DE102022119770A1 - Anlage und Verfahren zur Herstellung eines Bauteils - Google Patents

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Karl Bernhard Scherz
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage (1) zur Herstellung eines Bauteils (2), insbesondere eines elektronischen Bauteils, aufweisend eine Montageeinrichtung (3) mit wenigstens einer zur manuellen Montage eingerichteten Montagestation (4), welche einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Montageschritt auszuführen. Die Anlage (1) weist ferner eine Prüfeinrichtung (5) mit wenigstens einer zur manuellen Prüfung eingerichteten Prüfstation (6) auf, welche einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Prüfschritt auszuführen. Des Weiteren weist die Anlage (1) eine Steuereinrichtung (8) auf. Die Steuereinrichtung (8) ist eingerichtet, um für das Bauteil (2) relevante Daten aus einer Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems (9), insbesondere eines ERP-Systems, abzurufen. Die Steuereinrichtung (8) und die wenigstens eine Montagestation (4) sind derart eingerichtet, dass, gesteuert durch die Steuereinrichtung (8), der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird. Die Steuereinrichtung (8) und die wenigstens eine Prüfstation (6) sind ferner derart eingerichtet, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung (8) der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines elektronischen Bauteils, aufweisend eine Montageeinrichtung mit wenigstens einer Montagestation und eine Prüfeinrichtung mit wenigstens einer Prüfstation.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines elektronischen Bauteils.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, und eine Steuereinrichtung für eine Anlage zur Herstellung eines Bauteils und/oder zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Anlagen und Verfahren zur Herstellung eines Bauteils bekannt, die eine Montageeinrichtung mit wenigstens einer Montagestation und eine Prüfeinrichtung mit wenigstens einer Prüfstation aufweisen. Insbesondere wenn Bauteile in kleinen Losgrößen hergestellt werden und insbesondere wenn die Herstellung der Bauteile nicht vollautomatisch, sondern zumindest teilweise manuell mithilfe von entsprechend geschultem Personal, nachfolgend auch als Werker bezeichnet, durchgeführt wird, werden Montageeinrichtungen mit Montagestationen und auch Prüfeinrichtungen mit Prüfstationen eingesetzt, bei denen es sich zumeist um Einzelarbeitsplätze/Arbeitsplatzsysteme bzw. Insellösungen handelt, die räumlich und funktional voneinander getrennt angeordnet sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass zwischen zwei Stationen eine Rollenbahn zur Weitergabe des Bauteils eingesetzt wird, d. h. dass die Stationen in eine Fertigungslinie integriert sind. Typischerweise arbeitet dabei ein Werker an einer Station, z. B. einer Montagestation, und gibt, nach Durchführung der entsprechenden Arbeitsschritte, das herzustellende Bauteil an eine andere Station, zum Beispiel eine weitere Montagestation oder auch eine Prüfstation, weiter, an der ein anderer Werker den nächsten Arbeitsschritt zumeist manuell ausführt.
  • Die vorgenannten Anlagen sind zumeist eingerichtet, um nicht nur ein Bauteil, sondern eine Mehrzahl an unterschiedlichen Bauteilen montieren bzw. prüfen zu können, so dass eine kundenspezifische Montage und Herstellung möglich ist. Im Unterschied zu automatisierten Fertigungsanlagen, bei denen im Wesentlichen ein Bauteil oder zumindest artverwandte Bauteile automatisiert hergestellt werden, ermöglichen es Arbeitsplatzsysteme, insbesondere aufgrund der manuellen Tätigkeit der Werker, verschiedene Bauteile zu montieren und zu prüfen, die nicht artverwandt sein müssen.
