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Die Erfindung betrifft einen Modentransformator,
der sich mit dielektrischen Rippenwellenleitern integrieren lässt. Er
ermöglicht
die verlustarme und, dejustagetolerante Kopplung dieses Rippenwellenleiters
mit einem dielektrischen Wellenleiter, der eine andersgeartete Intensitätsverteilung
aufweist, insbesondere mit einer Faser.
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Beim optischen Rippenwellenleiter
besteht der Wellenleiterkern aus einer Schicht eines Dielektrikums,
die auf einer Trägerschicht
aufgebracht ist und deren Ausdehnung vertikal sehr viel kleiner
ist als lateral. Sie kann mit einer ebenfalls dünnen Schicht anderen Materials
ganzflächig
abgedeckt sein. Der Brechungsindex des Wellenleiterkerns ist höher als
der der Umgebung, daraus ergibt sich die Führung in der Vertikalen (senkrecht
zu den Schichtebenen). Lateral (parallel zu den Schichtebenen gesehen)
wird die Führung
erzeugt durch einen zusätzlich
aufgesetzten, schmalen, dielelektrischen Streifen, eine sog. Rippe.
Die geführten
Moden weisen eine Intensitätsverteilung
auf, die bestimmt wird durch die Brechungsindizes der verwendeten
Materialien und ihre räumliche
Anordnung (Schichtdicken, Rippenhöhe und -breite), wobei im Prinzip
alle diese Parameter sowohl das vertikale als auch das laterale Intensitätsprofil
beeinflussen. Genauer wird dies beschrieben von Michael Munowitz
und David J. Vezzetti (M.M., D.J.V.: "Lateral Confinement in Generalized Strip-Loaded
Optical Waveguides",
J. Appl. Phys., 68, 5375–5377,
1990; M.M., D.J.V.: "Mode Structure
and Lateral Confinement in Strip-Loaded Optical Waveguides: Effects
of Asymmetric Cladding",
J. Lightwave Technol., 10, No. 4, 426–431, 1992; D.J.V., M.M.: "Design of Strip-loaded
Optical Waveguides for Low-Loss Coupling to Optical Fibers", J. Lightwave Technol.,
10, No. 5, 581–586, 1992).
Für eine
qualitative Diskussion der Modenverteilung kann jedoch zunächst die
vertikale Führung des
zugehörigen
Filmwellenleiters ohne Rippe betrachtet werden und aus dem Verlauf
des vertikalen Intensitätsprofils
in Richtung Rippe deren möglichen Einfluss
abgeschätzt
werden. Er wird umso geringer, je schwächer die laterale Führung relativ
zur vertikalen ist, d.h. je größer der
Abstand der Rippe zum Kern bzw. je dicker die Abdeckschicht ist
und je kleiner die Höhe,
Breite und der Brechungsindex der Rippe sind.
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Werden optische Wellenleiter unterschiedlicher
Art miteinander gekoppelt, führt
die einfachste Lösung,
die Stoßkopplung,
zu mehr oder weniger großen
Verlusten, je nachdem wie stark sich die Wellenleiter-Moden unterscheiden.
Denn in der Regel besitzen die beiden miteinander zu koppelnden
Wellenleiter Strukturen, die sich in der Geometrie und in der Materialzusammensetzung,
also dem Brechzahlprofil unterscheiden. Diese Koppelverluste können vermieden
werden, wenn die Wellenleiter-Kopplung mit Hilfe eines Modentransformators
eingerichtet werden kann, der die Mode eines Wellenleiters zur Stoßstelle
hin an die Mode des anderen Wellenleiters angleicht.
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Die Faser-Chip-Kopplung ist der wichtigste Spezialfall
der Wellenleiter-Kopplung.
