DE10206710A1 - Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen

Info

Publication number
DE10206710A1
DE10206710A1 DE2002106710 DE10206710A DE10206710A1 DE 10206710 A1 DE10206710 A1 DE 10206710A1 DE 2002106710 DE2002106710 DE 2002106710 DE 10206710 A DE10206710 A DE 10206710A DE 10206710 A1 DE10206710 A1 DE 10206710A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sample
measuring
plate
plates
linear motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2002106710
Other languages
English (en)
Other versions
DE10206710B4 (de
Inventor
Michael Grupp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DOLI ELEKTRONIK GmbH
Original Assignee
DOLI ELEKTRONIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DOLI ELEKTRONIK GmbH filed Critical DOLI ELEKTRONIK GmbH
Priority to DE2002106710 priority Critical patent/DE10206710B4/de
Publication of DE10206710A1 publication Critical patent/DE10206710A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10206710B4 publication Critical patent/DE10206710B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/0014Type of force applied
    • G01N2203/0016Tensile or compressive
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/0058Kind of property studied
    • G01N2203/0092Visco-elasticity, solidification, curing, cross-linking degree, vulcanisation or strength properties of semi-solid materials
    • G01N2203/0094Visco-elasticity
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/02Details not specific for a particular testing method
    • G01N2203/022Environment of the test
    • G01N2203/0222Temperature
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/44Resins; Plastics; Rubber; Leather
    • G01N33/445Rubber

