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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rotor und einen Motor.
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Herkömmlicherweise ist ein Rotor mit einer Konfiguration bekannt, die Endplatten umfasst, die an beiden axialen Enden des Rotorkerns angeordnet sind. Die Endplatte ist in einer ringförmigen Plattenform gebildet. Eine Welle, die sich entlang der Mittelachse des Rotors erstreckt, ist in einen radial mittigen Abschnitt der Endplatte in einem Zustand der Durchdringung eingepasst (siehe zum Beispiel
JP 2012-205402 A ).
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Wenn eine Endplatte und eine Welle durch Presspassung gekoppelt sind, besteht in dem Stand der Technik dahingehend das Problem, dass die Endplatte durch eine in der Endplatte erzeugten Spannung verformt wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung besteht darin, einen Rotor und einen Motor mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Rotor und einen Motor gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Ein exemplarischer Rotor der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Welle, die sich entlang einer Mittelachse erstreckt, einen Rotorkern, der radial außerhalb an der Welle angeordnet ist und sich entlang einer Axialrichtung erstreckt und Endplatten, die an beiden axialen Enden des Rotorkerns angeordnet sind. Jede der Endplatten erstreckt sich radial und berührt die Welle an einer radial inneren Kante. Die Endplatte hat eine erste Oberfläche, die dem Rotorkern axial gegenüberliegt, eine zweite Oberfläche, die einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden Seite axial zugewandt ist und einen ausgenommenen Abschnitt, der benachbart zu der Welle an der radial inneren Kante liegt und von der ersten Oberfläche oder der zweiten Oberfläche axial ausgenommen ist.
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Ein exemplarischer Motor der vorliegenden Offenbarung umfasst den Rotor mit der obigen Konfiguration und einen Stator, der so angeordnet ist, dass derselbe dem Rotor radial zugewandt ist.
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Gemäß dem exemplarischen Rotor und Motor der vorliegenden Offenbarung kann die Spannung, die erzeugt wird, wenn die Endplatte und die Welle durch Presspassung gekoppelt sind, einfach durch den ausgenommenen Abschnitt radial nach außen übertragen werden. Das heißt, es ist möglich, eine Spannungskonzentration an dem Kopplungsabschnitt zwischen der Endplatte und der Welle zu vermeiden und es ist möglich, eine Verformung an der Endplatte zu unterdrücken.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Längsschnittansicht eines Motors eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Offenbarung;
- 2 eine perspektivische Längsschnittansicht eines Rotors;
- 3 eine Längsschnittansicht einer Endplatte;
- 4 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte;
- 5 eine Längsschnittansicht einer Endplatte einer Modifikation 1;
- 6 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte gemäß Modifikation 1;
- 7 ein Graph einer Beziehung zwischen einem Befestigungsspiel einer Endplatte und Spannung;
- 8 eine Längsschnittansicht einer Endplatte einer Modifikation 2;
- 9 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte der Modifikation 2;
- 10 eine Längsschnittansicht einer Endplatte einer Modifikation 3;
- 11 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte der Modifikation 3;
- 12 eine Längsschnittansicht einer Endplatte einer Modifikation 4;
- 13 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte der Modifikation 4;
- 14 eine Längsschnittansicht einer Endplatte einer Modifikation 5; und
- 15 eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte der Modifikation 5.
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Im Folgenden wird ein Motor gemäß einem ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern jede Modifikation derselben innerhalb des Schutzbereichs der technischen Idee der vorliegenden Offenbarung umfasst.
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Es wird davon ausgegangen, dass: eine Richtung parallel zu einer Mittelachse des Motors einfach durch den Begriff „Axialrichtung“ oder „axial“ bezeichnet wird; eine Richtung, die senkrecht zu der Mittelachse des Motors ist, einfach als „Radialrichtung“ oder „radial“ bezeichnet wird; und eine Richtung entlang eines Kreises um die Mittelachse des Motors einfach durch den Begriff „Umfangsrichtung“ oder „Umfang“ bezeichnet wird. Ferner wird davon ausgegangen, dass die Mittelachse des Motors sich in der vorliegenden Beschreibung der Einfachheit halber bei der Beschreibung in einer Vertikalrichtung erstreckt. Daher wird eine Form und eine Positionsbeziehung jedes Abschnitts unter der Annahme beschrieben, dass die Axialrichtung die „Vertikalrichtung“ ist und die Vertikalrichtung in 1 die Vertikalrichtung des Motors ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die oben genannte Definition der Vertikalrichtung die Ausrichtungen und Positionsbeziehungen des in Gebrauch befindlichen Motors nicht beschränken.
