DE10229388A1 - Multimediales System - Google Patents

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DE10229388A1
DE10229388A1 DE2002129388 DE10229388A DE10229388A1 DE 10229388 A1 DE10229388 A1 DE 10229388A1 DE 2002129388 DE2002129388 DE 2002129388 DE 10229388 A DE10229388 A DE 10229388A DE 10229388 A1 DE10229388 A1 DE 10229388A1
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Manfred Baumkötter
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein multimediales System, welches eine effektivere und flexiblere Nutzung der in einem Wohn- oder Arbeitsbereich vorhandenen Audio-/Videogeräte bzw. Datengeräte ermöglicht. Sie soll es insbesondere ermöglichen, dass die zur Wiedergabe von Audio- und/oder Videosignalen geeigneten Geräte in einfacher Weise mit unterschiedlichen Signalquellen kombiniert werden können. DOLLAR A Die Aufgabe wird gelöst durch ein multimediales System, welches Signalquellen, zur Wiedergabe bzw. zum Empfang von den Signalquellen ausgehender Signale ausgebildete Signalsenken und ein die vorgenannten Geräte verbindendes Netzwerk (LAN) umfasst. Alle Geräte verfügen über eine Schaltungseinheit zum Anschluss an ein Netzwerk mit zugehöriger Netzwerksteuerung sowie über Audio/Video- und Datenein- bzw. Datenausgänge. Über das LAN sind die von den Signalquellen ausgehenden Signale unter Vermittlung durch eine hard- und softwarebasierte Steuer- und Handhabungslogik (CHL) entsprechend einer fest einzustellenden Konfiguration oder variabel, gemäß den Vorgaben einer das System bzw. Teile davon bedienenden Person, den Signalsenken zuführbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein multimediales System, welches eine effektivere und flexiblere Nutzung der in einem Wohn- oder Arbeitsbereich vorhandenen Audio-Videogeräte bzw. Datengeräte ermöglicht.
  • Insbesondere in den Haushalten gibt es heute oftmals eine Vielzahl von Einzelgeräten vorzugsweise des Audio-Videobereiches, wie Fernseher, Stereoanlagen, Videorekorder u. ä., aber auch von Datengeräten, wie beispielsweise PCs. Vielfach sind die genannten Geräte in einem Haushalt sogar mehrfach vorhanden. Dabei sind die Geräte im Allgemeinen gar nicht oder nur eingeschränkt gemeinsam nutzbar. Dies ist teilweise bereits dadurch bedingt, dass die Geräte in unterschiedlichen Räumen stehen. Ein flexibles Kombinieren unterschiedliche Signalquellen mit Geräten für die Wiedergabe von Audio- oder Videosignalen bzw. Daten wird hierdurch deutlich erschwert. Entweder ist dazu ein ständiger Ortswechsel der Geräte erforderlich oder es müssen zusätzlich zu den oftmals ohnehin schon zahlreich vorhandenen Kabeln weitere Kabel verlegt werden. Zumeist wird jedoch ein solcher Aufwand unterlassen. Dies bringt es mit sich, das Signalquellen häufig nicht mit dem für die Wiedergabe der von ihnen ausgehenden Signale jeweils am besten geeigneten oder erwünschten Wiedergabegerät kombiniert werden können. Beispielsweise sind heute auf der Festplatte eines PCs häufig Audiodaten als MP3 Dateien gespeichert oder der PC verfügt über ein Laufwerk zum Abspielen von Musik-CDs bzw. DVDs. Auf der anderen Seite bietet aber nur eine hochwertige Stereoanlage den gewünschten guten Klang für die Wiedergabe dieser Musikstücke oder ermöglicht, im Falle von Video-DVDs, nur ein Fernsehgerät mit hinreichend großem Bildschirm die Wiedergabe eines Films in annähernder Kinoqualität. Bei der Wiedergabe von Musik CDs kommt hinzu, dass PCs herkömmlicher Bauart häufig vergleichsweise laute Lüftergeräusche verursachen, die als störend empfunden werden und damit den Musikgenuss beeinträchtigen.
  • Weiterhin ist es zum Beispiel häufig wünschenswert die von einem Sat-Receiver empfangenen Fernseh-Signale mehreren in unterschiedlichen Zimmern stehenden Fernsehgeräten zur Verfügung zu stellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche eine effektivere und flexiblere Nutzung der in einem Wohn- oder Arbeitsbereich vorhanden Audio-/Videogeräte bzw. Datengeräte ermöglicht. Dabei sollen insbesondere die zur Wiedergabe von Audio- und/oder Videosignalen geeigneten Geräte in einfacher Weise mit unterschiedlichen Signalquellen kombiniert werden können. Außerdem soll sich der Verkabelungsaufwand gegenüber bisher bekannten Lösungen reduzieren.
  • Die Aufgabe wird durch ein multimediales System mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene multimediale System umfasst Geräte einer ersten Gerätegruppe, welche innerhalb des Systems Quellen für Signale, nämlich für Audio- und/oder Videosignale oder für Daten bilden (im weiteren Signalquellen), Geräte einer zweiten Gerätegruppe, welche zur Wiedergabe bzw. zum Empfang von den Signalquellen ausgehender Signale ausgebildet sind (Signalsenken), ein die vorgenannten Geräte verbindendes Netzwerk (Local Area Network – LAN), welches zur Vernetzung von PCs häufig bereits vorhanden ist, sowie eine hard- und softwarebasierte Steuer- und Handhabungslogik (CHL). Unter Vermittlung dieser CHL sind die von den Signalquellen ausgehenden Signale entsprechend einer fest einzustellenden Konfiguration oder variabel, gemäß den Vorgaben einer das System bzw. Teile davon bedienenden Person, über das Netzwerk den Signalsenken zuführbar. Alle Signalquellen und Signalsenken des Systems verfügen neben den selbstverständlich vorhandenen Audio/Video- sowie Datenein- bzw. Datenausgängen über eine Schaltungseinheit zum Anschluss an ein Netzwerk mit zugehöriger Netzwerksteuerung.
  • Zum System gehören über die vorstehend genannten Komponenten hinaus gegebenenfalls auch Geräte, die wahlweise als Signalquelle oder als Signalsenke fungieren können.
  • Die CHL wird durch eines oder mehrere eigenständige Geräte mit einem Steuerrechner oder/und durch verteilt in den Signalquellenquellen und Signalsenken angeordnete elektronische Einheiten mit einem Steuerrechner in der jeweiligen Signalquelle und der jeweiligen Signalsenke oder aber bzw. oder/und durch einen in entsprechender Weise programmierten PC gebildet. Im Falle der verteilt auf Signalquellen und -senken angeordneten Komponenten der CHL, sind diese selbstverständlich auch in den wahlweise als Quelle oder Senke arbeitenden Geräten vorgesehen. Neben den genannten Hardwarekomponenten umfasst die CHL eine von dem oder den Steuerrechnern bzw. einem PC ausgeführte Systemsoftware. Die Ausführung der Software bzw. ihrer Tasks erfolgt, abhängig von der Gesamtkonfiguration des System gegebenenfalls auch verteilt in den in unterschiedlichen Geräten angeordneten Hardware-Komponenten der CHL.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, nur digital arbeitende Geräte in das System einzubeziehen. Dies wäre jedoch vor dem Hintergrund heute noch weit verbreiteter Analogtechnik wenig praxisgerecht. Entsprechend möglicher Ausgestaltungen der Erfindung wird die CHL daher noch durch weitere Schaltungseinheiten zur Signalverarbeitung komplettiert. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Mittel zur Wandlung digitaler Signale in analoge und umgekehrt sowie zur Pegel- bzw. Signalanpassung zwischen aus- und eingehenden Signalen. Weiterhin kann die CHL über Mittel zur Umcodierung (Codierung/Decodierung) von Signalen verfügen, welche eine Konvertierung zwischen unterschiedlichen im Zusammenhang mit einer möglichen Signalkompression und -dekompression in den Signalquellen und den Signalsenken verarbeitbaren CODECs (MP3, MPEG, DIVX u. a.) ermöglichen. In diesem Falle ist es beispielsweise möglich, von einer Signalquelle (z.B. CD-Laufwerk oder PC-Festplatte) ausgehende MP3-codierte Audioströme auf einer Signalsenke wiederzugeben, welche selbst in dieser Weise codierte Signale nicht verarbeiten kann. In diesem Zusammenhang sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Varianten der Konfiguration/Realisierung des Systems denkbar. Die erste besteht in der Verwendung eines einheitlichen, stan dardisierten Codes auf der Systemebene. Insbesondere im Falle verteilt in den Geräten angeordneter Komponenten der CHL ergibt sich für diese Komponenten ein vereinfachter Aufbau, da die entsprechenden Komponenten eines jeweiligen Gerätes nur eine Form der Signalumsetzung beherrschen müssen. Nachteilig ist dabei hingegen, dass die bekannten Möglichkeiten zur Reduzierung der Datenmengen durch deren Kompression möglicherweise nicht optimal genutzt werden. Die andere grundsätzliche Form lässt die Verwendung unterschiedlicher Codes im Netzwerk zu. Hierdurch erhöht sich die Variabilität bzw. die Flexibilität. Allerdings wird die Kommunikation zwischen den Einheiten des Systems und in Folge dessen der Aufbau bzw. die Gestaltung der CHL schwieriger, da diese mehrere Signalumsetzungen ermöglichen und zu Beginn einer Signalübertragung von einer Quelle zu einer Senke zunächst die Art des verwendeten Codes mitgeteilt und ausgewertet werden muss.
  • Auch im Hinblick auf die möglichen Signalströme kann das System unterschiedlich aufgebaut bzw. konfiguriert sein. Entsprechend einer einfachen Möglichkeit besteht dabei zwischen einzelnen Signalquellen und Signalsenken bzw. wahlweise als Signalquelle oder -senke fungierenden Geräten des Systems eine feste Zuordnung, die beispielsweise durch eine in der CHL hinterlegbare Konfiguration bestimmt wird. Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kann jedoch die Zuordnung durch eine das System bedienende Person variabel festgelegt werden. Gegebenenfalls besteht dabei lediglich beim Einschalten der Geräte zwischen ihnen eine vorrangige, in der CHL hinterlegte Zuweisung bzw. es wird eine solche aktiviert.
  • Die Bedienung des Systems erfolgt vermittels der CHL. Sofern deren Komponenten in den Signalquellen und -senken angeordnet sind, können hierfür gegebenenfalls die Bedienelemente, ausgestattet mit entsprechenden Zusatzfunktionen, verwendet werden. Eine als eigenständiges Gerät ausgebildete CHL bzw. ein eigenständiges Gerät, welches Komponenten der CHL enthält, verfügt jedoch über eigene Bedienelemente, vorzugsweise eine IR-Fernbedienung und einen optischen Empfänger sowie vorteilhafterweise über ein Display. Die unterschiedlichen in diesem Zusammenhang denkbaren Ausgestaltungsmöglichkeiten sollen später, in einem Ausführungsbeispiel mit einer Darstellung der Abläufe im System noch etwas genauer erläutert werden.
  • Das System ist vorteilhaft so ausgebildet, das an einer Signalsenke mit Bildschirm oder Display oder aber an einem die CHL bzw. zumindest einige ihrer Komponenten aufnehmenden Gerät mit einem entsprechenden Bildschirm oder Display die im Netz verfügbaren Signalquellen, gesteuert durch die CHL und deren Systemsoftware gelistet werden. Auf der Grundlage der entsprechenden Liste kann der Nutzer die von ihm gewünschte Zuordnung festlegen und so beispielsweise veranlassen, dass ein auf dem DVD-Laufwerk eines PCs ablaufender Film auf einem räumlich getrennt von diesem angeordneten Fernsehgerät wiedergegeben wird. In dem angesprochenen Listing können dabei Geräte wie der PC oder ein Videorekorder als „Doppelgeräte", also als Geräte dargestellt werden, welche wahlweise Signalquelle oder Signalsenke sein können. So kann beispielsweise der Videorekorder zur Aufnahme einer Fernsehsendung mit einem Sat-Receiver verbunden werden. Dabei arbeitet der Sat-Receiver als Signalquelle, der Videorekorder als Signalsenke. Bei der späteren Wiedergabe des Films kann dann jedoch der Videorekorder als Signalquelle arbeiten, deren Signale (der zuvor aufgenommene Film) über das Netzwerk zu einem als Signalsenke fungierenden Fernseher übertragen werden. Zum Aufnehmen einer Sendung mittels des über die CHL mit einem Sat-Receiver verbundenen Videorekorders wird dieser durch den Benutzer zunächst in seiner Eigenschaft als Empfangseinheit (Auswählen eines über den Sat-Receiver zu empfangenden Programms) und dann als Rekordereinheit (Eingabe von Aufnahmezeiten, VPS- bzw. Timeraktivierung) bedient. Nach der Aufnahme der gewünschten Sendung wird schließlich der Sat-Receiver durch die CHL wieder für andere Signalsenken freigegeben.