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen, insbesondere einer viskoelastischen Probe im Kraftfahrzeugbereich, mit einem Probenhalter (13), der zwei Teller (14, 15) aufweist, zwischen welchen die zu messende Probe einspannbar ist, und der in einer thermostatischen Kammer (27) angeordnet ist, mit mindestens einem Linearmotor (4, 5) für einen dynamischen Antrieb mindestens einer der Teller (14) zum Anlegen einer bestimmten dynamischen Last an die Probe, sowie mit mindestens einer Einrichutng (16) zum Messen der Probentemperatur, und mindestens einer Einrichtung (33) zum Messen der Probenverformung, und mit mindestens einer Einrichtung zum Auswerten der gemessenen Daten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen, insbesondere einer viskoelastischen Probe im Kraftfahrzeugbereich.
  • Obwohl auf beliebige Proben anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in Bezug auf eine viskoelastische Probe, beispielsweise eine Gummiprobe für die Kraftfahrzeug-Reifenindustrie erläutert.
  • Für eine Charakterisierung der Eigenschaften bestimmter Proben, inwiefern diese für eine Verwendung in bestimmten Einsatzbereichen, beispielsweise als Kraftfahrzeug-Reifenmaterial, einsatzfähig sind, ist eine Messung bestimmter physikalischer Größen, wie beispielsweise das Kriechverhalten, der Wärmebildung, des Zermürbungswiderstandes etc. der Gummiprobe unter Belastung, d. h. unter annähernd Einsatzbedingungen erforderlich.
  • In der Druckschrift EP 0 766 084 A2 ist ein hydraulischer Servo-Flexometer zum Prüfen einer viskoelastischen Probe beschrieben. Der Antrieb der die Probe aufnehmenden Teller wird mittels einer hydraulischen Antriebseinrichtung bewerkstelligt. Ein hydraulischer Antrieb kann zwar auf einfache Weise an die Probenteller angeschlossen werden, allerdings ergibt sich eine aufwendige Installation von Hydraulikschläuchen und -rohren. Zudem ist ein hoher Energieaufwand notwendig, da kein Wechsel zwischen kinetischer und hydraulischer Energie beim Schwingvorgang stattfindet. Daher kommt es aufgrund hoher Verlustleistung zu einer starken Erwärmung des gesamten Systems, wodurch ein aufwendiges Kühlsystem notwendig wird. Ferner besteht bei hydraulischen Antrieben durch auslaufendes Öl die Gefahr einer Umweltverschmutzung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, mindestens einen Linearmotor für den dynamischen Antrieb eines Probentellers zu verwenden und die Messvorrichtung entsprechend umzurüsten.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind zwei Linearmotoren vorgesehen, die gemeinsam für einen dynamischen Antrieb sorgen.
  • Vorzugsweise ist jeder Linearmotor als 3-phasiger Linearmotor, beispielsweise in Form eines eisenlosen Synchronmotors, ausgebildet, wobei jeder Linearmotor einen magnetisch bewegbaren Anker aufweist.
  • Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Anker der beiden Linearmotoren über Verbindungsplatten miteinander verbunden, wobei die beiden Linearmotoren synchron ansteuerbar sind.
  • Die miteinander verbundenen Anker weisen gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung eine Kopfplatte auf, an der Befestigungs- bzw. Durchgangsbereiche für eine Befestigung von zugeordneten Koppelstangen vorgesehen sind. Die Koppelstangen sind vorzugsweise mit dem oberen Teller für den dynamischen Antrieb des selben verbunden.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Temperaturmesseinrichtung ein Thermoelement in Form eines Plättchens, das vorzugsweise in dem unteren Probenteller für eine Messung der Temperatur an der Oberfläche der Probe während des Dauerschwingversuches integriert ist.
  • Vorzugsweise weist die Temperaturmesseinrichtung eine Nadel auf, welche für eine Messung der Temperatur im Inneren der Probe vorzugsweise nach dem Dauerschwingversuch von unten bzw. durch den unteren Probenteller hindurch in die Probe einführbar ist.