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Ferner wird in dieser Beschreibung ein Abschnitt, der parallel zur Axialrichtung ist, als „Längsabschnitt“ bezeichnet. Ferner umfassen die Begriffe „parallel“ und „senkrecht“, die in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, nicht nur die Begriffe „genau parallel“ beziehungsweise „genau senkrecht“, sondern auch die Begriffe „im Wesentlichen parallel“ beziehungsweise „im Wesentlichen senkrecht“.
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1. Schematische Konfiguration des Motors
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1 ist eine Längsschnittansicht eines Motors 100 eines Ausführungsbeispiels. Der Motor 100 weist einen Rotor 1 und einen Stator 11 auf. 2 ist eine perspektivische Längsschnittansicht des Rotors 1.
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Der Rotor 1 ist radial innerhalb des Stators 11 angeordnet. Der Rotor 1 umfasst eine Welle 2, einen Rotorkern 3 und Endplatten 4.
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Die Welle 2 ist entlang einer Mittelachse C angeordnet, die sich in der Vertikalrichtung erstreckt. Die Welle 2 erstreckt sich entlang der Mittelachse C. Die Welle 2 ist ein säulenförmiges Bauglied, das zum Beispiel aus Metall hergestellt ist und sich in Vertikalrichtung erstreckt.
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Der Rotorkern 3 ist radial außerhalb an der Welle 2 angeordnet. Der Rotorkern 3 erstreckt sich entlang der Axialrichtung. Der Rotorkern 3 weist eine zylindrische Form auf und ist an einem radial äußeren Umfangsabschnitt der Welle 2 befestigt, die radial nach innen eingefügt ist. Der Rotorkern 3 ist zum Beispiel durch das Schichten einer Mehrzahl von elektromagnetischen Stahlplatten in der Vertikalrichtung gebildet.
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Der Rotorkern 3 umfasst einen Magneten (nicht gezeigt). Der Magnet ist zum Beispiel an einem radial äußeren Umfangsabschnitt des Rotorkerns 3 befestigt. Der Magnet weist S-Pole und N-Pole auf, die wechselweise in der Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Die Endplatten 4 sind an beiden axialen Enden des Rotorkerns 3 angeordnet. Die Endplatten 4 umfassen eine Endplatte 4A, die an dem axial oberen Ende des Rotorkerns 3 angeordnet ist und eine Endplatte 4B, die an dem axial unteren Ende des Rotorkerns 3 angeordnet ist. Die Endplatte 4 ist in einer ringförmigen Plattenform gebildet, die sich in der Radialrichtung erstreckt.
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Die Platte 4 weist ein Durchgangsloch 4h in einem radial mittigen Abschnitt auf. Das Durchgangsloch 4h durchdringt die Endplatte 4 in der Axialrichtung. Die Welle 2 ist in das Durchgangsloch 4h eingefügt. Die Endplatte 4 berührt die Welle 2 an der radial inneren Kante.
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Genauer gesagt berührt die Endplatte 4 die Welle 2 an der zylindrischen Oberfläche an der radial inneren Kante. Die Endplatte 4 ist an die Welle 2 gekoppelt, die in das Durchgangsloch 4h pressgepasst ist.
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Der Stator 11 ist radial außerhalb des Rotors 1 angeordnet. Der Stator 11 ist so angeordnet, dass derselbe dem Rotor 1 in der Radialrichtung zugewandt ist. Der Stator 11 umfasst einen Statorkern 12 und eine Spule 13.
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Der Statorkern 12 umfasst einen Kernrückabschnitt 12b und eine Mehrzahl von Zahnabschnitten 12t. Der Kernrückabschnitt 12b ist in einer ringförmigen Form um die Mittelachse C angeordnet. Eine Mehrzahl von Zahnabschnitten 12t erstrecken sich radial nach innen von einer radialen inneren Umfangsoberfläche des Kernrückabschnitts 12b hin zur Mittelachse C. Die Mehrzahl von Zahnabschnitten 12t sind in vorbestimmten Abständen in der Umfangsrichtung angeordnet. Der Statorkern 12 ist zum Beispiel durch Schichten einer Mehrzahl von elektromagnetischen Stahlplatten in der Vertikalrichtung gebildet.
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Die Spule 13 ist aus einem leitfähigen Draht gebildet, der um einen Isolator (nicht gezeigt) in jedem der Mehrzahl von Zahnabschnitten 12t gewickelt ist. Das heißt, der Isolator ist zwischen den Zahnabschnitten 12t und der Spule 13 eingefügt. Die Zahnabschnitte 12t und die Spule 13 sind voneinander durch den Isolator elektrisch isoliert. Die Mehrzahl von Spulen 13 sind in vorbestimmten Abständen in der Umfangsrichtung angeordnet.
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In dem Motor 100, der so konfiguriert ist wie oben beschrieben, wird ein Magnetfluss in der Radialrichtung in dem Statorkern 12 erzeugt, wenn der Spule 13 ein Steuerstrom zugeführt wird. Ein Magnetfeld, das durch den Magnetfluss des Stators 11 erzeugt wird und ein Magnetfeld, das durch den Magneten des Rotors 1 erzeugt wird, wirken, um ein Drehmoment in der Umfangsrichtung des Rotors 1 zu erzeugen. Das Drehmoment bewirkt, dass sich der Rotor 1 um die Mittelachse C dreht.
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2. Detaillierte Konfiguration der Endplatte
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Als Nächstes wird eine ausführliche Konfiguration der Endplatte 4 beschrieben. 3 ist eine Längsschnittansicht der Endplatte 4B. 4 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B von der axial oberen Seite aus gesehen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Endplatte 4B an der axial unteren Endseite des Rotorkerns 3 beispielhaft beschrieben, aber die Endplatte 4A auf der axial oberen Endseite des Rotorkerns 3 kann die gleiche Konfiguration aufweisen. Entsprechend kann in der vorliegenden Beschreibung die Beschreibung der Identifizierungscodes von „A“ und „B“ ausgelassen werden, sofern nicht anders angegeben.
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Die Endplatte 4B weist eine erste Oberfläche 41, eine zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 43 und einen Eckabschnitt 44 auf.
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Die erste Oberfläche 41 ist dem Rotorkern 3 in der Axialrichtung zugewandt. In der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die erste Oberfläche 41 axial nach oben gerichtet. Die erste Oberfläche 41 ist der axial unteren Oberfläche des Rotorkerns 3 zugewandt und benachbart zu derselben.
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Die zweite Oberfläche 42 ist der Seite zugewandt, die der ersten Oberfläche 41 in der Axialrichtung gegenüberliegt. In der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die zweite Oberfläche 42 axial nach unten gerichtet.
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Der ausgenommene Abschnitt 43 ist benachbart zu der Welle 2 an der radial inneren Kante der Endplatte 4. Der ausgenommene Abschnitt 43 ist in der Axialrichtung von der ersten Oberfläche 41 oder der zweiten Oberfläche 42 ausgenommen. In der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der ausgenommene Abschnitt 43 axial nach unten von der ersten Oberfläche 41 ausgenommen, welche die axiale Oberseite der Endplatte 4B ist.
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Gemäß der obigen Konfiguration ist die Dicke der Endplatte 4 in dem ausgenommenen Abschnitt 43 reduziert. Daher kann die Spannung, die bei der Presspassung der Welle 2 in der Endplatte 4 erzeugt wird, einfach zu der radial äußeren Seite übertragen werden, ohne in der radial inneren Kante der Endplatte 4 gehalten zu werden. Das heißt es ist möglich, eine Spannungskonzentration in dem Kopplungsabschnitt zwischen der Endplatte 4 und der Welle 2 zu vermeiden und es ist möglich, eine Verformung der Endplatte 4 zu unterdrücken.
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Der ausgenommene Abschnitt 43 ist an einer Seite in der Axialrichtung bezüglich des axial mittigen Abschnitts Cx der Endplatte 4 angeordnet. In der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels befindet sich der ausgenommene Abschnitt 43 axial oberhalb des axial mittigen Abschnitts Cx der Endplatte 4B. Gemäß der obigen Konfiguration ist es möglich, eine erhebliche Reduzierung der Dicke der oberen Endplatte 4 in dem ausgenommenen Abschnitt 43 zu unterdrücken. Im Ergebnis ist es möglich, eine Verformung der Endplatte 4 zu unterdrücken.
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Der ausgenommene Abschnitt 43 weist an der Unterseite eine geneigte Oberfläche 431 auf. Mit anderen Worten, die Unterseitenoberfläche des ausgenommenen Abschnitts 43 ist aus der geneigten Oberfläche 431 gebildet. Genauer gesagt weist der ausgenommene Abschnitt in der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels die geneigte Oberfläche 431 auf, die nach und nach sich nach unten in der Axialrichtung weg von der ersten Oberfläche 41 neigt, wenn dieselbe sich der Mittelachse C entlang der Radialrichtung nähert.
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Die geneigte Oberfläche 431 ist in einer Region innerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante bis zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 angeordnet. In Bezug auf den Zwischenpunkt Cr1 ist eine radiale Länge L1 von der radial inneren Kante der Endplatte 4 hin zu dem Zwischenpunkt Cr1 gleich mit einer radialen Länge L1 von der radial äußeren Kante der Endplatte 4 bis zu dem Zwischenpunkt Cr1.
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Gemäß der obigen Konfiguration kann die Spannung einfach radial nach außen durch die geneigte Oberfläche 431 übertragen werden. Da die geneigte Oberfläche 431 in der Region innerhalb des radialen Zwischenpunkts Cr1 der Endplatte 4 gebildet ist, ist es ferner möglich, eine Region sicherzustellen, in der die Endplatte 4 über einen weiten Bereich eine Dicke aufweist. Somit kann die Festigkeit der Endplatte 4 sichergestellt und eine Verformung der Endplatte 4 unterdrückt werden.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die geneigte Oberfläche 431 in der Region innerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante bis zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 gebildet, aber eine Stufe 451, die später beschrieben wird, kann in der Region innerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante bis zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 gebildet werden.
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Der Eckabschnitt 44 ist an zumindest einer von einer Grenze zwischen der geneigten Oberfläche 431 und der radial inneren Kante und einer Grenze zwischen der geneigten Oberfläche 431 und der ersten Oberfläche 41 angeordnet. In der Endplatte 4B des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der Eckabschnitt 44 an zwei Grenzen angeordnet, das heißt an einer Grenze zwischen der geneigten Oberfläche 431 und der radial inneren Kante und an einer Grenze zwischen der geneigten Oberfläche 431 und der ersten Oberfläche 41. Der Eckabschnitt 44 ist abgerundet. Gemäß der obigen Konfiguration ist es möglich, eine Spannungskonzentration in dem Eckabschnitt 44 zu vermeiden.
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3. Modifikationen der Endplatte
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Als Nächstes werden Modifikationen der Endplatte 4 beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass, da die Grundkonfiguration der Modifizierungen die gleiche ist wie die des oben unter Bezugnahme auf 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiels, die gleichen Bezugszeichen oder Benennungen den gemeinsamen Komponenten zugeordnet sind und dass die Beschreibung derselben ausgelassen sein kann. Ferner sind Komponenten ohne charakteristische Teile nicht in den Zeichnungen dargestellt.
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3.1. Modifikation 1
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5 ist eine Längsschnittansicht einer Endplatte 4B einer Modifikation 1. 6 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B der Modifikation 1 von der axial oberen Seite aus gesehen. Die Endplatte 4B der Modifikation 1 umfasst die erste Oberfläche 41, die zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 45 und einen Eckabschnitt 46.
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Der ausgenommene Abschnitt 45 umfasst eine Stufe 451, die in der Axialrichtung ausgenommen ist. Insbesondere weist der ausgenommene Abschnitt 45 bei der Endplatte 4B der Modifikation 1 die Stufe 451 auf, die in einer stufenförmigen Form absteigend in der Axialrichtung von der ersten Oberfläche 41 gebildet ist. Die Stufe 451 ist axial nach unten von der ersten Oberfläche 41 in einer Region außerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante bis zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 ausgenommen.
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Gemäß der obigen Konfiguration ist es möglich, eine dünne Region der Endplatte 4 über einen weiten Bereich sicherzustellen, da die Stufe 451 sich zu der Region außerhalb des Zwischenpunkts Cr1 in einer Radialrichtung der Endplatte 4 erstreckt. Im Ergebnis kann die Spannung einfach radial nach außen übertragen und eine Verformung der Endplatte 4 unterdrückt werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Stufe 451 in der Region außerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 gebildet, aber die geneigte Oberfläche 431 kann in der Region außerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 gebildet sein.
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Die Stufe 451 weist eine dritte Oberfläche 4511 und eine vierte Oberfläche 4512 auf. Die dritte Oberfläche 4511 erstreckt sich von der radial inneren Kante der Endplatte 4 radial nach außen. Die vierte Oberfläche 4512 erstreckt sich in der Axialrichtung von der radial äußeren Kante der dritten Oberfläche 4511 und ist mit der ersten Oberfläche 41 verbunden. Mit anderen Worten erstreckt sich die vierte Oberfläche 4512 in der Axialrichtung, ist mit der dritten Oberfläche 4511 an dem unteren Ende verbunden und ist mit der ersten Oberfläche 41 an dem oberen Ende verbunden.
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Der Eckabschnitt 46 ist zumindest entweder an einer Grenze zwischen der dritten Oberfläche 4511 und der radial inneren Kante, einer Grenze zwischen der dritten Oberfläche 4511 und der vierten Oberfläche 4512, oder einer Grenze zwischen der vierten Oberfläche 4512 und der ersten Oberfläche 41 angeordnet. An der Endplatte 4B der Modifikation 1 sind die Eckabschnitte 46 an drei Grenzen angeordnet, das heißt an einer Grenze zwischen der dritten Oberfläche 4511 und der radial inneren Kante, einer Grenze zwischen der dritten Oberfläche 4511 und der vierten Oberfläche 4512 und einer Grenze zwischen der vierten Oberfläche 4512 und der ersten Oberfläche 41. Der Eckabschnitt 46 ist abgerundet. Gemäß der obigen Konfiguration ist es möglich, eine Spannungskonzentration an dem Eckabschnitt 46 zu vermeiden.
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7 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen einem Befestigungsspiel der Endplatte 4 und einer Spannung darstellt. Die Horizontalachse X in 7 zeigt ein Befestigungsspiel, wenn die Endplatte 4 und die Welle 2 durch Presspassung gekoppelt sind. Die Längsachse Y in 7 zeigt den Maximalwert der Spannung, die in der Endplatte 4 zum Zeitpunkt der Kopplung der Endplatte 4 und der Welle 2 erzeugt wird.
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7 zeigt Ergebnisse einer Spannungsmessung in der Endplatte 4 durch Simulation. „Ex“ stellt ein Messergebnis der Endplatte 4 des Beispiels mit der geneigten Oberfläche 431 in dem unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschriebenen ausgenommenen Abschnitt 43 dar. „Ev1“ stellt ein Messergebnis der Endplatte 4 der Modifikation 1 mit der Stufe 451 in dem unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschriebenen ausgenommenen Abschnitt 45 dar. „Ce“ stellt ein Messergebnis einer Endplatte eines Vergleichsbeispiels ohne ausgenommenen Abschnitt dar.
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7 zeigt, dass die Endplatte 4 des Beispiels (Ex) und Modifikation 1 (Ev1) der vorliegenden Offenbarung die Spannung, die in der Endplatte 4 erzeugt wird, so unterdrücken kann, dass sie in jedem Fall kleiner ist, wenn das Befestigungsspiel auf einen beliebigen Wert in Bezug auf die Endplatte des Vergleichsbeispiels (Ce) ohne ausgenommenen Abschnitt geändert wird. Im Ergebnis ist es möglich, eine Verformung der Endplatte 4 zu unterdrücken.
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3.2 Modifikation 2
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8 ist eine Längsschnittansicht einer Endplatte 4B einer Modifikation 2. 9 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B der Modifikation 2 von der axial oberen Seite aus gesehen. Die Endplatte 4B der Modifikation 2 umfasst die erste Oberfläche 41, die zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 47 und einen Eckabschnitt 48.
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Der ausgenommene Abschnitt 47 weist an der Unterseite eine gekrümmte Oberfläche 471 auf. Mit anderen Worten ist die Unterseitenoberfläche des ausgenommenen Abschnitts 47 aus der gekrümmten Oberfläche 471 gebildet. Genauer gesagt weist der ausgenommene Abschnitt 47 in der Endplatte 4B der Modifikation 2 die gekrümmte Oberfläche 471 auf, die sich nach und nach von der ersten Oberfläche 41 bis zu der axial unteren Seite krümmt, wenn dieselbe sich der Mittelachse C entlang der Radialrichtung nähert. Die gekrümmte Oberfläche 471 ist in einer Region innerhalb des Zwischenpunkts Cr1 von der radial inneren Kante bis zu der radial äußeren Kante der Endplatte 4 angeordnet.
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Gemäß der obigen Konfiguration kann die Spannung leicht durch die gekrümmte Oberfläche 471 radial nach außen übertragen werden. Da die gekrümmte Oberfläche 471 in der Region innerhalb des Zwischenpunkts Cr1 in der Radialrichtung der Endplatte 4 gebildet ist, ist es ferner möglich, eine Region, in der die Endplatte über einen weiten Bereich dick ist, sicherzustellen. Im Ergebnis ist es möglich, eine Verformung der Endplatte 4 zu unterdrücken.
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Der Eckabschnitt 48 ist an der Grenze der radial inneren Kante der gekrümmten Oberfläche 471 angeordnet. Der Eckabschnitt 48 ist abgerundet. Gemäß der obigen Konfiguration ist es möglich, eine Spannungskonzentration an dem Eckabschnitt 48 zu vermeiden. Die Grenze zwischen der gekrümmten Oberfläche 471 und der ersten Oberfläche 41 ist glatt verbunden.
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3.3. Modifikation 3
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10 ist eine Längsschnittansicht einer Endplatte 4B einer Modifikation 3. 11 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B der Modifikation 3 von der axial unteren Seite aus gesehen. Die Endplatte 4B der Modifikation 3 umfasst die erste Oberfläche 41, die zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 51 und einen Eckabschnitt 52.
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Bei der Endplatte 4B der Modifikation 3 ist der ausgenommene Abschnitt 51 axial nach oben von der zweiten Oberfläche 42, welche die axial untere Oberfläche der Endplatte 4B ist, ausgenommen.
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Der ausgenommene Abschnitt 51 weist an der Unterseite eine geneigte Oberfläche 511 auf. Genauer gesagt weist der ausgenommene Abschnitt 51 bei der Endplatte 4B der Modifikation 3 die geneigte Oberfläche 511 auf, die nach und nach sich nach oben in der Axialrichtung weg von der zweiten Oberfläche 42 neigt, wenn dieselbe sich der Mittelachse C entlang der Radialrichtung nähert. Gemäß der obigen Konfiguration kann die Spannung einfach durch die geneigte Oberfläche 511 radial nach außen übertragen werden.
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3.4. Modifikation 4
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12 ist eine Längsschnittansicht einer Endplatte 4B einer Modifikation 4. 13 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B der Modifikation 4 von der axial unteren Seite aus gesehen. Die Endplatte 4B der Modifikation 4 umfasst die erste Oberfläche 41, die zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 53 und einen Eckabschnitt 54.
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Bei der Endplatte 4B der Modifikation 4 ist der ausgenommene Abschnitt 53 axial nach oben von der zweiten Oberfläche 42, welche die axial untere Oberfläche der Endplatte 4B ist, ausgenommen.
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Der ausgenommene Abschnitt 53 umfasst eine Stufe 531, die in der Axialrichtung ausgenommen ist. Insbesondere weist der ausgenommene Abschnitt 53 bei der Endplatte 4B der Modifikation 4 die Stufe 531 auf, die in einer stufenförmigen Form absteigend in der Axialrichtung von der ersten Oberfläche 42 gebildet ist. Gemäß der obigen Konfiguration kann die Spannung einfach durch die Stufe 531 radial nach außen übertragen werden.
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3.5. Modifikation 5
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14 ist eine Längsschnittansicht einer Endplatte 4B einer Modifikation 5. 15 ist eine perspektivische Längsschnittansicht der Endplatte 4B der Modifikation 5 von der axial unteren Seite aus gesehen. Die Endplatte 4B der Modifikation 5 umfasst die erste Oberfläche 41, die zweite Oberfläche 42, einen ausgenommenen Abschnitt 55 und einen Eckabschnitt 56.
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Bei der Endplatte 4B der Modifikation 5 ist der ausgenommene Abschnitt 55 axial nach oben ausgenommen von der zweiten Oberfläche 42, welche die axial untere Oberfläche der Endplatte 4B ist.
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Der ausgenommene Abschnitt 55 weist an der Unterseite eine gekrümmte Oberfläche 551 auf. Genauer gesagt weist der ausgenommene Abschnitt 55 bei der Endplatte 4B der Modifikation 5 eine gekrümmte Oberfläche 551 auf, die sich nach und nach weg von der zweiten Oberfläche 42 bis zu der axial unteren Seite krümmt, wenn dieselbe sich der Mittelachse entlang der Radialrichtung nähert. Gemäß der obigen Konfiguration kann die Spannung einfach durch die gekrümmte Oberfläche 551 radial nach außen übertragen werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Motor 100 den Rotor 1 und den Stator 11 mit den wie oben beschriebenen Konfigurationen. Gemäß der obigen Konfiguration ist es in dem Motor 100 möglich, eine Spannungskonzentration an dem Kopplungsabschnitt zwischen der Endplatte 4 und der Welle 2 zu verhindern und eine Verformung der Endplatte 4 zu unterdrücken.
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4. Anderes
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Obwohl das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung oben beschrieben wurde, ist der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht darauf beschränkt. Das vorliegende Ausführungsbeispiel kann mit Ergänzungen, Auslassungen, Ersetzungen und verschiedenen Modifizierungen durchgeführt werden, ohne von der Wesensart der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Die vorliegende Offenbarung ist anwendbar auf einen Rotor und einen Motor.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rotor
- 2
- Welle
- 3
- Rotorkern
- 4
- Endplatte
- 4A
- Endplatte
- 4B
- Endplatte
- 4h
- Durchgangsloch
- 11
- Stator
- 12
- Statorkern
- 12b
- Kernrückabschnitt
- 12t
- Zahnabschnitt
- 13
- Spule
- 41
- erste Oberfläche
- 42
- zweite Oberfläche
- 43
- ausgenommener Abschnitt
- 44
- Eckabschnitt
- 45
- ausgenommener Abschnitt
- 46
- Eckabschnitt
- 47
- ausgenommener Abschnitt
- 48
- Eckabschnitt
- 51
- ausgenommener Abschnitt
- 52
- Eckabschnitt
- 53
- ausgenommener Abschnitt
- 54
- Eckabschnitt
- 55
- ausgenommener Abschnitt
- 56
- Eckabschnitt
- 100
- Motor
- 431
- geneigte Oberfläche
- 451
- Stufe
- 471
- gekrümmte Oberfläche
- 511
- geneigte Oberfläche
- 531
- Stufe
- 551
- gekrümmte Oberfläche
- 4511
- dritte Oberfläche
- 4512
- vierte Oberfläche
- C
- Mittelachse
- Cr1
- Zwischenpunkt
- Cx
- axial mittiger Abschnitt
- L1
- radiale Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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