  • Im Hinblick auf eine mögliche Doppelfunktion oder Mehrfachfunktion von Geräten des Systems kommt verständlicherweise dem PC eine ganz besondere Rolle zu. Als ohnehin vielseitig einsetzbares Gerät kann er innerhalb des Systems als Signalquelle, als Signalsenke oder als CHL bzw. Teil der CHL fungieren, wobei er diese Funktionen gegebenenfalls auch gleichzeitig erfüllt. Beispielsweise stellt der PC einen DVD-Player ins Netz. Eine entsprechende Routine der Software plattform nutzt das DVD-Laufwerk des PCs (es könnte auch die Festplatte sein, wobei dann die in einem Verzeichnis vorhandenen Filme entsprechend gelistet werden sollten) und erzeugt einen virtuellen DVD-Player. Auf einem Fernsehgerät das mit einer CHL verbunden ist oder in das eine CHL integriert ist wird dieser DVD-Player nach der Selektion im Listing genauso dargestellt, als wenn ein DVD-Player lokal über die Scart-Buchse angeschlossen wäre. Die Bedienung erfolgt mit einer IR Fernbedienung. Die Bediensignale werden über das Netzwerk zum PC übertragen. Die Software soll in der Lage sein den genormten IR Bediencode für DVD-Player entsprechend umzusetzen. Für Sonderfunktionen muss der Softwarehersteller eine eigene Fernbedienung liefern. Diese muss dann zusätzlich die CHL Grundfunktionen beherrschen. In einer weiteren Anwendung arbeitet der PC als Fernsehgerät. Mit Hilfe der „Software-CHL" kann beispielsweise ein SAT-Receiver im Listing selektiert und als Quelle genutzt werden. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann ein PC ohne Hardwareerweiterung als Fernsehgerät genutzt werden.
  • Sofern das jeweils die Signalsenke darstellende Gerät über einen Bildschirm verfügt, kann die Bedienung der jeweiligen Signalquelle vermittels eines auf diesem Bildschirm dargestellten Bildschirmmenüs erfolgen. Die dabei gegebenenfalls benutzte Fernbedienung ist oder wird im Zuge der später nochmals darzustellenden Abläufe zur Nutzung des Systems zu einer Universalfernbedienung. Mit ihr wird zunächst die CHL und später nachdem einer Signalquelle eine Signalsenke zugewiesen wurde, die Signalquelle bedient.
  • Die Liste mit den innerhalb des Systems verfügbaren Signalquellen oder Geräten, die wahlweise als solche arbeiten können, wird beispielsweise dadurch generiert, dass die als Signalquellen fungierenden Geräte durch die CHL (im Hinblick auf ihr grundsätzliches Vorhandensein und ihre grundsätzliche Verfügbarkeit) zyklisch abgefragt werden (Polling) oder, dass im Moment des Einschaltens einer Signalsenke eine solche Abfrage durch die CHL veranlasst, wird. Vorteilhafterweise kann die Liste neben den bereits genannten Informationen durch detaillierte Statusinformationen ergänzt sein. So kann die Liste hinsichtlich einer Signalquelle beispielsweise die Information erhalten, dass diese Signalquelle am Netz ist (grundsätzliche Verfügbarkeit) und darüber hinaus Informationen, dazu ob das Gerät vielleicht augenblicklich in seiner Eigenschaft als Signalquelle bereits durch eine Signalsenke genutzt wird und somit gegebenenfalls für andere Signalsenken momentan nicht zur Verfügung steht (augenblickliche Verfügbarkeit). In diesem Kontext ist auch, über die beiden grundsätzlichen bereits dargestellten Betriebsarten – feste oder variable Zuordnung zwischen Quellen und Senken – hinaus, eine weitere Betriebsart des Systems denkbar. Gesteuert von der Systemsoftware kann dabei für eine Signalquelle ein Status angegeben werden, welcher dieses Gerät als passiv verfügbare Signalquelle ausweist. In diesem Fall wird das Gerät bereits durch einen Benutzer für eine Signalsenke als Signalquelle benutzt. Von dieser ist die Signalquelle auch vermittels der CHL bedienbar. Die von der gleichen Signalquelle ausgehenden Signale können aber darüber hinaus, in der Art einer Aufschaltung, weiteren Signalsenken anderer Nutzer zugeführt werden, ohne dass diese jedoch die Signalquelle an ihrer CHL aktiv bedienen können.
  • Wie bereits dargestellt, kann insbesondere ein PC innerhalb des Systems unterschiedliche Funktionen erfüllen. Beispielsweise wirkt ein mit einem Modem ausgestatteter PC bezogen auf das Systems als Signalquelle, wenn über ihn durch seine Anwahl mittels der CHL für Signalsenken (z. B. Fernseher) Web-Inhalte verfügbar gemacht werden. Für einen, bezogen auf den PC externen DVD-Spieler kann er aber ebenso gut selber als Signalsenke dienen. Für die CHL bzw. das System stellt sich der PC im erstgenannten Fall als Signalquelle, andernfalls als Signalsenke dar. Sofern der PC als Signalquelle für Internetinhalte gesehen wird, sind wiederum Streaming-Anwendungen (Audio- und/oder Videodatenströme) von besonderem Interesse. In der Praxis zeigt sich dabei jedoch, dass sich bei einer intensiven Nutzung des PCs in einer derartigen Funktion Nutzungseinschränkungen für andere Applikationen, beispielsweise Office-Anwendungen, ergeben. Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung verfügt das hier beschriebene System, welches erkennbar ein völlig neues Gerätekonzept darstellt, daher außerdem über ein spezielles, im weiteren WEB/LAN-Box, bezeichnetes Gerät. Bei diesem Gerät handelt es sich, bezogen auf das System um eine Signalquelle, welche als Systemschnittstelle zum Internet fungiert und über welche einer Signalsenke oder einem wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerät vermittels der CHL Webinhalte als Daten oder Audio- und/oder Videodatenströme zuführbar sind. Mit der WEB/LAN-Box wird Benutzern des Systems die Nutzung von Webinhalten ermöglicht ohne, dass es hierzu eines PCs mit Internetanschluss bedarf oder ein solcher im System gegebenenfalls vorhandener PC ständig online sein müsste. Den zuvor dargestellten Überlegungen folgend, kann die WEB/LAN-Box von der Signalsenke aus, beispielsweise einem Fernseher, bedient werden. Sie wirkt dabei vergleichbar einem Sat-Receiver, bezieht jedoch den Content über das Internet. Bei einer entsprechenden Ausbildung der beteiligten Geräte können unterschiedlichen Content-Anbietern Programmplätze zugewiesen werden, wobei sowohl die Zuweisung der Programmplätze als auch der spätere Aufruf eines Programms über eine solche Zuweisung durch Bedienung an einer Signalsenke erfolgen kann. Bei der WEB/LAN-Box handelt es sich im Grunde um ein Gerät, welches innerhalb des Systems eine Signalquelle darstellt und als Brücke zwischen dem Internet bzw. WEB, das technisch ein WAN (Wide Area Network) darstellt, und dem LAN des erfindungemäßen Systems wirkt. Diese Signalquelle verfügt neben der Schaltungseinheit mit Netzwerksteuerung und dem Steuerrechner zur Verarbeitung der Systemsoftware über eine Schaltungseinheit für den Internetzugang, also ein Modem, eine ISDN-Karte, ein DSL-Modem oder ähnliches.