  • Die Nadel ist dabei vorzugsweise mittels einer Antriebseinrichtung antreibbar, wobei die Antriebseinrichtung beispielsweise als Lineareinheit mit einer Spindel ausgebildet ist.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Messvorrichtung eine Kraftmesseinrichtung auf, welche vorzugsweise unterhalb der thermostatischen Kammer angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist eine Schwingungsentkopplungseinrichtung vorgesehen. Diese kann beispielsweise aus einer auf Gummipuffern gelagerten Stahlplatte bestehen, an der mindestens ein Linearmotor gelagert ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung kann der Linearmotor durch eine Steuereinrichtung angetrieben werden, die einen digitalen Kontroller und einen elektrischen Verstärker aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • In den Figuren zeigen:
  • Fig. 1 eine Innenansicht einer Messvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 eine Teilansicht der Messvorrichtung in Fig. 1;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Antriebseinrichtung der Messvorrichtung in den Fig. 1 und 2;
  • Fig. 4 eine Draufsicht der Antriebseinrichtung in Fig. 3 im Schnitt; und
  • Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Teils der Messvorrichtung.
  • Im Folgenden bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile oder Komponenten.
  • Die Fig. 1 und 2 illustrieren eine Innenansicht einer Vorrichtung 1 zum Messen von Probeneigenschaften, wie beispielsweise der Wärmebildung, einer Probe, beispielsweise einer viskoelastischen Probe aus einem Gummimaterial, das für Autoreifen verwendet werden soll. Die in Fig. 1 dargestellte Messvorrichtung 1 ist im Betriebszustand mit einer äußeren nicht dargestellten Abdeckeinrichtung, vorzugsweise aus Blechplatten, versehen. Fig. 1 stellt der Übersichtlichkeit halber jedoch eine Ansicht der Messvorrichtung 1 ohne äußerer Abdeckeinrichtung und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Messvorrichtung 1 ohne äußerer Abdeckeinrichtung und Trägergestell dar.
  • Die Messvorrichtung 1 besitzt, wie Fig. 1 zeigt, ein stationäres Träger- bzw. Grundgestell 2, welches als Träger einer Antriebseinrichtung 3 und eines Probenhalters 13 vorgesehen ist.
  • Die Antriebseinrichtung 3, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, besteht vorzugsweise aus zwei Linearmotoren 4 und 5, wobei jeder Linearmotor 4, 5 jeweils vorzugsweise als 3- phasiger eisenloser Synchronmotor ausgebildet ist und einen Anker 6 bzw. 7 und zugeordnete Magneten 8 bzw. 9 aufweist. Die Linearmotoren 4, 5 werden später bei der Figurenbeschreibung der Fig. 3 und 4 näher erläutert.
  • Die Messvorrichtung 1 weist ferner den Probenhalter 13 auf, der vorzugsweise einen oberen Probenteller 14 und einen unteren Probenteller 15 besitzt, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Im Betriebszustand befindet sich der Probenhalter 13 in einer thermostatischen Kammer 27, die mittels eines Rahmens 27a an dem Grundgestell 2 montiert ist. Der untere Probenteller 15 weist eine Temperaturmesseinrichtung 16 auf, beispielsweise ein Thermoelement 16a in Form eines Plättchens, das in der Auflagefläche des unteren Probenteller 15 derart integriert ist, dass das Thermoelement 16a an einer Oberfläche der zu messenden Probe anliegt und somit die Oberflächentemperatur der Probe während des Dauerschwingversuches misst.
  • Die Temperaturmesseinrichtung 16 weist ferner eine Temperaturmessnadel 16b auf, welche, wie in Fig. 5 dargestellt ist, vorzugsweise nach dem Dauerschwingversuch mittels einer eigenen Antriebseinrichtung 16c in die Messprobe eingeführt wird. Somit kann die Innentemperatur der Messprobe gemessen werden. Als Antrieb für die Messnadel 16b kann eine Lineareinheit 16c mit einer Spindel verwendet werden. Alternativ kann die Nadel auch während des Dauerschwingversuches in die Probe für eine Temperaturmessung eingeführt werden.