Die Intensitätsverteilungen
in einer optischen Faser und in optischen und opto-elektronischen
Bauelementen auf Halbleiterbasis unterscheiden sich in der Regel
drastisch. Die zirkularsymmetrische Struktur der Faser mit einer
relativ niedrigen Brechzahldifferenz zwischen Kern und Mantel führt zu einem
Lichtfleck mit einem Durchmesser von typischerweise 10 μm und derselben
Symmetrie. Ganz anders sind die Verhältnisse im Wellenleiter von
Lasern, Modulatoren, Detektoren etc. (z.B. auf der Basis von InP),
sie erfordern eine Wellenleiter-Struktur, die zu einem kleinen Modendurchmesser
mit z.T. stark asymmetrischer Intensitätsverteilung führt. Unter
solchen Bedingungen ist eine simple Faser-Chip-Stoßkopplung
nur mit hohen Verlusten möglich.
Die konventionelle Lösung, die
Modentransformation auf Seiten der Faser vorzunehmen (mit Linsen, Fasertapern
etc.), ist wegen der dabei gegebenen geringen Justagetoleranzen
sehr aufwendig und relativ instabil. Die bessere Lösung ist,
mit Hilfe eines auf dem Chip integrierten Modentransformators die
Mode des (Halbleiter-)Wellenleiters aufzuweiten und zu symmetrisieren.
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In der Literatur sind verschiedene
Typen von integrierten Modentransformatoren beschrieben worden.
Die weitaus meisten benutzen das Phänomen, dass die geführte Mode
eines Wellenleiters sich ausdehnt, wenn eine Dimension des Wellenleiterkerns, seine
Breite oder seine Dicke, oder beide ein gewisses Maß unterschreiten.
Man spricht dann von einem lateralen oder Breiten-Taper bzw. einem
vertikalen oder Dicken-Taper. Solche Strukturen herzustellen erfordert
hohen technologischen Aufwand. Da die Wellenleiter-Kernschicht und
damit die Brechzahl nicht verändert
wird, müssen
die Breite bzw. die Dicke am Ende des Modentransformators sehr klein werden.
Bei lateralen Tapern kann die erforderliche Restbreite der Taperspitze
so gering sein, dass sie nur mit einem erheblichen Aufwand reproduzierbar realisiert
werden kann. Vertikale Taper sind nur mit speziellen subtraktiven
Verfahren zu realisieren, da die mit konventioneller Lithographie
herstellbaren Maskierungen i.a. nur einen lateralen Informationsübertrag
erlauben. Die geringe Breite bzw. Dicke muss präzise eingestellt werden, da
kleine Abweichungen schon zu deutlichen Veränderungen der Intensitätsverteilung
führen.
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In der
DE 196 13 701 A1 wird ein
Feldweitentransformator auf der Basis eines vertikalen Tapers beschrieben.
Neben der allmählichen
Reduzierung der Schichtdicke der Wellenleiter-Kernschicht sind als
weiteres wesentliches Element unterhalb des Wellenleiters mehrere
Pufferschichten angeordnet, die durch Leitschichten mit höherem Brechungsindex voneinander
getrennt sind. Mit abnehmender Kernschichtdicke breitet sich die
Mode aus und koppelt mit den Leitschichten, die eine weitere Ausdehnung der
Moden begrenzen. Zusätzlich
wird im Bereich der abgedünnten
Kernschicht seitlich die oberste der Pufferschichten abgetragen,
indem parallel zum Wellenleiter Gräben geätzt werden. Dies verhindert
die übermäßige laterale
Ausdehnung der Mode.
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Einen sehr ähnlichen Modentransformator beschreiben
auch J. Stulemeijer et. al. in "InP-Based Spotsize
Converter for Integration with Switching Devices" (IEEE Photonics Technology Letters.
Vol. 11 No. 1 January 1999, S.81 bis 83. Ein speziell ausgewählter Rippenwellenleiter
wird vertikal (mit Hilfe einer besonderen Ätztechnik) und lateral getapert,
die entstehende aufgeweitete Mode wird von einer dreifachen Sequenz
von Leit- und Pufferschichten (Gesamtdicke ca. 5 μm) aufgenommen.
