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Die Erfindung betrifft ein multimediales
System, welches eine effektivere und flexiblere Nutzung der in einem
Wohn- oder Arbeitsbereich vorhandenen Audio-Videogeräte bzw.
Datengeräte
ermöglicht.
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Insbesondere in den Haushalten gibt
es heute oftmals eine Vielzahl von Einzelgeräten vorzugsweise des Audio-Videobereiches,
wie Fernseher, Stereoanlagen, Videorekorder u. ä., aber auch von Datengeräten, wie
beispielsweise PCs. Vielfach sind die genannten Geräte in einem
Haushalt sogar mehrfach vorhanden. Dabei sind die Geräte im Allgemeinen
gar nicht oder nur eingeschränkt
gemeinsam nutzbar. Dies ist teilweise bereits dadurch bedingt, dass
die Geräte
in unterschiedlichen Räumen
stehen. Ein flexibles Kombinieren unterschiedliche Signalquellen
mit Geräten
für die
Wiedergabe von Audio- oder Videosignalen bzw. Daten wird hierdurch deutlich
erschwert. Entweder ist dazu ein ständiger Ortswechsel der Geräte erforderlich
oder es müssen zusätzlich zu
den oftmals ohnehin schon zahlreich vorhandenen Kabeln weitere Kabel
verlegt werden. Zumeist wird jedoch ein solcher Aufwand unterlassen.
Dies bringt es mit sich, das Signalquellen häufig nicht mit dem für die Wiedergabe
der von ihnen ausgehenden Signale jeweils am besten geeigneten oder
erwünschten
Wiedergabegerät
kombiniert werden können.
Beispielsweise sind heute auf der Festplatte eines PCs häufig Audiodaten
als MP3 Dateien gespeichert oder der PC verfügt über ein Laufwerk zum Abspielen
von Musik-CDs bzw. DVDs. Auf der anderen Seite bietet aber nur eine
hochwertige Stereoanlage den gewünschten
guten Klang für
die Wiedergabe dieser Musikstücke
oder ermöglicht,
im Falle von Video-DVDs, nur ein Fernsehgerät mit hinreichend großem Bildschirm
die Wiedergabe eines Films in annähernder Kinoqualität. Bei der
Wiedergabe von Musik CDs kommt hinzu, dass PCs herkömmlicher
Bauart häufig
vergleichsweise laute Lüftergeräusche verursachen,
die als störend
empfunden werden und damit den Musikgenuss beeinträchtigen.
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Weiterhin ist es zum Beispiel häufig wünschenswert
die von einem Sat-Receiver empfangenen Fernseh-Signale mehreren
in unterschiedlichen Zimmern stehenden Fernsehgeräten zur
Verfügung zu
stellen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Lösung
zu schaffen, welche eine effektivere und flexiblere Nutzung der
in einem Wohn- oder Arbeitsbereich vorhanden Audio-/Videogeräte bzw.
Datengeräte
ermöglicht.
Dabei sollen insbesondere die zur Wiedergabe von Audio- und/oder
Videosignalen geeigneten Geräte
in einfacher Weise mit unterschiedlichen Signalquellen kombiniert
werden können.
Außerdem
soll sich der Verkabelungsaufwand gegenüber bisher bekannten Lösungen reduzieren.
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Die Aufgabe wird durch ein multimediales System
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- bzw.
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene
multimediale System umfasst Geräte
einer ersten Gerätegruppe,
welche innerhalb des Systems Quellen für Signale, nämlich für Audio-
und/oder Videosignale oder für
Daten bilden (im weiteren Signalquellen), Geräte einer zweiten Gerätegruppe,
welche zur Wiedergabe bzw. zum Empfang von den Signalquellen ausgehender
Signale ausgebildet sind (Signalsenken), ein die vorgenannten Geräte verbindendes Netzwerk
(Local Area Network – LAN),
welches zur Vernetzung von PCs häufig
bereits vorhanden ist, sowie eine hard- und softwarebasierte Steuer-
und Handhabungslogik (CHL). Unter Vermittlung dieser CHL sind die
von den Signalquellen ausgehenden Signale entsprechend einer fest
einzustellenden Konfiguration oder variabel, gemäß den Vorgaben einer das System
bzw. Teile davon bedienenden Person, über das Netzwerk den Signalsenken
zuführbar.
Alle Signalquellen und Signalsenken des Systems verfügen neben
den selbstverständlich
vorhandenen Audio/Video- sowie Datenein- bzw. Datenausgängen über eine
Schaltungseinheit zum Anschluss an ein Netzwerk mit zugehöriger Netzwerksteuerung.
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Zum System gehören über die vorstehend genannten
Komponenten hinaus gegebenenfalls auch Geräte, die wahlweise als Signalquelle
oder als Signalsenke fungieren können.
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Die CHL wird durch eines oder mehrere
eigenständige
Geräte
mit einem Steuerrechner oder/und durch verteilt in den Signalquellenquellen und
Signalsenken angeordnete elektronische Einheiten mit einem Steuerrechner
in der jeweiligen Signalquelle und der jeweiligen Signalsenke oder
aber bzw. oder/und durch einen in entsprechender Weise programmierten
PC gebildet. Im Falle der verteilt auf Signalquellen und -senken
angeordneten Komponenten der CHL, sind diese selbstverständlich auch
in den wahlweise als Quelle oder Senke arbeitenden Geräten vorgesehen.
Neben den genannten Hardwarekomponenten umfasst die CHL eine von
dem oder den Steuerrechnern bzw. einem PC ausgeführte Systemsoftware. Die Ausführung der
Software bzw. ihrer Tasks erfolgt, abhängig von der Gesamtkonfiguration
des System gegebenenfalls auch verteilt in den in unterschiedlichen
Geräten
angeordneten Hardware-Komponenten der CHL.
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Grundsätzlich wäre es denkbar, nur digital arbeitende
Geräte
in das System einzubeziehen. Dies wäre jedoch vor dem Hintergrund
heute noch weit verbreiteter Analogtechnik wenig praxisgerecht. Entsprechend
möglicher
Ausgestaltungen der Erfindung wird die CHL daher noch durch weitere
Schaltungseinheiten zur Signalverarbeitung komplettiert. Hierbei
handelt es sich beispielsweise um Mittel zur Wandlung digitaler
Signale in analoge und umgekehrt sowie zur Pegel- bzw. Signalanpassung
zwischen aus- und eingehenden Signalen. Weiterhin kann die CHL über Mittel
zur Umcodierung (Codierung/Decodierung) von Signalen verfügen, welche eine
Konvertierung zwischen unterschiedlichen im Zusammenhang mit einer
möglichen
Signalkompression und -dekompression in den Signalquellen und den
Signalsenken verarbeitbaren CODECs (MP3, MPEG, DIVX u. a.) ermöglichen.
In diesem Falle ist es beispielsweise möglich, von einer Signalquelle (z.B.
CD-Laufwerk oder PC-Festplatte) ausgehende MP3-codierte Audioströme auf einer
Signalsenke wiederzugeben, welche selbst in dieser Weise codierte
Signale nicht verarbeiten kann. In diesem Zusammenhang sind grundsätzlich zwei
unterschiedliche Varianten der Konfiguration/Realisierung des Systems
denkbar. Die erste besteht in der Verwendung eines einheitlichen,
stan dardisierten Codes auf der Systemebene. Insbesondere im Falle
verteilt in den Geräten
angeordneter Komponenten der CHL ergibt sich für diese Komponenten ein vereinfachter Aufbau,
da die entsprechenden Komponenten eines jeweiligen Gerätes nur
eine Form der Signalumsetzung beherrschen müssen. Nachteilig ist dabei
hingegen, dass die bekannten Möglichkeiten
zur Reduzierung der Datenmengen durch deren Kompression möglicherweise
nicht optimal genutzt werden. Die andere grundsätzliche Form lässt die
Verwendung unterschiedlicher Codes im Netzwerk zu. Hierdurch erhöht sich
die Variabilität
bzw. die Flexibilität.
Allerdings wird die Kommunikation zwischen den Einheiten des Systems
und in Folge dessen der Aufbau bzw. die Gestaltung der CHL schwieriger,
da diese mehrere Signalumsetzungen ermöglichen und zu Beginn einer
Signalübertragung
von einer Quelle zu einer Senke zunächst die Art des verwendeten
Codes mitgeteilt und ausgewertet werden muss.
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Auch im Hinblick auf die möglichen
Signalströme
kann das System unterschiedlich aufgebaut bzw. konfiguriert sein.
Entsprechend einer einfachen Möglichkeit
besteht dabei zwischen einzelnen Signalquellen und Signalsenken
bzw. wahlweise als Signalquelle oder -senke fungierenden Geräten des Systems
eine feste Zuordnung, die beispielsweise durch eine in der CHL hinterlegbare
Konfiguration bestimmt wird. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung kann jedoch die Zuordnung
durch eine das System bedienende Person variabel festgelegt werden.
Gegebenenfalls besteht dabei lediglich beim Einschalten der Geräte zwischen
ihnen eine vorrangige, in der CHL hinterlegte Zuweisung bzw. es
wird eine solche aktiviert.
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Die Bedienung des Systems erfolgt
vermittels der CHL. Sofern deren Komponenten in den Signalquellen
und -senken angeordnet sind, können hierfür gegebenenfalls
die Bedienelemente, ausgestattet mit entsprechenden Zusatzfunktionen,
verwendet werden. Eine als eigenständiges Gerät ausgebildete CHL bzw. ein
eigenständiges
Gerät,
welches Komponenten der CHL enthält,
verfügt
jedoch über
eigene Bedienelemente, vorzugsweise eine IR-Fernbedienung und einen
optischen Empfänger sowie
vorteilhafterweise über
ein Display. Die unterschiedlichen in diesem Zusammenhang denkbaren Ausgestaltungsmöglichkeiten sollen
später,
in einem Ausführungsbeispiel
mit einer Darstellung der Abläufe
im System noch etwas genauer erläutert
werden.
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Das System ist vorteilhaft so ausgebildet, das
an einer Signalsenke mit Bildschirm oder Display oder aber an einem
die CHL bzw. zumindest einige ihrer Komponenten aufnehmenden Gerät mit einem entsprechenden
Bildschirm oder Display die im Netz verfügbaren Signalquellen, gesteuert
durch die CHL und deren Systemsoftware gelistet werden. Auf der Grundlage
der entsprechenden Liste kann der Nutzer die von ihm gewünschte Zuordnung
festlegen und so beispielsweise veranlassen, dass ein auf dem DVD-Laufwerk
eines PCs ablaufender Film auf einem räumlich getrennt von diesem
angeordneten Fernsehgerät
wiedergegeben wird. In dem angesprochenen Listing können dabei
Geräte
wie der PC oder ein Videorekorder als „Doppelgeräte", also als Geräte dargestellt werden, welche
wahlweise Signalquelle oder Signalsenke sein können. So kann beispielsweise
der Videorekorder zur Aufnahme einer Fernsehsendung mit einem Sat-Receiver
verbunden werden. Dabei arbeitet der Sat-Receiver als Signalquelle,
der Videorekorder als Signalsenke. Bei der späteren Wiedergabe des Films
kann dann jedoch der Videorekorder als Signalquelle arbeiten, deren
Signale (der zuvor aufgenommene Film) über das Netzwerk zu einem als
Signalsenke fungierenden Fernseher übertragen werden. Zum Aufnehmen
einer Sendung mittels des über
die CHL mit einem Sat-Receiver verbundenen Videorekorders wird dieser
durch den Benutzer zunächst
in seiner Eigenschaft als Empfangseinheit (Auswählen eines über den Sat-Receiver zu empfangenden
Programms) und dann als Rekordereinheit (Eingabe von Aufnahmezeiten,
VPS- bzw. Timeraktivierung) bedient. Nach der Aufnahme der gewünschten
Sendung wird schließlich
der Sat-Receiver durch die CHL wieder für andere Signalsenken freigegeben.
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Im Hinblick auf eine mögliche Doppelfunktion oder
Mehrfachfunktion von Geräten
des Systems kommt verständlicherweise
dem PC eine ganz besondere Rolle zu. Als ohnehin vielseitig einsetzbares Gerät kann er
innerhalb des Systems als Signalquelle, als Signalsenke oder als
CHL bzw. Teil der CHL fungieren, wobei er diese Funktionen gegebenenfalls auch
gleichzeitig erfüllt.
Beispielsweise stellt der PC einen DVD-Player ins Netz. Eine entsprechende Routine
der Software plattform nutzt das DVD-Laufwerk des PCs (es könnte auch
die Festplatte sein, wobei dann die in einem Verzeichnis vorhandenen Filme
entsprechend gelistet werden sollten) und erzeugt einen virtuellen
DVD-Player. Auf einem Fernsehgerät
das mit einer CHL verbunden ist oder in das eine CHL integriert
ist wird dieser DVD-Player nach der Selektion im Listing genauso
dargestellt, als wenn ein DVD-Player lokal über die Scart-Buchse angeschlossen
wäre. Die
Bedienung erfolgt mit einer IR Fernbedienung. Die Bediensignale
werden über das
Netzwerk zum PC übertragen.
Die Software soll in der Lage sein den genormten IR Bediencode für DVD-Player
entsprechend umzusetzen. Für
Sonderfunktionen muss der Softwarehersteller eine eigene Fernbedienung
liefern. Diese muss dann zusätzlich die
CHL Grundfunktionen beherrschen. In einer weiteren Anwendung arbeitet
der PC als Fernsehgerät. Mit
Hilfe der „Software-CHL" kann beispielsweise
ein SAT-Receiver im Listing selektiert und als Quelle genutzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann
ein PC ohne Hardwareerweiterung als Fernsehgerät genutzt werden.
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Sofern das jeweils die Signalsenke
darstellende Gerät über einen
Bildschirm verfügt,
kann die Bedienung der jeweiligen Signalquelle vermittels eines
auf diesem Bildschirm dargestellten Bildschirmmenüs erfolgen.
Die dabei gegebenenfalls benutzte Fernbedienung ist oder wird im
Zuge der später nochmals
darzustellenden Abläufe
zur Nutzung des Systems zu einer Universalfernbedienung. Mit ihr wird
zunächst
die CHL und später
nachdem einer Signalquelle eine Signalsenke zugewiesen wurde, die Signalquelle
bedient.
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Die Liste mit den innerhalb des Systems
verfügbaren
Signalquellen oder Geräten,
die wahlweise als solche arbeiten können, wird beispielsweise dadurch
generiert, dass die als Signalquellen fungierenden Geräte durch
die CHL (im Hinblick auf ihr grundsätzliches Vorhandensein und
ihre grundsätzliche Verfügbarkeit)
zyklisch abgefragt werden (Polling) oder, dass im Moment des Einschaltens
einer Signalsenke eine solche Abfrage durch die CHL veranlasst, wird.
Vorteilhafterweise kann die Liste neben den bereits genannten Informationen
durch detaillierte Statusinformationen ergänzt sein. So kann die Liste
hinsichtlich einer Signalquelle beispielsweise die Information erhalten,
dass diese Signalquelle am Netz ist (grundsätzliche Verfügbarkeit)
und darüber
hinaus Informationen, dazu ob das Gerät vielleicht augenblicklich
in seiner Eigenschaft als Signalquelle bereits durch eine Signalsenke
genutzt wird und somit gegebenenfalls für andere Signalsenken momentan
nicht zur Verfügung
steht (augenblickliche Verfügbarkeit). In
diesem Kontext ist auch, über
die beiden grundsätzlichen
bereits dargestellten Betriebsarten – feste oder variable Zuordnung
zwischen Quellen und Senken – hinaus,
eine weitere Betriebsart des Systems denkbar. Gesteuert von der
Systemsoftware kann dabei für
eine Signalquelle ein Status angegeben werden, welcher dieses Gerät als passiv
verfügbare Signalquelle
ausweist. In diesem Fall wird das Gerät bereits durch einen Benutzer
für eine
Signalsenke als Signalquelle benutzt. Von dieser ist die Signalquelle auch
vermittels der CHL bedienbar. Die von der gleichen Signalquelle
ausgehenden Signale können aber
darüber
hinaus, in der Art einer Aufschaltung, weiteren Signalsenken anderer
Nutzer zugeführt werden,
ohne dass diese jedoch die Signalquelle an ihrer CHL aktiv bedienen
können.
