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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Optimieren einer Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs, eine Vorrichtung, ein Computerprogramm und ein maschinenlesbares Speichermedium.
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Stand der Technik
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Elektrokraftfahrzeuge umfassen eine Antriebsbatterie zum Versorgen ihres Elektromotors mit elektrischem Strom.
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Solche Antriebsbatterien sind technisch aufwendig herzustellen.
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Es besteht somit ein Bedarf, eine Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs zu optimieren, um diese möglichst lange nutzen zu können.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Optimieren einer Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zum Optimieren einer Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- Empfangen von Antriebsbatterieladezustandssignalen, welche einen Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie repräsentieren,
- Erzeugen von Pflegevorschlagssignalen basierend auf den Antriebsbatterieladezustandssignalen und basierend auf zumindest einer Empfehlung für eine Antriebsbatteriepflege, um eine Lebensdauer der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs zu optimieren,
- wobei die Pflegevorschlagssignale einen Pflegevorschlag für ein Pflegen der Antriebsbatterie repräsentieren,
- Ausgeben der erzeugten Pflegevorschlagssignale.
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Nach einem zweiten Aspekt wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt auszuführen.
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Nach einem dritten Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Befehle umfasst, die bei Ausführung des Computerprogramms durch einen Computer, beispielsweise durch die Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt, diesen veranlassen, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.
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Nach einem vierten Aspekt wird ein maschinenlesbares Speichermedium bereitgestellt, auf dem das Computerprogramm nach dem dritten Aspekt gespeichert ist.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis und schließt diese mit ein, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst wird, indem ein Pflegevorschlag zum Pflegen der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs basierend auf dem Ladezustand der Antriebsbatterie und basierend auf zumindest einer Empfehlung für eine Antriebsbatteriepflege ermittelt wird. Durch das Verwenden zumindest einer Empfehlung für eine Antriebsbatteriepflege, um eine Lebensdauer der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs zu optimieren, kann in effizienter Weise ein Pflegevorschlag für ein Pflegen der Antriebsbatterie ermittelt werden, welcher geeignet ist, bei einem Umsetzen des Pflegevorschlags die Lebensdauer der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs effizient zu optimieren.
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Somit wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs optimiert werden kann. Folglich wird ein Konzept zum effizienten Optimieren einer Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs bereitgestellt.
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Eine Antriebsbatterie, welche auch als Hochvoltspeicher, Traktionsbatterie oder Zyklenbatterie bezeichnet werden kann, ist insbesondere ein Akkumulator, der insbesondere primär dazu bestimmt ist, den für einen Vortrieb sorgenden Elektromotor des Elektrokraftfahrzeugs mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Die Formulierung „zumindest ein(e)“ bedeutet „ein(e) oder mehrere“. Dies bedeutet, dass die Formulierung „zumindest eine Empfehlung“ „eine oder mehrere Empfehlungen“ bedeutet. Somit können z. B. mehrere Empfehlungen vorgesehen sein, basierend auf welchen die Pflegevorschlagssignale erzeugt werden. Ausführungen, die im Zusammenhang mit einer Empfehlung gemacht sind, gelten analog für mehrere Empfehlungen und umgekehrt.
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Da die Antriebsbatterie ein Akkumulator sein kann, kann für den Begriff „Antriebsbatteriepflege“ auch der Begriff „Akkupflege“ verwendet werden.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass dieses einen Schritt eines Umsetzens des Pflegevorschlags basierend auf den ausgegebenen Pflegevorschlagssignalen umfasst.
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Somit wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass Routensignale empfangen werden, welche eine Route des Elektrokraftfahrzeugs repräsentieren, welche von einer Startposition zu einer Zielposition führt, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend auf den Routensignalen erzeugt werden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass die Pflegevorschlagssignale effizient erzeugt werden können. Gemäß dieser Ausführungsform ist also vorgesehen, dass die Route, welche das Elektrokraftfahrzeug abfährt oder abfahren soll, beim Ermitteln eines Vorschlags für die Antriebsbatteriepflege berücksichtigt wird. So ist es z. B. so, dass eine Vollladung, also eine Ladung bis zu einem maximal möglichen Antriebsbatterieladezustand, der Antriebsbatterie nicht unbedingt förderlich für eine Langlebigkeit der Antriebsbatterie ist. Wenn also gemäß der Route das Elektrokraftfahrzeug zum Erreichen einer Zielposition nicht eine vollgeladene Antriebsbatterie benötigt, kann z. B. der Vorschlag ausgegeben werden, dass keine Vollladung vorgenommen werden soll.
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Wenn z. B. gemäß der Route das Elektrokraftfahrzeug eigentlich eine Vollladung benötigt wird, um seine Zielposition zu erreichen, gemäß der Route sich aber eine oder mehrere Ladestation entlang der Route befinden, an welchen die Antriebsbatterie geladen werden kann, so kann z. B. der Vorschlag ausgegeben werden, dass zu Beginn der Fahrt von der Startposition aus keine Vollladung benötigt wird. Z. B. kann der Vorschlag umfassen, dass eine oder mehrere Ladestationen entlang der Route aufgesucht werden sollten, um dort die Antriebsbatterie entsprechend zu laden. Somit kann also z. B. eine Anzahl an Vollladungen vermieden oder zumindest reduziert werden, was eine Langlebigkeit der Antriebsbatterie fördert, so dass in effizienter Weise eine Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs effizient optimiert werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen vorbestimmten minimalen Antriebsbatterieladezustand umfasst, wobei der Antriebsbatterieladezustand mit dem vorbestimmten minimalen Antriebsbatterieladezustand verglichen wird, wobei, wenn der Antriebsbatterieladezustand kleiner oder kleiner-gleich dem vorbestimmten minimalen Antriebsbatterieladezustand ist, der Pflegevorschlag ein Laden der Antriebsbatterie umfasst.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein effizienter Pflegevorschlag ermittelt werden kann. Zu niedrige Ladezustände einer Antriebsbatterie können eine Lebensdauer der Antriebsbatterie verkürzen. Indem also einen Vorschlag unterbreitet wird, gemäß welchem die Antriebsbatterie geladen werden soll, falls der Ladezustand der Antriebsbatterie kleiner oder kleiner-gleich dem vorbestimmten minimalen Antriebsbatterieladezustand ist, kann somit in effizienter Weise eine Verkürzung einer Lebensdauer der Antriebsbatterie aufgrund eines zu niedrigen Ladezustands effizient entgegengewirkt werden.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen vorbestimmten maximalen Antriebsbatterieladezustand empfiehlt, wobei der Antriebsbatterieladezustand mit dem vorbestimmten maximalen Antriebsbatterieladezustand verglichen wird, wobei, wenn der Antriebsbatterieladezustand größer oder größer-gleich dem vorbestimmten maximalen Antriebsbatterieladezustand ist, der Pflegevorschlag ein Entladen der Antriebsbatterie umfasst.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein besonders effizienter Pflegevorschlag ermittelt werden kann. Analog zur vorstehenden Ausführungsform betreffend dem minimalen Antriebsbatterieladezustand gilt auch für zu hohe Ladezustände, dass diese eine Lebensdauer der Antriebsbatterie verkürzen können. Indem also ein Vorschlag unterbreitet wird, die Antriebsbatterie zu entladen, falls der Antriebsbatterieladezustand größer oder größer-gleich dem vorbestimmten maximalen Antriebsbatterieladezustand ist, kann in effizienter Weise einer Verkürzung der Lebensdauer der Antriebsbatterie aufgrund zu hoher Ladezustände effizient entgegengewirkt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass Schnellladungshistoriesignale empfangen werden, welche eine Schnellladungshistorie der Antriebsbatterie repräsentieren, wobei die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen Gebrauch von Schnellladungen der Antriebsbatterie umfasst, wobei die Schnellladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnellladungen verglichen wird, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend auf dem Vergleichen erzeugt werden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein besonders effizienter Pflegevorschlag ermittelt werden kann. Schnellladungen weisen zwar den Vorteil auf, dass die Antriebsbatterie besonders schnell geladen werden kann. Dennoch können zu viele Schnellladungen einen Alterungsprozess der Antriebsbatterie beschleunigen, so dass dadurch eine Lebensdauer der Antriebsbatterie verkürzt werden kann.
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Z. B. gibt die Schnellladungshistorie eine Anzahl bereits durchgeführter Schnellladungen an. Z. B. gibt die Empfehlung für einen Gebrauch von Schnellladungen eine empfohlene maximale Anzahl von Schnellladungen an. Der Vergleich der Schnellladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnellladungen umfasst z. B. ein Vergleichen der Anzahl der bereits durchgeführten Schnellladungen mit der Anzahl an empfohlenen Schnellladungen. Sofern z. B. die Anzahl der bereits durchgeführten Schnellladungen größer oder größer-gleich der empfohlenen Anzahl an Schnellladungen ist, gibt der Vorschlag z. B. an, von einer weiteren Schnellladung abzusehen. Somit kann in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden.
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Eine Schnellladung bezeichnet insbesondere eine Ladung, gemäß welcher in maximal 30 Minuten elektrische Energie geladen wurde, welche üblicherweise für eine Fahrt von 200 km ausreicht. Eine Schnellladung bezeichnet insbesondere eine Ladung mit mindestens 20 kW, insbesondere mindestens 22 kW, insbesondere mindestens 43 kW, insbesondere mindestens 50 kW, insbesondere mindestens 100 kW, insbesondere mindestens 150 kW, insbesondere mindestens 250 kW, insbesondere 350 kW.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass Schnellentladungshistoriesignale empfangen werden, welche eine Schnellentladungshistorie der Antriebsbatterie repräsentieren, wobei die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen Gebrauch von Schnellentladungen umfasst, wobei die Schnellentladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnellentladungshistorie verglichen wird, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend auf dem Vergleichen erzeugt werden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein besonders effizienter Pflegevorschlag ermittelt werden kann. Schnellentladungen weisen zwar den Vorteil auf, dass die Antriebsbatterie besonders schnell entladen werden kann. Dennoch können zu viele Schnellentladungen einen Alterungsprozess der Antriebsbatterie beschleunigen, so dass dadurch eine Lebensdauer der Antriebsbatterie verkürzt werden kann.
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Z. B. gibt die Schnellentladungshistorie eine Anzahl bereits durchgeführter Schnellentladungen an. Z. B. gibt die Empfehlung für einen Gebrauch von Schnellentladungen eine empfohlene maximale Anzahl von Schnellentladungen an. Der Vergleich der Schnellentladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnellentladungen umfasst z. B. ein Vergleichen der Anzahl der bereits durchgeführten Schnellentladungen mit der Anzahl an empfohlenen Schnellentladungen. Sofern z. B. die Anzahl der bereits durchgeführten Schnellentladungen größer oder größer-gleich der empfohlenen Anzahl an Schnellentladungen ist, gibt der Vorschlag z. B. an, von einer weiteren Schnellentladung abzusehen. Somit kann in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden.
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Eine Schnellentladung bezeichnet insbesondere eine Entladung, gemäß welcher in maximal 30 Minuten elektrische Energie entladen wurde, welche üblicherweise für eine Fahrt von 200 km ausreicht. Eine Schnellentladung bezeichnet insbesondere eine Entladung mit mindestens 20 kW, insbesondere mindestens 22 kW, insbesondere mindestens 43 kW, insbesondere mindestens 50 kW, insbesondere mindestens 100 kW, insbesondere mindestens 150 kW, insbesondere mindestens 250 kW, insbesondere 350 kW.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass Umgebungstemperatursignale empfangen werden, welche eine Umgebungstemperatur der Antriebsbatterie repräsentieren, wobei die Empfehlung einen vorbestimmten Umgebungstemperaturbereich der Antriebsbatterie zum Laden und/oder Entladen der Antriebsbatterie umfasst, wobei ermittelt wird, ob sich die Umgebungstemperatur innerhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs befindet, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend darauf ermittelt werden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein besonders effizienter und effektiver Pflegevorschlag ermittelt werden kann. Extreme Temperaturen können sich negativ auf eine Lebensdauer der Antriebsbatterie auswirken. Dies gilt sowohl für zu hohe als auch für zu niedrige Temperaturen. Beides kann z. B. eine Abnahme einer Ladekapazität zur Folge haben. Indem beim Ermitteln des Pflegevorschlags dieser Umstand berücksichtigt wird, kann in effizienter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie optimiert werden.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass, wenn die Umgebungstemperatur außerhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs liegt, der Pflegevorschlag ein Aktivieren einer Antriebsbatterieklimaanlage des Elektrokraftfahrzeugs umfasst, um die Antriebsbatterie bei einer unterhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs liegenden Umgebungstemperatur zu erwärmen und/oder um die Antriebsbatterie bei einer oberhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs liegenden Umgebungstemperatur zu kühlen.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein negativer Einfluss der Umgebungstemperatur auf die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient verringert oder sogar vermieden werden kann. Denn durch das Aktivieren der Antriebsbatterieklimaanlage, um die Antriebsbatterie zu erwärmen oder zu kühlen, kann für die Antriebsbatterie eine Temperatur erreicht werden, welche sich nicht negativ auf die Lebensdauer der Antriebsbatterie auswirkt.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass, wenn die Umgebungstemperatur unterhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs liegt, der Vorschlag umfasst, das Elektrokraftfahrzeug an einen Ort zu bringen oder zu fahren, an welchem das Elektrokraftfahrzeug vor der Umgebungstemperatur geschützt ist. Ein solcher Ort ist z. B. eine Garage.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass, wenn die Umgebungstemperatur oberhalb des vorbestimmten Umgebungstemperaturbereichs liegt, der Vorschlag umfasst, das Elektrokraftfahrzeug an einen Ort zu bringen, an welchem das Elektrokraftfahrzeug vor der Umgebungstemperatur geschützt ist. Ein solcher Ort ist z. B. ein beschatteter Ort, beispielsweise eine Garage.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Pflegevorschlag Schnarchladungshistoriesignale empfangen werden, welche eine Schnarchladungshistorie der Antriebsbatterie repräsentieren, wobei die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen Gebrauch von Schnarchladungen umfasst, wobei die Schnarchladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnarchladungen verglichen wird, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend auf dem Vergleichen erzeugt werden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden kann durch einen effektiven und effizienten Pflegevorschlag. Schnarchladungen bezeichnen Ladevorgänge, bei denen z. B. mit einer vorbestimmten maximalen Ladeleistung und/oder mit einem vorbestimmten maximalen Ladestrom die Antriebsbatterie geladen wird. Ein solch vorbestimmter maximaler Ladestrom ist z. B. max. 16 Ampere. Eine solch vorbestimmte maximale Ladeleistung ist z. B. max. 3,5 kW.
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Mit solch langsamen Ladevorgängen kann die Antriebsbatterie besonders schonend geladen werden, so dass sich ein Alterungsprozess der Antriebsbatterie verzögert. So kann die Antriebsbatterie länger einsatzbereit und leistungsfähig bleiben. Somit kann in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden.
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Die Schnarchladungshistorie gibt z. B eine Anzahl an bereits durchgeführten Schnarchladungen an. Die Empfehlung für einen Gebrauch von Schnarchladungen umfasst z. B. eine minimale Anzahl an Schnarchladungen. Sofern z. B. die Anzahl der bereits durchgeführten Schnarchladungen kleiner ist als die empfohlene Anzahl an Schnarchladungen, gibt der Vorschlag z. B. an, eine Schnarchladung durchzuführen.
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Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Pflegevorschlag Schnarchentladungshistoriesignale empfangen werden, welche eine Schnarchentladungshistorie der Antriebsbatterie repräsentieren, wobei die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen empfohlenen Gebrauch von Schnarchentladungen umfasst, wobei die Schnarchentladungshistorie mit dem empfohlenen Gebrauch von Schnarchentladungen verglichen wird, wobei die Pflegevorschlagssignale basierend auf dem Vergleichen erzeugt werden.
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Dadurch wird der z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden kann. Schnarchentladungen bezeichnen Entladevorgänge, bei denen z. B. mit einer vorbestimmten maximalen Entladeleistung und/oder mit einem vorbestimmten maximalen Entladestrom die Antriebsbatterie entladen wird. Ein solch vorbestimmter maximaler Entladestrom ist z. B. max. 16 Ampere. Eine solch vorbestimmte maximale Entladeleistung ist z. B. max. 3,5 kW.
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Mit solch langsamen Entladevorgängen kann die Antriebsbatterie besonders schonend entladen werden, so dass sich Alterungsprozess der Antriebsbatterie verzögert. So kann die Antriebsbatterie länger einsatzbereit und leistungsfähig bleiben. Somit kann in vorteilhafter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden.
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Die Schnarchentladungshistorie gibt z. B eine Anzahl an bereits durchgeführten Schnarchentladungen an. Die Empfehlung für einen Gebrauch von Schnarchentladungen umfasst z. B. eine minimale Anzahl an Schnarchentladungen. Sofern z. B. die Anzahl der bereits durchgeführten Schnarchentladungen kleiner ist als die empfohlene Anzahl an Schnarchentladungen, gibt der Vorschlag z. B. an, eine Schnarchentladung durchzuführen.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass Fahrplanungssignale empfangen werden, welche eine zukünftige Fahrplanung für das Elektrokraftfahrzeug repräsentieren, wobei basierend auf den Fahrplanungssignalen eine Dauer einer geplanten Standzeit des Elektrokraftfahrzeugs ermittelt wird, in welcher das Elektrokraftfahrzeug gemäß der zukünftigen Fahrplanung nicht gefahren wird, wobei die zumindest eine Empfehlung eine Empfehlung für einen Standzeitschwellwert umfasst, ab welchem der Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie innerhalb eines vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegen soll, wobei ermittelt wird, ob die ermittelte geplante Standzeit innerhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegt, wobei, wenn der Antriebsbatterieladezustand unterhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegt, der Pflegevorschlag ein Laden der Antriebsbatterie umfasst, bis der Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie innerhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegt, und/oder wobei, wenn der Antriebsbatterieladezustand oberhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegt, der Pflegevorschlag ein Entladen der Antriebsbatterie umfasst, bis der Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie innerhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs bei Stillstand des Elektrokraftfahrzeugs liegt.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass ein besonders effizienter und effektiver Pflegevorschlag ermittelt werden kann, so dass in effizienter Weise die Lebensdauer der Antriebsbatterie effizient optimiert werden kann.
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Es ist so, dass, um einen Leistungsverlust der Antriebsbatterie zu verlangsamen, kann es vorteilhaft sein, dass die Antriebsbatterie einen Ladezustand aufweist, welcher innerhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs liegt, sofern das Elektrokraftfahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht fahren wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist also vorgesehen, dass die zukünftige Fahrplanung dahingehend analysiert wird, ob diese eine Standzeit aufweist. Es wird dann ermittelt, wie groß diese geplante Standzeit ist. Sofern diese oberhalb des vorbestimmten Standzeitschwellwerts liegt, kann der Vorschlag umfassen, dass die Antriebsbatterie entladen oder geladen wird, abhängig von dem Antriebsbatterieladezustand, um in den Antriebsbatterieladezustand innerhalb des vorbestimmten Antriebsbatterieladezustandsbereichs zu bringen.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass bei einem ein Entladen der Antriebsbatterie umfassenden Pflegevorschlag dieser umfasst, eine kraftfahrzeugexterne Speicherbatterie, insbesondere eine Speicherbatterie eines Haushalts, mit einer basierend auf dem Entladen der Antriebsbatterie erzeugten elektrischen Energie zu laden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass die durch das Entladen der Antriebsbatterie freigesetzte elektrische Energie effizient in der kraftfahrzeugexternen Speicherbatterie gespeichert werden kann, so dass die entsprechend gespeicherte elektrische Energie zu einem späteren Zeitpunkt weiter verwendet werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass bei einem ein Laden der Antriebsbatterie umfassenden Pflegevorschlag dieser umfasst, die Antriebsbatterie mit einer basierend auf einem Entladen einer kraftfahrzeugexternen Speicherbatterie, insbesondere eine Speicherbatterie eines Haushalts, erzeugten elektrischen Energie zu laden.
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Dadurch wird z. B. der technische Vorteil bewirkt, dass eine Energie, welche in einer kraftfahrzeugexternen Speicherbatterie gespeichert ist, effizient verwendet werden kann.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass ein computerimplementiertes Verfahren ist.
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Vorrichtungsmerkmale ergeben sich analog aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt. Dies bedeutet insbesondere, dass sich technische Funktionalitäten des Verfahrens analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung und umgekehrt ergeben.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass dieses mittels der Vorrichtung ausgeführt wird.
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In einer Ausführungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese programmtechnisch eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt auszuführen.
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Die in der Beschreibung beschriebenen Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele können beliebig miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht explizit beschrieben ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens nach dem ersten Aspekt,
- 2 eine Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt,
- 3 ein maschinenlesbares Speichermedium und
- 4 eine weitere Vorrichtung nach dem zweiten Aspekt.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Optimieren einer Lebensdauer einer Antriebsbatterie eines Elektrokraftfahrzeugs, umfassend die folgenden Schritte:
- Empfangen 101 von Antriebsbatterieladezustandssignalen, welche einen Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie repräsentieren,
- Erzeugen 103 von Pflegevorschlagssignalen basierend auf den Antriebsbatterieladezustandssignalen und basierend auf zumindest einer Empfehlung für eine Antriebsbatteriepflege, um eine Lebensdauer der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs zu optimieren,
- wobei die Pflegevorschlagssignale einen Pflegevorschlag für ein Pflegen der Antriebsbatterie repräsentieren,
- Ausgeben 105 der erzeugten Pflegevorschlagssignale.
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Ein Vorschlag im Sinne der Beschreibung ist ein Pflegevorschlag für ein Pflegen der Antriebsbatterie.
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2 zeigt eine Vorrichtung 201, die eingerichtet ist, alle Schritte des Verfahrens nach dem ersten Aspekt auszuführen.
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3 zeigt ein maschinenlesbares Speichermedium 301, auf dem Computerprogramm 303 gespeichert ist. Das Computerprogramm 303 umfasst Befehle, die bei Ausführung des Computerprogramms 303 durch einen Computer diesen veranlassen, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.
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4 zeigt eine Vorrichtung 401 nach dem zweiten Aspekt. Die Vorrichtung 401 ist in einer Cloud-Infrastruktur 403 implementiert. Eine Route 405 eines Elektrokraftfahrzeugs, umfassend eine Antriebsbatterie, führt von einer Startposition 407 zu einer Zielposition 409. Die Route 405 führt über eine erste Zwischenposition 411, eine zweite Zwischenposition 413 und eine dritte Zwischenposition 415. An diesen drei Zwischenpositionen 411, 413, 415, welche auch als Zwischenstationen bezeichnet werden können, kann z. B. die Antriebsbatterie geladen oder entladen werden. Weiter kann z. B. an der Startposition 407 und/oder kann an der Zielposition 409 die Antriebsbatterie geladen oder entladen werden.
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Dieses Laden oder Entladen der Antriebsbatterie wird derart durchgeführt, dass hierbei eine Lebensdauer der Antriebsbatterie optimiert wird oder werden kann. Es wird das hier beschriebene Konzept verwendet. So wird z. B. an jeder der Positionen ein Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie ermittelt, wobei basierend darauf und basierend auf zumindest einer Empfehlung für eine Antriebsbatteriepflege ein Pflegevorschlag für ein Pflegen der Antriebsbatterie ermittelt wird. Basierend auf dem ermittelten Pflegevorschlag wird dann das Laden oder Entladen der Antriebsbatterie an den einzelnen Positionen 407 bis 415 durchgeführt.
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Die Vorrichtung 401 ist in Kommunikationsverbindung, symbolisiert durch Doppelpfeile mit dem Bezugszeichen 417, mit an den einzelnen Positionen 407 bis 415 angeordneten oder vorgesehenen Ladestationen (nicht gezeigt), an welchen die Antriebsbatterie geladen oder entladen werden kann. Somit kann aus der Cloud-Infrastruktur 403 heraus die Vorrichtung 401 zum Beispiel das Laden oder Entladen der Antriebsbatterie des Elektrokraftfahrzeugs basierend auf dem ermittelten Pflegevorschlag steuern.
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Z. B. ist vorgesehen, dass die Vorrichtung 401 in Kommunikationsverbindung mit dem Elektrokraftfahrzeug ist. Somit kann z. B. das Elektrokraftfahrzeug den Antriebsbatterieladezustand über diese Kommunikationsverbindung an die Vorrichtung 401 senden. Diese empfängt also über die Kommunikationsverbindung den Antriebsbatterieladezustand der Antriebsbatterie.
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Eine Kommunikationsverbindung wird z. B. über ein Kommunikationsnetzwerk aufgebaut oder ist über ein solches aufgebaut. Ein Kommunikationsnetzwerk umfasst z. B. ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Mobilfunknetz.