DE10238576B4 - Bildbearbeitungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Bearbeiten eines Bildes, welches durch mehrere jeweils einem Spektralband (k) zugeordneten Eingabe-Bilddatensätze (Ik) repräsentiert ist, die jeweils eine Vielzahl von Eingabe-Helligkeitswerten (Ik(i, j)) umfassen, von denen ein jeder eine Helligkeit des Bildes in dem Spektralband (k) an einer Position des Bildes repräsentiert, wobei das Verfahren umfaßt:
Bestimmen von Ausgabe-Bilddatensätzen (Ck) aus den Eingabe-Bilddatensätzen (Ik), wobei die Ausgabe-Bilddatensätze (Ck) jeweils eine Vielzahl von Ausgabe-Helligkeitswerten (Ck(i, j)) umfassen, von denen ein jeder eine Helligkeit des Bildes in dem dem zugehörigen Eingabe-Bilddatensatz (Ik) zugeordneten Spektralband (k) an einer Position des Bildes repräsentiert, und wobei die Ausgabe-Helligkeitswerte (Ck(i, j)) und Eingabe-Helligkeitswerte (Ik(i, j)) wenigstens einer Teilmenge der Vielzahl von Eingabe-Helligkeitswerten (Ik(i, j)) einander paarweise zugeordnet sind, und
Bestimmen eines Mittelwerts, indem Eingabe-Helligkeitswerte gewichtet gemittelt werden, welche jeweils Helligkeiten an Werte-Positionen in dem Bild repräsentieren, die in einer Umgebung um eine Zentral-Position angeordnet sind, wobei bei der Mittelung ein Gewicht der...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Bildes und ein mit Hilfe des Verfahrens hergestellten Datenträger.
  • Das bearbeitete Bild ist ein Digitalbild, d. h. ein durch wenigstens einen Bilddatensatz repräsentiertes Bild. Ein solches Bild kann beispielsweise mittels einer Digitalkamera aufgenommen werden, welche zum Beispiel einen CCD-Chip umfaßt. Das Bild kann allerdings auch beispielsweise durch Verwendung eines Computers künstlich generiert sein.
  • Reale Bilder, welche von einer Kamera aufgenommen werden sollen, weisen häufig einen großen Dynamikumfang auf, d. h. es bestehen zwischen verschiedenen Positionen des Bildes sehr große Unterschiede hinsichtlich der Helligkeiten an den verschiedenen Positionen. Beispielsweise kann ein Photograph die Aufgabe haben, ein Bild einer Szene aufzunehmen, in der zum einen die Sonne direkt sichtbar ist und zum anderen ein im Schatten eines Hauses angeordneter Gegenstand deutlich sichtbar sein soll. Der Photograph kann in einem solchen Fall einen Aufhellblitz einsetzen, um niedrige Intensitätswerte an Positionen des Bildes, welche dem im Schatten liegenden Bereich zugeordnet sind, anzuheben und wenigstens teilweise an eine Helligkeit anzupassen, wie sie an Positionen des Bildes auftritt, die der Sonne zugeordnet sind. Einen solchen Aufhellblitz setzt der Photograph ein, um zu verhindern, daß in dem später entwickelten Bild die im Schatten liegenden Be reiche völlig dunkel und damit kaum erkennbar sind bzw. die Sonne nicht alle im Schatten liegenden Bereiche "überstrahlt".
  • Gleichwohl ist das Auge des Menschen in der Lage, beim direkten Blick auf eine solche Szene sowohl die im Schatten liegenden Bereiche als auch die nicht im Schatten liegenden Bereiche der Szene deutlich und mit gutem Kontrast zu erkennen. Dies liegt zum einen daran, daß das menschliche Auge mit der Retina und zusammen mit dem Gehirn eine "Bildbearbeitung" durchführt, und zum anderen daran, daß der Dynamikumfang an Intensitäten, die das Auge registrieren kann, besonders hoch ist. CCD-Kameras weisen typischerweise hiergegen einen niedrigeren Dynamikumfang auf. Eine weitere Reduzierung des Dynamikumfangs kann dann eintreten, wenn aus dem von der Kamera erzeugten Bild digitale Daten erzeugt werden, die Bildhelligkeitswerte repräsentieren. Häufig werden lediglich 8 Bit für die Digitalisierung eines Helligkeitswerts angesetzt, so daß lediglich 256 verschiedene Tonwerte kodierbar sind.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Digitalbilder, welche Qualitätsmängel aufweisen, mit elektronischen Filtern derart bearbeitet werden können, daß der Mensch bei Betrachtung des bearbeiteten Bildes mehr Details darin wahrnehmen oder erkennen kann als bei Betrachtung des unbearbeiteten Bildes.
  • Ein derartiges Filterverfahren ist aus US 5,991,456 bekannt. Darin ist ein Bildbearbeitungsverfahren beschrieben, welches einen Helligkeitswert eines jeden Bildpunktes des bearbeiteten Bildes mit einer Gleichung berechnet, welche die Bildung eines Logarithmus aus dem Helligkeitswert des Bildpunkts des unbearbeiteten Bildes umfaßt.
  • Obwohl mit einem solchen Verfahren eine spürbare Verbesserung der sichtbaren Qualität von bestimmten Bildern erzielt werden kann, gibt es auch Bilder, bei denen die sichtbare Qualität des mit dem bekannten Verfahren bearbeiteten Bildes als unzureichend empfunden wird.
  • Aus DE 197 13 648 C2 ist ein Verfahren zur elektronischen Korrektur des Großflächenkontrastes in Videobildern bekannt, wobei Intensitätswerte eines verunschärferten Bildes mit einem Mittelwert des verunschärferten Bildes verglichen werden, und aus einem daraus sich ergebenden Wert über eine Kennlinie mit unterhalb eines Wendepunkts abnehmender und oberhalb des Wendepunkts zunehmender Steigung ein Verstärker für die Videobilder angesteuert wird.
  • Aus Wahl, F. M., Digitale Bildverarbeitung, Springer Verlag 1984, sind verschiede Techniken der Bildverarbeitung bekannt, darunter Kompensation von Nichtlinearitäten in Darstellungssystemen von Bildsignalen mit einer Funktion mit unterhalb eines Wendepunkts zunehmender und oberhalb des Wendepunkts abnehmender Steigung (Bild 3.1) sowie Division eines Bildsignals durch ein Refernzbild, welches unter Verwendung eines Testmusters mit konstanter Reflexion bzw. Transmission aufgenommen wurde (Gleichungen 3–10 und 3–11).
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein weiteres Bildbearbeitungsverfahren vorzuschlagen, welches eine Qualität eines Digitalbildes erhöhen kann.
  • Die Erfindung schlägt ein Bildbearbeitungsverfahren vor, welches ein Eingabebild in ein Ausgabebild überführt, wozu die nachfolgende erläuterten Bearbeitungen ausgeführt werden.
  • Das Eingabebild ist durch wenigstens einen Eingabe-Bilddatensatz repräsentiert, und das Ausgabebild ist durch wenigstens einen Ausgabe-Bilddatensatz repräsentiert. Ein jeder Bilddatensatz ist einem Spektralband zugeordnet. Beispielsweise kann für ein Farbbild jeweils ein Bilddatensatz vorgesehen sein, um ein rotes, ein grünes und ein blaues Teilbild zu repräsentieren. Ein schwarz-weißes Bild ist eine Darstellung in lediglich einem Spektralband, und entsprechend ist ein einziger Bilddatensatz ausreichend, um ein schwarz-weißes Bild zu repräsentieren.
  • Ein jeder Bilddatensatz umfaßt eine Vielzahl von Helligkeitswerten, von denen ein jeder eine Helligkeit des Bildes in dem entsprechenden Spektralband an einer bestimmten Position des Bildes repräsentiert. Ein solcher Helligkeitswert kann auch als Bildpixel bezeichnet werden.
