DE10212366A1 - Lichtdispersions-Sonde - Google Patents
Lichtdispersions-SondeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Sonde, die in
Verbindung mit einer Lichtquelle und einer Leitung operiert, mit der das
Licht von der Lichtquelle zur Sonde geleitet wird. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf eine lichtemittierende Sonde, die Licht über eine wesent
liche Länge der Spitze der Sonde zerstreut.
Chirurgen haben über viele Jahre Laserenergie als ein bevorzugtes Mittel
von Lichtenergie verwendet, um eine Vielfalt von chirurgischen Wirkungen
zu erzielen. Unter anderen Wirkungen kann eine solche Energie z. B. Ge
webe schneiden, verdampfen, abtragen oder gerinnen. Auf der Grundlage
verschiedener Parameter ist es möglich, erkranktes Gewebe zu bestrahlen
und dessen Gerinnung und Nekrose zu bewirken, ohne benachbartes Ge
webe, das gesund ist, in einem signifikanten Maß zu verletzen. Bei der Hy
perthermie ist z. B. bekannt, dass karzinogenes Gewebe, das schwächer
ist als gesundes Gewebe, abstirbt, wenn es Temperaturen von ca. 42°C
bis 45°C ausgesetzt wird, während gesundes Gewebe im allgemeinen
abzusterben beginnt, wenn es auf ca. 60°C erwärmt wird.
Wenn eine Sonde interstitiell verwendet wird, wird sie in das zu behandeln
de Gewebe eingeführt. In bestimmten interstitiellen Fällen wünscht der Chi
rurg, ein im wesentlichen kugelförmiges Muster um das Vorderende der
Sonde zu bestrahlen, und wünscht, dass die Bestrahlung von dispergierter,
gleichmäßiger Intensität ist und somit stufenweise eine kontrollierte Zone
von nekrotischer Zerstörung ergibt. Die Emission von Licht am Vorderende
der Sonde findet somit sowohl radial oder seitwärts als auch axial oder
vorwärts statt. In anderen Fällen, wie z. B. zum Erzielen eines zylindrischen
oder ellipsoidförmigen Musters von Gewebezerstörung um die Sonde, ist
nur eine radiale oder seitliche Emission erwünscht, während die axiale
Emission oder Emission nach vorne unerwünscht ist. Typischerweise wird
bevorzugt, dass die radiale Emission über einen vorgegebenen Oberflä
chenbereich der Sonde mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Intensität
verteilt ist. Immer mehr solcher Sonden werden perkutan verwendet, wobei
erwünscht ist, ein Verfolgungsmittel zu verwenden, um deren Ort zu
bestimmen. Ferner ist es wünschenswert, die Sonde unter Verwendung
einer solchen Verfolgungsvorrichtung deutlich sichtbar zu machen.
Wenn intraluminal operiert wird, wie z. B. in arteriosklerotischen Gefäßen,
kann ein Chirurg Bestrahlungsmuster ähnlich denjenigen bei der interstitialen
Verwendung wünschen. In einigen Fällen kann der Chirurg sogar eine
Sonde verwenden, die bis zu einem begrenzten Maß Gewebe bestrahlen
kann, das hinter der Sonde liegt.
Im allgemeinen wird Laserlicht, das von einer Laserenergiequelle durch ein
Faseroptikkabel geleitet wird, nicht ausgesendet, wenn es auf den Rand
des lichtleitenden Kerns des Faseroptikmaterials trifft. Der Rand ist eine
glatte Grenzfläche zwischen dem Kern der Faser und einem Mantel um
den Kern. Die Berechnungsindizes des Mantels und des Kerns sind so ge
wählt, dass das Licht mittels Totalreflexion innerhalb des Kerns gehalten
wird, bis es zum distalen Ende der Faseroptik geleitet wird. Außerdem
weist das Licht, das vom distalen Ende des Faseroptikkabels ausgesendet
wird, typischerweise eine gaußsche Intensitätsverteilung auf: ein Großteil
des ausgesendeten Lichts ist parallel, oder nahezu parallel in Richtung der
Längsachse des Faseroptikkabels gerichtet.
Chirurgische Sonden, die die zerstreute radiale und axiale Emission kon
trollieren, finden Anwendung in der Photodynamik-Therapie, insbesondere
bei geringen Leistungen in der Größenordnung von Milliwatt. Sonden ähn
lich denjenigen, die in der Photodynamik-Therapie (PDT) verwendet wer
den, jedoch viel dauerhafter sind als diese, finden in der Hyperthermie An
wendung, in der Leistungen in der Größenordnung von Watt üblich sind,
wobei eine Leistung von 30 Watt nicht unüblich ist. Ferner ist es möglich,
die Wirkung der Photodynamik-Therapie durch eine gleichzeitige Verwen
dung der Hyperthermie zu steigern. Eine für eine hyperthermische Behand
lung geeignete Sonde muss jedoch fähig sein, den Temperaturen standzu
halten, die für die Therapie erzeugt werden.
Um eine brauchbare Ausgangsleistung für diese und andere Zwecke zu
erzeugen, ist es erforderlich, die Richtung des Laserlichts von einer axialen
zu einer radialen Richtung zu ändern und sicherzustellen, dass die Intensi
tät des ausgesendeten Strahls sanft und gleichmäßig ist, bei Abwesenheit
von "heißen Punkten".
Das US-Patent Nr. 4.492.353 von Daikuzono offenbart eine Lasersonde,
die in direktem interstitiellen Kontakt mit dem Gewebe verwendet werden
kann. Die Laserenergie wird in die Sonde eingekoppelt, welche keinen
Mantel aufweist. Der Übergang oder Spalt zwischen der Sonde und dem
Faseroptikkabel wird mit einem Kühlmittel beaufschlagt. Solche Sonden
wurden für die interstitielle Gerinnung und Nekrose von Tumoren verwen
det. Solche Prozeduren beruhen auf den Prinzipien der Hyperthermie für
die Tumorzerstörung. Diese Sonde sendet jedoch Licht vom Ende der
Sonde aus, unter Verwendung einer Linse, um das Licht in einem Kegel mit
einem Gesamtwinkel von nicht mehr als 45 E zu zerstreuen.
Das US-Patent Nr. 5.380.318, ebenfalls von Daikuzono, offenbart eine
Kontaktsonde, die das ausgesendete Licht in andere Richtungen als nach
vorne längs der Längsachse der Faseroptik emittiert. In einer Ausführungs
form ist die Sonde konisch und die Außenoberfläche der Sonde ist aufge
raut oder mit unregelmäßig geformten transparenten Partikeln beschichtet,
die das Licht streuen. In einer weiteren Ausführungsform ist die Sonde ein
hohles Rohr oder eine Kappe, wobei die innere Oberfläche der Kappe auf
geraut oder milchglasartig ist. Obwohl diese Sonden effektiver sind als die
Sonden im Patent '353 von Daikuzono bei der Umlenkung der Laserenergie
von einer axialen Richtung in eine radiale Richtung, senden sie immer noch
einen wesentlichen Anteil der Laserenergie von der Spitze der Sonde axial
nach vorne. Diese Vorrichtungen weisen ferner eine signifikante Spitze im
Bestrahlungsintensitätspegel an der Spitze der Sonde auf.
Das US-Patent Nr. 5.520.681 von Fuller u. a. offenbart eine Sonde, die
Licht mittels Porosität oder anderen Einschlüssen innerhalb der Sonde
dispergiert. Obwohl diese Sonden die Laserenergie dispergieren, erzeugen
sie auch Wärme, die für die therapeutische Verwendung nutzbar gemacht
werden kann. Absorbierende Einschlüsse können verwendet werden, um
die Erwärmung zu steigern.
Das US-Patent Nr. 5.054.867 von Wagnieres u. a. offenbart eine Vorrich
tung zum Bestrahlen der Bronchien eines Patienten zur Verwendung bei
der Photodynamik-Therapie. Eine Faseroptik ist von einem ersten Rohr aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) umgeben; ein Messingzylinder hält die Faser
optik und das Rohr in einer festen axialen Position. Silikon, das mit Titandi
oxid durchgesetzt ist, füllt das Rohr, bis auf einen kleinen Luftspalt nahe
dem Messingzylinder. Am distalen Ende des ersten Rohres ist ein Alumini
umzylinder angesetzt, dessen proximale Fläche als Spiegel für das auftref
fende Licht wirkt. Der Aluminiumzylinder wird mittels eines zweiten Rohres
aus PTFE in Stellung gehalten, welches das erste Rohr umgibt, wobei ein
kleiner ringförmiger Luftspalt zwischen diesem und dem ersten Rohr beste
hen bleibt, und sich über das Ende des ersten Rohres hinaus erstreckt. Ein
PTFE-Stopfen ist am distalen Ende des zweiten Rohres eingesetzt und
trägt somit dazu bei, den Aluminiumzylinder in Stellung zu halten. Das Ti
tandioxid ist an den Enden des silikongefüllten Rohres, nahe dem distalen
Ende der Faseroptik und nahe der Spiegelfläche des Aluminiumzylinders,
stärker eingestreut, was bewirkt, dass der Zentralbereich des Innenrohres
weniger Laserstrahlung emittiert als dessen distale und proximale Berei
che. Eine wannenförmige reflektierende Beschichtung kann an der Innen
seite des Außenrohres vorgesehen sein, um die Bestrahlung nur über ei
nen Teil des Umfangs der Sonde zu erzeugen. Diese Sonde mit einem
Metallreflektor ist beschränkt hinsichtlich der Leistungen, die angewendet
werden können, wobei bei hohen Leistungen die Aluminiumspiegelfläche
die Laserenergie absorbiert und zu einer zerstörenden Überhitzung führen
kann.
Das US-Patent Nr. 5.908.415 von Sinofsky offenbart ein transparentes
Kunststoffrohr, dass das distale Ende eines Faseroptikkabels umgibt und
sich über dieses hinaus erstreckt. Ein Silikon-Grundstoff mit gleichmäßig
darin verteilten Lichtdispersionspartikeln füllt das Rohr. Am distalen Ende
des Rohres befindet sich eine reflektierende Oberfläche, wobei ein Stopfen
das Rohr verschließt. Das vom Faseroptikkabel zum distalen Ende des
Rohres laufende Licht wird ergänzt durch das Licht, das von der reflektie
renden Oberfläche zurückgeworfen wird, um eine vergleichsweise gleich
mäßige Lichtintensität entlang des Rohres zu erzeugen. Der Abstand zwi
schen dem distalen Ende der Faseroptik und der reflektierenden Oberflä
che sowie die Konzentration der Dispersionspartikel sind so gewählt, dass
ein Intensitätsverteilungsmuster erzeugt wird, das sich über die Länge des
Rohres nicht mehr als plus oder minus 20% ändert. Innerhalb des Grund
stoffes sollten sich keine Luftblasen befinden. Während diese Faseroptik
vorrichtung einerseits eine relativ gleichmäßige radiale Emission erzeugt,
und während sie relativ leicht herzustellen ist, insofern, als sie eine gleich
mäßige Konzentration von Dispersionspartikeln aufweist, hängt anderer
seits die Sonde zu sehr von der Rückreflexion vom distalen Ende der Vor
richtung ab, um eine Gleichmäßigkeit zu erreichen. Die Belastung, der der
Metallreflektor unterliegt, kann zu einer Überhitzung führen.
