DE10236228A1 - Bohrlochmeßgerät für Tiefbohrungen mit einer Einrichtung zum Übertragen von Bohrlochmeßdaten - Google Patents
Bohrlochmeßgerät für Tiefbohrungen mit einer Einrichtung zum Übertragen von Bohrlochmeßdaten Download PDFInfo
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Abstract
Bei einem Bohrlochmeßgerät (1) für Tiefbohrungen mit einem Signalgeber (9) zum Übertragen von in einem Bohrloch beim Bohren gewonnener Meßdaten durch die Bohrspülung nach Übertage und mit einem langgestreckten Gehäuse (4), das in dem Spülungskanal (2) eines Bohrstrangs (3) einsetzbar ist, ist in den Gehäuse (4) ein Stromregler (5) mit einem Regelkolben (15) angeordnet, der in Abhängigkeit von der an einer Eintrittsöffnung (11) des Gehäuses (4) erzeugten Druckdifferenz und der Kraft einer Feder (27) den Öffnungsquerschnitt einer Bypassöffnung (12) derart steuert, daß der über die Drosselblende (22) dem Signalgeber (6) zugeführte Teil des geförderten Spülungsstrom im wesentlichen konstant bleibt und der verbleibende Überschuß des Spülungsstroms über die Bypassöffnung (12) in den Spülungskanal (2) geleitet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bohrlochmeßgerät für Tiefbohrungen mit einer Einrichtung zum Übertragen von in einem Bohrloch beim Bohren gewonnener Meßdaten nach übertage nach Patent 101 06 080, mit einem langgestreckten Gehäuse, das in den Spülungskanal eines Bohrstrangs einsetzbar ist, an seinem angeströmten Ende eine in einen zentralen Gehäusekanal mündende Eintrittsöffnung aufweist und stromab der Eintrittsöffnung mittels einer Ringdichtung gegenüber dem Bohrstrang abgedichtet ist und das eine stromab der Ringdichtung von dem zentralen Gehäusekanal in den Spülungskanal des Bohrstrangs mündende Bypassöffnung und stromab der Bypassöffnung einen den zentralen Gehäusekanal mit dem Spülungskanal des Bohrstrangs verbindenden Durchgang aufweist, der durch ein steuerbares Verschlußelement eines in dem Gehäuse angeordneten, hydromechanischen Signalgebers zumindest teilweise sperrbar ist, wobei das Verschlußelement nach Maßgabe von zu übertragende Meßdaten bezeichnenden Signalen in gesteuerten Intervallen wiederholt von einer Durchgangsstellung in eine Sperrstellung, und von dieser wieder in die Durchgangsstellung bewegbar ist, um in der Bohrspülung eine kodierte Serie von positiven Druckimpulsen zu erzeugen, die den Signalen entspre chen. In dem Gehäuse ein Stromregler mit einem Regelkolben angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der an einer Drosselblende erzeugten Druckdifferenz und der Kraft einer Feder den Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung derart steuert, daß der über die Drosselblende dem Signalgeber zugeführte Teil des geförderten Spülungsstroms im wesentlichen konstant bleibt und der verbleibende Überschuß des Spülungsstroms über die Bypassöffnung in den Spülungskanal geleitet wird. Der Regelkolben des Stromreglers weist einen den Durchgangsquerschnitt der Bypassöffnung steuernden Drosselabschnitt und einen als Druckfühler dienenden Meßabschnitt auf. Der Drosselabschnitt und der Meßabschnitt sind durch einen Stößel miteinander verbunden und der in dem Gehäusekanal geführte Drosselabschnitt trennt die Bypassöffnung von dem Signalgeber und ist axial von einem die Drosselblende bildenden Drosselkanal durchdrungen. Bei dieser Gestaltung kann durch den Betrieb des hydromechanischen Signalgebers das Regelverhalten des Regelkolbens beeinflußt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrlochmeßgerät der genannten Art zu schaffen, bei welchem die selbsttätige Anpassung der dem Signalgeber und der Bypassöffnung zugeführten Teilströme an unterschiedliche Fördermengen und Bohrstrangkaliber durch den Betrieb des hydromechanischen Signalgebers nicht gestört wird.
- Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
- Bei dem erfindungsgemäßen Bohrlochmeßgerät erfaßt der Regelkolben die Druckdifferenz, die an der Eintrittsöffnung des Gehäuses infolge Drosselwirkung entsteht. Hierdurch wirken sich die Steuerbewegungen des Signalgebers und die damit verbundenen Änderungen der Strömung im unteren Ende des Gehäusekanals nicht auf das Regelverhalten des Regelkolbens aus. Das erfindungsgemäße Bohrlochmeßgerät ist in einem großen Arbeitsbereich von der Förderleistung der Spülungspumpen unabhängig und daher auch für unterschiedliche Bohrstrangkaliber geeignet. Durch die Auslegung des Stromreglers kann der dem Signalgeber zugeführte Spülungsstrom auf einen zur Erzeugung signifikanter Druckimpulse optimalen Wert eingestellt werden, der dann während des Betriebs durch mengenabhängige Regelung des Bypass-Querschnitts im wesentlichen konstant gehalten wird. Der Bypassstrom kann dabei je nach Größe des geförderten Spülungsstroms zwischen Null und einem Wert liegen, der gleich oder sogar größer ist als der dem Signalgeber zugeführte Spülungsstrom. Durch die automatische, druckunabhängige Anpassung des Bypassstroms an schwankende Spülungsförderraten werden Unterbrechungen des Bohrbetriebs, Umrüstarbeiten am Bohrlochmeßgerät und Störungen durch ungünstige Bypassquerschnitte vermieden.
- Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß der Meßabschnitt des Regelkolbens in einer in Strömungsrichtung vor der Eintrittsöffnung im Gehäuse angeordneten Kammer angeordnet ist, die von dem Meßabschnitt in zwei Räume unterteilt wird, wobei der erste auf der dem Stößel abgekehrten Seite des Meßabschnitts liegende Raum durch eine Verbindungsbohrung mit dem Spülungskanal des Bohrstrangs verbunden ist und wobei der zweite vom Stößel durchdrungene Raum durch eine von dem Stößel durchdrungene Längsbohrung mit dem dem Signalgeber zugewandten Ende des Gehäusekanals verbunden ist und eine den Meßabschnitt mit einer Federkraft beaufschlagende Druckfeder enthält. Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht die Integration des Stromreglers in das schlanke zylindrische Gehäuse eines Bohrlochmeßgeräts mit einfachen kostengünstig herstellbaren Bauelementen unter Beibehaltung eines großen den Spülungsstrom wenig behindernden Strömungsquerschnitt. Hierdurch kann der Außendurchmesser des Bohrlochmeßgeräts so klein gehalten werden, daß es für Tiefbohr-Standardkaliber ab einer Muffengröße von 2 7/8'' aufwärts verwendbar und vom Bohrturm aus durch den Bohrstrang ziehbar ist. Die erfindungsgemäße Gestaltung sorgt darüber hinaus für minimale Abrasion, da scharfe Umlenkungen des Spülstroms vermieden werden.
- Zur Erhöhung einer günstigen Regelcharakteristik kann die Druckfeder eine progressive Kennlinie haben. Alternativ hierzu kann der Öffnungsquerschnitt der Bypaßöffnung mit zunehmendem Weg des Regelkolbens in Öffnungsrichtung degressiv zunehmen.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Regelverhalten des Regelkolbens stark gedämpft ist. Hierdurch wird vermieden, daß die mit Hilfe des Signalgebers erzeugten Druckimpulse den Regelkolben in Schwingung versetzen und dadurch das Regelverhalten und die Lebensdauer des Stromreglers beeinträchtigt werden kann. Die Dämpfung kann auf einfache Weise durch Erhöhung des Strömungswiderstands erreicht werden, der zum Füllen und Entleeren des ersten und/oder des zweiten von dem Meßabschnitt begrenzten Raums überwunden werden muß.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
-
1 einen Längsschnitt eines Abschnitts eines Bohrstrangs und eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen Bohrlochmeßgeräts mit Stromregler und hydromechanischem Signalgeber und -
2 einen Querschnitt durch den Drosselabschnitt des Regelkolbens des Bohrlochmeßgeräts gemäß1 . -
1 zeigt den oberen Abschnitt eines Bohrlochmeßgeräts1 , angeordnet in dem Spülungskanal2 einer Schwerstange3 eines Bohrstrangs zum Tiefbohren. Das Bohrlochmeßgerät1 weist ein aus mehreren miteinander verschraubten Gehäuseteilen zusammengesetztes Gehäuse4 auf, welches die Form eines langgestreckten zylindrischen Stabes hat. In dem dargestellten Abschnitt des Gehäuses4 sind ein Stromregler5 und ein hydromechanischer Signalgeber6 angeordnet, weitere Aggregate, wie der Antrieb des Signalgebers6 , Meßaufnehmer, Meßumformer, Signalerzeuger und Energiespeicher befinden sich in dem unteren, nicht dargestellten Abschnitt des Gehäuses4 . An dem oberen Ende des Gehäuses4 ist ein Fanghaken7 vorgesehen, an dem das Bohrlochmeßgerät1 mit Hilfe eines Greifers gehalten und an einem Seil in den Bohrstrang eingefahren oder aus diesem wieder herausgezogen werden kann. - Der dargestellte Abschnitt des Gehäuses
4 weist an seinem oberen Ende eine Kammer8 und sich nach unten an diese anschließend einen Gehäusekanal9 auf, der durch eine Wand10 von der Kammer8 getrennt ist und an seinem unteren Ende den Signalgeber6 enthält. Der Gehäusekanal9 ist unterhalb der Wand10 durch Eintrittsöffnungen11 und oberhalb des Signalgebers6 durch Bypassöffnungen12 mit dem Spülungskanal2 verbunden. Die Eintrittsöffnungen11 haben die Wirkung einer Drosselblende. Zwischen den Eintrittsöffnungen11 und den Bypassöffnungen12 ist der Spülungskanal2 durch eine von der Schwerstange3 gebildete Einschnürung13 unterbrochen und das Gehäuse4 ist gegenüber der Einschnürung13 mittels einer Dichtung14 abgedichtet. Der durch den Spülungskanal2 geförderte Strom der Bohrspülung ist daher gezwungen, durch die Eintrittsöffnungen11 in den Gehäusekanal9 einzudringen und diesen unterhalb der Einschnürung13 über die Bypassöffnungen12 und/oder den Signalgeber6 wieder zu verlassen. - Der Stromregler
5 weist einen Regelkolben15 mit einem Drosselabschnitt16 und einem Meßabschnitt17 auf, die durch einen Stößel18 miteinander verbunden sind. Der Drosselabschnitt16 ist in dem Gehäusekanal9 im Bereich der Bypassöffnung12 so angeordnet, daß er die Bypassöffnungen12 verschließen oder ganz oder teilweise öffnen kann. Der Drosselabschnitt16 besteht aus zwei konzentrischen Hülsen19 ,20 , die durch zwei radiale Wände21 miteinander verbunden sind. Durch den freien Ringraum zwischen den Hülsen19 ,20 wird ein Kanal22 gebildet, durch den der Signalgeber6 angeströmt wird. Der Meßabschnitt17 ist in der Kammer8 längsverschieblich gelagert und gegenüber der Kammerwand abgedichtet. Er unterteilt die Kammer8 in zwei Räume23 ,24 . Der Raum23 ist durch mehrere das Gehäuse4 durchdringende Bohrungen25 mit dem Spülungskanal2 verbunden. Der Raum24 ist durch eine Bohrung26 , durch die der Stößel18 hindurchgeführt ist, an den Gehäusekanal9 angeschlossen. Der Raum24 enthält außerdem eine Druckfeder27 , die den Meßabschnitt17 mit einer Federkraft beaufschlagt. - Der am unteren Ende des Gehäusekanals
9 angeordnete Signalgeber6 hat einen zylindrischen, becherförmigen Rotor28 , der von einer Statorhülse29 umgeben ist. Die Statorhülse29 ist zwischen einer im Gehäuse4 drehfest angeordneten Ringscheibe30 und einem Gewindering31 in dem Gehäuse4 axial fixiert und durch eine formschlüssige in einer Ausnehmung in der Ringscheibe29 eingreifende Klaue in einer definierten Winkelstellung drehfest gehalten. Der Rotor28 hat eine geringere axiale Länge als die Statorhülse29 und befindet sich ebenfalls im Zwischenraum zwischen der Ringscheibe30 und dem Gewindering31 . Mittels einer Kupplung32 ist der Rotor28 drehfest mit einer Antriebswelle33 verbunden und in axialer Richtung derart an der Antriebswelle33 abgestützt, daß er sich in einer Mittellage zwischen Ringscheibe30 und dem Gewindering31 befindet. Die axialen Stirnflächen des Rotors28 stehen daher nicht in Reibkontakt mit den ihnen gegenüberliegenden Nachbarflächen. Die Antriebswelle33 ist in dem sich nach unten anschließenden, nicht dargestellten Abschnitt des Gehäuses4 mittels Axialwälzlagern in axialer Richtung spielfrei gelagert. Die Drehbewegung des Rotors28 ist durch klauenartige Vorsprünge an seinem Boden, die in Ausnehmungen in der Ringscheibe30 eingreifen, auf einen Drehwinkel von z. B. 45° begrenzt. - In der Wand der Statorhülse