  • Einem jeden Eingabe-Bilddatensatz ist ein entsprechender Ausgabe-Bilddatensatz zugeordnet. Insbesondere können Eingabe-Bildatensatz und Ausgabe-Bilddatensatz eine gleiche Anzahl von Helligkeitswerten aufweisen, allerdings ist es auch möglich, daß der Ausgabe-Bilddatensatz mehr oder weniger Helligkeitswerte aufweist, bzw. Pixel repräsentiert, als der Eingabe-Bilddatensatz. Es gibt jedoch eine Teilmenge der Eingabe- Helligkeitswerte derart, daß einem jeden Eingabe-Helligkeitswert dieser Teilmenge ein Ausgabe-Helligkeitswert eineindeutig zugeordnet ist. Die derart zugeordneten Ausgabe-Helligkeitswerte werden jeweils nach folgender Gleichung bestimmt: Ck = Ik·F(Ik/ξ)
  • In dieser Gleichung repräsentiert Ck den jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert und Ik den dem jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert zugeordneten Eingabe-Helligkeitswert. ξ repräsentiert einen Mittelwert aus einer gewichteten Mittelung von Helligkeitswerten des Eingabe-Bilddatensatzes, und zwar derart, daß ein Gewicht des in die Mittelung einbezogenen Eingabe-Helligkeitswerts umso geringer ist, je weiter der Ort (Pixel), dessen Helligkeit der in die Mittelung einbezogene Helligkeitswert repräsentiert, von dem Ort (Pixel) geometrisch entfernt ist, der durch den Eingabe-Helligkeitswert Ik repräsentiert ist.
  • F(x) ist eine Funktion eines Arguments x, deren Steigung in Abhängigkeit von dem Argument unterhalb eines Wendepunkts zunimmt und oberhalb des Wendepunkts abnimmt. Mit dieser Funktion F wird unter anderem eine besonders vorteilhafte Anpassung des Dynamikumfangs des Ausgabebildes an das menschliche Empfinden erreicht. Dies kann beispielsweise dadurch erklärt werden, daß die Funktion F zu einer Dynamik-Komprimierung in besonders dunklen Bereichen und in besonders hellen Bereichen führt, während in Bereichen mittlerer Helligkeit die Dynamik erhöht wird.
  • Vorzugsweise genügen die Gewichte bei der Mittelung einer Funktion G(d) in Abhängigkeit von dem Abstand d, wobei die Funktion G die Eigenschaft hat, die Gestalt einer Glockenfunktion aufzuweisen, d. h. einer bezüglich des Arguments Null symmetrischen Funktion, welche bei dem Argument Null einen größeren ersten Funktionswert aufweist und sich für große Argumente einem kleineren zweiten Funktionswert annähert, wobei die Steigung der Funktion G sowohl an dem Argument Null als auch bei großen Argumentwerten den Wert Null aufweist.
  • Vorzugsweise genügt die Funktion G der Gleichung G = α sech(d), wobei d den Abstand repräsentiert, α eine Konstante ist und sech die Funktion Secans Hyperbolicus bedeutet.
  • Diese Auswahl der Wichtungsfunktion ist dem menschlichen Auge nachempfunden, da angenommen wird, daß auch im menschlichen Auge eine Wichtung vorgenommen wird, die durch die genannte Funktion G approximierbar ist.
  • Die Funktion F(x) genügt vorzugsweise folgender Gleichung: F(x) = β (tanh(x-δ) + 1)/2.
  • Hierbei sind δ und β Konstanten und tanh bedeutet die Funktion Tangens Hyperbolicus. Auch von dieser Funktion wird angenommen, daß sie eine Arbeitsweise des menschlichen Auges in Zusammenwirkung mit dem Gehirn approximiert.
  • Das Bildbearbeitungsverfahren zur Überführung des Eingabe-Bilddatensatzes in den Ausgabe-Bilddatensatz kann noch weitere Maßnahmen umfassen, die über die vorangehend beschriebenen Maßnahmen hinausgehen. Beispielsweise kann der Eingabe-Bilddatensatz, bevor er der vorangehend beschriebenen Bearbeitung zugeführt wird, noch Vor-Bearbeitungsschritten, wie etwa der Anwendung weiterer elektronischer Filter, unterworfen werden. Auch kann eine Art der Farbdarstellung abgeändert werden; bei spielsweise kann von einer CMYK-Darstellung in eine RGB-Darstellung gewechselt werden. Ebenso kann der Ausgabe-Bilddatensatz noch weiteren Bearbeitungen unterworfen werden, insbesondere einer Anwendung von einer oder mehreren weiteren Filterfunktionen, beispielsweise zur Kontrasterhöhung oder Glättung oder ähnlichem.