Das US-Patent Nr. 5.431.647 von Purcell u. a. beschreibt ein Faseroptik
kabel, dessen Kern über eine distale Strecke von seiner Ummantelung be
freit ist. Über diese freigelegte Strecke ist bequem eine transparente Hülse
aufgesetzt, in der lichtdispergierende Partikel eingebettet wurden. Die Hül
se wirkt als eine Erweiterung des Kerns, so dass das Licht in die Hülse
eintritt und seitlich nach außen dispergiert wird. Am distalen Ende der Fa
seroptik liegt ein metallischer Spiegel an, um das Licht zurückzuwerfen,
das nicht dispergiert und durch die Hülse emittiert worden ist. Der Spiegel
wird mittels einer transparenten zylindrischen Kappe in Stellung gehalten,
die ebenfalls die Hülse umgibt und an einer äußeren Umhüllung des Fa
seroptikkabels befestigt ist. Ein Luftspalt zwischen der Kappe und der Hül
se wird aufrechterhalten und wirkt ähnlich wie eine äußere Umhüllung für
die Faser und die Hülse. Es wird berichtet, dass leicht Intensitätsverteilun
gen erreicht werden können, die nicht mehr als plus oder minus 30%
schwanken. Bei dieser Sonde wird jedoch wenig unternommen, um die
Laserenergie ungeordnet zu machen, bevor sie den distalen metallischen
Spiegel erreicht, wobei aus diesem Grund dann, wenn hohe Leistungen
verwendet werden, der Spiegel überhitzt.
Das US-Patent Nr. 5.269.777 von Doiron u. a. beschreibt eine Faseroptik,
von der am distalen Ende der Mantel entfernt worden ist. An der Faseroptik
liegt ein erster Silikonabschnitt an und erstreckt sich vor dieser. Eine Sili
konhülse umgibt den ersten Silikonabschnitt, wobei in dieser Lichtstreu
ungspartikel eingebettet sind. Die Konzentration der Partikel kann verän
dert werden, um gleichmäßige oder anders spezifizierte Ausgangsmuster
zu erreichen. Innerhalb des ersten Silikonabschnitts können Lichtstreu
ungspartikel entweder in diskreten Blöcken oder in kontinuierlich abgestuf
ten oder in erklärten Konzentrationen verteilt sein. Eine Ummantelung um
gibt die Silikonhülse und einen Abschnitt der Hülle, die nicht vom Faserop
tikkabel entfernt worden ist, um die erforderliche Steifigkeit für die
Spitzenanordnung zu schaffen. Es wird angenommen, dass das
Ausgangsmuster im wesentlichen unabhängig ist von der Divergenz des
Laserstrahls, der in die Faseroptik eingekoppelt wird. Diese Sonde weist in
ihrer Konfiguration wenig auf, um die Emission der Laserenergie nach
vorne zu verhindern. In der Praxis ist sie auf geringe Leistungen oder auf
Anwendungen, in denen eine Emission nach vorne unwesentlich oder
erwünscht ist, beschränkt, oder die Emission nach vorne wird reduziert
durch eine Konzentration von Dispergiermitteln, was ein ungleichmäßiges
radiales Emissionsmuster hervorruft.
Das US-Patent Nr. 4.660.925 von McCaughan beschreibt ein Faseroptik
kabel, das am Vorderende von seiner Umhüllung und Ummantelung befreit
ist. Das distale Ende der Faseroptik wird vorsichtig gespalten und poliert.
Schichten aus einem Streuungsmedium werden auf den freiliegenden Ab
schnitt der Faseroptik aufgetragen. Jede Schicht wird manuell untersucht
und poliert, um eine sphärisch gleichmäßige Emission von Licht sicherzu
stellen, wobei die Konzentrationen der Streumittel zum Vorderende loga
rithmisch zunehmen, wodurch eine gleichmäßige zylindrische Verteilung
sichergestellt wird. Ein Rohr wird fest über den beschichteten Abschnitt der
Faseroptik aufgesetzt. Es dürfen weder Luft noch Verunreinigungen zwi
schen das Rohr und den beschichteten Abschnitt eindringen. Bei dieser
Sonde wird wenig unternommen, um die durch die Faseroptik laufende
Laserenergie ungeordnet zu machen, wobei die Titration des Streumedi
ums gemäß einem logarithmischen Muster nicht leicht erreicht werden
kann. Folglich findet diese Sonde keine Anwendung bei hohen Leistungen.
Das US-Patent Nr. 5.947.959 von Sinofsky offenbart eine Vorrichtung, in
der ein transparentes Rohr am distalen Ende eines Faseroptikkabels befes
tigt ist. Das Rohr umgibt die optische Faser und erstreckt sich über diese
hinaus. Das Rohr umfasst eine einzelne Kammer, die mit einem Diffusi
onsmedium gefüllt ist, welches Lichtstreuungspartikel mit einer gleichmäßi
gen Konzentration enthält und durch eine einzige Dielektrizitätskonstante
gekennzeichnet ist. Ein Metallstopfen, typischerweise aus Gold, ist am
distalen Ende des Rohres angesetzt und dient hauptsächlich dazu, eine
bildgeführte Anordnung des distalen Endes des Rohres zu erlauben. Licht,
das den Metallstopfen erreicht, kann die Erwärmung desselben bewirken,
wobei diese Wärme das Rohr oder das umgebende Gewebe schädigen
kann. Ein dielektrischer Reflektor, der aus einem Stapel von Schichten mit
unterschiedlichen wechselnden Dielektrizitätskonstanten besteht, die auf
einem Glassubstrat ausgebildet sind, ist hinter dem Metallstopfen platziert.
Die Dielektrizitätskonstante der ersten Schicht ist vorzugsweise größer als
die Dielektrizitätskonstante des Diffusionsmediums. Die Grenzflächen zwi
schen den Schichten reflektieren einen großen Teil des Lichts zurück in
das Rohr, während an den Grenzflächen sehr wenig Wärme erzeugt wird.
Die Grenzflächen sind beabstandet, um eine konstruktive Überlagerung
des zurückgeworfenen Lichts zu erzeugen, unter der Annahme, dass das
Licht axial hindurchläuft. Wenn der dielektrische Reflektor mit einem Metall
reflektor verwendet wird, stellt das Metall sicher, dass die Emission des
Lichts nach vorne aus dem distalen Ende des Rohres gleich 0 oder ver
nachlässigbar klein ist, obwohl ein Teil des Lichts vom Reflektor absorbiert
und in Wärme umgesetzt wird. Wenn der dielektrische Reflektor ohne einen
Metallreflektor verwendet wird, wird angenommen, dass die Lichtmenge,
die nach vorne ausgesendet wird, unbedeutend ist und kein Gewebe ver
letzt und keine anderen Instrumente beschädigt. Die Laserenergie, die den
dielektrischen Reflektor erreicht, ist jedoch wenigstens teilweise gestreut
worden, weshalb an den Grenzflächen ein breiter Bereich von Einfallswin
keln vorhanden ist. Das in großen Winkeln einfallende Licht profitiert nicht
von der konstruktiven Überlagerung, so dass der dielektrische Reflektor der
breitwinkligen Energie unerwünschter Weise erlaubt, hindurch zu laufen.
Jede der obigen Vorrichtungen, die im Stand der Technik zu finden sind,
versucht, einen Teil eines Laserstrahls oder einen ganzen Laserstrahl von
einer axialen Richtung und Emission zu einer radialen Richtung und Emis
sion umzulenken. Keine ist jedoch anwendbar bei der Handhabung von
Leistungen, die zu einer Emission nach vorne führen können, welche in
unerwünschter Weise Gewebe vor der Vorrichtung verletzt, oder von Leis
tungen, die in unerwünschter Weise einen Reflektor am distalen Ende
überhitzen und somit die Vorrichtung zerstören können.
Es wird eine Vorrichtung benötigt, die den Weg der Laserenergie, wenn sie
sich durch den radial emittierenden Abschnitt der Vorrichtung fortpflanzt,
effektiv ungeordnet macht und eine im wesentlichen gleichmäßige radiale
Emission (oder andere kontrollierte Emissionsmuster) erreicht, die jedoch
auch bei hohen Leistungen eine unwesentliche Wärme an der Vorrichtung
erzeugt und den Pegel der Emission nach vorne auf ein therapeutisch ge
ringfügiges Maß begrenzen kann.
Die Erfindung umfasst eine Sonde, die am Vorderende eines Faseroptikka
bels befestigt ist. Die Sonde umfasst ein Rohr oder eine schützende opti
sche Kappe, die am distalen Ende der Faseroptik angebracht sind. Der
Vorderabschnitt der Faseroptik ist von der Umhüllung befreit.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das Rohr in Sektionen unterteilt.
Optische Abstandhalter oder Stäbe, die wie Schotte wirken, trennen die
Sektionen. Jede Sektion ist mit einem Dispersionsmedium gefüllt, vorzugs
weise einem transparenten Grundstoff, in welchem ein Dispergiermaterial
angeordnet ist. Jedes Dispersionsmedium weist ausgeprägte Dispersions
leistungen auf.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Rohr in Sektionen
unterteilt, die jeweils mit Dispersionsmedien mit ausgeprägten Dispersions
leistungen gefüllt sind, wobei ein Reflektor am distalen Ende des Rohres
vorgesehen ist, um Licht zur vordersten Sektion zurückzuwerfen.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung enthält das Rohr ein Disper
sionsmedium und ist an seinem distalen Ende mit einem Reflektor verse
hen, der Schichten eines Materials umfasst, die jeweils mehrere Bre
chungsindizes aufweisen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Sonde, bei dem Luftblasen im Dispersionsmedium verhindert oder
eliminiert werden.
Um eine gleichmäßige radiale Emission bezüglich der ersten zwei Aspekte
der Erfindung zu erreichen, reicht die Dichte des Dispersionsmaterials oder
Dispergiermittels von einer geringen Dichte in der Sektion, die am distalen
Ende der Faseroptik anliegt, bis zur höchsten Dichte an der Sektion am
distalen Ende des Rohres. Andere Emissionsmuster können erreicht wer
den, indem unter anderem die Konzentrationen des Dispergiermittels oder
die Zusammensetzung der Dispergiermittel und somit deren jeweilige re
flektive, refraktive und/oder difraktive Fähigkeiten geändert werden, oder
indem der Grundstoff und somit die Differenz zwischen seinem Berech
nungsindex und demjenigen des eingebetteten Dispergiermittels angepasst
wird. Das Emissionsfeld kann kontrolliert werden durch Maskieren einer
Oberfläche der Sonde mit einer reflektierenden Beschichtung.
Die Schotte, die eine Sektion von der nächsten trennen, sind vorzugsweise
aus einem transparenten Medium gebildet, das einen Brechungsindex auf
weist, der größer ist als der Brechungsindex der in jeder der Sektionen vor
handenen Grundstoffe, wodurch eine Indexfehlanpassung und dement
sprechend eine Teilreflexion sichergestellt wird. Je größer die Fehlanpas
sung, desto größer wird die Fresnel-Reflexion. Die Schotte können einen
gemeinsamen Brechungsindex aufweisen, oder können unterschiedliche
Zusammensetzungen und somit unterschiedliche Indizes aufweisen, ent
sprechend dem gewünschten Ergebnis. Wenn ferner eine Oberfläche eines
Schotts eine teilreflektierende Beschichtung erhält, kann die
Fresnel-Reflexion weiter kontrolliert und gesteigert werden.
Wenn die Laserenergie an den jeweiligen Schotten ankommt, wird ein Teil
der Energie in die Sektion zurückgeworfen, durch die sie gerade gelaufen
ist, für eine weitere Dispersion, wobei ein bestimmter Teil in das Schott
eingekoppelt und von diesem gebrochen wird und in die nächste Sektion
durchgelassen wird. Insofern, als der Weg der Laserenergie ungeordnet
gemacht worden ist, wird an der Grenzfläche zum Schott ein größerer Teil
der Fresnel-Reflexion unterworfen, als wenn sie nicht ungeordnet gemacht
worden ist. Der Anteil, der zurückgeworfen wird, durchläuft erneut die Dis
persionsgasse und wird im wesentlichen von der Sektion emittiert. Die
Emission auf dem Rückweg ergänzt die Emission auf dem Vorwärtsweg,
was dazu beiträgt, eine gleichmäßigere Ausgangsleistung bereitzustellen.
Das distale Ende der Sonde kann mit einem Stopfen verschlossen sein, um
die Inhalte des Rohres vor Verdünnung oder Kontamination zu schützen.
Um irgendeine unerwünschte Transmission nach vorne zu verhindern oder
abzuschwächen, ist hinter dem Stopfen ein Reflektor enthalten. Im Optimal
fall wird ein Reflektor gewählt, der die Vorwärtsausbreitung der Laserener
gie, die auf den Reflektor in breiten Winkeln auftrifft, unterbindet.
Insbesondere in Hypertermieprozeduren kann die Sonde von einem trans
parenten Mantel umgeben sein, wobei ein flüssiges Kühlmittel zwischen
der Sonde und dem Mantel zirkulieren kann, um somit sowohl das Gewebe
als auch die Sonde zu kühlen.
Die Fresnel-Reflexion an den Schotten reduziert die Menge an Laserener
gie, die den distalen Reflektor erreicht, und schwächt somit die Erwärmung
am distalen Ende und/oder die Vorwärtsemission. Die Fresnel-Reflexion
glättet ferner den Gradienten der radialen Emission, der andernfalls am
Übergang der Sektionen mit unterschiedlichen Dispersionsfähigkeiten auf
treten würde.
In bestimmten Anwendungen jedoch, insbesondere in denjenigen, die ge
ringe Leistungen erfordern, kann die Verwendung eines distalen Reflektors,
der nicht überhitzt und der Licht mit großen Einfallswinkeln effektiv reflek
tiert, die Notwendigkeit von Schotten und sogar der Variation der Konzent
ration des Dispergiermittels beseitigen. Wenn die aktive Länge L der Sonde
zunimmt, kann eine einzige Konzentration von Dispergiermittel nicht aus
reichend sein, um eine gleichmäßige radiale Emission zu erhalten. In ei
nem solchen Fall ist es möglich, die Konzentration des Dispergiermittels zu
variieren. Es ist ferner möglich, diskrete Sektionen des Grundstoffes (ohne
dazwischenliegende Abstandhalter) vorzusehen, wobei die Grundstoffe
unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen, wodurch Rückreflexionen
hervorgerufen werden und der optische Weg verlängert wird. Im Gegensatz
hierzu kann in Niedrigleistungsanwendungen, oder in Anwendungen, in
denen die Emission von Licht von der Sonde nach vorne annehmbar ist,
die Verwendung von Schotten die Notwendigkeit eines distalen Reflektors
beseitigen.
Alle Materialien, die in der Sonde verwendet werden, sollten im allgemei
nen eine geringe Absorption von Licht aufweisen und somit minimale oder
keine unerwünschte Wärme erzeugen. Die Hauptausnahme gegenüber
dieser Einschränkung betrifft Niedrigleistungsanwendungen. In solchen
Anwendungen kann der Reflektor ein metallischer Reflektor sein.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine Lichtemissions-Sonde
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen Ende, das
an einer Faseroptik montiert wird und von dieser Licht aufnimmt, und ein
verschlossenes distales Ende; wenigstens einen optischen Abstandhalter,
der die Länge des Innenraums des Gehäuses in wenigstens zwei Sektio
nen unterteilt, so dass die am weitesten entfernte Sektion an der Faseroptik
anliegt; und ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium, das
die jeweiligen Sektionen ausfüllt.
Das Gehäuse und das lichtdispergierende Medium sind vorzugsweise
lichtdurchlässig insofern, als sie dem Licht erlauben, ohne signifikante Ab
sorption hindurchzulaufen, und somit ohne Erwärmung, die aus der absor
bierten Energie resultieren würde. Das lichtdurchlässige Gehäuse kann,
muss jedoch nicht, durchsichtig sein insofern, als durch dieses ein klares
Bild zu sehen ist. Da das durch das Gehäuse laufende Licht bereits vom
Lichtdispersionsmedium dispergiert worden ist, besteht normalerweise kei
ne Notwendigkeit, eine weitere Dispersion zu vermeiden, wenn das Licht
durch das Gehäuse läuft. Das lichtdurchlässige Gehäuse und das licht
durchlässige und lichtdispergierende Medium müssen nur für Licht mit der
Frequenz durchlässig sein, die mit der bestimmten Sonde verwendet wer
den soll. Wenn somit die Sonde mit Infrarotlicht verwendet werden soll,
sind das Gehäuse und das lichtdispergierende Medium nicht unbedingt für
sichtbares Licht nicht durchlässig.
Die Sonde kann einen Reflektor am distalen Ende der am weitesten ent
fernten Sektion umfassen. Der Reflektor kann eine Metallschicht umfassen.
Der Reflektor kann einen Spiegel mit dünnen reflektierenden Filmschichten
umfassen. Einzelne Dünnschichten können reflektierend sein, wobei die
Dünnschichten Schichten aus Silberfilm sein können. Stattdessen können
die Schichten z. B. nur in Kombination reflektierend sein aufgrund der Än
derungen des Brechungsindex an den Grenzflächen zwischen benachbar
ten Schichten.
Die Sonde kann ferner eine Ummantelung umfassen, die die Sonde umgibt
und im Gebrauch so angeordnet ist, dass sie mit einer Kühlmittelflüssigkeit
versorgt wird. Die Sonde kann dann ferner einen Katheter umfassen, der
die Faseroptik umgibt und Kanäle zum Zuführen und Abführen des flüssi
gen Kühlmittels definiert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Lichtemissions-
Sonde: ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En
de, das dafür konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu
werden, und einem distalen Ende. Innerhalb des Gehäuses befindet sich
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium, das längs des Ge
häuses in wenigstens zwei Sektionen mit ausgeprägten Lichtdispersionsei
genschaften unterteilt ist. Ein reflektierendes Mittel am distalen Ende des
Gehäuses dient zum Reflektieren von Licht zurück in das lichtdurchlässige
und lichtdispergierende Medium.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung schafft eine lichtemittierende Sonde, die
ein flexibles transparentes Gehäuse mit einem proximalen Ende, das dafür
konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu werden, und
einem distalen Ende umfasst. Ein lichtdurchlässiges und lichtdispergieren
des Medium befindet sich innerhalb des Gehäuses. Ein Reflektor am dista
len Ende des Gehäuses ist dafür konfiguriert, das Licht zurück in das licht
dispergierende Medium zu reflektieren. Der Reflektor umfasst Schichten,
die dafür konfiguriert sind, das Licht zurück in das Gehäuse zu reflektieren,
und weist mehrere Brechungsindizes an jeder Schicht auf.
Für jeden Aspekt der Erfindung kann ein Kühlmittel über einen Katheter
zugeführt werden, um entstehende Wärme abzuleiten. Das Kühlmittel dient
einem weiteren Zweck: eine vorzeitige Entwicklung von Wärme innerhalb
des Gewebes nahe der Sonde wird verhindert. Wenn das Gewebe bis zum
Verkohlungspunkt überhitzt würde, würde die Kohle das weitere erwünsch
te Eindringen der Laserenergie behindern und die Überhitzung verschlim
mern und zur möglichen Zerstörung der Sonde führen.
Zum Zweck der Erläuterung der Erfindung sind in den Zeichnungen Aus
führungsformen der Erfindung gezeigt, die derzeit bevorzugt werden; es ist
jedoch klar, dass diese Erfindung nicht auf die gezeigten genauen Anord
nungen und Geräte beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt eine axiale Schnittansicht einer Ausführungsform der Sonde,
die die Erfindung verkörpert. Der Klarheit halber wurden die Brei
tenabmessungen im Vergleich zu den Längsabmessungen deut
lich vergrößert.
Fig. 2 zeigt ähnlich der Fig. 1 eine Ansicht einer zweiten Ausführungs
form der Sonde, die die Erfindung verkörpert.
Fig. 3 zeigt ähnlich der Fig. 1 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform
der Sonde, die die Erfindung verkörpert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Ausführungsform einer Sonde gemäß der
Erfindung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, am
distalen (vordersten oder spitzen) Ende einer optischen Faser 12 ange
bracht, die einen von einem Mantel 16 umgebenen Kern 14 umfasst. Die
optische Faser ist von einer Faserumhüllung 20 umgeben, die aus einem
Kunststoff gefertigt ist, der bekannt ist als TEFCEL® (ein Handelsname von
E. I. DuPont de Nemours, Wilmington, Delaware). Die Vorderfläche des
Kerns und des Mantels 16 sind flach gespalten. Die Umhüllung kann bün
dig mit den Vorderflächen des Kerns und des Mantels gespalten sein, oder
kann hinter diesen Vorderflächen gespalten und entfernt sein. Wenn sie
dahinter entfernt ist (wie in Fig. 1 gezeigt) kann sie mit einem Grundstoff
und einem Dispergiermittel von der ersten Sektion 28a gefüllt sein, wie im
folgenden beschrieben wird. Ein Rohr 22 umgibt das Vorderende der Fa
serumhüllung 20 und erstreckt sich vom distalen Ende der optischen Faser
12 nach vorne. Das Rohr 22 überlappt die Faserumhüllung 20 mit einer
Länge, die ausreicht, um der Verbindung zwischen dem Rohr und dem
Faseroptikkabel Festigkeit zu verleihen, und ist mit der Faserumhüllung
mittels Klebstoff verbunden.
Der Raum innerhalb des Rohres 22 vor dem Ende der optischen Faser 12
ist in drei Sektionen 24a, 24b und 24c unterteilt durch zwei optische Ab
standhalter in Form von Schotten 26a und 26b. Jede Sektion 24a, 24b und
24c ist mit einem lichtdurchlässigen und lichtdispergierenden Medium 28a,
28b bzw. 28c gefüllt. Das Dispersionsmedium umfasst im wesentlichen
einen transparenten Grundstoff 30, der in den Zeichnungen durch den frei
en Bereich in jeder Sektion 24a, 24b und 24c dargestellt ist und welcher
seinerseits von einem Dispersionsmaterial oder Dispergiermittel 32 durch
setzt ist, das durch die innerhalb jeder Sektion verteilten Punkte dargestellt
ist. Ein Endstopfen 34 verschließt das Rohr 22 vor der vorderen (entfern
testen) Sektion 24c. Das Reflexionsmittel 36 befindet sich zwischen dem
Endstopfen 34 und der vorderen Sektion 24c. Der Abstand L von der ge
spaltenen Stirnfläche des Kerns 24 zur proximalen Flächen des Reflexi
onsmittels 36 ist die aktive Länge der Sonde.
Das Faseroptikkabel, das den Kern 14, den Mantel 16 und die Faserumhül
lung 20 umfasst und die zusätzliche Breite des Rohres 22 einschließt, ist
schlank genug, so dass es einen Arbeitskanal eines Katheters, einer Kanü
le oder eines Endoskops entlang gleiten kann, der typischerweise einen
Außendurchmesser im Bereich von 7 French aufweist. Im bevorzugten Fall
ist der Außendurchmesser des Kerns 12 gleich 600 µm oder 0,6 mm, wäh
rend der Außendurchmesser der Faserummantelung 20 gleich 750 µm
oder 0,75 mm ist. Kleinere Kerne (z. B. 400 µm) werden ebenfalls bevorzugt.
Ein Faseroptikkabel, das aus Siliciumoxid besteht, ist üblicherweise für die
Übertragung der Laserenergie geeignet. Die Laserenergie, die typischer
weise verwendet wird, reicht über einen Wellenlängenbereich, der Gewebe
durchdringt und dieses gerinnt. Die Wellenlänge von 1.064 nm des
Nd:YAG-Lasers ist eine solche geeignete Wellenlänge, ebenso wie
940 mm und 980 mm, die von Diodenlasern erzeugt werden, wobei Siliciu
moxid bei diesen Wellenlängen durchlässig ist. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf die Verwendung von infrarot-nahem Laserlicht beschränkt, son
dern kann auch im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums angewendet
werden, solange die Frequenz des gewählten Lichts kompatibel mit den
Materialien der Sonde ist und die therapeutischen Anforderungen erfüllt.
Das Rohr 22 besteht aus Polytetrafluorethylen (PTFE), gewöhnlich bekannt
als TEFLON, was ein registrierter Handelsname von E. I. DuPont de Ne
mours (Wilmington, Delaware) ist. PTFE ist ein geeignetes Material für das
Rohr, insofern, als es flexibel, biokompatibel und optisch durchlässig ist
und eine geringe Absorption von Licht und begleitende Erwärmung auf
weist. Das PTFE-Rohr 22 bildet einen lichtdurchlässiges Gehäuse für die
Sonde 10. Das Rohr 22 erstreckt sich über die distale Stirnfläche des Kerns
14 um eine Länge L hinaus, die als aktive Länge der Sonde bezeichnet
wird; Im dargestellten Fall beträgt die Arbeitslänge 30 mm. Der Außen
durchmesser des Rohres 22 beträgt 1,1 mm. Das Rohr 22 erstreckt sich
hinter der gespaltenen distalen Stirnfläche des Kerns 14 über eine Länge
von 15,75 mm (0,62 Zoll), um der Verklebung zwischen dem Rohr und dem
Faseroptikkabel 12 Festigkeit zu verleihen. Das Rohr 22 ist am Faseroptik
kabel mittels eines Klebstoffes 38 angebracht. Ein solcher Klebstoff ist Dy
max 1128-M, ein mittels ultravioletter Strahlung aushärtbarer medizinischer
Klebstoff, erhältlich von Dymax Corp. (Torrington, CT).
Siliconepoxyd hat sich als geeignet für den transparenten Grundstoff 30
erwiesen. Ein geeignetes Material ist Mastersil 151 Clear, ein Siliconepo
xyd mit einem Brechungsindex von 1,43, welches im Handel erhältlich ist
von Master Bond Inc. (Hackensack, New Jersey).
Es ist möglich, obwohl üblicherweise nicht erforderlich, die Wahl des
Grundstoffes von Sektion zu Sektion zu ändern, ebenso wie es möglich ist,
obwohl üblicherweise nicht notwendig, die Wahl des Dispergiermittels von
Sektion zu Sektion zu ändern. Der Brechungsindex des Grundstoffes und
des Dispergiermittels können gleich oder verschieden sein. Der Grundstoff
und das Dispergiermittel, ähnlich wie alle anderen Materialien der Sonde,
sollten üblicherweise einen imaginären Brechungsindex von nahezu 0 auf
weisen und somit eine geringe oder keine Absorption, die zu einer beglei
tenden Erwärmung führt. Die Hauptausnahme liegt in Niedrigleistungsan
wendungen, wie z. B. PDT, wo ein signifikanter Anteil der Laserenergie
absorbiert werden kann, ohne eine übermäßige Erwärmung zu verursa
chen. In solchen Anwendungen kann ein metallischer Spiegelreflektor als
Reflexionsmittel 36 verwendet werden, wie im folgenden beschrieben wird.
Es ist jedoch wichtig, dass das Dispergiermittel 32 im Weg der Laserener
gie liegen sollte, bevor diese Energie das distale Ende 34, 36 der Sonde
erreicht. Das Dispergiermittel 32 stellt sicher, dass der Weg der Laserener
gie ungeordnet gemacht wird. Wenn gewünscht ist, eine gleichmäßige ra
diale Emission zu erreichen, ist die Dichte des Dispergiermittels 32 in der
Sektion 24a, die an der optischen Faser 12 anliegt, am geringsten und am
distalen Ende 36 der aktiven Länge L der Sonde am größten. Die Fähigkeit
zum Dispergieren von Licht und somit die Durchlässigkeit der jeweiligen
Sektion 24a, 24b, 24c unterscheiden sich somit von denjenigen der ande
ren Sektionen.
Partikel aus Titandioxid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid haben sich als
geeignete Materialien für das Dispergiermittel 32 erwiesen. Das in Fig. 1
gezeigte Dispergiermittel ist Titandioxid, erhältlich in Form von mit Titandi
oxid gefülltem Siliconepoxyd, wie z. B. Mastersil 151 White von Master
Bond. Die Titandioxidpartikel liegen optimal in rutil-kristalliner Form vor und
weisen einen Brechungsindex von 2,73 auf. Silikon besitzt einen Bre
chungsindex von 1,43. In der bevorzugten Ausführungsform wird Laser
energie bei 1.064 nm von einem Nd:YAG-Laser verwendet, um tumorhaf
tes Wachstum zu behandeln, jedoch können auch Diodenwellenlängen von
940 nm und 980 nm verwendet werden. Die Partikel sollten im Durchmes
ser vorzugsweise kleiner als 1 µm sein. Das Gewichtsverhältnis von
Mastersil 151 Clear zu Mastersil 151 White in den Sektionen 24a, 24b und
24c beträgt 3.000 : 1, 1.900 : 1 bzw. 1.200 : 1 für eine aktive Länge L von
30 mm. In Mastersil 151 White befinden sich 30 Gramm Titandioxid für je
weils 300 Gramm Silicon.
Die Sektionen sind durch Schotte 26a und 26b getrennt. Die Schotte sind
scheibenartige Wafer oder Stangen, die 750 µm im Durchmesser (und
490 µm in einer kleineren Rohrvariation) und 1 bis 1,5 µm in der Länge
messen. Die Scheiben 26a, 26b sind auf Oberflächen senkrecht zur
Längsachse feinpoliert. Sie sind bequem zwischen die Dispersionsmedien
28a, 28b, 28c eingesetzt, die die Sektionen 24a, 24b, 24c füllen.
Lufttaschen sollten streng vermieden werden, da sie zerstörerische Wärme
erzeugen. Zwei Schritte haben sich als besonders nützlich erwiesen als
Verfahren zur Vermeidung von Lufttaschen. Im ersten bevorzugten Schritt
werden der Grundstoff 30 und das Dispergiermittel 30 gemischt, bis sie
vollständig homogen sind, ohne Streifen oder Wirbel. Während des Mi
schens wird die Wahl des Grundstoffes und des Dispergiermittels einem
dosierten Vakuum von 25 mm Quecksilbersäule ausgesetzt. Das Vakuum
veranlasst die Luft, die innerhalb der Auswahl latent sein kann, an der
Oberfläche der Mischung aufzuschäumen. Das Vakuum wird anschließend
schnell unterbrochen, wodurch die Luftblasen, die an der Oberfläche
erzeugt wurden, in die Atmosphäre zerplatzen. Dieser Prozess wird wie
derholt, bis keine Streifen oder Wirbel in der Beimischung vorhanden sind
und bis kein weiteres Aufschäumen von Luft vorhanden ist.
Im zweiten bevorzugten Schritt wird das Rohr 22 auf der optischen Faser
12 montiert, wobei die Dispersionsmedien 28a, 28b, 28c und die Schotte
26a, 26b in das Rohr eingefügt werden, in der Reihenfolge vom proximalen
Ende (optische Faser) zum distalen Ende 34, 36. Der Silikonepoxyd-
Grundstoff der Dispersionsmedien 28a, 28b, 28c befindet sich in einem
ungesetzten dickflüssigen Zustand, in welchem er den Raum innerhalb des
Rohres 22 ausfüllt. Die Auswahl 28a des Grundstoffes und des Disper
giermittels, die zuerst in das Rohr 22 einzusetzen sind, wird unter positivem
Druck eingesetzt. Diese erste Ladung wird sorgfältig auf Spuren von laten
ter Luft innerhalb der Zone des Rohres 22 untersucht, auf das der durch
ultraviolette Strahlung härtbare Klebstoff 38 aufgetragen wird.
Unter Vergrößerung und mit einer spitzen Nadel (z. B. Tritz-Perlnadel Grö
ße Nr. 10/13 oder Schmetz-Microtex-Spitznadel 130/705 HM 80/12) wird
eine Punktion am entferntesten Punkt der auffälligsten Luftspur vorgenom
men; in bestimmten Fällen können zwei Punktionen erforderlich sein. Die
Punktion wird in dem Teil des Rohres 22 vorgenommen, in welchem das
Dispersionsmedium 28a den freigelegten Teil der optischen Faser 12 um
gibt, hinter der Stirnfläche des Kerns 14. Wenn somit die Punktion einen
optisch signifikanten Fehler in der fertigen Sonde erzeugt, liegt dieser in
einem Bereich, wo keine signifikante Dispersion von Licht auftritt, und be
einträchtigt nicht die Leistungsfähigkeit der Sonde. Wenn der Endstopfen
34 schließlich in das Rohr 22 eingesetzt wird, dient er als Kolben und
drückt latente Luft durch die Punktionen hinaus. Der Grundstoff und das
Dispergiermittel folgen der Luft, die durch ein Punktion herausgedrückt wird
und verschließen eine solche Punktion, wenn sie aushärten. Es sollte dar
auf geachtet werden, dass die Faserumhüllung 20, die die optische Faser
12 umgibt, nicht punktiert wird.
Kubisches Zirkonium hat sich als ein bevorzugtes Material für die Schotte
26a, 26b erwiesen. Sein Brechungsindex beträgt 2,12, was geeignet höher
ist als 1,43 des Silikonepoxyd-Mediums. Es ist optisch isotrop, so dass kei
ne Einschränkungen für die Orientierung der Achsen aufgrund der Polarisa
tion vorhanden sind, und erfährt wenig Verlust aufgrund von Absorption
oder anderen Ursachen. Kubisches Zirkonium ist erhältlich von Imetra Inc.
(Elmsford, NY). Aluminiumoxid (Saphir) kann ebenfalls als geeignetes
Schott verwendet werden.
Es ist erwünscht, dass der Brechungsindex jedes Schotts 26a, 26b größer
ist als der größte Brechungsindex, der in irgendeiner Sektion 24a, 24b, 24c
zu finden ist. Hierdurch können die Schotte ein gemeinsames Material und
somit einen gemeinsamen Brechungsindex verwenden, oder sie können
eine verschiedene Zusammensetzung und somit verschiedene Brechungs
indizes aufweisen. Die Schotte weisen eine geringe Absorption und eine
hohe interne Durchlässigkeit auf. Der Brechungsindex des Rohres 22 soll
kleiner sein als irgendeiner der Brechungsindizes der Sektionen. PTFE ist
das bevorzugte Material für das Rohr, wobei sein Brechungsindex gleich
1,31 ist. Ein geringerer Brechungsindex fördert die interne Reflexion, wel
che erforderlich ist, um die radiale Emission über eine größere aktive Län
ge L der Sonde auszudehnen.
Die Laserenergie pflanzt sich durch die Sonde 10 wie folgt fort. Das Licht
wird von der distalen Fläche des Optikfaserkerns 14 emittiert. In Abhängig
keit von mehreren Faktoren, einschließlich der Länge des Faseroptikka
bels, weist es typischerweise eine Vollwinkeldivergenz von bis zu etwa 46°
auf, wenn die numerische Apertur der Faser 0,39 beträgt, und bis zu etwa
57°, wenn die numerische Apertur der Faser gleich 0,48 ist. Der Großteil
des Laserstrahls divergiert jedoch von der Längsachse des Kerns 14 nur
um einige Grad, wodurch die Winkelverteilung des Strahls ein gaußsches
Muster annimmt. Der Brechungsindex des Kerns 14 ist derjenige von Silici
umoxid, bzw. 1,45; der Brechungsindex des Mediums 28a in der Sektion
24a ist zweigeteilt: ein Index von 1,43 für das Silikon 30, und ein Index von
2,73 für das Titandioxid 32. Der Laserstrahl, wie er in die Sektion 24a ein
gekoppelt und durch diese geleitet wird, wird unmittelbar dispergiert und
ungeordnet gemacht.
Ein Teil des ungeordnet gemachten Lichts trifft auf die Wand des Rohres
22, wobei dann, wenn der Einfallswinkel des Lichts (gemessen von der
normalen zur Einfallsoberfläche) kleiner ist als der kritische Winkel zwi
schen dem Medium 28a und dem Rohr 22, das Licht in und durch das Rohr
eingekoppelt wird. Die Menge an Lichtenergie, die innerhalb des Rohres 22
bleibt, ist am größten am proximalen Bereich der Sektion 24a, und nimmt
ab bis zur geringsten Menge am distalen Bereich der Sektion. Die Licht
menge, die aus dem Rohr 22 ausgesendet wird, nimmt ebenfalls vom pro
ximalen Bereich der Sektion bis zum distalen Bereich der Sektion ab, in
Abhängigkeit von der Lichtmenge im Rohr und der Streuung dieses Lichts.
Die Laserenergie, die sich durch die Sektion 24a fortpflanzt und die proxi
male Fläche des Schotts 26a erreicht, unterliegt dem Fresnel-Gesetz. Da
es ungeordnet gemacht worden ist, unterliegt mehr Licht der Fresnel-
Reflexion als in dem Fall, in dem es nicht ungeordnet gemacht worden ist.
Wenn die anderen Dinge gleich bleiben, wird mit größerer Differenz zwi
schen den Brechungsindizes der Sektion 24a und des Schotts 26a der An
teil des Lichts größer, der reflektiert wird. In der in Fig. 1 gezeigten Sonde
ist die Differenz des Brechungsindex etwa gleich 0,69 (d. h. 2,12-1,43).
Die gemessene Fresnel-Reflexion liegt in der Größenordnung von 4% an
jeder Fläche oder Grenzfläche des Schotts. Das in die Sektion 24a zurück
geworfene Licht wird in ähnlicher Weise ausgesendet wie das sich vorwärts
fortpflanzende Licht, wie oben beschrieben worden ist, wobei die Menge
des ausgesendeten Lichts in Rückwärtsrichtung abnimmt, und wobei die
Menge nahe dem Schott 26a am größten ist und nahe der Stirnfläche der
optischen Faser am geringsten ist. Die umgekehrt abnehmende Emission
ergänzt und überlagert das vorwärts abnehmende Muster des unreflektier
ten Lichts. Für praktische Zwecke wird das reflektierte Licht in der Sektion
24a gefangen, bis es aus dieser Sektion emittiert wird.
Wenn das Licht aus dem ersten Schott 26a in die nächste Sektion 24b ein
koppelt, steigt die emittierte Menge typischerweise an der Grenzfläche an
und fällt anschließend in Richtung zur Grenzfläche mit dem zweiten Schott
26b ab. Der anfängliche Anstieg würde um so mehr ausgeprägt, wäre er
nicht für die Rückfüllung, die durch die Fresnel-Reflexion vom Schott 26a
zurück in die erste Sektion 24a ausgeführt wird.
Unter der Voraussetzung, dass die proximalen und distalen Flächen des
Schotts 26a parallel sind, wird das Licht ausgekoppelt und läuft in der glei
chen Richtung weiter, in der es in das Schott eingekoppelt wurde. Wenn
jedoch die Flächen des Schotts nicht zueinander parallel sind und/oder
nicht senkrecht zur Längsachse der Faseroptik liegen, nimmt das Licht, das
sich von der distalen Fläche des Schotts 26a fortpflanzt, einen anderen
Weg.
Wenn das Licht durch die nachfolgenden Sektionen und Schotte läuft, wer
den ähnliche Wirkungen erzielt, wie diejenigen, die oben für die erste Sek
tion 24a und das erste Schott 26a beschrieben worden sind. Somit ergibt
sich in jeder Sektion eine Emission des vorwärts laufenden Lichts, die am
proximalen Ende der Sektion am größten ist, und eine Emission von reflek
tiertem Licht, die am distalen Ende der Sektion am größten ist und die der
Emission des vorwärts laufenden Lichts überlagert ist. Die absolute Licht
menge im Rohr nimmt von jeder Sektion zur nächsten ab. Die Dichte des
Dispergiermittels 32 kann in jeder nachfolgenden Sektion erhöht werden,
um somit den Anteil des aus dem Rohr gestreuten Lichts zu erhöhen.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die absolute Lichtmenge, die von
unterschiedlichen Teilen des Rohres emittiert wird, gleichmäßig zu ma
chen, falls dies gewünscht ist. Andere Lichtverteilungen können erreicht
werden durch eine geeignete Wahl der Menge an Dispergiermittel 32 in
jeder Rohrsektion 24.
In jeder Ausführungsform der Schotte kann eine teilreflektierende
Beschichtung auf entweder die proximale oder die distale Fläche
irgendeines der Schotte aufgebracht werden, oder auf beide Flächen, um
die Rückreflexion des Lichts zu steigern. Solche Beschichtungen sind im
Handel von vielen Lieferanten erhältlich. Ein solcher Lieferant ist Spectrum
Thin Films (Bohemia, NY).
Wenn das Licht durch die entfernteste Sektion 24c läuft, erreicht ein Teil
desselben das Reflexionsmittel 26, das am Stopfen 34 ausgebildet ist. Je
des Licht, das nicht im Lauf der Zeit aus dem Rohr 22 ausgekoppelt wor
den ist, erreicht den entferntesten Teil der vordersten Sektion, wobei das
Reflexionsmittel 36 bereit ist, das Licht zur vorherigen Sektion zurückzu
werfen. Der Großteil des Lichts, das auf das Reflexionsmittel 36 fällt, wird
in die letzte Sektion 24c zurückgeworfen. Der Reflektor 36 verhindert somit
die Verschwendung von Energie, die therapeutisch genutzt werden kann.
Zusammen mit der Endkappe 34 schützt er ferner das umgebende Gewebe
vor einer unnötigen Verletzung und die benachbarten Instrumente vor einer
unnötigen Beschädigung, die hervorgerufen werden können durch den La
serstrahl, der durch die Spitze der Sonde 10 austritt.
Das reflektierte Licht kehrt längs des gleichen Weges zurück, über den es
längs der Sonde 10 vorgerückt ist, und unterliegt der gleichen Dispersion
mittels der Sektionen und der Teilreflexion mittels der Schotte wie beim
Vorwärtsdurchlauf des Weges. Das nach der Reflexion durch das Reflexi
onsmittel 36 ausgesendete Licht ergänzt ferner das beim Vorwärtsdurch
lauf ausgesendete Licht. Die Gleichmäßigkeit der Emission des Lichts vom
Rohr 22 längs der jeweiligen Sektion ist zu einem großen Maß abhängig
vom Gleichgewicht zwischen den Mengen des Lichts, die in die Sektion von
den proximalen und distalen Enden eintreten. Die Teilreflexion an den
Schotten 26a, 26b reduziert somit die Lichtmenge, die den Reflektor 36
erreichen muss und von diesem reflektiert wird, um einen gewünschten
Grad an Gleichmäßigkeit bei der Emission des Lichts aus der aktiven Län
ge L des Rohres aufrechtzuerhalten. Die Reduktion der Lichtmenge, die
den Reflektor 36 erreicht, reduziert ihrerseits die absolute Lichtmenge, die
vom Reflektor absorbiert wird, und reduziert somit die Erwärmung des
Endstopfens 34 durch das absorbierte Licht.
Der Stopfen 34 ist eine pilzförmige Kappe. Er kann aus optischen, biokom
patiblen Materialien gefertigt sein, wie z. B. HP2R-Lexan, erhältlich von GE
Plastics (Pittsfield, MA). Seine Abmessungen sind so gewählt, dass er zum
Rohr 22 passt, in dem er installiert ist. Er ist mittels eines Klebstoffes am
distalen Ende des Rohres 22 befestigt.
Der Stopfen 34 dient zwei Zwecken. Erstens, er schützt das Innere des
Rohres 22 und die eingeschlossenen Sektionen 24 vor dem Eindringen von
Einflüssen. Zweitens, er bietet eine Basis, auf der das Reflexionsmittel 36
aufgetragen werden kann.
Das Reflexionsmittel 36 ist vorzugsweise eine reflektierende Beschichtung,
die, wie allgemein verstanden wird, im wesentlichen den Großteil des
Lichts, das darauf auftrifft, zurückwirft und das Licht nicht absorbiert oder
auf andere Weise unerwünschte Wärme erzeugt. Wie in Fig. 1 gezeigt,
umfasst die reflektierende Beschichtung 36 einen Spiegel von dünnen
Schichten von reflektierenden Filmen. Die individuellen Schichten können
reflektierend sein, oder die Schichten können in der Gruppe reflektierend
sein, wie z. B. dielektrische Schichten mit wechselnden dielektrischen Kon
stanten. Es ist nicht kritisch, dass das Licht, das von den unterschiedlichen
Schichten zurückgeworfen wird, von der konstruktiven Überlagerung profi
tieren sollte. Wie oben mit Bezug auf das Patent '959 von Sinofsky erwähnt
worden ist, kann ein Konstruktivüberlagerungs-Reflektor, der einen Stapel
von Schichten mit einer Dicke von einer viertel Wellenlänge umfasst, eine
sehr gute Reflexion der Lichtstrahlen bewirken, die parallel zur Achse lau
fen, kann jedoch gestreutes Licht nicht effektiv reflektieren. In der Praxis ist
es denkbar, einen Reflektor aus Schichten zu verwenden, die Dicken etwa
gleich einem Viertel des Durchschnitts der Wellenlängen aufweisen, die
durch die Sonde laufen können. Ein solcher Bereich kann von 940 nm bis
1.064 nm reichen, da dieser Bereich von Wellenlängen im allgemeinen eine
gute Durchdringung des Gewebes aufweist. Reflexionsbeschichtungen sind
von zahlreichen Einrichtungen erhältlich. Eine solche Einrichtung ist Spec
trum Thin Films.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Reflektor 36 mehrere
Schichten eines doppelbrechenden oder eines anderen Materials, das
mehrere Brechungsindizes innerhalb der Schichten aufweist. Der Reflektor
kann somit besser fähig sein, Licht mit breit variierenden Einfallswinkeln zu
kontrollieren und umzulenken. Solche Reflektoren werden beschrieben im
US-Patent Nr. 6.101.032 von Wortman u. a. Reflektoren, die solche Eigen
schaften aufweisen, sind erhältlich von 3M Corporation (Mineapolis, Minne
sota) und können auf ein Substrat wie z. B. Glas oder Kunststoff (z. B. Po
lyester) aufgetragen werden und zwischen der vordersten Sektion 24c und
dem Endstopfen 34 eingesetzt werden.
Wenn ein bestimmter Teil des Lichts aus dem Reflexionsmittel 36 und aus
dem Stopfen 34 austreten soll, muss er eine Intensität und eine Richtung
aufweisen, die nicht das Gewebe, auf das er auftrifft, verletzen oder irgend
welche zugehörigen Instrumente beschädigen. In einem empirischen Ver
such wurde die Vorwärtsdurchlässigkeit von drei Dispersions-Sonden ge
messen. Die Sonden wiesen kein distales Reflexionsmittel auf und waren
im wesentlichen gleich, mit Ausnahme der Anzahl der Abstandhalter. Die
erste Sonde besaß zwei Abstandhalter (distal und proximal), die so positio
niert waren, dass sie die Sonde in drei nahezu gleiche Sektionen unterteil
ten, nämlich proximal, medial und distal. Die Vorwärtsdurchlässigkeit be
trug 26,5% bezüglich der in das proximale Ende der Sonde eingeleiteten
Energie. Die zweite Sonde (mit einem Abstandhalter) war der ersten ähn
lich, mit der Ausnahme, dass dort, wo die erste Sonde einen proximalen
Abstandhalter aufwies, die zweite Sonde keinen Abstandhalter aufwies, der
die medialen und proximalen Sektionen trennt. Die Vorwärtsdurchlässigkeit
dieser Sonde betrug 38,3% bezüglich der Energie, die in das proximale
Ende der Sonde eingeleitet wurde. Schließlich besaß die dritte Sonde keine
Abstandhalter, die die proximalen, medialen und distalen Sektionen trennt.
Ihre Vorwärtsdurchlässigkeit betrug 46,3%. Die Schotte reduzieren deut
lich das Maß der Vorwärtsdurchlässigkeit der Dispersions-Sonde.
In Anwendungen, in denen niedrige Leistungen verwendet werden, wie
z. B. in PDT-Anwendungen, kann ein metallischer Spiegelreflektor als Re
flexionsmittel 36 verwendet werden. Gold ist ein bevorzugtes Material auf
grund seiner geringen chemischen Reaktivität. Es kann auf verschiedene
Weise auf die proximale Oberfläche des Stopfens 34 aufgebracht werden
(z. B. mittels Gasphasen- oder Ionenstrahlabscheidung), oder es kann eine
dünne Scheibe aus Gold zwischen dem Stopfen 34 und der vordersten
Sektion 24c eingesetzt werden. Silber kann ebenfalls verwendet werden,
jedoch sollte es eine Beschichtung z. B. aus Siliciumoxid erhalten, um des
sen Oxidation zu verhindern. Wenn eine Beschichtung aus dünnen reflek
tierenden Filmschichten aufgetragen wird, ist das Silber tatsächlich nicht
nur vor Oxidation geschützt, sondern auch fähig, bei höheren Leistungen
zu arbeiten als Gold allein. Bei Bedarf kann ein Kühlmantel von einem Ka
theter, wie im folgenden mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben wird, verwendet
werden, um die von den metallischen Oberflächen erzeugte Wärme abzu
führen.
Jedes Schott 26 dient somit mehreren Funktionen. Erstens, jedes Schott
wirkt als ein Kontrollpunkt des sich fortpflanzenden Laserstrahls. Ein be
stimmter Teil des Strahls wird an jedem Schott 26 zurückgeworfen, wo
durch die Lichtmenge reduziert wird, die das Reflexionsmittel 36 erreicht.
Somit wird das Potential für die Vorwärtsemission reduziert. Zweitens, je
des Schott glättet den Gradienten der Emission zwischen zwei Sektionen.
Drittens, jedes Schott trennt die Inhalte 28 der benachbarten Sektionen 26
und verhindert somit die Vermischung und bewahrt die unterschiedlichen
Konzentrationen des Dispergiermittels 32 in den verschiedenen Sektionen.
In Anwendungen, die geringe Leistungen erfordern, kann die Verwendung
eines distalen Reflexionsmittels 36, das Licht mit breiten Einfallswinkeln
effektiv reflektiert, die Notwendigkeit von Schotten 26 erübrigen. Anderer
seits kann in solchen Niedrigleistungsanwendungen oder in Anwendungen,
in denen eine begrenzte Vorwärtsemission von Licht annehmbar ist, die
Verwendung von Schotten 26 die Notwendigkeit eines distalen Reflexions
mittels 36 beseitigen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die zweite Ausführungsform der Erfindung im all
gemeinen der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ähnlich, wobei
die in Fig. 2 ausgeführten Merkmale, die den Merkmalen in Fig. 1 entspre
chen, ähnliche Bezugszeichen aufweisen, die um 100 erhöht sind. Somit ist
in Fig. 2 eine Sonde 110 an einer optischen Faser 112 mit einem Kern 114
angebracht, der von einem Mantel 116 umgeben ist, welcher innerhalb ei
ner Umhüllung 120 eingeschlossen ist. Ein Rohr 122, eine Endkappe 134,
ein Reflektor 136 usw. können im wesentlichen die gleichen sein wie dieje
nigen, die oben mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben worden sind. Die in Fig. 2
gezeigte Sonde 110 besitzt jedoch nur ein Schott 126a und nur zwei
Lichtdispersionssektionen 124a und 124b.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wurde ein Teil der äußeren Oberfläche der ersten
Sektion 124a innerhalb der Arbeitslänge L durch Reflexionsmittel 150 mas
kiert. Die Reflexionsmittel 150 erstrecken sich in einem Streifen über die
gesamte aktive Länge der Sonde. Der Zweck des Reflexionsstreifens ist,
die Laserenergie zurück in die Sektion zu werfen und somit die Emission
von Laserenergie auf einen Teil des Gewebes zu beschränken, der sich
nahe der zylindrischen Wand des Rohres befindet. Solche Sonden können
nützlich sein in Lumen, in denen nur ein begrenzter Sektor des Lumens
eine Bestrahlung erfordert. Die Umhüllung der Faseroptik kann eine Strei
fenform erhalten, die koaxial zum Reflexionsstreifen ist und somit dem Chi
rurg ermöglicht, die Sonde richtig auszurichten. Der Streifen 150 umfasst
eine Reflexionsbeschichtung, die auf die Außenseite des Rohres 122 auf
getragen ist. Solche Beschichtungen sind von zahlreichen Lieferanten er
hältlich. Ein solcher Lieferant ist Spectrum Thin Films (Bohemia, NY). Bei
Bedarf kann eine Kunststoffhülse (nicht gezeigt) aufgesetzt werden, z. B.
mittels Wärmeschrumpfung, um die Beschichtung zu schützen. Alternativ
kann der reflektierende Streifen auf eine Innenoberfläche der Sonde aufge
bracht werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfasst die dritte Ausführungsform der Erfindung
eine Sonde 210 in Kombination mit einem Katheter, der allgemein mit dem
Bezugszeichen 260 bezeichnet ist und eine Flüssigkeitskühlung der Son
denspitze bewirkt. Die in Fig. 3 gezeigte Sonde ist im wesentlichen der in
Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ähnlich, wobei die in Fig. 3 ge
zeigten Merkmale, die den Merkmalen in Fig. 1 entsprechen, ähnliche Be
zugszeichen aufweisen, die um 200 erhöht sind. Somit ist die Sonde 210
an einer optischen Faser 212 mit einem Kern 214 angebracht, der vom
Mantel 216 umgeben ist, welcher innerhalb einer Umhüllung 220 einge
schlossen ist. Ein Rohr 222, eine Endkappe 234 usw. können im wesentli
chen die gleichen sein wie diejenigen, die oben mit Bezug auf Fig. 1 be
schrieben worden sind. In dieser Ausführungsform ist jedoch das Reflexi
onsmittel 236 eine metallische Spiegeloberfläche, die auf den Stopfen 234
aufgebracht ist, wobei ein Teilreflexionsmittel 262 auf die proximale Fläche
der jeweiligen Schotte 226a und 226b aufgebracht worden ist, die die Sek
tionen 224a, 224b und 224c trennen. Eine ähnliche Reflexionsbeschichtung
kann auch auf die distalen Flächen der Schotte 226 aufgebracht werden,
oder es kann eine Beschichtung auf nur die distale Fläche eines Schotts
aufgebracht werden.
Der Katheter 260 besitzt einen inneren Arbeitskanal 263, in den das Faser
optikkabel 212 und die Sonde 210 eingeführt worden sind, sowie einen
äußeren Arbeitskanal 264. Die Kanäle 263 und 264 sind durch ein Rohr
266 getrennt. Das distale Ende des Rohrs 266 ist etwas kürzer als das di
stale Ende der optischen Faser 212. Die Außenwand des Katheters 260
wird von einem Kunststoffmantel 268 gebildet, der für die Behandlungs-
Laserwellenlänge transparent ist, an seinem distalen Ende verschlossen ist
und die Sonde 210 umschließt. Der Mantel 268 definiert somit eine Kam
mer 270, die die aktive Länge L der Sonde 210 umgibt und zu den beiden
Arbeitskanälen 263 und 264 offen ist. Ein flüssiges Kühlmittel, das z. B.
steriles Wasser sein kann, kann durch den äußeren Arbeitskanal 264 der
Kammer 270 zugeführt werden, kann sich innerhalb der Kammer frei ver
wirbeln, und wird durch den inneren Arbeitskanal 263 abgeleitet, wie durch
die Pfeile F in Fig. 3 gezeigt ist.
Das Kühlmittel dient zwei Zwecken. Erstens, es bewahrt das Gewebe nahe
dem Mantel 268 und in der Nähe der aktiven Länge L vor einer Überhit
zung. Wenn das Gewebe überhitzen sollte, kann es verkohlen oder ander
weitig das Eindringen der Laserenergie in das zu gerinnende Gewebe be
hindern. Zweitens, das Kühlmittel bewahrt die aktive Länge L, einschließ
lich der Reflexionsmittel 236 und 262 und des Stopfens 234, vor einer
Überhitzung. Das Kühlmittel führt eine solche Wärme ab, wenn es von der
Operationsstelle über den inneren Arbeitskanal 263 abgeleitet wird. Das
Kühlmittel hat keinen direkten Kontakt mit dem behandelten Gewebe.
Ein geeigneter Katheter mit der Bezeichnung Irrigated Power Laser Appli
cator Kit ist im Handel erhältlich von Somatex® Medizintechnische Instru
mente (Rietzneuendorf/b. Berlin, Deutschland).
Die vorliegenden Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausge
führt werden, ohne vom Erfindungsgedanken oder wesentlichen Attributen
desselben abzuweichen, wobei dementsprechend statt auf die vorange
hende Beschreibung auf die beigefügten Ansprüche Bezug genommen
werden sollte, welche den Umfang der Erfindung angeben.
Obwohl z. B. die in Fig. 1 gezeigte Sonde 10 und die in Fig. 3 gezeigte
Sonde 210 drei Lichtemissionssektionen 24 aufweisen und die in Fig. 2
gezeigte Sonde 110 zwei Lichtemissionssektionen aufweist, kann jede die
ser Sonden eine andere Anzahl von Sektionen aufweisen, in Abhängigkeit
von den Anforderungen einer bestimmten Anwendung. Für Fachleute ist
offensichtlich, dass eine größere Anzahl von Sektionen eine genauere Kon
trolle über die Verteilung des längs der Länge der Sonde ausgesendeten
Lichts ermöglichen kann, wobei jedoch eine kleinere Anzahl von Sektionen
eine einfachere Herstellung und ein wirtschaftlicheres Produkt ermöglicht.
Claims (57)
1. Lichtemissions-Sonde, umfassend:
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, an einer Faseroptik montiert zu sein und Licht von dieser aufzunehmen, und einem geschlossenen distalen Ende;
wenigstens einen optischen Abstandhalter, der die Länge des In nenraums des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen unterteilt, so dass die entfernteste Sektion an der Faseroptik anliegt; und
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium, das die jeweiligen Sektionen ausfüllt.
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, an einer Faseroptik montiert zu sein und Licht von dieser aufzunehmen, und einem geschlossenen distalen Ende;
wenigstens einen optischen Abstandhalter, der die Länge des In nenraums des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen unterteilt, so dass die entfernteste Sektion an der Faseroptik anliegt; und
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium, das die jeweiligen Sektionen ausfüllt.
2. Sonde nach Anspruch 1, bei der der Brechungsindex des wenigs
tens einen Abstandhalters größer ist als der Brechungsindex des licht
durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums.
3. Sonde nach Anspruch 1, bei der das lichtdurchlässige und licht
dispergierende Medium ein lichtdispergierendes Material in einem licht
durchlässigen Grundstoff umfasst.
4. Sonde nach Anspruch 1, bei der das lichtdispergierende Medium in
den verschiedenen Sektionen verschiedene Dispersionsleistungen auf
weist.
5. Sonde nach Anspruch 1, bei der das lichtdispergierende Medium in
den verschiedenen Sektionen verschiedene Konzentrationen eines licht
dispergierenden Materials in einem lichtdurchlässigen Grundstoff umfasst.
6. Sonde nach Anspruch 1, die ferner einen Reflektor am distalen En
de der entferntesten Sektion umfasst.
7. Sonde nach Anspruch 6, bei der der Reflektor eine Metallschicht
umfasst.
8. Sonde nach Anspruch 6, bei der der Reflektor einen Spiegel aus
dünnen Schichten eines dielektrischen Film umfasst.
9. Sonde nach Anspruch 6, bei der der Reflektor ein doppelbrechen
des Material umfasst.
10. Sonde nach Anspruch 6, bei der der Reflektor Schichten umfasst,
die so beschaffen sind, dass sie das Licht in das Gehäuse zurückwerfen,
und mehrere Brechungsindizes an jeder Schicht aufweist.
11. Sonde nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse durchsichtig ist.
12. Sonde nach Anspruch 11, bei der das Gehäuse ein durchsichtiges
Rohr umfasst, das am distalen Ende durch einen Stopfen verschlossen ist.
13. Sonde nach Anspruch 12, die ferner einen am Endstopfen ausgebil
deten Spiegel umfasst.
14. Sonde nach Anspruch 1, bei der das lichtdurchlässige Gehäuse ein
Gehäuse ist, das das hindurchlaufende Licht im wesentlichen nicht absor
biert.
15. Sonde nach Anspruch 14, bei der das Gehäuse für infrarotes Licht
mit einer Wellenlänge im Bereich von 940 bis 1.064 nm lichtdurchlässig ist.
16. Sonde nach Anspruch 1, die ferner eine teilreflektierende Schicht
auf wenigstens einer Stirnfläche des wenigstens einen optischen Abstand
halters umfasst.
17. Sonde nach Anspruch 16, die ferner eine Faseroptik umfasst, die
dafür konfiguriert ist, Licht von einer Quelle zu leiten, und an der das proxi
male Ende des Gehäuses montiert ist.
18. Sonde nach Anspruch 14, die ferner eine Ummantelung umfasst,
die die Sonde umgibt und im Gebrauch mit einer Kühlflüssigkeit versorgt
wird.
19. Sonde nach Anspruch 15, die ferner einen Katheter umfasst, der die
Faseroptik umgibt und Kanäle definiert, um die Kühlflüssigkeit zuzuführen
und abzuführen.
20. Lichtemissions-Sonde, umfassend:
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu sein, und einem distalen Ende;
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium innerhalb des Gehäuses, das längs des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen mit verschiedenen Lichtdispersionseigenschaften unterteilt ist; und
ein Reflexionsmittel am distalen Ende des Gehäuses, dass das Licht in das lichtdispergierende Medium zurückwirft.
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu sein, und einem distalen Ende;
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium innerhalb des Gehäuses, das längs des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen mit verschiedenen Lichtdispersionseigenschaften unterteilt ist; und
ein Reflexionsmittel am distalen Ende des Gehäuses, dass das Licht in das lichtdispergierende Medium zurückwirft.
21. Sonde nach Anspruch 20, bei der das lichtdurchlässige und licht
dispergierende Medium ein lichtdispergierendes Material in einem licht
durchlässigen Grundstoff umfasst.
22. Sonde nach Anspruch 21, bei der das lichtdispergierende Medium in
den verschiedenen Sektionen verschiedene Konzentrationen eines licht
dispergierenden Materials in einem lichtdurchlässigen Grundstoff umfasst.
23. Sonde nach Anspruch 20, bei der der Reflektor eine Metallschicht um
fasst.
24. Sonde nach Anspruch 20, bei der der Reflektor einen Spiegel aus
dünnen reflektierenden Filmschichten umfasst.
25. Sonde nach Anspruch 20, bei der der Reflektor ein doppelbrechen
des Material umfasst.
26. Sonde nach Anspruch 20, bei der der Reflektor Schichten umfasst,
die so beschaffen sind, dass sie das Licht in das Gehäuse zurückwerfen,
und mehrere Brechungsindizes an jeder Schicht aufweist.
27. Sonde nach Anspruch 20, bei der das Gehäuse durchsichtig ist.
28. Sonde nach Anspruch 27, bei der das Gehäuse ein durchsichtiges
Rohr umfasst, das am distalen Ende durch einen Stopfen verschlossen ist.
29. Sonde nach Anspruch 28, bei der der Reflektor auf dem Endstopfen
ausgebildet ist.
30. Sonde nach Anspruch 20, bei der das lichtdurchlässige Gehäuse
ein Gehäuse ist, dass das hindurchlaufende Licht im wesentlichen nicht ab
sorbiert.
31. Sonde nach Anspruch 30, bei der das Gehäuse für infrarotes Licht
mit einer Wellenlänge im Bereich von 940 bis 1.064 nm lichtdurchlässig ist.
32. Sonde nach Anspruch 20, die ferner eine Faseroptik umfasst, die
dafür konfiguriert ist, Licht von einer Quelle zu leiten, und an der das proxi
male Ende des Gehäuses montiert ist.
33. Sonde nach Anspruch 32, die ferner eine Ummantelung umfasst,
die die Sonde umgibt und im Gebrauch mit einer Kühlflüssigkeit versorgt
wird.
34. Sonde nach Anspruch 33, die ferner einen Katheter umfasst, der die
Faseroptik umgibt und Kanäle definiert, um die Kühlflüssigkeit zuzuführen
und abzuführen.
35. Sonde nach Anspruch 20, die ferner wenigstens einen optischen
Abstandhalter umfasst, der die wenigstens zwei Sektionen trennt.
36. Sonde nach Anspruch 35, die ferner eine teilreflektierende Schicht
auf wenigstens einer Stirnfläche des wenigstens einen optischen Abstand
halters umfasst.
37. Sonde nach Anspruch 35, bei der der Brechungsindex des wenigs
tens einen Abstandhalters größer ist als der Brechungsindex des licht
durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums.
38. Lichtemissions-Sonde, umfassend:
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu sein, und einem distalen Ende;
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium innerhalb des Gehäuses; und
einen Reflektor am distalen Ende des Gehäuses, der das Licht in das lichtdispergierende Medium zurückwirft, wobei der Reflektor Schichten umfasst, die so beschaffen sind, dass sie das Licht in das Gehäuse zu rückwerfen, und mehrere Brechungsindizes an jeder Schicht aufweist.
ein flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen En de, das dafür konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu sein, und einem distalen Ende;
ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes Medium innerhalb des Gehäuses; und
einen Reflektor am distalen Ende des Gehäuses, der das Licht in das lichtdispergierende Medium zurückwirft, wobei der Reflektor Schichten umfasst, die so beschaffen sind, dass sie das Licht in das Gehäuse zu rückwerfen, und mehrere Brechungsindizes an jeder Schicht aufweist.
39. Sonde nach Anspruch 38, bei der das lichtdurchlässige und licht
dispergierende Medium ein lichtdispergierendes Material in einem licht
durchlässigen Grundstoff umfasst.
40. Sonde nach Anspruch 38, bei der das lichtdurchlässige und licht
dispergierende Medium längs des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen
unterteilt ist, die verschiedene Lichtdispersionseigenschaften aufweisen.
41. Sonde nach Anspruch 40, bei der das lichtdispergierende Medium in
den verschiedenen Sektionen verschiedene Konzentrationen eines licht
dispergierenden Materials in einem lichtdurchlässigen Grundstoff umfasst.
42. Sonde nach Anspruch 40, die ferner wenigstens einen optischen
Abstandhalter umfasst, der die wenigstens zwei Sektionen trennt.
43. Sonde nach Anspruch 42, bei der der Brechungsindex des wenigs
tens einen optischen Abstandhalters größer ist als der Brechungsindex des
lichtdurchlässigen und lichtdispergierenden Mediums.
44. Sonde nach Anspruch 42, die ferner eine teilreflektierende Schicht
auf wenigstens einer Stirnfläche des wenigstens einen optischen Abstand
halters umfasst.
45. Sonde nach Anspruch 38, bei der der Reflektor Metallschichten um
fasst.
46. Sonde nach Anspruch 38, bei der der Reflektor einen Spiegel aus
dünnen reflektierenden Filmschichten umfasst.
47. Sonde nach Anspruch 38, bei der der Reflektor ein doppelbrechen
des Material umfasst.
48. Sonde nach Anspruch 38, bei der das Gehäuse ein durchsichtiges
Rohr umfasst, das am distalen Ende durch einen Stopfen verschlossen ist.
49. Sonde nach Anspruch 48, bei der der Reflektor auf dem Endstopfen
ausgebildet ist.
50. Sonde nach Anspruch 38, bei der das lichtdurchlässige Gehäuse
ein Gehäuse ist, dass das hindurchlaufende Licht im wesentlichen nicht ab
sorbiert.
51. Sonde nach Anspruch 50, bei der das Gehäuse für infrarotes Licht
mit einer Wellenlänge im Bereich von 940 bis 1.064 nm lichtdurchlässig ist.
52. Sonde nach Anspruch 38, die ferner eine Faseroptik umfasst, die
dafür konfiguriert ist, Licht von einer Quelle zu leiten, und an der das proxi
male Ende des Gehäuses montiert ist.
53. Sonde nach Anspruch 52, die ferner eine Ummantelung umfasst,
die die Sonde umgibt und im Gebrauch mit einer Kühlflüssigkeit versorgt
wird.
54. Sonde nach Anspruch 53, die ferner einen Katheter umfasst, der die
Faseroptik umgibt und Kanäle definiert, um die Kühlflüssigkeit zuzuführen
und abzuführen.
55. Verfahren zur Herstellung einer Lichtemissions-Sonde, die ein
flexibles, lichtdurchlässiges Gehäuse mit einem proximalen Ende, das dafür
konfiguriert ist, mit einer Quelle von Laserlicht verbunden zu sein, und ei
nem distalen Ende, sowie ein lichtdurchlässiges und lichtdispergierendes
Medium innerhalb des Gehäuses umfasst; wobei das Verfahren das Vorbe
reiten des Mediums mit einem Verfahren umfasst, das die Schritte umfasst:
Mischen eines flüssigen Grundstoffes und eines Dispergiermittels unter Teilvakuum, wobei die im Medium enthaltene Luft veranlasst wird, an der Oberfläche aufzuschäumen;
plötzliches Unterbrechen des Vakuums, wodurch die die Aufschäu mung bildenden Luftblasen platzen; und
Wiederholen der Schritte, bis das Medium frei von Streifen und Wir beln ist und keine weitere Aufschäumung bildet.
Mischen eines flüssigen Grundstoffes und eines Dispergiermittels unter Teilvakuum, wobei die im Medium enthaltene Luft veranlasst wird, an der Oberfläche aufzuschäumen;
plötzliches Unterbrechen des Vakuums, wodurch die die Aufschäu mung bildenden Luftblasen platzen; und
Wiederholen der Schritte, bis das Medium frei von Streifen und Wir beln ist und keine weitere Aufschäumung bildet.
56. Verfahren zur Herstellung einer Lichtemissions-Sonde, das die
Schritte umfasst:
Montieren eines proximalen Endes eines flexiblen, lichtdurchlässi gen Gehäuses an einer Faseroptik, um von dieser Licht aufzunehmen;
Einleiten eines aushärtbaren, flüssigen, lichtdurchlässigen und licht dispergierenden Mediums in eine erste Sektion des Gehäuses, die an der Faseroptik anliegt;
wenn das Medium eingeleitet wird, Suchen nach Spuren von laten ter Luft;
Ausbilden wenigstens einer Punktion durch das Gehäuse mit einer spitzen Nadel am entferntesten Punkt wenigstens einer auffälligen Luftspur;
Einsetzen einer Endkappe, um das distale Ende des Gehäuses zu verschließen, und drücken der Endkappe wie einen Kolben, um das Medi um zu komprimieren und die Luft durch die wenigstens eine Punktion herauszudrücken; und
Veranlassen oder Erlauben, dass das Medium aushärtet und die wenigstens eine Punktion versiegelt.
Montieren eines proximalen Endes eines flexiblen, lichtdurchlässi gen Gehäuses an einer Faseroptik, um von dieser Licht aufzunehmen;
Einleiten eines aushärtbaren, flüssigen, lichtdurchlässigen und licht dispergierenden Mediums in eine erste Sektion des Gehäuses, die an der Faseroptik anliegt;
wenn das Medium eingeleitet wird, Suchen nach Spuren von laten ter Luft;
Ausbilden wenigstens einer Punktion durch das Gehäuse mit einer spitzen Nadel am entferntesten Punkt wenigstens einer auffälligen Luftspur;
Einsetzen einer Endkappe, um das distale Ende des Gehäuses zu verschließen, und drücken der Endkappe wie einen Kolben, um das Medi um zu komprimieren und die Luft durch die wenigstens eine Punktion herauszudrücken; und
Veranlassen oder Erlauben, dass das Medium aushärtet und die wenigstens eine Punktion versiegelt.
57. Verfahren nach Anspruch 56, das ferner die Schritte umfasst:
Einsetzen eines optischen Abstandhalters distal bezüglich des licht durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums, der die Länge des Innen raums des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen unterteilt;
Einleiten eines lichtdurchlässigen und lichtdispergierenden Mediums in eine zweite Sektion des Gehäuses, die distal am Abstandhalter anliegt; und
optionales Einsetzen wenigstens eines weiteren Abstandhalters, um wenigstens eine weitere Sektion zu definieren, und Einleiten eines licht durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums in die wenigstens eine weitere Sektion.
Einsetzen eines optischen Abstandhalters distal bezüglich des licht durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums, der die Länge des Innen raums des Gehäuses in wenigstens zwei Sektionen unterteilt;
Einleiten eines lichtdurchlässigen und lichtdispergierenden Mediums in eine zweite Sektion des Gehäuses, die distal am Abstandhalter anliegt; und
optionales Einsetzen wenigstens eines weiteren Abstandhalters, um wenigstens eine weitere Sektion zu definieren, und Einleiten eines licht durchlässigen und lichtdispergierenden Mediums in die wenigstens eine weitere Sektion.
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