Es war daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Mängel
des Standes der Technik zu beseitigen und ein Hautpflegeprodukt
zu entwickeln, das aus zwei optisch unterscheidbaren Phasen besteht,
die sich durch einfaches Schütteln
homogenisieren lassen, wobei sich die homogenisierte Zubereitung
in einem Zeitraum von maximal 45 Minuten wieder vollständig in
die beiden Ausgangsphasen entmischen sollte. Darüber hinaus sollte in der Zubereitung
weitgehend auf den Einsatz von Emulgatoren verzichtet werden. Grundsätzlich ist
der Einsatz von Emulatoren in kosmetischen Zubereitungen unbedenklich,
doch können
Emulgatoren, wie letztlich jede chemische Verbindung, in Einzelfällen bei
besonders sensiblen Menschen Allergien oder Hautreizungen auslösen, weshalb
die Bereitstellung von weitgehend emulgatorfreien kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen für
einen derartigen Personenkreis einen nicht unerheblichen Fortschritt
darstellt.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch zweiphasige kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitung enthaltend
- a) eine wässrige
Phase enthaltend
- i) ein oder mehrere Alkohole in einer Menge von mindestens 50
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung und
- ii) ein oder mehrere Alkali- und/oder Erdalkalisalze organischer
und/oder anorganischer Säuren
in einer Menge von 0,01 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung
- b) eine Lipidphase deren Grenzflächenspannung mindestens 30
Nm/m beträgt,
neben gegebenenfalls weiteren kosmetischen und/oder dermatologischen
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
Erfindungsgemäß wird dabei unter dem Begriff
Phase ein optisch mit bloßem
Auge einheitlich erscheinender und durch eine mit bloßem Auge
sichtbare Phasengrenze von einer zweiten Schicht abgegrenzter flüssiger Bestandteil
der Gesamtzubereitung bezeichnet. Erfindungsgemäß wird unter der Homogenisierung
der Zubereitung durch Schütteln
verstanden, dass die Gesamtzubereitung nach dem Schütteln optisch
mit bloßem Auge
als eine einheitliche Zubereitung ohne sichtbare Phasengrenzen erscheint.
Es ist erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft und in den meisten Fällen
sogar zwingend erforderlich, dass die lipophile Phase keine Bestandteile
enthält,
die eine Lösungsvermittler-
bzw. Emulgatoreigenschaft aufweisen. Zu derartigen Verbindungen
zählen
beispielsweise Silikonöle
oder Partialfettsäureester
(Mono- und Diglyceride) wie beispielsweise Cocoglycerid.
Die erfindungsgemäße Emulsion kann als, wässrige Phase
neben Wasser erfindungsgemäß auch andere
Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole (z.B. 1,2-Propandiol)
oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Elektrolyte,
Dihydoxyaceton sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel,
welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus
der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw.
deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure,
Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft
aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der
Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen
980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
Erfindungsgemäß vorteilhaft werden ein oder
mehrere Alkohole gewählt
aus der Gruppe Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol. Der erfindungsgemäß bevorzugte
Alkohol ist Ethanol.
Auch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
mindestens 50 Gewichts-% Alkohol, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung enthält,
wobei mindestens 50 Gewichts-% erfindungsgemäß bedeutet, dass die Zubereitung
50 Gewichts-% oder mehr als 50 Gewichts-% Alkohol enthalten kann.
Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält
die Zubereitung mindestens 55 Gewichts-% und besonders bevorzugt
60 Gewichts-% Alkohol, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Bei einem erfindungsgemäß vorteilhaften
Alkohol-Gehalt von mindestens 50 Gewichts-% kann erfindungsgemäß vorteilhaft
auf Konservierungsmittel verzichtet werden, was einen weiteren Vorzug
der vorliegenden Erfindung darstellt.
Es ist ferner erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn ein oder mehrere Alkali- und/oder Erdalkalisalze organischer
und/oder anorganischer Säuren
gewählt
werden aus der Gruppe Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Meersalz. Dabei ist Magnesiumsulfat
das erfindungsgemäß bevorzugte
Salz. Selbstverständlich
können
die erfindungsgemäßen Salze
auch in Form ihrer Hydrate eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält die wässrige Phase
Ethanol in einer Konzentration von 50 bis 90 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Konzentration von 55 bis 75 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 55 bis 60 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält die wässrige Phase
Glycerin in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Konzentration von 3 bis 12 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 5 bis 10 Gewichts %, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Auch Moisturizer können bevorzugt
verwendet werden. Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische
bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf
der Hautoberfläche
die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water
loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der
Hornschicht positiv zu beeinflussen.
Vorteilhafte Moisturizer im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder
Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und
Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer
aus der Gruppe der wasserlöslichen
und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren
Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispiels weise
Hyaluronsäure,
Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den
Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt
und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®01000 von der Gesellschaft SOLABIA
S.A. erhältlich
ist.
Die Lipidphase der erfindungsgemäßen Formulierungen
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z.
B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat,
Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat,
n-Hexyllaurat, n-Decyloleat,
Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat,
2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyitrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Lipidphase vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
Es ist ferner bevorzugt, das oder
die Ölkomponenten
aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
Cocoglyceride (z. B. Myritol® 331 von Henkel), C1
2_1
3-Alkyllactat, Di-C1
2_1
3-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl
Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin,
Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Lipidphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12–15-Alkylbenzoat, aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z.
B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung
Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat
und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder
Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ von CP Hall oder Corapan®TQ
von Haarmann & Reimer).
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Ferner kann die Lipidphase ebenfalls
vorteilhaft auch unpolare Öle
enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Mineralöl,
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und
Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enhält die Lipidphase
Dicaprylylcarbonat in einer Konzentration von 5 bis 50 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Konzentration von 15 bis 30 Gewichts-% und ganz
besonders bevorzugt in einer Konzentration von 18 bis 22 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält die Lipidphase
Caprylic/Capric (Capryl-Caprinäure)
Triglyceride in einer Konzentration von 0 bis 50 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 3 bis 10 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält die Lipidphase
C12-C15 Alkyl Benzoate in einer Konzentration von 0 bis 50 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichts-% und ganz
besonders bevorzugt in einer Konzentration von 3 bis 8 Gewichts%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft enthält die Lipidphase
Isoeicosan in einer Konzentration von 0 bis 50 Gewichts-%, bevorzugt
in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichts-% und ganz besonders
bevorzugt in einer Konzentration von 7 bis 12 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die Einstellung der Grenzflächenspannung
der Lipidphase gelingt dem Fachmann in naheliegender Weise durch
das Mischen der einzelnen Lipidkomponenten, deren Grenzflächenspannung
aus Standarttabellenwerken wie beispielsweise dem Landold-Börnstein (Springer-Verlag),
Handbook of Chemitry and Physics (CRC press) oder den Herstellerinformationen
für die
Einzelkomponenten entnommen werden kann.
Es ist Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung, wenn das Volumenverhältnis
von wässriger Phase
zu Lipidphase von 50:50 bis 90:10 und besonders bevorzugt von 60
40 bis 75:25 beträgt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können kosmetische
und/oder dermatologische Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthaften,
wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel,
Konservierungshelfer, Bakterizide, Parfüme, Repellentien, Selbstbräuner, Depigmentierungsmittel,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern.
Vorteilhafte Konservierungsmittel
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter
(wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
GlydantTM von der Fa. Lonza erhältlich ist),
lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen
Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB
von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester,
wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol,
Ethanol, Benzoesäure
und dergleichen mehr. Üblicherweise
umfaßt
das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer,
wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.
Erfindungsgemäß vorteilhaft kann die wässrige und/oder
die Lipidphase mit einem oder mehreren Wasser- bzw. lipidlöslichen
Farbstoffen eingefärbt
sein.
Besonders vorteilhafte Zubereitungen
werden ferner erhalten, wenn als Zusatz- oder Wirkstoffe Antioxidantien
eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Besonders vorteilhaft im Sinne dar
vorliegenden Erfindung können
wasserlösliche
Antioxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z.
B. Ascorbinsäure
und deien Derivate.
Bevorzugte Antioxidantien sind ferner
Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die Menge der Antioxidantien (eine
oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise
0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen
Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft,
deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate,
bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Be reich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte
Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder
deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym
Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder
synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Taurin und/oder β-Alanin.
Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B.
bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung
kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei
der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit
und Ausbildung von Trockenheitsfältchen,
Juckreiz, verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin
vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen
bzw. rauhen Haut.
In die erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen
wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen
eingearbeitet sein. Hierzu zählen
beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika,
Glucocorticoide (z.B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie
Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte
wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
Die erfindungsgemäße Zubereitung kann vorteilhaft
als Sonnenschutzmittel eingesetzt werden. Es ist aber auch vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische und dermatologische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an weiteren UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Selbstbräunungsprodukten, Tagespflegeprodukten
oder Make-up-Produkten gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Dementsprechend enthält die Zubereitungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft mindestens eine
UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanz und/oder mind. ein
UV-Licht reflektierendes und/oder absorbierendes anorganisches Pigment.
Die Formulierung kann, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch
ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen
enthalten, welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können Erfindungsgemäß sind alle
Ausführungsfarmen, bei
denen sich die UV-Schutzsubstanzen ausschließlich in einer der beiden Phasen
oder in beiden Phasen der erfindungsgemäßen Zubereitung befinden.
Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur
flüssige
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat
(INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene),
2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat,
INCI: Ethylhexyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamate)
und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat,
INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate) und polymere UV-Filter wie das
(3-(4-(2,2-bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy) propenyl)- methylsiloxan/Dimethylsiloxan
Copolymer, welches beispielsweise bei Hoffmann-La Roche unter der
Handelsbezeichnung Parsol SLX erhältlich ist.
Bevorzugte anorganische Pigmente
sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen,
insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks
(ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die Pigmente können vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die Pigmente können erfindungsgemäß vorteilhaft
oberflächlich
behandelt („gecoatet")
sein, wobei beispielsweise ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober
Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung
kann darin bestehen, daß die
Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Anorganische Oberflächenbeschichtungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid
(Al2O3), Aluminiumhydroxid
Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch:
Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NauO3)6, Natriummetaphosphat
(NaPO3)n, Siliciumdioxid
(SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9),
Bariumsulfat (BaSO4) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen
Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien
vorkommen.
Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne
der vorliegenden Endung können
bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher
oder tierischer Stearinsäure,
Laurinsäure,
Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone),
Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen
Kettenlänge
von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese
organischen Oberflächenbeschichtungen
können
allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen
Beschichtungsmaterialien vorkommen.
Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel
und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Geeignete Titandioxidpartikel und
Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen
bei den aufgeführten
Firmen erhältlich:
Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Buty1)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr.
70356-09-1 ), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Vorteilhafte weitere UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter,
wie z. B.
- – Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer
erhältlich
ist;
- – Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst
mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr.
27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
- – 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
(auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan
Sulfonsäure)
und dessen Salze (besonders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird. Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat
die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.:
90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl
SX von der Fa. Chimex erhältlich;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
- – Hydroxybenzophenon-Derivate,
wie z.B. 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)benzoic acid hexylester, welches
beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Uvinul® A
Plus erhältlich
ist.
- – Benzoxazol-Derivate,
wie z.B. das 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzossazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazine
(CAS-Nr.: 288254-16-0), welches beispielsweise unter dem Handelsnamen
UVASorb® K2A
von der Firma 3V Sigma erhältlich
ist.
Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter,
d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung
absorbieren.
Vorteilhafte Breitbandfilter oder
UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Triazinderivate, wie z.
B.
- – 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist;
- – Diethylhexylbutylamidotriazon
(INCI: Diethylhexylbutamidotriazone), welches unter der Handelsbezeichnung
UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich
ist;
- – 4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester),
auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin
(INCI: Ethylhexyl Tria zone), welches von der BASF Aktiengesellschaft
unter der Warenbezeichnung UVINUL® T
150 vertrieben wird.
Ein vorteilhafter Breitbandfilter
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter Breitbandfilter im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL
bei der Fa. Chimex erhältlich
ist.
Die weiteren UV-Filtersubstanzen
können öllöslich oder
wasserlöslich
sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- – sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
- – 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan
- Copolymer welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Parsol® SLX
bei Hoffmann La Roche erhältlich
ist.
Besonders vorteilhafte Zubereitungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen
bzw. sehr hohen UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten
neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanzen)
bevorzugt ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere
Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 2-(4-Diethylamino-2- hydroxybenzoyl)-benzoic acid hexylester
und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin und/oder
das 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoic
acid hexylester, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen
miteinander.
Die Liste der genannten UV-Filter,
die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Die erfindungsgemäß vorteilhaften UV-Lichtschutzfilter
werden bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 bis 30 Gewichts-%,
insbesondere in einer Konzentration von 0,5 bis 15 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, eingesetzt.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten als dass UV-Filter ein oder
mehrere Triazin-Derivate, Dibenzoylmethanderivate, bei Raumtemperatur
flüssigen
UV-Filter und/oder der anorganisch Pigmente, insbesondere Titandioxid.
Ferner kann es gegebenenfalls von
Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäße Zubereitung einzuarbeiten,
beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern
oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A- und/oder UV-B-Boosting).
Geeignet sind sowohl wasserlösliche
bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils
einzeln oder in Kombination miteinander.
Vorteilhafte wasserlöslich bzw.
dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure®-Typen
von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface® von
der Witco Organo Silicones Group), PVP/VA (VA = Vinylacetat) Copolymer
(Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.
Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner
sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von
Polyvinylpyrrolidon (PVP)
Besonders bevorzugt sind
Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen
Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen
Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation
erhältlich
sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Einstellung
der Auftrenngeschwindigkeit einer durch Schütteln homogenisierten erfindungsgemäßen zweiphasigen
kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Dichtedifferenz der beiden Phasen variiert
wird durch den Zusatz von
- a) ein oder mehreren Alkoholen zur wässrigen
Phase, wodurch deren Dichte verringert wird,
- b) einem oder mehrerer Alkali- und/oder Erdalkalisalze organischer
und/oder anorganischer Säuren
zur wässrigen
Phase, wodurch deren Dichte erhöht
wird,
- c) Mineralölen,
Dicaprylylether und/oder Octyldodecanol zur lipophilen Phase, wodurch
deren Dichte verringert wird, und/oder
- d) Capryl-Caprinsäuretriglycerid,
C12-15 Alkyl Benzoate, Dicarylylcarbonate und/oder Triisostearin,
wodurch die Dichte der lipophilen Phase erhöht wird, wobei eine geringere
Dichtedifferenz eine Verlängerung der
Auftrenngeschwindigkeit zur Folge hat.
Erfindungsgemäß wird unter der Auftrenngeschwindigkeit
die Zeit verstanden, welche die durch Schütteln homogenisierte Zubereitung
benötigt
um sich optisch mit bloßem
Auge sichtbar wieder in zwei durch eine eindeutige Phasengrenze
voneinander abgetrennte Phasen zu entmischen.
Die Auftrenngeschwindigkeit beträgt dabei
erfindungsgemäß mindestens
1 Minute und maximal 45 Minuten.
Erfindungsgemäß entspricht dabei eine Dichtedifferenz
von 2 bis 6% einer Auftrenngeschwindigkeit von ca. 1 bis 15 Minuten
und eine Dichtedifferenz von 0,1 bis 2 % einer Auftrenngeschwindigkeit
von ca. 15 bis 45 Minuten.
Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Verwendung
von einem oder mehreren Alkoholen in erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen zur Verlängerung der Auftrenngeschwindigkeit
in zwei Phasen nach der Homogenisierung der Zubereitung durch Schütteln.
Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung von
einem oder mehrerer Alkali- und/oder Erdalkalisalze organischer
und/oder anorganischer Säuren
in erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen zur Verkürzung der Auftrenngeschwindigkeit
in zwei Phasen nach der Homogenisierung der Zubereitung durch Schütteln.
Erfindungsgemäß ist außerdem die Verwendung von Mineralölen, Dicaprylylether
und/oder Octyldodecanol in erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen
Zubereitungen zur Verlängerung der
Auftrenngeschwindigkeit in zwei Phasen nach der Homogenisierung
der Zubereitung durch Schütteln.
Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung von
Capryl-Caprinsäuretriglycerid
und/oder Triisostearin in erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen
Zubereitungen zur Verkürzung
der Auftrenngeschwindigkeit in zwei Phasen nach der Homogenisierung
der Zubereitung durch Schütteln,
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen zur Pflege der Haut und
Hautanhanggebilde (z.B. der Haare, Nägel).
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist die Verwendung kosmetischen und/oder dermatologischen
Zubereitungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur
Reinigung der Haut und Hautanhanggebilde.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung
der erfindungsgemäßen Zubereitungen
zum Kühlen und
Erfrischen (engl. Cooling/Refreshing) der Haut.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist auch die Aufbewahrung
(Verpackung) der erfindungsgemäßen Zubereitungen
in transparenten oder transluzenten Verpackungen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.