  • Im Unterschied zu automatisierten Fertigungsanlagen ist bei den vorgenannten Anlagen ein vergleichsweise hoher manueller bzw. nicht standardisierter Arbeitseinsatz der Werker bei der Montage erforderlich. Ferner ist auch der Prüfaufwand vergleichsweise hoch. Es lässt sich zudem feststellen, dass in Abhängigkeit der Erfahrung und der Fähigkeiten der Werker sowohl die Bearbeitungszeit zur Herstellung des Bauteils als auch Fehler, die zu Nacharbeiten führen, unterschiedlich sind.
  • Bei den Montagestationen und den Prüfstationen, die für die zumeist manuellen Arbeitsschritte eingesetzt werden, handelt es sich zumeist um sogenannte Arbeitsplatzsysteme, die geeignet ausgerüstet sein können, um die Arbeit des Werkers durch das Bereithalten von Werkzeug und Arbeitsmaterial zu erleichtern. Bei derartigen Arbeitsplatzsystemen handelt es sich um Arbeitstische, an denen Regale bzw. Aufbauten festgelegt sind, die unter anderem Lagereinheiten, insbesondere für Kleinteile, z. B. Schrauben und Muttern, aufweisen. Die Arbeitsplatzsysteme sind derart gestaltet, dass es sich hierbei zumeist um Einzelplatzsysteme handelt, die darauf ausgelegt sind, dass ein Werker, zumeist im Stehen, an dem Arbeitsplatzsystem arbeiten kann.
  • Es besteht im Stand der Technik ein Bedarf, bei derartigen manuellen Herstellungsprozessen, insbesondere bei Bauteilen, die in kleinen Losgrößen hergestellt werden, den Arbeitsaufwand der Werker zu reduzieren bzw. zu vereinfachen und den Ablauf, insbesondere auch die einzelnen Arbeitsschritte, zu optimieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Herstellung eines Bauteils zu schaffen, mit der es möglich ist, Bauteile, insbesondere elektronische Bauteile, auch in kleinen Losgrö-ßen effizient und optimiert herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines elektronischen Bauteils zu schaffen, welches es ermöglicht, das Bauteil effizient und optimiert bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 19 gelöst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln und eine Steuereinrichtung zur optimierten und effizienten Herstellung eines Bauteils zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Computerprogramms mit Programmcodemitteln durch Anspruch 36, hinsichtlich des Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln durch Anspruch 37 und hinsichtlich der Steuereinrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 38 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Anlage zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines elektronischen Bauteils, weist eine Montageeinrichtung mit wenigstens einer zur manuellen Montage eingerichteten Montagestation auf. Die Montagestation weist dabei einen Arbeitstisch auf, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Montageschritt auszuführen. Ferner weist die erfindungsgemäße Anlage eine Prüfeinrichtung mit wenigstens einer zur manuellen Prüfung eingerichteten Prüfstation auf. Die Prüfstation weist dabei einen Arbeitstisch auf, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Prüfschritt auszuführen. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Anlage eine Steuereinrichtung auf, wobei
    • - die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um für das Bauteil relevante Daten aus einer Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems, insbesondere eines ERP-Systems abzurufen, und
    • - die Steuereinrichtung und die wenigstens eine Montagestation derart eingerichtet sind, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung, der wenigstens eine für das Bauteil relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird, und
    • - die Steuereinrichtung und die wenigstens eine Prüfstation derart eingerichtet sind, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung der wenigstens eine für das Bauteil relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Die erfindungsgemäße Anlage ermöglicht es, die Herstellung eines Bauteils unter Verwendung wenigstens einer zur manuellen Montage eingerichteten Montagestation und einer zur manuellen Prüfung eingerichteten Prüfstation, die jeweils einen Arbeitstisch aufweisen, durch den Einsatz einer gemeinsamen Steuereinrichtung zu optimieren bzw. effizient durchzuführen.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige Montage- bzw. Prüfstationen, die einen Arbeitstisch aufweisen, an dem ein Werker manuelle Arbeitsschritte, d. h. einen Montageschritt bzw. einen Prüfschritt, durchführt, bekannt, die als Einzelstationen ausgebildet sind, an denen eine manuelle Montage oder eine manuelle Prüfung erfolgt. Bekannt ist es auch, dass derartige Arbeitstische in eine Fertigungslinie integriert sind, d. h. dass die Arbeitstische zwar weiterhin als Einzelplätze, z. B. zur Einzelplatzmontage oder zur Einzelplatzprüfung ausgebildet sind, jedoch vorgesehen ist, dass zwischen den Arbeitstischen Rollenbahnen, gegebenenfalls auch Andockwagen, positioniert sind, um die Bauteile zwischen den Arbeitstischen, beispielsweise einem Arbeitstisch einer Montagestation und einem Arbeitstisch einer Prüfstation, weiter zu transportieren.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht nun eine Steuereinrichtung vor, die sowohl die Durchführung wenigstens eines, vorzugsweise mehrerer Montageschritte, die an der Montagestation durchgeführt werden sollen, durchgeführt bzw. unterstützt, als auch, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, dass wenigstens einer, vorzugsweise mehrere Prüfschritte an der Prüfstation durchgeführt bzw. unterstützt werden.