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In der
US
5,703,895 wird ein Modentransformator beschrieben, bei
dem statt eines stetig dünner werdenden
Wellenleiterkerns eine stufenweise Entfernung der oberen Wellenleiterschichten
eingesetzt wird, im Zusammenspiel mit Leitschichten und einer besonderen
Gestaltung des Querschnitts des gesamten Wellenleiters im Bereich
des Modentransformators.
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P. V. Studenkov et. al. stellen in "Efficient Coupling
in Integrated Twin-Waveguide
Lasers Using Waveguide Tapers" (IEEE
Photonics Technology Letters, Vol. 11 No. 9 September 1999, S1096
bis 1098 ein Modentransformator vor, der das Konzept des „Zwillings-Wellenleiters
(Twin-Waveguide)" in
Kombination mit einem lateralen Taper benutzt. Das komplette Schichtpaket
des Wellenleiters besteht oben aus einem aktiven und unten aus einem
passiven Teil. Der aktive Teil enthält die laseraktiven Quanten-Well-Schichten
und die InP-Deckschicht,
der passive Teil eine quaternäre
GaInAsP-Schicht. Der aktive Wellenleiter wird mit einem lateralen
Taper bis auf eine Breite von 0,6 μm verjüngt; danach bleibt als Wellenleiter
nur noch die passive Schicht übrig,
auf ihr sitzt noch eine InP-Schicht mit Rippe, um die laterale Führung zu
erzeugen. An diesen Wellenleiter wird eine Faser angekoppelt.
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Bei allen bisher bekannten Typen
müssen zur
Optimierung der Modenverteilung in der Koppelebene zusätzliche
Schichten (z.B.
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Leitschichten) eingefügt werden
bzw. es muss ein spezieller Wellenleiterkern verwendet werden. Dies
kompliziert zumindest die Herstellung bzw. kann sogar in einigen
Fällen
die Bauelement-Integration unmöglich
machen. Damit sind diese Typen nicht universell einsetzbar.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, einen Modentransformator anzugeben, der in der Koppelebene
eine Mode mit möglichst
der erforderlichen Fleckgröße und -form
erzeugt und somit geringe Kopplungsverluste verursacht. Er soll
technologisch einfach und reproduzierbar hergestellt werden können und
in seiner Konfiguration möglichst
flexibel sein, um verschiedene Wellenleiter aneinander anpassen
zu können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst,
indem der Rippenwellenleiter einen definierten Bereich aufweist,
der der Koppelebene zum anderen Wellenleiter vorgelagert ist und
der den eigentlichen Modentransformator darstellt. In diesem Bereich
wird die Schichtenfolge des Rippenwellenleiters durch partielles
Wegätzen
modifiziert. Dadurch entstehen Löcher
im Dielektrikum, das dort durch Luft oder auch ein anderes Material
mit einem Brechungsindex, der niedriger als der des Wellenleiter-Materials
ist, ersetzt wird. Räumlich
gemittelt werden die Brechungsindizes in den Schichten mit Löchern gewissermaßen „verdünnt".
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Solange der Abstand der einzelnen
Löcher untereinander
und ihre lateralen Abmessungen so gewählt werden, dass noch genügend große Bereiche
der ursprünglichen
Schichtenfolge in ausreichender Nähe zueinander vorhanden sind,
wird die Mode wie mit einer kompakten Wellenleiterrippe geführt. Durch
geeignet gewählte
Werte für
Größe, Form
und Verteilung der einzelnen Löcher
lässt sich
die laterale und vertikale Führung
der Mode im Wellenleiter längs des
Modentransformators gezielt einstellen und lokal variieren. In diesem
Bereich nimmt die effektiv wirksame Brechzahl der Wellenleiterrippe
und damit auch die Führung
der Mode im Wellenleiter in Richtung zur Koppelebene ab. In der
Koppelebene ist die „Verdünnung" am stärksten,
die Verteilungsdichte der Löcher,
d.h. ihre Zahl bzw. ihre Fläche
pro Flächeneinheit
ist dort am größten und
die verbliebenen Reste nehmen dort also die geringste Fläche und/oder den
größten Abstand
zueinander ein. Dadurch kann die Mode in der Koppelebene gezielt
an die Erfordernisse, z.B. an die Intensitätsverteilung einer Faser angepasst
werden.
