DE10203075A1 - Fahrwerkregelsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem mit mehreren Luftfedereinrichtungen, die unter Zwischenschaltung von Ventileinrichtungen mit einem Hochdruckleitungssystem und einem Niederdruckleitungssystem verbindbar sind, um die Luftfedereinrichtungen anzusteuern. DOLLAR A Um die Herstellkosten zu reduzieren, ist maximal nur ein Druckspeicher in dem Fahrwerkregelsystem vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem mit
mehreren Luftfedereinrichtungen, die unter Zwischenschaltung von
Ventileinrichtungen mit einem Hochdruckleitungssystem und einem
Niederdruckleitungssystem verbindbar sind, um die Luftfedereinrichtungen
anzusteuern.
Ein derartiges geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem ist aus der
US 5,393,087 bekannt. Das bekannte Fahrwerkregelsystem arbeitet mit zwei
Kompressoren und zwei Druckspeichern. Demzufolge ist das bekannte
Fahrwerkregelsystem relativ aufwendig und teuer in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein geschlossenes pneumatisches
Fahrwerkregelsystem der eingangs geschilderten Art bereitzustellen, das einfach
aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Die Aufgabe ist bei einem geschlossenen pneumatischen Fahrwerkregelsystem
mit mehreren Luftfedereinrichtungen, die unter Zwischenschaltung von
Ventileinrichtungen mit einem Hochdruckleitungssystem und einem
Niederdruckleitungssystem verbindbar sind, um die Luftfedereinrichtungen
anzusteuern, dadurch gelöst, dass nur ein Druckspeicher in dem
Fahrwerkregelsystem vorgesehen ist. Dadurch können die Kosten für einen
zweiten Druckspeicher eingespart werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Druckspeicher an das Niederdruckleitungssystem
angeschlossen ist. Das liefert den Vorteil, dass ein kleineres Volumen auf der
Hochdruckseite zu füllen ist als bei einem an das Hochdruckleitungssystem
angeschlossenen Druckspeicher. Außerdem sind die im
Niederdruckleitungssystem bewegten Massen größer, wodurch die
Leistungsdichte des Systems höher wird.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Verdichter in dem Fahrwerkregelsystem
vorgesehen ist. Der mechanisch oder durch einen Elektromotor angetriebene
Verdichter oder Kompressor versorgt das Hochdruckleitungssystem mit Druckluft.
Die Verwendung von nur einem Verdichter oder Kompressor führt zu einem
deutlich geringeren schaltungstechnischen Aufwand und erheblichen
Kosteneinsparungen.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter einen Eingang, der an das
Niederdruckleitungssystem angeschlossen ist, und einen Ausgang aufweist, der
an das Hochdruckleitungssystem angeschlossen ist. Dadurch ist eine hohe
Leistungsdichte und eine ständige Verfügbarkeit des Systems gewährleistet.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfedereinrichtungen über
Ventileinrichtungen jeweils einzeln oder in Gruppen mit dem
Niederdruckleitungssystem oder dem Hochdruckleitungssystem verbindbar sind.
Über die Ventileinrichtungen können die Luftfedereinrichtungen einzeln oder in
Gruppen mit Druckluft versorgt oder in das Niederdruckleitungssystem entlastet
werden. Die Ansteuerung der Ventile erfolgt über eine übergeordnete Regelung
und kann seitenweise, achsenweise oder für jedes Rad einzeln erfolgen. Die
seitenweise Ansteuerung dient zur Gewährleistung einer sogenannten
Antiwankfunktion. Die achsenweise Ansteuerung dient dazu, ein unerwünschtes
Nicken zu unterdrücken. Die übergeordnete Regelung kann auch zur
Niveauregulierung genutzt werden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtungen von jeweils einem 3/3-
Wegeventil pro Luftiedereinrichtung oder pro Gruppe von Luftfedereinrichtungen
gebildet werden, wobei die jeweilige Luftfedereinrichtung oder Gruppe von
Luftfedereinrichtungen in der ersten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils mit dem
Hochdruckleitungssystem und in der zweiten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils
mit dem Niederdruckleitungssystem in Verbindung steht, wobei die Verbindungen
zu der jeweiligen Luftfedereinrichtung oder Gruppe von Luftfedereinrichtungen in