29 sind in symmetrischer Anordnung Durchgänge34 vorgesehen, denen Öffnungen35 entsprechender Größe in der Wand des Gehäuses4 gegenüberliegen. Die Durchgänge34 und die Öffnungen35 sind in Umfangsrichtung jeweils durch geschlossene Wandabschnitte voneinander getrennt. Die Wand des Rotors28 weist ebenfalls Durchgänge34 auf, die in der dargestellten Position des Rotors28 den Durchgängen34 gegenüberliegen und ebenfalls durch geschlossenen Wandabschnitt36 voneinander getrennt sind. Die Umfangserstreckung der Durchgänge34 und der Wandabschnitte37 sind so aufeinander abgestimmt, daß bei einer Drehung des Rotors28 um den vorgegebenen Drehwinkel die Wandabschnitte37 die Durchgänge34 verschließen. - Zum Antrieb des Rotors
28 dient ein umsteuerbarer Gleichstrommotor, der über ein Reduziergetriebe und eine elastische Kupplung mit der Antriebswelle33 verbunden ist. Zur Erzeugung von Druckimpulssignalen wird der Gleichstrommotor mit wechselnder Stromrichtung angesteuert, wodurch er periodisch seine Drehrichtung ändert und den Rotor28 abwechselnd in die dargestellte Durchgangsstellung oder die um z. B. 45° gedrehte Schließstellung bewegt. Die jeweilige Endstellung des Rotors28 wird zur Steuerung des Gleichstrommotors durch einen Drehwinkelgeber erfaßt. - Im Betrieb wird der Spülungskanal
2 der Schwerstange3 und das Gehäuse4 des Bohrlochmeßgeräts1 in der in der Zeich nung mit gepfeilten Linien veranschaulichten Weise von einem Spülungsstrom durchströmt, der von übertage angeordneten, an den Bohrstrang angeschlossenen Spülungspumpen erzeugt wird. Der mit einem Druck P1 in den Gehäusekanal9 eintretende Spülstrom wird beim Passieren der Eintrittsöffnungen11 auf einen Druck P2 < P1 gedrosselt. Die Druckdifferenz P1 – P2 wird an dem Meßabschnitt17 des Regelkolbens15 wirksam und ist bestrebt, den Regelkolben15 in Richtung des Signalgebers6 so weit zu verschieben, bis die Druckkräfte und die Kraft der Feder27 im Gleichgewicht sind. Die Drosselwirkung der Eintrittsöffnungen11 und die Kraft der Druckfeder27 sind im Verhältnis zu den hydraulischen Wirkflächen des Regelkolbens15 so ausgelegt, daß die bei geringer Fördermenge durch den Spülungsstrom erzeugte Druckdifferenz P1 – P2 nicht ausreicht, um die Federkraft zu überwinden, so daß der Regelkolben15 in seiner oberen Anschlagsstellung gehalten wird und mit seinem Drosselabschnitt16 die Bypassöffnungen12 bis auf einen kleinen Mindestquerschnitt verschließt. Nahezu der gesamte Spülstrom wird daher durch den Signalgeber6 geleitet, um mit diesem ausreichend starke und deutliche Druckimpulse erzeugen zu können. Mit zunehmender Fördermenge des Spülstroms steigt die Druckdifferenz P1 – P2 an. Durch das, größere Druckgefälle wird nun der Regelkolben15 gegen die Kraft der Druckfeder27 nach unten bewegt und die Bypassöffnungen12 werden soweit geöffnet, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Nimmt die Fördermenge des Spülungsstroms weiter zu, so werden die Bypass-öffnungen12 durch den Regelkolben15 weiter geöffnet, wodurch sich die Bypassmenge erhöht, während die durch den Drosselkanal22 zum Signalgeber6 geleitete Spülungsmenge im wesentlichen gleichbleibt. Der Stromregler5 ist dadurch in der Lage die Bypassmenge zwischen einem Minimalwert und einem durch den maximalen Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnungen12 bestimmten Maximalwert zu regeln. In dem gesamten Regelbereich ändert sich die dem Signalgeber zugeführte Spülungs menge nur in dem Maße, in dem das zur Überwindung der Kraft der Druckfeder27 ansteigende Druckgefälle P1 – P2 einen Anstieg der den Kanal22 passierenden Spülungsmenge bewirkt. Im Vergleich zur Änderung der Bypassmenge ist dabei die Änderung der den Signalgeber6 anströmenden Spülungsmenge gering. Sie kann über die Auslegung der Federkennlinie der Druckfeder27 beeinflußt werden. Hierbei hat sich eine progressive Federkennlinie zur Erzielung einer linearen Regelcharakteristik als vorteilhaft erwiesen. Den gleichen Effekt kann man mit einer in Richtung der Öffnungsbewegung des Regelkolbens konisch verjüngten Form der Bypaßöffnungen erreichen.