  • Der Ausgabe-Bilddatensatz wird vorzugsweise einer Anzeigevorrichtung zugeführt, welche dann das Ausgabe-Bild darstellt, beispielsweise einem Bildschirm oder einem Drucker.
  • Es ist auch vorgesehen, den Ausgabe-Bilddatensatz auf einem Datenträger abzuspeichern. Der Datenträger kann beispielsweise ein Datenträger von dem Typ sein, wie er als CD (Compact Disc), DVD (Digital Versatile Disc) oder VHS-Videoband bekannt ist. Der Ausgabe-Bilddatensatz kann auch im Schreib-Lese-Speicher oder Festplattenspeicher eines Computers gespeichert sein und hierbei insbesondere auf einem Server eines Netzwerks von Computern gespeichert sein, insbesondere einem an das Internet angebundenen Server.
  • Hierbei kann eine Vielzahl von Ausgabe-Bilddatensätzen mehrere Bilder repräsentieren, insbesondere die Bilder eines Films.
  • Das Verfahren umfaßt auch das Herstellen eines den Ausgabe-Bilddatensatz speichernden Datenträgers und weiter das Bereitstellen des Ausgabe-Bilddatensatzes auf einem Computer zum Zugriff durch andere, wie beispielsweise das Bereitstellen auf einem an das Internet angeschlossenen Internet-Server.
  • Ausführungsformer der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1 ein Flußdiagram zur Erläuterung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 einen Graphen, der den Verlauf einer in dem Verfahren gemäß 1 verwendeten Wichtungsfunktion darstellt,
  • 3 einen Graphen, der einen Verlauf einer in dem Verfahren gemäß 1 verwendeten Filterfunktion darstellt,
  • 4 eine Variante der in 3 gezeigten Filterfunktion und
  • 5 ein Beispiel für ein Eingabebild und ein Ausgabebild des in 1 gezeigten Verfahrens.
  • Ein zu bearbeitendes Eingabebild 1 ist durch mehrere Eingabe-Bilddatensätze Dk repräsentiert, wobei ein jeder Eingabe-Bilddatensatz das Eingabebild in einem Spektralband k repräsentiert. Ein jeder Eingabe-Bilddatensatz Dk umfaßt eine Vielzahl von Eingabe-Helligkeitswerten Dk(i, j), welche die Helligkeit des Eingabebilds in einem Spektralband jeweils an einem Ort (Pixel) repräsentieren, wobei i und j die Koordinaten des entsprechenden Pixels in dem Bild repräsentieren. Der Bilddatensatz Dk wird in einem Bearbeitungsmodul 3 einer Vorbearbeitung unterzogen, beispielsweise durch eine geeignete Filterfunktion oder eine Umwandlung in eine andere Farbdarstellungsart (RGB, CMYK).
  • Das Bearbeitungsmodul 3 gibt für jedes Spektralband k einen Bilddatensatz Ik aus, welcher wiederum eine Vielzahl von Helligkeitswerten Ik(i, j) umfaßt. Der Bilddatensatz Ik wird sodann einem Bearbeitungsmodul 5 zugeführt, welches zunächst einen Hilfsdatensatz ξk nach folgender Formel erzeugt:
    Figure 00100001
  • Darin bedeutet α eine Konstante, sech ist die bei der Mittelung eingesetzte Wichtungsfunktion in Abhängigkeit von dem Abstand d, welcher bestimmt wird nach der Formel:
    Figure 00100002
    in der γ wiederum eine Konstante ist und i, j und m, n jeweils die Koordinaten der Pixel im Eingabebild in der üblichen Weise beschreiben, in der die Pixel mit ganzen Zahlen ausgehend von 0 durchnumeriert sind. Beispielsweise können i und n von 0 bis 1023 laufen und j und m von 0 bis 767.
  • Für γ wird in diesem Fall vorteilhafterweise der Wert γ = 60 gewählt.
  • Ein Graph der Wichtungsfunktion ist in 2 schematisch dargestellt.
  • Es wird dann in dem Modul 5 ein Bilddatensatz Ck berechnet, welcher Helligkeitswerte Ck(i, j) aufweist, die nach der folgenden Formel berechnet werden:
    Figure 00100003
  • Darin sind β und δ wiederum geeignet gewählte Konstanten.
  • Wesentlich ist hierbei, daß die Funktion tanh die anhand der 3 veranschaulichte Eigenschaft aufweist, unterhalb eines Wendepunkts xw eine zunehmende Steigung und oberhalb des Wendepunkts xw eine abnehmende Steigung zu haben.
  • Anstatt der Funktion tanh kann allerdings auch eine andere Funktion mit dieser Eigenschaft gewählt werden. Insbesondere können stückweise durch Geraden zusammengesetzte Funktionen diese Aufgabe auch erfüllen. Ein Beispiel für eine solche Funktion ist im 4 schematisch dargestellt. Auch für die Wichtungsfunktion G (vgl. 2) kann ein stückweise durch Geraden zusammengesetzter Ansatz oder ähnliches verwendet werden.
  • Die Berechnungen können auf einem Computer mittels Software ausgeführt werden, es ist jedoch auch möglich, hierfür geeignete Hardware, wie beispielsweise Signalprozessoren, einzusetzen. Zur Vereinfachung der Verarbeitung können die Funktionen F und G auch auf geeignete Weise als Tabellen in der Hardware oder Software hinterlegt sein. Es ist ferner möglich, einen solchen Signalprozessor direkt in eine Digitalkamera zu integrieren, die insbesondere vorgesehen ist, die Signalverarbeitung unmittelbar in den CCD-Chip einer Digitalkamera zu integrieren.
  • Nach der Ausgabe der Bilddatensätze Ck durch das Bearbeitungsmodul 5 werden in einem weiteren Bearbeitungsmodul 7 auf die Bilddatensätze Ck weitere Filterfunktionen angewendet. Ein Beispiel hierfür ist ein „Pfeffer-und-Salz-Filter" oder ein Glättungsfilter.
  • Aus dem Modul 7 werden so dann die Ausgabe-Bilddatensätze Ok ausgegeben und die durch diese Datensätze repräsentierten Bilder werden beispielsweise auf einer Anzeigevorrichtung, wie etwa einem Computer Terminal, dargestellt. Es ist auch vorgesehen, die Ausgabe-Bilddatensätze auf einem Datenträger, wie etwa einer DVD, abzuspeichern, wobei hier die Abspeicherung auf jeglichen denkbaren Datenträgern in die Betrachtung mit einzubeziehen ist. Das Ergebnis des Verfahrens ist somit auch der Datenträger selbst.
  • Insbesondere umfaßt das Bearbeitungsmodul 7 eine Komponente, welche die Ausgabe-Bilddatensätze mit einem geeigneten Verfahren komprimiert. Beispiele hierfür sind die folgenden bekannten Verfahren mit den Bezeichnungen: Zip, MPEG, 7PEG, etc.
  • Die Eingabe-Bilddaten Dk können beispielsweise gewonnen sein durch eine Digitalkamera, eine Digital-Videokamera, es können aus dem Internet heruntergeladene Bilder sein, es können Bilder sein, die für ein Videotelephonat von einer Kamera aufgenommen werden, es kann sich um Satellitenbilder handeln oder für medizinische Zwecke gewonnene Bilder, wie beispielsweise Bilder in der klassischen Radiologie, der Digitalradiologie oder mittels einer Fluoreszenztechnik, einer Endoskopie, usw. gewonnene Bilder. Die Bilder können im sichtbaren Spektralbereich oder im Infrarot-Spektralbereich oder im ultravioletten Spektralbereich aufgenommen sein.
  • Ein Beispiel für die Wirkungsweise des Bearbeitungsmoduls 5 ist in 5 dargestellt, wobei links der dem Bearbeitungsmodul 5 zugeführte Bild-Datensatz Ik und rechts der von dem Bearbeitungsmodul 5 ausgegebene Bild-Datensatz Ck angezeigt sind. Zur Erzeugung dieses Beispiels wurden die obigen Gleichungen 1, 2 und 3 mit folgenden Parametern angewendet:
    i = 0, ..., 1023
    j = 0, ..., 1023
    m = 0, ..., 839
    n = 0, ..., 839
    Ik(i, j) = 0, ..., 255
    Ck(i, j) = 0, ..., 255
    α = 0,52/255
    β = 255
    δ = 2
    γ = 60

Claims (9)

  1. Verfahren zum Bearbeiten eines Bildes, welches durch mehrere jeweils einem Spektralband (k) zugeordneten Eingabe-Bilddatensätze (Ik) repräsentiert ist, die jeweils eine Vielzahl von Eingabe-Helligkeitswerten (Ik(i, j)) umfassen, von denen ein jeder eine Helligkeit des Bildes in dem Spektralband (k) an einer Position des Bildes repräsentiert, wobei das Verfahren umfaßt: Bestimmen von Ausgabe-Bilddatensätzen (Ck) aus den Eingabe-Bilddatensätzen (Ik), wobei die Ausgabe-Bilddatensätze (Ck) jeweils eine Vielzahl von Ausgabe-Helligkeitswerten (Ck(i, j)) umfassen, von denen ein jeder eine Helligkeit des Bildes in dem dem zugehörigen Eingabe-Bilddatensatz (Ik) zugeordneten Spektralband (k) an einer Position des Bildes repräsentiert, und wobei die Ausgabe-Helligkeitswerte (Ck(i, j)) und Eingabe-Helligkeitswerte (Ik(i, j)) wenigstens einer Teilmenge der Vielzahl von Eingabe-Helligkeitswerten (Ik(i, j)) einander paarweise zugeordnet sind, und Bestimmen eines Mittelwerts, indem Eingabe-Helligkeitswerte gewichtet gemittelt werden, welche jeweils Helligkeiten an Werte-Positionen in dem Bild repräsentieren, die in einer Umgebung um eine Zentral-Position angeordnet sind, wobei bei der Mittelung ein Gewicht der Eingabe-Helligkeitswerte mit einem Abstand zwischen der Zentral-Position und der jeweiligen Werte-Position abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder Ausgabe-Helligkeitswert (Ck(i, j)) bestimmt wird nach folgender Gleichung: Ck = Ik(i, j)·F((Ik(i, j)/ξk(i, j)) in der: Ck(i, j) den jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert repräsentiert, Ik(i, j) den dem jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert zugeordneten Eingabe-Helligkeitswert repräsentiert, ξk(i, j) den dem jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert zugeordneten Mittelwert repräsentiert, wobei der dem jeweiligen Ausgabe-Helligkeitswert zugeordnete Eingabe-Helligkeitswert die Helligkeit der Zentral-Position repräsentiert, und F(x) eine Funktion eines Arguments x repräsentiert, deren Steigung in Abhängigkeit von dem Argument unterhalb eines Wendepunkts zunimmt und oberhalb des Wendepunkts abnimmt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gewicht der Eingabe-Helligkeitswerte bei der Mittelung in Abhängigkeit von dem Abstand einer Funktion (G) genügt, welche eine Gestalt einer Glockenfunktion aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Glockenfunktion (G) folgender Gleichung genügt: G = α sech(d), wobei: d den Abstand repräsentiert und eine Konstante ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Funktion F(x) folgender Gleichung genügt: F(x) = β (tanh(x-δ) + 1)/2, wobei δ eine Konstante ist und β eine Konstante ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner umfassend: Anwenden einer Filterfunktion auf den Ausgabe-Bilddatensatz (Ck(i, j)).
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner umfassend: Darstellen eines Bildes auf einer Anzeigevorrichtung, wobei das auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Bild durch die mehreren Ausgabe-Bilddatensätze repräsentiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner umfassend: Herstellen eines Datenträgers, indem mehrere Eingabe-Bilddatensätze eingelesen werden und die aus den mehreren Eingabe-Bilddatensätzen bestimmten Ausgabe-Bilddatensätze auf dem Datenträger gespeichert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei für mehrere Bilder jeweils mehrere Eingabe-Bilddatensätze eingelesen werden und für ein jedes Bild mehrere Ausgabe-Bilddatensätze auf dem Datenträger gespeichert werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die mehreren Bilder einen Film repräsentieren.
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