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Wie bereits dargestellt, kann insbesondere ein
PC innerhalb des Systems unterschiedliche Funktionen erfüllen. Beispielsweise
wirkt ein mit einem Modem ausgestatteter PC bezogen auf das Systems
als Signalquelle, wenn über
ihn durch seine Anwahl mittels der CHL für Signalsenken (z. B. Fernseher)
Web-Inhalte verfügbar
gemacht werden. Für einen,
bezogen auf den PC externen DVD-Spieler kann
er aber ebenso gut selber als Signalsenke dienen. Für die CHL
bzw. das System stellt sich der PC im erstgenannten Fall als Signalquelle,
andernfalls als Signalsenke dar. Sofern der PC als Signalquelle für Internetinhalte
gesehen wird, sind wiederum Streaming-Anwendungen (Audio- und/oder
Videodatenströme)
von besonderem Interesse. In der Praxis zeigt sich dabei jedoch,
dass sich bei einer intensiven Nutzung des PCs in einer derartigen
Funktion Nutzungseinschränkungen
für andere
Applikationen, beispielsweise Office-Anwendungen, ergeben. Entsprechend einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung verfügt das hier beschriebene System,
welches erkennbar ein völlig
neues Gerätekonzept
darstellt, daher außerdem über ein
spezielles, im weiteren WEB/LAN-Box, bezeichnetes Gerät. Bei diesem
Gerät handelt
es sich, bezogen auf das System um eine Signalquelle, welche als
Systemschnittstelle zum Internet fungiert und über welche einer Signalsenke oder
einem wahlweise als Signalsenke arbeitenden Gerät vermittels der CHL Webinhalte
als Daten oder Audio- und/oder Videodatenströme zuführbar sind. Mit der WEB/LAN-Box
wird Benutzern des Systems die Nutzung von Webinhalten ermöglicht ohne,
dass es hierzu eines PCs mit Internetanschluss bedarf oder ein solcher
im System gegebenenfalls vorhandener PC ständig online sein müsste. Den
zuvor dargestellten Überlegungen
folgend, kann die WEB/LAN-Box von der Signalsenke aus, beispielsweise
einem Fernseher, bedient werden. Sie wirkt dabei vergleichbar einem
Sat-Receiver, bezieht jedoch den Content über das Internet. Bei einer
entsprechenden Ausbildung der beteiligten Geräte können unterschiedlichen Content-Anbietern
Programmplätze
zugewiesen werden, wobei sowohl die Zuweisung der Programmplätze als
auch der spätere
Aufruf eines Programms über
eine solche Zuweisung durch Bedienung an einer Signalsenke erfolgen kann.
Bei der WEB/LAN-Box handelt es sich im Grunde um ein Gerät, welches
innerhalb des Systems eine Signalquelle darstellt und als Brücke zwischen
dem Internet bzw. WEB, das technisch ein WAN (Wide Area Network)
darstellt, und dem LAN des erfindungemäßen Systems wirkt. Diese Signalquelle
verfügt
neben der Schaltungseinheit mit Netzwerksteuerung und dem Steuerrechner
zur Verarbeitung der Systemsoftware über eine Schaltungseinheit
für den
Internetzugang, also ein Modem, eine ISDN-Karte, ein DSL-Modem oder ähnliches.
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Die zur Ausbildung des LAN erforderlichen Verbindungen
können
im Sinne der Erfindung mittels herkömmlicher drahtgebundener Technik,
durch Glasfaserkabel oder drahtlos (Wireless LAN) realisiert sein.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles
nochmals erläutert
werden. In den zughörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 Die
schematische Darstellung des Gesamtsystems entsprechend einer möglichen
Ausgestaltung,
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2a–2e Ein
Ablaufschema für
den Betrieb des Systems
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3 Das
prinzipielle Blockschaltbild eines eigenständigen, Komponenten der CHL
enthaltenden Gerätes
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4 Einen
Sat-Receiver mit integralen Bestandteilen der CHL
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In der 1 ist
eine mögliche
Ausbildung des erfindungsgemäßen Systems
in einer schematischen Darstellung wiedergegeben. Zu dem im Beispiel
gezeigten System gehören
mehrere Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3.
Vorliegend handelt es sich hierbei um mehrere Sat-Receiver 1, 1', 1'', einen CD- oder DVD Player 2 und
eine sogenannte Web/LAN Box 3. Weiterhin sind in das beispielhaft
dargestellte System ein Videorekorder 6 und ein PC 7 einbezogen.
Der PC 7 kann, wie schon erläutert,
als Signalquelle oder als Signalsenke fungieren und/oder einen Teil
der CHL bilden. Aber auch der Videorekorder 6 kann, sofern
auf ihm Videobänder
abgespielt werden, als Signalquelle oder, sofern mit ihm über einen
Sat-Receiver 1, 1', 1'' empfangene TV-Signale aufgenommen werden,
als Signalsenke arbeiten. Soweit dabei Komponenten der CHL in ihn
integriert sind, handelt es sich daher um senken- und quellenspezifisch
ausgebildete Komponenten 10', 10''s
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Weiterhin gehören zum System mehrere Geräte 4, 5, 5' zur Wiedergabe
von Audio- und/oder Videosignalen (Signalsenken), beispielsweise
eine Stereoanlage 4 oder Fernsehgeräte 5, 5'. Im Beispiel sind
einer solchen Signalsenke Komponenten der CHL als eigenständiges Gerät 10 zugeordnet
oder diese Komponenten sind in Signalquellen oder -senken integriert.