  • Der obere Probenteller 14 ist, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, an einer Trägerplatte 17 befestigt, welche mit vorzugsweise zwei Koppelstangen 18, 19 verbunden ist. Die Koppelstangen 18, 19 wiederum sind mit einer später näher beschriebenen Kopfplatte 10, beispielsweise mittels Schraubverbindungen, verbunden.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist die Messvorrichtung 1 eine Kraftmesseinrichtung 22 auf, welche vorzugsweise unterhalb der thermostatischen Kammer bzw. des Probenhalters 13 angeordnet ist. Die Kraftmesseinrichtung ist beispielsweise eine Kraftmessdose 22, welche die an die zu messende Probe angelegte Kraft misst und die gemessenen Daten an eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung ausgibt. Die Kraftmessdose 22 ist aufgrund der Anordnung unterhalb der thermostatischen Kammer thermisch von der selben und dem sich bei Betrieb erwärmenden Probenhalter isoliert. Die Kraftmessdose 22 arbeitet daher bei etwa konstanter Temperatur und somit unter optimalen Arbeitsbedingungen, da die im Prüfbetrieb entstandene Erwärmung nach oben aus der thermostatischen Kammer abgeleitet wird.
  • Vorzugsweise ist eine Schwingungsentkopplungseinrichtung 24 angeordnet, die beispielsweise aus einer Stahlplatte 25 und Gummipuffern 26 besteht. Die lineare Antriebseinrichtung 3 ist nach unten gerichtet auf der Stahlplatte 25 gelagert. Die Stahlplatte 25 ist wiederum auf umschaltbaren Gummipuffern 26 mit unterschiedlicher Härte gelagert. Dadurch kann die Resonanzfrequenz zwischen der Stahlplatte 25 und den Gummipuffern 26 umgeschaltet und ein Betrieb von etwa 1 Hz bis 50 Hz gewährleistet werden. Ferner wird somit das stationäre Grundgestell 2 von den schwingenden Komponenten entkoppelt, wobei auch die Temperaturkammer 27 mit dem Grundgestellt 2 verbunden und somit entkoppelt ist.
  • Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Stahlplatte 25 und die Gummipuffer 26 sowie das Grundgestell 2 der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 weggelassen wurden.
  • Die Antriebseinrichtung 3, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, besteht wie oben bereits erwähnt vorzugsweise aus zwei Linearmotoren, beispielsweise in Form von 3-phasigen eisenlosen synchronen Linearmotoren 4, 5. Die Linearmotoren 4, 5 bestehen jeweils vorzugsweise aus einem Anker 6, 7 mit Kupferwicklungen und zugeordneten Magneten 8, 9. Dadurch sind die Anker 6, 7 leicht ausgebildet und bestehen bzgl. einer magnetischen unerwünschten Anziehung durch die Magnete 8, 9 aus einem günstigen Material.
  • Die Magneten 8, 9 sind in etwa U-förmig ausgebildet, wobei die jeweils zugeordneten Anker 6, 7 in den entsprechenden U-förmigen Ausnehmungen 80, 90 in Richtung der Achse der Messvorrichtung 1 ohne Berührung der entsprechenden Magneten 8, 9 vertikal verschiebbar sind.
  • Die beiden Anker 6, 7 werden über Verbindungsplatten 28, 29 miteinander verbunden, beispielsweise mittels Schraubverbindungen. Durch Anlegen einer gemeinsamen Stromversorgung an die beiden Linearmotoren 4, 5 erfolgt eine synchrone Auf- und Abwärtsbewegung der beiden Anker 6, 7 über die entsprechend montierten Verbindungsplatten 28, 29.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist an der Oberseite der Verbindungsplatten 28, 29 die bereits erwähnte Kopfplatte 10 angebracht, mit welcher die beiden von dem oberen Probenteller 14 durch die Vorrichtung 1 nach unten geführten Koppelstangen 18, 19 fest verschraubt oder verschweißt sind. Dadurch erfolgt eine Kopplung des oberen Probentellers 14 mit den beiden miteinander verbundenen Ankern 6, 7 der Antriebseinrichtung 3.
  • Da die Anker 6, 7 in den U-förmigen Ausnehmungen der zugeordneten Magneten 8, 9 berührungslos angeordnet sind, ist eine Führungseinrichtung zum Führen der Anker 6, 7 in Längsrichtung der Messvorrichtung 1 vorgesehen. Die Führungseinrichtung besteht vorzugsweise aus an den Verbindungsplatten 28, 29 angeformte Lagerböcke 30, 31 bzw. 31' und zugeordneten Führungsstangen 32, 32'. Die Lagerböcke 30, 31, 31' besitzen vorzugsweise ein nahezu reibungsloses Kugellager und nehmen die zugeordneten Führungsstangen 32, 32' auf, entlang denen die Anker 6, 7 somit vertikal geführt werden.
