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Die Erfindung betrifft eine Montageanordnung, die für den Zusammenbau von verschiedenen Geräten, Maschinenbestandteilen, etc. geeignet ist, gemäß dem Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Montieren von Geräten bzw. Maschinen sowie die Verwendung einer Montageanordnung für die Montage von Bauteilen, Maschinen, Geräten, usw.
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Im Stand der Technik sind diverse Montageanordnungen im Gebrauch. So ist aus der
US 6,910,671 B1 eine Montageanordnung bekannt, bei der eine vibrationsdämpfende Entkopplung eines Gerätes von einem Fahrzeugchassis vorgenommen werden soll. Ein Flansch wird dabei über diverse Widerlager an einer gegenüberliegenden Flanschanordnung festgelegt, indem die Widerlager in die Lager eingreifen, um anschließend einen Schraubbolzen durch einen Hohlzylinder innerhalb der beiden Flansche hindurchzuschrauben, um ein Gerät an dem Chassis zu befestigen, etwa eine Klimaanlage, ein Elektromotor oder dergleichen. Dabei werden bei der Verschraubung mehrere Kunststoff- oder Gummiteile verpresst, die um die Flanschanordnung herum und zwischen dem zu fixierenden Gerät und dem Fahrzeugchassis angeordnet sind. Diese Anordnung nimmt Vibrationen auf, umfasst aber eine große Anzahl von Einzelteilen, ist jedoch einerseits sehr schwierig zu montieren, bereitet Probleme bei der Überwindung von Fertigungstoleranzen und ist kostenintensiv.
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Ein anderer Vorschlag zur Festlegung eines Motors innerhalb eines Fahrzeugrahmens ist aus der
US 2019/0184803 A1 bekannt. Diese Anmeldung ist zwar mechanisch stabil und vermag einen Motor in vibrationsdämpfender Weise innerhalb eines Fahrzeugrahmens zu halten, besteht jedoch aus einer Vielzahl von Teilen und die Montage dieser Anordnung erfordert einen größeren Zeitaufwand, handwerkliches Geschick und einen noch höheren Kostenaufwand.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montageanordnung zur Verfügung zu stellen, die aus wenigen Bestandteilen aufgebaut ist, eine sehr gute vibrationsdämpfende Eigenschaft zur Verfügung stellt, und insbesondere eine einfache Vormontage sowie Endmontage zulässt.
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Eine Montageanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein erstes Anschlagelement, ein zweites Anschlagelement sowie ein Vorfixierungselement.
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Das Vorfixierungselement verwendet das erste und das zweite Anschlagelement vor der Montage und sorgt einerseits für eine einfache Endmontage sowie andererseits dafür, dass die Bestandteile der Montageanordnung auf dem Weg zur Endmontage im vormontierten Zustand verbleiben.
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Die Anschlagelemente können flanschartige Ausbildungen aufweisen, die über einen gesamten Umfang einer Öffnung, an der das flanschartige Anschlagelement angesetzt wird, verlaufen. Sie können natürlich auch teilumfänglich ausgebildet sein. An die Anschlagelemente, die vorzugsweise flanschartig ausgebildet sind, können zylinderförmige Anformungen durch eine einstückige Herstellungsweise angeformt sein, beispielsweise durch Spritzgießen, Fräsen oder dergleichen. An die flanschartigen Anschlagelemente können zylindrische Rohrstutzen anschließen.
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Auf diese Weise kann die Montageanordnung durch eine Öffnung eines Trägers hindurchgesteckt werden, derart, dass die vorzugsweise flanschartigen Anschlagelemente beidseitig der Öffnung aufliegen und das Vorfixierungselement kann durch den durch die Anschlagelemente ausgebildeten Hohlzylinder hindurchgesteckt werden. Das Vorfixierungselement kann dabei insbesondere die Form einer Buchse oder Hülse aufweisen, die reversibel komprimierbar ist, so dass die vorzugsweise flanschartigen Anschlagelemente über die wenigstens teilweise überlappend durch die Anschlagelemente hindurchgehende Buchse oder Hülse miteinander reversibel verbunden sein können. Vorzugsweise ist die Hülse oder Buchse mit einem Schlitz versehen, so dass die reversible Komprimierung der Hülse oder Buchse, insbesondere einer Schlitzhülse von dem Schlitz aufgenommen werden kann und die rückfedernde Kraft führt die außenumfängliche Oberfläche in Anlage zu der innenumfänglichen Oberfläche der vorzugsweise ebenfalls zylindrisch ausgebildeten Anschlagelemente. Auf diese Art und Weise ist eine Vorfixierung innerhalb eines Trägers mit lediglich drei Bestandteilen möglich, wobei die vorzugsweise flanschartig ausgebildeten Anschlagelemente identisch ausgebildet sein können.
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Zwar können die Anschlagelemente selbst bereits derart ausgebildet sein, dass sie Vibrationen dämpfen bzw. aufnehmen, jedoch kann es von Vorteil sein, wenn zusätzlich ein Federelement derart vorgesehen wird, dass dieses zwischen dem Träger und der Montageanordnung zu liegen kommt. Das Federelement kann vorzugsweise aus einem flexibleren Material ausgebildet sein, dass Vibrationen dämpft bzw. aufnimmt und von dem Träger nach der Montage nicht auf die Montageumgebung, insbesondere einen Fahrzeugrahmen bzw. ein Fahrzeugchassis überträgt. Das Federelement kann derart eingebaut werden, dass es die Montageanordnung von dem Träger über Freiwege bzw. Schwingungswege fernhält und nur minimierte Berührungsflächen zwischen der Montageanordnung und dem Träger sowie anschließend gegenüber der Montageumgebung ermöglicht. Das Federelement kann aus einem polymeren Material, etwa aus Naturkautschuk, etc. geformt werden.
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Der Träger selbst kann ebenfalls, wie die Montageanordnung und gegebenenfalls das Federelement, als Bestandteile der Montageanordnung vorbereitet sein. So kann der Träger mit einer Montageöffnung, Montagebohrung oder dergleichen ausgebildet sein. Der Träger selbst kann ebenfalls durch Gießen, Spritzgießen oder dergleichen aus Kunststoff hergestellt sein, bzw. kann auch als Blech- oder Frästeil aus Metall hergestellt sein. Die Montageöffnung im Träger kann mit Geometrien ausgebildet sein, die eine Vorzentrierung der Montageanordnung mit oder ohne dem Federelement gegenüber dem Träger ermöglichen.
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An dem Träger selbst können Geräte beliebiger Art festgelegt sein, etwa Klimaanlagen für Fahrzeuge, Elektromotoren für Fahrzeuge, Kompressoren, oder Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge.
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Die Geometrien zur Vorzentrierung bzw. Vormontage der Montageanordnung und/oder des Federelementes an dem Träger können eine Positionierungsrippe umfassen, die die erwünschte Vorzentrierung bewerkstelligen. Dadurch kann die Montageanordnung mit oder ohne Federelement zentrisch in einer kreisförmigen Öffnung, etwa einer Bohrung, innerhalb des Trägers in einfacher und sicherer Weise platziert werden.
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Die Anschlagelemente, die vorzugsweise flanschartig ausgebildet sind, und die einen hohlzylindrischen Ansatz haben können, können in ihrer Länge variieren, das heißt, sowohl das Anschlagelement als auch der angesetzte zylindrische Fortsatz können unterschiedlich lang ausgebildet sein, um dadurch für beliebige Zwecke Wegbegrenzungen zu justieren. Durch die Einstellung der Geometrien der Anschlagelemente und deren zylindrische Fortsätze können diverse Freiwege bzw. Federwege in axialer und radialer Richtung erzeugt werden. Insbesondere durch derartige Maßnahmen ist es möglich, die statische Verformung des Federelementes aufgrund der Massen der Trägerstruktur, des zu montierenden Gerätes und/oder des Nebenaggregates wenigstens teilweise oder vorzugsweise vollständig zu kompensieren. Auch die plastischen bzw. elastischen Verformungen des Federelementes, das bevorzugt aus einem Elastomer hergestellt ist, lassen sich auf eine derartige Weise justieren, um die Dauerhaftigkeit des Federelements sicherzustellen und keine vorzeitige Alterung des Federelementes zu generieren.
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Wie bereits angedeutet, ist der Träger insbesondere als Trägerplatte ausgebildet, um daran irgendwelche Geräte, Nebenaggregate oder dergleichen, etwa eine Klimaanlage, einen elektrischen Kältemittelverdichter bzw. -Kompressor, Elektromotoren oder beliebige andere zur Vibration neigenden Maschinen oder Maschinenbestandteile zu befestigen. Die Schlitzhülse oder -buchse kann in ihrem Außendurchmesser derart an die durchgehende zylindrische Öffnung oder Bohrung in den Anschlagelementen, die vorzugsweise flanschartig bzw. scheibenartig ausgebildet sind, angepasst werden, so dass die Demontagekraft bzw. Auszugskraft, die zwischen den Anschlagelementen und der Schlitzhülse bzw. -buchse besteht, eingestellt werden kann. Die Schlitzhülse bzw. -buchse kann auch aus Kunststoff gefertigt werden, dergestalt, dass diese z.B. auch ohne die Bereitstellung eines Schlitzes durch eine äußere Kraft reversibel komprimiert werden kann, um zur Vormontage eingesetzt werden zu können. Andererseits kann die Schlitzhülse bzw. -buchse ebenfalls aus Kunststoff, Metall oder dergleichen hergestellt sein, wobei es nur wesentlich ist, dass diese radial reversibel komprimierbar ist, um die Lage der Bestandteile der Montageanordnung im Wesentlichen aufrechtzuerhalten.
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Die erfindungsgemäße Montageanordnung, insbesondere in Zusammenwirkung mit dem Federelement und dem Träger können nicht nur für Entkopplungssysteme zum Einsatz kommen, sondern ebenfalls für andere Arten von Montagen, etwa in Lagersystemen, wo beispielsweise Endanschläge bei Schwingungskompensation erforderlich sein können.
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Das über den Träger festzulegende Gerät kann unmittelbar über Schraubbolzen oder andere mechanische Verbindungselemente an dem Träger festgelegt werden. Andererseits können auch hier nochmals vibrations- bzw. schwingungsdämpfende Montageanordnungen zum Einsatz kommen.
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Durch den hohlzylindrischen Innenbereich der erfindungsgemäßen Montageanordnung wird schließlich ein Schraubbolzen oder dergleichen hindurchgeführt, um mit der Montageumgebung, insbesondere einem Fahrzeugrahmen oder dergleichen, verbunden zu werden.
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Das Federelement, das zylindrisch ausgebildet ist, ist derart geformt, dass es in radialer Richtung auf die hohlzylindrisch ausgebildeten Bestandteile der Montageanordnung zu, als da sind die beiden Anschlagelemente und die Schlitzhülse, über möglichst wenig Kontaktflächen verfügt und in axialer Richtung die zylindrischen Fortsätze der Anschlagelemente übergreift. Das heißt, die Trennlinie zwischen den zylindrischen Ansätzen der Anschlagelemente liegt im montierten Zustand in einem Bereich des Federelementes, in welchem das Federelement überlappt. Oberhalb und unterhalb der Trennlinie zwischen den zylindrischen Fortsätzen der Anschlagelemente weist das Federelement wenigstens teilumfänglich Anlageflächen auf, mit denen das Federelement an der erfindungsgemäßen Montageanordnung bzw. deren Bestandteilen anliegt. Von der Montageanordnung abgewandt weist das Federelement ebenfalls Anlageflächen auf, die Montageanordnung bzw. dem Träger anliegen.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform anhand von Figuren näher beschrieben. Dabei bezeichnen die gleichen Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren gleiche Bestandteile. Eine mehrfache Beschreibung gleicher Bestandteile erübrigt sich. In den Figuren zeigen:
- 1 eine vormontierte Montageanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
- 2 eine Ausführungsform der Erfindung in einer Schnittdarstellung.
- 3 ein Anschlagelement gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Draufsicht.
- 4 ein Vorfixierungselement in einer perspektivischen Darstellung.
- 5 einen Träger in einer perspektivischen Darstellung.
- 6 zeigt einen Träger mit vormontierten Montageanordnungen gemäß der Erfindung.
- 7 zeigt eine Montageöffnung eines Trägers in einer perspektivischen Darstellung.
- 8 zeigt eine Montageöffnung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer endmontierten Situation in einer Schnittdarstellung.
- 9 eine weitere Ausführungsform in einer Schnittdarstellung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Montageanordnung 10 dargestellt, die ein erstes Anschlagelement 14, ein zweites Anschlagelement 18 sowie eine Schlitzhülse 26 umfasst. Es ist erkennbar, dass die Gesamtanordnung zylindersymmetrisch aufgebaut ist.
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Jedes der Anschlagelemente 14, 18 umfasst eine Anschlagebene 14c, 18c, die aber nicht notwendigerweise in der Montagesituation an ein Widerlager anschlagen muss.
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Die Anschlagelemente 14, 18 umfassen zylindrische Fortsätze 14a, 18a, die in der vorliegenden Darstellung aneinander anstoßen, was aber nicht notwendigerweise der Fall sein muss. Die zylindrischen Fortsätze 14a, 18a, etwa Rohrstutzen, können auch gleichermaßen oder unterschiedlich gekürzt sein, so dass die Anschlagelemente 14, 18 nur über die Schlitzhülse 26 verbunden sind, jedoch nicht über die Fortsätze 14a, 18a aneinander anstoßen. Auch diese Vorfixierung ist stabil genug, wobei jedoch bei der Endfixierung eine höhere mechanische Belastung auf dem Federelement liegt, da ein Schraubbolzen durch den zylindrischen Hohlraum 26b des Vorfixierungselementes, nachfolgend Schlitzhülse 26 genannt, hindurchgeführt wird.
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Zwar ist die zylindrische Ausnehmung 26b in der Schlitzhülse 26 kreisrund ausgebildet, jedoch können auch abweichende Geometrien verwendet werden. So kann in axialer Richtung der Montageanordnung 10 im Querschnitt ein rechteckiger durchgängiger Hohlraum vorgesehen sein. Auch andere Formen sind einsetzbar, wenn nur ein Bereich zur Verschraubung oder dergleichen an dem hier nicht dargestellten Bolzen vorgesehen werden kann, das heißt, es sollte auch ein an dem Bolzen vorgesehen werden, während der Bolzen in dem Bereich, in dem Bereich, in welchem er mit der Montageanordnung zusammenwirkt, auch andere querschnittliche Geometrien, etwa oval oder viereckig, aufweisen kann.
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In 1 wirkt der zylindrische Hohlraum bzw. dessen Wandung mit der Außenwandung der Schlitzhülse 26 so zusammen, dass diese Bestandteile durch Reibung und eine radial nach au-ßen wirkende Federkraft der Schlitzhülse 26 zusammengehalten werden. Um die Schlitzhülse 26 radial nach innen flexibel verformen zu können, kann ein Schlitz 26a in der Schlitzhülse entlang deren axialer Ausbreitung vorgesehen sein. Dieser Schlitz muss jedoch nicht gerade parallel zur Symmetrieachse bzw. Zylinderachse verlaufen, sondern kann auch von oben nach unten teilspiralig oder spiralig ausgeführt sein.
