DE10233026A1 - Linearantrieb - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb, bestehend aus einem Elektromotor, einer ersten Untersetzungsgetriebestufe, einer Ausgangs-Untersetzungsgetriebestufe, einem linearen Verstellelement und einem Gehäuse. Bei derartigen Linearantrieben mit mehreren Untersetzungsgetriebestufen kann beim Anfahren gegen eine Endstellung die Gefahr des Verklemmens bestehen. Dies kann beim Anlaufen des Elektromotors zu Problemen führen. Insbesondere bei Anwendungen im Kraftfahrzeug dürfen Maßnahmen, die eine Verklemmung verhindern, keinen zusätzlichen Bauraum benötigen. Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Linearantrieb bereitzustellen, bei dem trotz einfachem, platzsparendem Aufbau und einfacher Montage ein zuverlässiger Anlauf des Elektromotors gewährleistet ist. Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht in der Kombination folgender Merkmale: Die erste Untersetzungsgetriebestufe ist ein Planetengetriebe, das Ausgangs-Untersetzungsgetriebe ist ein Spindeltrieb, bestehend aus einer Spindel und einer Gewindemutter, der Spindeltrieb ist selbsthemmend ausgeführt, zumindest ein Element des Spindeltriebs wirkt mit einer Klemmschutzeinrichtung zusammen und zwischen dem Elektromotor und dem Verstellelement ist eine Freischwenkeinrichtung angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb, bestehend aus einem Elektromotor, einer ersten Untersetzungsgetriebestufe, einer Ausgangs-Untersetzungsgetriebestufe, einem linearen Verstellelement und einem Gehäuse.
- Bei derartigen Linearantrieben mit mehreren Untersetzungsgetriebestufen besteht beim Anfahren gegen eine Endstellung die Gefahr des Verklemmens. Dies kann beim Anlaufen des Elektromotors zu Problemen führen. Insbesondere bei Anwendungen im Kraftfahrzeug dürfen Maßnahmen, die eine Verklemmung verhindern keinen zusätzlichen Bauraum benötigen.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Linearantrieb bereitzustellen, bei dem trotz einfachem, platzsparendem Aufbau und einfacher Montage ein zuverlässiger Anlauf des Elektromotors gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: die erste Untersetzungsgetriebestufe ist ein Planetengetriebe, das Ausgangs-Untersetzungsgetriebe ist ein Spindeltrieb, bestehend aus einer Spindel und einer Gewindemutter, der Spindeltrieb ist selbsthemmend ausgeführt, zumindest ein Element des Spindeltriebs wirkt mit einer Klemmschutzeinrichtung zusammen, und zwischen dem Elektromotor und dem Verstellelement ist eine Freischwenkeinrichtung angeordnet.
- Da die erste Untersetzungsgetriebestufe ein Planetengetriebe und das Ausgangs-Untersetzungsgetriebe ein Spindeltrieb ist, ist ein symmetrischer platzsparender Aufbau möglich. Der Spindelantrieb ist selbsthemmend ausgebildet, um aufgrund von Rückstellkräften eines zu verstellenden Stellglieds keine Verstellung der aktuellen Position zuzulassen. Die Klemmschutzeinrichtung bewirkt ein Anhalten der Relativbewegung zwischen der Spindelmutter und der Spindel, dies reduziert die Gefahr des Verklemmens und die Freischwenkeinrichtung bewirkt ein lastfreies Anlaufen des Elektromotors bei Drehrichtungsumkehr, so dass der Motor zumindest über einen begrenzten Winkelbereich beschleunigen und genügend kinetische Energie aufnehmen kann, die ausreicht um ein Lösen der zumindest über Haftreibung aneinanderanliegenden Getriebebestandteile zu bewirken.
- Um den Linearantrieb einfach montieren zu können wird als Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen das Gehäuse aus einer einzigen Gehäusekammer aufzubauen, die von einem Motor-Gehäuseteil und einem Getriebe-Gehäuseteil begrenzt ist.
- Da die Freischwenkeinrichtung und der Elektromotor gemeinsam in einer Gehäusekammer angeordnet sind, ist es zweckmäßig die Freischwenkeinrichtung zwischen einem Rotor des Elektromotors und einem Sonnenrad des Planetengetriebes anzuordnen.
- Um die Freischwenkeinrichtung einerseits Stabil und dennoch mit einfachen Bauteilen auszuführen wird vorgeschlagen dass diese zumindest einen, vorzugsweise zwei, Zylinderstifte als Mitnehmen aufweist, die in Freisparungen eingreifen. Vorzugsweise sind dabei die Freisparungen im Sonnenrad als kreisringsegmentförmige Nuten eingeformt und die Zylinderstifte im Rotor kraftschlüssig oder durch Kleben befestigt.
- Die Spindel ist mit einem Planetenträger des Planetengetriebes einstöckig, um die Teileanzahl so gering wie möglich zu halten. Dieser Planetenträger ist auf einer Motorwelle oder Motorachse drehbar gelagert. Es ist umgekehrt auch denkbar die Motorwelle oder Motorachse im Planetenträger drehbar zu lagern. Auf diese Weise ist ein besonders einfacher Aufbau möglich.
- Ein Verdrehsicherungsbereich in oder an der Gewindemutter ist erforderlich, um eine Linearbewegung des Verstellelements bei sich drehender Spindel zu ermöglichen. Dazu ist die Gewindemutter mit dem Verdrehsicherungsbereich in dem Getriebe-Gehäuseteil längsbeweglich gelagert ist, wobei die Gewindemutter mit zumindest einem Vorsprung/Rücksprung und das Getriebe-Gehäuseteil mit zumindest einem Rücksprung/Vorsprung versehen ist, die miteinander nahezu unverdrehbar formschlüssig in Eingriff sind. Die jeweiligen Rücksprünge sind dienen auch als Längsführungen für das Verstellelement.
- Die Klemmschutzeinrichtung wirkt zwischen der Gewindemutter und dem Planetenträger. Zur Bereitstellung bzw. Vergrößerung einer Anlagefläche zwischen dem Verstellelement bzw. der Gewindemutter und der Klemmschutzeinrichtung ist ein flanschartiger, vorzugsweise mit der Gewindemutter bzw. dem Verstellelement einstückiger Ansatz vorgesehen.
- Als einfaches und einfach zu montierendes Bauteil für eine Klemmschutzeinrichtung eignen sich O-Ringe oder Tellerfedern – diese sind als Standardprodukte verfügbar.
- Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung einer Klemmschutzeinrichtung für einen Linearantrieb stellt ein Drehanschlag dar, wobei dessen Breite in Axialrichtung kleiner oder gleich der Gewindesteigung des Spindelantriebs ist. In diesem Fall wirkt der Anschlag nur am Ende des Stellwegs. Auch hier wird vorgeschlagen, dass der Drehanschlag durch einen Bereich der Gewindemutter einerseits und einem Bereich des Planetenträgers andererseits gebildet wird, also ohne zusätzlichen Teileaufwand.
- Es ist sinnvoll das längsbewegliche Verstellelement mit einer Drehachse des Elektromotors fluchtend anzuordnen um einen symmetrischen Gesamtaufbau zu erhalten.
- Das Verstellelement ist zur Verringerung der Teileanzahl mit der Gewindemutter und/oder mit einem Kugelkopf-Kupplungsteil einstöckig.
- Der Elektromotor ist zur Verbesserung der Geräuscheigenschaften und zur Erhöhung der Lebensdauer als elektronisch kommutierter Gleichstrommotor ausgeführt, dabei ist für eine zum Betrieb des Motors notwendige Kommutierungsschaltung innerhalb der Gehäusekammer angeordnet. Dieser Aufbau stellt eine besonders kompakte Lösung dar, weil keine elektrischen Verbindungskabel, außer den Versorgungsanschlüssen, zu einer externen Elektronik vorhanden sind.
- Der elektronisch kommutierte Gleichstrommotor weist drei Statorpole auf, die mit einem Rückschlussring zu einem Stator zusammengesetzt sind, wobei die Statorpole und der Rückschlussring aus paketierten weichmagnetischen Blechschnitten bestehen. Der Rückschlussring ist innerhalb des Motorgehäuseteils angeordnet, das wie die übrigen Gehäuseteile bevorzugt aus spritzgusstechnisch verarbeitbarem Kunststoffmaterial besteht.
- Als Anwendung für den beschriebenen Linearantrieb ist ein schaltbares Hydrolager im Kraftfahrzeug vorgesehen. Schaltbare Hydrolager verhindern die von der Drehzahl von Verbrennungsmotoren abhängige Bildung unerwünschter Vibrationen, indem die Dämpfungscharakteristik geändert wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Linearantriebs, -
2 eine vereinfachte Darstellung einer Freischwenkeinrichtung, -
3 eine Schnittansicht durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Linearantriebs und -
4 eine Ansicht einer Klemmschutzeinrichtung. -
1 zeigt eine Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform eines Linearantriebs1 , mit einem in einer ersten Gehäusekammer64 eines Gehäuses6 angeordneten Elektromotor2 , der als elektronisch kommutierter Gleichstrommotor20 ausgeführt ist, bestehend aus einem auf einer Rotorachse210 drehbar gelagerten Rotor21 , in Form eines Permanentmagnetrotors, einem bewickelte Statorpole250 und einen Rückschlussring251 aufweisenden Stator25 und einer Kommutierungsschaltung24 , einer ersten Untersetzungsgetriebestufe3 , in Form eines Planetengetriebes30 , bestehend aus einem auf der Motorachse210 drehbar gelagerten Sonnenrad31 , das auf Lagerzapfen330 eines Planetenträgers33 gelagerten Planetenräder32 , die sich an einem gehäusefesten Hohlrad35 abstützen, antreibt und einer Freischwenkeinrichtung22 , die einerseits durch das Sonnenrad31 und andererseits durch den Rotor21 gebildet ist, wobei Zylinderstifte220 vorgesehen sind, die in Freisparungen221 des Sonnenrads31 , in Form von ringsegmentartigen Nuten, eingreifen, eine in einer zweiten Gehäusekammer65 angeordneten Ausgangs-Getriebestufe4 , in Form eines Spindeltriebs40 , der aus einem mit dem Planetenträger33 einstückigen Spindel41 und einer mit einem Verstellelement5 einstückigen Gewindemutter42 besteht, die einen flanschartigen Ansatz51 aufweist, der zur Bildung bzw. Vergrößerung der Anlagefläche zumindest ein Endlagendämfpungselement, hier in Form eines elastischen O-Rings, dient. Die erste Motorkammer wird durch ein Motor-Gehäuseteil63 und einem Zwischen-Gehäuseteil62 und die zweite Motorkammer durch das Zwischen-Gehäuseteil62 und ein Getriebe-Gehäuseteil61 gebildet. Das Verstellelement5 fluchtet mit einer Drehachse23 des Elektromotors2 und verläuft durch eine Öffnung des Getriebe-Gehäuseteils61 und ist über ein Kugelkopf-Kupplungsteil mit einem Stellglied kuppelbar. -
2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Freischwenkeinrichtung22 , mit dem angedeuteten Sonnenrad31 , einer Lagerausnehmung310 den darin eingeformten Freisparungen221 und den in die Freisparungen eingreifenden Zylinderstifte220 . Hierbei sind jeweils zwei Freisparungen221 und zwei Zylinderstifte221 dargestellt. Es ist möglich die Anzahl der Freisparungen und Zylinderstifte nach Bedarf zu wählen. Die dargestellte Anzahl ergibt sich als optimaler Kompromiss zwischen Stabilität, Unwucht und größtmöglichem Freischwenkwinkel. -
3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Linearantriebs, wobei nur eine einzige Gehäusekammer60 vorgesehen ist, die durch ein Motor-Gehäuseteil63 und ein Getriebegehäuseteil61 begrenzt wird. Innerhalb der Gehäusekammer60 sind ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor2 , bestehend aus einem Stator mit Statorpolen250 , die jeweils mit einer Wicklung versehen sind, einem Rückschlussring251 und einer Kommutierungsschaltung24 , einem Rotor21 der Permanentmagnetpole aufweist und auf über eine Welle210 im Gehäuse6 drehbeweglich gelagert ist, einer ersten Untersetzungsgetriebestufe3 in Form eines Planetengetriebes30 , dessen Sonnenrad31 über eine Freischwenkeinrichtung22 mit dem Rotor21 in Mitnahmeverbindung steht und mit Planetenrädern32 in Eingriff ist, die in einem Hohlrad35 abrollen und auf einem Planetenträger33 gelagert sind, wobei der Planetenträger auf der Rotorwelle drehbar gelagert und mit einer Spindel41 einer Ausgangs-Untersetzungsgetriebestufe4 einstückig ist. Die Spindel41 ist hierbei mit einer drehfest aber axial beweglichen Gewindemutter, die als Verstellelement ausgebildet ist Betrieblich in Eingriff. Ein Ansatz51 ist an beiden Enden des Stellwegs anschlagbar mit dem Planetenträger einerseits und dem Getriebe-Gehäuseteil61 anderersetis anschlagbar. Zwischen dem Ansatz51 und dem Planetenträger33 können verschiedene Varianten einer Klemmschutzeinrichtung, wie O-Ring oder Tellerfedern eingesetzt werden. Die Freischwenkeinrichtung ist analog zu2 ausgebildet. -
4 zeigt einen Spindeltrieb40 als Teil des Linearantriebs1 mit einer Spindel41 und einer Gewindemutter42 , wobei hier die Gewindemutter42 als Getriebeausgang dient und gegen Verdrehung gesichert ist (Verdrehsicherung nicht dargestellt). Ein mit der Gewindemutter42 verbundenes oder auch einstückiges Kugelkopf-Kupplungsteil50 , dient als Kupplungselement das in eine entsprechend geformte Gelenkpfanne (nicht dargestellt) eines Stellglieds einsetzbar ist. Die Spindel41 ist einstückig mit einem Planetenträger33 eines Planetengetriebes ausgeführt, wobei im Bereich zwischen dem Planetenträger33 und der Spindel41 ein Dreh-Anschlag44 angeordnet ist, der in der dargestellten Stellung einem Gegen-Drehanschlag45 , als Bestandteil der Gewindemutter42 gegenüberliegt. Dreh-Anschlag44 und Gegen-Drehanschlag45 bilden zusammen eine Klemmschutzeinrichtung43 . Der Dreh-Anschlag44 weist eine Anschlagfläche440 und der Gegen-Drehanschlag45 eine Gegenanschlagfläche450 auf, die geringfügig größer sind als die tatsächlich wirksam als Anschlagflächen dienende Flächen440' ,450' . Die Breite b der wirksamen Anschlagfläche440' ,450' ist im gleichen Maße geringer als die Gesamtbreite der Anschlagfläche; sie ist auch geringer als die Steigung der Spindel41 . Nur so ist es möglich den Dreh-Anschlag44 und den Gegen-Drehanschlag45 in der gewünschten Weise in Anschlagstellung zu bringen. Das vorliegende Beispiel zeigt nur einen Anschlag (je Endlage). Aus Symmetriegründen, wäre auch eine Lösung mit zwei Anschlägen denkbar. Die Anschlagfläche würde hierbei auf die beiden Anschläge verteilt werden. Bei Verwendung von Kunststoffmaterial für den Spindeltrieb40 wird aus Festigkeitsgründen ein einziger Anschlag/Gegenanschlag bevorzugt. - Es wird hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
1 bis4 spezielle Beispiele für den erfindungsgemäßen Linearantrieb sind, auf die sich die Erfindung jedoch nicht beschränkt. -
- 1
- Linearantrieb
- 2
- Elektromotor
- 20
- elektronisch kommutierter Gleichstrommotor
- 21
- Rotor
- 210
- Rotorwelle/Rotorachse
- 22
- Freischwenkeinrichtung
- 220
- Zylinderstift
- 221
- Freisparung
- 23
- Drehachse
- 24
- Kommutierungsschaltung
- 25
- Stator
- 250
- Statorpol
- 251
- Rückschlussring
- 3
- erste Untersetzungsgetriebestufe
- 30
- Planetengetriebe
- 31
- Sonnenrad
- 310
- Lagerausnehmung
- 32
- Planetenräder
- 33
- Planetenträger
- 330
- Lagerzapfen
- 35
- Hohlrad
- 4
- Ausgangs-Untersetzungsgetriebestufe
- 40
- Spindeltrieb
- 41
- Spindel
- 42
- Gewindemutter
- 43
- Klemmschutzeinrichtung
- 44
- Drehanschlag
- 440
- Anschlagfläche
- 440'
- wirksame Anschlagfläche
- 45
- Gegen-Drehanschlag
- 450
- Gegenanschlagfläche
- 450'
- wirksame Gegenanschlagfläche
- 46
- Stirnseite (Spindel)
- 47
- Stirnseite (Gewindemutter)
- 5
- Verstellelement
- 50
- Kugelkopf-Kupplungsteil
- 51
- Ansatz
- 6
- Gehäuse
- 60
- einzige Gehäusekammer
- 61
- Getriebe-Gehäuseteil
- 62
- Zwischen-Gehäuseteil
- 63
- Motor-Gehäuseteil
- 64
- erste Gehäusekammer
- 65
- zweite Gehäusekammer
Claims (22)
- Linearantrieb (
1 ), bestehend aus einem Elektromotor (2 ), einer ersten Untersetzungsgetriebestufe (3 ), einer Ausgangs-Untersetzungsgetriebestufe (4 ), einem linearen Verstellelement (5 ) und einem Gehäuse (6 ), gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) die erste Untersetzungsgetriebestufe (3 ) ist ein Planetengetriebe (30 ), b) das Ausgangs-Untersetzungsgetriebe (4 ) ist ein Spindeltrieb (40 ), bestehend aus einer Spindel (41 ) und einer Gewindemutter (42 ), c) der Spindeltrieb (40 ) ist selbsthemmend ausgeführt, d) zumindest ein Element des Spindeltriebs (40 ) wirkt mit einer Klemmschutzeinrichtung (43 ) zusammen, e) zwischen dem Elektromotor und dem Verstellelement (5 ) ist eine Freischwenkeinrichtung (22 ) angeordnet. - Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
6 ) eine einzige Gehäusekammer (60 ) aufweist, die von einem Motor-Gehäuseteil (63 ) und einem Getriebe-Gehäuseteil (61 ) begrenzt ist. - Linearantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freischwenkeinrichtung (
22 ) einerseits an oder in einem Rotor (21 ) des Elektromotors (2 ,20 ) und andererseits an oder in einem Sonnenrad (31 ) des Planetengetriebes (30 ) angeordnet ist. - Linearantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freischwenkeinrichtung (
22 ) zumindest einen, vorzugsweise zwei, Zylinderstifte (220 ) als Mitnehmer aufweist, die in Freisparungen (221 ) eingreifen. - Linearantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Freisparungen (
221 ) im Sonnenrad (31 ) als kreisringsegmentförmige Nuten eingeformt sind und die Zylinderstifte (220 ) im Rotor (21 ) kraftschlüssig (eingepresst) oder durch Kleben befestigt sind. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
41 ) mit einem Planetenträger (33 ) des Planetengetriebes (30 ) einstückig ist. - Linearantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenträger (
33 ) auf einer Motorwelle oder Motorachse (210 ) des Elektromotors (2 ), bzw. die Motorwelle oder Motorachse (210 ) im Planetentrager drehbar gelagert ist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (
42 ) einen Verdrehsicherungsbereich aufweist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (
42 ) mit dem Verdrehsicherungsbereich in dem Getriebe-Gehäuseteil (61 ) längsbeweglich gelagert ist, wobei die Gewindemutter mit zumindest einem Vorsprung/Rücksprung und das Getriebe-Gehäuseteil (61 ) mit zumindest einem Rücksprung/Vorsprung versehen ist, die miteinander nahezu unverdrehbar formschlüssig in Eingriff sind. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung (
43 ) zwischen der Gewindemutter (42 ) und dem Planetenträger (33 ) wirkt. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (
42 ) und/oder das Verstellelement (5 ) mit einem flanschartigen Ansatz (51 ) als Anlagefläche für die Klemmschutzeinrichtung (43 ) versehen ist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung (
43 ) zumindest einen O-Ring aufweist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung (
43 ) zumindest eine Tellefeder aufweist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung zumindest einen Drehanschlag aufweist.
- Linearantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Drehanschlags in Axialrichtung kleiner oder gleich der Gewindesteigung des Spindelantriebs ist.
- Linearantrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehanschlag durch einen Bereich der Gewindemutter (
42 ) einerseits und einem Bereich des Planetenträgers (33 ) andererseits gebildet wird. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das längsbewegliche Verstellelement (
5 ) mit einer Drehachse (23 ) des Elektromotors (2 ) fluchtet. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (
5 ) mit der Gewindemutter (42 ) und/oder mit einem Kugelkopf-Kupplungsteil (50 ) einstöckig ist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
2 ) ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor (20 ) ist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommutierungsschaltung (
24 ) innerhalb der Gehäusekammer (60 ) angeordnet ist. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronisch kommutierte Gleichstrommotor drei Statorpole (
250 ) aufweist, die mit einem Rückschlussring (251 ) zu einem Stator (25 ) zusammengesetzt sind, wobei die Statorpole (250 ) und der Rückschlussring (251 ) aus paketierten weichmagnetischen Blechschnitten besteht. - Linearantrieb nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zum Antrieb eines schaltbaren Hydrolagers im Kraftfahrzeug dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10233026A DE10233026A1 (de) | 2002-07-20 | 2002-07-20 | Linearantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10233026A DE10233026A1 (de) | 2002-07-20 | 2002-07-20 | Linearantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10233026A1 true DE10233026A1 (de) | 2004-02-05 |
Family
ID=30010250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10233026A Withdrawn DE10233026A1 (de) | 2002-07-20 | 2002-07-20 | Linearantrieb |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10233026A1 (de) |
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- 2002-07-20 DE DE10233026A patent/DE10233026A1/de not_active Withdrawn
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |