DE10223973A1 - Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch - Google Patents

Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch

Info

Publication number
DE10223973A1
DE10223973A1 DE10223973A DE10223973A DE10223973A1 DE 10223973 A1 DE10223973 A1 DE 10223973A1 DE 10223973 A DE10223973 A DE 10223973A DE 10223973 A DE10223973 A DE 10223973A DE 10223973 A1 DE10223973 A1 DE 10223973A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
column
union
inlet
alcohol
target alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10223973A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Georg Goebbel
Gerd Kaibel
Guenter Wegner
Hartwig Fuchs
Peter Schultz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE10223973A priority Critical patent/DE10223973A1/de
Publication of DE10223973A1 publication Critical patent/DE10223973A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/76Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C29/80Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Ein Allylalkohol, wie Prenol, wird aus einem Rohgemisch isoliert, indem man das Gemisch mittels einer Trennwandkolonne destilliert. Das Verfahren ist durch einen geringen Investitions- und Energiebedarf gekennzeichnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Isolierung von Allylalkoholen, insbesondere substituierten Allylalkoholen wie 2-Buten-1-olen, insbesondere 3-Methyl-2-buten-1-ol (Prenol), aus einem diese enthaltenden Rohgemisch durch Rektifikation.
  • Prenol ist als Ausgangsstoff für die Herstellung von Riechstoffen, wie Citral oder Geraniol, oder als Ausgangsstoff für die Herstellung von Arzneimitteln oder Pflanzenschutzmitteln von großer Bedeutung.
  • Prenol kann durch katalytische Isomerisierung von 3-Methyl-3-buten-1-ol hergestellt werden, wie z. B. in der EP-A 841 090 beschrieben ist.
  • Die bei der Synthese von Prenol oder anderen Allylalkoholen anfallenden Rohgemische enthalten neben dem gewünschten Alkohol mehr oder weniger Verunreinigungen durch Synthese-Nebenprodukte, wie das an der Doppelbindung hydrierte Produkt, nicht umgesetzte Ausgangsstoffe, Zersetzungs- oder Umlagerungsprodukte und dergleichen. Aus diesem Rohgemisch muß das als Handelsprodukt oder Ausgangsmaterial für Folgeumsetzungen geeignete Produkt durch Reindestillation isoliert werden. Üblicherweise erfolgt die Trennung des Rohgemisches in den gewünschten Alkohol sowie höher und niedriger siedende Verbindungen durch Destillation in hintereinander geschalteten Destillationskolonnen, die bei gleichem oder unterschiedlichem Druck betrieben werden können. Die Bestandteile des Rohgemisches werden in den aufeinander folgenden Kolonnen in der Reihenfolge ihrer Flüchtigkeit jeweils über Kopf abdestilliert.
  • Bei dieser Arbeitsweise ist es jedoch von Nachteil, dass neben den Leichtsiedern auch der gewünschte Alkohol über Kopf getrieben werden muss und dadurch ein hoher Energiebedarf entsteht. Außerdem werden bei der Destillation in hintereinander geschalteten Kolonnen, begünstigt durch hohe Verweilzeiten in den Kolonnensümpfen, deutliche Mengen unerwünschter Nebenprodukte gebildet, die die Ausbeute mindern. Die Errichtung und der Betrieb mehrerer Kolonnen stellen darüber hinaus einen wesentlichen Kostenfaktor dar.
  • Es ist bekannt, Mehrkomponentensysteme durch Destillation in einer Trennwandkolonne, d. h. einer Destillationskolonne mit seitlichem Zulauf und einer im Zulaufbereich sich in Längsrichtung erstreckenden Trennvorrichtung zur Verhinderung einer Quervermischung von Brüden und/oder Kondensat, zu trennen. Trennwandkolonnen sind jedoch nicht routinemäßig zur Trennung von engsiedenden Gemischen oder von Gemischen, bei denen an die Reinheit einzelner oder mehrerer Fraktionen besondere Anforderungen gestellt werden, herangezogen worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch bereitzustellen, das es bei geringen Investitionskosten und geringem Energiebedarf gestattet, den gewünschten Alkohol (im Folgenden auch "Zielalkohol") in hoher Reinheit zu gewinnen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, bei dem man
    • a) das Rohgemisch seitlich in eine Zulaufsäule mit oberhalb der Zulaufstelle gelegenem Verstärkungsteil und unterhalb der Zulaufstelle gelegenem Abtriebsteil einführt,
    • b) eine mit dem oberen Ende des Verstärkungsteils kommunizierende obere Vereinigungssäule mit Kondensator am oberen Säulenende und eine mit dem unteren Ende des Abtriebsteils kommunizierende untere Vereinigungssäule mit Aufheizer am unteren Säulenende vorsieht,
    • c) eine mit der obereren Vereinigungssäule und der unteren Vereinigungssäule kommunizierende Abzugssäule vorsieht,
    • d) aus der Abzugssäule den Zielalkohol als Seitenabzug abzieht, und am Kopf der oberen Vereinigungssäule niedriger als der Zielalkohol siedende Verbindungen und im Sumpf der unteren Vereinigungssäule höher als der Zielalkohol siedende Verbindungen abzieht.
  • Das Rohgemisch, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren getrennt wird, enthält in der Regel 40 bis 99 Gew.-%, meist 45 bis 85 Gew.-%, des Zielalkohols. Es enthält daneben niedriger als der Zielalkohol siedende Verbindungen, die im Folgenden auch als "Leichtsieder" bezeichnet werden, und höher als der Zielalkohol siedende Verbindungen, die im Folgenden auch als "Schwersieder" bezeichnet werden. Die gewonnene Reinfraktion enthält in der Regel weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% vom Zielalkohol verschiedene Verbindungen. Die Herstellung der Rohgemische ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie können z. B. durch katalytische Isomerisierung und/oder Hydrierung und dergleichen aus geeigneten Ausgangsverbindungen erhalten werden.
  • Bei dem Zielalkohol handelt es sich vorzugsweise um einen solchen mit 5 Kohlenstoffatomen, der vorzugsweise neben der allylischen Unsättigung keine weitere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung umfasst. Besonders bevorzugt handelt es sich um ein (substituiertes) 2-Buten-1-ol, insbesondere um Prenol, d. h. 3-Methyl-2-buten-1-ol. Das Rohgemisch, aus dem das 2-Buten-1-ol wie das Prenol isoliert wird, ist vorzugsweise durch katalytische Isomerisierung der entsprechenden 3-Buten-1-ole wie 3-Methyl-3-buten erhalten, insbesondere unter Verwendung des in der EP-A 841 090 beschriebenen Katalysators bzw. nach dem dort beschriebenen Verfahren.
  • Bei dar katalytischen Isomerisierung handelt es sich um eine Gleichgewichtsreaktion, so dass das Rohgemisch neben dem gewünschten 2-Buten-1-ol noch wesentliche Mengen, z. B. 40 bis 49 Gew.-%, nicht umgesetztes 3-Buten-1-ol enthält, das in der Regel flüchtiger ist als der Zielalkohol. In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die am Kopf der oberen Vereinigungssäule abgezogenen niedriger siedenden Verbindungen, die nicht umgesetztes 2-Buten-1-ol enthalten, daher zumindest teilweise in die katalytische Isomerisierungsreaktion zurückführt. Zweckmäßigerweise wird ein Teilstrom der niedriger siedenden Verbindungen aus dem Verfahren ausgeschleust, um eine Aufpegelung solcher Leichtsieder zu vermeiden, die nicht in den Zielalkohol umgewandelt werden können.
  • Die Zulaufsäule, Abzugssäule, obere Vereinigungssäule und untere Vereinigungssäule können diskrete Bauelemente sein oder als Abschnitt oder Kammer einer Kolonne ausgebildet sein, die mehrere Funktionen vereint. Der Ausdruck "kommunizierende Säulen" bedeutet, dass zwischen ihnen ein Austausch sowohl von aufsteigenden Brüden als auch von ablaufendem Kondensat erfolgt. Zwischen der Zulauf- und/oder Abzugssäule und der oberen Vereinigungssäule kann ein Kondensator für die aus der Zulauf- bzw. Abzugssäule aufsteigenden Brüden vorgesehen sein. Zwischen der Zulauf- und/oder Abzugssäule und der unteren Vereinigungssäule kann ein Aufheizer für das aus der Zulauf- bzw. Abzugssäule ablaufende Kondensat vorgesehen sein. Vorzugsweise verwendet man jedoch keine derartigen zwischengeschalteten Aufheizer oder Kondensatoren, d. h. man verwendet ausschließlich einen Kondensator am Kopf der oberen Vereinigungssäule und einen Aufheizer am unteren Ende der unteren Vereinigungssäule.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man zur Destillation eine so genannte Trennwandkolonne, das heißt die Zulaufsäule und die Abzugssäule sind als beidseitig zu je einem Vereinigungsraum offene Teilkammern ausgebildet, die sich über einen Abschnitt der Längsausdehnung einer Kolonne erstrecken und durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. Destillationskolonnen, die eine Trennwand enthalten, sind an sich bekannt und z. B. beschrieben in der US-A 2,271,134, US-A 4,230,533, der EP-A 122 367, der EP-A 126 288, der EP-A 133 510, Chem. Eng. Technol. 10 (1987) 92-98; Chem,-Ing.-Techn. 61 (1989) Nr. 1, 16-25; Gas Separation and Purification 4 (1990) 109-114; Process Engineering 2 (1993) 33-34; Trans IChemE (1994) Part A 639-644 und Chemical Engineering 7 (1997) 72-76. Die Trennwand kann in die Kolonne fest eingebaut, z. B. eingeschweißt sein, oder aber sie ist lösbar in der Kolonne befestigt, z. B. eingesteckt. Die lösbare Befestigung bietet Vorteile, wie größere Flexibilität, einfachere Packung der Kolonne mit Einbauten und niedrigere Investitionskosten.
  • In alternativen Ausführungsformen verwendet man zur Destillation thermisch gekoppelte Kolonnen, z. B. eine Destillationskolonne mit einer thermisch gekoppelten Vorkolonne, das heißt die Abzugssäule, die obere Vereinigungssäule und die untere Vereinigungssäule sind als einstückige Destillationskolonne ausgebildet und die Zulaufsäule ist als Vorkolonne zur Destillationskolonne ausgebildet. Alternativ kann man eine Destillationskolonne mit einer thermisch gekoppelten Nachkolonne verwenden, das heißt die Zulaufsäule, die obere Vereinigungssäule und die untere Vereinigungssäule sind als einstückige Destillationskolonne ausgebildet und die Abzugssäule ist als Nachkolonne zu der Destillationskolonne ausgebildet. Destillationskolonnen mit beigeschalteten Hilfskolonnen sind an sich bekannt und dem Fachmann geläufig.
  • Die erfindungsgemäße Destillation erfolgt üblicherweise bei einem Druck im Bereich von 1 bis 700 mbar, vorzugsweise 20 bis 500 mbar.
  • Die Summe der theoretischen Trennstufen von oberer Vereinigungssäule, Zulaufsäule, Abzugssäule und unterer Vereinigungssäule beträgt vorzugsweise 15 bis 80, insbesondere 20 bis 60.
  • Vorzugsweise entfallen auf die obere Vereinigungssäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, auf den Verstärkungsteil der Zulaufsäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, auf den Abtriebsteil der Zulaufsäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, auf den oberhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, auf den unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, und auf die untere Vereinigungssäule 5 bis 50%, insbesondere 15 bis 30%, der Summe der theoretischen Trennstufen von oberer Vereinigungssäule, Zulaufsäule, Abzugssäule und unterer Vereinigungssäule.
  • Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der Summe der theoretischen Trennstufen der Zulaufsäule zur Summe der theoretischen Trennstufen der Abzugssäule 0,8 bis 1,1, insbesondere 0,9 bis 1,0.
  • Die Zulaufstelle und der Seitenabzug können so angeordnet sein, dass die Abzugssäule durch den Seitenabzug im gleichen Verhältnis geteilt wird wie die Zulaufsäule durch die Zulaufstelle, d. h. das Verhältnis der Zahl der oberhalb des Seitenabzugs gelegenen theoretischen Böden zu der Zahl der unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Böden in der Abzugssäule gleich dem Verhältnis der Zahl der oberhalb der Zulaufstelle gelegenen theoretischen Böden zu der Zahl der unterhalb der Zulaufstelle gelegenen Böden in der Zulaufsäule ist; bei identischer Bauart der Zulauf- und der Abzugssäule sind die Zulaufstelle und der Seitenabzug dann auf gleicher Höhe angeordnet. Jedoch kann der Seitenabzug auch ober- oder unterhalb der Stelle angeordnet sein, für die die vorgenannten Verhältnisse gleich sind, z. B. 1 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8, theoretische Böden ober- oder unterhalb dieser Stelle. Dies kann bei bestimmten Trennproblemen vorteilhaft sein. Wenn die Trennung der niedriger als der Zielalkohol siedenden Verbindungen vom Zielalkohol - z. B. aufgrund einer geringen Siedepunktsdifferenz - schwierig ist, empfiehlt es sich, den Abtriebsteil der Zulaufsäule auf Kosten des Verstärkungsteils sowie den oberhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule auf Kosten des unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil zu vergrößern. Ist umgekehrt die Trennung der höher als der Zielalkohol siedenden Verbindungen vom Zielalkohol schwierig, empfiehlt es sich, den Verstärkungsteil der Zulaufsäule auf Kosten des Abtriebsteils sowie den unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule auf Kosten des oberhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil zu vergrößern.
  • Die Zulaufsäule, die obere Vereinigungssäule, die untere Vereinigungssäule und die Abzugssäule enthalten trennwirksame Einbauten, wie Trennböden, z. B. Lochböden oder Ventilböden, geordnete Packungen, z. B. Blech- oder Gewebepackungen wie Sulzer Mellapak, Sulzer BX, Montz B1 oder Montz A3 oder Kühni Rhombopak, oder regellose Schüttungen von Füllkörpern, wie z. B. Dixon-Ringen, Raschig-Ringen, High-Flow-Ringen oder Raschig-Super-Ringen. Es ist bevorzugt, dass zumindest die Zulaufsäule und/oder Abzugssäule ganz oder in Teilbereichen mit geordneten Packungen versehen sind. Besonders bewährt haben sich geordnete Packungen, vorzugsweise Blech- oder Gewebepackungen, einer spezifischen Oberfläche von 100 bis 750 m2/m3, insbesondere 250 bis 500 m2/m3. Sie gestatten hohe Trennleistungen bei niedrigen Druckverlusten.
  • Bei Einsatz einer Trennwandkolonne hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Trennwand zumindest in Teilbereichen wärmeisolierend ist, z. B. doppelwandig mit dazwischenliegendem Gasraum, ausgeführt ist. Eine Beschreibung der verschiedenen Möglichkeiten der thermischen Isolierung der Trennwand findet sich in der EP-A 640 367.
  • Das Rohgemisch wird vorzugsweise mengengeregelt in die Zulaufsäule eingeführt, beispielsweise indem es mittels einer steuerbaren Pumpe gefördert oder über eine ausreichende statische Zulaufhöhe von z. B. wenigstens einem Meter über ein steuerbares Ventil zugeführt wird. Zweckmäßigerweise sieht man eine Mindestzulaufmenge vor, die nicht unterschritten werden darf und die z. B. 30% unter dem Normalwert liegt, für den die Anlage ausgelegt ist.
  • Es kann bisweilen vorteilhaft sein, das Rohgemisch vorzuverdampfen und teilweise oder vollständig dampfförmig in die Zulaufsäule einzuführen. Das teilweise vorverdampfte Rohgemisch wird dann als zweiphasiger Strom oder in Form von eines flüssigen und eines dampfförmigen Stroms in die Zulaufsäule eingeführt. Die Vorverdampfung bietet sich an, wenn das Rohgemisch größere Mengen an Leichtsiedern enthält. Durch die Vorverdampfung kann der Abtriebsteil der Zulaufsäule entlastet werden.
  • Der Zielalkohol kann aus der Abzugssäule gasförmig entnommen und in einem externen Kondensator, in dem die Brüden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Kondensats eingeleitet werden, kondensiert werden. Vorzugsweise wird der Zielalkohol aber in flüssiger Form abgezogen. Der Abzug des Zielalkohols wird vorzugsweise über Messwerte für den Flüssigkeitsstand im Aufheizer geregelt. Die abgezogene Menge wird mit steigendem Flüssigkeitsstand erhöht und umgekehrt. Zweckmäßigerweise begrenzt man den Abzug so, dass die Menge an Kondensat, die auf den unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule läuft, nicht unter einen Mindestwert sinkt, der nicht unterschritten werden darf und der z. B. 30% unter des Normalwerts liegt, für den die Anlage ausgelegt ist.
  • Das Rücklaufverhältnis des Kondensators wird vorzugsweise über Messwerte für die Temperatur an einer Stelle im Bereich der oberen Vereinigungssäule, die vorzugsweise 3 bis 8, insbesondere 4 bis 6, theoretische Böden unterhalb des oberen Endes angeordnet ist, geregelt. Selbstverständlich kann anstelle des Rücklaufverhältnisses auch die Destillatentnahme geregelt werden, wodurch mittelbar das Rücklaufverhältnis geregelt wird.
  • Die Entnahme von Schwersiedern aus dem Sumpf wird vorzugsweise über Messwerte für die Temperatur an einer Stelle im Bereich der unteren Vereinigungssäule, die vorzugsweise 3 bis 8, insbesondere 4 bis 6, theoretische Böden oberhalb des unteren Endes gelegen ist, geregelt.
  • Die Heizleistung des Aufheizers wird geeigneterweise über den Differenzdruck zwischen einer Stelle am oberen Ende der oberen Vereinigungssäule und einer Stelle am unteren Ende der unteren Vereinigungssäule geregelt.
  • Der Brüdenstrom aus der unteren Vereinigungssäule wird auf die Zulaufsäule und die Abzugssäule vorzugsweise in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2, insbesondere 0,9 bis 1,1, aufgeteilt. Die Einstellung eines bestimmten Aufteilungsverhältnisses gelingt z. B. durch Veränderung des relativen Querschnittes der Zulauf- und Ablaufsäule, durch Auswahl und/oder Dimensionierung der trennwirksamen Einbauten und/oder den Einbau einen Druckverlust erzeugender Einrichtungen, wie Blenden.