  • Die Linearmotoren 4, 5 sind vorzugsweise mit einer Regeleinrichtung verbunden, beispielsweise mit Stromrichtern zum Einstellen der Phase der Ströme.
  • Vorzugsweise können Kräfte zwischen 1 kN und 1,7 kN erzeugt werden, wobei wegen der auftretenden Wärmeverluste eine Kühlungseinrichtung vorgesehen sein kann.
  • Die Messvorrichtung weist ferner eine Verformungsmesseinrichtung 33, beispielsweise in Form eines inkrementalen Längenmesssystems 33 auf. Damit kann über den Verstellweg der Linearmotoren 4, 5 auf die Verformung der Probe geschlossen werden.
  • Die durch die Linearmotoren 4, 5 auf die zu messende Probe ausgeübte Last wird mittels der Kraftmesseinrichtung 22, die während des Prüfverfahrens in der Probe vorherrschende Temperatur wird mittels der Temperaturmesseinrichtung 16 bzw. 16a und 16b und die aufgrund der Last auftretende Verformung der Probe wird mittels der Verformungsmesseinrichtung 33 gemessen, wobei die entsprechenden Daten an eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung gesendet werden. In der Auswerteeinrichtung können somit die entsprechenden charakteristischen physikalischen Größen der zu messenden Probe, u. a. der Verlustwinkel tanδ, bestimmt werden.
  • Mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung, welche vorzugsweise einen digitalen Kontroller und einen elektrischen Verstärker aufweist, können die Linearmotoren 4, 5 mit einem gewünschten Hub, bestimmter Frequenz und Kraft angesteuert werden.
  • Mittels der Kopplung der Anker 6, 7 der Linearmotoren 4, 5 an den oberen Probenteller 14 über die Koppelstangen 18, 19 erfolgt eine dynamische Krafteinleitung in die zu messende Probe bei vorzugsweise sinusförmiger Ansteuerung der Linearmotoren.
  • Beispielsweise werden die Proben mit einer Frequenz von ca. 30 Hz und einer Mittelkraft von ca. 0,5 kN bzw. mit einer Amplitude von ca. 3,2 mm beaufschlagt.
  • Vorzugsweise können die Durchmesser der beiden Probenteller 14, 15 für eine Aufnahme von Proben mit unterschiedlichen Durchmessern variiert werden, beispielsweise von ca. 18 mm auf ca. 30 mm.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Beispielsweise sind auch andere Linearmotoren einsetzbar und es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass bei einer geringeren gewünschten Last auch lediglich ein oder bei größeren Lasten mehrere Linearmotoren gemeinsam vorgesehen sein können. Entscheidend ist lediglich der synchrone Antrieb eines der beiden Probenteller mittels eines linearen Antriebs.
  • Die Messvorrichtung kann für Druck, Zug, und Zug-Druck-Kombinationen mit Null-Durchgang abgestellt werden. Der Probenhalter 13 bzw. die Aufnahmeeinrichtungen mit entsprechenden Tellern können entsprechend abgeändert werden, wobei die übrigen Messeinrichtungen analog dem oben Ausgeführten eingesetzt werden können.
  • Ebenfalls ist es vorstellbar, dass an die selbe Antriebseinrichtung verschiedene Probehalter angekoppelt sind, wobei parallel mehrere zu messende Proben mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt werden können. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Messvorrichtung
    2 Grundgestell
    3 Antriebseinrichtung
    4 Linearmotor
    5 Linearmotor
    6 Anker
    7 Anker
    8 Magneten
    80 U-förmige Ausnehmung
    9 Magneten
    90 U-förmige Ausnehmung
    10 Kopfplatte
    11 Durchgangsbereich
    12 Durchgangsbereich
    13 Probenhalter
    14 Probenteller (oben)
    15 Probenteller (unten)
    16 Temperaturmesseinrichtung
    16a Thermoelement
    16b Nadel
    16c Antriebseinrichtung
    17 Trägerplatte
    18 Koppelstange
    19 Koppelstange
    22 Kraftmesseinrichtung
    24 Schwingungsentkopplungseinrichtung
    25 Stahlplatte
    26 Gummipuffer
    27 Temperaturkammer
    27a Rahmen
    28 Verbindungsplatten
    29 Verbindungsplatten
    30 Lagerbock
    31 Lagerbock
    31' Lagerbock
    32 Führungsstange
    32' Führungsstange
    33 Verformungsmesseinrichtung

