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GEBIET DER TECHNIK
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Diese Offenbarung betrifft ein Energieübertragungssystem und -verfahren, das vollständig integrierte Versorgungsvorrichtungen beinhaltet.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Elektrifizierte Fahrzeuge unterscheiden sich von herkömmlichen Kraftfahrzeugen, da sie selektiv durch eine oder mehrere elektrische Maschinen angetrieben werden, die durch mindestens eine Traktionsbatterie mit Leistung versorgt werden. Die elektrischen Maschinen können die elektrifizierten Fahrzeuge anstelle von oder in Kombination mit einer Brennkraftmaschine vorantreiben. Elektrifizierte Fahrzeuge vom Plug-in-Typ beinhalten eine oder mehrere Ladeschnittstellen zum Laden des Traktionsbatteriepacks. Elektrifizierte Fahrzeuge vom Plug-in-Typ werden üblicherweise geladen, während sie an einer Ladestation oder einer anderen Nutzleistungsquelle geparkt sind.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Energieübertragungssystem gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Versorgungsvorrichtung, die einen Fahrzeuganschluss, einen Wandler und einen Trenntransformator aufweist. Ferner ist der Fahrzeuganschluss dazu konfiguriert, die Versorgungsvorrichtung elektrisch an ein elektrifiziertes Fahrzeug zu koppeln.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Systems ist die Versorgungsvorrichtung eine erste Versorgungsvorrichtung einer Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen und beinhaltet jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen einen Fahrzeuganschluss, einen Wandler und einen Trenntransformator.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme ist der Fahrzeuganschluss einer ersten der Versorgungsvorrichtungen dazu konfiguriert, die erste Versorgungsvorrichtung elektrisch an ein erstes elektrifiziertes Fahrzeug zu koppeln, wobei der Fahrzeuganschluss einer zweiten der Versorgungsvorrichtungen dazu konfiguriert ist, die zweite Versorgungsvorrichtung elektrisch an ein zweites elektrifiziertes Fahrzeug zu koppeln, wobei das erste elektrifizierte Fahrzeug eine erste Traktionsbatterie mit einer ersten Spannung aufweist, das zweite elektrifizierte Fahrzeug eine zweite Traktionsbatterie mit einer zweiten Spannung aufweist und sich die erste Spannung von der zweiten Spannung unterscheidet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beträgt die erste Spannung 800 Volt und beträgt die zweite Spannung 400 Volt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme handelt es sich bei dem Wandler um einen DC-DC-Wandler.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beinhaltet jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen einen Wechselrichter.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme umfasst jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen ein Gehäuse und umschließt jedes der Gehäuse einen jeweiligen Wandler, Trenntransformator und Wechselrichter innerhalb des Gehäuses.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beinhaltet das System eine Leistungsquelle und einen Bus, der elektrisch an die Leistungsquelle gekoppelt ist, wobei jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen parallel zueinander elektrisch an den Bus gekoppelt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme ist die Leistungsquelle eine von einer Vielzahl von Leistungsquellen und ist jede der Vielzahl von Leistungsquellen parallel zueinander elektrisch an den Bus gekoppelt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beinhaltet jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen einen Wechselrichteranschluss.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beinhaltet das System einen Wechselrichter und ist jeder der Wechselrichteranschlüsse dazu konfiguriert, an den Wechselrichter gekoppelt zu werden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme handelt es sich bei dem Wechselrichter um einen 3-phasigen Wechselrichter.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme umfasst jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen ein Gehäuse, wobei jedes der Gehäuse einen jeweiligen Wandler und Trenntransformator umschließt und sich der Wechselrichter außerhalb des Gehäuses befindet.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme beinhaltet das System eine AC-Netzleistungsquelle und einen ersten Bus, der elektrisch an die AC-Netzleistungsquelle gekoppelt ist. Jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen ist parallel zueinander elektrisch an den ersten Bus gekoppelt. Ferner beinhaltet das System einen zweiten Bus, der elektrisch an den Wechselrichter gekoppelt ist. Jede der Vielzahl von Versorgungsvorrichtungen ist parallel zueinander elektrisch an den zweiten Bus gekoppelt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme ist die Versorgungseinrichtung dazu konfiguriert, das elektrische Fahrzeug aus einer Leistungsquelle zu laden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme ist ein elektrischer Eingang in die Versorgungsvorrichtung DC und ist ein elektrischer Ausgang aus der Versorgungsvorrichtung DC.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Systeme ist ein elektrischer Eingang in die Versorgungsvorrichtung AC und ist ein elektrischer Ausgang aus der Versorgungsvorrichtung DC.
