DE10216156A1 - Verfahren zur computerunterstützten Kennzeichnung elektronischer Etiketten - Google Patents
Verfahren zur computerunterstützten Kennzeichnung elektronischer EtikettenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur computerunterstützten Kennzeichnung elektronischer Etiketten, die sich an einem für ein Selbstbedienungsgeschäft bestimmten Warenträger befinden. DOLLAR A Das Verfahren zeichnet sich durch die Verwendung eines transportablen Personalcomputers aus, auf den von einem externen Rechner über Datentransfer die für die Kennzeichnung der Etiketten bestimmten Daten heruntergeladen und diese Daten vom Personalcomputer, ebenfalls über Datentransfer, anschließend auf die Etiketten übertragen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur computerunterstützten Kennzeichnung elektronischer Etiketten, die sich an einem für ein Selbstbedienungsgeschäft bestimmten Warenträger befinden.
- Es ist bekannt, elektronische Etiketten, die sich an Warenträgern in Selbstbedienungsgeschäften befinden, über einen Zentralrechner anzusteuern. Dieses Verfahren wird z. B. dann angewandt, wenn Preisangaben auf vorbestimmten Etiketten geändert und diese Änderungen großflächig und zu gleicher Zeit bei allen an den Zentralrechner angeschlossenen Selbstbedienungsgeschäften durchgeführt werden sollen. Man vermeidet dadurch das bisher zeitaufwändige Auswechseln papierener Preisetiketten.
- Es gibt Waren, die sehr stark von bestimmten Verkaufsstrategien des Warenherstellers abhängen, wobei diese Strategien u. a. auch von Außendienstmitarbeitern dieses Warenherstellers an Ort und Stelle, also in den Selbstbedienungsgeschäften umgesetzt werden. Zu den infrage kommenden Waren zählen z. B. Zigarettenpackungen. Teil der erwähnten Strategien wiederum ist, bestimmte Zigarettenpackungen, etwa solche einer neu auf dem Markt erschienenen Marke, an bevorzugter Stelle am Warenträger zu platzieren. Solche Maßnahmen verlangen Bestückungspläne, damit das Ladenpersonal weiß, wo am Warenträger bestimmte Zigarettensorten platziert und/oder umgeschichtet werden müssen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der hier vorliegenden Art so weiterzuentwickeln, dass z. B. unter Mitwirkung eines Außendienstmitarbeiters dem Ladenpersonal, oder auch diesem Mitarbeiter selbst, auf schnellstem Wege Anweisungen zur Verfügung gestellt werden können, die ein vorbestimmtes Bestücken der Warenträger oder ein Ändern dieser Bestückung ermöglichen. Darüberhinaus soll das aufzufindende Verfahren in unterstützender Weise auch zur Durchführung bestimmter Verkaufsstrategien geeignet sein.
- Die Lösung der Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines transportablen Personalcomputers, auf den von einem externen Rechner über Datentransfer die für die Kennzeichnung der Etiketten bestimmten Daten heruntergeladen und diese Daten vom Personalcomputer, ebenfalls über Datentransfer, anschließend auf die Etiketten übertragen werden.
- Das vorgeschlagene Verfahren erlaubt es in vorteilhafter Weise, schnell und individuell auf den jeweiligen Anwendungsfall bezogen, die Angaben auf den Etiketten des Warenträgers zu ändern, so dass diese Änderung einer Anweisung gleichkommt, die dem Ladenpersonal oder auch dem erwähnten Außendienstmitarbeiter hilft, die vorbestimmte Platzierung der Zigarettenpackungen vorzunehmen. Darüberhinaus werden mit dem neuen Verfahren auch Grundvoraussetzungen für ein effektives Abverkaufsmanagement geschaffen. Gekoppelt mit Abverkaufszahlen lassen sich Untersuchungen durchführen, ob bestimmte Bestückungspläne zu besseren Verkaufsergebnissen führen. Es können je nach Art, Lage und Region eines Selbstbedienungsgeschäftes spezifische Bestückungspläne erarbeitet und auf einfache Art und Weise einprogrammiert und realisiert werden.
- Das aufgefundene Verfahren lässt sich im Grunde bei verschiedensten Warenträgern anwenden, die in Selbstbedienungsgeschäften zum Anbieten und Verkaufen von Ware aufgestellt sind. Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel, das einen Warenträger nennt, der zum Verkauf von Zigarettenpackungen bestimmt ist, steht deshalb stellvertretend für alle weiteren denkbaren Anwendungsfälle.
- Die Etiketten des Warenträgers sind beispielsweise durch alphanumerische, frei programmierbare Displays gebildet, auf welchen die jeweilige Zigarettenmarke per Text und gegebenenfalls weitere Angaben, wie z. B. der Preis angezeigt sind. In der Regel besitzt jedes einzelne Display seine eigene individuelle Datei, bzw. seinen eigenen Identifikationscode, das heißt, kein Display ist identisch mit einem weiteren Display.
- In einem vorbestimmten Bereich eines per Datentransfer erreichbaren Rechners, z. B. Internet-Plattform, stehen, gelistet nach den Seriennummern der ausgelieferten Warenträger, die Dateien mit den Identifikationscodes der einzelnen an den Warenträgern installierten Etiketten. Ein Außendienstmitarbeiter kann sich diese Dateien für alle in seinem Bezirk im Einsatz befindlichen Warenträger auf einen transportablen Personalcomputer, z. B. auf ein Laptop, herunterladen. Ebenfalls über Datentransfer, z. B. Internet oder e-mail, erhält der Außendienstmitarbeiter, zentral gesteuert, den für seinen Bereich von seiner Firmenzentrale vorgegebenen aktuellen Bestückungsplan.
- Die Programmierung des oder weiterer Warenträger entsprechend dem gewünschten Bestückungsplan findet im Selbstbedienungsgeschäft, also an Ort und Stelle statt. Dabei wird zunächst die Seriennummer des betreffenden Warenträgers erfasst, was auch über Transponder oder IR-Modul möglich ist. Die Seriennummer wird in einem speziellen Programm auf dem Laptop des Außendienstmitarbeiters eingegeben. Am Laptop angeschlossen ist eine spezielle Sendeeinheit (IR- oder FR-Modul), mit der die als Displays gestalteten Etiketten programmiert werden. Das heißt, durch Datentransfer, z. B. per Funk oder Infrarotstrahlen, erhält jedes einzelne Etikett entsprechend dem aktuell geladenen Bestückungsplan die Information, welcher Text angezeigt werden soll. Der Programmiervorgang dauert pro Warenträger nur wenige Sekunden. Das bisher zeitintensive Wechseln bedruckter Papierstreifen entfällt. Das Ladenpersonal, oder auch der Außendienstmitarbeiter selbst, erhält eindeutige Vorgaben, welche Zigarettenpackungen oder Tabakprodukte an welcher Stelle des Warenträgers platziert und angeboten werden sollen.
- Es kann auf die bereits existierende Technologie der "elektronischen Preisetiketten" (ESL - electronic shelf labels) zurückgegriffen werden. Hier werden derzeit zwei Grundtechnologien angeboten und zwar LC-Displays mit Datenübertragung per Infrarot und LC-Displays mit Datenübertragung per Funk. Die Stromversorgung der Displays erfolgt zweckmäßigerweise über kleine Batterien, deren Lebensdauer etwa bei 10 Jahren liegt.
Claims (3)
1. Verfahren zur computerunterstützten Kennzeichnung elektronischer
Etiketten, die sich an einem für ein Selbstbedienungsgeschäft bestimmten
Warenträger befinden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
transportablen Personalcomputers, auf den von einem externen Rechner
über Datentransfer die für die Kennzeichnung der Etiketten bestimmten
Daten heruntergeladen und diese Daten vom Personalcomputer,
ebenfalls über Datentransfer, anschließend auf die Etiketten übertragen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der
Durchführung des vom Personalcomputer zu den Etiketten gerichteten
Datentransfers die Seriennummer des entsprechenden Warenträgers in
den Personalcomputer eingegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
vom Personalcomputer zu den Etiketten gerichtete Datentransfer über
Funk oder mit Hilfe von Infrarotstrahlen erfolgt.
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