DE1021623B - Verfahren zum Sortieren von Frischeiern - Google Patents

Verfahren zum Sortieren von Frischeiern

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DE1021623B
DE1021623B DEO4319A DEO0004319A DE1021623B DE 1021623 B DE1021623 B DE 1021623B DE O4319 A DEO4319 A DE O4319A DE O0004319 A DEO0004319 A DE O0004319A DE 1021623 B DE1021623 B DE 1021623B
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DE
Germany
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egg
eggs
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sorting
determined
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DEO4319A
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Dr Wolfgang Abel
Ing Richard Haas
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OVO COLOMBO GmbH
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OVO COLOMBO GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K43/00Testing, sorting or cleaning eggs ; Conveying devices ; Pick-up devices
    • A01K43/04Grading eggs
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/08Eggs, e.g. by candling

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Description

  • Verfahren zum Sortieren von Frischeiern Die herkömmlichen Eier-Prüf- und -Sortierverfahren und -vorrichtungen verfolgen bekanntlich den Zvr,eck, die Eier hinsichtlich ihrer Preisklasse bzw.
  • Iiommerziellen Verwendbarkeit einzuteilen. So gibt es beispielsweise Vorrichtungen, die eine Sortierung der Eier nach ihrer Größe oder ihrem Gewicht durchführen. Zur überschlägigen Bestimmung des Alters \-on Eiern wiederum wurde vorgeschlagen, eine andere Bestimmungsgröße am Ei zu ermitteln, nämlich sein aus Volumen und Gewicht errechenbares spezifisches (gewicht, wobei die Beziehung zwischen dieser Bestimmullgsgröße und dem Alter von Eiern empirisch festgelegt wird. Ein weiteres Verfahren gibt zur Feststellung der Güte von Eiern Mittel an, um die Größe der Luftblase zu messen. halle bekannten Verfahren dieser Art haben das gemeinsame Merkmal, daß sie unter Zugrundelegung von aus der Erfahrung gewonnenen Beziehungen oder Grenzwerten jeweils nur einen einzigen am Ei ermittelteil Kennwert als Kriterium für die Beurteilung des Eies verwenden. Sie sind nur für die Prüfung und Sortierung von Handelseiern hrauchbar, nicht jedoch zur Beurteilung von Eiern hinsichtlich ihrer Eignung als Bruteier, da sie keine Aussage über die an den tuszubrütenden Embryonen bzw. Kücken zu erwartenden Merkmale, wie z. B. deren Schlupf- bzw. Lebensfähigkeit, ermöglichen.
  • Bei den bekannten Prüfverfahren wird durch eine oder auch mehrere Messungen am Ei eine einzige zu dessen Kennzeichnung dienende Meßgröße ermittelt, und es wird sodann, zumindest dem Sinne nach, die Lage des ermittelten Meßwertes auf einer eindimensionalen Skala bzw. innerhalb oder außerhalb von auf einer solchen Skala markierten Grenzwerten festgestellt.
  • Nun sind aber die Auswirkungen der als Erbanlagen latent im Ei vorhandenen künftigen Merkmale der auszubrütenden Embryonen bzw. Kücken auf die physikalische Beschaffenheit des Eies viel zu kompliziert, um durch eine einzige Bestimmungsgröße eindeutig erfaßbar zu sein. Sie erstrecken sich vielmehr stets auf mehrere nur bedingt voneinander abhängige Eigenschaften der körperlichen Gestaltung und bringen so eine schwer überblickbare, vieldimensionale Gesetzmäßigkeit der biologischen Zusammenhänge zum Ausdruck.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß mindestens zwei physikalische Eigenschaften, wie z. B. Gewicht, spezifisches Gewicht, Volumen, Länge, Breite usw., am frischen unbeschädigten Ei festgestellt und die Eier sodann auf Grund von Kombinationen dieser Meßwerte oder ihrer funktionellen Umwandlungen sortiert werden.
  • Dieses Sortieren gibt die Möglichkeit auf Grund der Erkenntnis, daß im frischen, unbebrüteten Hühnerei Merkmale physikalisch meßbar sind, die bei Inbeziehungsetzung die Möglichkeit eröffnen, latente Eigenschaften im unbebrüteten Ei zu erkennen, die nach der bisherigen Erkenntnis erst nach der Behrütung offenkundig werden. Die Frischeier werden entsprechend dieser Sortierung in üblicher Weise behrütet, die bei den geschlüpften Kücken in Erscheinung getretenen Eigenschaften erlauben eine Auslese, und es ist damit an Hand gegeben, entsprechend dem Auswahlwunsch nur die in den einzelnen Sammelgruppen erfolgte Auslese der Bebrütung zuzuführen.
  • Es dürfte verständlich sein, daß der erfindungsgemäße Verfahrensgang die Auswirkungen der Erbanlagen des Eies auf dessen physikalische Beschaffenheit zwar nicht unmittelbar in ihrer gesamten Vielfalt erfassen kann, sie aber doch als zumindest zweidimensionale Projektion dieser Vielfalt der technischen Messung zugänglich macht.
  • Wieweit die Erbanlagen des Eies durch das erfindungsgemäße Ausleseverfahren erschlossen werden, geht z. B. aus der Erkenntnis hervor, daß bereits die Koordinierung der Meßwerte nur zweier Bestimmungsgrößen, wie z. B. des spezifischen Gewichtes und des Volumens des Eiinnern, eine Voraussage des mutmaßlichen Geschlechtes der auszubrütenden Kücken und damit das erfindungsgemäße Verfahren der Aussonderung ermöglicht.
  • Grundsätzlich kann man so vorgehen, daß ein NIeßapparat, z. B. für Länge und Breite, diese beiden Größen mechanisch am unverletzten Frischei feststellt, das Ei sodann über Laufrinnen geführt und durch ein Lochsystem (wie Fallklappen. die man beispielsweise entsprechend den Meßwerten elektrisch steuern kann) entsprechend den festgestellten Nfeßwerten ausgesondert wird, wobei die einander in den Meßwerten entsprechenden Eier in das gleiche Sammelgefäß geführt werden.
  • Nach erfolgter, in an sich beliebiger Weise durch geführter Bebrütung wird man erkennen. wie die Eigenschaften in den einzelnen Sammelgefäßen verteilt sind. Bei Wiederholung des Versuches sind nur die Eier dann der Bel)rütung zuzuführen. von denen man aus dem Vorversuch weiß. welche Eigenschaften nach der Bebrütung der Eier in dem entsprechenden Sammelgefäß zu erwarten sind. Wie das Sortierverfahren ausgeführt wird, welche Vorrichtungen man dazu benutzt, ist für die Durchführung des neuen Verfahrens grundsätzlich gleichgültig und nicht Gegenstand des Patentes. So ist es ohne weiteres möglich, sich zum Aussondern eines Lochkartenverfahrens zu bedienen, andererseits sich hei dem Erfassen der Meßwerte mechanischer, elektromechanischer, optischer oder photoelektrischer Einrichtunge zu bedienen.
  • Man sieht also, daß verschiedene physikalische Eigenschaften zur Feststellung latenter hiologischer Eigenschaften verwandt werden, wobei zumindest zwei solcher physikalischer Meßgrößen miteinander in Bezug gesetzt eine bestimmte Einstufung nach bisher erst später, d. h. nach Schlüpfen der Kücken, in Erscheinung tretenden biologischen Eigenschaften gestatten.
  • Erfindungsgemäß geht man also praktisch so vor. daß man an jedem zu prüfenden, unbehrüteten Ei mindestens zwei Bestimmungsgrößen, wie z. B. Gewicht, spezifisches Gewicht. Volumen, großer und kleiner Durchmesser u. dgl., ermittelt, auf Grund der Kombination mindestens zweier entsprechend dieser Meßwerte aussondert. in entsprechende Meßgruppen gesammelt und in diesen Sammelgruppen der Bebrütung unterworfen werden. So können z.fi. aus Gewicht, Volumen, spezifisches Gewicht. Länge, Breite u. dgl., solche Ableitungen für Aussortierungen herangezogen werden. Man kann z. B. schon aus zwei Meßgrößen, wie Volumen und spezifisches Gewicht, oder aus Volumen ohne Schale und spezifisches Gewicht ohne Schale. oder aus spezifisches Gewicht zu Länge oder zu Breite, oder aus Breite und Länge, oder aus Breite zu Gewicht, oder aus Gewicht zu Breite oder zu Länge, oder aus Breite zu spezifisches Gewicht mit Schale oder ohne Schale, sowie aus diesen Werten abgeleiteten Funktionen, wie bestimmte Formeigenschaften, z. B. dem Index (Breite dividiert durch Länge oder Länge dividiert durch Breite), die Stellung der größten Breite zur Länge oder zu dem über Wasserwägung meßbaren Volumen zum abgeleiteten Volumen oder aus der Form. die sich aus den Größen des Eiinnern, wie Dottermaße zu Eiweißmenge, ergibt, Aussonderungen vornehmen.
  • Beispiel 1 Man ermittelt das spezifische Gewicht des Gesamtfrischeies ohne Schale sowie das Volumen ohne Schale und sonder die Frischeier eiitsprechend diesen Aleßwerten aus.
  • Zu diesem Behuf ist es nötig. das Gewicht der Schale zu ermitteln. Dies kann dadurch geschehen, daß man etwa den Torsionsfaktor der Eischale ermittelt und ihn mit der Oberfläche des Eies in Be-Beziehung setzt und über ein Nomogramm den Effektivwert des Schalengewichtes bestimmt. Das Volumen des Eies wird in üblicher Weise ermittelt. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, wie man vorgehen kann. und zwar werden das spezifische Gewicht A und das Volinnen B des Eiinnern zueinander in Beziehung gesetzt.
  • Zum Auffinden der genannten Koordinatenbereiche werden an einer großen Anzahl von numerierten Eiern das spezifische Gewicht 4 und das Volumen 13 des Eiinnern bestimmt und z. B. in einer Tabelle festgehalten bzw. in Sortierbehältnissen aufbewahrt. Sodann werden die Eier jedes Sortierbehältnisses für sich ausgebrütet, und es wird beobachtet. ob die ausgeschlüpften Kücken männlich oder weiblich sind bzw. aus welchen Eiern keine oder lebensuntüchtige Kücken schlüpfen. Damit sind die Eier nach den biologischen Eigenschaften des geschliipften Kückens geordnet. Es liegt auf der Hand, daß die Genauigkeit des Verfahrens mit der Anzahl bzw. mit der Verkleinerung der Auswahlbezirke steigt. Man kann selbstverständlich auch so verfahren, daß man die am bebrüteten Ei festgestellten biologischen Eigenschaften bestimmten Meßwertetl zuordnet und in der zuvor erwähnten Tabelle zu jedem Ei vermerkt. Es bleilit einem unhenommen. das Ergehllis dieser LTntersuchung graphisch darzustellen. Dies ist in Fig. 1 in der Weise geschehen, daß jedes der Eier in einem rechtwinkligen Koordinatensystem an dem Platz eingezeichnet wird. der ihm auf Grund seiner Kennwerte. die im vorliegenden Fall gleich dem für das spezifische Gewicht 1 bzw. das Volunien P, des Eiinnern gemessenen Wert sind, zukommt. und zwar als Ring 1, wenn aus ihm geschlüpfte Kücken weiblich, als Kreuz 2, wenn es männlich war, und als ausgefüllter Ring 3, wenn kein oder kein lebensfähiges Kückei aus ihm geschlüpft war. Es ergehen sich sclioii über diese zwei N'teßgrößen fixierte Sortierungs- l>zw.
  • Aussonderungshezirke, die je nach \Vunscli einen größeren oder kleineren Äteßgrößenbereich umgrellzen. Bei näherer Betrachtung lassen sich nunmehr Bereiche auffinden. in denen nur oder vorwiegend Eier einer der genannten Gruppein vorkommen und durch Einzeichnen von Treiinungsl inien gegeneillander abgrenzen. Die so abgegrenzten Bereiche stellen dann die gesuchten Koordinatenbereiche dar.
  • Zur grundsätzlichen Erläuterung des Verfahrensganges soll dieser im folgenden so beschrieben werden. als ob auch hier die Auswertung der an deit zu prüfenden Eiern gewonnenen Meßergebnisse auf Grund einer graphischen Darstellung der Koordinatenbereiche erfolgen würde. Eine solche Darstellung ist in Fig. 2 zu finden. Die Koordinatenbereiche von Eiern, deren kürzen gemäß der Feststellung heim Aussortieren bzw. an Hand der in Fig. 1 beschriehenen Vorermittlung als männlich zu muten sind. sind mit 4 bezeichnet und die Bereiche vermutlich toter oder nicht schlüpfender Embryonen bzw. J&'ückeii mit 5: der in diesem Falle dazwischenliegende Bereich weiblicher Kücken ist nicht hesonders gekennzeichnet.
  • Aus den zu prüfenden Eiern, z. B. den Eiern 6, 7, 8 und 9. werden nun ebenfalls das spezifische Gewicht 4 und das Volumen B des Eiinnern bestimmt und unmittelbar als Ixenllwerte der I,etreffenden Eier betrachtet. Sodann kann man unter Aufsuchen der diesen Kennwerten entsprechenden Punkte A6/B6, .47/B7 usw. auf den Achsen A und B die Lage der Eier 6, 7 usw. gegenüber den Koordinatenbereichen 4 bzw. 5 ermitteln. Im dargestellten Fall kommen die Kennwerte für das Ei 6 in einen der »toten« BereicheS zu liegen, die des Eies 7 in den »weiblichen« Bereich und die der Eier 8 und 9 in je einen »männlichen« Bereich 4. Dieses Ergebnis entspricht der Gruppe, in die die betreffenden Eier sich über das oben geschilderte Sortierprinzip eingeordnet haben.
  • An Stelle des Torsionsfaktors der Eischale kann man aber auch andere Bestimmungselemente verwenden.
  • Beispiel 2 Die verschiedenen meßbaren Eiformen vom Ellipsoid bis Ovoid sind z. B. aus Länge und Breite, Index, berechnetes Volumen zu gemessenen Volumen usw. zu errechnen und im wesentlichen durch die Größe des Dotters, ferner durch dessen Viskosität zur Viskosität des Eiweiß zu erklären. Diese solcherart aus der Eiform zu berechnende Größe des Dotters setzt man z. B. in Beziehung zur Größe des Weißeies als die eine Bestimmungsgröße, als die zweite Bestimmungsgröße z. B. das spezifische Gewicht des Gesamteies, welches seinerseits eine Funktion der Größe des Dotters zum Weißei darstellt. Man sieht also, daß die grundsätzliche Möglichkeit besteht, die phxsikalisch ermittelten Meßwerte zunächst einer funktionellen Umwandlung zu unterziehen und erst die auf diesem Wege eraltenen neuen Werte als Kennwerte des Eies zu verwenden. Man kann aber auch als die eine Bezugsgröße die Größe des Dotters in ihrer Beziehung zum Gesamtvolumen des Eies verwenden.
  • Die Kennwerte des Eies sind also in diesem Falle Funktionen der jeweils ermittelten Meßwerte der Bestimmungsgrößen. Hierbei braucht die funktionelle Beziehung zwischen Meßwert und Kennwert nicht für beide bzw. alle Bestimmungsgrößen dieselbe zu sein, es ist audi möglich, nur die Meßwerte einer oder einzelner der vorgesehenen Bestimmungsgrößen einer solchen Umwandlung zu unterwerfen, die Rfeßwerte der anderen Bestimmungsgröße bzw. -größen unmittelbar als Kennwert des Eies heranzuziehen.
  • Eine funktionelle Umwandlung der erhaltenen Meßwerte wird unter Umständen dann vorgenommen werden, wenn zur Erzielung einer höheren Genauigkeit der Auswertung oder zur Anpassung an die Eigenheiten des verwendeten Auswerteapparates die Meßwertl)ereiche in besonderer Weise, z. B. gedehnt, verzerrt oder entzerrt werden sollen. Die Größe des Dotters läßt sich beispielsweise auf optischem Wege ermitteln, die Größe des Weißeies aus der Ermittlung des Volumens vermindert um die Größe des Dotters unter Berücksichtigwlg des Volumens der Schale.
  • Das spezifische Gewicht des Dotters läßt sich ermitteln aus der Stellung des Dotters bzw. I-Iöhe des Dotters im Ei im Verhältnis zu dessen Breite, wobei je höher der Dotter liegt, desto geringer sein spezifisches Gewicht ist zum Verhältnis des Weißeies. Da jedoch das spezifische Gewicht wieder abhängig ist von dem Wassergehalt des Dotters und Weißeies, ist eine Temperaturkonstante Voraussetzung für die Vergleichsmessung dieser Größen.
  • Man kann in diesem Falle eine Vorsortierung wählen, die nach dem Inbeziehungsetzen von zwei Meßgrößen ausmustert und diese so ausgemuster- ten Eier nun nochmals nach der dritten Meßgröße weitersortiert. Diese Aussortierung läßt sich naturgemäß beliebig lange verfeinern durch wiederholte Fortsetzung. Es ist aber in gleicher Weise möglich. die Werte in einem räumlichen Isoordinatensystem in einer Operation in Beziehung zu setzen. Die charakteristischen Koordinatenbereiche sind in einem solchen Fall dreidimensional. In Fig. 3 ist dies schematisch mit Hilfe eines drei Bestimmungsgrößen C, n und E verkörpernden Roordinatensystems veranschaulicht, in dem drei in ähnlicher Weise wie oben ermittelte, jedoch räumliche Koordinatenbereiche dargestellt sind.
  • Ein Versuch, diese drei beispielsweise angenommeinen Koordinatenbereiche durch eine einzige zweidimensionale Darstellung zu erfassen, etwa durch Projektion auf C-D oder die D-E-Ebene, muß im vorliegenden Falle mißlingen, wie die dünnen Umrißlinien der Fig. 3 und die entsprechende Darstellung der Fig. 4 erkennen lassen. Infolge teilweiser Überdeckung bei der Projektion ergeben sich hier nämlich sowohl in der C-D-Ebene wie auch in der D-E-Ebene jeweils nur zwei in sich geschlossene Bereiche, und es ist schon daraus ersichtlich, daß keine der beiden Darstellungen der Fig. 4 die gemäß Fig. 3 tatsächlich vorliegenden Bereiche eindeutig zu beschreiben vermag. So sind beispielsweise in der oberen Hälfte der Fig. 4 die den Bestimmungsgrößen D und E entsprechenden Kennwerte D 10/E 10, D 11/E 11 zweier zu prüfender Eier 10, 11 als Punkte 10', 11' eingetragen. Diese liegen innerhalb der in die D-E-Ebene projizierten Umrisse der räumlichen Koordinatenbereiche gemäß Fig. 3, was zu dem Schluß verleiten könnte, daß die betreffenden Koordinatenpunkte der beiden Eier tatsächlich innerhalb der räumlichen Koordinatenbereiche liegen. Zieht man jedoch die dritte Bestimmungsgröße C heran, wenn auch nur in der Weise, daß man nunmehr die Lage der Isoordinatenpunkte gegenüber der Projektion der Umrißlinien der Koordinatenbereiche in der C-D-Ebene betrachtet, so ergibt sich bereits, daß zwar der durch die Kennwerte C 11/D 11 bestimmte Punkt 11" innerhalb dieser Umrißlinien liegt, nicht jedoch der durch die Kennwerte C 10/D 10 bestimmte Punkt 10".
  • Der Punkt 10 wird daher sicherlich auch außerhalb der gegebenen räumlichen Koordinatenbereiche liegen.
  • Die nach den vorhergehenden Prinzipien gewonnenen NIeßgrößen der einzelnen Eier bestimmen die Grundlage der Aussortierung.
  • Praktische Bedeutung hat die neue Arbeitsweise fürs erste in bezug auf die Voraussage des Geschlechtes des ausgebrüteten Kückens, damit sind aber gleichzeitig alle gesdilechtsgebundenen Merkmale ebenfalls voraussehbar. Es ist möglich. verschiedenste. d. h. mehrfache Kombinationen des Geschlechtes mit verschiedenen genetisch fixierten Anlagen von Eiweiß und Dotter zu bestimmen, die vererbungsmäßig, also anlagemäßig im homozygoten Zustand vorhanden sein können und Üir die Zucht, insbesondere die Reinzucht, von Bedeutung sind. Darüber hinaus läßt die neue Arbeitsweise mehrere solche Bezugswerte des Eiinnern zum Geschlecht feststellen, die erbmäßigen Anlagen des betreffenden Eies entsprechen.
  • Beispiel 1 ergab beim Sortieren, wie sich aus der graphischen Darstellung der Fig. 1 deutlich ergibt. vier Gruppen männlicher Eier, welche ihrerseits nun vier männlichen Kombinationsgruppen, d. h. Geschlechtsanlagen-Kombinationsgruppen, z. B. den gewichtsspezifischen Eiweiß- und Dottergruppen. entsprechen. Das in Fig. 1 graphisch dargestellte Sortierungsbeispiel trifft selbstverständlich auch für andere Meßwertheziehungen zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Sortieren von Frischeiern hinsichtlich ihrer biologischen Eigenschaften, da- durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei physikalische Eigenschaften, wie z. B. Gewicht, spezifisches Gewicht, Volumen, Länge, Breite usw. festgestellt und die Eier auf Grund von I(ombinationen dieser AIeßvçerte oder ihrer funktionellen Umwandlungen sortiert werden.
DEO4319A 1954-06-12 1955-06-07 Verfahren zum Sortieren von Frischeiern Pending DE1021623B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1348334A1 (de) * 2002-03-27 2003-10-01 Kabushiki Kaisha Horiuchi Verfahren und Vorrichtung zur Geschlechtbestimmung befruchteter Eier

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EP1348334A1 (de) * 2002-03-27 2003-10-01 Kabushiki Kaisha Horiuchi Verfahren und Vorrichtung zur Geschlechtbestimmung befruchteter Eier
US7167579B2 (en) 2002-03-27 2007-01-23 Kabusiki Kaisya Horiuchi Method and apparatus for determining the sex of a fertilized egg
CN100397077C (zh) * 2002-03-27 2008-06-25 株式会社堀内 用于确定受精的鸡蛋的性别的方法和装置

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