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Ein Energieübertragungsverfahren gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem Übertragen von Energie aus einer Leistungsquelle an ein erstes elektrifiziertes Fahrzeug über eine erste Versorgungsvorrichtung und Übertragen von Energie aus der Leistungsquelle an ein zweites elektrifiziertes Fahrzeug über ein zweite Versorgungsvorrichtung. Die erste und die zweite Versorgungsvorrichtung beinhalten jeweils einen Wandler und einen Trenntransformator.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens beinhalten die erste und die zweite Versorgungsvorrichtung jeweils einen Wechselrichter.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Verfahren sind die erste und die zweite Versorgungsvorrichtung jeweils an einen gemeinsamen Wechselrichter gekoppelt.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht eine stark schematische Ansicht eines Energieübertragungssystems gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung. In 1 ist eine einzelne Versorgungsvorrichtung gezeigt.
- 2 veranschaulicht eine beispielhafte Anordnung von drei Versorgungsvorrichtungen des Energiesystems aus 1.
- 3 veranschaulicht eine stark schematische Ansicht des Energiesystems aus 1. In 3 sind drei Versorgungsvorrichtungen gezeigt.
- 4 veranschaulicht eine stark schematische Ansicht eines anderen Energieübertragungssystems gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung betrifft ein Energieübertragungssystem und -verfahren, das vollständig integrierte Versorgungsvorrichtungen beinhaltet. Ein beispielhaftes System beinhaltet eine Versorgungsvorrichtung, die einen Fahrzeuganschluss, einen Wandler und einen Trenntransformator aufweist. Der Fahrzeuganschluss ist dazu konfiguriert, die Versorgungsvorrichtung elektrisch an ein elektrifiziertes Fahrzeug zu koppeln. Da der Trenntransformator in die Versorgungsvorrichtung integriert ist, ist die Versorgungsvorrichtung in der Lage, andere Versorgungsvorrichtungen zu isolieren, wie etwa diejenigen, die ein unerwünschtes Verhalten zeigen, die mit der Versorgungsvorrichtung parallel verbunden sind. Ferner kann die Versorgungsvorrichtung parallel mit anderen Versorgungsvorrichtungen mit einer einzelnen Ladungsquelle verbindbar sein. Jede der Versorgungsvorrichtungen ist in der Lage, verschiedene unterschiedliche Spannungsarchitekturen (z. B. 300 Volt, 400 Volt, 800 Volt usw.) der externen Speichervorrichtungen und/oder Fahrzeuge zu berücksichtigen, ohne dass eine Neukonfiguration der Hardware der Ladestation erforderlich ist. Diese und andere Vorteile erschließen sich aus der nachstehenden Beschreibung.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 ein beispielhaftes Energieübertragungssystem 10 (im Folgenden „System 10“) zum Übertragen von Energie. Das System 10 beinhaltet in der beispielhaften Ausführungsform eine Versorgungsvorrichtung 14, die ein elektrifiziertes Fahrzeug 18 elektrisch an eine Leistungsquelle koppeln kann. Die beispielhafte Versorgungsvorrichtung 14 beinhaltet eine Versorgungseinrichtung für Elektrofahrzeuge (electric vehicle supply equipment - EVSE) 26, die in diesem Beispiel einen Fahrzeuganschluss 28 beinhaltet. Die EVSE 26 könnte alternativ oder zusätzlich ein Ladegerät beinhalten, das ein Kabel und einen Stecker beinhaltet, die dazu konfiguriert sind, an eine Säule eines elektrifizierten Fahrzeugs gekoppelt zu werden. Die Versorgungsvorrichtung 14 beinhaltet ferner einen Wechselrichter 30, einen Wandler 34, einen Trenntransformator 36, einen Hochspannungsgleichstrombus (high-voltage direct current bus - HVDC-Bus) 40 und ein Gehäuse 42. Das Gehäuse 42 enthält und umschließt die EVSE 26, den Wechselrichter 30, den Wandler 34, den Trenntransformator 36 und den HVDC-Bus 40 innerhalb eines Innenraums 52 des Gehäuses 42. Zusätzlich zu den vorgenannten Komponenten beinhaltet die Versorgungsvorrichtung 14 ferner eine(n) oder mehrere Sendeempfänger und Steuerungen, die Hardware und Software beinhalten, welche dazu konfiguriert sind, Informationen von anderen Komponenten in dem System 10 zu empfangen, und ferner dazu konfiguriert sind, Befehle an andere Komponenten in dem System 10 auszugeben.
