DE102022213557B3 - Betreiben eines Roboters mit Greifer - Google Patents

Betreiben eines Roboters mit Greifer Download PDF

Info

Publication number
DE102022213557B3
DE102022213557B3 DE102022213557.1A DE102022213557A DE102022213557B3 DE 102022213557 B3 DE102022213557 B3 DE 102022213557B3 DE 102022213557 A DE102022213557 A DE 102022213557A DE 102022213557 B3 DE102022213557 B3 DE 102022213557B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gripper
robot
determined
pose
basis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102022213557.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Yunus Ayar
Kirill Safronov
Dominik Joho
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Deutschland GmbH
Original Assignee
KUKA Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Deutschland GmbH filed Critical KUKA Deutschland GmbH
Priority to DE102022213557.1A priority Critical patent/DE102022213557B3/de
Priority to PCT/EP2023/081829 priority patent/WO2024125918A1/de
Priority to PCT/EP2023/081830 priority patent/WO2024125919A1/de
Priority to PCT/EP2023/081831 priority patent/WO2024125920A1/de
Priority to PCT/EP2023/081832 priority patent/WO2024125921A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022213557B3 publication Critical patent/DE102022213557B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J9/00Programme-controlled manipulators
    • B25J9/16Programme controls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Betreiben eines Roboters (10), der einen Greifer (2) führt umfasst die Schritte: Ermitteln (S10) einer Pose des Greifers auf Basis einer Stellung des Roboters, ermitteln (S20; S40) wenigstens einer virtuellen Grenzkontur (S; G) in einer Abbildung wenigstens eines Teils des Greifers in einer Umgebung des Greifers auf Basis der ermittelten Pose; klassifizieren (S30; S50) von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten wenigstens einen Grenzkontur, ermitteln (S60) einer Pose einer von dem Greifer gehaltenen Last (3) auf Basis der klassifizierten Daten; und Steuern (S70) des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Betreiben eines Roboters, der einen Greifer führt, sowie ein Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens.
  • Die DE 10 2022 129 008 A1 betrifft eine robotische Griffgenerierungstechnik für Teileaufnahmeanwendungen, wobei die Teile- und die Greifergeometrie als Eingaben bereitgestellt werden, üblicherweise aus CAD-Dateien, die Greiferkinematik ebenfalls als Eingabe festgelegt ist, eine Menge von Greifkandidaten mithilfe eines beliebigen bekannten Tools für die vorläufige Griffgenerierung bereitgestellt wird, ein Punktmodell des Teils und ein Modell der Greiferkontaktflächen mit einem Abstandsspielraum bei einer Optimierungsberechnung verwendet werden, die für jeden der Greifkandidaten vorgenommen wird, woraus eine Datenbank angepasster Griffe resultiert, die die Greifqualität durch die Verwendung einer virtuellen Greiferoberfläche optimieren, die die tatsächliche Greiferoberfläche in einem geringen Abstand weg vom Teil positioniert, dann eine Berechnung des vorzeichenbehafteten Distanzfelds für jeden der angepassten Griffe durchgeführt wird, und diejenigen, bei denen es zu irgendeiner Kollision zwischen dem Greifer und dem Teil kommt, verworfen werden, wobei die resultierende Griffdatenbank kollisionsfreie Griffe hoher Qualität zur Verwendung bei einem Vorgang zum Aufnehmen und Platzieren eines Teils durch einen Roboter enthält.
  • Die DE 10 2022 122 818 A1 betrifft eine Methode der robotergesteuerten Zugriffserzeugung für Anwendungen der Maschinenbeschickung, wobei die Geometrie von Bauteilen und Greifer als Eingaben, typischerweise aus CAD-Dateien, bereitgestellt wird, die Greifer-Kinematik ebenfalls als eine Eingabe bereitgestellt wird, bevorzugte und gesperrte Zugriffsorte an dem Bauteil ebenfalls als Eingaben festgelegt werden können, um zu gewährleisten, dass die berechneten Zugriffskandidaten dem Roboter es ermöglichen, das Bauteil in eine Bearbeitungsstation zu laden, sodass die Bearbeitungsstation eine spezielle Stelle an dem Bauteil greifen kann, ein Optimierungslöser verwendet wird, um einen Qualitätszugriff mit stabilem Oberflächenkontakt zwischen dem Bauteil und dem Greifer zu berechnen, ohne Behinderung zwischen dem Greifer und dem Bauteil, und die bevorzugten und gesperrten Zugriffsorte zuzulassen, die als Eingaben festgelegt wurden, alle Flächen der Greiferfinger zum Greifen und zur Kollisionsvermeidung in Betracht gezogen werden, und ein Zyklus mit Zufallsinitialisierung verwendet wird, um viele hunderte vielfältiger Zugriffe für das Bauteil automatisch zu berechnen.
  • Die DE 10 2021 121 063 A1 betrifft eine Greifbewegungs-Erzeugungstechnik für die robotergestützte Aufnahme von Objekten, wobei für alle auszuwertenden Objekte und Greifer eine Datenbank mit Volumen- oder Flächenmodellen bereitgestellt wird, ein Greifer ausgewählt und eine Zufallsinitialisierung durchgeführt werden, wobei zufällige Objekte und Stellungen aus der Objektdatenbank ausgewählt werden, anschließend eine iterative Optimierungsberechnung durchgeführt wird, bei der für jedes Objekt mit Oberflächenkontakt zwischen dem Objekt und dem Greifer viele Hunderte von Greifbewegungen berechnet und Stichproben für die Greifvielfalt und die globale Optimierung genommen werden, und schließlich eine physikalische Umgebungssimulation durchgeführt wird, bei der die Greifbewegungen für jedes Objekt auf simulierte Haufen von Objekten in einem Behälterszenario abgebildet werden, wobei die Greifpunkte und Annäherungsrichtungen aus der physikalischen Umgebungssimulation dann zum Trainieren neuronaler Netze für das Erlernen des Greifens in realen Roboteroperationen verwendet werden, wobei die Simulationsergebnisse mit Kameratiefenbilddaten korreliert werden, um einen qualitativ hochwertigen Greifvorgang zu identifizieren.
  • Die DE 11 2021 003 955 T5 betrifft ein Erzeugen von Trainingsdaten auf einfache Weise, die für die Erstellung eines Trainingsmodells zur Identifizierung einer Position für die Entnahme eines en Gros geladenen Werkstücks benötigt werden, wobei eine Informationsverarbeitungsvorrichtung zum Verarbeiten von Informationen zum Wiederauffinden eines Werkstücks unter Verwendung einer Hand, umfasst: eine Empfangseinheit, die Wiederauffindungsbedingungen einschließlich Informationen über die Hand oder das Werkstück empfängt; eine Vorverarbeitungseinheit, die zumindest die Position des Schwerpunkts des Werkstücks auf Basis eines 3D-CAD-Modells des Werkstücks ableitet; und eine erste Verarbeitungseinheit, die auf Basis der abgeleiteten Position des Schwerpunkts des Werkstücks Schnittmerkmale des 3D-CAD-Modells des Werkstücks gemäß den Wiederauffindungsbedingungen ableitet.
  • Die DE 11 2021 000 986 T5 betrifft eine Bereitstellung eines Robotersystems, das auf einfache Weise eine vollständige 3D-Punktgruppe für ein Messobjekt erzeugen kann, wobei das Robotersystem aufweist: einen Roboter, der einen Arm aufweist; einen 3D-Sensor, der dem Arm bereitgestellt ist; und eine Einheit zur Erzeugung einer 3D-Punktgruppe zum Erzeugen einer 3D-Punktgruppe eines Messobjekts gemäß 3D-Daten, die durch Messung des Messobjekts mit dem 3D-Sensor erlangt werden, wobei die Einheit zur Erzeugung einer 3D-Punktgruppe die 3D-Punktgruppe des Messobjekts durch Kombinieren von 3D-Daten aus der Messung des Messobjekts erzeugt, während der 3D-Sensor als Reaktion auf die Bewegung des Arms in einem beliebigen Koordinatensystem in einem Arbeitsbereich des Roboters neu positioniert wird.
  • Die US 2021 / 0 158 561 A1 betrifft Geräte, Systeme und Techniken, die die Pose eines Objekts auf der Grundlage von Bildern schätzen, die aus einem kombinierten Bildvolumen generiert werden, wobei in mindestens einer Ausführungsform das kombinierte Bildvolumen aus mehreren Bildvolumina gewonnen wird, die auf der Grundlage mehrerer Bilder eines Objekts generiert wurden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Betrieb eines Roboters, der einen Greifer führt, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 8, 9 stellen ein System bzw. Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens unter Schutz. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Roboter einen Roboterarm auf, kann insbesondere ein solcher sein. Zusätzlich oder alternativ weist der Roboter, insbesondere der Roboterarm, in einer Ausführung wenigstens drei, insbesondere wenigstens sechs, in einer Ausführung wenigstens sieben, Gelenke bzw. (Bewegungs)Achsen, in einer Weiterbildung wenigstens drei, insbesondere wenigstens sechs, in einer Ausführung wenigstens sieben, Drehgelenke bzw. Drehachsen auf.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung führt bzw. trägt der Roboter einen Greifer, in einer Weiterbildung einen Fingergreifer mit einem oder mehreren verstellbaren Fingern, einen Sauggreifer, einen magnetischen, vorzugsweise elektromagnetischen, Greifer oder dergleichen. Der Greifer ist in einer Ausführung, vorzugsweise zerstörungsfrei lös- bzw. austauschbar, an dem Roboter, insbesondere dem Roboterarm, vorzugsweise einem Endflansch des Roboters, insbesondere des Roboterarms, angeordnet.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben des Roboters, der den Greifer führt, den Schritt: Ermitteln einer Pose des Greifers auf Basis einer Stellung des Roboters.
  • Eine Pose umfasst in einer Ausführung eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Position und/oder eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Orientierung, eine auf Basis einer Stellung des Roboters ermittelte Pose des Greifers in einer Ausführung eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Position und/oder eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Orientierung des Greifers relativ zu einem roboterfesten Bezugssystem, in einer Ausführung relativ zu einer Basis des Roboters, insbesondere des Roboterarms, und/oder relativ zu einer Umgebung des Roboters, eine hier ermittelte Pose einer von dem Greifer gehaltenen Last in einer Ausführung eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Position und/oder eine ein-, zwei- oder dreidimensionale Orientierung der Last relativ zu dem Greifer, relativ zu einem roboterfesten Bezugssystem, in einer Ausführung relativ zu einer Basis des Roboters, insbesondere des Roboterarms, oder relativ zu einer Umgebung des Roboters. Eine Stellung des Roboters umfasst in einer Ausführung die Stellungen der Gelenke bzw. Achsen des Roboters, vorzugsweise erfasste bzw. Ist-Stellungen und/oder kommandierte bzw. Soll-Stellungen der Gelenke bzw. Achsen des Roboters. Somit kann eine Pose des Greifers in einer Ausführung mittels Vorwärtskinematik bzw. -transformation auf Basis der Stellungen der Gelenke) des Roboters ermittelt werden.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren den weiteren Schritt: Ermitteln einer oder mehrerer virtueller Grenzkonturen in einer Abbildung wenigstens eines Teils des Greifers in bzw. mit einer Umgebung des Greifers (jeweils) auf Basis der ermittelten Pose des Greifers, wobei die bzw. einer oder mehrere der Grenzkontur(en jeweils) vorzugsweise die Pose des Greifers oder einen vorgegebenen translatorischen und/oder rotatorischen Versatz gegenüber der Pose des Greifers aufweisen. In einer Ausführung umfasst das Verfahren auch den Schritt, diese Abbildung zu ermitteln, in einer anderen Ausführung kann die ermittelte Abbildung auch von einer externen Instanz zur Verfügung gestellt werden bzw. sein.
  • Die Abbildung umfasst in einer Ausführung eine dreidimensionale Punktewolke und/oder ein Kamerabild und/oder ist bzw. wird mithilfe einer 3D-Aufnahmevorrichtung, insbesondere wenigstens einer 3D-Kamera, wenigstens zwei räumlich beabstandeten Stereographiekameras, wenigstens einem 3D-Scanner oder dergleichen, ermittelt. Daten der Abbildung geben in einer Ausführung dreidimensionale Positionen von Punkten des Greifers bzw. seiner Umgebung an, vorzugsweise von Punkten der Oberfläche des Greifers bzw. seiner Umgebung.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren die weiteren Schritte:
    • - Klassifizieren, vorzugsweise (Reduzieren durch) Aussortieren bzw. Eliminieren bzw. (Weg)Filtern, von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten Grenzkontur, insbesondere auf Basis der ermittelten Grenzkonturen;
    • - Ermitteln einer Pose einer vom Greifer gehaltenen Last auf Basis der (solcherart) klassifizierten, insbesondere reduzierten, Daten; und
    • - Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis dieser ermittelten Pose der Last.
  • Einer Ausführung der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis, dass anhand einer bekannten Stellung des Roboters eine Pose des robotergeführten Greifers ermittelt werden kann, und die darauf aufbauende Idee zugrunde, dies auszunutzen, um eine Pose einer vom Greifer gehaltenen Last basierend auf einer Abbildung des Greifers mit der Last in bzw. mit seiner Umgebung besser, insbesondere rasch(er) und/oder präzise(r), zu ermitteln, vorzugsweise dadurch, dass wenigstens ein Teil der Daten der Abbildung zunächst basierend auf einer Pose des Greifers als nicht der Last zugeordnet aussortiert bzw. weggefiltert und die Pose der Last nur noch auf Basis der solcherart reduzierten (Daten der) Abbildung ermittelt wird.
  • In einer Ausführung ist die bzw. eine der auf Basis der ermittelten Pose des Greifers ermittelte(n) virtuelle(n) Grenzkontur(en) eine Greifer-Grenzkontur für den Greifer in der Abbildung, die auf Basis eines Datenmodells des Greifers ermittelt wird, und das Klassifizieren von Daten umfasst ein Aussortieren bzw. Eliminieren bzw. (Weg)Filtern von dem Greifer zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis dieser Greifer-Grenzkontur, insbesondere von Daten, die bzw. deren Position innerhalb der Greifer-Grenzkontur liegt.
  • Das Datenmodell des Greifers ist bzw. wird in einer Ausführung auf Basis von Konstruktionsdaten, insbesondere CAD-Daten, des Greifers ermittelt bzw. kann solche Daten umfassen. Die Greifer-Grenzkontur für den Greifer entspricht in einer Ausführung einer, vorzugsweise vereinfachten, (virtuellen) Repräsentation des Greifers in der Abbildung und/oder wird in einer Ausführung derart ermittelt, dass sie im Rahmen einer durch die Vereinfachung bedingten Toleranz wenigstens teilweise mit einer, insbesondere theoretischen bzw. auf dem Datenmodell basierenden, Außenkontur des Greifers übereinstimmt, vorzugsweise innerhalb der tatsächlichen Außenkontur liegt. In einer Ausführung ändert sich die Greifer-Grenzkontur infolge einer Änderung einer Stellung des Greifers, beispielsweise eines oder mehrerer Finger des Greifers, entsprechend bzw. wird die Greifer-Grenzkontur für den Greifer in der Abbildung (auch) auf Basis einer kommandierten oder erfassten Pose von Gliedern des Greifers relativ zueinander (Greiferstellung) ermittelt.
  • Dem liegt die Erkenntnis, dass für den Greifer häufig präzise(re) Datenmodelle vorliegen, und die Idee zugrunde, auszunutzen, dass die Pose der Außenkontur des Greifers in der Abbildung auf Basis seiner ermittelten Pose und eines solchen Datenmodels bzw. einer auf dessen Basis ermittelten virtuellen Grenzkontur relativ präzise ermittelt und basierend hierauf dem Greifer zugeordneten Daten der Abbildung schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er) aussortiert und dadurch die auf den (entsprechend reduzierten) Daten der Abbildung basierende Ermittlung der Pose der Last besser, insbesondere schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er), erfolgen kann.
  • Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung die bzw. eine (weitere) der auf Basis der ermittelten Pose des Greifers ermittelte(n) virtuelle(n) Grenzkontur(en) eine Umgebungs-Grenzkontur für eine Umgebung des Greifers in der Abbildung, die auf Basis von Abmessungen, insbesondere theoretischen bzw. Soll-Abmessungen oder realen bzw. erfassten Abmessungen, des Greifers und/oder Abmessungen, insbesondere theoretischen bzw. Soll-Abmessungen oder realen bzw. erfassten Abmessungen, einer von dem Greifer gehaltenen Last, vorzugsweise der Last, deren Pose ermittelt wird, ermittelt wird, und das Klassifizieren von Daten umfasst ein Aussortieren bzw. Eliminieren bzw. (Weg)Filtern von einer Umgebung des Greifers (die in einer Ausführung den Roboter und/oder eine (gemeinsame) Umgebung von Greifer und Roboter, insbesondere also ein Hintergrund bzw. von dem Greifer, dem Roboter (und der Last) verschiedene Objekte, umfasst) zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis dieser Umgebungs-Grenzkontur, insbesondere von Daten, die bzw. deren Position außerhalb der Umgebungs-Grenzkontur liegt.
  • Die Umgebungs-Grenzkontur für eine Umgebung des Greifers weist in einer Ausführung eine virtuelle, vorzugsweise konvexe, Hülle um die Last, in einer bevorzugten Ausführung in Form eines Ellipsoids, insbesondere einer Sphäre, oder eines Quaders, auf und/oder wird derart ermittelt, dass die Last vollständig innerhalb der Umgebungs-Grenzkontur liegt.
  • Dem liegt die Erkenntnis, dass durch die Pose des Greifers auch bereits die ungefähre Pose der Last relativ zur Umgebung bekannt ist, und die Idee zugrunde, dass durch Ausblenden von Daten der Abbildung, die außerhalb einer Grenzkontur liegen, welche an oder nahe der ermittelten Pose des Greifers und damit auch an oder nahe der Pose der von ihm gehaltenen Last angeordnet und so dimensioniert ist, dass sie die Last zuverlässig bzw. mit einem entsprechenden Sicherheitsabstand einhüllt, Daten der Abbildung, die zuverlässig nicht zur Last gehören, schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er) aussortiert und dadurch die auf den (entsprechend reduzierten) Daten der Abbildung basierende Ermittlung der Pose der Last besser, insbesondere schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er), erfolgen kann.
  • In einer Ausführung erfolgt das Klassifizieren von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten Greifer-Grenzkontur und Umgebungs-Grenzkontur mehrstufig, indem zunächst Daten der Abbildung durch das Aussortieren auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduziert und danach diese reduzierten Daten durch das Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur (noch) weiter reduziert werden. Dies weist in einer Ausführung den Vorteil auf, dass durch das Aussortieren auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur häufig bereits eine erhebliche Datenreduktion erreicht werden kann. Zudem kann in einer Ausführung die Umgebungs-Grenzkontur eine einfache(re) geometrische Form aufweisen (als die Greifer-Grenzkontur), so dass das entsprechende Aussortieren rasch(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er) erfolgen und dadurch auch das anschließende Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur verbessert werden kann.
  • In einer anderen Ausführung erfolgt das Klassifizieren von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten Greifer-Grenzkontur und Umgebungs-Grenzkontur, indem umgekehrt zunächst Daten der Abbildung durch das Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur reduziert und danach diese reduzierten Daten durch das Aussortieren auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur (noch) weiter reduziert werden.
  • In einer anderen Ausführung erfolgt das Klassifizieren von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten Greifer-Grenzkontur und Umgebungs-Grenzkontur parallel, in einer Weiterbildung, indem in einem Schritt sowohl Daten, die bzw. deren Position außerhalb der Umgebungs-Grenzkontur liegen, als auch Daten, die bzw. deren Position innerhalb der Greifer-Grenzkontur liegen, aussortiert werden. Dadurch kann das Verfahren beschleunigt werden.