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Die „Verdünnung" der Wellenleiterrippe kann auch nur
in einer Dimension vorgenommen werden. Die kompakte Wellenleiterrippe
wird dann durch parallel zur Ausbreitungsrichtung in die Rippe geätzte Schlitze
unterteilt und besteht in dem definierten Bereich des Modentransformators
aus mehreren Wellenleiterteilrippen. Der Abstand der Wellenleiterteilrippen
zueinander nimmt vom Wert 0 am Beginn des definierten Bereiches,
wo eine kompakte Wellenleiterrippe vorliegt, in Richtung auf die
Koppelebene zu, überschreitet
aber ein bestimmtes Höchstmaß nicht. Durch
die Wahl der Anzahl der Wellenleiterteilrippen, deren Querschnitt
und deren Abstand kann die Mode gezielt beeinflusst werden.
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Die Modenführung kann außer durch
eine Variierung der Verteilungsdichte der Löcher entlang des definierten
Bereiches des Wellenleiters auch durch die Tiefe der Löcher beeinflusst
werden. Aufgrund der eingangs geschilderten Gegebenheiten kann es
von Vorteil sein, nicht nur die Rippe zu verändern. Abhängig vom Aufbau, also von der
Dicke und dem Brechungsindex der Kernschicht und einer ggf. vorhandenen
Kernschichtabdeckung, müssen diese
Löcher
so tief geätzt
werden, dass die Kernschichtabdeckung und eventuell sogar ein Teil
der Kernschicht entfernt werden, damit auch in der Vertikalen eine
nennenswerte Aufweitung der Mode erreicht wird. Außerdem kann
es zweckmäßig sein,
die verbliebene Kernschicht lateral auf einen Streifen geeigneter
Breite zu reduzieren bzw. seitlich tiefe Ätzgräben anzubringen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung können
den Unteransprüchen
entnommen werden.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass der Modentransformator aufgebaut werden kann,
ohne dass zusätzlich
andere Materialien als das ohnehin vorhandene Wellenleiter-Schichtpaket
verwendet werden müssen
und ohne dass besondere Ätzverfahren
erforderlich wären.
Der Modentransformator wird durch partielles Wegätzen des vorhandenen Schichtpakets
hergestellt, deshalb bleibt bei der Herstellung der Vorteil der
Rippenwellenleiter erhalten, dass das epitaktische Wachstum des
gesamten Schichtpaketes ohne Unterbrechung in einem Schritt erfolgen
kann. Die vorgeschlagenen Strukturen können einfach und reproduzierbar
mit Hilfe von herkömmlichen
lithografischen Verfahren unter ausschließlicher Verwendung von lateralen
Maskierungen und Ätztechniken
hergestellt werden, die keine speziellen Dickenprofile liefern müssen. Die
räumliche
Entwicklung der Mode längs
des Wellenleiters im Bereich des Modentransformators wird allein
durch eine geeignete laterale Variation der Ätzmaske erzeugt.