Claims (12)

1. Vorrichtung (1) zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen, insbesondere einer viskoelastischen Probe im Kraftfahrzeugbereich, mit:
einem Probenhalter (13), der zwei Teller (14, 15) aufweist, zwischen welchen die zu messende Probe einspannbar ist, und der in einer thermostatischen Kammer (27) angeordnet ist;
mindestens einem Linearmotor (4, 5) für einen dynamischen Antrieb mindestens einer der Teller (14) zum Anlegen einer bestimmten dynamischen Last an die Probe;
einer Einrichtung (16) zum Messen der Probentemperatur;
einer Einrichtung (33) zum Messen der Probenverformung; und mit
einer Einrichtung zum Auswerten der gemessenen Daten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Linearmotor (4, 5) ein 3-phasiger Linearmotor, beispielsweise ein eisenloser Synchronmotor, ist, der einen durch Magnete (8, 9) bewegbaren Anker (6, 7) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linearmotoren (4, 5) für einen gemeinsamen Antrieb vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anker (6, 7) der beiden Linearmotoren (4, 5) über Verbindungsplatten (28, 29) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander verbundenen Anker (6, 7) eine Kopfplatte (10) aufweisen, an der Befestigungs- bzw. Durchgangsbereiche (11, 12) für eine Befestigung von Koppelstangen (18, 19) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstangen (18, 19) mit einem der Teller (14, 15), vorzugsweise dem oberen Teller (14), für einen dynamischen Antrieb des selben verbunden sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinrichtung (16) ein Thermoelement (16a) in Form eines Plättchens aufweist, das vorzugsweise in dem unteren Probenteller (15) für eine Messung der Temperatur an der Oberfläche der Probe während des Dauerschwingversuchs integriert ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinrichtung (16) eine Nadel (16b) aufweist, welche für eine Messung der Temperatur im Inneren der Probe vorzugsweise nach dem Dauerschwingversuch von unten bzw. durch den unteren Probenteller (15) hindurch in die Probe einführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (16b) mittels einer Antriebseinrichtung (16c) antreibbar ist, die beispielsweise eine Lineareinheit mit einer Spindel aufweist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kraftmesseinrichtung (22), die vorzugsweise unterhalb der thermostatischen Kammer angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwingungsentkopplungseinrichtung (24), beispielsweise eine auf Gummipuffern (26) gelagerte Stahlplatte (25), vorgesehen ist, an der der mindestens eine Linearmotor (4, 5) gelagert ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Linearmotor (4, 5) durch eine Steuereinrichtung steuerbar ist, die einen digitalen Kontroller und einen elektrischen Verstärker aufweist.
DE2002106710 2002-02-18 2002-02-18 Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen Expired - Fee Related DE10206710B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002106710 DE10206710B4 (de) 2002-02-18 2002-02-18 Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002106710 DE10206710B4 (de) 2002-02-18 2002-02-18 Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10206710A1 true DE10206710A1 (de) 2003-08-28
DE10206710B4 DE10206710B4 (de) 2007-04-19

Family

ID=27635099

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002106710 Expired - Fee Related DE10206710B4 (de) 2002-02-18 2002-02-18 Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10206710B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011057827A3 (de) * 2009-11-13 2011-11-10 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Belastungseinrichtung zur erzeugung von flächenlasten auf plattenförmige prüfkörper
EP2498077A1 (de) * 2011-03-08 2012-09-12 Thelkin GmbH Testapparatur zum mechanischen Prüfen von Bauteilen und Materialproben
EP2921842A1 (de) * 2014-03-18 2015-09-23 Russenberger Prüfmaschinen AG Resonanzprüfmaschine

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010050973B4 (de) 2010-11-10 2019-01-24 Thermo Electron (Karlsruhe) Gmbh Rheometer oder Viskosimeter
DE102012219235B4 (de) 2012-10-22 2023-04-20 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung des Bruchverhaltens von Kunstleder
CN103293063B (zh) * 2013-05-15 2015-06-17 中南大学 振动式点载荷试验仪
DE102014102077A1 (de) * 2014-02-19 2015-08-20 Netzsch-Gerätebau GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Messung einer Längenänderung einer Probe und/oder zur Messung einer Deformationskraft an einer Probe

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2361349C3 (de) * 1973-12-08 1979-05-10 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Vorrichtung zur Ermittlung der Schwingfestigkeit harter Prüflinge
JPH08285753A (ja) * 1995-04-12 1996-11-01 Bridgestone Corp 粘弾性体の発熱疲労測定方法及びサーボ式フレクソメータ
US5710426A (en) * 1996-03-01 1998-01-20 Ta Instruments, Inc. Dynamic and thermal mechanical analyzer having an optical encoder with diffraction grating and a linear permanent magnet motor

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011057827A3 (de) * 2009-11-13 2011-11-10 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Belastungseinrichtung zur erzeugung von flächenlasten auf plattenförmige prüfkörper
EP2498077A1 (de) * 2011-03-08 2012-09-12 Thelkin GmbH Testapparatur zum mechanischen Prüfen von Bauteilen und Materialproben
US8931349B2 (en) 2011-03-08 2015-01-13 Thelkin Ag Test apparatus for the mechanical testing of components and material samples
EP2921842A1 (de) * 2014-03-18 2015-09-23 Russenberger Prüfmaschinen AG Resonanzprüfmaschine
US9645042B2 (en) 2014-03-18 2017-05-09 Russenberger Prüfmaschinen AG Resonance testing machine

Also Published As

Publication number Publication date
DE10206710B4 (de) 2007-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2921842B1 (de) Resonanzprüfmaschine
DE1798255C2 (de) Vorrichtung zur meßtechnischen Erfassung des Vulkanisationsverlaufs von Elastomeren an einer Materialprobe
EP2498077B1 (de) Testapparatur zum mechanischen Prüfen von Bauteilen und Materialproben
DE102014206412A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme eines Prüflings, Anordnung und Verfahren zur Prüfung eines Prüflings
DE10206710B4 (de) Vorrichtung zum Messen von Probeneigenschaften bei Dauerschwingversuchen
EP0214500B1 (de) Oberflächenprüfeinrichtung
DE19703690A1 (de) Meßeinrichtung zur Vermessung von Werkstücken
EP2171425B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur untersuchung von oberflächeneigenschaften verschiedenartiger materialien
DE102005033620B4 (de) Messvorrichtung für Stossdämpfer
DE10047611B4 (de) System zur Messung der dynamischen Viskoelastizität
EP1820003A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der materialeigenschaften mindestens einer von zwei gegeneinander bewegter proben
DE102005041250B4 (de) Verfahren zum Verfestigen von Bauteil-Oberflächen durch Festwalzen
EP1929267B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren eines verlagerbaren Bauteils in einem Untersuchungssystem
DE102007007461A1 (de) Leitfähigkeitsmessung/Vorrichtung
EP1593953A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Fasern
DE102022115919A1 (de) Materialprüfungsvorrichtung zur Materialprüfung einer Probe
DE102022210368A1 (de) Vorrichtung zum Vermessen oder Bearbeiten von Objekten, Verfahren zum Betreiben
DE10150580C2 (de) Resonant-Column-Gerät zur Bestimmung dynamischer Bodenkennziffern an Lockergesteinsproben unter Frei-Frei-Bedingungen innerhalb eines großen Spannungsintervalls
EP3756797A1 (de) Verfahren zum testen neuer werkstoffzusammensetzungen für das pulverbettbasierte laserschmelzen sowie dafür ausgebildete vorrichtung
DE202005018976U1 (de) Dynamisch optimierter Hebelpulser
WO1999046849A1 (de) Hubantrieb für den einsatz in der eisen- und stahlindustrie
DE3545114C2 (de)
DE10049846B4 (de) Prüfvorrichtung
DE19727754A1 (de) Vorrichtung zum Einspannen und Prüfen von Prüfkörpern
DE102018125402A1 (de) Vorrichtung für die Prüfung von Stoßdämpfern

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: G01N 332

8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, 81369 MUENCHEN, DE

Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE WEICKMANN & WEICKMANN, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENTANWAELTE - RECHTSA, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE WEICKMANN & WEICKMANN, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENTANWAELTE - RECHTSA, DE

Representative=s name: WEICKMANN & WEICKMANN PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee