DE10237426B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Werkzeugen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Vermessen von Werkzeugen, insbesondere von Maschinenwerkzeugen in Einstellgeräten, mit folgenden Schritten: Erfassen mindestens eines Werkzeugabschnitts des Werkzeugs mit Hilfe mindestens einer Kamera zur Erzeugung von Kamerabildern, welche einen dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Werkzeuganteil und einen dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil haben, die entlang eines schmalen Übergangsbereichs ineinander übergehen; Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit mindestes eines Steuerkriteriums mit dem Ziel einer Optimierung der Erfassungscharakteristik für den Übergangsbereich zur Erzeugung von durch die Steuerung veränderten Kamerabildern; Übertragung der durch die Steuerung veränderten Kamerabilder zu einer Bildverarbeitungseinrichtung; Verarbeitung der durch die Steuerung veränderten Kamerabilder, wobei die Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera mindestens einen der folgenden Schritte umfasst:
(a) eine Steuerung der Belichtungszeit bei der Erfassung der Kamerabilder;
(b) eine Steuerung der Verstärkung von Bildsignalen innerhalb der Kamera;
(c) eine Steuerung des Gesamtniveaus der Bildhelligkeit der Kamerabilder;
(d) eine Ermittlung eines Ist-Grauwertprofils der Kamerabilder in einer quer zur...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermessen von Werkzeugen, insbesondere von Maschinenwerkzeugen in Einstellgeräten, sowie auf eine Messvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim Einsatz moderner Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszentren mit automatisierten Produktionsabläufen ist es von entscheidender Bedeutung, die Wirkabmessungen der verwendeten Maschinenwerkzeuge genau zu kennen. Beispielsweise werden zu Herstellung präziser Bohrungen sogenannte Einschneiden-Werkzeuge verwendet, bei denen die Wirkabmessungen des Werkzeugs durch eine auswechselbare und einstellbare Werkzeugschneide bestimmt werden. Um die geforderten, engen Fertigungstoleranzen und die Anforderungen an Oberflächengüte, Bohrungsform und dergleichen einhalten zu können, ist häufig eine mikrometergenaue Vermessung und gegebenenfalls Einstellung erforderlich. Die Forderung nach hoher Vermessungsgenauigkeit gilt auch für nicht-rotatorische Werkzeuge, beispielsweise Drehstähle oder dergleichen.
  • Anstelle der früher üblichen Werkzeugvermessungs- und Einstellgeräte mit Projektor werden zunehmend Messeinrichtungen mit Kamera und angeschlossener Bildverarbeitungseinrichtung eingesetzt. Das zu vermessende Werkzeug wird derart im Bildfeld der Kamera positioniert, dass mindestens ein Werkzeugabschnitt des Werkzeuges mit Hilfe der Kamera erfasst werden kann. Diese erzeugt mindestens ein Kamerabild, welches einen dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Werkzeuganteil und einen dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil hat. Der Werkzeuganteil und der Hintergrundanteil gehen entlang eines schmalen Übergangsbereichs ineinander über. Dieser Übergangsbereich wird manchmal auch als Werkzeugkontur oder Werkzeugkante in der Projektion der entsprechenden Werkzeugstellung bezeichnet.
  • Um konturenscharfe Kamerabilder zu erzeugen, werden die Werkzeuge meist im Durchlichtverfahren beleuchtet. Dabei ist die Beleuchtung auf der der Kamera gegenüberliegenden Seite des Werkzeuges angeordnet. Dadurch entsteht ein „Schattenbild”, welches über eine geeignete Optik auf einen zweidimensionalen Bildsensor, beispielsweise einen CCD-Chip der Kamera, projiziert wird. Über eine angeschlossene Bildverarbeitungseinrichtung wird dann entsprechend der Helligkeitsverteilung der Projektion ein Grauwertbild erzeugt, bei dem der Werkzeuganteil dunkel und der Hintergrundanteil hell erscheint. Dieses Grauwertbild wird digitalisiert und in einem Bildspeicher abgelegt. Das Bild kann mit Hilfe geeigneter Software ausgewertet werden, um beispielsweise Hochpunkte, Wendepunkte oder dergleichen im Verlauf des schmalen Übergangsbereiches zu erkennen und daraus Abmessungsdaten zu ermitteln, die die Werkzeuggeometrie repräsentieren. Auch eine Messung im Auflicht ist möglich, wobei dann gegebenenfalls der Werkzeuganteil hell und der Hintergrundanteil dunkel erscheint.
  • Um die Produktionszyklen durch die notwendigen Vermessungsvorgänge so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wird eine produktionsnahe Vermessung angestrebt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Vermessung am in der Bearbeitungsmaschine eingespannten Werkzeug erfolgt, wozu eine geeignete Messeinrichtung an der Bearbeitungsmaschine vorhanden sein kann. In der Regel sind jedoch gesonderte Mess- und Einstellgeräte vorhanden, die in der Nähe der Bearbeitungsmaschinen aufgestellt sind.
  • An diesen Messorten herrschen selten für die Vermessung günstige Umgebungsbedingungen. Beispielsweise kann durch schräge Sonneneinstrahlung, Deckenbeleuchtung und/oder Lichtreflexe an metallisch glänzenden Schneiden Fremdlicht entstehen, das in die Optik der Kamera gelangen und die auf den Bildsensor fallende Helligkeitsverteilung verfälschen kann. Das kann dazu führen, dass das vom Sensor erfasste Grauwertbild (Image) nicht genau genug den realen Verlauf der erfassten Werkzeugkontur in der jeweiligen Projektion wiedergibt. Besonders problematisch ist nichtkonstantes Fremdlicht, welches beispielsweise auf Sonneneinstrahlung durch Oberlichter oder Fenster oder durch Raumlicht verursacht wird, welches abhängig vom Tageslicht aus- und eingeschaltet wird. Störende Effekte ergeben sich auch durch die verschiedenen Oberflächenfarben zu vermessender Werkzeuge. Eine schwarze Werkzeugschneide, beispielsweise mit einer Beschichtung aus kubischem Bornitrid, bildet sich allein aufgrund der dunklen Oberfläche geometrisch anders ab als eine metallisch glänzende Schneide, die die gleiche Geometrie haben kann. Es können sich somit bei den in der Praxis üblichen Messumgebungen erhebliche Messfehler ergeben, die besonders dann gravierend sein können, wenn an einem Einstellgerät ständig unterschiedliche Typen von Schneiden vermessen werden und/oder wenn ein Messgerät an einem Standort mit häufig wechselnden Lichtverhältnissen aufgestellt ist.
  • In dem Fachartikel „Schluß mit dem Chaos!” von J. Hartmann, GIT Inspect 2/2001, Seiten 42 bis 44, wird eine Werkzeug- Vermessungseinrichtung beschrieben, bei der das Werkzeug von hinten beleuchtet wird, so dass die Kamera nur die Silhouette des Werkzeuges „sieht”. Als Bedingung für eine genaue Messung wird angegeben, dass die Beleuchtung zum einen möglichst gleichmäßig erfolgen muss und dass sie zum anderen unabhängig von der Umgebungshelligkeit sein soll. Dies wird dadurch erreicht, dass für die Beleuchtung eine Lichtquelle im nahe Infrarotbereich gewählt wird. Dies erfordert Kameras, die für diesen Spektralbereich ausreichende Empfindlichkeit haben.
  • Zum Stand der Technik wird in der Druckschrift DE 199 41 771 A1 ein Verfahren zum Vermessen von Werkzeugen mit Auflicht beschrieben. Dabei kann eine Anpassung der Beleuchtung durch Einstellen von Blende oder Belichtungszeit erfolgen. Der gesamte Aufbau ist dabei zunächst einmalig optisch zu kalibrieren. Die Messanordnung muss dabei zur Vorbereitung der Messung, also vor Beginn der Messreihe, auf korrekte Ausleuchtung und Streuungen im Bild hin mithilfe einer oder mehrerer Aufnahmen bewertet werden. Erst wenn alle Anpassungen abgeschlossen sind, wird eine Anzahl von Aufnahmen gemacht. Während der relevanten Bildaufnahme (Vermessung) auftretenden Änderung der Beleuchtungsverhältnisse oder optischer Eigenschaften des zu vermessenden Werkzeuges, bleiben aber unberücksichtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Messvorrichtung zum Vermessen von Werkzeugen bereitzustellen, die weitgehend unabhängig von den Beleuchtungsverhältnissen der Messumgebung und von optischen Eigenschaften der zu vermessenden Werkzeuge eine hochgenaue Werkzeugvermessung ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie eine Messvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 7 bereit. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird mindestens ein Werkzeugabschnitt des zu vermessenden Werkzeuges mit Hilfe mindestens einer Kamera optisch-elektronisch erfasst. Die Kamera erzeugt bei der Erfassung eine Mehrzahl von Kamerabildern, welche einen dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Werkzeuganteil und einen dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil haben. Der Werkzeuganteil entspricht demjenigen Teil des Werkzeugabschnittes, der in das Bildfeld der Kamera ragt. Der Werkzeuganteil und der Hintergrundanteil gehen entlang eines schmalen Übergangsbereichs ineinander über. Dieser Übergangsbereich wird im Folgenden auch als die im Bild erscheinende Werkzeugkontur oder Werkzeugkante bezeichnet. Die Erfassungscha rakteristik der Kamera wird in Abhängigkeit mindestens eines Steuerkriteriums mit dem Ziel einer Optimierung der Erfassungscharakteristik für den Übergangsbereich gesteuert. Das Ergebnis dieser Steuerung ist ein durch die Steuerung verändertes Kamerabild, das in Richtung einer optimalen Kantendarstellung oder Konturdarstellung verbessert ist. Das durch die Steuerung veränderte Kamerabild wird zu einer Bildverarbeitungseinrichtung übertragen und dort verarbeitet. Als Ergebnis der Verarbeitung können insbesondere relevante Abmessungswerte des vermessenen Werkzeuges ermittelt werden, beispielsweise Durchmesser, Länge, Winkel oder dergleichen. Solche Auswertungen können an einem von der Kamera gelieferten, optimierten Einzelbild erfolgen. Es ist auch möglich, mehrere Einzelbilder, die an einem sich bewegenden Werkzeug aufgenommen wurden, bei der Bildverarbeitung miteinander in Beziehung zu setzen. Beispielsweise kann aus einem Satz von Einzelbildern, die an einem in Arbeitsbewegung versetzten Werkzeug aufgenommen wurden, zunächst eine Hüllkurve ermittelt werden, welche die wirkliche Arbeitskontur des Werkzeuges repräsentiert (vgl. DE 44 31 059 C2 ).
  • Unabhängig von der Art der Weiterverarbeitung der von der Kamera gelieferten Einzelbilder wird durch die Erfindung eine für die Weiterverarbeitung optimale Darstellung des schmalen Übergangsbereichs erreicht, der die geometrische Information über den tatsächlichen Verlauf der Projektion einer Werkzeugkante bei der von der Kamera jeweils erfassten Werkzeugstellung trägt. Damit findet bereits am Entstehungsort derjenigen Bilder, die der weiteren Datenverarbeitung zugrunde liegen, eine Bildmanipulation statt, die zu einer für die Vermessung optimalen Kantendarstellung bzw. Konturdarstellung führt. Dabei wird die Erfassungscharakteristik der Kamera an die herrschenden Lichtbedingungen der Umgebung, also an die Beleuchtungssituation, und an die optischen Eigenschaften des Werkzeuges, beispielweise an seiner Oberflächenfarbe, so adaptiert, dass unabhängig von eventuell vorhandenem Störlicht der Kantenverlauf bzw. Konturverlauf geometrisch richtig im weitergeleiteten Kamerabild repräsentiert ist.
  • In einer Alternative umfasst die Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera eine Steuerung der Belichtungszeit bei der Erfassung der Kamerabilder. Eine Steuerung mit Hilfe der Stellgröße „Belichtungszeit” ermöglicht es einerseits, Kamerabilder mit ausreichendem Kontrast zwischen hellen und dunklen Bildbereichen zu erzeugen. Andererseits wird z. B. vermieden, dass hellere Bildbereiche in dunkle Bildbereiche „überstrahlen”. Eine solche Überstrahlung kann zu einer seitlichen Verschiebung des Übergangsbereiches in Richtung des angrenzenden, dunkleren Bildbereiches führen, so dass bei überstrahlten Bildern der tatsächliche Verlauf des Übergangsbereiches normalerweise nicht mit der erforderlichen Genauigkeit erfasst werden kann. Auch eine Unterbelichtung kann die erfasste Geometrie beeinflussen. Dieser Effekt kann durch geeignete Steuerung der Belichtungszeit vermieden werden. Wird als Kamera eine Digitalkamera mit mindestens einem CCD-Chip als Bildsensor verwendet, so kann die Belichtungszeit einer durch eine Steuerung vorgebbaren Ladezeit für die Kondensatorelemente des CCD-Chips entsprechen. Diese Funktionalität wird bei digitalen Kameras manchmal als „Shutter-Funktion” oder als „elektronische Blende” bezeichnet. Somit ist es möglich, in Abhängigkeit der Helligkeitsverteilung den „Shutter” beispielsweise über eine geeignete Programmsteuerung dynamisch so einzustellen, dass das Grauwertbild weitgehend unabhängig von den oben beschriebenen Außeneinflüssen wie Fremdlicht, wechselnde Umgebungshelligkeit, Werkzeugfarbe und -oberfläche oder dergleichen wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Steuerung der Erfassungscharakteristik eine Steuerung der Verstärkung von Bildsignalen innerhalb der Kamera umfasst. Bei Verwendung einer digitalen Kamera kann hierzu beispielsweise die Gain-Einstellung an die Umge bungsverhältnisse adaptiv angepasst werden, um das Niveau der Bildsignalstärke für alle Bildpunkte (Pixel) proportional zur jeweiligen Helligkeit eines Bildpunktes anzuheben oder abzusenken.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung der Erfassungscharakteristik eine Steuerung des Gesamtniveaus der Bildhelligkeit der Kamerabilder umfassen, bei der erfasste Bildhelligkeiten insgesamt und unabhängig vom Absolutwert der jeweiligen Helligkeiten einzelner Bildpunkte gleichmäßig zu höheren oder niedrigeren Werten verschoben werden. Bei Verwendung einer Digitalkamera können hierzu sogenannte Offset-Einstellungen verändert werden.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst die Steuerung der Erfassungscharakteristik eine Ermittlung eines Ist-Grauwertprofiles der Kamerabilder in einer quer zur Verlaufsrichtung des Übergangsbereichs verlaufenden Bildrichtung, einen Vergleich des Ist-Grauwertprofiles mit mindestens einem vorgegebenen Soll-Grauwertprofil, welches eine für die Auswertung optimale Bilddarstellung des Übergangsbereichs repräsentiert, sowie eine Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Richtung einer Angleichung des Ist-Grauwertprofiles an das Soll-Grauwertprofil. Hierbei wird die Erkenntnis genutzt, dass verschiedene, in der Praxis immer wieder vorkommende Standard-Kantentypen charakteristische Grauwertprofile erzeugen, wenn man den Verlauf der Bildhelligkeit quer, insbesondere senkrecht zu einer solchen Kante als Funktion des Ortes aufträgt. Beispielsweise liefern rasiermesserscharfe Kanten einen relativ abrupten Hell-Dunkel-Übergang, während Kanten von Platten oder runde Kanten einen über eine größere Breite verteilten Übergang erzeugen. Wird nun beispielsweise ein Werkzeug mit einer scharfkantigen Schneide vermessen, so sollte in einem gut ausgesteuerten Kamerabild der Grauwertverlauf im Bereich des Übergangsbereiches etwa dem typischen Grauwertprofil einer scharfen Schneide mit abruptem Hell-Dunkel-Übergang entsprechen. Dies wird bei der Ansteuerung der Kamera berücksichtigt, indem deren Erfassungscharakteristik so eingestellt wird, dass ein am tatsächlichen Bild beobachteter Übergang durch Parameterverstellungen an der Kamera dem entsprechenden Norm-Übergang so ähnlich wie möglich gemacht wird. An dem auf diese Weise optimierten Hell-Dunkel-Übergang kann dann bei der weiteren Bildverarbeitung der zugehörigen Kantenort besonders genau bestimmt werden.
  • Für diese Verfahrensvariante ist es zweckmäßig, wenn vor der Messung die Soll-Grauwertprofile an verschiedenen Referenzkörpern mit typischen Kantengeometrien ermittelt werden und die den Soll-Grauwertprofilen entsprechenden Soll-Grauwertprofildaten in einem Speicher der Bildverarbeitungseinrichtung gespeichert werden. Mit diesen hinterlegten bzw. eingelernten „Gutbildern” kann dann das bei der Vermessung aktuell erfasste Bild hinsichtlich der Kantendarstellung des Übergangsbereichs verglichen werden. Diese Verfahrensvariante beruht somit auf Vorab-Wissen, welches aus vorher durchgeführten Vermessungen von Standardteilen typischer Kantenstereometrie resultiert und welches in geeigneter Weise im Rechner hinterlegt sein kann.
  • Für den Vergleich von Ist-Grauwertprofilen mit Soll-Grauwertprofilen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Bei einer Ausführungsform wird beim Vergleich von Ist-Grauwertprofilen und Soll-Grauwertprofilen ein Vergleichsparameter ermittelt, der eine Norm-Steigungsgerade eines Ist-Grauwertprofiles repräsentiert und der mit einer entsprechenden Norm-Steigungsgeraden eines Soll-Grauwertprofiles bzw. mit einem diese Norm-Steigung repräsentierenden Vergleichsparameter verglichen wird. Eine Normsteigungsgerade kann z. B. eine Gerade durch zwei Punkte eines Grauwertprofils sein, die mit einem definierten Helligkeits-Abstand von den Werten geringster bzw. höchster Helligkeit entfernt liegen. Der tatsächliche Kantenort kann aus dem Schnittpunkt einer Norm- Steigungsgeraden mit einer vorgegebenen Messschwelle ermittelt werden. Als Messschwelle dient ein vorgegebener Grauwert, der zwischen den Grauwerten liegt, die den dunkelsten und den hellsten Bildanteilen entsprechen und der beispielsweise etwa mittig oder symmetrisch zwischen den Werten maximaler und minimaler Helligkeit liegen kann. Es ist auch möglich, Referenz-Grauwertprofile durch Norm-Steigungsdreiecke zu charakterisieren und die Erfassungscharakteristik der Kamera unter Verwendung solcher Norm-Steigungsdreiecke zu optimieren.
  • Es ist möglich, die Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit von mindestens einer Messgröße zu steuern, welche bei der Erfassung des Werkzeugabschnittes, d. h. während des Vermessungsvorganges, an dem Werkzeug, an dem Bild des Werkzeugs und/oder in der Messumgebung erfasst wird. Die Messgröße kann beispielsweise mit Hilfe einer Belichtungsmessung ermittelt werden, mit der beispielsweise die Helligkeit des Werkzeugabschnittes und/oder die Helligkeit des Hintergrundes oder eine aus diesen Größen abgeleitete Größe ermittelbar ist. Es ist auch möglich, eine oder mehrere Messgrößen an dem vom Sensor der Kamera gelieferten, noch unverarbeiteten, nicht optimierten Kamerabild zu ermitteln. Beispielsweise können Helligkeitswerte von dem Hintergrund entsprechenden Pixeln und/oder von dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Pixeln ermittelt und jeweils einzeln oder in Kombination miteinander zur Ermittlung einer Messgröße verarbeitet werden.
  • Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass als Kamera eine Digitalkamera verwendet wird, bei der das Kamerabild durch digitale Bildsignale repräsentiert wird, welche über eine digitale Datenübertragungsverbindung zur Bildverarbeitungseinrichtung übertragen werden können. Obwohl eine solche Kamera auch analog angesteuert werden kann, ist sie vorzugsweise zum Empfang und zur Verarbeitung von digitalen Steuersignalen ausgelegt, mit deren Hilfe die Erfassungscharakteristik der Kamera eingestellt werden kann. Diese Steuersignale können über eine digitale Datenübertragungsverbindung von einer Steuereinheit der Bildverarbeitungseinrichtung zur Kamera übertragen werden. Besonders günstig sind Ausführungsformen, bei denen die Übertragung der digitalen Bilddaten von der Kamera zur Bildverarbeitungseinrichtung und die Übertragung der digitalen Steuersignale von der Bildverarbeitungseinrichtung bzw. von deren Steuereinheit zur Kamera über eine gemeinsame digitale Datenübertragungsverbindung erfolgt. Es kann somit eine bidirektionale, digitale Datenübertragung genutzt werden, bei der der Datenfluss in beiden Richtungen über eine gemeinsame Schnittstelle erfolgen kann. Die Datenübertragung kann somit in beiden Richtungen softwaregesteuert auf Protokollebene verlaufen. Sie kann leitungsgebunden beispielsweise über ein einziges Kabel durchgeführt werden, gegebenenfalls ist auch eine drahtlose Datenübertragung, beispielsweise über geeignete Infrarotschnittstellen oder dergleichen, möglich.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Messvorrichtung zum Vermessen von Werkzeugen, die in einer Werkzeugaufnahme zum Halten eines Werkzeuges aufgenommen sind, hat mindestens eine Kamera zum Erfassen mindestens eines Werkzeugabschnittes des Werkzeuges und zur Erzeugung einer Mehrzahl von Kamerabildern der genannten Art sowie eine mit der Kamera signalübertragend verbindbare oder verbundene Bildverarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung von Kamerabildern. Eine der Bildverarbeitungseinrichtung zugeordnete Steuereinrichtung dient der Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit mindestens eines Steuerkriteriums mit dem Ziel einer Optimierung der Erfassungscharakteristik für den Übergangsbereich, um durch die Steuerung veränderte und damit optimierte Kamerabilder zu erzeugen, die dann zur Bildverarbeitungseinrichtung übertragen werden. Die Kamera ist bevorzugt eine Digitalkamera mit mindestens einem zweidimensionalen Bildsensor, beispielweise einem CCD-Chip, und mit einem an den Bildsensor angeschlossenen Analog/Digital-Wandler zur Umwandlung der am Bildsensor auftretenden analogen Signale in digitale Bildsignale. Diese können dann über eine digitale Schnittstelle zum Rechner der Bildverarbeitungseinrichtung übertragen werden. Vorzugsweise dient die gleiche Schnittstelle auch zur Übertragung von digitalen Steuersignalen, mit denen die Erfassungscharakteristik der Kamera gesteuert wird. Auf diese Weise kann eine einzige Datenübertragungsleitung, die bidirektional genutzt werden kann, für die gesamte Informationsübertragung zwischen Kamera und Bildverarbeitungseinrichtung dienen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Werkzeugvoreinstellgerätes, das mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung ausgestattet ist;
  • 2 ist eine schematische Darstellung der Erzeugung von digitalen Bildsignalen der Kamera, der Datenübertragung zur Bildverarbeitungseinrichtung sowie der Übertragung und Nutzung von Steuersignalen zur Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera;
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines Kamerabildes mit Werkzeuganteil, Hintergrundanteil und schmalem Übergangsbereich;
  • 4 ist eine Darstellung eines Grauwertprofils;
  • 5 ist eine schematische Darstellung verschiedener Standard-Grauwertprofile für typische Standard-Kantengeometrien; und
  • 6 ist eine schematische Darstellung, die den Einfluss verschiedener Stellgrößen auf den Verlauf eines Grauwertprofils zeigt.
  • In 1 ist schematisch ein Voreinstellgerät 1 für Maschinenwerkzeuge 2 gezeigt, die als Bearbeitungswerkzeuge in einem Bearbeitungszentrum genutzt werden sollen. Das Voreinstellgerät hat eine drehbare Werkzeugaufnahme 3, in die ein Rotationswerkzeug 2 eingespannt und um eine horizontale Drehachse 4 gedreht werden kann. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Werkzeugaufnahme 3 mit Hilfe eines Motors 5 computernumerisch gesteuert drehbar. Bei anderen Ausführungsformen ist eine manuelle Drehung des Werkzeugs mittels eines Handrades oder dergleichen vorgesehen. Es gibt auch Ausführungsformen mit unbeweglicher Werkzeugaufnahme.
  • Dem Voreinstellgerät 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung zugeordnet. Diese umfasst eine unterhalb der Achse 4 angeordnete und generell nach oben gerichtete Lichtquelle, z. B. eine Kaltlichtquelle 10, die das Werkzeug 2 derart von unten beleuchtet, dass in die Optik einer der Lichtquelle diametral zur Achse 4 gegenüberliegend angeordnete Kamera 11 ein Schattenbild eines Werkzeugabschnittes 12 des Werkzeuges 2 fällt. Die Kamera 11 ist in Bezug auf die Drehachse 4 so angeordnet, dass die Drehachse bei richtiger Justierung in der Schärfezone der Kameraoptik liegt. Die Kaltlichtquelle 10 und die Kamera 11 sind an einer Säule 13 befestigt, die auf einem Maschinengestell des Voreinstellgerätes beweglich gelagert ist und die mittels eines nicht näher dargestellten X-Z-Koordinatenschlittens in einer horizontalen Ebene in X-Richtung (senkrecht zur Achse 4) und in Z-Richtung (parallel zur Achse 4) verfahrbar ist.
  • Die Kamera 11 (vgl. 2) ist eine mit einer telezentrischen Optik ausgestattete Digitalkamera, die als Graubildkamera ausgestaltet ist. Es sind auch Versionen mit Farbsensor verfügbar. Als zweidimensionaler Bildsensor der Kamera dient ein CCD-Chip 20, der im Beispielsfall eine Auflösung von 640×480 Pixeln (Bildpunkten) 21 hat. An den CCD-Chip 20 ist ein Analog/Digital-Wandler 22 angeschlossen, der die vom Sensor gelieferten Analogsignale 23 in digitale Bildsignale 24 umwandelt. Diese repräsentieren das Kamerabild, welches von der Kamera 11 digital zur Bildverarbeitungseinrichtung 25 übertragen wird. Die mit einem Rechner, beispielsweise mit einem Personalcomputer, ausgestattete Bildverarbeitungseinrichtung 25 verarbeitet die von der Kamera 11 kommenden, digitalen Kamerabilder. Dabei können Bilder und/oder ausgewertete Daten gespeichert und/oder an externe Ausgabeeinrichtungen wie Drucker, optische und/oder akustische Anzeigeeinrichtungen oder dergleichen abgegeben werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist an die Bildverarbeitungseinrichtung 25 ein Monitor 15 angeschlossen, an dem das aktuelle Kamerabild angezeigt werden kann. Der Monitor dient auch zur Anzeige von Eingabemasken für die Bedienung des Voreinstellgerätes sowie zur Ausgabe bzw. Anzeige von der Bedienerführung und der Bedienerinformation dienenden Daten. Insbesondere können am Ende eines Auswertevorgangs ermittelte Abmessungswerte für das Werkzeug 2 angezeigt werden.
  • Die digitale Datenübertragung erfolgt über eine digitale Schnittstelle gemäß Spezifikation IEEE1394, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung FireWire Interface bekannt ist. Die entsprechende Steckbuchse an der Kamera ist über ein Kabel 26 mit einer entsprechenden Steckbuchse der Bildverarbeitungseinrichtung 25 verbunden. Auch andere Schnittstel len sind möglich, beispielsweise Kameralink oder eine einfache SPS-Schnittstelle oder USB.
  • Die Kamera ist so konfiguriert, dass es möglich ist, mit Hilfe der Bildverarbeitungseinrichtung 25 einige Kameraparameter über geeignete, digitale Steuersignale 27 über die gleiche Schnittstelle zu beeinflussen. Die Kamera kann beispielsweise gemäß der 1394a Kameraspezifikation gebaut sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist es insbesondere möglich, die Belichtungszeit der Kamera einzustellen, indem mit Hilfe geeigneter Steuersignale die Ladezeit der einzelnen Pixel-Kondensatorelemente 21 des CCD-Chips 20 vorgegeben wird. Diese Funktion wird im Folgenden als „Shutter-Funktion” oder „elektronische Blende” bezeichnet, welche über Steuersignale S beeinflusst werden kann. Weiterhin ist es möglich, über digitale Steuersignale G den Verstärkungsfaktor des Analog/Digital-Wandlers 22 einzustellen. Diese Funktionalität, auch als Gain-Einstellung bezeichnet, ermöglicht es, die den einzelnen Pixel-Helligkeiten entsprechenden Digitalwerte proportional zum jeweiligen Absolutwert anzuheben oder abzusenken (Verstärkerfunktion). Weiterhin ist es möglich, über geeignete digitale Steuersignale O am Analog/Digital-Wandler 22 die Digitalwerte für die erfassten Bildhelligkeiten insgesamt und unabhängig vom Absolutwert der jeweiligen Helligkeiten um den gleichen Betrag abzuheben oder abzusenken. Diese Offset-Einstellung entspricht einer Nullpunktverschiebung der digitalen Bildsignale.
  • Diese Einstellmöglichkeiten können einzeln oder in Kombination dazu genutzt werden, die Erfassungscharakteristik der Kamera einzustellen. Die Einstellungen haben unmittelbar Einfluss auf die Qualität des digitalen Kamerabildes, welches in Form digitaler Bildsignale 24 von der Kamera 11 zur Bildverarbeitungseinrichtung 25 übertragen wird.
  • Bei anderen Ausführungsformen können noch andere Kameraparameter einstellbar sein, beispielsweise durch eine Tiefpassfilterung und/oder durch Einführung von Nicht-Linearitäten im Grauwertverlauf.
  • Wird die Kamera 11 so positioniert, dass ein Teil des Werkzeuges 2 in das Bildfeld der Kamera ragt, so entsteht ein Grauwert-Kamerabild 30 (3), welches einen dem Schattenriss des Werkzeugabschnittes entsprechenden Werkzeuganteil 31 und einen dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil 32 hat, der beim gezeigten Durchlichtverfahren heller ist das der Werkzeuganteil. Der Werkzeuganteil 31 und der Hintergrundanteil 32 gehen entlang eines schmalen, quasi-linienhaften Übergangsbereiches 33 ineinander über. Dieser Übergangsbereich wird auch als die in der entsprechenden Projektion erscheinende Werkzeugkante oder Werkzeugkontur bezeichnet.
  • In 4 ist ein typischer Verlauf der Grauwerte entlang einer Bildrichtung 34 gezeigt, die im stumpfen Winkel quer über den Übergangsbereich 33 verläuft. Dabei sind auf der x-Achse Ortskoordinaten in Form von Pixel-Positionen, d. h. Positionen von Bildpunkten, aufgezeichnet. Die y-Achse repräsentiert Grauwerte, d. h. Helligkeitswerte der entsprechenden Pixel auf einer normierten Grauwertskala, bei der beispielsweise der Minimalwert (absolute Dunkelheit) dem Wert Null und der Maximalwert MAX einem Grauwert 255 entsprechen kann. Die mit durchgezogener Linie dargestellte Grauwertkurve 35 ist gekennzeichnet durch einen dem Werkzeuganteil 31 entsprechenden Dunkelbereich 36 mit bedeckten Sensor-Pixeln 21 und entsprechend niedrigen Grauwerten, einen dem hellen Hintergrund entsprechenden Hellbereich 37 mit hohen Grauwerten nahe dem Maximum und einem dazwischenliegenden Grauwertübergang 38, der einen generell S-förmigen Verlauf hat. Das Niveau der niedrigsten Helligkeitswerte wird als unteres Plateau 39 und der Sättigungswert höchster Helligkeiten wird als oberes Plateau 40 be zeichnet. Der Grauwerthub 41 zwischen unterem Plateau 39 und oberem Plateau 40 wird auch als Kantenhub bezeichnet.
  • Es ist unmittelbar ersichtlich, dass bei einem derartigen Grauwertübergang die tatsächliche Position der für den Grauwertübergang verantwortlichen Werkzeugkante, d. h. der Kantenort auf der Pixel-Achse (x-Achse), nicht ohne weiteres eindeutig ermittelbar ist. Es gibt Verfahren, bei denen angenommen wird, dass der Kantenort dem Ort maximaler Steigung der Grauwertkurve, d. h. dem Wendepunkt 41 dieser Kurve entspricht. Der Erfinder hat herausgefunden, dass es Fälle gibt, bei denen diese Annahme zu falschen d. h. geometrisch unzutreffenden Ergebnissen führt.
  • Die Erläuterungen zum Grauwertprofil 35 zeigen, dass die Ermittlung des Kantenortes auf der Pixelskala entscheidend von den Helligkeitsverhältnissen im Kamerabild abhängt. Wird beispielsweise ein Werkzeug vermessen, welches eine metallisch glänzende Schneide hat, auf die gegebenenfalls noch Fremdlicht fällt, so wird der Werkzeuganteil 31 des Kamerabildes insgesamt heller erscheinen, so dass das Helligkeitsniveau im Dunkelbereich 36 angehoben würde. Daraus könnte das in 4 gestrichelt gezeigte Grauwertprofil 35' resultieren, bei dem beispielsweise der Wendepunkt 41' gegenüber dem Wendepunkt 41 des Grauwertprofils 35 seitlich in Richtung dunklerer Helligkeitswerte verschoben wäre. Dies kann zu Messfehlern führen. Ähnliche Effekte, gegebenenfalls in die andere Richtung, können sich beispielsweise ergeben, wenn die Intensität der Hintergrundbeleuchtung schwankt, so dass das Maximalniveau im Helligkeitsbereich variiert.
  • Die Erfindung vermeidet solche Fehler zuverlässig. Das wird dadurch erreicht, dass die Erfassenscharakteristik der Kamera 11 in Abhängigkeit mindestens eines Steuerkriteriums gezielt gesteuert wird, um eine optimale Darstellung des Grauwertübergangs, d. h. eine optimale Dar stellung des Übergangsbereiches im Kamerabild zu gewährleisten. Diese Darstellung soll weitgehend unabhängig von den Beleuchtungsverhältnissen der Messumgebung und/oder von der Helligkeit der zu vermessenden Werkstücke und/oder von der Stereometrie der zu vermessenden Werkzeugkanten (scharfe Kante, plattenförmige Kante, runde Kante etc.) sein.
  • Um den Einfluss der Kantenstereometrie zu berücksichtigen, sind in einem Speicher der Bildverarbeitungseinrichtung typische Grauwertprofile für Standard-Kanten bzw. digitale Repräsentationen dieser typischen Grauwertprofile hinterlegt. Hierzu zeigt 5 schematisch ein typisches Grauwertprofil 51 für eine Kante einer Platte, ein Grauwertprofil 52 für eine messerscharfe Kante und ein Grauwertprofil 53 für eine abgerundete Kante, die beispielsweise an einem kugeligen Körper vorliegt. Es ist erkennbar, dass das typische Grauwertprofil 51 an einer plattenförmigen Kante über einen breiteren Bereich „verschmiert” ist als das Grauwertprofil einer Messerkante, welches einen abrupten Dunkel-Hell-Übergang zeigt. Das Grauwertprofil 53 an der runden Kante zeichnet sich gegenüber den anderen Grauwertprofilen durch größere Unschärfe und eine mittlere Steigung aus. Diese Grauwertprofile werden auf einen geeigneten Kantenhub 56 zwischen unterem Plateau 54 und oberen Plateau 55 normiert. In einem definierten Helligkeitsabstand vom oberen Plateau 55 wird ein oberer Kurvenpunkt 57 und in einem definierten Helligkeitsabstand vom unteren Plateau 54 ein unterer Kurvenpunkt 58 bestimmt. Die durch diese Punkte verlaufende Gerade wird als Norm-Steigungsgerade des Sollprofils 52 bezeichnet. Die anderen typischen Grauwertprofile 51, 53 werden in entsprechender Weise parametrisiert. Diese typischen Steigungsgeraden bzw. entsprechende digitale Repräsentationen werden als Vergleichparameter für die tatsächlichen Messprofile im Rechner hinterlegt.
  • Für die Erzeugung einer Datenbank mit typischen Grauwertprofilen kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werde. Zunächst wird eine gewisse Anzahl von „Golden Parts” ausgewählt, die bestimmte Merkmale oder Merkmalskombinationen bezüglich Kantengeometrie und/oder Oberfläche und/oder Rautiefe und/oder Farbe oder dergleichen haben und stellvertretend für eine ganze Familie/Gruppe von Werkzeugen stehen. Anhand solcher „Golden Parts” bzw. Standard-Werkzeuge werden typische Grauwertprofile an geeigneten Stellen ermittelt. Bei einer Variante werden die Grauwertaufnahmen zunächst mit Standard-Einstellungen der Kamera (Kameradefaulteinstellungen) unter definierten, optimalen Umgebungsbedingungen, d. h. insbesondere ohne Fremdlicht, bei festgelegten Plateaus gemacht. Dementsprechend würden Fehler bei den späteren Messungen an „richtigen” Werkzeugen, die durch Farbe (schwarz/glänzend) und/oder Geometrie (Kante/Zylinder) und/oder ungünstige Lichtungsverhältnisse erzeugt werden, durch Anpassung bzw. Änderung der Erfassungscharakteristik der Kamera kompensiert werden. Die Zuverlässigkeit der Kompensation kann dadurch erhöht werden, dass beim realen Messvorgang für die Steuerung der Erfassungscharakteristik noch weitere Eingabeparameter bereitgestellt werden, beispielsweise Messwerte von Helligkeit über einen zusätzlichen Sensor und/oder Angaben im Messprogramm über Art des Werkzeuges, Typ der zu vermessenden Kante (beispielsweise zylindrische Leiste oder scharfe Schneide einer Reibahle) oder dergleichen.
  • Ein Messvorgang an einem Rotationswerkzeug mit messerscharfer Schneide kann dann wie folgt ablaufen. Zunächst wird das Werkzeug im Bildfeld der Kamera positioniert und so eingestellt, dass sich die zu vermessende Werkzeugschneide, deren Kontur die Wirkabmessung des Rotationswerkzeuges bestimmt, in der Schärfezone der Kamera befindet. In dem von der Kamera erfassten Kamerabild liegt dann ein dunkler Flächenanteil 31 vor, der dem Werkzeuganteil entspricht und der an ei nem kantennahen Übergangsbereich 33 in den hellen Hintergrundanteil 32 übergeht.
  • Dieses Kamerabild wird nach Digitalisierung digital zur Bildverarbeitungseinrichtung 25 übertragen. In dieser wird rechnerisch ein Ist-Grauwertprofil 60 ermittelt, welches als punktierte Linie schematisch in 3 dargestellt ist. Im Rechner sind definierte Grauwertniveaus für das untere Plateau 39 und das obere Plateau 40 hinterlegt. Es ist erkennbar, dass im Beispielsfall der dunkle Bereich des Ist-Grauwertprofils 60 oberhalb des unteren Plateaus und der helle Bereich unterhalb des oberen Plateaus 40 liegt. Nun erfolgt mit Hilfe einer Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera eine Angleichung des Ist-Grauwertprofils an das Soll-Grauwertprofil 52 einer messerscharfen Kante. Hierzu überträgt die Bildverarbeitungseinrichtung 25 digitale Steuersignal 27 an die Kamera, um die Erfassungscharakteristik so zu verändern, dass die dunkelsten Grauwerte des Ist-Grauwertprofils 60 mit dem vorgegebenen unteren Plateau 39 und die größten Grauwerte im Hellbereich 37 mit dem oberen Plateau 40 zusammenfallen. Das Grauwertprofil wird sozusagen zwischen vorgegebenen unteren und oberen Helligkeitsniveaus „geklemmt”. Die Positionen des unteren Plateaus 39 und/oder des oberen Plateaus 40 auf der Grauwertskala können ebenfalls verändert werden. Im Beispielsfall wird das Grauwertprofil nach oben und unten gestreckt, so dass der zunächst flache Grauwertübergang nach dieser Veränderung steiler verläuft. In 4 wird das durch Steuerung der Erfassungscharakteristik veränderte und damit optimierte Grauwertprofil durch das durchgezogene Grauwertprofil 35 repräsentiert.
  • Das Ist-Grauwertprofil 60 gehört zu einer ausgewählten Bildrichtung, die in stumpfem Winkel, vorzugsweise etwa senkrecht, zum Verlauf der Hell-Dunkel-Kante verläuft (vergleiche Richtung 34 in 4). Eine spezielle Logik im Auswerteprogramm sorgt dafür, dass für jeden Kantenort eine geeignete, möglichst steil auf den zu vermessenden Kantenab schnitt fallende Messrichtung gewählt wird. Somit kann beispielsweise für Messpunkte, die im unteren Abschnitt der in 4 gezeigten Werkzeugkontur liegen, anstatt der horizontal in X-Richtung verlaufenden Messrichtung 34 auch eine senkrecht zu dieser (in Z-Richtung) verlaufenden Messrichtung ausgewählt werden.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform wird das Bild immer zeilenweise (in X-Richtung) und innerhalb der Zeile dann spaltenweise eingelesen, beginnend links oben. Das Bild liegt somit zunächst als „Zahlengrab” im Bildspeicher. Die Kontur wird dann zunächst grob ausgewertet, um den Bereich seiner Extrempunkte in X-und Z-Richtung zu ermitteln. Diese Extrempunkte X1 und Z1 sind deshalb von Bedeutung, weil das gezeigte Werkzeug ein Werkstück mit diesen „äußeren” Kanten bearbeitet. Daher sind diese Bereiche relevant. Bei der Auswertung durchstößt dann die jeweils ausgewertete Bildrichtung (z. B. Richtung 34 in 4) die Kontur im Wesentlichen senkrecht, wobei die Bildrichtung horizontal oder vertikal sein kann. In der Umgebung dieses Durchstoßpunktes, beispielsweise im Bereich von vier bis fünf Pixeln um diesen Durchstoßpunkt herum, wird der Grauwertverlauf nochmals genauer analysiert und ein Subpixeling durchgeführt.
  • Anhand von 6 wird erläutert, auf welche Weise der Verlauf des Grauwertprofils zur optimalen Kantendarstellung verändert werden kann. Wird beispielsweise die Belichtungszeit (Parameter S) von niedrigen Werten (Pfeil nach unten) zu höheren Werten (Pfeil nach oben) verlängert, so werden dunkle und hellere Grauwerte zu höheren Werten verschoben, wobei gleichzeitig das Grauwertprofil im Übergangsbereich steiler wird. Wird die Verstärkung (Gain-Einstellung G) zwischen niedrigen Werten (Pfeil nach unten) und höheren Werten (Pfeil nach oben) verändert, werden alle Grauwerte der Kurve proportional zu ihrem Absolutwert erhöht. Eine Verstellung des Offset-Parameters (O) bewirkt eine Verschiebung der Gesamtkurve ohne Formänderung nach unten oder nach oben. Es ist erkennbar, dass durch eine geeignete Kombination dieser Kameraeinstellungen das Ist-Grauwertprofil so in Richtung der Helligkeitsachse gestreckt werden kann, dass der Dunkelbereich mit dem unteren Plateau 39 und der Hellbereich mit dem oberen Plateau 40 zusammenfällt. Durch Veränderung des oberen Plateaus 40 und/oder des unteren Plateaus 39 kann der Kantenhub 41 des „geklemmten” Grauwertprofils 35 verändert und dieses dadurch noch gestreckt oder gestaucht werden.
  • Die genannte Einstellmöglichkeiten werden dazu genutzt, das Ist-Grauwertprofil so zu optimieren, das seine Norm-Steigungsgerade 62 die gleiche Steigung hat wie die Norm-Steigungsgerade 52 des entsprechenden Standard-Kantentyps.
  • Bei einer Variante des Verfahrens werden die charakteristischen Norm-Grauwertprofile von Standardteilen (Golden Parts) mit Hilfe von Steigungsdreiecken bzw. deren digitaler Repräsentation charakterisiert. Dies wird zunächst anhand der linken Teilfigur in 5 erläutert. Zunächst wird in einem geeigneten Abstand unterhalb des oberen Plateaus 55 ein oberes Hilfsplateau 55' und in einem geeigneten Abstand oberhalb des unteren Plateaus 54 ein geeignetes Hilfsplateau 54' definiert. Die Schnittpunkte des typischen Grauwertprofils 51 mit den Hilfsniveaus 54' und 55' definieren gemeinsam mit den Richtungen der Ortsachse und der Helligkeitsachse ein Standarddreieck 50', dessen Form charakteristisch für den Grauwertverlauf des Profils 51 ist. Bei der anhand 3 erläuterten Auswertung eines gemessenen Ist-Grauwertprofils 35 werden nun entsprechende Hilfsniveaus 39' und 40' definiert. Als Referenz für den Kurvenoptimierungsprozess wird ein den Werkzeugtyp repräsentierende Norm-Steigungsdreieck 50 bzw. eine rechnerische Repräsentation derselben herangezogen. Mit Hilfe dieses Steigungsdreiecks 50 wird die Erfassungscharakteristik der Kamera so verändert, dass das erfasste Grauwertprofil an dieses Steigungsdreieck so angepasst wird, dass der Profilverlauf durch die an den spitzen Winkeln liegenden Eckpunkte des Steigungsdreiecks 50 verläuft. Der wahre Kantenort ergibt sich bei dieser Variante aus dem Schnittpunkt der Messschwelle M mit der Hypotenuse des Steigungsdreiecks 50. Die beschriebenen Verfahrensvarianten ergeben hinsichtlich der Lage des Kantenortes vergleichbare Ergebnisse.
  • An diesem durch Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera optimierten Grauwertprofil kann nun der wahre Kantenort 61 mit Hilfe einer vorgegebenen Messschwelle M bestimmt werden. Der wahre Kantenort liegt auf der Ortsachse (Pixel-Achse), dort, wo die Steigungsgerade 62 das Niveau der Messschwelle M schneidet. Es ist erkennbar, dass dieser Kantenort nicht notwendigerweise dem Schnittpunkt der Messschwelle mit dem Grauwertprofil 35 oder dem Wendepunkt des Grauwertprofils entspricht.
  • Die Positionen der Messschwelle M, des oberen Plateaus 40 und des unteren Plateaus 39 können mit Hilfe von Versuchsmessungen an Standardteilen empirisch festgelegt werden. Es hat sich als nützlich herausgestellt, wenn das obere Plateau 40 deutlich unterhalb des maximalen Helligkeitswerts MAX liegt, so dass der Bereich der Helligkeits-Sättigung im Bereich 37 auf jeden Fall zuverlässig erfasst werden kann. Ein Abstand des unteren Plateaus 39 vom Null-Niveau der Helligkeit ist ebenfalls vorteilhaft. Es kann ein geringer Grauwert-Abstand ausreichen. Insgesamt ist anzustreben, den Kantenhub 41 möglichst groß zu gestalten, um eine genauere Interpolation am Grauwertprofil zur Bestimmung des Kantenortes zu ermöglichen.
  • Es hat sich in zahlreichen aufwendigen Vorversuchen gezeigt, dass die Lage der Messschwelle M auf der Grauwertskala in erster Näherung nur von der Kantenstereometrie, d. h. von der geometrischen Form der zu vermessenden Kante abhängig ist. Dagegen liegt keine oder nur eine geringe Abhängigkeit von der Oberflächenhelligkeit des Werkzeuges vor. Störende Auswirkungen von Oberflächenhelligkeit und Fremdlicht werden bei der Streckung des Grauwertprofils zwischen den vorgegebenen Helligkeitsplateaus berücksichtigt.
  • Beim Ausführungsbeispiel werden die typischen Kantenverläufe (5) anhand von Steigungswerten bzw. Steigungsgeraden parametrisiert. Bei anderen Varianten ist es auch möglich, die Parametrisierung der unter idealen Messbedingungen ermittelten Soll-Kurven (5) durch Kurvenverläufe zu parametrisieren.
  • Die Erfindung schafft somit ein adaptives Vermessungssystem, welches schnell und empfindlich auf wechselnde Umgebungsbedingungen reagiert und bei dem die Kamera schnell so eingestellt wird, dass eine optimale, geometriegetreue Erfassung von Werkzeugkonturen möglich wird. Dabei kann eine optimale Aufteilung der „Arbeit” zwischen Bilderfassung (Kamera) und Bildverarbeitung (Bildverarbeitungsrechner) erreicht werden. Die adaptive Kamera ist nur so weit intelligent, dass sie digitale Kamerabilder liefert, bei denen die Kantendarstellung, d. h. die Darstellung des Hell-Dunkel-Übergangs, unabhängig von den Umgebungsbedingungen so optimiert ist, dass eine geometriegetreue und damit genau Ermittlung von Abmessungswerten des vermessenen Werkzeuges durch die Bildverarbeitungseinrichtung möglich wird. Die Bildverarbeitung selbst, welche als Endergebnis zu Abmessungswerten des Werkzeuges führen kann, wird auf Seiten der Bildverarbeitungseinrichtung durchgeführt, die jede hierfür geeignete Konfiguration haben kann. Sie benötigt keine Einrichtung zur Umwandlung analoger Bildsignale in digitale Bildsignale.
  • Die Erfindung wurde am Beispiel einer Messeinrichtung mit Durchlicht erläutert. Die Erfindung ist auch anwendbar bei Auflichtmessungen und kann insbesondere auch für diese Beleuchtungsart zuverlässigere Messergebnisse gewährleisten.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform wird eine Videokamera mit zweidimensionalem Bildsensor zur Erzeugung von (zweidimensionalen) Kamerabildern genutzt. Dabei wird eine Vielzahl übereinanderliegender Zeilen praktisch zeilengleich erfasst. Die Erfindung ist auch anwendbar bei Ausführungsformen, bei denen zur Erzeugung von Kamerabildern eine oder mehrere Zeilenkameras verwendet werden. Mit Hilfe einer Zeilenkamera kann durch ein geeigneten Scan-Vorgang (Relativbewegung zwischen Zeilenkamera und Werkzeug senkrecht zur Zeilenrichtung) und sequenzielle Erfassung von Zeilen ebenfalls ein „Kamerabild” erzeugt werden, welches die Bildinformation von nacheinander aufgenommenen Zeilen enthält.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Vermessen von Werkzeugen, insbesondere von Maschinenwerkzeugen in Einstellgeräten, mit folgenden Schritten: Erfassen mindestens eines Werkzeugabschnitts des Werkzeugs mit Hilfe mindestens einer Kamera zur Erzeugung von Kamerabildern, welche einen dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Werkzeuganteil und einen dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil haben, die entlang eines schmalen Übergangsbereichs ineinander übergehen; Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit mindestes eines Steuerkriteriums mit dem Ziel einer Optimierung der Erfassungscharakteristik für den Übergangsbereich zur Erzeugung von durch die Steuerung veränderten Kamerabildern; Übertragung der durch die Steuerung veränderten Kamerabilder zu einer Bildverarbeitungseinrichtung; Verarbeitung der durch die Steuerung veränderten Kamerabilder, wobei die Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera mindestens einen der folgenden Schritte umfasst: (a) eine Steuerung der Belichtungszeit bei der Erfassung der Kamerabilder; (b) eine Steuerung der Verstärkung von Bildsignalen innerhalb der Kamera; (c) eine Steuerung des Gesamtniveaus der Bildhelligkeit der Kamerabilder; (d) eine Ermittlung eines Ist-Grauwertprofils der Kamerabilder in einer quer zur Verlaufsrichtung des Übergangsbereichs verlaufenden Bildrichtung in Verbindung mit einem Vergleich des Ist-Grauwertprofils mit mindestens einem vorgegebenen Soll-Grauwertprofil, welches eine für die Auswertung optimale Bilddarstellung des Übergangsbereichs repräsentiert, sowie einer Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Richtung einer Angleichung des Ist-Grauwertprofils an das Soll-Grauwertprofil.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem vor der Messung Soll-Grauwertprofile an verschiedenen Referenzkörpern mit typischen Kantengeometrien ermittelt werden und bei dem den Soll-Grauwertprofilen entsprechende Soll-Grauwertprofildaten in einem Speicher der Bildverarbeitungseinrichtung gespeichert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem bei einem Vergleich eines Ist-Grauwertprofils mit einem Soll-Grauwertprofil ein Vergleichsparameter ermittelt wird, der eine Norm-Steigung eines Ist-Grauwertprofils repräsentiert und der mit einem entsprechenden Vergleichsparameter für eine Norm-Steigung eines Soll-Grauwertprofils verglichen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit von mindestens einer Messgröße, die bei der Erfassung des Werkzeugabschnittes ermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden Schritten: Erzeugen von digitalen Bildsignalen, die ein Kamerabild repräsentieren; Erzeugen von digitalen Steuersignalen zur Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera; Übertragung der digitalen Bildsignale von der Kamera zur Bildverarbeitungseinrichtung und der digitalen Steuersignale von der Bildverarbeitungseinrichtung zur Kamera über eine gemeinsame, digitale Datenübertragungsverbindung.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die digitale Datenübertragung leitungsgebunden erfolgt.
  7. Messvorrichtung zum Vermessen von Werkzeugen, insbesondere von Maschinenwerkzeugen in Einstellgeräten mit mindestens einer Kamera (11) zum Erfassen mindestens eines Werkzeugabschnittes (12) eines in einer Werkzeugaufnahme gehaltenen Werkzeuges (2) zur Erzeugung von Kamerabildern (30), welche einen dem Werkzeugabschnitt entsprechenden Werkzeuganteil (31) und einem dem Hintergrund entsprechenden Hintergrundanteil haben, die entlang eines schmalen Übergangsbereichs (33) ineinander übergehen; einer Bildverarbeitungseinrichtung (25) zur Verarbeitung von Kamerabildern; und einer der Bildverarbeitungseinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung zur Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Abhängigkeit mindestens eines Steuerkriteriums mit dem Ziel einer Optimierung der Erfassungscharakteristik der Kamera für den Übergangsbereich zur Erzeugung veränderter Kamerabilder, wobei die Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera mindestens einen der folgenden Schritte umfasst: (a) eine Steuerung der Belichtungszeit bei der Erfassung der Kamerabilder; (b) eine Steuerung der Verstärkung von Bildsignalen innerhalb der Kamera; (c) eine Steuerung des Gesamtniveaus der Bildhelligkeit der Kamerabilder; (d) eine Ermittlung eines Ist-Grauwertprofils des Kamerabildes in einer quer zur Verlaufsrichtung des Übergangsbereichs verlaufenden Bildrichtung in Verbindung mit einem Vergleich des Ist-Grauwertprofils mit mindestens einem vorgegebenen Soll-Grauwertprofil, welches eine für die Auswertung optimale Bilddarstellung des Übergangsbereichs repräsentiert, sowie einer Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera in Richtung einer Angleichung des Ist-Grauwertprofils an das Soll-Grauwertprofil.
  8. Messvorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Kamera eine Digitalkamera (11) mit mindestens einem zweidimensionalen Bildsensor, insbesondere einem CCD Chip (20), und einem mit dem Bildsensor verbunden Analog/Digital-Wandler (22) zur Umwandlung der am Bildsensor auftretenden analogen Signale in digitale Bildsignale (24) ist.
  9. Messvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Kamera (11) eine gemeinsame Schnittstelle zum Empfang von Steuersignalen (27) zur Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera und zur Abgabe von den Kamerabildern entsprechenden Bildsignalen (24) aufweist, wobei die Schnittstelle vorzugsweise eine digitale Schnittstelle ist.
  10. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der der Bildverarbeitungseinrichtung eine gemeinsame Schnittstelle zum Empfang von Bildsignalen (24) der Kamera und zur Abgabe von Steuersignalen (27) zur Steuerung der Erfassungscharakteristik der Kamera zugeordnet ist, wobei die Schnittstelle vorzugsweise eine digitale Schnittstelle ist.
  11. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei der die Kamera (11) mit der Bildverarbeitungseinrichtung (25) über eine einzige, digitale Datenübertragungsleitung (26) verbunden ist, die bidirektional zur Übertragung von digitalen Steuersignalen zwischen Bildverarbeitungseinrichtung und Kamera und von digitalen Bildsignalen zwischen Kamera und Bildverarbeitungseinrichtung nutzbar ist.
  12. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Bildverarbeitungseinrichtung keine Einrichtung zur Umwandlung analoger Bildsignale in digitale Bildsignale aufweist.
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