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Indem von der Oberfläche her
in den Wellenleiter Löcher
bzw. Schlitze geätzt
werden, wird die Realisierung der Aufgabe begünstigt, die räumliche Entwicklung
der Mode längs
des Wellenleiters vom Halbleiterbauelement zur Koppelebene den jeweiligen
Anforderungen anzupassen, insbesondere eine verlustarme adiabatische
Aufweitung zu erzielen. Denn die Verteilungsdichte der Löcher bzw.
der Schlitze und damit das effektive Brechzahlprofil des Wellenleiters
kann längs
des Modentransformators soweit variiert werden, dass die Modenverteilung
die gewünschte
Veränderung
durchläuft.
Da der effektiv wirksame Brechungsindex der Wellenleiterrippe durch
die Anordnung von Löchern
bzw. die Aufteilung in Wellenleiterteilrippen reduziert wird, kann
die Modenverteilung lateral dadurch aufgeweitet werden, dass die
effektive Wellenleiter-Breite Werte nimmt, die bei kompakten Wellenleiterrippen
aus demselben Material zu einer Mehrmodigkeit führen würde. Als zusätzliches
Gestaltungselement können
seitlich tief geätzte
Gräben
dienen, mit denen die übermäßige laterale
Ausdehnung der Mode verhindert werden kann.
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Die Erfindung soll an den nachstehenden Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
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Die zugehörigen Figuren zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines Wellenleiters, in dessen Rippe Löcher geätzt wurden;
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2:
Schematische Darstellung eines Wellenleiters mit zweifach geschlitzter
Rippe;
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3:
Draufsicht auf eine Wellenleiterrippe bestehend aus fünf Wellenleiterteilrippen;
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4:
Räumliche
Entwicklung der Intensitätsverteilung
der Mode längs
eines Modentransformators, dessen Rippe in drei Wellenleiterteilrippen aufgeteilt
wird.
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In der 1 ist
der Aufbau eines Modentransformators für einen Rippen-Wellenleiter ohne Deckschicht
schematisch dargestellt. Der besseren Übersichtlichkeit halber wird
die Trägerschicht
nicht dargestellt. In der Ebene K1 schließt der kompakte Wellenleiter
an, der durch das integrierte Halbleiterbauelement HB vorgegeben
ist. In der Koppelebene K2 erfolgt die Kopplung
an einen Wellenleiter mit schwächerer
Führung,
also ausgedehnterer Modenverteilung, z.B. an eine Faser F. Die Wellenleiterrippe WR
besteht in einem definierten Bereich B aus dem gleichen Material
bzw. dem gleichen Schichtpaket wie die kompakte Wellenleiterrippe
WRK, es ist aber eine Anordnung von Löchern L hineingeätzt. Die
Tiefe der Löcher
L wird je nach vorhandenem Schichtpaket so gewählt, dass die gewünschte laterale
und vertikale Aufweitung der Mode eintritt. Die Löcher L können ggf.
aufgefüllt
werden, indem der gesamte Wellenleiter mit einer Deckschicht versehen
wird, die eine Brechzahl nD aufweist, die
kleiner ist als die Brechzahl nR der Rippe.
Die Verteilungsdichte, d. h. die Zahl und/oder die Fläche der
Löcher
L pro Flächeneinheit,
variiert längs
dieses definierten Bereichs B. Am Beginn des Bereichs B, also in
der Ebene K1, sind keine Löcher L vorhanden,
so dass eine kompakte Wellenleiterrippe WRK vorliegt. In Richtung
auf die Koppelebene K2 wird die Verteilungsdichte
der Löcher
L immer größer, d.h.
die Abstände ax und ay der Löcher L werden
immer kleiner und/oder die Dimensionen dx und
dy der Löcher
L immer größer. Der übriggebliebene
Flächenanteil
der ursprünglichen
Rippe wird damit immer kleiner.
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Außerdem wird die gesamte wirksame
Breite d der Wellenleiterrippe WR vergrößert, indem die Breite der
Wellenleiterrippe WR von der Anfangsbreite d1 in
der Ebene K1 bis auf eine Breite d2 in der Koppelebene K2 zunimmt.