Claims (5)
- Bohrlochmeßgerät für Tiefbohrungen mit einer Einrichtung zum Übertragen von in einem Bohrloch beim Bohren gewonnener Meßdaten durch die Bohrspülung nach übertage, mit einem langgestreckten Gehäuse (
4 ), das in den Spülungskanal (2 ) eines Bohrstrangs einsetzbar ist, an seinem angeströmten Ende eine in einen zentralen Gehäusekanal (9 ) mündende Eintrittsöffnung aufweist, stromab der Eintrittsöffnung mittels einer Ringdichtung gegenüber dem Bohrstrang abgedichtet ist und stromab der Ringdichtung eine von dem zentralen Gehäusekanal in den Spülungskanal des Bohrstrangs mündende Bypassöffnung (12 ) aufweist und mit einem in dem Gehäuse angeordneten, hydromechanischen Signalgeber (6 ), der stromab der Bypassöffnung einen den zentralen Gehäusekanal mit dem Spülungskanal des Bohrstrangs verbindenden Durchgang aufweist und der ein Verschlußelement, durch welches der Durchgang zumindest teilweise sperrbar ist, derart steuert, daß das Verschlußelement nach Maßgabe von zu übertragende Meßdaten bezeichnenden Signalen in Intervallen wiederholt von einer Durchgangsstellung in eine Sperrstellung, und von dieser wieder in die Durchgangsstellung bewegbar ist, um in der Bohrspülung eine kodierte Serie von positiven Druckimpulsen zu erzeugen, die den Signalen entsprechen, wobei in dem Gehäuse (4 ) ein Stromregler (5 ) mit einem Regelkolben (15 ) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der an der Eintrittsöffnung (11 ) erzeugten Druckdifferenz und der Kraft einer Feder (27 ) den Öffnungsquerschnitt der Bypassöffnung (12 ) derart steuert, daß der dem Signalgeber (6 ) zugeführte Teil des in den Gehäusekanal (9 ) geförderten Spülungsstroms im wesentlichen konstant bleibt und der verbleibende Überschuß des Spülungsstroms über die Bypassöffnung (12 ) in den Spülungskanal (2 ) geleitet wird. - Bohrlochmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (
15 ) einen den Durchgangsquerschnitt der Bypassöffnung (12 ) steuernden Drosselabschnitt (16 ) und einen als Druckfühler dienenden Meßabschnitt (17 ) aufweist, daß der Drosselabschnitt (16 ) und der Meßabschnitt (17 ) durch einen Stößel (18 ) miteinander verbunden sind. - Bohrlochmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßabschnitt (
17 ) in einer in Strömungsrichtung vor der Eintrittsöffnung (11 ) im Gehäuse (4 ) angeordneten Kammer (8 ) angeordnet ist, die von dem Meßabschnitt (17 ) in zwei Räume (23 ,24 ) unterteilt ist, wobei der erste auf der dem Stößel (18 ) abgekehrten Seite des Meßabschnitts (17 ) liegende Raum (23 ) durch eine Verbindungsbohrung (25 ) mit dem Spülungskanal (2 ) des Bohrstrangs verbunden ist und wobei der zweite vom Stößel (18 ) durchdrungene Raum (24 ) durch eine von dem Stößel (18 ) durchdrungene Axialbohrung mit dem Gehäusekanal (9 ) verbunden ist und eine den Meßabschnitt (17 ) mit einer Federkraft beaufschlagende Druckfeder (27 ) enthält. - Bohrlochmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (
27 ) eine progressive Kennlinie hat. - Bohrlochmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt der Bypaßöffnung (
12 ) mit zunehmendem weg des Regelkolbens (15 ) in Öffnungsrichtung degressive wächst.
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