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Da die Anschlagelemente 14, 18 vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt werden, können Stabilisierungsrippen 14d, 18d vorgesehen sein.
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Der Träger bzw. die Trägerplatte 30 weist eine Öffnung 30c auf, durch die die Bestandteile der Montageanordnung 10 bei der Vormontage hindurchgeführt bzw. in diese eingesetzt werden.
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Das hier oben dargestellte Anschlagelement 18 wird von oben in die Öffnung 30c der Trägerplatte 30 eingesetzt, das untere Anschlagelement 14 wird von unten gegen das Ende des zylindrischen Fortsatzes 18a des oberen Anschlagelementes 18 auf Anschlag gegengesetzt und die Schlitzhülse 26 wird erst radial komprimiert und dann durch die durchgängige Öffnung der aneinandergesetzten Anschlagelemente hindurchgeschoben. Anschließend wird die radial komprimierte Schlitzhülse 26 entspannt und legt sich mit ihrem Außenumfang in vormontierender Weise an den Innenumfang der Anschlagelemente 14, 18 an.
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Zwar können bereits die Anschlagelemente 14, 18 Vibrationen aufnehmen, jedoch sind diese vorzugsweise mechanisch stabiler ausgebildet. Um Vibrationen aufzunehmen kann zusätzlich ein Federelement 22 vorgesehen sein, dass zwischen dem Innenumfang der Öffnung bzw. Bohrung 30c des Trägers bzw. der Trägerplatte 30 und dem Außenumfang der Montageanordnung 14, 18, 26 zwischengesetzt werden kann.
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Das Federelement 22 kann eine Vielzahl von Geometrien aufweisen, die allesamt an spezielle Entkopplungserfordernisse angepasst sein können. Hochfrequente Schwingungen bzw. Vibrationen können andere Geometrien erfordern als mittlere Frequenzen bzw. tiefere Frequenzen. Das heißt, im Falle eines zu montierenden Gerätes, das Vibrationen mit höheren Frequenzbereichen eher als mit tiefen Frequenzbereichen abgibt, können die Geometrien des Federelementes 22 anders ausgebildet sein, als wenn beispielsweise Vibrationen mit tiefen Frequenzen bevorzugt abgegeben werden und damit gedämpft werden müssen.
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Das Federelement 22 liegt mit einer Auflagefläche 22b auf einer gegenüberliegenden Auflagefläche 30b der Öffnung 30 in dem Träger auf. Eine Geometrie 30a der Trägerplatte 30 für die Vorzentrierung des Federelementes 22 innerhalb der Öffnung 30c der Trägerplatte 30 kann vorgesehen sein, um die exakte Vormontage des Federelementes 22 zu ermöglichen, und in dem Falle, dass das Federelement 22 bereits an der Montageanordnung 10 vorgesehen ist, kann damit die gesamte Montageanordnung 10 inklusive des Federelementes 22 genau zentriert in die Öffnung 30c des Trägers 30 eingesetzt werden.
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Das Federelement 22 liegt mit einer Anlagefläche 22a an dem Außenumfang des hier als oberes Anschlagelement 18 dargestellten Bereiches der Montageanordnung 10 an. Eine entsprechende Anlagefläche 22a ist an dem Federelement 22 derart vorgesehen, dass diese an dem hier unten dargestellten zweiten Anschlagelement 14 anliegt.
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In der Montagesituation, wie sie in 1 dargestellt ist, hat die Montageanordnung 10 keinen unmittelbaren Kontakt zu dem Öffnungsbereich 30c, 30a, 30b des Trägers 30, sondern kommt lediglich intermittierend in Kontakt über das Federelement 22.
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Das Federelement 22 kann bei der Montage am Träger 30 über die Vorzentrierungsgeometrie 30a im vorliegenden Fall eine umfänglich wenigstens teilweise umlaufende Erhebung, etwa ein Grat, in eine optimierte Position verbracht werden. Durch diese optimierte Positionierung ist es möglich, die Montageanordnung 10 gemäß der Erfindung einschließlich dem Federelement 22 so zu platzieren, dass im Folgenden erläuterte Feder- und Schwingungswege bestmöglichst bereitgestellt werden können.
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Wie in 2 dargestellt, ist ein Abstand zwischen der Anschlagfläche 18c des Anschlagelementes 18 und dem Federelement 22 vorgesehen. Ein noch größerer Abstand ergibt sich zwischen der Vorzentrierungsgeometrie 30a und der Anschlagfläche 18c des Anschlagelementes 18. Der sich hier ergebende Freibereich AF1 ist als positiver axialer Freibereich eingerichtet, kann variiert werden, und kann zur Dämpfung von akustischen bzw. mechanischen Schwingungen dienen. Eine entsprechende Funktion kommt auch dem radialen Schwingungsweg RS zu. Ein weiterer negativer axialer Freiweg AF2 wird durch den Abstand zwischen der Anschlagfläche 14c des hier unten dargestellten Anschlagelementes 14 und dem diesem zugewandten Ende des Federelementes 22 bereitgestellt.
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Zu betonen ist nochmals, dass die gesamte Geometrie des Federelementes 22 sowie die Geometrien der Anschlagelemente 14, 18 an bestimmte zu dämpfende Vibrationsspektren angepasst werden können. Da bei der Montage beispielsweise mittels eines Schraubbolzens des Trägers an einem Rahmen über die Montageanordnung 10 nicht notwendigerweise eine Verpressung des Federelementes 22 erfolgen muss, kann in optimierter Weise eine Dämpfung von unerwünschten Vibrationen vorgenommen werden.
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Die Anschlagelemente können aus Metall oder kostengünstiger aus Hartplastik, etwa PA, PE, PEP, PP, PUR und dergleichen hergestellt werden, etwa mittels Gussverfahren, Spritzgussverfahren und dergleichen. Das Vorfixierungselement 26 kann aus Metall, beispielsweise Stahlblech, Federstahl oder einem federnden Kunststoffmaterial produziert werden. Das Federelement 22 wird aus einem Elastomer geformt.
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Umgekehrt könnte das Vorfixierungselement auch als Buchse oder Schlitzbuchse ausgebildet sein, in die die Anschlagelemente 14, 18 mit ihren zylindrischen Ansätzen bzw. rohrstutzenartigen Ansätzen 18a, 14a vorfixiert eingeschoben werden können.
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Das Federelement 22 würde dann auf dem Außenumfang der Buchse bzw. Schlitzbuchse zu liegen kommen, während die Anschlagelemente teilweise innerhalb der Buchse bzw. Schlitzbuchse liegen würden.
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Nach der reversiblen Expansion der Buchse bzw. Schlitzbuchse wird diese durch die inerte materialspezifische Federkraft der Buchse komprimiert, nimmt ihre ursprüngliche Form ein und klemmt die Anschlagelemente in vorfixierter Weise fest. Das Federelement wird auf die Buchse aufgeschoben nachdem das erste Anschlagelement mit einem zylindrischen Ansatz 14a in die Buchse eingeschoben worden ist und bevor der zylindrische Ansatz 18a des zweiten Anschlagelementes 18 in die Buchse hineingeschoben oder gepresst wird.
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In 3 ist ein einzelnes Anschlagelement 18 separat dargestellt. Der Innenumfang der zylindrischen Öffnung 18b ist derart bemessen und geht auch durch den zylindrischen Ansatz 18a des Anschlagelementes 18 hindurch, das die in 4 separat gezeigte Schlitzhülse 26 im komprimierten Zustand in diesen Innenraum eingesetzt werden kann.
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5 zeigt einen Träger 30. Dieser Träger bzw. diese Trägerplatte 30 kann beliebig ausgeführt sein, um ein zu montierendes Gerät bzw. eine zu montierende Funktionseinheit über Montagebereiche 34 daran festzulegen. Die Trägerplatte 30 kann eine beliebige Anzahl von Montageöffnungen bzw. Montagebohrungen 30c aufweisen. Diese können insgesamt oder in beschränkter Anzahl mit einer Montageanordnung gemäß der Erfindung beladen werden.
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6 zeigt die Trägerplatte 30 mit eingesetzten Montageanordnungen 10, die bereits jeweils mit Federelementen 22 ausgestattet sein können. Ein Schraubbolzen kann jeweils hindurchgeführt werden, um die jeweiligen Montageanordnungen und damit insgesamt den Träger 30 an einer Montageumgebung, etwa einem Fahrzeugrahmen, festzulegen.
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Die 7 zeigt separat eine Öffnung 30c in einer Trägerplatte 30, so dass die Vorzentrierungsgeometrie 30a und die Auflagefläche 30b in hervorgehobener Weise erkennbar sind.
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In der 8 ist eine erfindungsgemäße Montageanordnung 14, 18, 26 im endmontierten Zustand wiedergegeben. Zwischen den Träger 30 und der Montageanordnung 14, 18, 26 befindet sich das Federelement 22. Diese gesamte Anordnung wird über einen Schraubbolzen 52 in einer mit einem Innengewinde versehenen Bohrung in einem Halteabschnitt 50 eines Fahrzeugrahmens festgelegt.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageanordnung, wobei ein Vorfixierungselement 26 außenumfänglich auf einem zylindrischen Fortsatz 18a des Anschlagelements 18 aufgesetzt wird, um anschließend ein Federelement 22 auf dem Außenumfang des zylindrischen Fortsatzes 18a zu platzieren. Ein zylindrischer Fortsatz 14a des Anschlagelements 14 wird danach mit seinem rohrstutzenartigen bzw. zylindrischen Fortsatz 14a in das Vorfixierungslement 26 eingesetzt.
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Bei diesem Vorgang wird die Montageordnung, wie bei der Ausführungsform gemäß 1, in einer Öffnung 30c des Trägers 30 zentriert. Alle anderen Merkmale dieser Ausführungsform können wie bei den voranstehend erläuterten Ausführungsformen ausgebildet sein und werden folglich nicht nochmals beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Montageanordnung
- 14
- erstes Anschlagelement
- 18
- zweites Anschlagelement
- 14a
- zylindrische Ansatz bzw. Fortsatz des ersten Anschlagelements
- 18a
- zylindrischer Ansatz bzw. Fortsatz des zweiten Anschlagelements
- 18b
- zylindrische Öffnung
- 14c
- Anschlagebene bzw. Anschlagfläche des ersten Anschlagelements
- 18c
- Anschlagebene bzw. Anschlagfläche des zweiten Anschlagelements
- 14d
- Stabilisierungsrippe des ersten Anschlagelements
- 18d
- Stabilisierungsrippe des zweiten Anschlagelements
- 22
- Federelement
- 22a
- Anlagefläche
- 22b
- Auflagefläche
- 26
- Vorfixierungselement, insbesondere Schlitzhülse
- 26a
- Schlitz
- 26b
- zylindrischer Hohlraum bzw. zylindrische Ausnehmung
- 30
- Träger bzw. die Trägerplatte
- 30a
- Vorzentrierungsgeometrie bzw. Geometrie
- 30b
- Auflagefläche
- 30c
- Montageöffnungen bzw. Montagebohrungen bzw. Öffnungen
- 34
- Montagebereiche
- 50
- Halteabschnitt
- 52
- Schraubbolzen
- AF 1
- positiver axialer Freiweg bzw. -bereich
- AF2
- negativer axialer Freiweg bzw. -bereich
- RS
- radialer Schwingungsweg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6910671 B1 [0002]
- US 20190184803 A1 [0003]