  • Der Kondensatstrom aus der oberen Vereinigungssäule wird auf die Zulaufsäule und die Abzugssäule vorzugsweise in einem Verhältnis von 0,1 bis 1,0, insbesondere 0,3 bis 0,6, aufgeteilt.
  • Zur Entnahme oder Aufteilung von Kondensat an einer Stelle einer Säule, z. B. zur Aufteilung des Kondensats aus der oberen Vereinigungssäule auf die Zulauf- und Abzugssäule oder zur Entnahme von flüssigen Seitenabzügen, wird das Kondensat geeigneterweise zu innerhalb oder außerhalb der Abzugssäule angeordneten Sammelbehältern geleitet. Die Sammelbehälter dienen als Pumpenvorlage oder sorgen für eine ausreichend hohe statische Flüssigkeitshöhe, die eine durch Stellorgane, beispielsweise Ventile, geregelte Flüssigkeitsentnahme oder -aufteilung ermöglicht. Bei Verwendung gepackter Säulen sind zweckmäßigerweise Fangböden vorgesehen, von denen das Kondensat zu den Sammelbehältern geleitet wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen destillativen Reingewinnung eines Allylalkohols aus entsprechenden Rohgemischen soll die gewonnene Reinfraktion neben dem gewünschten Zielalkohol einen möglichst geringen Anteil an höher oder niedriger siedenden Verunreinigungen enthalten. Je nach beabsichtigter Verwendung sind die Spezifikationen hinsichtlich des maximal zulässigen Gehalts höher oder niedriger siedender Verbindungen unterschiedlich. In der Regel werden einzelne für das Trennproblem kritische Komponenten, meist solche mit einer engen Siedepunktsdifferenz zum angestrebten Zielalkohol oder solche, deren Anwesenheit auch in geringen Konzentrationen besonders störend ist, sogenannte Schlüsselverbindungen, oder die Summe von mehreren Schlüsselverbindungen spezifiziert. Bei der Reingewinnung von Prenol eignen sich als niedriger siedende Schlüsselverbindung Formaldehyd bzw. intermediär entstehendes Prenylformiat und als höher siedende Schlüsselverbindung Dimethylvinylcarbinol-prenylether.
  • Die Einhaltung der Spezifikation für die Konzentration an höher als der Zielalkohol siedenden Verbindungen in der Zielalkoholfraktion wird im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise durch das Aufteilungsverhältnis des Kondensatstroms aus der oberen Vereinigungssäule geregelt. Bei Verwendung einer Trennwandkolonne ist dies das Aufteilungsverhältnis der Flüssigkeit am oberen Ende der Trennwand. Hierzu gewinnt man im Bereich der oberen Vereinigungssäule, vorzugsweise an deren unterem Ende, Messwerte für die Konzentration wenigstens einer höher als der Zielalkohol siedenden Verbindung und bildet aus diesen Messwerten Regelungseingriffe für das Aufteilungsverhältnis des Kondensatstroms aus der oberen Vereinigungssäule in die Zulaufsäule und die Abzugssäule. Mit steigender Konzentrationen an höher siedenden Verbindungen wird ein zunehmend größerer Anteil des Kondensats in die Zulaufsäule geleitet. Die Konzentration an höher als der Zielalkohol siedenden Verbindungen sollte am unteren Ende der oberen Vereinigungssäule 10 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 50%, des maximal zulässigen Wertes der Konzentration dieser Verbindungen in der Zielalkoholfraktion betragen.
  • Die Einhaltung der Spezifikation für die Konzentration an niedriger als der Zielalkohol siedenden Verbindungen in der Zielalkoholfraktion wird im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise über die Heizleistung des Aufheizers geregelt. Hierzu gewinnt man im Bereich der unteren Vereinigungssäule, vorzugsweise an deren oberem Ende, Messwerte für die Konzentration wenigstens einer niedriger als der Zielalkohol siedenden Verbindung und bildet aus diesen Messwerten Regelungseingriffe für die Heizleistung des Aufheizers. Mit steigender Konzentration an niedriger siedenden Verbindungen wird die Heizleistung erhöht. Die Konzentration an niedriger als der Zielalkohol siedenden Verbindungen sollte am oberen Ende der unteren Vereinigungssäule 10 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 50%, des maximal zulässigen Wertes der Konzentration dieser Verbindungen in der Zielalkoholfraktion betragen.