Alle vorstehend genannten Geräte
und Einheiten verfügen über eine
Schaltungseinheit 11 zum Anschluss an ein Netzwerk (siehe
hierzu 3 in Bezug auf
die CHL) mit zugehöriger
Netzwerksteuerung. Über
die Schaltungseinheit 11 sind sie an ein LAN 8 angeschlossen,
welches die Geräte
und Einheiten miteinander verbindet. Das LAN 8 kann konventionell
drahtgebunden oder drahtlos, als Wireless-LAN, ausgeführt sein. Über das
LAN können
die von den Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 oder
auch 6, 7 ausgehenden Signale unterschiedlichen
Signalsenken 4, 5, 5' verfügbar gemacht werden. Hierzu
kann der Nutzer eines Wiedergabegerätes bzw. einer Signalsenke 4, 5, 5' dieser mittels
der CHL 10, 10', 10'' eine Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zuweisen. Das
Gesamtsystem beruht auf einer einheitlichen, Softwareplattform.
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Die Identifikation und zumindest
die zur Steuerung erforderliche Kommunikation der Geräte im Netz
erfolgt vorzugsweise analog den dazu von ähnlichen Netzen bereits bekannten
Vorgehensweisen. Um ein Gerät
(beispielsweise Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw.
Sat-Receiver 1) im Netzwerk eindeutig zu kennzeichnen wird
beispielsweise jedem Gerät ein
Name vergleichbar mit dem Computernamen in Computernetzen zugeordnet.
Damit die Geräte
mit minimalem Aufwand in Betrieb genommen werden können, ist
hierfür
beispielsweise ein Codierschalter 22 vorgesehen. Mit einem
zweistelligen Schalter, an dem jeweils die Ziffern 0–9 einstellbar
sind, lassen sich dabei einhundert verschiedene „Namen" einstellen, was bei üblichen
Privatanwendungen durchaus ausreichen sollte. Ein Gerät, wie der
Sat-Receiver 1 erhält
beispielsweise den Namen 75. Wenn nun die CHL, beispielsweise
nach dem Anschalten einer Signalsenke 4, 5, 5', im Netz nach
Anbietergeräten
sucht und diese anschließend
listet, erscheint der Sat-Receiver 1 gegebenenfalls ausschließlich mit
der Ziffer (dem Namen), "75". Zur besseren Orientierung
sollten die Geräte
jedoch noch eine Eingabemöglichkeit für erweiterte
Bezeichnungen haben. Diese können beispielsweise
per Konfiguration über
einen Konfigurationseingang 18 eingegeben werden. Der Name „75" wird dann z. B.
durch den Zusatz „Sat-Receiver" ergänzt, was
dann beim Listing entsprechend erscheint. Selbstverständlich kann
auch ohne einen Codierschalter ein beliebiger „Name" über
den Konfigurationseingang 18 eingegeben und abgespeichert werden.
Jedes Gerät
erhält
eine IP-Adresse im Netz. Sie wird bei der Konfiguration eingerichtet.
Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten
(siehe hierzu beispielsweise 4).
Die Zuweisung erfolgt erstens bei entsprechender Schalterstellung
des Schalters 21 über
einen Konfigurationsparameter nach dem DHCP (Dynamic Host Configuration
Protocol), wobei ein DHCP-Server (beispielsweise als Teil der CHL) einem
Client (Gerät
des Systems) im TCP/IP-Netzwerk dynamisch eine IP-Adresse zuteilt.
Denkbar ist auch, dass ein Gerät
(Quelle oder Senke) selbst als DHCP-Server arbeitet. Zweitens kann
der Schalter 21 auf „fix" stehen und die Zuweisung
durch direkte Eingabe über
den Infrarotempfänger 16 oder
den Konfigurationseingang 18 erfolgen. Oder, drittens, bei
ebenfalls auf „fix" stehendem Schalter 21 kann ein
Teil der IP Adresse per Werkeinstellung vorgegeben sein. Die letzten beiden
Ziffern werden dann von dem Codierschalter 22 übernommen.
Sie sind dann identisch mit dem Namen ("75").
Der Benutzer muss bei dieser Variante eine Doppelvergabe im Netz
ausschließen.
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Zur Betriebsoptimierung können die
Geräte entsprechend
konfiguriert werden. Die Konfiguration soll mit den üblichen
Mitteln erfolgen und gespeichert werden (Eingabe über optischen
Empfänger 16,
Konfigurationseingang 18 bzw. als Touch Screen ausgebildetes
Display 15), Speicherung in nichtflüchtigen Halbleiterspeichern).
Denkbar ist auch eine Konfiguration über Schalter (DIL). Angaben über Hardwareausstattungen
bzw. Funktionsumfang der Geräte werden
dabei in entsprechenden Registern vorgehalten.
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Wie bereits dargestellt, ist ein
wesentlicher Bestandteil der CHL 10, 10', 10'' eine das System und das Zusammenspielen
seiner Komponenten steuernde Software (Softwareplattform). In einer
bevorzugten Ausführungsform
gestaltet sich unter Steuerung durch diese Softwareplattform die
Nutzung des Systems wie nachfolgend anhand des Ablaufschemas gemäß der 2a–2e erläutert. Das
in den Zeichnungen gegebene Schema stellt grundsätzliche Elemente des Ablaufs
in der Art eines Programmablaufschemas dar, ohne sich dabei jedoch an
exakte programmiertechnische Konventionen zu halten. Es dient vielmehr
lediglich einer Kurzdarstellung der in ihrer programmtechnischen
Umsetzung sehr komplexen Abläufe,
um anhand dessen die erfinderischen Überlegungen des zugrundeliegenden Gerätekonzepts
sinngemäß zu verdeutlichen.
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Gemäß 2a vollzieht sich demnach folgender grundsätzlicher
Ablauf. Der Nutzer schaltet eine Signalsenke 4, 5, 5', beispielsweise
ein Fernsehgerät 5 ein
(Schritt A). Durch die CHL 10, 10', 10'' wird
zunächst
geprüft
ob zwischen diesem Gerät
und einer der Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 eine feste
Zuordnung besteht (Schritt B). Ist dies der Fall, wird die Signalverbindung
zwischen beiden Geräten unmittelbar
durchgeschaltet (Schritt H), wobei die entsprechende Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 gegebenenfalls
zunächst
aus dem Standby-Modus aktiviert
wird. Andernfalls (Schritt C) sendet die CHL 10, 10', 10'' eine Anfragezeichenfolge ins Netz
(8). Hierdurch werden die darin verfügbaren Geräte respektive Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 gesucht und
gegebenenfalls aus einem Standby-Modus aktiv geschaltet. Nach dem
Empfang der Information über die
Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 und
deren Auflistung auf dem Bildschirm des Fernsehers 5 (Schritt
D) kann der Bediener im Schritt E – Selektion festlegen, welche
Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 er
dem Fernseher 5 zuweisen möchte. Er wählt beispielsweise einen DVD-Player 2.
Wie bereits dargelegt geschieht dies vorzugsweise menügeführt am Bildschirm
unter Nutzung einer Fernbedienung. In den nachfolgenden Schritten
F und G erfolgt die Festlegung bzw., soweit erforderlich, eine Anpassung
des zur Signal- bzw. Datenübertragung
verwendeten Codes im Hinblick auf die beispielsweise in einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zur
Kompression der Signale zur Verfügung
stehenden Codes und die von der jeweiligen Signalsenke 4, 5, 5' verarbeitbaren
Codes (Schritt F – Koordinieren
Code) und schließlich
die Aktivierung der Steuerung zur Bedienung der Funktionen der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 an
der Signalsenke 4, 5, 5' bzw. vermittels der CHL 10, 10', 10'' (Schritt G – Koordinieren Steuerung).
Anschließend
(Schritt H) wird die Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7,
im Beispiel der DVD-Player 2, auf die Signalsenke 4, 5, 5', hier Fernseher 5, durchgeschaltet.
Mit Ausnahme der vom Fernseher 5 aus weiterhin möglichen
Bedienung des DVD-Players (mittels Fernbedienung, optischem Empfänger 16 und
von der CHL zum DVD-Player übertragener Steuersignale
für Funktionen
wie Vorlauf, Rücklauf Stop
u.s.w.) dient die CHL 10, 10', 10'' nun,
bis zu einem Abbruch – I – durch
den Benutzer, nur noch der Durchleitung der Signale des DVD-Players 2 zum Fernseher 5.
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Die 2b verdeutlicht
nochmals etwas mehr im Detail die sich an die Selektion der Quelle
im Ablauf nach 2a anschließenden Schritte
F und G. Wie zu ersehen ist, erfolgt zunächst eine Überprüfung (Schritt FA) auf die Verwendung
eines Standardcodes im Netz. Sofern nicht ein Standardcode Verwendung
findet, werden erst der zu verwendende Code ausgewählt und
die zu seiner Umsetzung erforderlichen Umsetzer und Treiber geladen
(Schritt FB). Nachdem der für
die Übertragung
verwendete Code feststeht, wird überprüft, ob die
Signalquelle über eine
Standardsteuerung bedienbar ist, für welche dann die erforderlichen
Umsetzer und Treiber für
die Steuer- und Zeicheneingabe sowie ein entsprechendes Displaysystem
bereits verfügbar
sind (Schritt GA). Ist dies der Fall, wird nachfolgend der Signalweg
sofort durchgeschaltet (Schritt H). Andernfalls werden vor dem Durchschalten
des Signalwegs zunächst
ein zur Bedienung der Signalquelle 2 geeignetes Steuer-,
Zeicheneingabe- und Displaysystem (letzteres betrifft die Komponenten
zur Ansteuerung des Displays) ausgewählt sowie die hierfür erforderlichen
Umsetzer und Treiber geladen und aktiviert (Schritt GB).
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Die 2c verdeutlicht
die Abläufe
nach dem Aussenden einer Anfragezeichenfolge durch eine CHL 10, 10', 10'' zur Suche nach den im Netz vorhandenen
Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3. Zunächst wird
im Schritt CA geprüft,
ob sich das Gerät
(Signalquelle) im Standby-Modus befindet. Ist dies der Fall wird
das Gerät
gestartet (Schritt CB). Aus der Sicht der Quelle gestaltet sich
der weitere Ablauf wie folgt. Ein Startup Ready Signal (SR-Signal)
wird ins Netz 8 gesendet. CHLs 10, 10', 10'', die das SR-Signal empfangen,
können
daraufhin automatisch ihr Listing aktualisieren, sofern nicht bei
der Prüfung
im Schritt CC eine ausschließlich
feste Zuordnung der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 zu
einer Signalsenke 4, 5, 5' festgestellt wird. Im weiteren
erfolgt das Senden der Listing Information (Schritt CD), das Aufschalten nach
Auswahl durch den Benutzer (Schritt CE), das Erkennen und Abgleichen
verwendeter Codes (analog Schritte F und G in 2a)
und schließlich,
im Schritt CG, das Durchschalten der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf
die Signalsenke 4, 5, 5' (DVD-Player 2 auf Fernseher 5).
Dem schließen
sich an, die Bedienung der Signalquelle (DVD-Player 2) im Schritt CH, die
Betriebsphase (Schritt CI), Stop bzw. Beenden der Benutzung durch
den Nutzer (Schritt CK) sowie schließlich das Trennen der Verbindung
und Umschalten in den Standby-Betrieb nach Timerablauf (Schritt
CL).
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Wird die Anfragezeichenfolge von
einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 empfangen,
welche einer Signalsenke 4, 5, 5' fest zugeordnet
ist (Schritt CM), so wird deren Name mit dem per Konfiguration gespeicherten
Namen durch Abfragen des Konfigurationsspeichers verglichen (Schritt
CN) und entsprechend der festgelegten Konfiguration entschieden, ob
die Quelle direkt aufgeschaltet oder gegebenenfalls auch mit gelistet
werden soll.
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Der Ablauf für die Möglichkeit einer parallelen
Aufschaltung einer Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf
mehrere Signalsenken wird durch die 2d veranschaulicht.
Es vollzieht sich der nachfolgende Ablauf: Zunächst Empfang einer weiteren
Anfragezeichenfolge (Schritt CIA) im Betriebszustand (Schritt CI
in 2c) und dabei Überprüfung des Konfigurationsspeichers,
ob die vermittels der CHL 10, 10', 10'' anfragende
Signalsenke 4, 5, 5' ein Vorranggerät ist. Danach, im Schritt CIB,
Abfrage des Konfigurationsspeichers, ob eine parallele Aufschaltung
mit passiver Nutzung erlaubt ist. Wenn ja, Senden der Listing Information
(belegt aber passiv nutzbar- Schritt CIE), Aufschaltung der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 auf
eine zweite Signalsenke 4, 5, 5' (Schritt CIF).
Das Signal wird nun auch einer zweiten Datensenke 4, 5, 5' zugeleitet
(normaler Betrieb – Schritt
CIH), wobei gegebenenfalls erst ein Abgleich bzw. eine Anpassung
der verwendeten bzw. verarbeitbaren Codes und eine Koordination
der Steuerung gemäß der Schritte
F und G nach 2a erfolgt (Schritt CIG).
Ist ein passives Aufschalten nicht erlaubt, wird lediglich noch
geprüft,
ob die entsprechende Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 dennoch
im Listing angezeigt werden soll und gegebenenfalls die Listinginformation
gesendet (Schritte CIC und CID).
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In der 2e ist
ein beispielhafter Ablauf für den
Fall dargestellt, dass eine Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 bereits
genutzt wird, aber ein Vorranggerät bzw. Signalsenke 4, 5, 5' mit Vorrang
zugeschaltet wird. Im Schritt CIAA erfolgt eine Abfrage des Konfigurationsspeichers,
ob ein unmittelbares Aufschalten oder zunächst eine Darstellung im Listing
mit Information über
den Vorrang der zugeschalteten Signalsenke 4, 5, 5' erfolgen soll.
Je nach dem Ergebnis erfolgt erst das Ausgeben der Listinginformation
und das anschließende
Aufschalten der Signalsenke 4, 5, 5' mit Vorrang
(Schritte CIAB, CIAC) oder ein unmittelbares Auftrennen der Verbindung zwischen
der Signalquelle 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 und der
oder den Signalsenken 4, 5, 5' des oder der
gegenwärtigen
Nutzer, wobei für
die Nutzer gegebenenfalls, sofern eine passive Mitnutzung zugelassen ist,
nur die Bedienfunktion getrennt wird. Sofern für den Vorrangnutzer im Konfigurationsspeicher
der CHL 10, 10', 10'' Bedieneinstellungen gespeichert sind,
werden diese aktiviert (Schritte CIAE, CJAF). Die Identifizierung
erfolgt dabei beispielsweise über den
Netzwerknamen der von ihm benutzten Signalsenke 4, 5, 5'. Abhängig von
der Größe des Konfigurationsspeichers
können
grundsätzlich
die Einstellungen eines jeden Benutzers gespeichert und im Falle
eines das Bedienungsrecht einschließenden, also nicht nur passiven
Aufschaltens bei Identifizierung über den Namen wieder aktiviert
werden. Dabei kann die Speicherung der Bedieneinstellungen sowohl
in Signalquellen als auch in Signalsenken zugeordneten Teilen der
CHL 10', 10'' erfolgen, wobei gegebenenfalls
eine Übertragung
entsprechender Informationen über
das Netzwerk erforderlich ist.
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In der 3 ist
eine Möglichkeit
der Anordnung von Komponenten der CHL (10) in einem eigenständigen (externen)
Gerät in
der Form eines groben Blockschaltbildes veranschaulicht. Die Einheit
umfasst als wesentliche Komponenten eine Schaltungseinheit 11 zum
Anschluss an das Netzwerk 8 mit zugehöriger Netzwerksteuerung, einen
Steuerrechner 12 mit Speicher 17, auf welchem
zumindest einzelne Tasks der Software zur Verknüpfung einer Signalsenke 4, 5, 5' mit einzelnen
Signalquellen 1, 1', 1'' ablaufen, eine Anpassungsschaltung 14 zur
Anpassung der unterschiedlichen Audio- bzw. Videosignalpegel mehrere
Signalein- und Ausgänge 13 sowie
vorzugsweise einen Konfigurationseingang 18. Das im Beispiel
dargestellte Gerät
besitzt darüber
hinaus ein Display 15 und ist sowohl über am Gerät angeordnete Tasten bzw. eine
Tastatur 19 als auch vermittels des Infrarotempfängers 16 über eine
Infrarotfernbedienung bedienbar. Am Anschluss 20 kann gegebenenfalls
ein zusätzliches
externes Display angeschlossen werden. Mittels des Schalters 21 bzw.
des Codierungsschalter 22 kann die Adresse des Gerätes im Netz 8 gemäß den beschriebenen
alternativen Möglichkeiten
festgelegt werden.
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In der 4 ist
ein Sat-Receiver 3 dargestellt, der aufs engste mit den
Komponenten der CHL 10'' verknüpft ist
bzw. in welchen diese Komponenten integriert sind. Bei diesen Komponenten
handelt es sich entsprechend gleicher Bezugszeichen im Wesentlichen
um die gleichen Komponenten wie bei dem in 3 beschrieben Gerät. Wie bereits dargelegt, können diese
Komponenten in eigenständigen Geräten 10 angeordnet,
in Signalsenken 4, 5, 5' integriert 10' oder/und Bestandteil
von Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 sein 10'' (siehe hierzu auch 1). Auf der Grundlage des
hier vorgeschlagenen Systems und darin vernetztem Sat-Receiver 3 sowie PC 7 ist
es daher möglich, über die
Satellitenantenne 13 mit dem Sat-Receiver 3 empfangene
Programme auf dem Bildschirm des PC 7 zu betrachten und
dabei den Sat-Receiver beispielsweise zur Programmwahl vom PC 7 aus
mittels auf dessen Monitor dargestellter virtueller Bedienelemente
zu bedienen. Die geräteinternen
Signalwege 24 für
die Bedien- und Displaysteuerung sind durch gestrichelte Linien
angedeutet, wobei, wie zu erkennen, auch eine unmittelbare Einblendung
der Steuerelemente über
das Einkoppeln in das Videosignal erfolgen kann.
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Nachfolgend seien einige sich für das erfindungsgemäße System
eröffnende
Nutzungsmöglichkeiten
beispielhaft angegeben. Das System ermöglich beispielsweise die Realisierung
eines sehr komfortablen Kofferradios. Eine CHL mit Funk-, LAN-, Netzwerkkarte
bzw. entsprechender Schaltungseinheit wird um einen Verstärker und
einen Lautsprecher erweitert. Der Verstärker ist einerseits mit dem
Audiosignalausgang 13 und andererseits mit dem Lautsprecher
verbunden. Die Bedienung erfolgt z.B. über 15 und 19.
Mit einem derartigen „Kofferradio" sind dann z.B. im
Garten Internet- oder Sat-Programme empfangbar.
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Eine weitere Nutzungsmöglichkeit
besteht bei der Einbindung eines Laptop mit Funk-, LAN-, Netzwerkkarte
bzw. entsprechender Schaltungseinheit in das System. Hierdurch wird
mit dem Laptop die Nutzung von Internet- oder SAT-TV im Garten ermöglicht.
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Ein Funkamateur kann seine Geräte (mit Komponenten
der endungsgemäßen CHL
ausgestattet) in Antennennähe
einrichten. Der Funkbetrieb wird dann von beliebigen Stellen aus
per PC (mit Soundkarte) möglich.
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Eine Ladestation für eine Kamera
kann mit Komponenten einer CHL 10, 10', 10'' ausgestattet werden, welche dann
die Nutzung der Kamera im Netz ermöglichen. (Filmbetrachtung mit
oder umkopieren der Filme auf einen Videorekorder 6 oder
PC 7 usw.). Die Bedienung der Kamera erfolgt beispielsweise
mittels IR send, gegebenenfalls auch IR send über Flexkabel an der CHL 10)
Ein Aufnahmemittel (Kontakt) in der Ladeschale erkennt die Kamera
und schaltet diese vermittels CHL in den „Quellmodus". Eine (in der Regel
separate) CHL 10 kann immer auch manuell in den „Quellmodus" geschaltet werden.
Sie stellt dann die über
die Signal-/Dateneingänge 13 angeschlossenen
Signalquellen 1, 1', 1'', 2, 3 bzw. 6, 7 ins
Netz und gibt Steuerdaten gegebenenfalls über IR send aus. Denkbar ist
auch eine automatische Umschaltung beim Erkennen von Signalen an 13.
-
Die Möglichkeiten des Systems sind
sehr vielfältig
und erschöpfen
sich keinesfalls in der hier als Beispiel dargestellten Konfiguration.
-
- 1,
1', 1''
- Signalquelle,
(Sat-)Receiver
- 2
- Signalquelle,
CD- bzw. DVD-Player
- 3
- Signalquelle,
WEB/LAN-Box
- 4
- Wiedergabegerät (Signalsenke), Stereoanlage
- 5
- Wiedergabegerät (Signalsenke), Fernseher
- 6
- Signalquelle
oder Signalsenke, Videorekorder
- 7
- PC,
Signalquelle oder Signalsenke ggf. CHL oder Teil davon,
- 8
- LAN
- 9
- Internet
(WEB)
- 10,
10', 10''
- Control
and Handle Logic, CHL
- 11
- Schaltungseinheit
zum Anschluss an ein Netzwerk mit Netz
-
- werksteuerung
- 12
- Steuerrechner
- 13
- Signal-/Daten-Ein-
bzw. Ausgänge
- 14
- Anpassungsschaltung
- 15
- Display
- 16
- Infrarotempfänger
- 17
- Speicher
- 18
- Konfigurationseingang
- 19
- Taste/Tastatur
- 20
- Anschluss
für externes
Display
- 21
- Schalter
- 22
- Codierschalter
- 23
- Satellitenantenne
- 24
- interne
Signalwege für
Steuersignale