  • Die zur Ausbildung des LAN erforderlichen Verbindungen können im Sinne der Erfindung mittels herkömmlicher drahtgebundener Technik, durch Glasfaserkabel oder drahtlos (Wireless LAN) realisiert sein.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles nochmals erläutert werden. In den zughörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 Die schematische Darstellung des Gesamtsystems entsprechend einer möglichen Ausgestaltung,
  • 2a–2e Ein Ablaufschema für den Betrieb des Systems
  • 3 Das prinzipielle Blockschaltbild eines eigenständigen, Komponenten der CHL enthaltenden Gerätes
  • 4 Einen Sat-Receiver mit integralen Bestandteilen der CHL
  • In der 1 ist eine mögliche Ausbildung des erfindungsgemäßen Systems in einer schematischen Darstellung wiedergegeben. Zu dem im Beispiel gezeigten System gehören mehrere Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3. Vorliegend handelt es sich hierbei um mehrere Sat-Receiver 1, 1', 1'', einen CD- oder DVD Player 2 und eine sogenannte Web/LAN Box 3. Weiterhin sind in das beispielhaft dargestellte System ein Videorekorder 6 und ein PC 7 einbezogen. Der PC 7 kann, wie schon erläutert, als Signalquelle oder als Signalsenke fungieren und/oder einen Teil der CHL bilden. Aber auch der Videorekorder 6 kann, sofern auf ihm Videobänder abgespielt werden, als Signalquelle oder, sofern mit ihm über einen Sat-Receiver 1, 1', 1'' empfangene TV-Signale aufgenommen werden, als Signalsenke arbeiten. Soweit dabei Komponenten der CHL in ihn integriert sind, handelt es sich daher um senken- und quellenspezifisch ausgebildete Komponenten 10', 10''s
  • Weiterhin gehören zum System mehrere Geräte 4, 5, 5' zur Wiedergabe von Audio- und/oder Videosignalen (Signalsenken), beispielsweise eine Stereoanlage 4 oder Fernsehgeräte 5, 5'. Im Beispiel sind einer solchen Signalsenke Komponenten der CHL als eigenständiges Gerät 10 zugeordnet oder diese Komponenten sind in Signalquellen oder -senken integriert. Alle vorstehend genannten Geräte und Einheiten verfügen über eine Schaltungseinheit 11 zum Anschluss an ein Netzwerk (siehe hierzu 3 in Bezug auf die CHL) mit zugehöriger Netzwerksteuerung. Über die Schaltungseinheit 11 sind sie an ein LAN 8 angeschlossen, welches die Geräte und Einheiten miteinander verbindet. Das LAN 8 kann konventionell drahtgebunden oder drahtlos, als Wireless-LAN, ausgeführt sein. Über das LAN können die von den Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 oder auch 6, 7 ausgehenden Signale unterschiedlichen Signalsenken 4, 5, 5' verfügbar gemacht werden. Hierzu kann der Nutzer eines Wiedergabegerätes bzw. einer Signalsenke 4, 5, 5' dieser mittels der CHL 10, 10', 10'' eine Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zuweisen. Das Gesamtsystem beruht auf einer einheitlichen, Softwareplattform.
  • Die Identifikation und zumindest die zur Steuerung erforderliche Kommunikation der Geräte im Netz erfolgt vorzugsweise analog den dazu von ähnlichen Netzen bereits bekannten Vorgehensweisen. Um ein Gerät (beispielsweise Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. Sat-Receiver 1) im Netzwerk eindeutig zu kennzeichnen wird beispielsweise jedem Gerät ein Name vergleichbar mit dem Computernamen in Computernetzen zugeordnet. Damit die Geräte mit minimalem Aufwand in Betrieb genommen werden können, ist hierfür beispielsweise ein Codierschalter 22 vorgesehen. Mit einem zweistelligen Schalter, an dem jeweils die Ziffern 0–9 einstellbar sind, lassen sich dabei einhundert verschiedene „Namen" einstellen, was bei üblichen Privatanwendungen durchaus ausreichen sollte. Ein Gerät, wie der Sat-Receiver 1 erhält beispielsweise den Namen 75. Wenn nun die CHL, beispielsweise nach dem Anschalten einer Signalsenke 4, 5, 5', im Netz nach Anbietergeräten sucht und diese anschließend listet, erscheint der Sat-Receiver 1 gegebenenfalls ausschließlich mit der Ziffer (dem Namen), "75". Zur besseren Orientierung sollten die Geräte jedoch noch eine Eingabemöglichkeit für erweiterte Bezeichnungen haben. Diese können beispielsweise per Konfiguration über einen Konfigurationseingang 18 eingegeben werden. Der Name „75" wird dann z. B. durch den Zusatz „Sat-Receiver" ergänzt, was dann beim Listing entsprechend erscheint. Selbstverständlich kann auch ohne einen Codierschalter ein beliebiger „Name" über den Konfigurationseingang 18 eingegeben und abgespeichert werden. Jedes Gerät erhält eine IP-Adresse im Netz. Sie wird bei der Konfiguration eingerichtet. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten (siehe hierzu beispielsweise 4). Die Zuweisung erfolgt erstens bei entsprechender Schalterstellung des Schalters 21 über einen Konfigurationsparameter nach dem DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol), wobei ein DHCP-Server (beispielsweise als Teil der CHL) einem Client (Gerät des Systems) im TCP/IP-Netzwerk dynamisch eine IP-Adresse zuteilt. Denkbar ist auch, dass ein Gerät (Quelle oder Senke) selbst als DHCP-Server arbeitet. Zweitens kann der Schalter 21 auf „fix" stehen und die Zuweisung durch direkte Eingabe über den Infrarotempfänger 16 oder den Konfigurationseingang 18 erfolgen. Oder, drittens, bei ebenfalls auf „fix" stehendem Schalter 21 kann ein Teil der IP Adresse per Werkeinstellung vorgegeben sein. Die letzten beiden Ziffern werden dann von dem Codierschalter 22 übernommen. Sie sind dann identisch mit dem Namen ("75"). Der Benutzer muss bei dieser Variante eine Doppelvergabe im Netz ausschließen.
  • Zur Betriebsoptimierung können die Geräte entsprechend konfiguriert werden. Die Konfiguration soll mit den üblichen Mitteln erfolgen und gespeichert werden (Eingabe über optischen Empfänger 16, Konfigurationseingang 18 bzw. als Touch Screen ausgebildetes Display 15), Speicherung in nichtflüchtigen Halbleiterspeichern). Denkbar ist auch eine Konfiguration über Schalter (DIL). Angaben über Hardwareausstattungen bzw. Funktionsumfang der Geräte werden dabei in entsprechenden Registern vorgehalten.
  • Wie bereits dargestellt, ist ein wesentlicher Bestandteil der CHL 10, 10', 10'' eine das System und das Zusammenspielen seiner Komponenten steuernde Software (Softwareplattform). In einer bevorzugten Ausführungsform gestaltet sich unter Steuerung durch diese Softwareplattform die Nutzung des Systems wie nachfolgend anhand des Ablaufschemas gemäß der 2a–2e erläutert. Das in den Zeichnungen gegebene Schema stellt grundsätzliche Elemente des Ablaufs in der Art eines Programmablaufschemas dar, ohne sich dabei jedoch an exakte programmiertechnische Konventionen zu halten. Es dient vielmehr lediglich einer Kurzdarstellung der in ihrer programmtechnischen Umsetzung sehr komplexen Abläufe, um anhand dessen die erfinderischen Überlegungen des zugrundeliegenden Gerätekonzepts sinngemäß zu verdeutlichen.
  • Gemäß 2a vollzieht sich demnach folgender grundsätzlicher Ablauf. Der Nutzer schaltet eine Signalsenke 4, 5, 5', beispielsweise ein Fernsehgerät 5 ein (Schritt A). Durch die CHL 10, 10', 10'' wird zunächst geprüft ob zwischen diesem Gerät und einer der Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 eine feste Zuordnung besteht (Schritt B). Ist dies der Fall, wird die Signalverbindung zwischen beiden Geräten unmittelbar durchgeschaltet (Schritt H), wobei die entsprechende Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 gegebenenfalls zunächst aus dem Standby-Modus aktiviert wird. Andernfalls (Schritt C) sendet die CHL 10, 10', 10'' eine Anfragezeichenfolge ins Netz (8). Hierdurch werden die darin verfügbaren Geräte respektive Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 gesucht und gegebenenfalls aus einem Standby-Modus aktiv geschaltet. Nach dem Empfang der Information über die Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 und deren Auflistung auf dem Bildschirm des Fernsehers 5 (Schritt D) kann der Bediener im Schritt E – Selektion festlegen, welche Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 er dem Fernseher 5 zuweisen möchte. Er wählt beispielsweise einen DVD-Player 2. Wie bereits dargelegt geschieht dies vorzugsweise menügeführt am Bildschirm unter Nutzung einer Fernbedienung. In den nachfolgenden Schritten F und G erfolgt die Festlegung bzw., soweit erforderlich, eine Anpassung des zur Signal- bzw. Datenübertragung verwendeten Codes im Hinblick auf die beispielsweise in einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zur Kompression der Signale zur Verfügung stehenden Codes und die von der jeweiligen Signalsenke 4, 5, 5' verarbeitbaren Codes (Schritt F – Koordinieren Code) und schließlich die Aktivierung der Steuerung zur Bedienung der Funktionen der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 an der Signalsenke 4, 5, 5' bzw. vermittels der CHL 10, 10', 10'' (Schritt G – Koordinieren Steuerung). Anschließend (Schritt H) wird die Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7, im Beispiel der DVD-Player 2, auf die Signalsenke 4, 5, 5', hier Fernseher 5, durchgeschaltet. Mit Ausnahme der vom Fernseher 5 aus weiterhin möglichen Bedienung des DVD-Players (mittels Fernbedienung, optischem Empfänger 16 und von der CHL zum DVD-Player übertragener Steuersignale für Funktionen wie Vorlauf, Rücklauf Stop u.s.w.) dient die CHL 10, 10', 10'' nun, bis zu einem Abbruch – I – durch den Benutzer, nur noch der Durchleitung der Signale des DVD-Players 2 zum Fernseher 5.
  • Die 2b verdeutlicht nochmals etwas mehr im Detail die sich an die Selektion der Quelle im Ablauf nach 2a anschließenden Schritte F und G. Wie zu ersehen ist, erfolgt zunächst eine Überprüfung (Schritt FA) auf die Verwendung eines Standardcodes im Netz. Sofern nicht ein Standardcode Verwendung findet, werden erst der zu verwendende Code ausgewählt und die zu seiner Umsetzung erforderlichen Umsetzer und Treiber geladen (Schritt FB). Nachdem der für die Übertragung verwendete Code feststeht, wird überprüft, ob die Signalquelle über eine Standardsteuerung bedienbar ist, für welche dann die erforderlichen Umsetzer und Treiber für die Steuer- und Zeicheneingabe sowie ein entsprechendes Displaysystem bereits verfügbar sind (Schritt GA). Ist dies der Fall, wird nachfolgend der Signalweg sofort durchgeschaltet (Schritt H). Andernfalls werden vor dem Durchschalten des Signalwegs zunächst ein zur Bedienung der Signalquelle 2 geeignetes Steuer-, Zeicheneingabe- und Displaysystem (letzteres betrifft die Komponenten zur Ansteuerung des Displays) ausgewählt sowie die hierfür erforderlichen Umsetzer und Treiber geladen und aktiviert (Schritt GB).
  • Die 2c verdeutlicht die Abläufe nach dem Aussenden einer Anfragezeichenfolge durch eine CHL 10, 10', 10'' zur Suche nach den im Netz vorhandenen Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3. Zunächst wird im Schritt CA geprüft, ob sich das Gerät (Signalquelle) im Standby-Modus befindet. Ist dies der Fall wird das Gerät gestartet (Schritt CB). Aus der Sicht der Quelle gestaltet sich der weitere Ablauf wie folgt. Ein Startup Ready Signal (SR-Signal) wird ins Netz 8 gesendet. CHLs 10, 10', 10'', die das SR-Signal empfangen, können daraufhin automatisch ihr Listing aktualisieren, sofern nicht bei der Prüfung im Schritt CC eine ausschließlich feste Zuordnung der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zu einer Signalsenke 4, 5, 5' festgestellt wird. Im weiteren erfolgt das Senden der Listing Information (Schritt CD), das Aufschalten nach Auswahl durch den Benutzer (Schritt CE), das Erkennen und Abgleichen verwendeter Codes (analog Schritte F und G in 2a) und schließlich, im Schritt CG, das Durchschalten der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf die Signalsenke 4, 5, 5' (DVD-Player 2 auf Fernseher 5). Dem schließen sich an, die Bedienung der Signalquelle (DVD-Player 2) im Schritt CH, die Betriebsphase (Schritt CI), Stop bzw. Beenden der Benutzung durch den Nutzer (Schritt CK) sowie schließlich das Trennen der Verbindung und Umschalten in den Standby-Betrieb nach Timerablauf (Schritt CL).
  • Wird die Anfragezeichenfolge von einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 empfangen, welche einer Signalsenke 4, 5, 5' fest zugeordnet ist (Schritt CM), so wird deren Name mit dem per Konfiguration gespeicherten Namen durch Abfragen des Konfigurationsspeichers verglichen (Schritt CN) und entsprechend der festgelegten Konfiguration entschieden, ob die Quelle direkt aufgeschaltet oder gegebenenfalls auch mit gelistet werden soll.
  • Der Ablauf für die Möglichkeit einer parallelen Aufschaltung einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf mehrere Signalsenken wird durch die 2d veranschaulicht. Es vollzieht sich der nachfolgende Ablauf: Zunächst Empfang einer weiteren Anfragezeichenfolge (Schritt CIA) im Betriebszustand (Schritt CI in 2c) und dabei Überprüfung des Konfigurationsspeichers, ob die vermittels der CHL 10, 10', 10'' anfragende Signalsenke 4, 5, 5' ein Vorranggerät ist. Danach, im Schritt CIB, Abfrage des Konfigurationsspeichers, ob eine parallele Aufschaltung mit passiver Nutzung erlaubt ist. Wenn ja, Senden der Listing Information (belegt aber passiv nutzbar- Schritt CIE), Aufschaltung der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf eine zweite Signalsenke 4, 5, 5' (Schritt CIF). Das Signal wird nun auch einer zweiten Datensenke 4, 5, 5' zugeleitet (normaler Betrieb – Schritt CIH), wobei gegebenenfalls erst ein Abgleich bzw. eine Anpassung der verwendeten bzw. verarbeitbaren Codes und eine Koordination der Steuerung gemäß der Schritte F und G nach 2a erfolgt (Schritt CIG). Ist ein passives Aufschalten nicht erlaubt, wird lediglich noch geprüft, ob die entsprechende Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 dennoch im Listing angezeigt werden soll und gegebenenfalls die Listinginformation gesendet (Schritte CIC und CID).
  • In der 2e ist ein beispielhafter Ablauf für den Fall dargestellt, dass eine Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 bereits genutzt wird, aber ein Vorranggerät bzw. Signalsenke 4, 5, 5' mit Vorrang zugeschaltet wird. Im Schritt CIAA erfolgt eine Abfrage des Konfigurationsspeichers, ob ein unmittelbares Aufschalten oder zunächst eine Darstellung im Listing mit Information über den Vorrang der zugeschalteten Signalsenke 4, 5, 5' erfolgen soll. Je nach dem Ergebnis erfolgt erst das Ausgeben der Listinginformation und das anschließende Aufschalten der Signalsenke 4, 5, 5' mit Vorrang (Schritte CIAB, CIAC) oder ein unmittelbares Auftrennen der Verbindung zwischen der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 und der oder den Signalsenken 4, 5, 5' des oder der gegenwärtigen Nutzer, wobei für die Nutzer gegebenenfalls, sofern eine passive Mitnutzung zugelassen ist, nur die Bedienfunktion getrennt wird. Sofern für den Vorrangnutzer im Konfigurationsspeicher der CHL 10, 10', 10'' Bedieneinstellungen gespeichert sind, werden diese aktiviert (Schritte CIAE, CJAF). Die Identifizierung erfolgt dabei beispielsweise über den Netzwerknamen der von ihm benutzten Signalsenke 4, 5, 5'. Abhängig von der Größe des Konfigurationsspeichers können grundsätzlich die Einstellungen eines jeden Benutzers gespeichert und im Falle eines das Bedienungsrecht einschließenden, also nicht nur passiven Aufschaltens bei Identifizierung über den Namen wieder aktiviert werden. Dabei kann die Speicherung der Bedieneinstellungen sowohl in Signalquellen als auch in Signalsenken zugeordneten Teilen der CHL 10', 10'' erfolgen, wobei gegebenenfalls eine Übertragung entsprechender Informationen über das Netzwerk erforderlich ist.