der dritten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils geschlossen sind. Statt eines 3/3-
Wegeventils können auch jeweils zwei 2/2-Wegeventile eingesetzt werden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hochdruckleitungssystem und dem
Niederdruckleitungssystem ein Umlaufventil, insbesondere ein 2/2-Wegeventil,
vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen dem Hochdruckleitungssystem und
dem Niederdruckleitungssystem in Abhängigkeit vom Druckluftbedarf öffnet oder
schließt. Durch das Umlaufventil wird ein im Wesentlichen verlustfreier
Umlaufbetrieb ermöglicht, wenn im System keine Druckluft benötigt wird. Das
Umlaufventil schließt, sobald eine Luftiedereinrichtung mit Druckluft versorgt
werden muss.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass an das Niederdruckleitungssystem eine mit dem
Verdichter koppelbare Expansionsmaschine angeschlossen ist. Durch die
Expansionsmaschine kann die in das Niederdruckleitungssystem expandierende
Druckluft für den Antrieb des Verdichters genutzt werden, was sich positiv auf den
Gesamtwirkungsgrad des Systems auswirkt. Die Expansionsmaschine kann direkt
oder über ein Getriebe mit dem Verdichter gekoppelt sein. Die
Expansionsmaschine kann auch mit einem Generator, zum Beispiel der
Lichtmaschine eines Kraftfahrzeugs, gekoppelt sein.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Niederdruckleitungssystem ein Zuluftventil,
insbesondere ein 3/2-Wegeventil, vorgesehen ist, über welches das System mit
Luft befüllt werden kann. Das Zuluftventil ermöglicht auch ein Nachfüllen des
Systems, um Leckagen auszugleichen.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrwerkregelsystems ist
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hochdruckleitungssystem und dem
Niederdruckleitungssystem ein Druckbegrenzungsventil angeordnet ist. Das
Druckbegrenzungsventil verhindert, dass im Betrieb ein vorgegebener
Maximaldruck überschritten wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
Die Figur zeigt einen Pneumatikschaltplan eines erfindungsgemäßen
Fahrwerkregelsystems.
Das in der Figur dargestellte Fahrwerkregelsystem umfasst ein
Hochdruckleitungssystem 1 und ein Niederdruckleitungssystem 2. Zur
Unterscheidung sind die Hochdruckleitungen des Hochdruckleitungssystems 1 in
einer dickeren Strichstärke dargestellt als die Niederdruckleitungen des
Niederdruckleitungssystems 2.
In der Figur ist ein geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem für
Personenkraftwagen mit vier Luftfedern 5, 6, 7 und 8 zur Niveauregulierung oder
auch zur aktiven Fahrwerksregelung dargestellt. Derartige Systeme können auch
für Lastkraftwagen verwendet werden. Die Luftfedern 5, 6, 7 und 8 umfassen
jeweils einen Zylinder 10, in dem ein Kolben 11 hin und her bewegbar
aufgenommen ist. Der Kolben 11 begrenzt in dem Zylinder 10 einen Arbeitsraum
12. Der Arbeitsraum 12 des Zylinders 10 steht über eine Hochdruckleitung 13 mit
einem 3/3-Wegeventil 15, 16, 17, 18 in Verbindung. Die 3/3-Wegeventile 15, 16,
17, 18 sind durch jeweils zwei Elektromagneten 19, 21 betätigbar. Durch zwei
Federn 20, 22 werden die 3/3-Wegeventile im unbetätigten Zustand in der in der
Figur dargestellten Mittelstellung gehalten.
An das 3/3-Wegeventil 15 sind neben der Hochdruckleitung 13 noch eine
Hochdruckleitung 24 und eine Niederdruckleitung 25 angeschlossen. In der in der
Figur dargestellten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils 15 sind sämtliche
Anschlüsse geschlossen. Wenn das 3/3-Wegeventil 15 auf die Feder 20
zubewegt wird, gelangt es in eine Schaltstellung, in welcher die Hochdruckleitung
13 mit der Niederdruckleitung 25 verbunden ist. In dieser Schaltstellung wird der
Arbeitsraum 12 des Zylinders 10 entlastet. Wenn das 3/3-Wegeventil 15 durch
einen der Magneten 19, 21 aus der in der Figur dargestellten Mittelstellung von
der Feder 20 wegbewegt wird, wird eine Verbindung zwischen der
Hochdruckleitung 24 und der Hochdruckleitung 13 freigegeben, so dass der
Arbeitsraum 12 des Zylinders 10 mit Hochdruck beaufschlagt wird. Die 3/3-
Wegeventile 16, 17 und 18 funktionieren in der gleichen Weise wie das 3/3-
Wegeventil 15.
An das Niederdruckleitungssystem 2 ist ein Eingang 27 eines Verdichters 28
angeschlossen. Ein Ausgang 29 des Verdichters 28 ist an das
Hochdruckleitungssystem 1 angeschlossen. Durch den Verdichter 28 wird Luft aus
dem Niederdruckleitungssystem 2 mit Hochdruck beaufschlagt. Der Antrieb des
Verdichters 28 erfolgt mechanisch, zum Beispiel über die Kurbelwelle einer (nicht
dargestellten) Brennkraftmaschine.
Der Eingang 27 des Verdichters 28 steht über eine Ansaugleitung 30 mit einem
Zuluftventil 31 in Verbindung, das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist. Das
Zuluftventil 31 ist gegen die Vorspannkraft einer Feder elektromagnetisch
betätigbar. In der dargestellten Schaltstellung des Zuluftventils 31 ist die
Niederdruckleitung 30 an eine Zuluftleitung 33 angeschlossen. Über die
Zuluftleitung 33 gelangt Zuluft in die Ansaugleitung 30 des Verdichters 28. Wenn
das Zuluftventil 31 betätigt wird, dann wird eine Verbindung zwischen einer
Niederdruckleitung 32 und der Niederdruckleitung 30 freigegeben. Gleichzeitig
wird die Zuluftleitung 33 geschlossen. An die Niederdruckleitung 32 ist ein
Druckspeicher 38 angeschlossen. Der Druckspeicher 38 dient als
Energiespeicher und zum Ausgleich von Förderstromschwankungen des
Verdichters 28.
Durch eine gestrichelt angedeutete Niederdruckleitung 35 ist angedeutet, dass
eine Expansionsmaschine 36 an das Niederdruckleitungssystem 2 angeschlossen
sein kann. Die Expansionsmaschine 36 ist mit dem Verdichter 28 koppelbar. Über
die Expansionsmaschine 36 kann überschüssige Druckenergie aus dem System
zurückgewonnen werden. Dazu muss dann der Leitungsteil 37 abgesperrt sein.
Das in der Figur dargestellte Fahrwerkregelsystem umfasst des weiteren ein
Umlaufventil 42, das als elektromagnetisch betätigbares, federvorgespanntes 2/2-
Wegeventil ausgebildet ist. In der in der Figur dargestellten Schaltstellung sorgt
das Umlaufventil 42 dafür, dass das Hochdruckleitungssystem 1 nicht mit dem
Niederdruckleitungssystem 2 in Verbindung steht. Wenn sich das Umlaufventil 42
in seiner zweiten, nicht dargestellten Schaltstellung befindet, ist eine Verbindung
zwischen dem Hochdruckleitungssystem 1 und dem Niederdruckleitungssystem 2
freigegeben. In diesem Schaltzustand des Umlaufventils 42 arbeitet das
Fahrwerkregelsystem in einem verlustarmen Umlaufbetrieb. Ein Umschaltung in
den Umlaufbetrieb erfolgt, wenn keine Druckluft für eine der Luftfedern 5, 6, 7, 8
benötigt wird. Sobald eine der Luftfedern 5, 6, 7, 8 mit Druckluft versorgt werden
muss, schließt das Umlaufventil 42.
Außerdem ist in dem dargestellten Fahrwerkregelsystem ein
Druckbegrenzungsventil 46 vorgesehen, das eine Verbindung zwischen dem
Hochdruckleitungssystem 1 und dem Niederdruckleitungssystem 2 freigibt, wenn
der Druck in dem Hochdruckleitungssystem 1 einen vorgegebenen Maximaldruck
überschreitet. Dann wird der Hochdruck in dem Hochdruckleitungssystem 1 in das
Niederdruckleitungssystem 2 entlastet.
Das in der Figur schematisch dargestellte geschlossene, pneumatische
Luftfederungssystem funktioniert wie folgt. Der mechanisch oder durch einen
Elektromotor angetriebene Kompressor 28 versorgt das Hochdruckleitungssystem
1 mit Druckluft. Die pneumatischen Federn 5, 6, 7, 8 können einzeln oder in
Gruppen über die 3/3-Wegeventile 15, 16, 17, 18 mit Druckluft versorgt oder in
das Niederdruckleitungssystem 2 entlastet werden. Die Steuerung der Ventile 15,
16, 17, 18 erfolgt durch eine übergeordnete (nicht dargestellte) Regelung. Sobald
an einer der Luftfedern 5, 6, 7, 8 ein Druckluftbedarf festgestellt wird, weil die
Luftfeder beispielsweise zu tief eingefedert ist, öffnet das zugehörige Ventil so
lange, bis der Sollwert der Einfederung erreicht ist. Das Umlaufventil 42 ist in
diesem Zustand geschlossen. Im umgekehrten Fall, wenn die entsprechende
Luftfeder zu weit ausgefedert ist, muss die in dem Arbeitsraum des zugehörigen
Zylinders enthaltene Druckluft in das Niederdruckleitungssystem 2 abgelassen
werden. Da die Druckluft aus dem Arbeitsraum des Zylinders in das
Niederdruckleitungssystem 2 expandiert, ist die Nutzung dieser Druckenergie
durch die Expansionsmaschine 36 möglich.
Wenn kein Druckluftbedarf vorliegt, weil beispielsweise alle Luftfedern 5, 6, 7, 8
mindestens minimal zulässig eingefedert sind, dann ist das Umlaufventil 42
geöffnet und der Verdichter 28 wälzt das Arbeitsmedium, bis auf geringe
Reibungsverluste, auf einem relativ hohen Druckniveau, wie zum Beispiel 5 bar,
verlustfrei um.
Die (nicht dargestellte) übergeordnete Regelung ist somit in der Lage, eine
Niveauregulierung an einer einzelnen Achse zu realisieren. Darüber hinaus kann
mit dem erfindungsgemäßen Fahrwerkregelsystem aber auch eine
Rundumhorizontierung oder eine aktive, pneumatische Fahrwerksregelung
realisiert werden. Durch das hohe Niederdruckniveau besitzt der Verdichter 28
eine hohe Leistungsdichte, so dass auch auf pneumatischem Wege ein aktives
Fahrwerk möglich ist.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder den Zeichnungen offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspru
chen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzie
lung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombi
nationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der
Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können,
behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche
oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige
Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu
verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten,
Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch
Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der
allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen
beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen beziehungs
weise Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf
die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale
zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten beziehungs
weise Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und
Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (11)
1. Geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem mit mehreren Luftfe
dereinrichtungen, die unter Zwischenschaltung von Ventileinrichtungen mit
einem Hochdruckleitungssystem und einem Niederdruckleitungssystem
verbindbar sind, um die Luftfedereinrichtungen anzusteuern, dadurch ge
kennzeichnet, dass maximal nur ein Druckspeicher in dem Fahrwerkregel
system vorgesehen ist.
2. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Druckspeicher an das Niederdruckleitungssystem ange
schlossen ist.
3. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Verdichter in dem Fahr
werkregelsystem vorgesehen ist.
4. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Verdichter einen Eingang, der an das Niederdrucklei
tungssystem angeschlossen ist, und einen Ausgang aufweist, der an das
Hochdruckleitungssystem angeschlossen ist.
5. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfedereinrichtungen über
Ventileinrichtungen jeweils einzeln oder in Gruppen mit dem Niederdruck
leitungssystem oder dem Hochdruckleitungssystem verbindbar sind.
6. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Ventileinrichtungen von jeweils einem 3/3-Wegeventil
pro Luftfedereinrichtung oder pro Gruppe von Luftfedereinrichtungen gebil
det werden, wobei die jeweilige Luftfedereinrichtung oder Gruppe von
Luftfedereinrichtungen in der ersten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils mit
dem Hochdruckleitungssystem und in der zweiten Schaltstellung des 3/3-
Wegeventils mit dem Niederdruckleitungssystem in Verbindung steht, wo
bei die jeweilige Luftfedereinrichtung oder Gruppe von Luftfedereinrichtun
gen in der dritten Schaltstellung des 3/3-Wegeventils geschlossen ist.
7. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hochdrucklei
tungssystem und dem Niederdruckleitungssystem ein Umlaufventil, insbe
sondere ein 2/2-Wegeventil, vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen
dem Hochdruckleitungssystem und dem Niederdruckleitungssystem in Ab
hängigkeit vom Druckluftbedarf öffnet oder schließt.
8. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das Niederdruckleitungs
system eine mit dem Verdichter koppelbare Expansionsmaschine ange
schlossen ist.
9. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Niederdruckleitungs
system ein Zuluftventil, insbesondere ein 3/2-Wegeventil, vorgesehen ist,
über welches das System mit Luft befüllt werden kann.
10. Fahrwerkregelsystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hochdrucklei
tungssystem und dem Niederdruckleitungssystem ein Druckbegrenzungs
ventil angeordnet ist.
11. Geschlossenes pneumatisches Fahrwerkregelsystem mit mehreren Luftfe
dereinrichtungen, die unter Zwischenschaltung von Ventileinrichtungen mit
einem Hochdruckleitungssystem und einem Niederdruckleitungssystem
verbindbar sind, um die Luftfedereinrichtungen anzusteuern, gekennzeich
net durch zumindest ein in den Anmeldeunterlagen offenbartes erfinderi
sches Merkmal.
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