  • Um Messwerte für die Konzentration der vorstehend angesprochenen Schlüsselverbindungen zu gewinnen, kann man an der jeweiligen Stelle kontinuierlich oder periodisch gasförmige oder flüssige Proben entnehmen und hinsichtlich ihrer Zusammensetzung untersuchen, vorzugsweise gaschromatographisch. Zur Probenentnahme sind vorzugsweise geeignete Probenentnahmestellen in den Destillationskolonnen vorgesehen, über die Lanzen in die Kolonnen eingeführt werden können. In vielen Fällen kann eine ausreichende Aussage über die Zusammensetzung der Brüden bzw. des Kondensats an einer Stelle einer Destillationssäule auch anhand einer einfachen Temperaturmessung getroffen werden, wenn die Korrelation des Temperaturprofils mit der Gemischzusammensetzung bekannt oder zuvor bestimmt worden ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die beigefügten Figuren und das nachfolgende Beispiel näher veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Trennwandkolonne.
  • Fig. 2 bis 5 zeigen Ausführungsformen von thermisch gekoppelten Destillationskolonnen, die zur Trennwandkolonne von Fig. 1 energetisch äquivalent sind.
  • Gemäß Fig. 1 umfasst die Trennwandkolonne 1 eine Zulaufsäule 3,4 und eine Abzugssäule 5,6, die durch eine Trennwand 8 voneinander getrennt und sich nach oben zur oberen Vereinigungssäule 2 und nach unten zur unteren Vereinigungssäule 7 öffnen. Über den Zulauf 9 wird das aufzutrennende Rohgemisch kontinuierlich in die Zulaufsäule 3,4 eingeführt. Die Zulaufsäule 3,4 umfasst einen oberhalb der Zulaufstelle 9 gelegenen Verstärkungsteil 3 und einen unterhalb der Zulaufstelle 9 gelegenen Abtriebsteil 4. Die Abzugssäule 5,6 umfasst einen ober halb des Seitenabzugs 10 gelegenen Abtriebsteil 5 und einen unterhalb des Seitenabzugs 10 gelegenen Verstärkungsteil 6. Über den Seitenabzug 10 wird der Zielalkohol abgezogen. Am Kopf der Kolonne werden die Brüden über die Leitung 11 einem Kondensator 12 zugeführt; das Kondensat wird teilweise über die Leitung 15 und das Ventil 16 in den oberen Bereich der Kolonne 1 zurückgeführt; der Rest wird über die Leitung 17 als Leichtsiederfraktion ausgeschleust. Aus dem Sumpf der Kolonne wird über die Leitung 13 Sumpfprodukt entnommen und zum Teil über den Aufheizer 14 und die Leitung 18 dem unteren Bereich der Kolonne 1 zurückgeführt; der Rest wird über die Leitung 19 und das Ventil 20 als Schwersiederfraktion ausgeschleust.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anlage umfasst die folgenden Regeleinrichtungen: Durch Messung einer Temperatur an einer Stelle im Bereich der unteren Vereinigungssäule 7 mittels der Temperaturmesseinrichtung 21 werden Regeleingriffe für das Ventil 20 gebildet, das den Schwersiederabzug kontrolliert. Durch Messung einer Temperatur an einer Stelle im Bereich der oberen Vereinigungssäule 2 mittels der Temperaturmesseinrichtung 22 werden Regeleingriffe für das Ventil 16 gebildet, das den Rücklauf von Kondensat am Kopf der Kolonne 1 kontrolliert. Durch Messung des Flüssigkeitsstandes im Aufheizer mittels der Pegelmesseinrichtung 23 werden Regeleingriffe für das Ventil 24 gebildet, das den Abzug des Zielalkohols aus der Abzugssäule kontrolliert. Durch Messung der Druckdifferenz zwischen einer Stelle im oberen Bereich der Kolonne 1 und einer Stelle im unteren Bereich der Kolonne 1 mittels der Druckmesseinrichtung 25 werden Regeleingriffe für das Ventil 26 gebildet, das die Heizleistung des Aufheizers 14 kontrolliert.
  • In den Fig. 2 bis 5 haben gleiche Bezugszeichen die entsprechende Bedeutung wie in Fig. 1. Fig. 2 zeigt eine Destillationskolonne mit thermisch gekoppelter Vorkolonne, Fig. 3 eine Destillationskolonne mit thermisch gekoppelter Nachkolonne. Fig. 4 und 5 zeigen weitere geeignete Verschaltungen thermisch gekoppelter Kolonnen.
  • Beispiel
  • Ein bei der Synthese von Prenol nach dem in der EP-A 841 090 beschriebenen Verfahren anfallendes Rohgemisch hatte die folgende Zusammensetzung:
    Formaldehyd 0,4300 Gew.-%
    Methylbutan 0,6500 Gew.-%
    Wasser 0,5300 Gew.-%
    Isovaleraldehyd 1,5000 Gew.-%
    Ameisensäure 60 ppm
    Isoamylakohol 1,2000 Gew.-%
    Isoprenol (3-Methyl-3-buten-1-ol) 47,2000 Gew.-%
    Prenal 0,65000 Gew.-%
    Prenol 47,4340 Gew.-%
    Dimethylvinylcarbinolprenylether 0,0500 Gew.-%
    Diprenylether 0,3000 Gew.-%
  • Aus diesem Gemisch wurde mittels unterschiedlicher Kolonnenanordnungen Prenol mit einem Gehalt an Verunreinigungen von weniger als 0,2 Gew.-% isoliert. Hierzu wurden zunächst Schlüsselkomponenten definiert, die aufgrund ihrer geringen Siedepunktsdifferenz zu Prenol die Reinstofffraktion leicht verunreinigen können. Das waren im vorliegenden Fall Prenylformiat (intermediär aus Formaldehyd und Prenol gebildet) und Dimethylvinylcarbinol-prenylether. Die Heizleistung der Sumpfverdampfer wurde so eingestellt, dass die Summe der Konzentrationen dieser Komponenten in der Reinstofffraktion weniger als 0,2 Gew.-% betrug.
  • Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung der in jedem Fall erforderlichen Verdampferleistung pro t/h Reinstofffraktion.


  • Ersichtlich erfordert die Destillation in der Trennwandkolonne einen geringeren Energieeinsatz als die Reihenschaltung zweier Kolonnen bei unterschiedlichem Betriebsdruck. Daneben stellt die Trennwandkolonne auch hinsichtlich der Investitionskosten das Optimum dar. Die kürzere Verweilzeit in der Trennwandkolonne führt außerdem zu einer geringeren thermischen Belastung und einer verringerten Bildung von Prenylformiat.

Claims (19)

1. Verfahren zur kontinuierlichen Isolierung eines Allylalkohols aus einem diesen enthaltenden Rohgemisch durch Rektifikation, wobei man
a) das Rohgemisch seitlich in eine Zulaufsäule mit oberhalb der Zulaufstelle gelegenem Verstärkungsteil und unterhalb der Zulaufstelle gelegenem Abtriebsteil einführt,
b) eine mit dem oberen Ende des Verstärkungsteils kommunizierende obere Vereinigungssäule mit Kondensator am oberen Säulenende und eine mit dem unteren Ende des Abtriebsteils kommunizierende untere Vereinigungssäule mit Aufheizer am unteren Säulenende vorsieht,
c) eine mit der oberen Vereinigungssäule und der unteren Vereinigungssäule kommunizierende Abzugssäule vorsieht,
d) aus der Abzugssäule den Zielalkohol als Seitenabzug abzieht, und am Kopf der oberen Vereinigungssäule niedriger als der Zielalkohol siedende Verbindungen und im Sumpf der unteren Vereinigungssäule höher als der Zielalkohol siedende Verbindungen abzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem Allylalkohol um Prenol handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Rohgemisch durch katalytische Isomerisierung von 3-Methyl-3-buten-1-ol erhalten ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei man die am Kopf der oberen Vereinigungssäule abgezogenen niedriger siedenden Verbindungen zumindest teilweise in die katalytische Isomerisierungsreaktion zurückführt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zulaufsäule und die Abzugssäule als sich über einen Abschnitt der Längsausdehnung einer Kolonne erstreckende, beidseitig zu je einem Vereinigungsraum offene Teilkammern, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, ausgebildet sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf
- die obere Vereinigungssäule 5 bis 50%,
- den Verstärkungsteil der Zulaufsäule 5 bis 50%,
- den Abtriebsteil der Zulaufsäule 5 bis 50%,
- den oberhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule 5 bis 50%,
- den unterhalb des Seitenabzugs gelegenen Teil der Abzugssäule 5 bis 50% und
- die untere Vereinigungssäule 5 bis 50%
der Summe der theoretischen Trennstufen von oberer Vereinigungssäule, Zulaufsäule, Abzugssäule und unterer Vereinigungssäule entfallen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis der Summe der theoretischen Trennstufen der Zulaufsäule zur Summe der theoretischen Trennstufen der Abzugssäule 0,8 bis 1,1 beträgt.
8. Verfahren ach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zulaufsäule und/oder Abzugssäule ganz oder in Teilbereichen mit geordneten Packungen oder Füllkörpern versehen sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trennwand zumindest in Teilbereichen wärmeisolierend ausgebildet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zielalkohol in flüssiger Form aus der Abzugssäule abgezogen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Brüdenstrom aus der unteren Vereinigungssäule in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2 auf die Zulaufsäule und die Abzugssäule aufgeteilt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kondensatstrom aus der oberen Vereinigungssäule in einem Verhältnis von 0,1 bis 1,0 auf die Zulaufsäule und die Abzugssäule aufgeteilt wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man im Bereich der oberen Vereinigungssäule Messwerte für die Konzentration wenigstens einer höher als der Zielalkohol siedenden Verbindung gewinnt und aus diesen Messwerten Regelungseingriffe für das Aufteilungsverhältnis des Kondensatstroms aus der oberen Vereinigungssäule in die Zulaufsäule und die Abzugssäule bildet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man im Bereich der unteren Vereinigungssäule Messwerte für die Konzentration wenigstens einer niedriger als der Zielalkohol siedenden Verbindung gewinnt und aus diesen Messwerten Regelungseingriffe für die Heizleistung des Aufheizers bildet.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man das Rücklaufverhältnis des Kondensators über Messwerte für die Temperatur an einer Stelle im Bereich der oberen Vereinigungssäule regelt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man die Entnahme von höher siedenden Verbindungen aus dem Sumpf über Messwerte für die Temperatur an einer Stelle im Bereich der unteren Vereinigungssäule regelt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man den Abzug des Zielalkohols über Messwerte für den Flüssigkeitsstand im Aufheizer regelt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man das Rohgemisch teilweise oder vollständig dampfförmig in die Zulaufsäule einführt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man die Destillation bei einem Druck im Bereich von 1 bis 700 mbar durchführt.
DE10223973A 2002-05-29 2002-05-29 Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch Withdrawn DE10223973A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10223973A DE10223973A1 (de) 2002-05-29 2002-05-29 Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10223973A DE10223973A1 (de) 2002-05-29 2002-05-29 Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10223973A1 true DE10223973A1 (de) 2003-12-11

Family

ID=29432444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10223973A Withdrawn DE10223973A1 (de) 2002-05-29 2002-05-29 Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10223973A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2162418B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Neral in reiner Form
EP1680393B1 (de) Verfahren zur destillativen auftrennung von gemischen enthaltend ethylenamine
EP1280787B1 (de) Verfahren zur destillativen trennung von tetrahydrofuran, gamma-butyrolacton und/oder 1,4-butandiol enthaltenden gemischen
EP2331225B1 (de) Vorrichtungen und verfahren zur kontinuierlichen destillativen auftrennung eines gemisches enthaltend ein oder mehrere alkanolamin/e
EP1931650B1 (de) Verfahren zur herstellung von dioxolan
EP2580202B1 (de) Verfahren zur herstellung und isolierung von 2-substituierten tetrahydropyranolen
EP2036875A1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Menthol in reiner oder angereicherter Form
EP3492445A1 (de) Verfahren zur gewinnung von alkoholen aus aldehyden
EP1339658A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur destillativen gewinnung von 1,3-reinbutadien aus 1,3-rohbutadien
EP0033929A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Triacetin
EP0992477A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Citral
EP1186589B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Acetalen
EP0983988B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen
DE102004040284A1 (de) Verfahren zur destillativen Abtrennung von Rein-Trioxan
DE10160180A1 (de) Verfahren zur Isolierung von Trimethylolpropan aus einem Reaktionsgemisch
WO2000058255A1 (de) Verfahren zur destillativen auftrennung eines flüssigen rohaldehydgemisches
EP1660426A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von 1, 1, 2, 2-tetramethoxyethan und glyoxaldimethylacetal enthaltenden zusammensetzungen
DE10223971A1 (de) Isolierung eines alpha,beta-ungesättigten Aldehyds aus einem Rohgemisch
DE10330934A1 (de) Isolierung von Citronellal oder Citronellol aus einem Rohgemisch
DE10223973A1 (de) Isolierung von Allylalkoholen aus einem Rohgemisch
DE10223970A1 (de) Isolierung von Dihydrozimtaldehyden aus einem Rohgemisch
EP3555038B1 (de) Verfahren zur destillativen gewinnung von reinem cyclohexyl(meth)acrylat
DE10223974A1 (de) Isolierung stereoisomerer Isoprenoidalkohole durch Rektifikation
WO2009003796A1 (de) Verfahren zur herstellung von citral (neral und/oder geranial) durch isomerisierung von isocitralen
DE1667139B2 (de) Kolonne zur durchfuehrung organischchemischer reaktionen in gegenwart feinkoerniger katalysatoren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal