DE10228822A1 - Ersatztelegramme zur Fehlererkennung und Fehlervermeidung bei der Übertragung von echtzeitkritischen Daten - Google Patents

Ersatztelegramme zur Fehlererkennung und Fehlervermeidung bei der Übertragung von echtzeitkritischen Daten

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DE10228822A1
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    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/004Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by using forward error control
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    • HELECTRICITY
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Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen in einem Datennetz. Die Datentelegramme weisen eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus auf. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden fehlerhafte Datentelegramme durch Ersatztelegramme ersetzt, welche den gleichen Aufbau wie die Datentelegramme haben. Das Ersatztelegramm hat die gleiche Kennung wie das zu ersetzende Datentelegramm und wird daher über die Koppelknoten, über welche das fehlerfreie Datentelegramm geleitet worden wäre, weitergeleitet. Das Ersatztelegramm kann Angaben über die Art eines Übermittlungsfehlers enthalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlererkennung und Fehlervermeidung bei der Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen in einem Datennetz, insbesondere in einem Automatisierungssystem.
  • Datennetze werden aus vernetzten Datennetzknoten gebildet und ermöglichen die Kommunikation zwischen mehreren Teilnehmern. Kommunikation bedeutet dabei die Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern. Die zu übertragenden Daten werden dabei als Datentelegramme verschickt, das heißt, die Datenwerden zu einem oder mehreren Paketen zusammengepackt und in dieser Form über das Datennetz an den entsprechenden Empfänger gesendet. Man spricht deshalb auch von Datenpaketen. Der Begriff Übertragung von Daten wird dabei im Weiteren synonym zur oben erwähnten Übertragung von Datentelegrammen oder Datenpaketen verwendet.
  • Zur Vernetzung werden beispielsweise bei schaltbaren Hochleistungsdatennetzen, insbesondere Ethernet, die Teilnehmern untereinander über Koppelknoten verbunden. Jeder Koppelknoten kann mit mehr als zwei Teilnehmern verbunden sein und auch selbst Teilnehmer sein. Teilnehmer sind beispielsweise Computer, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder andere Maschinen, die elektronische Daten mit anderen Maschinen austauschen, insbesondere verarbeiten.
  • In verteilten Automatisierungssystemen, beispielsweise im Bereich Antriebstechnik, müssen bestimmte Daten zu bestimmten Zeiten bei den dafür bestimmten Teilnehmern eintreffen und von den Empfängern verarbeitet werden. Man spricht dabei von echtzeitkritischen Daten bzw. echtzeitkritischem Datenverkehr, da ein nicht rechtzeitiges Eintreffen der Daten am Bestimmungsort zu unerwünschten Resultaten beim Teilnehmer führt.
  • Ebenso ist aus dem Stand der Technik die Verwendung eines synchronen, getakteten Kommunikationssystems mit Äquidistanz- Eigenschaften in einem Automatisierungssystem bekannt. Hierunter versteht man ein System aus wenigstens zwei Teilnehmern, die über ein Datennetz zum Zweck des gegenseitigen Austausches von Daten bzw. der gegenseitigen Übertragung von Daten miteinander verbunden sind. Dabei erfolgt der Datenaustausch zyklisch in äquidistanten Kommunikationszyklen, die durch den vom System verwendeten Kommunikationstakt vorgegeben werden. Teilnehmer sind beispielsweise zentrale Automatisierungsgeräte, z. B. speicherprogrammierbare Steuerungen (-SPS, Bewegungssteuerungen-) oder andere Kontrolleinheiten, Computer, oder Maschinen, die elektronische Daten mit anderen Maschinen austauschen, insbesondere Daten von anderen Maschinen verarbeiten, und Peripheriegeräte wie z. B. Ein-/Ausgabe-Baugruppen, Antriebe, Aktoren, Sensoren. Unter Kontrolleinheiten werden im folgenden Regler- oder Steuerungseinheiten jeglicher Art verstanden. Zur Datenübertragung werden beispielsweise Kommunikationssysteme wie z. B. Feldbus, Profibus, Ethernet, Industrial Ethernet, FireWire oder auch PCinterne Bussysteme (PCI), etc. verwendet. Datentelegramme werden dabei von einem Teilnehmer zu einem fest vorgegebenen Sendezeitpunkt in das Datennetz eingespeist.
  • Automatisierungskomponenten (z. B. Steuerungen, Antriebe, . . .) verfügen heute oftmals über eine Schnittstelle zu einem zyklisch getakteten Kommunikationssystem. Eine Ablaufebene der Automatisierungskomponente (Fast-cycle) (z. B. Lageregelung in einer Steuerung, Drehzahl- und Drehmomentregelung eines Antriebs) ist auf den Kommunikationszyklus synchronisiert. Dadurch wird der Kommunikationstakt festgelegt. Andere, niederperformante Algorithmen (Slow-cycle) (z. B. Temperaturregelungen) der Automatisierungskomponente können ebenfalls nur über diesen Kommunikationstakt mit anderen Komponenten (z. B. Binärschalter für Lüfter, Pumpen, . . .) kommunizieren, obwohl ein langsamerer Zyklus ausreichend wäre. Durch Verwendung nur eines Kommunikationstaktes zur Übertragung von allen Informationen im System entstehen hohe Anforderungen an die Bandbreite der Übertragungsstrecke und an die Kommunikationsanschaltung der Komponenten.
  • Nicht immer können diese hohen Anforderungen erfüllt werden, und es kann zu Übertragungsfehlern kommen. Mögliche Übertragungsfehler sind:
    • - Nichteintreffen oder spätes Eintreffen eines Datentelegramms;
    • - Überlaufen des Datenpuffers in einem Koppelknoten;
    • - falsche Telegrammlänge eines Datentelegramms;
    • - ein physikalischer CRC-Fehler (Cyclic Redundancy Check).
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Datennetzwerken kann ein fehlerhaftes Datentelegramm bei allen Datennetzknoten, über die es weitergeleitet wird, eine Fehlerreaktion auslösen. Eine Fehlerdiagnose ist nur mit dazu vorgesehenen Telegrammen möglich. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung des Datennetzes, erschwert und verzögert die Fehlerdiagnose.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fehlerreaktionen in dem Übertragungspfad von fehlerhaften Datentelegrammen zu vermeiden und ein verbessertes Verfahren zur Fehlerdiagnose zu schaffen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Spezielle Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren werden fehlerhafte Datentelegramme grundsätzlich nicht weitergeleitet. Dabei ist es als vorteilhaft anzusehen, dass die fehlerhaften Datentelegramme bei keinen weiteren Datennetzknoten Fehlerreaktionen auslösen. Anstatt ein fehlerhaftes Datentelegramm weiterzuleiten, sendet ein Datennetzknoten, an dem kein fehlerfreies Datentelegramm mit einer bestimmten Kennung bis zum der Kennung zugeordneten Weiterleitungszeitpunkt eingetroffen ist oder noch während des Weiterleitungszeitpunkts eintrifft, ein Ersatztelegramm mit der Kennung aus.
  • Bei der Weiterleitung können das store-and-forward Verfahren und das cut-through Verfahren angewandt werden. Bei dem store-and-forward Verfahren wird ein Datentelegramm vollständig empfangen und vor der Weiterleitung zwischengespeichert. Im Gegensatz hierzu werden beim cut-through Verfahren die Daten nicht zwischengespeichert, sondern direkt vom Empfangsport an den Sendeport weitergeleitet.
  • Datentelegramme weisen im Allgemeinen eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus auf. Ersatztelegramme besitzen ebenso eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus. Die Kennung des Ersatztelegramms ist die des zu ersetzenden Datentelegramms. Die Nutzdaten können beliebig sein. Der Transferstatus kennzeichnet, dass es sich bei dem Ersatztelegramm um ein solches handelt. Der Transferstatus kann zusätzlich angeben, was für ein Übertragungsfehler aufgetreten ist. Vorteilhaft ist es, dass zur Fehlerdiagnose keine zusätzlichen Datentelegramme benötigt werden.
  • Ersatztelegramme, die bis zum Weiterleitungszeitpunkt empfangen werden, leitet ein Koppelknoten wie gewöhnliche Datentelegramme zum Weiterleitungszeitpunkt über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports weiter. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein Koppelknoten mehrere Datentelegramme mit der gleichen Kennung empfangen und weiterleiten.
  • In einem Anwendungsfall wird davon ausgegangen, dass zunächst ein Datentelegramm bei dem Zielknoten empfangen wurde, welches kein Ersatztelegramm ist, und dass dessen Nutzdaten und der zugeordnete Timer-Wert gespeichert wurden. Empfängt der Zielknoten ein weiteres Datentelegramm mit der gleichen Kennung, überprüft er zunächst, ob es sich um ein Ersatztelegramm handelt. Ist dies der Fall, werden die gespeicherten Nutzdaten und der zugeordnete Timer-Wert grundsätzlich nicht ersetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Eintreffen eines Ersatztelegramms beim Zielknoten erfasst. Ist das weitere Datentelegramm kein Ersatztelegramm, wird des Weiteren anhand des gespeicherten Timer-Werts untersucht, ob die gespeicherten Nutzdaten noch aktuell sind. Sind die Nutzdaten noch aktuell, können diese ersetzt werden, müssen aber nicht ersetzt werden. Sind die gespeicherten Nutzdaten nicht aktuell, so werden sie grundsätzlich durch die Nutzdaten des weiteren Datentelegramms ersetzt. Bevor die Nutzdaten an eine Applikation des Zielknotens weitergegeben werden, müssen diese vollständig empfangen und zwischengespeichert sein, da die Weitergabe der Nutzdaten eines noch nicht vollständig empfangenen Datentelegramms zu Fehlfunktionen der Applikation führen könnte.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Netzwerkdiagramm eines erfindungsgemäßen Datennetzes zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten;
  • Fig. 2 eine schematische Verbindung zwischen einem Quellknoten und Zielknoten über einen Koppelknoten;
  • Fig. 3 den Aufbau eines DIX-Ethernet-Frames aus dem Stand der Technik und eines erfindungsgemäßen Ethernet-Frames;
  • Fig. 4 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übermittlung von echtzeitkritischen Daten bei einem Koppelknoten;
  • Fig. 5 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übermittlung von echtzeitkritischen Daten bei einem Zielknoten.
  • Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Datennetz zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten. Die Quellknoten i sind mittelbar über die Koppelknoten j mit den Zielknoten k verbunden. Die Übertragung der Daten erfolgt über Datenbusse, welche Datennetzknoten miteinander verbinden. Ein Datentelegramm kann beispielsweise vom Sendeport 1 des Quellknotens i = 1 über den Empfangsport 2 und den Sendeport 3 des Koppelknotens j = 1 zum Empfangspart 4 des Koppelknotens j = 2 weitergeleitet werden. Es kann aber auch direkt vom Sendeport 5 des Quellknotens i = 1 zum Empfangsport 4 des Koppelknotens j = 2 gesendet werden. Es ist auch ersichtlich, dass ein Datentelegramm vom Quellknoten i = 1 entweder über den Koppelknoten j = 1 oder den Koppelknoten j = 2 zum Zielknoten k = 1 gelangen kann. Dies zeigt, dass sowohl ein Koppelknoten als auch ein Zielknoten identische Datentelegramme, welche daher auch eine identische Kennung besitzen, über unterschiedliche Netzpfade empfangen können.
  • Fig. 2 zeigt eine Verbindung zwischen einem Quellknoten und einem Zielknoten über einen Koppelknoten. Der Quellknoten speichert Daten, welche mit Hilfe einer Anwendung des Quellknotens ermittelt wurden in Form eines Datentelegramms mit einer bestimmten Kennung. Zu dem durch die Kennung vorgegebenen Sendezeitpunkt wird das Datentelegramm über einen Sendeport an einen oder mehrere Koppelknoten versandt. Das Datentelegramm wird an einem Empfangsport des Koppelknotens empfangen. Dann wird es entweder im Speicher bis zum Weiterleitungszeitpunkt zwischengespeichert (store-and-forward Verfahren) oder direkt an die Sendeports weitergeleitet (cutthrough Verfahren). Zum Sendezeitpunkt wird das Datentelegramm über einen Sendeport zu weiteren Koppelknoten oder Zielknoten weitergeleitet. Am Empfangsport des Zielknotens wird es empfangen, hierauf gespeichert und für eine Anwendung des Zielknotens bereitgestellt. Der Quellknoten, Koppelknoten und Zielknoten sind über einen Timer synchronisiert.
  • Fig. 3 zeigt den Aufbau eines aus dem Stand der Technik bekannten DIX-Ethernet-Frames eines Datentelegramms und eines erfindungsgemäßen Ethernet-Frames. Kopfteil, Zieladresse, Quelladresse, Echtzeittyp und CRC (cyclic redundancy check) sind gleich angeordnet und nehmen gleich viel Speicherplatz in Anspruch. Der DIX-Ethernet-Frame beinhaltet außerdem bis zu 1,5 kByte Anwenderdaten. Der gleiche Speicherplatz wird beim erfindungsgemäßen Ethernet-Frame den Anwenderdaten, Datenstatus und Transferstatus zugeordnet.
  • Das Flussdiagramm nach Fig. 4 veranschaulicht die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte zur Übermittlung von echtzeitkritischen Daten bei einem Koppelknoten. Der Koppelknoten erwartet zunächst das Eintreffen eines oder mehrerer fehlerfreier Datentelegramme DT A, B. . . mit einer bestimmten Kennung (Schritt 6). Deren Anzahl geht aus der Empfangsliste hervor. Datentelegramme DT A, B. . ., welche vor dem Weiterleitungszeitpunkt eintreffen, werden zunächst zwischengespeichert (storeand-forward Verfahren, Schritt 7). Im Gegensatz hierzu werden Datentelegramme, die zum Weiterleitungszeitpunkt empfangen werden, direkt vom Empfangsport an den Sendeport weitergeleitet (cut-through Verfahren). Anstelle jedes erwarteten, fehlerfreien Datentelegramms, das nicht bis zum Weiterleitungszeitpunkt empfangen wird, wird ein Ersatztelegramm DT A, B. . . mit der Kennung erzeugt (Schritt 8). Zum Weiterleitungszeitpunkt, der aus der Empfangsliste hervorgeht, werden das oder die Daten- bzw. Ersatztelegramme weitergeleitet (Schritt 9).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Auftreten eines Übermittlungsfehlers bei dem Knoten gespeichert, an welchem der Übermittlungsfehler aufgetreten ist.
  • Fig. 5 veranschaulicht die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte zur Übermittlung von echtzeitkritischen Daten bei einem Zielknoten. Es wird davon ausgegangen, dass zunächst ein Datentelegramm DT C, welches kein Ersatztelegramm ist, empfangen wird (Schritt 10). Der Fall, dass zuerst ein Ersatztelegramm empfangen wird, ist nicht relevant für die Erfindung. Das Datentelegramm DT C wird mit einem zugeordneten Timer-Wert gespeichert (Schritt 11). Wird ein weiteres Datentelegramm DT D mit der gleichen Kennung beim Zielknoten empfangen (Schritt 12), muss zunächst untersucht werden, ob es sich dabei um ein Ersatztelegramm handelt (Schritt 13). Die Nutzdaten des gespeicherten Datentelegramms sollen grundsätzlich nicht durch die beliebigen Nutzdaten eines Ersatztelegramms ersetzt werden. Ist das Datentelegramm DT D kein Ersatztelegramm, so wird im nächsten Schritt anhand des zugeordneten Timerwerts untersucht, ob das Datentelegramm DT C aktuell ist (Schritt 14). Ein aktuelles Datentelegramm DT C kann ersetzt werden, muss es aber nicht. Ist das Datentelegramm DT C nicht aktuell, so werden dessen Nutzdaten und dessen zugeordneter Timerwert ersetzt (Schritt 15). In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Eintreffen eines Ersatztelegramms beim Zielknoten erfasst. Ist das Datentelegramm DT D ein Ersatztelegramm, so wird das Datentelegramm DT C grundsätzlich nicht ersetzt(Schritt 16).

Claims (16)

1. Verfahren zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen in einem Datennetz mit zumindest einem Koppelknoten, wobei die Datentelegramme eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus aufweisen und der Koppelknoten mindestens eine Sende- und Empfangsliste aufweist, wobei die Empfangsliste Angaben über die Anzahl von an dem betreffenden Koppelknoten zu empfangenden Datentelegrammen mit bestimmten Kennungen und die Sendeliste Angaben über den einer Kennung zugeordneten Weiterleitungszeitpunkt und eines oder mehrerer einer Kennung zugeordneten Sendeports beinhalten, mit folgenden Schritten:
- Erwartung (6) des Empfangs eines oder mehrerer Datentelegramme mit einer Kennung bis zum, der Kennung zugeordneten Weiterleitungszeitpunkt an einem Koppelknoten;
- Für den Fall, dass bis zum Weiterleitungszeitpunkt ein oder mehrere Datentelegramme mit der Kennung empfangen wurden: Weiterleitung (9) des oder der Datentelegramme über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports des Koppelknotens;
- Für den Fall, dass bis zum Weiterleitungszeitpunkt ein oder mehrere erwartete Datentelegramme mit der Kennung nicht empfangen wurden: Erzeugung (8) eines Ersatztelegramms für jedes erwartete, nicht empfangene Datentelegramm mit der Kennung und einem Transferstatus, der anzeigt, dass es sich um ein Ersatztelegramm handelt, und dessen Sendung (9) über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports des Koppelknotens.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Auftreten eines Übermittlungsfehlers an dem Knoten gespeichert wird, an dem er aufgetreten ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Ersatztelegramm beliebige Nutzdaten enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Ersatztelegramm Angaben über den Typ des aufgetretenen Übertragungsfehlers im Transferstatus enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein von einem Datennetzknoten auf einem Datennetzpfad zu einem Zielknoten empfangenes Ersatztelegramm keine Fehlerreaktion bei dem Datennetzknoten auslöst.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit folgenden, weiteren Schritten:
- Empfang (10) eines Datentelegramms bei einem Zielknoten;
- Speicherung (11) der Nutzdaten des ersten Datentelegramms, welches kein Ersatztelegramm ist, und des zugeordneten Timerwerts;
- Empfang (12) zumindest eines weiteren Datentelegramms;
- Für den Fall, dass das weitere Datentelegramm ein Ersatztelegramm ist: kein Ersetzen (16) der gespeicherten Nutzdaten und des zugeordneten Timerwerts;
- Für den Fall, dass das weitere Datentelegramm kein Ersatztelegramm und die gespeicherten Nutzdaten laut des zugeordneten Timerwerts nicht mehr aktuell sind: Ersetzen (15) der gespeicherten Nutzdaten und des zugeordneten Timerwerts.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Empfang eines Ersatztelegramms bei dem Zielknoten gespeichert wird.
8. Koppelknoten in einem Datennetz zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen, wobei jedes Datentelegramm eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus aufweist, mit:
einer Empfangsliste, die Angaben über die Anzahl von an dem betreffenden Koppelknoten zu empfangenden Datentelegrammen mit bestimmten Kennungen beinhaltet;
einer Empfangsliste, die Angaben über den einer Kennung zugeordneten Weiterleitungszeitpunkt und die Angabe mindestens eines Sendeports beinhaltet;
Mitteln zum Empfang eines oder mehrerer Datentelegramme;
Mitteln zur Speicherung des oder der Datentelegramme bis zum Weiterleitungszeitpunkt;
Mitteln zur Weiterleitung des oder der Datentelegramme über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports;
Mitteln zur Erzeugung eines oder mehrerer Ersatztelegramme.
9. Koppelknoten nach Anspruch 8 mit Mitteln zur Speicherung des Auftretens eines Übermittlungsfehlers.
10. Koppelknoten nach Anspruch 8 oder 9, wobei das zu erstellende Ersatztelegramm Angaben über den Typ des Übertragungsfehlers enthält.
11. Zielknoten in einem Datennetz zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen, wobei jedes Datentelegramm eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus aufweist, mit:
Mitteln zum Empfang eines Datentelegramms;
Mitteln zur Speicherung der Nutzdaten eines Datentelegramms, welches kein Ersatztelegramm ist und des zugeordneten Timerwerts;
Mitteln zum Empfang zumindest eines weiteren Datentelegramms;
Mitteln zum Ersetzen der Nutzdaten des gespeicherten, nicht mehr aktuellen Datentelegramms durch die Nutzdaten eines weiteren Datentelegramms, welches kein Ersatztelegramm ist.
12. Zielknoten nach Anspruch 11 mit Mitteln zur Speicherung des Empfangs eines Ersatztelegramms.
13. Datennetz, welches mindestens einen Koppelknoten nach einem der Ansprüche 8 bis 10 aufweist.
14. Datennetz nach Anspruch 13, welches mindestens einen Zielknoten nach Anspruch 11 oder 12 aufweist.
15. Computerprogrammprodukt für einen Koppelknoten in einem Datennetz zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen, wobei jedes Datentelegramm eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus aufweist, zur Durchführung eines Verfahrens mit folgenden Schritten:
- Erwartung des Empfangs eines oder mehrerer Datentelegramme mit einer Kennung bis zum, der Kennung zugeordneten Weiterleitungszeitpunkt an einem Koppelknoten;
- Für den Fall, dass bis zum Weiterleitungszeitpunkt ein oder mehrere Datentelegramme mit der Kennung empfangen wurden: Weiterleitung des oder der Datentelegramme über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports des Koppelknotens;
- Für den Fall, dass bis zum Weiterleitungszeitpunkt ein oder mehrere erwartete Datentelegramme mit der Kennung nicht empfangen wurden: Erzeugung eines Ersatztelegramms für jedes erwartete, nicht empfangene Datentelegramm mit der Kennung und einem Transferstatus, der anzeigt, dass es sich um ein Ersatztelegramm handelt, und dessen Sendung über den oder die der Kennung zugeordneten Sendeports des Koppelknotens.
16. Computerprogrammprodukt für einen Zielknoten in einem Datennetz zur Übertragung von echtzeitkritischen Daten mittels Datentelegrammen, wobei jedes Datentelegramm eine Kennung, Nutzdaten und einen Transferstatus aufweist, zur Durchführung eines Verfahrens mit folgenden Schritten:
- Empfang eines Datentelegramms bei einem Zielknoten;
- Speicherung der Nutzdaten des ersten Datentelegramms, welches kein Ersatztelegramm ist, und des zugeordneten Timerwerts;
- Empfang zumindest eines weiteren Datentelegramms;
- Für den Fall, dass das weitere Datentelegramm ein Ersatztelegramm ist: kein Ersetzen der gespeicherten Nutzdaten und des zugeordneten Timerwerts;
- Für den Fall, dass das weitere Datentelegramm kein Ersatztelegramm und die gespeicherten Nutzdaten laut des zugeordneten Timerwerts nicht mehr aktuell sind: Ersetzen der gespeicherten Nutzdaten und des zugeordneten Timerwerts.
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