Solange die lateralen Abmessungen dx, dy
der einzelnen Löcher
L ein Höchstmaß nicht überschreiten
und die Abstände
ax, ay ein Mindestmaß nicht
unterschreiten, wirkt die gesamte Anordnung der perforierten Rippe
auf Grund der optischen Kopplung wie eine kompakte Wellenleiterrippe mit
reduziertem Brechungsindex. Durch die gezielt eingestellte, sich
im Bereich B ändernde
Verteilungsdichte der Löcher
L variiert die laterale und vertikale Führung entlang dieses Bereiches
B von der Ebene K1 bis zur Koppelebene K2. Dem entsprechen unterschiedliche Feldverteilungen
der Mode. Durch eine gezielte Wahl der Verteilungsdichte der Löcher L und ihrer
Tiefe, der Länge
des Bereiches B, der Anfangsbreite d1 der
Wellenleiterrippe WR und der Breite d2 der
Wellenleiterrippe WR in der Koppelebene K2 kann
eine optimale und adiabatische Anpassung zwischen dem Halbleiterbauelement
HB und der Faser F gewährleistet
werden. Die Werte für
die vorgenannten Größen können entweder
numerisch nach bekannten Algorithmen bzw. empirisch in Abhängigkeit von
der verwendeten Wellenlänge
ermittelt werden.
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An Hand der 2 wird eine weitere Ausführung der
Erfindung erläutert,
ebenfalls für
einen Rippenwellenleiter ohne Deckschicht. Hierbei sind die Löcher L der
Wellenleiterrippe in dem definierten Bereich B derart auf der Trägerschicht
angeordnet, dass mehrere einzelne streifenförmige Wellenleiterteilrippen
TWR jeweils mit einer Breite b gebildet werden. In der Ebene K1 weist deren Abstand a zueinander den Wert
0 auf, so dass eine kompakte Wellenleiterrippe WRK vorliegt. In
dem definierten Bereich B weisen die Wellenleiterteilrippen TWR
einen definierten Abstand a zueinander auf, der in Richtung auf
die Koppelebene K2 größer wird, bis in der Koppelebene K2 der Abstand aK erreicht
ist. Der maximale Abstand aK der Wellenleiterteilrippen
TWR wird so gewählt, dass
die Wellenleiterteilrippen TWR optisch noch ausreichend gekoppelt
sind.
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Durch eine gezielte Variation der
Breite b und des Abstandes a der Wellenleiterteilrippen TWR in dem
Bereich B zwischen der kompakten Wellenleiterrippe WRK in der Ebene
K1 und der Koppelebene K2 werden
bei dieser Ausführung
ebenfalls unterschiedliche effektive Brechzahlprofile entlang dieses
Bereiches B realisiert. Auch hier ist durch eine gezielte Wahl der
Länge des
definierten Bereiches B, der Anfangsbreite d1 der
kompakten Wellenleiterrippe WRK, der gesamten effektiven Breite
d2 der Wellenleiterrippe WR in der Koppelebene
K2 und der Tiefe der Schlitze zwischen den
Wellenleiterteilrippen TWR sowie durch eine gezielte Variation der
Breite b und des Abstands a der Wellenleiterteilrippen TWR eine
optimale und adiabatische Anpassung zwischen dem Halbleiterbauelement
HB und der Faser F gewährleistet.
Die Werte für
die vorgenannten Größen können ebenfalls
entweder numerisch nach bekannten Algorithmen bzw. empirisch in
Abhängigkeit
von der Wellenlänge
des verwendeten Lichts ermittelt werden.
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Die 3 stellt
eine Abwandlung eines Modentransformators in der Ausführung der
Erfindung gemäß 2 dar. In einem ersten Teilbereich
des definierten Bereiches B zwischen der Ebene K1 und
einer Zwischenebene K3 ist dieser Modentransformator identisch
zur Ausführung
gemäß 2 aufgebaut. In einem sich
anschließenden
zweiten Teilbereich zwischen der Zwischenebene K3 und
der Koppelebene K2, ist rechts und links
neben den ersten drei Wellenleiterteilrippen TWR jeweils eine weitere
Wellenleiterteilrippe TWR in einem Abstand a angeordnet. Werden
Breite b und Abstand a der Wellenleiterteilrippen TWR geeignet gewählt, kann
die effektive Breite d2 der Wellenleiterrippe
WR in der Koppelebene K2 einen größeren Wert
einnehmen wie im Falle eines kompakten Wellenleiterkernes, ohne
dass es zu einer Mehrmodigkeit führt.
Des weiteren ist denkbar, die Breite b und den Abstand a der einzelnen
Wellenleiterteilrippen von Nachbar zu Nachbar, senkrecht zur Wellenleiterachse
nach außen
gesehen, unterschiedlich auszugestalten. Damit kann zusätzlich auf die
Form der Modenverteilung Einfluss genommen werden.
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In
4 sind
berechnete Intensitätsverteilungen
in verschiedenen Querschnittebenen des Wellenleiters entlang des
Bereiches B für
einen erfindungsgemäßen Modentransformator
mit folgendem Schichtaufbau dargestellt:
Trägerschicht
(Substrat): | InP |
Brechzahl
nT: | 3,1645
(bei λLicht = 1,55 μm) |
Kernschicht | GaInAsP |
Brechzahl
nK: | 3,4890
(bei λLicht = 1,55 μm) |
Kernschichtdicke | 160
nm |
Rippe | InP |
Rippendicke: | 2,0 μm |
Brechzahl
nD: | 3,1645
(bei λLicht = 1,55 μm). |
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In a) ist die Intensitätsverteilung
für die
Mode in der Ebene K1 gezeigt, d. h. an der
Stelle des Wellenleiters WL, an der eine kompakte Wellenleiterrippe WRK
mit einer Rippenbreite von 2,0 μm
vorliegt. Eine Stoßkopplung
mit einer typischen stumpfen Faser würde in der Ebene K1 allein
durch die Fehlanpassung der Moden einen Intensitätsverlust von ca. 11,9 dB bewirken..
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In b) bis d) sind verschiedene Stadien
der Modenaufweitung dargestellt, die sich durch die Aufteilung der
Wellenleiterrippe in drei Wellenleiterteilrippen TWR der Breite
b = 0,7 μm
ergeben.
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In b) beträgt der Abstand der Wellenleiterteilrippen
TWR untereinander a = 0,3 μm.
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In c) hat sich der Abstand der Wellenleiterteilrippen
TWR untereinander auf a = 0,9 μm
erhöht.
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In d) wird die transformierte Mode
in der Koppelebene K2 dargestellt. Hier
hat der Abstand der Wellenleiterteilrippen TWR untereinander seinen
maximalen Wert ak = 1,4 μm erreicht.
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Wird in der Koppelebene K2 mit einer Konfiguration wie in d) mit einer
typischen stumpfen Faser gekoppelt, so beträgt der Koppelverlust bei optimaler Justage
nur noch ca. 2,3 dB, wobei von weiteren Verlusten, z.B. durch Absorption
im Modentransformator, abgesehen wird. Das heißt der beschriebene Modentransformator
kann die Kopplung um ca. 9,6 dB verbessern.
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Es ist an dieser Stelle zu bedenken,
dass eine völlige
Anpassung an die Fasermode prinzipiell nicht möglich ist, da ein Rippenwellenleiter
aufgrund seiner Architektur, bedingt durch die nach oben angrenzende
Luft und das nach unten angrenzende dicke Substrat, im Vergleich
zur Faser mit ihrem rotationssymmetrischen Aufbau grundsätzlich eine
niedrigere Symmetrie aufweist, die sich damit auch in einer unterschiedlichen
Intensitätsverteilung
wiederfindet.