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Die Versorgungsvorrichtung 14 kann mit einer oder mehreren der Komponenten des Systems 10, einschließlich anderer Versorgungsvorrichtungen, über drahtgebundene/CAN-/Ethernet-Kommunikation, Wi-Fi (leicht verfügbar), Bluetooth/BLE, drahtlose Ad-hoc-Netzwerke über Wi-Fi, drahtlose Mesh-Netzwerke, drahtlos mit großer Reichweite und geringer Leistung (LoRa), ZigBee (drahtlos mit geringer Leistung und geringer Datenrate) kommunizieren.
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Eine Steuerung der Versorgungsvorrichtung 14 kann verwendet werden, um Eingangs-/Ausgangsquellen zu kommunizieren, die mit der Versorgungsvorrichtung 14 verbunden sind. Zum Beispiel eine AC-Infrastruktur, eine tragbare Solaranlage, HES, AC-Non-Grid-Infrastruktur usw.), Verbindungen mit anderen elektrifizierten Fahrzeugen, 800-Volt-Verbindungen (z. B. tragbare Solaranlagen, BPT-Fahrzeuge, tragbare Speichereinheiten, Baumaschinen, andere DC-Vorrichtungen/Fahrzeuge usw.).
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Innerhalb des Gehäuses 42 ist die EVSE 26 in diesem Beispiel elektrisch mit dem Wandler 34 verbunden, bei dem es sich in diesem Beispiel um einen DC-DC-Wandler handelt, der dazu konfiguriert ist, Gleichstrom von einem Spannungsniveau zu einem anderen umzuwandeln. Der Wandler 34 ist elektrisch an den Trenntransformator 36 gekoppelt. Der Trenntransformator 36 ist elektrisch an den HVDC-Bus 40 gekoppelt, der elektrisch an den Wechselrichter 30 gekoppelt ist.
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Der Fahrzeuganschluss 28 koppelt die Versorgungsvorrichtung 14 an das elektrifizierte Fahrzeug 18, sodass die Versorgungsvorrichtung 14 elektrisch mit dem elektrifizierten Fahrzeug 18 verbunden ist. Der Fahrzeuganschluss 28 kann zum Beispiel mittels eines Ladeanschlusses 46 des elektrifizierten Fahrzeugs 18 elektrisch mit dem elektrifizierten Fahrzeug 18 verbunden sein. In diesem Beispiel weist das elektrifizierte Fahrzeug 18 eine Traktionsbatterie 48 mit einer ersten Spannung auf. In diesem Beispiel beträgt die erste Spannung 800 Volt. In einem anderen Beispiel beträgt die erste Spannung 400 Volt.
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In einem Beispiel ist die Versorgungsvorrichtung 14 elektrisch an eine Vielzahl von Leistungsquellen gekoppelt. Genau gesagt, ist die Versorgungsvorrichtung 14 elektrisch an eine Netzinfrastruktur 50 („Netz 50“), wie etwa eine AC-Netzinfrastruktur, gekoppelt. In diesem Beispiel ist das Netz 50 elektrisch an den Wechselrichter 30 gekoppelt. Ferner ist die Versorgungsvorrichtung 14 elektrisch an andere Leistungsquellen gekoppelt, einschließlich zum Beispiel einer Solarquelle 56 oder von einem Heimenergiespeichersystem (Home Energy Memory System - HES-System) 58. In diesem Beispiel sind die Solarquelle 56 und das HES-System 58 elektrisch an den HVDC-Bus 40 gekoppelt.
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Der Wechselrichter 30 ist in diesem Beispiel durch einen Wechselrichteranschluss 31 mit dem Netz 50 verbunden. Ferner sind die Solarquelle 56 und das HES-System 58 über einen Anschluss 59 parallel zueinander mit dem HVDC-Bus 40 verbunden. Die Anschlüsse 28, 31 und 59 sind in das Gehäuse 42 integriert und von außerhalb des Gehäuses 42 zugänglich. Die Anschlüsse 28, 31 und 59 können Anschlüsse mit mehreren Stiften oder mehreren Kabelschuhen sein, wie etwa universelle Ausgangsverbindungen mit mehreren Kabelschuhen.
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Die Versorgungsvorrichtung 14 kann elektrische Energie zu oder von dem elektrifizierten Fahrzeug 18 übertragen. Genau gesagt, kann die Versorgungsvorrichtung 14 verwendet werden, um die Traktionsbatterie 48 des elektrifizierten Fahrzeugs 18 zu laden. Zum Beispiel kann die Versorgungsvorrichtung 14 die Traktionsbatterie 48 aus dem Netz 50, der Solarquelle 56 und/oder dem HES-System 58 wiederaufladen.
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Der Trenntransformator 36 ist Teil der Versorgungsvorrichtung 14 und ist unabhängig von dem Wechselrichter 30 und dem Wandler 34. Der Trenntransformator 36 kann in diesem Beispiel die Ausgangsspannung von dem Wandler 34 empfangen und die Ausgangsspannung dem Wechselrichter 30 bereitstellen. Der Trenntransformator 36 kann zum Schutz vor Spannungsspitzen beitragen und kann die Systemsteuerung erleichtern, einschließlich durch Bereitstellen einer schwebenden Masse anstelle eines gemeinsamen Massepotentials. Dies kann dazu beitragen, die Spannung während der Energieübertragung auf einem nominal konstanten Niveau zu halten. In diesem Beispiel ist die durch die Versorgungsvorrichtung 14 empfangene Eingangsspannung AC oder DC und ist die Ausgangsspannung DC.
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Während in 1 nur eine einzelne Versorgungsvorrichtung 14 veranschaulicht ist, kann eine Vielzahl von ähnlich konfigurierten oder identisch konfigurierten Versorgungsvorrichtungen parallel verbunden sein und verwendet werden, um Energie aus einer der Leistungsquellen 50, 56, 58 zu einer Vielzahl von Energiespeichervorrichtungen und/oder elektrifizierten Fahrzeugen zu übertragen.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Ladestation 64, die eine Vielzahl von parallel zueinander mit einem Bus 60 verbindbaren Versorgungsvorrichtungen 14A-14C beinhaltet. Jede der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C ist auf die gleiche Weise wie die Versorgungsvorrichtung 14 aus 1 konfiguriert. Während in 2 nur drei Versorgungsvorrichtungen 14A-14C gezeigt sind, versteht es sich, dass eine oder mehrere Versorgungsvorrichtungen 14A-14C über den Bus 60 mit einer oder mehreren Leistungsquellen, wie etwa dem Netz 50, der Solarquelle 56 und/oder dem HES-System 58, verbindbar sind. Da jede der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C die EVSE 26, einen Wechselrichter 30, einen Wandler 34, einen Trenntransformator 36 und einen HVDC-Bus 40 enthält, sind die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C ohne Weiteres über den Bus 60 mit den Leistungsquellen verbindbar, ohne dass eine Neukonfiguration der Hardware der Ladestation 64 erforderlich ist.
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In 2 verbindet ein Arbeiter die Versorgungsvorrichtung 14C mit dem Bus 60. In einem Beispiel verbindet der Arbeiter die Versorgungsvorrichtung 14C, indem er eine oder mehrere Leitungen von dem Bus 60 mit den Anschlüssen 31, 59 verbindet. In dieser Hinsicht können die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C als Plug-and-Play-Vorrichtungen betrachtet werden.
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In 3 sind die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C der Darstellung nach schematisch mit den Leistungsquellen 50, 56, 58 über den Bus 60 verbunden. In diesem Beispiel gibt es erneut drei Versorgungsvorrichtungen 14A-14C. Es gibt zudem drei Energiespeichervorrichtungen 70A-70C. Die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C sind über einen Bus 72 parallel mit den Versorgungsvorrichtungen 14A-14C verbunden. In einem Beispiel verbindet der Bus 72 die Anschlüsse 28 elektrisch parallel. In einem anderen Beispiel ist kein Bus 72 vorhanden und ist eine der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C mit einer entsprechenden der Energiespeichervorrichtungen 70A-70C verbunden.
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Die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C können unterschiedliche Ladearchitekturen aufweisen und können durch unterschiedliche Arten von Energiespeichervorrichtungen bereitgestellt sein. Unter Bezugnahme auf die Energiespeichervorrichtung 70A kann die Energiespeichervorrichtung 70A ein elektrifiziertes Fahrzeug, wie etwa das elektrifizierte Fahrzeug 18, ein tragbares 800-Volt-Solar 74, ein tragbarer 800-Volt-Solarbatteriespeicher 76, eine 800-Volt-Baumaschine 78 oder andere elektrische Baugruppen 79 sein. Die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C können zudem durch ein elektrifiziertes Fahrzeug mit einer anderen Spannung, wie etwa 400 Volt, als das elektrifizierte Fahrzeug 18 bereitgestellt werden. Die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C können durch eine der beispielhaften Energiespeichervorrichtungen bereitgestellt sein, die als eine beispielhafte Speichervorrichtung relativ zu der Energiespeichervorrichtung 70A aufgeführt sind. Bei den Energiespeichervorrichtungen 70A-70C kann es sich um unterschiedliche Arten von Energiespeichervorrichtungen handeln. Beispielsweise kann die Energiespeichervorrichtung 70A ein 800-Volt-Elektrofahrzeug sein, kann die Energiespeichervorrichtung 70B ein 400-Volt-Elektrofahrzeug sein und kann die Energiespeichervorrichtung 70C eine 800-Volt-Baumaschine sein.
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In einem Beispiel ist jede der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C dazu in der Lage, als Client oder Server zu fungieren, und ist in der Lage, jeder der anderen Versorgungsvorrichtungen 14A-14C zu befehlen, auf eine bestimmte Weise konfiguriert zu werden, um eine bestimmte Übertragung von Energie aus den Leistungsquellen 50, 56, 58 zu den Energiespeichervorrichtungen 70A-70C zu erleichtern. In dieser Hinsicht wird jede der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C als „intelligente“ Vorrichtung betrachtet und ist in der Lage, Informationen bezüglich des Betriebs des Energieübertragungssystems 10 zu senden und zu empfangen.
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Während jede der Versorgungsvorrichtungen 14A-14C in den 1-3 einen Wechselrichter 30 beinhaltet, könnten die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C mit einem gemeinsamen Wechselrichter 80 verbunden sein, wie in 4 gezeigt. Bei dem Wechselrichter 80 handelt es sich in diesem Beispiel um einen 3-phasigen Wechselrichter. Zusätzlich zu einem gemeinsamen Wechselrichter 80 beinhalten die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C in diesem Beispiel auch keine individuellen HVDC-Busse und sind stattdessen mit einem gemeinsamen, gemeinsamen HVDC-Bus 82 verbunden. Der Wechselrichter 80 muss kein 3-phasiger Wechselrichter sein und erstreckt sich auf andere Arten von Wechselrichtern. Der Wechselrichter 80 ist elektrisch an das Netz 50 gekoppelt. Der HVDC-Bus ist elektrisch an die Solarquelle 56 und das HES-System 58 gekoppelt.
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Die Anordnung aus 4 ist besonders nützlich bei „Flotten“-Anwendungen, bei denen jede der Energiespeichervorrichtungen 70A-70C die gleiche Architektur aufweist, wie etwa bei einer Anwendung, bei der jede der Energiespeichervorrichtungen 70A-70C von der gleichen Art von Batterieelektrofahrzeugen ist, wie zum Beispiel Lastkraftwagen zum Versenden von Waren.
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Die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C sind in diesem Beispiel parallel relativ zueinander direkt mit dem Wechselrichter 80 und zudem mit dem Netz 50 verbunden. Wenn beispielsweise eine AC-Ausgabe an die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C gewünscht ist, kann die direkte Verbindung mit dem Netz 50 genutzt werden.
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In der Ausführungsform aus 4 ist der Wechselrichter 80 ein Server und sind eine oder mehrere der Versorgungsvorrichtungen 14 Clients. Genau gesagt, sind die Versorgungsvorrichtungen 14 in der Lage, die Bedürfnisse der Energiespeichervorrichtungen 70A-70C an den Wechselrichter 80 zu kommunizieren, sodass der Wechselrichter 80 gemäß diesen Bedürfnissen funktioniert. Auf diese Weise ist der Wechselrichter 80 in der Lage, die Energiespeichervorrichtungen 70A-70C basierend auf den Bedürfnissen der bestimmten Energiespeichervorrichtungen 70A-70C mit dynamischer statt statischer Leistung zu versorgen. In einer beispielhaften „Flotten“-Anwendung, wenn ein Ladezustand (state of charge - SOC) eines Elektrofahrzeugs, nämlich der Energiespeichervorrichtung 70A, relativ niedrig ist und eines Elektrofahrzeugs, nämlich der Energiespeichervorrichtung 70B, relativ hoch ist, dann könnten die Versorgungsvorrichtungen 14A, 14B und der Wechselrichter 80 dazu konfiguriert sein, Energie von der Energiespeichervorrichtung 70B zur Energiespeichervorrichtung 70A zu drücken und/oder die Übertragung von Energie von dem Wechselrichter 70 zu der Energiespeichervorrichtung mit einem niedrigeren SOC zu priorisieren.
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In der Ausführungsform aus 4 enthält und umschließt das Gehäuse 42 in Bezug auf die Versorgungsvorrichtung 14 einen Wandler 34 und einen Trenntransformator 36 innerhalb eines Innenraums 52 des Gehäuses 42. Ein Anschluss 28 ist in dem Gehäuse 42 ausgebildet und dazu konfiguriert, den Wandler 34 elektrisch an die Energiespeichervorrichtung 70A gekoppelt zu werden. Ein anderer Anschluss 84 ist in dem Gehäuse 42 ausgebildet und dazu konfiguriert, den Trenntransformator 36 elektrisch an mehrere Sammelschienen zu koppeln, einschließlich der Sammelschiene 86, welche die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C parallel zueinander elektrisch an das Netz 50 koppelt, der Sammelschiene 88, die ein Kommunikationsprotokoll bereitstellt und die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C elektrisch an den Wechselrichter 80 koppelt, und der Sammelschiene 90, die ein HVDC-Bus ist, der die Versorgungsvorrichtungen 14A-14C elektrisch an den Wechselrichter 80 koppelt. Der Wechselrichter 80 befindet sich in der Ausführungsform aus 4 außerhalb des Gehäuses 42.
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Da der Anschluss 84 mit dem Wechselrichter 80 verbunden ist, kann er als Wechselrichteranschluss bezeichnet werden. Der Anschluss 84 kann jedoch mit anderen Komponenten verbunden sein. In dieser Hinsicht kann der Anschluss 84 ein Anschluss mit mehreren Kabelschuhen oder mehreren Stiften sein, wie etwa eine universelle Ausgangsverbindung mit mehreren Kabelschuhen. Relativ zu dem Anschluss 28 kann er auch ein Anschluss mit mehreren Kabelschuhen oder mehreren Stiften sein und ist in diesem Beispiel ohne einen Bus direkt mit der Energiespeichervorrichtung 70A verbunden. Es versteht sich, dass die Versorgungsvorrichtungen 14B, 14C im Wesentlichen ähnlich wie die Versorgungsvorrichtung 14A angeordnet sind und in einem Beispiel mit dieser identisch sind.
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Es versteht sich, dass Ausdrücke wie etwa „im Wesentlichen“ nicht als Ausdrücke mit grenzenloser Bedeutung gedacht sind und im Einklang damit ausgelegt werden sollten, wie ein Fachmann diese Ausdrücke auslegen würde.
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Wenngleich die verschiedenen Beispiele die spezifischen in den Darstellungen gezeigten Komponenten aufweisen, sind Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese konkreten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale eines der Beispiele in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten eines anderen der Beispiele zu verwenden. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht zwingend maßstabsgetreu und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um gewisse Details einer konkreten Komponente oder Anordnung zu zeigen.
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Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft und nicht einschränkend sind. Das heißt, Modifikationen dieser Offenbarung würden in den Umfang der Patentansprüche fallen. Dementsprechend sollten die folgenden Patentansprüche genau gelesen werden, um ihren eigentlichen Umfang und Inhalt zu bestimmen.