  • In einer Ausführung werden die durch Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur und/oder auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduzierten Daten, die entsprechend im Wesentlichen der Last zugeordnete Daten enthalten, vor bzw. zum Ermitteln der Pose der Last noch (weiter bzw. nach)gefiltert. Hierdurch kann in einer Ausführung die Pose noch besser, insbesondere schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er), ermittelt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ werden in einer Ausführung die durch Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur und/oder auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduzierten Daten, die entsprechend im Wesentlichen der Last zugeordnete Daten enthalten, gegebenenfalls nach einer weiteren Datenbearbeitung, beispielsweise dem vorstehend genannten Nachfiltern, in ein Tiefenbild umgewandelt und basierend hierauf (je) eine Maske ermittelt, die vorteilhaft zum Aussegmentieren der Last in einem oder mehreren 2D-Bildern verwendet werden kann bzw. können. In einer Ausführung wird die Pose der Last auf Basis dieser Aussegmentierung auf Basis der klassifizierten bzw. reduzierten Daten der Abbildung ermittelt. Hierdurch kann in einer Ausführung das Aussegmentieren der Last in einem 2D-Bild bzw. Ermittlung der Pose verbessert, insbesondere schnell(er), präzise(r) und/oder zuverlässig(er) durchgeführt, werden. Indem in einer Ausführung das Aussegmentieren der Last auf Basis der Maske(n) erfolgt, die ihrerseits auf Basis der klassifizierten Daten ermittelt werden, wird dadurch die Pose der von dem Greifer gehaltenen Last (auch) auf Basis der klassifizierten Daten ermittelt.
  • In einer Ausführung umfasst das Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last ein Transportieren und/oder Abgeben der Last mit dem robotergeführten Greifer.
  • In einer besonders vorteilhaften Anwendung umfasst das Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last ein Überwachen und/oder Korrigieren einer Pose der Last, besonders bevorzugt während eines Greifens, Transportierens und/oder Abgebens der Last mit dem robotergeführten Greifer. Dabei wird in einer Ausführung die Pose der Last, vorzugsweise relativ zum Greifer, ein- oder mehrfach kontrolliert bzw. mit einer Referenz-Pose verglichen, vorzugsweise, während der Roboter die Last transportiert. Wird dabei eine fehlerhafte Pose oder eine unerwünschte Posenänderung der Last ermittelt bzw. erkannt, wird hierauf in einer Ausführung durch entsprechende Ausgabe einer Warnung und/oder eine entsprechende(s Steuern einer) Bewegung des Roboters und/oder Greifers, beispielsweise ein Anpassen des Griffs, ein Absetzen und Neu-Aufnehmen der Last, eine Anpassung der Stellung des Roboters zum bzw. beim Abgeben der Last oder dergleichen, reagiert.
  • Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist ein System, insbesondere hard- und/oder software-, insbesondere programmtechnisch, zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens eingerichtet und/oder weist auf:
    • Mittel zum Ermitteln einer Pose des Greifers auf Basis einer Stellung des Roboters;
    • Mittel zum Ermitteln einer oder mehrerer virtueller Grenzkonturen in einer Abbildung wenigstens eines Teils des Greifers in einer Umgebung des Greifers auf Basis der ermittelten Pose, in einer Ausführung zum Ermitteln der Greifer-Grenzkontur auf Basis der ermittelten Pose und eines Datenmodells des Greifers und/oder zum Ermitteln der Umgebungs-Grenzkontur auf Basis der ermittelten Pose des Greifers und von Abmessungen des Greifers und/oder einer bzw. der von dem Greifer gehaltenen Last;
    • Mittel zum Klassifizieren von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten wenigstens einen Grenzkontur, insbesondere zum Aussortieren von dem Greifer zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis der Greifer-Grenzkontur und/oder zum Aussortieren von einer Umgebung des Greifers, insbesondere dem Roboter und/oder einer Umgebung des Greifers und Roboters, zugeordneten Daten auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur;
    • Mittel zum Ermitteln einer Pose einer von dem Greifer gehaltenen Last auf Basis der klassifizierten Daten; und
    • Mittel zum Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last.
  • In einer Ausführung weist das System bzw. seine Mittel auf: Mittel zum Umwandeln der durch Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur und auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduzierten Daten der Abbildung in ein Tiefenbild, Mittel zum Ermitteln wenigstens einer Maske basierend auf diesem Tiefenbild, und Mittel zum Aussegmentieren der Last in einem 2D-Bild basierend auf dieser Maske.
  • Ein System und/oder ein Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann hard- und/oder softwaretechnisch ausgebildet sein, insbesondere wenigstens eine, vorzugsweise mit einem Speicher- und/oder Bussystem daten- bzw. signalverbundene, insbesondere digitale, Verarbeitungs-, insbesondere Mikroprozessoreinheit (CPU), Graphikkarte (GPU) oder dergleichen, und/oder ein oder mehrere Programme oder Programmmodule aufweisen. Die Verarbeitungseinheit kann dazu ausgebildet sein, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm implementiert sind, abzuarbeiten, Eingangssignale von einem Datenbus zu erfassen und/oder Ausgangssignale an einen Datenbus abzugeben. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere, insbesondere verschiedene, Speichermedien, insbesondere optische, magnetische, Festkörper- und/oder andere nicht-flüchtige Medien aufweisen. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die Verarbeitungseinheit die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit insbesondere den Roboter und/oder Greifer steuern kann.
  • Ein Computerprogrammprodukt kann in einer Ausführung ein, insbesondere computerlesbares und/oder nicht-flüchtiges, Speichermedium zum Speichern eines Programms bzw. von Anweisungen bzw. mit einem darauf gespeicherten Programm bzw. mit darauf gespeicherten Anweisungen aufweisen, insbesondere sein. In einer Ausführung veranlasst ein Ausführen dieses Programms bzw. dieser Anweisungen durch ein System bzw. eine Steuerung, insbesondere einen Computer oder eine Anordnung von mehreren Computern, das System bzw. die Steuerung, insbesondere den bzw. die Computer, dazu, ein hier beschriebenes Verfahren bzw. einen oder mehrere seiner Schritte auszuführen, bzw. sind das Programm bzw. die Anweisungen hierzu eingerichtet.
  • In einer Ausführung sind ein oder mehrere, insbesondere alle, Schritte des Verfahrens vollständig oder teilweise computerimplementiert bzw. werden ein oder mehrere, insbesondere alle, Schritte des Verfahrens vollständig oder teilweise automatisiert durchgeführt, insbesondere durch das System bzw. sein(e) Mittel.
  • In einer Ausführung weist das System den Roboter und/oder Greifer auf.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
    • 1: ein System zum Betreiben eines Roboters, der einen Greifer führt, nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
    • 2: ein Verfahren zum Betreiben des Roboters nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt ein System zum Betreiben eines sechsachsigen Roboters 10, dessen (Gelenk)Stellung(en) durch Gelenkkoordinaten q1,...,q6 angegeben sind, und an dessen Endflansch 11 ein Greifer 2 mit einer von ihm gehaltenen Last 3 angeordnet ist. Eine Robotersteuerung 20 kommuniziert mit dem Roboter 10 und einer Aufnahmevorrichtung 30 zum Aufnehmen einer Abbildung wenigstens eines Teils des Greifers 2 in seiner Umgebung.
  • In einem Schritt S10 wird die Abbildung in Form einer Punktewolke zur Verfügung gestellt und auf Basis der (Gelenk)Stellung(en) q = [q1,... ,q6] des Roboters 10 eine Pose x des Greifers 2 ermittelt, die dessen dreidimensionale Position und dreidimensionale Orientierung relativ zur Umgebung angibt (x = x(q)).
  • In einem Schritt S20 wird auf Basis der bekannten Abmessungen der Last 3 und der in Schritt S10 ermittelten Pose des Greifers 2 ein Durchmesser und eine (Mittelpunkts)Position einer Sphäre S derart bestimmt, dass die gehaltene Last 3 mit einer vorgegebenen Toleranz vollständig innerhalb der Sphäre angeordnet werden kann. Beispielsweise kann als Position [x, y, z] des Mittelpunkts der Sphäre S die durch die Pose des Greifers bestimmte Position des Greifers zuzüglich eines Soll-Versatzes zwischen Greiferbasis und Lastmittelpunkt ermittelt und der Durchmesser der Sphäre S so groß gewählt werden, dass die Last auch bei (bei (noch) gehaltener Last) maximal möglicher Abweichung von diesem Soll-Versatz (noch) vollständig innerhalb der Sphäre S liegt. Vorzugsweise kann als Position [x, y, z] des Mittelpunkts der Sphäre S die durch die Pose des Greifers bestimmte Position des Greifers selber ermittelt und der Durchmesser der Sphäre S entsprechend größer gewählt werden, so dass die gehaltene Last stets vollständig innerhalb der Sphäre S liegt.
  • Nun werden in einem Schritt S30 diejenigen Daten der Abbildung, die außerhalb der Sphäre S liegen, aussortiert bzw. eliminiert, beispielsweise einer Ablage 4 zugeordnete Daten. Dies entspricht einem Aussortieren von der Umgebung des Greifers, insbesondere dem Roboter 10 und einer gemeinsame Umgebung 4 des Greifers und Roboters, zugeordneten Daten auf Basis einer Umgebungs-Grenzkontur in Form der Sphäre S.
  • In einem Schritt S40 wird auf Basis eines Datenmodells des Greifers 2 und der in Schritt S10 ermittelten Pose des Greifers 2 eine Greifer-Grenzkontur G für den Greifer 2 in der Abbildung ermittelt, die leicht innerhalb der Außenkontur des Greifers 2 in der in Schritt S10 ermittelten Pose liegt.
  • Dann werden in einem Schritt S50 diejenigen der nach Schritt S30 verbliebenen Daten der Abbildung, die innerhalb der Greifer-Grenzkontur G liegen, eliminiert. Dies entspricht einem Aussortieren von dem Greifer 2 zugeordneten Daten auf Basis der in Schritt S40 ermittelten Greifer-Grenzkontur G.
  • Durch dieses Aussortieren zunächst auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur (Schritt S30) und anschließend auf Basis der Greifer-Grenzkontur (Schritt S50) werden bzw. sind die verbleibenden Daten der Abbildung als potentiell der Last 3 zugeordnete Daten klassifiziert.
  • Nun wird in einem Schritt S60 die Pose der Last 3 relativ zum Greifer 2 auf Basis der solcherart klassifizierten Daten in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Erkennen bzw. Matchen von Mustern oder dergleichen, ermittelt. In einer Ausführung werden in Schritt S60 die durch Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur und auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduzierten Daten der Abbildung, vorzugsweise nach einem Nachfiltern, in ein Tiefenbild umgewandelt, basierend hierauf eine oder mehrere Masken ermittelt und diese (jeweils) zum Aussegmentieren der Last in einem 2D-Bild verwendet, wobei dieses Aussegmentieren bzw. aussegmentierte 2D-Bild(er) insbesondere zum Ermitteln der Pose verwendet werden kann bzw. können.
  • In einem Schritt S70 wird der Roboter 10 und/oder Greifer 2 auf Basis der solcherart ermittelten Pose der Last 3 gesteuert, insbesondere während eines Transports der Last 3 ihre Pose relativ zum Greifer 2 mit einer Referenzpose verglichen bzw. kontrolliert und bei einer unzulässigen Abweichung, beispielsweise einem Verrutschen, entsprechend korrigiert.
  • Durch die Verwendung der in Schritt S10 ermittelten Pose des Greifers 2 kann einerseits das Eliminieren von dem Greifer bzw. der Umgebung zugeordneten Daten der Abbildung verbessert, insbesondere rasch(er) durchgeführt werden.
  • Zudem können dadurch vorteilhaft Fehler beim Ermitteln der Pose der Last reduziert werden, die darauf basierend, dass Teile des Greifers bzw. der Umgebung irrtümlich mit Teilen der Last verwechselt werden.
  • Außerdem kann dadurch, dass die Pose der Last aufgrund der in Schritt S10 ermittelten Pose des Greifers 2 bereits ungefähr bekannt ist, die Ermittlung der tatsächlichen Pose der Last 3 auf Basis der (klassifizierten bzw. reduzierten Daten der) Abbildung verbessert, insbesondere rasch(er) durchgeführt werden.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Greifer
    3
    Last
    4
    Ablage
    10
    Roboter
    11
    Endflansch
    20
    Robotersteuerung
    30
    Aufnahmevorrichtung
    G
    Greifer-Grenzkontur
    S
    Sphäre (Umgebungs-Grenzkontur)
    q1-q6
    (Gelenk)Stellung(en) des Roboters

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Roboters (10), der einen Greifer (2) führt, mit den Schritten: - Ermitteln (S10) einer Pose des Greifers auf Basis einer Stellung des Roboters; - Ermitteln (S20; S40) wenigstens einer virtuellen Grenzkontur in einer Abbildung wenigstens eines Teils des Greifers in einer Umgebung des Greifers auf Basis der ermittelten Pose, wobei die Abbildung mithilfe einer Aufnahmevorrichtung ermittelt worden ist; - Klassifizieren (S30; S50) von Daten der Abbildung auf Basis der ermittelten wenigstens einen Grenzkontur; - Ermitteln (S60) einer Pose einer von dem Greifer gehaltenen Last (3) relativ zu dem Greifer, relativ zu einem roboterfesten Bezugssystem oder relativ zu einer Umgebung des Roboters auf Basis der klassifizierten Daten; und - Steuern (S70) des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last; wobei eine auf Basis der ermittelten Pose des Greifers ermittelte virtuelle Grenzkontur eine auf Basis eines Datenmodells des Greifers ermittelte Greifer-Grenzkontur (G) für den Greifer in der Abbildung ist und das Klassifizieren von Daten ein Aussortieren von dem Greifer zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis dieser Greifer-Grenzkontur umfasst; und/oder. eine auf Basis der ermittelten Pose des Greifers ermittelte virtuelle Grenzkontur eine auf Basis von Abmessungen des Greifers und/oder einer von dem Greifer gehaltenen Last ermittelte Umgebungs-Grenzkontur (S) für eine Umgebung des Greifers in der Abbildung ist und das Klassifizieren von Daten ein Aussortieren von einer Umgebung des Greifers zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis dieser Umgebungs-Grenzkontur umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klassifizieren von Daten ein Aussortieren von dem Roboter und/oder einer Umgebung des Greifers und Roboters zugeordneten Daten der Abbildung auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst Daten der Abbildung durch das Aussortieren auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduziert und danach die reduzierten Daten durch das Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur weiter reduziert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Aussortieren auf Basis der Greifer-Grenzkontur und/oder auf Basis der Umgebungs-Grenzkontur reduzierten Daten der Abbildung in ein Tiefenbild umgewandelt und basierend hierauf wenigstens eine Maske ermittelt wird.
  5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Maske zum Aussegmentieren der Last in einem 2D-Bild ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last ein Transportieren und/oder Abgeben der Last mit dem robotergeführten Greifer und/oder ein Überwachen und/oder Korrigieren einer Pose der Last, insbesondere während eines Greifens, Transportierens und/oder Abgebens der Last mit dem robotergeführten Greifer, umfasst.
  7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuern des Roboters und/oder Greifers auf Basis der ermittelten Pose der Last ein Überwachen und/oder Korrigieren einer Pose der Last während eines Greifens, Transportierens und/oder Abgebens der Last mit dem robotergeführten Greifer umfasst.
  8. System zum Betreiben eines Roboters, der einen Greifer führt, wobei das System zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  9. Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, wobei das Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, insbesondere auf einem computerlesbaren und/oder nicht-flüchtigen Speichermedium gespeicherte, Anweisungen enthält, die bei der Ausführung durch einen oder mehrere Computer oder ein System nach Anspruch 8 den oder die Computer oder das System dazu veranlassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen.
DE102022213557.1A 2022-12-13 2022-12-13 Betreiben eines Roboters mit Greifer Active DE102022213557B3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022213557.1A DE102022213557B3 (de) 2022-12-13 2022-12-13 Betreiben eines Roboters mit Greifer
PCT/EP2023/081829 WO2024125918A1 (de) 2022-12-13 2023-11-15 Objektlagedetektion mit automatisierter merkmalsextraktion und/oder merkmalszuordnung
PCT/EP2023/081830 WO2024125919A1 (de) 2022-12-13 2023-11-15 Betreiben eines roboters mit greifer
PCT/EP2023/081831 WO2024125920A1 (de) 2022-12-13 2023-11-15 Kalibrieren einer greifersteuerung
PCT/EP2023/081832 WO2024125921A1 (de) 2022-12-13 2023-11-15 Greifen mit verpackungsmaterial

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022213557.1A DE102022213557B3 (de) 2022-12-13 2022-12-13 Betreiben eines Roboters mit Greifer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022213557B3 true DE102022213557B3 (de) 2024-04-25

Family

ID=90573205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022213557.1A Active DE102022213557B3 (de) 2022-12-13 2022-12-13 Betreiben eines Roboters mit Greifer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022213557B3 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210158561A1 (en) 2019-11-26 2021-05-27 Nvidia Corporation Image volume for object pose estimation
DE102021121063A1 (de) 2020-09-10 2022-03-10 Fanuc Corporation Effiziente datengenerierung für das greifenlernen mit allgemeinen greifern
DE112021000986T5 (de) 2020-02-12 2022-11-24 Fanuc Corporation Robotersystem
DE102022122818A1 (de) 2021-10-15 2023-04-20 Fanuc Corporation Zugriffserzeugung für maschinenbeschickung
DE112021003955T5 (de) 2020-07-27 2023-05-25 Fanuc Corporation Informationsverarbeitungsvorrichtung und Informationsverarbeitungsverfahren
DE102022129008A1 (de) 2021-11-30 2023-06-01 Fanuc Corporation Verfahren zur behandlung von kollisionen bei der griffgenerierung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210158561A1 (en) 2019-11-26 2021-05-27 Nvidia Corporation Image volume for object pose estimation
DE112021000986T5 (de) 2020-02-12 2022-11-24 Fanuc Corporation Robotersystem
DE112021003955T5 (de) 2020-07-27 2023-05-25 Fanuc Corporation Informationsverarbeitungsvorrichtung und Informationsverarbeitungsverfahren
DE102021121063A1 (de) 2020-09-10 2022-03-10 Fanuc Corporation Effiziente datengenerierung für das greifenlernen mit allgemeinen greifern
DE102022122818A1 (de) 2021-10-15 2023-04-20 Fanuc Corporation Zugriffserzeugung für maschinenbeschickung
DE102022129008A1 (de) 2021-11-30 2023-06-01 Fanuc Corporation Verfahren zur behandlung von kollisionen bei der griffgenerierung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017128652B4 (de) Robotersystem mit einer mehrzahl von robotern, robotersteuerung und robotersteuerverfahren
DE102016122678B4 (de) Werkstückpositions-/-Stellungsberechnungssystem und Handhabungssystem
DE102014212304B4 (de) Informationsverarbeitungsvorrichtung, Informationsverarbeitungsverfahren und Speichermedium
DE102015208584B4 (de) Greifvorrichtung und Greifverfahren
DE102010053002B4 (de) Systeme und Verfahren, die der Handhabung eines Ojekts mit einem Greifer zugeordnet sind
DE102017108727B4 (de) Verfahren zur Erstellung einer Datenbank mit Greiferposen, Verfahren zum Steuern eines Roboters, computerlesbares Speichermedium und Handhabungssystem
DE102012007254B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorausberechnen einer Behinderung zwischen einem Zielteil eines Roboters und einem peripheren Objekt
DE102019206444A1 (de) Maschinelles Lernen einer Objekterkennung mithilfe einer robotergeführten Kamera
DE102017001131C5 (de) Verfahren und System zum Betreiben eines Roboters
DE102017102260B4 (de) Roboterprogrammiervorrichtung zum Lehren eines Roboterprogramms
DE102021103726B4 (de) Messparameter-Optimierungsverfahren und -vorrichtung sowie Computersteuerprogramm
DE102021121063A1 (de) Effiziente datengenerierung für das greifenlernen mit allgemeinen greifern
DE112019000097B4 (de) Steuervorrichtung, Arbeitsroboter, Programm und Steuerverfahren
DE102014102943A1 (de) Robotersystem mit Funktionalität zur Ortsbestimmung einer 3D- Kiste
DE112017007399B4 (de) Steuervorrichtung, Greifsystem, Verteilersystem, Programm, Steuerverfahren und Herstellungsverfahren
DE112018007727B4 (de) Robotersystem
DE102022122818A1 (de) Zugriffserzeugung für maschinenbeschickung
DE102006036346B4 (de) Verfahren zur automatisierten 3-D-Objekterkennung und Lagebestimmung
DE102021205324A1 (de) Greifverfahren und Greifvorrichtung eines Industrieroboters, Computerspeichermedium und Industrieroboter
DE102022129008A1 (de) Verfahren zur behandlung von kollisionen bei der griffgenerierung
DE102020130520A1 (de) Verfahren zum steuern eines roboters in gegenwart menschlicher bediener
DE102022130652A1 (de) Anlernen eines roboters durch vorführen mit visualservoing
DE102022213557B3 (de) Betreiben eines Roboters mit Greifer
EP3702108A1 (de) Verfahren zum ermitteln einer greifposition zum ergreifen eines werkstücks
DE102018205669B4 (de) Aufnehmen von Nutzlasten mittels eines robotergeführten Werkzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division