  • In der 3 ist eine Möglichkeit der Anordnung von Komponenten der CHL (10) in einem eigenständigen (externen) Gerät in der Form eines groben Blockschaltbildes veranschaulicht. Die Einheit umfasst als wesentliche Komponenten eine Schaltungseinheit 11 zum Anschluss an das Netzwerk 8 mit zugehöriger Netzwerksteuerung, einen Steuerrechner 12 mit Speicher 17, auf welchem zumindest einzelne Tasks der Software zur Verknüpfung einer Signalsenke 4, 5, 5' mit einzelnen Signalquellen 1, 1', 1'' ablaufen, eine Anpassungsschaltung 14 zur Anpassung der unterschiedlichen Audio- bzw. Videosignalpegel mehrere Signalein- und Ausgänge 13 sowie vorzugsweise einen Konfigurationseingang 18. Das im Beispiel dargestellte Gerät besitzt darüber hinaus ein Display 15 und ist sowohl über am Gerät angeordnete Tasten bzw. eine Tastatur 19 als auch vermittels des Infrarotempfängers 16 über eine Infrarotfernbedienung bedienbar. Am Anschluss 20 kann gegebenenfalls ein zusätzliches externes Display angeschlossen werden. Mittels des Schalters 21 bzw. des Codierungsschalter 22 kann die Adresse des Gerätes im Netz 8 gemäß den beschriebenen alternativen Möglichkeiten festgelegt werden.
  • In der 4 ist ein Sat-Receiver 3 dargestellt, der aufs engste mit den Komponenten der CHL 10'' verknüpft ist bzw. in welchen diese Komponenten integriert sind. Bei diesen Komponenten handelt es sich entsprechend gleicher Bezugszeichen im Wesentlichen um die gleichen Komponenten wie bei dem in 3 beschrieben Gerät. Wie bereits dargelegt, können diese Komponenten in eigenständigen Geräten 10 angeordnet, in Signalsenken 4, 5, 5' integriert 10' oder/und Bestandteil von Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 sein 10'' (siehe hierzu auch 1). Auf der Grundlage des hier vorgeschlagenen Systems und darin vernetztem Sat-Receiver 3 sowie PC 7 ist es daher möglich, über die Satellitenantenne 13 mit dem Sat-Receiver 3 empfangene Programme auf dem Bildschirm des PC 7 zu betrachten und dabei den Sat-Receiver beispielsweise zur Programmwahl vom PC 7 aus mittels auf dessen Monitor dargestellter virtueller Bedienelemente zu bedienen. Die geräteinternen Signalwege 24 für die Bedien- und Displaysteuerung sind durch gestrichelte Linien angedeutet, wobei, wie zu erkennen, auch eine unmittelbare Einblendung der Steuerelemente über das Einkoppeln in das Videosignal erfolgen kann.
  • Nachfolgend seien einige sich für das erfindungsgemäße System eröffnende Nutzungsmöglichkeiten beispielhaft angegeben. Das System ermöglich beispielsweise die Realisierung eines sehr komfortablen Kofferradios. Eine CHL mit Funk-, LAN-, Netzwerkkarte bzw. entsprechender Schaltungseinheit wird um einen Verstärker und einen Lautsprecher erweitert. Der Verstärker ist einerseits mit dem Audiosignalausgang 13 und andererseits mit dem Lautsprecher verbunden. Die Bedienung erfolgt z.B. über 15 und 19. Mit einem derartigen „Kofferradio" sind dann z.B. im Garten Internet- oder Sat-Programme empfangbar.
  • Eine weitere Nutzungsmöglichkeit besteht bei der Einbindung eines Laptop mit Funk-, LAN-, Netzwerkkarte bzw. entsprechender Schaltungseinheit in das System. Hierdurch wird mit dem Laptop die Nutzung von Internet- oder SAT-TV im Garten ermöglicht.
  • Ein Funkamateur kann seine Geräte (mit Komponenten der endungsgemäßen CHL ausgestattet) in Antennennähe einrichten. Der Funkbetrieb wird dann von beliebigen Stellen aus per PC (mit Soundkarte) möglich.
  • Eine Ladestation für eine Kamera kann mit Komponenten einer CHL 10, 10', 10'' ausgestattet werden, welche dann die Nutzung der Kamera im Netz ermöglichen. (Filmbetrachtung mit oder umkopieren der Filme auf einen Videorekorder 6 oder PC 7 usw.). Die Bedienung der Kamera erfolgt beispielsweise mittels IR send, gegebenenfalls auch IR send über Flexkabel an der CHL 10) Ein Aufnahmemittel (Kontakt) in der Ladeschale erkennt die Kamera und schaltet diese vermittels CHL in den „Quellmodus". Eine (in der Regel separate) CHL 10 kann immer auch manuell in den „Quellmodus" geschaltet werden. Sie stellt dann die über die Signal-/Dateneingänge 13 angeschlossenen Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 ins Netz und gibt Steuerdaten gegebenenfalls über IR send aus. Denkbar ist auch eine automatische Umschaltung beim Erkennen von Signalen an 13.
  • Die Möglichkeiten des Systems sind sehr vielfältig und erschöpfen sich keinesfalls in der hier als Beispiel dargestellten Konfiguration.
  • 1, 1', 1''
    Signalquelle, (Sat-)Receiver
    2
    Signalquelle, CD- bzw. DVD-Player
    3
    Signalquelle, WEB/LAN-Box
    4
    Wiedergabegerät (Signalsenke), Stereoanlage
    5
    Wiedergabegerät (Signalsenke), Fernseher
    6
    Signalquelle oder Signalsenke, Videorekorder
    7
    PC, Signalquelle oder Signalsenke ggf. CHL oder Teil davon,
    8
    LAN
    9
    Internet (WEB)
    10, 10', 10''
    Control and Handle Logic, CHL
    11
    Schaltungseinheit zum Anschluss an ein Netzwerk mit Netz
    werksteuerung
    12
    Steuerrechner
    13
    Signal-/Daten-Ein- bzw. Ausgänge
    14
    Anpassungsschaltung
    15
    Display
    16
    Infrarotempfänger
    17
    Speicher
    18
    Konfigurationseingang
    19
    Taste/Tastatur
    20
    Anschluss für externes Display
    21
    Schalter
    22
    Codierschalter
    23
    Satellitenantenne
    24
    interne Signalwege für Steuersignale

Claims (18)

  1. Multimediales System, umfassend Geräte (1, 1', 1'', 2, 3) einer ersten Gerätegruppe, welche innerhalb des Systems Quellen für Signale, nämlich für Audio- und/oder Videosignale oder für Daten, bilden (Signalquellen), Geräte (4, 5, 5') einer zweiten Gerätegruppe, welche zur Wiedergabe bzw. zum Empfang von den Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) ausgehender Signale ausgebildet sind (Signalsenken) und ein die vorgenannten Geräte (1, 1', 1'', 2, 3, 4, 5, 5'), welche jeweils über eine Schaltungseinheit (11) zum Anschluss an ein Netzwerk mit zugehöriger Netzwerksteuerung und über Audio/Video- sowie Datenein- bzw. Datenausgänge (13) verfügen, verbindendes Netzwerk (8) (Local Area Network – LAN), über welches die von den Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) ausgehenden Signale unter Vermittlung durch eine hard- und softwarebasierte Steuer- und Handhabungslogik (10, 10', 10'') (Control and Handle Logic – CHL) entsprechend einer fest einzustellenden Konfiguration oder variabel, gemäß den Vorgaben einer das System bzw. Teile davon bedienenden Person, den Signalsenken (4, 5, 5') zuführbar sind.
  2. Multimediales System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System neben den Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) und den Signalsenken (4, 5, 5') Geräte (6, 7) umfasst, welche wahlweise als Signalquelle oder als Signalsenke oder gegebenenfalls auch gleichzeitig als Signalquelle und -senke fungieren.
  3. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die CHL (10, 10', 10'') durch eines oder mehrere eigenständige Geräte (10) mit einem Steuerrechner (12) oder/und durch verteilt in den Signalquellenquellen (1, 1', 1'', 2, 3) und Signalsenken (4, 5, 5') bzw. in den wahlweise als Signalquelle oder -senke fungierenden Geräten (6) angeordnete elektronische Einheiten mit jeweils einem Steuerrechner (12', 12'') in der jeweiligen Signalquelle (1, 1', 1'', 2, 3) und der jeweiligen Signal senke (4, 5, 5') bzw. dem jeweiligen Gerät (6) oder/und durch einen in entsprechender Weise programmierten PC (7) sowie eine von dem oder den Steuerrechnern (12, 12', 12'') oder/und dem PC (7) ausgeführte Systemsoftware realisiert ist.
  4. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die CHL Schaltungseinheiten (14) zur Signalverarbeitung umfasst.
  5. Multimediales System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungseinheiten (14) Mittel zur Wandlung digitaler Signale in analoge und umgekehrt sowie zur Pegel- bzw. Signalanpassung zwischen aus- und eingehenden Signalen umfassen.
  6. Multimediales System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungseinheiten (14) Mittel zur Umcodierung (Codierung/Decodierung) von Signalen umfasst, welche eine Konvertierung zwischen unterschiedlichen im Zusammenhang mit der Signalkompression und -dekompression in den Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) und den Signalsenken (4, 5, 5') verarbeitbaren CODECs ermöglichen.
  7. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einzelnen Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) und Signalsenken (4, 5, 5') bzw. wahlweise als Signalquelle oder -senke fungierenden Geräten (6, 7) des Systems eine feste Zuordnung besteht, welche durch eine in den Einheiten der CHL (10, 10', 10'') hinterlegbare Konfiguration bestimmt wird.
  8. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) oder wahlweise als Signalquelle fungierenden Geräte (6, 7) im Hinblick auf den Signalfluss einer oder mehreren Signalsenken (4, 5, 5') oder wahlweise als Signalsenke fungierenden Geräten (6, 7) variabel zuzuweisen sind, wobei gegebenenfalls beim Einschalten der Geräte zwischen ihnen eine vorrangige, in der CHL (10, 10', 10'') als Konfiguration hinterlegbare Zuweisung besteht bzw. aktiviert wird.
  9. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2 mit einer CHL (10), deren Komponenten in einem eigenständigen Gerät angeordnet sind, welches räumlich einer Signalsenke (4, 5, 5') oder einem als Signalsenke fungierenden Gerät (6, 7) zugeordnet ist.
  10. Multimediales System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das eigenständige Gerät (10) über Bedienelemente verfügt und vorzugsweise einen optischen Empfänger (16) besitzt, über welchen es mittels einer Fernbedienung bedienbar ist.
  11. Multimediales System nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät (10) über ein Display (15) verfügt.
  12. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im System verfügbaren Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) bzw. wahlweise als Signalquellen arbeitenden Geräte (6, 7), gesteuert durch die Systemsoftware, auf dem Bildschirm oder einem Display einer Signalsenke (4, 5, 5') bzw. eines wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerätes (6, 7) oder auf dem Display (15) eines Teile der CHL (10, 10', 10'') aufnehmenden Gerätes (10) gelistet werden, so dass einer Signalsenke (4, 5, 5') oder einem wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerät (6, 7) über Vermittlung durch die CHL nach den Vorgaben einer das System bzw. Teile davon bedienenden Person eine der in der Liste aufgeführten Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) oder eines der wahlweise als Signalquellen arbeitenden Geräte (6, 7) zugewiesen werden kann.
  13. Multimediales System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Liste mit den Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) bzw. den wahlweise als Signalquellen arbeitenden Geräten (6, 7) eine Statusinformation zu darin aufgeführten Signalquellen (1, 1', 1'', 2, 3) bzw. Geräten (6, 7) enthält, welchen von dem Steuerrechner (12, 12', 12'') der jeweiligen Signalquelle (1, 1', 1'', 2, 3) bzw. des als Signalquelle arbeitenden Gerätes (6, 7) generiert wird.
  14. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Display (15) einer als eigenständiges Gerät ausgebildeten CHL (10) oder einem Bildschirm bzw. Display einer Signalsenke (4, 5, 5') bzw. eines wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerätes (6, 7) für eine der Signalsenke (4, 5, 5') oder dem als Signalsenke arbeitenden Gerät (6, 7) im Hinblick auf den Signalfluss zugewiesene Signalquelle (1, 1', 1'', 2, 3) oder für ein wahlweise als solche arbeitendes Gerät (6, 7) virtuelle Bedienelemente generiert und visualisiert werden.
  15. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, umfassend eine Signalquelle (3) (WEB/LAN-Box), welche als Systemschnittstelle zum Internet (9) fungiert und über welche einer Signalsenke (4, 5, 5') oder einem wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerät (6, 7) vermittels der CHL (10, 10', 10'') und ihrer Systemsoftware Webinhalte als Daten oder Audio- und/oder Videodatenströme zuführbar sind.
  16. Multimediales System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die WEB/LAN-Box über Speicher- und Bedienelemente verfügt, vermittels welcher Internetsites bzw. Internetsignalquellen feste Programmnummern zuordenbar sind.
  17. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das LAN als ein Glasfasernetz ausgebildet ist.
  18. Multimediales System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das LAN drahtlos als ein sogenanntes Wireless-LAN (WLAN) ausgebildet ist.
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