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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen. Die Erfindung betrifft ferner die Anwendung eines entsprechend eingerichteten mobilen Kommunikationsendgerätes zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen.
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Zur Dokumentation von Servicearbeiten oder Reparaturen werden oft die eingebauten Kameras von Smartphones verwendet. Zum Teil werden diese digitalen Fotos bereits online automatisch in ein entsprechendes System (z.B. in eine Cloud) übertragen. Dies kann als Nachweis dienen, dass jemand z.B. eine Servicearbeit erledigt hat oder etwa einen Fehler identifiziert hat. Es ist jedoch nicht eindeutig, wer dies war. D.h. es ist nicht nachvollziehbar, wer das Foto erstellt hat. Diese Information ist aber insbesondere bei Inspektionen von sicherheitsrelevanten Anlagen bzw. deren fachmännische Prüfung entscheidend. Bekannte Methoden zur Steigerung des Beweiswertes von Digitalfotos sind die Integration von Kontextdaten. So ist es möglich bestimmte Daten, wie etwa Datum, Uhrzeit und Ort, in die Datei zu integrieren. Zeit und Ort können beispielsweise durch eine gesicherte Systemzeit und ein GPS-Modul erfasst werden. Zur Steigerung des Beweiswertes von Digitalfotos ist weiterhin bekannt digitale Sicherungsmittel zu verwenden, wie zum Beispiel digitale Wasserzeichen oder elektronische Signaturen. Diese Methoden beweisen zwar, dass das entsprechende Smartphone verwendet wurde, jedoch nicht eindeutig, wer das Foto gemacht hat und damit für die erbrachte Dienstleistung verantwortlich ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren und eine Anordnung für einen einfachen und sicheren Identitätsnachweises des Erstellers einer digitalen Bildaufnahme bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen (z.B. digitale Fotos, digitale Videos, durch eine entsprechende Scan-Einrichtung bereitgestellte Punktewolke),
- (VS1) wobei durch ein Aufnahmegerät (entsprechende Digitalkamera, Smartphone, Scanner) von einem Benutzer (z.B. Facility Manager, Wartungs-Ingenieur) durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (z.B. Hauptkamera, Frontkamera eines Smartphones) eine digitale Bildaufnahme erstellt wird,
- (VS2) wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (z.B. rückseitige Nebenkamera eines Smartphones) gleichzeitig beim Erstellen der digitalen Bildaufnahme eine digitale, insbesondere eine digital-visuelle, Identitätskennung des Benutzers (d.h. derjenigen Person, die die digitale Bildaufnahme erstellt) bestimmt wird,
- (VS3) wobei die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingeblendet und/oder digital hinzugefügt wird, und
- (VS4) wobei die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format abgespeichert wird. Erfindungsgemäss wird gleichzeitig beim Aufnehmen der digitalen Bildaufnahme (d.h. beim Aufnahmevorgang der digitalen Bildaufnahme zur Fotodokumentation eines entsprechenden Objekts eine digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers (d.h. derjenigen Person, die die Bildaufnahme erstellt) bestimmt. Die digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers kann durch ein Foto und/oder einen Fingerabdruck des Benutzers (z.B. durch einen Fingerabdruck-Sensor) erfolgen. Die digitale Bildaufnahme umfasst eine Überlagerung der Fotos von Vorder- und Rückkamera, wobei diese Fotos durch eine gemeinsame Auslösung gleichzeitig erstellt werden. Durch die zeitgleiche Bildaufnahme von Vorder- und Rückkamera des Aufnahmegerätes (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) und durch das Einblenden in der digitalen Bildaufnahme erfolgt somit eine Live-Dokumentation eines Objektes mit integriertem Urhebernachweis. Es erfolgt somit eine Bildverifikation mit zusätzlichem eingebettetem visuellem Nachweis des Beweisführers (d.h. des Fotografen).
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Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingebettet. Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme durch eine digitale Signatur des Benutzers und/oder durch einen Blockchain-Mechanismus eingebettet. Dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Mit Vorteil wird die digitale Bildaufnahme zusammen mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format in einer einzigen digitalen Datei bzw. einem einzigen digitalen Artefakt (z.B. NFT, Non-Fungible Token) abgespeichert.
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Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Identitätskennung des Benutzers durch eine Gesichtserkennung (z.B. durch entsprechende Gesichtserkennungstechnologie, wie z.B. FaceID) und/oder durch ein digitales Foto (Foto durch rückseitige Nebenkamera) erfolgt. Auch dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme. Die Gesichtserkennungstechnologie kann z.B. auf 2D- oder auf 3D-Verfahren beruhen. Es erfolgt somit ein gesicherter Nachweis, mit Vorteil mit automatischer Gesichtserkennung, wer die Foto-Dokumentation erstellt hat.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der digitalen Bildaufnahme ortsaktuelle GPS-Daten und/oder aktuelle Zeitinformationen eingeblendet und/oder digital hinzugefügt werden. Dadurch wird für eine Dokumentation und/oder für ein Audit sichergestellt, wann und wo die Bildaufnahme erstellt worden ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der digitalen Bildaufnahme ein digitales Wasserzeichen und/oder eine weitere digitale Identitätskennung (z.B. PKI) des Benutzers und/oder eine digitale Signatur des Benutzers und/oder der Namen des Benutzers eingeblendet und/oder digital hinzugefügt werden. Auch dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme als Baufortschrittsdokumentation für die Erstellung eines Bauwerks verwendet wird, und die Abspeicherung der digitalen Bildaufnahme in einem digitalen Bautagebuch erfolgt. Bauwerke können z.B. sein: Gebäude, Tunnel, Brücke, technische Anlagen, chemische Anlagen. Auch für eine reibungslose Abwicklung eines Bauprojektes ist die Dokumentation über den Ablauf einer Baustelle von grosser Bedeutung. Ob schriftlich durch die Führung eines Bautagebuchs, Protokolle und Baustellenberichte oder bildlich durch eine umfangreiche Fotodokumentation. Zu einem ordnungsgemässen Baumanagement gehört vor allem Zweiteres: Eine genaue und verständliche Fotodokumentation des Bauprojektes, von der Ausführung auf der Baustelle bis zur Abnahme und Nutzung des Gebäudes. Um alles lückenlos zu erfassen, ist es wichtig, dass alle Projektbeteiligten detaillierte und klare Fotos machen, die jeden Schritt ihrer Arbeit vor Ort dokumentieren. Obwohl sich Projektmitarbeiter, Subunternehmer und andere Partner täglich selbst vor Ort überzeugen können, ist die fotografische Dokumentation von Arbeitsleistungen und Sachverhalten auf einer Baustelle immer die beste Option. Menschen können Fotos besser verstehen und sich an Bilder eher erinnern als das, was ihnen gesagt wurde oder was sie als Text gelesen haben. Angesichts dessen, hilft eine ordentliche Fotodokumentation von Arbeiten oder Problemen vor Ort, die Produktivität der Baustelle zu steigern und die tägliche Berichterstattung zu verbessern. Sie kann dabei nicht nur Mitarbeiter vor etwaigen Gefahren warnen, sondern vereinfacht die interne und externe Kommunikation durch kontinuierliche Updates über den Stand des Bauvorhabens. Diese Fotos kann man ganz einfach z.B. mit einem Smartphone oder Tablet aufnehmen.
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Aufgrund der Komplexität von Bauprojekten kann die Anzahl der gesammelten Fotos schnell zu einem übermäßigen Verwaltungsaufwand führen. Schliesslich müssen die Verantwortlichen oftmals Tausende von Fotos sichten, um Sachverhalte eindeutig darzustellen. Diese Fotos müssen zur Beweisführen dem Fotografen zugeordnet werden können. Durch die Verbindung der theoretischen, digitalen Planung im Büro mit der realen Baustelle können Baufehler und kostenintensive Korrekturen im Voraus vermieden werden. Nutzer werden in die Lage versetzt, mit ihren mobilen Geräten den aktuellen Planungsstand und alle vorhandenen BIM-Daten abzurufen und mithilfe der Augmented Reality-Technologie mit dem konkreten Baufortschritt zu vergleichen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) zugeordnet wird. Dadurch ist insbesondere für eine Dokumentation des Baufortschritts und/oder für ein Audit eines Gewerkes ein Zugriff auf die digitale Bildaufnahme möglich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Verfahren durch ein entsprechend eingerichtetes mobiles Kommunikationsendgerät (Z.B. Smartphone, Tablet-Computer) realisiert wird. Smartphones und Tablet-Computer sind weit verbreitet und üblicherweise mit den zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen (z.B. Kameras, Speicher-, Prozessormittel, Kommunikationsmittel) ausgestattet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') die Dokumentation von Parametern und/oder Konfigurationen und/oder Messwerten eines technischen Systems umfasst.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in einer Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens. Eine Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens kann mit handelsüblichen Komponenten (COTS, Commercials off the Shelf) realisiert werden.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Anordnung zum Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen (z.B. Foto, Video, Punktewolke), wobei durch ein Aufnahmegerät (entsprechende Digitalkamera, Smartphone, Scanner) von einem Benutzter durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (Hauptkamera, Frontkamera) eine digitale Bildaufnahme erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (rückseitige Nebenkamera) gleichzeitig zur digitalen Bildaufnahme eine digitale Identitätskennung des Benutzers bestimmbar ist, wobei die digitale Identitätskennung des Benutzers insbesondere visuell in die digitale Bildaufnahme eingeblendet und/oder digital hinzufügbar ist, und wobei die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format auf einem geeigneten Speichermedium abspeicherbar ist. Erfindungsgemäss wird gleichzeitig beim Aufnehmen der digitalen Bildaufnahme durch das Aufnahmegerät (d.h. beim Aufnahmevorgang der digitalen Bildaufnahme zur Fotodokumentation eines entsprechenden Objekts eine digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers (d.h. derjenigen Person, die die Bildaufnahme erstellt) bestimmt. Die digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers kann durch ein Foto und/oder einen Fingerabdruck des Benutzers erfolgen. Die digitale Bildaufnahme umfasst eine Überlagerung der Aufnahmen von erster und zweiter Aufnahmeeinrichtung, wobei diese Fotos durch eine gemeinsame (zeitgleiche) Auslösung gleichzeitig erstellt werden. Durch die zeitgleiche Bildaufnahme von erster und zweiter Aufnahmeeinrichtung des Aufnahmegerätes (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) und durch das Einblenden in der digitalen Bildaufnahme erfolgt somit eine Live-Dokumentation eines Objektes mit integriertem Urhebernachweis.
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Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingebettet. Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme durch eine digitale Signatur des Benutzers und/oder durch einen Blockchain-Mechanismus eingebettet. Dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Identitätskennung des Benutzers durch eine Gesichtserkennung (FaceID) und/oder durch ein digitales Foto (Foto durch rückseitige Nebenkamera, Foto des Benutzers/Fotografen) erfolgt. Bei der digitalen Identitätskennung des Benutzers handelt es sich insbesondere um eine digital-visuelle Identitätskennung.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der digitalen Bildaufnahme ortsaktuelle GPS-Daten eingeblendet und/oder digital hinzugefügt werden. Dadurch wird für eine Dokumentation und/oder für ein Audit sichergestellt, wann und wo die Bildaufnahme erstellt worden ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der digitalen Bildaufnahme ein digitales Wasserzeichen und/oder eine weitere digitale Identitätskennung (z.B. PKI) des Benutzers und/oder eine digitale Signatur des Benutzers eingeblendet und/oder digital hinzugefügt werden. Auch dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme als Baufortschrittsdokumentation für die Erstellung eines Bauwerkes verwendet wird, und die Abspeicherung der digitalen Bildaufnahme in einem digitalen Bautagebuch erfolgt. Bauwerke können z.B. sein: Gebäude, Tunnel, Brücke, technische Anlagen, chemische Anlagen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) hinterlegt wird. Dadurch ist insbesondere für eine Dokumentation des Baufortschritts und/oder für ein Audit eines Gewerkes ein Zugriff auf die digitale Bildaufnahme möglich.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch die Anwendung eines entsprechend eingerichteten mobilen Kommunikationsendgerätes (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen (z.B. Foto, Video, Punktewolke), wobei durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (z.B. entsprechende Digitalkamera, Smartphone, Scanner) des mobilen Kommunikationsendgerätes von einem Benutzter eine digitale Bildaufnahme erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (rückseitige Nebenkamera) des mobilen Kommunikationsendgerätes gleichzeitig zur digitalen Bildaufnahme eine digitale, insbesondere eine digital-visuelle Identitätskennung, des Benutzers des mobilen Kommunikationsendgerätes bestimmt wird, wobei die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingeblendet und/oder digital hinzugefügt wird, und wobei die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format abgespeichert wird. Smartphones und Tablet-Computer sind weit verbreitet und üblicherweise mit den zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen (z.B. Kameras, Speicher-, Prozessormittel, Kommunikationsmittel) ausgestattet.
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden am Beispiel der nachfolgenden Figur erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine erste beispielhafte Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen,
- 2 eine zweite beispielhafte Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen,
- 3 eine erste beispielhafte digitale Bildaufnahme,
- 4 eine zweite beispielhafte digitale Bildaufnahme,
- 5 ein beispielhaftes Aufnahmegerät, und
- 6 ein beispielhaftes Flussdiagramm für ein Verfahren zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen.
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1 zeigt eine erste beispielhafte Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen DBA1, DBA1', wobei durch ein Aufnahmegerät MG1 (z.B. Smartphone) von einem Benutzter B1 durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (z.B. Hauptkamera eines Smartphones) eine digitale Bildaufnahme DBA1, DBA1' erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (z.B. rückseitige Nebenkamera eines Smartphones) gleichzeitig zur digitalen Bildaufnahme DBA1, DBA1' eine digitale Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 bestimmbar ist, wobei die digitale Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 insbesondere visuell in die digitale Bildaufnahme DBA1, DBA1' eingeblendet und/oder digital hinzufügbar ist, und wobei die digitale Bildaufnahme DBA1, DBA1' mit der digitalen Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 in einem maschinenlesbaren Format auf einem geeigneten Speichermedium abspeicherbar ist.
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In der Darstellung gemäss 1 wird die mit dem Aufnahmegerät MG1 (z.B. Smartphone) erstellte digitalen Bildaufnahme DBA1, z.B. eines Objektes in einem Gebäude, mit der darin eingebetteten digitalen Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 über eine geeignete Kommunikationsverbindung KV1 (z.B. Funkverbindung, Internet) in einem maschinenlesbaren Format DBA1' (z.B. Rastergrafik oder Vektorgrafik) an einen Server S übertragen, zur Ablage (Speicherung) in einer Datenbank DB. Die digitale Bildaufnahme DBA1, DBA1' kann z.B. in einem Gebäudeinformationsmodell BIM hinterlegt werden. Z.B. als Nachweis einer durchgeführten Ausbesserungs- oder Wartungstätigkeit in einem Gebäude. Der Server S umfasst geeignete Verarbeitungs-, Speicher, und Kommunikationsmittel. Der Server S und die Datenbank DB können z.B. in einer entsprechend eingerichteten Cloud-Infrastruktur C realisiert sein. Mit Vorteil ist der Server S über eine Kommunikationsverbindung KV2 (z.B. Funk, Internet) mit Ausgabegeräten verbunden, zur Ausgabe bzw. Übermittlung von Statusdaten STD und/oder Baufortschrittsdaten BFD. Bei den Ausgabegeräten kann es sich z.B. um ein mobiles Kommunikationsendgerät MG, einen Laptop LP oder eine Workstation WS handeln.
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Erfindungsgemäss wird gleichzeitig beim Aufnehmen der digitalen Bildaufnahme DBA1 (d.h. beim Aufnahmevorgang der digitalen Bildaufnahme zur Fotodokumentation eines entsprechenden Objekts eine digitale visuelle Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 (d.h. derjenigen Person, die die Bildaufnahme erstellt) bestimmt. Die digitale visuelle Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 kann durch ein Foto und/oder einen Fingerabdruck des Benutzers B1 (z.B. durch einen Fingerabdruck-Sensor) erfolgen. Die digitale Bildaufnahme DBA1 umfasst eine Überlagerung der Fotos von Vorder- und Rückkamera, wobei diese Fotos durch eine gemeinsame Auslösung (für die Aufnahmen) gleichzeitig erstellt werden. Durch die zeitgleiche Bildaufnahme von Vorder- und Rückkamera des Aufnahmegerätes MG1 (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) und durch das Einblenden in der digitalen Bildaufnahme DBA1 erfolgt somit eine Live-Dokumentation eines Objektes mit integriertem Urhebernachweis.
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Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 in die digitale Bildaufnahme DAB1 eingebettet. Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 in die digitale Bildaufnahme DBA1 durch eine digitale Signatur des Benutzers B1 und/oder durch einen Blockchain-Mechanismus (Blockchain-Verfahren, Distributed-Ledger-Technologie), verteiltes Kassenbuch) eingebettet. Dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Mit Vorteil wird die digitale Bildaufnahme DAB1, DAB1' zusammen mit der digitalen Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 in einem maschinenlesbaren Format in einer einzigen digitalen Datei bzw. einem einzigen digitalen Artefakt (z.B. NFT, Non-Fungible Token) abgespeichert.
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Mit Vorteil erfolgt die digitale Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 durch eine Gesichtserkennung (FaceID) und/oder durch ein digitales Foto.
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Mit Vorteil werden der digitalen Bildaufnahme DBA1 ortsaktuelle GPS-Daten eingeblendet und/oder digital hinzugefügt, z.B. sichtbar auf der digitalen Bildaufnahme DBA1 eingebettet (überlagert) und/oder als Metadaten.
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Mit Vorteil werden der digitalen Bildaufnahme DBA1 ein digitales Wasserzeichen und/oder eine weitere digitale Identitätskennung (z.B. PKI) des Benutzers B1 und/oder eine digitale Signatur des Benutzers B1 eingeblendet und/oder digital hinzugefügt.
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Mit Vorteil wird die digitale Bildaufnahme DBA1 als Baufortschrittsdokumentation für die Erstellung eines Bauwerkes verwendet, und die Abspeicherung der digitalen Bildaufnahme DBA1 erfolgt in einem digitalen Bautagebuch.
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Mit Vorteil wird die digitale Bildaufnahme DBA1 mit der digitalen Identitätskennung DIK1 des Benutzers B1 in einem Gebäudeinformationsmodell BIM hinterlegt bzw. abgespeichert.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die digitale Bildaufnahme DBA1, DBA1' die Dokumentation von Parametern und/oder Konfigurationen und/oder Messwerten eines technischen Systems umfasst.
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2 zeigt eine zweite beispielhafte Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen DBA2, DBA2', wobei durch ein Aufnahmegerät MG2, MG2' (z.B. Smartphone) von einem oder mehreren Benutzter B2, B3 durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (z.B. Hauptkamera eines Smartphones) eine digitale Bildaufnahme DBA2, DBA2' erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (z.B. rückseitige Nebenkamera eines Smartphones) gleichzeitig zur digitalen Bildaufnahme DBA2, DBA2' eine digitale Identitätskennung DIK2 der Benutzer B2, B3) bestimmbar ist, wobei die digitale Identitätskennung DIK2 der Benutzer B2, B3 insbesondere visuell in die digitale Bildaufnahme DBA2, DBA2' eingeblendet und/oder digital hinzufügbar ist, und wobei die digitale Bildaufnahme DBA2, DBA2' mit der digitalen Identitätskennung DIK2 der Benutzer B2, B3 in einem maschinenlesbaren Format auf einem geeigneten Speichermedium abspeicherbar ist.
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In der Darstellung gemäss 2 wird die mit dem Aufnahmegerät MG2, MG2' (z.B. Smartphone) erstellte digitalen Bildaufnahme DBA2, z.B. eines Objektes in einem Gebäude, mit der darin eingebetteten digitalen Identitätskennung DIK2 der Benutzer B2, B3 über eine geeignete Kommunikationsverbindung KV3 (z.B. Funkverbindung, Internet) in einem maschinenlesbaren Format DBA2' (z.B. Rastergrafik oder Vektorgrafik) an einen Server S übertragen, zur Ablage (Speicherung) in einer Datenbank DB. Die digitale Bildaufnahme DBA2, DBA2' kann z.B. in einem Gebäudeinformationsmodell BIM hinterlegt werden. Z.B. als Nachweis einer durchgeführten Ausbesserungs- oder Wartungstätigkeit in einem Gebäude. Der Server S umfasst geeignete Verarbeitungs-, Speicher, und Kommunikationsmittel. Der Server S und die Datenbank DB können z.B. in einer entsprechend eingerichteten Cloud-Infrastruktur C realisiert sein.
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3 zeigt eine erste beispielhafte digitale Bildaufnahme DAB3 für ein erstes beispielhaftes technische Gerät. Die digitale Bildaufnahme DAB3 umfasst als digitalen Identitätskennung DIK3 das Foto des entsprechenden Benutzers. Weiterhin umfasst die digitale Bildaufnahme DAB3 den Benutzernamen BN1 des Benutzers, sowie Zeitangaben Z (Datum und Uhrzeit der Erstellung der Bildaufnahme DAB3. Die digitale Bildaufnahme DAB3 umfasst eine beispielhafte Dokumentation der Einstellungen und/oder gewählte Parameter (Konfigurationen) eines technischen Systems.
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4 zeigt eine zweite beispielhafte digitale Bildaufnahme DAB4 für ein zweites beispielhaftes technische Gerät. Die digitale Bildaufnahme DAB4 umfasst als digitalen Identitätskennung DIK4 das Foto des entsprechenden Benutzers. Weiterhin umfasst die digitale Bildaufnahme DAB4 den Benutzernamen BN2 des Benutzers, der die Bildaufnahme DAB4 erstellt hat. Die digitale Bildaufnahme DAB4 umfasst eine beispielhafte Dokumentation eines Messwertes eines technischen Systems.
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5 zeigt ein beispielhaftes Aufnahmegerät MG3 (z.B. ein mobiles Kommunikationsendgerät), eingerichtet zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen, wobei durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (EAE) des mobilen Kommunikationsendgerätes MG3 von einem Benutzter eine digitale Bildaufnahme erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (ZAE) des mobilen Kommunikationsendgerätes MG3 gleichzeitig zur digitalen Bildaufnahme eine digitale, insbesondere eine digital-visuelle Identitätskennung, des Benutzers (und Erstellers der digitalen Bildaufnahme) des mobilen Kommunikationsendgerätes MG3 bestimmt wird (oder durch eine Fotoaufnahme erstellt wird), wobei die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingeblendet und/oder digital hinzugefügt wird, und wobei die digitale Bildaufnahme zusammen mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format in einer einzigen digitalen Datei bzw. einem einzigen digitalen Artefakt (z.B. NFT, Non-Fungible Token) abgespeichert wird.
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Beim beispielhaften Aufnahmegerät MG3 (z.B. ein mobiles Kommunikationsendgerät, Smartphone) gemäss 5 ist die erste Aufnahmeeinrichtung EAE auf der Rückseite RS des mobilen Kommunikationsendgerätes MG3 angebracht, und die zweite Aufnahmeeinrichtung ZAE auf der Vorderseite VOS des mobilen Kommunikationsendgerätes MG3.
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6 zeigt ein beispielhaftes Flussdiagramm für ein Verfahren zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen (DBA1 - DBA4', DBA1', DBA2'),
- (VS1) wobei durch ein Aufnahmegerät (MG1 - MG3, MG2') von einem Benutzer (B1 - B3) durch eine erste Aufnahmeeinrichtung (EAE) eine digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') erstellt wird,
- (VS2) wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung (ZEA) gleichzeitig beim Erstellen der digitalen Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') eine digitale, insbesondere eine digital-visuelle, Identitätskennung (DIK1 - DIK4) des Benutzers (B1 - B3) bestimmt wird,
- (VS3) wobei die digitale Identitätskennung (DIK1 - DIK4) des Benutzers (B1 - B3) in die digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') eingeblendet und/oder digital hinzugefügt wird, und
- (VS4) wobei die digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') mit der digitalen Identitätskennung (DIK1 - DIK4) des Benutzers (B1 - B3) in einem maschinenlesbaren Format abgespeichert wird.
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Mit Vorteil erfolgt die digitale Identitätskennung (DIK1 - DIK4) des Benutzers (B1 - B3) durch eine Gesichtserkennung (FaceID) und/oder durch ein digitales Foto.
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Mit Vorteil werden der digitalen Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') ortsaktuelle GPS-Daten und/oder aktuelle Zeitinformationen (Z) eingeblendet und/oder digital hinzugefügt.
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Mit Vorteil werden der digitalen Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') ein digitales Wasserzeichen und/oder eine weitere digitale Identitätskennung (z.B. PKI) des Benutzers (B1 - B3) und/oder eine digitale Signatur des Benutzers (B1 - B3) und/oder der Namen (BN1, BN2) des Benutzers (B1 - B3) eingeblendet und/oder digital hinzugefügt.
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Mit Vorteil erfolgt die digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') als Baufortschrittsdokumentation für die Erstellung eines Bauwerks verwendet wird, und die Abspeicherung der digitalen Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') in einem digitalen Bautagebuch.
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Mit Vorteil wird die digitale Bildaufnahme (DBA1 - DBA4, DBA1', DBA2') mit der digitalen Identitätskennung (DIK1 - DIK4) des Benutzers (B1 - B3) einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) zugeordnet bzw. in einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) hinterlegt (abgespeichert).
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Mit Vorteil wird das Verfahren durch ein entsprechend eingerichtetes mobiles Kommunikationsendgerät (MG1 - MG3, MG2') realisiert. Das mobile Kommunikationsendgerät (MG1 - MG3, MG2') kann z.B. ein Smartphone oder ein Tablet-Computer sein.
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Erfindungsgemäss wird gleichzeitig beim Aufnehmen der digitalen Bildaufnahme (d.h. beim Aufnahmevorgang der digitalen Bildaufnahme zur Fotodokumentation eines entsprechenden Objekts eine digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers (d.h. derjenigen Person, die die Bildaufnahme erstellt) bestimmt. Die digitale visuelle Identitätskennung des Benutzers kann durch ein Foto und/oder einen Fingerabdruck des Benutzers (z.B. durch einen Fingerabdruck-Sensor) erfolgen. Die digitale Bildaufnahme umfasst eine Überlagerung der Fotos von Vorder- und Rückkamera, wobei diese Fotos durch eine gemeinsame Auslösung gleichzeitig erstellt werden. Durch die zeitgleiche Bildaufnahme von Vorder- und Rückkamera des Aufnahmegerätes (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) und durch das Einblenden in der digitalen Bildaufnahme erfolgt somit eine Live-Dokumentation eines Objektes mit integriertem Urhebernachweis.
-
Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingebettet. Mit Vorteil wird die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme durch eine digitale Signatur des Benutzers und/oder durch einen Blockchain-Mechanismus eingebettet. Dies erhöht die Sicherheit und den Nachweis der Urheberschaft der Bildaufnahme.
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Eine Anordnung zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens kann durch handelsübliche Komponenten (z.B. entsprechend ausgerüstete und konfigurierte Smartphones oder Tablet-Computer) realisiert werden.
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Verfahren und Anordnung zur Authentisierung von digitalen Bildaufnahmen, wobei durch ein Aufnahmegerät von einem Benutzer) durch eine erste Aufnahmeeinrichtung eine digitale Bildaufnahme erstellt wird, wobei durch eine zweite Aufnahmeeinrichtung gleichzeitig beim Erstellen der digitalen Bildaufnahme eine digitale, insbesondere eine digital-visuelle, Identitätskennung des Benutzers bestimmt wird, wobei die digitale Identitätskennung des Benutzers in die digitale Bildaufnahme eingeblendet und/oder digital hinzugefügt wird, und wobei die digitale Bildaufnahme mit der digitalen Identitätskennung des Benutzers in einem maschinenlesbaren Format abgespeichert wird.
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Bezugszeichenliste
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- S
- Server
- BIM
- Gebäudeinformationsmodell
- DB
- Datenbank
- MG, MG1 - MG3, MG2'
- Mobiles Kommunikationsendgerät
- VOS
- Vorderseite
- RS
- Rückseite
- EAE, ZAE
- Aufnahmeeinrichtung
- DBA1 - DBA4, DBA1' DBA2'
- Digitale Bildaufnahme
- DIK1 - DIK4
- Digitale Identitätskennung
- B1 - B3
- Benutzer
- BN1, BN2
- Benutzername
- STD
- Statusdaten
- BFD
- Baufortschrittsdaten
- LP
- Laptop
- WS
- Workstation
- C
- Cloud-Infrastruktur
- KV1 - KV3
- Kommunikationsverbindung
- VS1 - VS4
- Verfahrensschritt