden, damit die
mit Ihnen ermittelten Messwerte neue Informationen liefern. Diese
Zeitpunkte stimmen in der Regel gerade nicht mit herkömmlichen
Messzeitpunkten überein.
Beispielsweise wird, wie nachfolgend noch erläutert wird, erfindungsgemäß unter
anderem zu einem Zeitpunkt gemessen, bei dem der Brennstoff nicht
fließt,
sondern in der Brennstoffleitung steht. Bei bisher bekannten Heizgeräten wird
mit einem oben genannten Detektor nur gemessen und ausgewertet, wenn
Brennstoff in der Brennstoffleitung fließt.
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Erfindungsgemäß ermöglicht es die Koppelung eines
Detektors mit einem Steuergerät,
dass neben einer Gasblasenerkennung und gegebenenfalls einer Brennstoffvorwärmung, wie
sie aus
DE 199 03 767
A1 bekannt ist, ferner die Temperatur des Brennstoffs,
seine Sorte und/oder seine Fließgeschwindigkeit
ermittelt werden. Diese physikalischen Eigenschaften des Brennstoffs
lassen sich erfindungsgemäß allein
auf der Grundlage einer entsprechenden Auswertung des vorhandenen
Signals und evtl. auf der Basis von Speicherwerten ermitteln, die
im Steuergerät
abgelegt sein können.
Die Kosten für
die erfindungsgemäße Art der
Ermittlung sind also verhältnismäßig gering.
Der Nutzen der Erfindung ist hingegen aufgrund der zusätzlich erhaltenen
Information und der damit möglichen
differenzierteren Steuerung des Heizgeräts verhältnismäßig groß.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung kann das Steuergerät
auf der Grundlage der aktuellen Versorgungsspannung U des Detektors und
der aktuellen Stromstärke
1 des Detektors den aktuellen Widerstandswert des Detektors ermitteln und
anhand einer in einem Speicherelement hinterlegten Temperaturcharakteristik
auf die aktuelle Temperatur am Detektor rückschließen. Diese Vorgehensweise eignet
sich also zur Ermittlung der aktuellen Temperatur des Brennstoffs.
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Sie kann immer dann ausgeführt werden, wenn
der Brennstoff steht oder die Fließgeschwindigkeit des Brennstoffs
bekannt ist. Die Fließgeschwindigkeit
kann aus einer Messung mit dem Detektor, insbesondere unter Berücksichtigung
eines Betriebszustandes einer Brennstoffpumpe ermittelt werden, wie
nachfolgend noch erläutert
wird.
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Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Steuergerät den Detektor
mit einer modulierten Spannung, insbesondere einer rechteckförmigen Spannung,
betreiben und auf der Grundlage der resultierenden Widerstandsänderung
am Detektor auf den Wärmeleitwert
des Brennstoffs rückschließen. Diese
Vorgehensweise kann wiederum bei stehender Flüssigkeit oder bei bekannter
Fließgeschwindigkeit genutzt
werden.
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Im Zusammenhang mit der oben genannten Vorgehensweise
ist von Interesse, dass unterschiedliche Brennstoffe verschiedene
Wärmeleitwerte
aufweisen. Dieser Umstand kann vorteilhaft genutzt werden, indem
das Steuergerät
auf der Grundlage des ermittelten Wärmeleitwertes und einer in
einem Speicherelement hinterlegten Wärmeleitwertcharakteristik für stehenden
Brennstoff auf die Sorte des Brennstoffs in der Brennstoffleitung
rückschließen kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann
das Steuergerät
vorteilhaft auf der Grundlage des ermittelten Wärmeleitwertes und einer in
einem Speicherbaustein hinterlegten Wärmeleitwertcharakteristik für fließenden Brennstoff
auf die Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs in der Brennstoffleitung rückschließen. Die Fließgeschwindigkeit ändert ebenfalls
den Wärmeleitwert.
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Die genannten Vorgehensweisen erlauben es
also insbesondere, dass bei Einhaltung einer entsprechenden Reihenfolge
der Messungen erfindungsgemäß sowohl
die Temperatur, die Sorte, als auch die Fließgeschwindigkeit des Brennstoffs
ermittelt werden können,
ohne dass dazu erheblicher Mehraufwand erforderlich wäre.
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Darüber hinaus kann mit dem erfindungsgemäßen Detektor
das Steuergerät
vorteilhaft bei einem sprunghaften Anstieg des Widerstandswertes des
Detektors das Vorhandensein einer Gasblase in der Brennstoffleitung
erkennen und/oder die Heizleistung des Heizgeräts verringern.
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Der erfindungsgemäß gestaltete Detektor weist
vorteilhaft einen Widerstandsdraht auf einem Wickelkörper auf,
derart, dass Brennstoff zwischen dem Widerstandsdraht und dem Wickelkörper hindurchströmen kann.
Alternativ oder zusätzlich
ist es vorteilhaft, wenn Brennstoff zwischen den Windungen des Widerstandsdrahts
hindurchströmen
kann. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Wickelkörper Durchbrüche und/oder
in seinem Inneren einen Hohlraum aufweist. Besonders geeignet ist
ferner ein käfigförmiger Wickelkörper. Der
Wickelkörper
kann vorteilhaft mit Längs-
und/oder Querrippen gestaltet sein, wobei der Widerstandsdraht besonders
vorteilhaft um Außenkanten
der Längsrippen
gewickelt ist. Der Wickelkörper
selbst sollte insbesondere senkrecht zur Strömungsrichtung des Brennstoffs
angeordnet sein. Der Widerstandsdraht ist vorteilhaft aus einem
Material ausgebildet, dessen positiver Temperaturkoeffizient des
elektrischen Widerstands größer als
2 × 10–
3/K ist. Vorteilhaft ist als Material eine
Nickel-Eisen-Legierung gewählt.
Diese Gestaltungen führend
dazu, dass der geforderte elektrische Widerstand zum Erreichen der
gewünschten
Heizleistung beim Vorwärmen
eingestellt werden kann, und dass zugleich die erzeugte Wärme über die
große
frei zugängliche
Oberfläche
des Widerstandsdrahtes gut abgeleitet wird.
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Eine besonders leicht herzustellende
und zu montierende Einheit kann gebildet werden, indem der Wickelkörper zylindrisch
mit einem mehreckigen, insbesondere rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
bzw. Wickelquerschnitt ausgebildet ist. Auf diese Weise ergibt sich
eine mehrkantige Außenkontur
des Wickelkörpers,
auf die der Widerstandsdraht gut gewickelt werden kann und die zugleich
den erforderlichen Freiraum bietet, damit Brennstoff die einzelnen
Windungen des Widerstandsdrahts umspülen kann.
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Besonders kostengünstig kann der Wickelkörper aus
einem Thermo-plast, vorzugsweise Polyphenylsulfid (PPS) oder Flüssigkristallpolymer
(LCP), oder Duroplast, vorzugsweise Epoxidharz, oder aus spritzgießfähiger Polymerkeramik
und/oder aus Mica-Papier gestaltet werden.
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Um einen fluiddicht und zugleich
leicht zu montierenden Detektor zu erhalten, kann am Wickelkörper vorteilhaft
ein dichtender Flansch ausgebildet sein, mit dem der Wickelkörper in
ein Gehäuse
oder unmittelbar in eine Brennstoffleitung einsetzbar ist.
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Der erfindungsgemäß vorgesehene Widerstandsdraht
kann gegenüber
dem umgebenden flüssigen
Brennstoff vorteilhaft mit einer temperaturbeständigen Isolierschicht, insbesondere
aus Polyimidlack, Keramik oder Glas, überzogen sein.
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Die elektrische Kontaktierung zwischen
dem erfindungsgemäßen Widerstandsdraht
und vorzusehenden Außenkontakten
kann vorteilhaft über
eine elektrische Kontaktfläche
geschehen, die an der Berührstelle
des Widerstandsdrahtes mit dem Wickelkörper ausgebildet ist. Ein besonderer
Kontakt für den
Widerstandsdraht kann auf diese Weise entfallen.
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Besonders vorteilhaft ist die Kontaktfläche mit
einem Kontaktteil bzw. Kontaktstift ausgebildet, der in dem Flansch
bzw. Sockel des Wickelkörpers eingespritzt
ist und sich insbesondere durch den Flansch hindurch erstreckt.
Der Kontaktstift bildet so in einfacher Weise zugleich einen mechanischen Halter
und einen elektrischen Anschluss für den Widerstandsdraht.
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Die Wicklung des Widerstandsdrahtes
ist besonders vorteilhaft bifilar ausgeführt, so dass der Draht auch
mittels Verbindungsstücken
an einem Ende des Wickelkörpers
elektrisch angeschlossen sein kann. Die bifilare Wicklung senkt
ferner die Induktivität
im Widerstandsdraht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Heizgeräts mit einem
erfindungsgemäßen Detektor
anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
stark vereinfachten teilweisen Längsschnitt
eines erfindungsgemäßen Heizgeräts,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Detektors
und
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3 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Wickelkörpers eines erfindungsgemäßen Detektors.
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Detaillierte
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist
ein Längsschnitt
eines Heizgeräts 10 im
Bereich eines Zerstäuberbrenners 12 veranschaulicht.
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Eine Brennstoffleitung 14 führt von
einer nicht dargestellten Brennstoffpumpe zu einer Düse 16 des
Zerstäuberbrenners 12.
An der Brennstoffleitung 14 ist in der Nähe der Düse 16 eine
Flammüberwachungseinrichtung 18 angeordnet.
Ferner ist in die Brennstoffleitung 14 in Strömungsrichtung
kurz vor der Düse 16 ein
Detektor 20 eingesetzt. Die Flammüberwachungseinrichtung 18 und
der Detektor 20 sind über
elektrische Leitungen 22 an ein Steuergerät 24 angeschlossen.
An der Düse 16 ist
ferner ein Glühstift 26 angeordnet.
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Das Heizgerät 10 dient zum Vorheizen
des Kühlwassers
eines nicht veranschaulichten Verbrennungsmotors oder zum Erwärmen des
Wärmeträgers an
einem nicht dargestellten Fahrgastraum-Wärmeübertrager. Dabei wird im Betrieb
des Heizgeräts 10 flüssiger Brennstoff
durch die Brennstoffleitung 14 zur Düse 16 gefördert, die
den Brennstoff im Zerstäuberbrenner 12 zerstäubt, um
ihn zu verbrennen. Das Steuergerät 24 überwacht
den Betrieb des Zerstäuberbrenners 12 und
steuert dabei mit Hilfe der nicht veranschaulichten Brennstoffpumpe
insbesondere die Brennstoffzufuhr. Der Detektor 20 meldet
dem Steuergerät 24 wenn
innerhalb der Brennstoffleitung 14 mit dem flüssigen Brennstoff
eine Gasblase zur Düse 16 gefördert wird.
Das Steuergerät 24 kann dann
in den Betrieb des Heizgeräts 10 eingreifen,
um eine unzureichende Verbrennung (d.h. Knallgeräusche oder Rußbildung)
oder gar einen Flammabriss im Zerstäuberbrenner 12 zu
verhindern.
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In 2 ist
ein Detektor 20 näher
veranschaulicht. Der Detektor 20 weist einen im Wesentlichen
kreisrunden scheibenförmigen
Flansch 28 auf, von dem an der zum Betrachter der 2 gewandten Innenseite ein
säulenförmiger Wickelkörper 30 absteht.
Die Säule
des Wickelkörpers 30 weist
eine im Wesentlichen kreuzförmige
Grundform auf. Die Enden des Kreuzes definieren ein Quadrat, so
dass der Wickelkörper 30 einen
quadratischen Wickelquerschnitt 32 vorgibt. Bei einer nicht
dargestellten Ausführungsform
sind die Flächen
dieses im Querschnitt kreuzförmigen
Wickelkörpers 30 mit
Durchbrüchen gestaltet.
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Der Flansch 28 ist an zwei
gegenüberliegenden
Seiten des Wickelquerschnitts 32 von zwei Kontaktstiften
durchsetzt, die je an der vom Betrachter der 2 abgewandten Seite des Flansches 28 einen
Anschluss 36 für
eine der elektrischen Leitungen 22 aufweisen.
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Auf den Wickelkörper 30 ist ein dünner Widerstandsdraht 38 bifilar
aufgewickelt. Dabei ist ausgehend von einem der Kontaktstifte 34 der
Widerstandsdraht 30 in ersten Wicklungen 40 bis
zum entgegengesetzten Endbereich des Wickelkörpers 30 gewickelt.
An diesem Endbereich steht ein Stift 44 vom Wickelkörper 30 ab,
um den der Widerstandsdraht 38 gelegt ist. Nachfolgend
ist der Widerstandsdraht 30 in zweiten Wicklungen 42 zu
dem zweiten Kontaktstift 34 am Flansch 28 über den
Wickelkörper 30 hinweg
zurückgeführt. Die
zweiten Wicklungen 42 kommen dabei zwischen je zwei ersten
Wicklungen 40 zu liegen.
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An den Kontaktstiften 34 ist
je ein Ende des Widerstandsdrahtes 30 an einer zugehörigen Kontaktstelle 46 elektrisch
angeschlossen.
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Zwischen der kreuzförmigen Säule des
Wickelkörpers 30 und
dem gewickelten Widerstandsdraht 30 sind insgesamt vier
Freiräume 48 ausgebildet,
in die flüssiger
Brennstoff eindringen kann.
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Der derart gestaltet Detektor 20 dient
zum Erkennen von Gasblasen und darüber hinaus zum Ermitteln der
Temperatur, der Sorte und/oder der Fließgeschwindigkeit des Brennstoffs
in der Brennstoffleitung 14.
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Der Widerstandsdraht 38 wird
dazu vom Steuergerät 24 mit
einer Spannung U versorgt. Es beginnt ein Strom mit der Stromstärke 1 zu
fließen und
es wird eine Leistung P = U·1
erzeugt. Die aktuelle Stromstärke 1 wird
gemessen und daraus der aktuelle Widerstandswert R(T) des Widerstandsdrahtes 38 bestimmt.
Aufgrund der Temperaturcharakteristik des Widerstandsdrahtes 38,
die in einem nicht dargestellten Speicherbaustein im Steuergerät 24 hinterlegt
ist, kann auf die aktuelle Temperatur am Detektor 20 geschlossen
werden.
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Für
eine lineare Temperaturkennlinie gilt die Formel:
R(T) = r(T)·L / A,
wobei
L die Länge
des Widerstandsdrahtes 38, A seine Querschnittsfläche und
r(T) sein spezifischer temperaturabhängiger Widerstand ist, der
sich nach der Formel:
r(T) = r0(T0) + B·(T – T0) berechnen lässt.
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Dabei ist T0 eine
Bezugstemperatur, bei der der spezifische Widerstand r0(T0) bekannt ist. Über B wird die Temperaturabhängigkeit
von r(T) ausgedrückt.
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Für
die zu berechnende Temperatur ergibt sich die Formel:
T = T0 + [R(T) – R0(T0)/(B·L)
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Mit dieser Formel kann, beispielsweise
von einem Mikroprozessor im Steuergerät 24, die aktuelle
Temperatur errechnet werden, weil B, L und R0 bekannt
sind.
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Eine Gasblase, die im flüssigen Brennstoff mitgeführt wird,
sorgt für
eine stark verminderte Wärmeabfuhr
aus dem Widerstandsdraht 38. Damit steigt bei konstanter
Versorgungsspannung U die Temperatur und damit der Widerstand des
Widerstandsdrahtes 38 sprunghaft an. Dies kann erkannt und
zum Ermitteln der Gasblase genutzt werden. Gleichzeitig kann die
Heizleistung am Widerstandsdraht 38 verringert und dieser
vor Überhitzung
geschützt
werden.
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Aufgrund der vergleichsweise geringen Querschnittsfläche des
Widerstandsdrahtes 38, weist dieser eine geringe Masse
auf. Der Widerstandsdraht 38 reagiert daher besonders schnell
und genau auf eine veränderte
Wärmeabfuhr.
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Die oben beschriebene Vorgehensweise
eignet sich darüber
hinaus auch zur Ermittlung der aktuellen Temperatur des Brennstoffs,
nämlich
dann, wenn der Brennstoff steht oder die Fließgeschwindigkeit des Brennstoffs
bekannt ist. Die Fließgeschwindigkeit
kann aus einer Messung mit dem Detektor 20, insbesondere
unter Berücksichtigung
eines Betriebszustandes der Brennstoffpumpe ermittelt werden. Aus
dem Betriebszustand der Brennstoffpumpe kann auf die aktuelle Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs rückgeschlossen
werden.
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Das Steuergerät 24 kann den Detektor 20 mit einer
modulierten rechteckförmigen
Spannung betreiben und auf der Grundlage der resultierenden Widerstandsänderung
am Widerstandsdraht 38 auf den Wärmeleitwert des Brennstoffs
rückschließen. Dies kann
bei stehender Flüssigkeit
oder bei bekannter Fließgeschwindigkeit
angewendet werden.
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Unterschiedliche Brennstoffe weisen
verschiedene Wärmeleitwerte
auf. In einem Speicherbaustein des Steuergeräts 24 ist eine Wärmeleitwertcharakteristik
für verschiedene
stehende Brennstoff hinterlegt. Durch einen Vergleich des ermittelten Wärmeleitwertes
mit denen im Speicherbaustein kann das Steuergerät 24 auf die Sorte
des Brennstoffs in der Brennstoffleitung 14 rückschließen.
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Die Fließgeschwindigkeit des Brennstoffs ändert ebenfalls
dessen Wärmeleitwert.
Daher kann das Steuergerät 24 auf
der Grundlage des ermittelten Wärmeleitwertes
und der hinterlegten Wärmeleitwertcharakteristik
für fließenden Brennstoff
auf die Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs in der Brennstoffleitung 14 rückschließen.
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Insgesamt ermöglicht es das Steuergerät 24 in
Kombination mit dem Detektor 20, dass bei Einhaltung einer
entsprechenden Reihenfolge der Messungen sowohl die Temperatur,
die Sorte, als auch die Fließgeschwindigkeit
des Brennstoffs in der Brennstoffleitung 14 ermittelt werden
kann.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Wickelkörpers 30 veranschaulicht.
In Analogie zum Wickelkörper 30 gemäß der 2, ist auch der Wickelkörper 30 gemäß der 3 an einem Flansch bzw.
Sockel 28 angeordnet, in dem zwei Kontaktstifte 34 eingespritzt
sind, die jeweils an den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten des
Flansches 28 herausragen. An der vom Wickelkörper 30 abgewandten Stirnseite
bilden die Kontaktstifte 34 jeweils einen Anschluss 36 für eine externe
elektrische Leitung. An der dem Wickelkörper 30 zugewandten
Seite sind mit den Kontaktstiften 34 zwei gegenüberliegenden
Kontaktstellen 46 zum Anschließen eines nicht dargestellten
Widerstandsdrahts ausgebildet. Von den beiden Kontaktstellen 46 ist
in 3 nur die dem Betrachter
zugewandte Kontaktstelle 46 sichtbar.
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Der Wickelkörper 30 der 3 ist ferner in Gestalt
eines Käfigs
mit insgesamt sechs Längsrippen 50 gestaltet,
die sich in Längsrichtung
des im Wesentlichen zylindrischen Wickelkörpers 30 erstrecken.
Die Längsrippen 50 legen
die Ecken eines somit mehreckigen, insbesondere sechseckigen Querschnitts
des Wickelkörpers 30 fest.
Bei einem fertig montierten Detektor gemäß der Ausführungsform der 3 liegt der auf dem Wickelkörper 30 aufgewickelte
(in 3 nicht dargestellte)
Widerstandsdraht an den nach außen
gewandten Längskanten
der Längsrippen 50 an.
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Die Längsrippen 50 sind
an ihren vom Flansch 28 abgewandten Enden mit einem Ring 52 verbunden,
an dem am Umfang gleichmäßig verteilt vier
Stifte 44 radial nach außen abstehen. Die Stifte 44 dienen
zum Umlenken des Widerstandsdrahts, um diesen, wie oben bereits
zu 2 erläutert, bifilar zu
wickeln.
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Um die Stabilität des Wickelkörpers 30 gemäß 3 zu erhöhen, sind die Längsrippen 50 in der
Mitte zwischen dem Ring 52 und dem Flansch 28 jeweils
durch Querrippen 54 verbunden, die sich parallel zur Stirnseite
des Flansches 28 und zur Ebene des Rings 52 erstrecken.
Die Querrippen 54 sind im Verhältnis zu den äußeren Längskanten
der Längsrippen 50 nach
innen zurückversetzt
angeordnet, so dass Brennstoff zwischen dem gewickelten Widerstandsdraht
und den Querrippen 54 hindurchströmen kann.
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Im Inneren des aus den Längsrippen 50,
den Querrippen 54 und dem Ring 52 gebildeten Käfigs befindet
sich ein Hohlraum, durch den ebenfalls der Brennstoff die Windungen
des Widerstandsdrahts umspülen
kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Heizgerät
- 12
- Zerstäuberbrenner
- 14
- Brennstoffleitung
- 16
- Düse
- 18
- Flammüberwachungseinrichtung
- 20
- Detektor
- 22
- elektrische
Leitungen
- 24
- Steuergerät
- 26
- Glühstift
- 28
- Flansch
- 30
- Wickelkörper
- 32
- Querschnitt
- 34
- Kontaktstift
- 36
- Anschluss
- 38
- Widerstandsdraht
- 40
- erste
Wicklungen
- 42
- zweite
Wicklungen
- 44
- Stift
- 46
- Kontaktstelle
- 48
- Freiraum
- 50
- Längsrippen
- 52
- Ring
- 54
- Querrippen