  • Das Merkmal, dass die Steuereinrichtung einen Arbeitsschritt „unterstützt“, ist im Rahmen der Erfindung so zu verstehen, dass dies eine vollständige Durchführung des Arbeitsschritts umfasst oder eine Unterstützung (halbautomatisch) oder das Ausgeben bzw. Anzeigen einer Anleitung (wie in Anspruch 1 definiert), wenn sich aus dem Kontext keine eingeschränkte Bedeutung des Merkmals ergibt.
  • Unter einem Arbeitsschritt oder einem Verfahrensschritt ist insbesondere ein Montageschritt, ein Prüfschritt, ein Reparaturschritt oder ein Verpackungsschritt, wie nachfolgend dargestellt, zu verstehen.
  • Im Unterschied zu den vorbekannten Lösungen wird nunmehr der Werker, der an der Montagestation bzw. der Prüfstation arbeitet, in seiner Arbeit durch eine Steuereinrichtung unterstützt, die bauteilbezogen eine Unterstützung anbietet. Dadurch, dass dieselbe Steuereinrichtung, die bereits den Montageschritt der Montagestation unterstützt hat, anschließend auch den Prüfschritt in der Prüfstation unterstützt, erfolgt eine logische Verknüpfung zwischen den beiden Stationen, im Unterschied zu den bisher bekannten Insellösungen. D. h. die Steuereinrichtung kann gezielt einen Prüfschritt veranlassen bzw. unterstützen oder eine Anleitung zur Durchführung des Prüfschritts ausgeben, der den vorhergehenden Montageschritt berücksichtigt.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass nicht nur die Steuereinrichtung eingerichtet ist einen Montageschritt zu unterstützen, sondern auch die Montagestation entsprechend eingerichtet ist, um die Unterstützung entsprechend zu leisten. Analog ist auch nicht nur die Steuereinrichtung eingerichtet, um einen Prüfschritt zu unterstützen, sondern auch die Prüfstation ist entsprechend eingerichtet, den Prüfschritt zu unterstützen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Montageschritt, gesteuert durch die Steuereinrichtung automatisiert ausgeführt wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Montageschritt durch die Steuereinrichtung unterstützt wird, beispielsweise indem die Steuereinrichtung ein Werkzeug der Montagestation, beispielsweise ein Schraubwerkzeug auf das geeignete Drehmoment einstellt und der Werker dann den Montageschritt mit dem Werkzeug manuell durchführt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgibt, beispielsweise indem an einem Display für den Werker angezeigt wird, welcher Montageschritt nun durchgeführt werden soll. Ferner kann vorgesehen sein, dass beispielsweise Werkzeuge oder Boxen mit Kleinteilen entsprechend beleuchtet werden, damit der Werker das notwendige Werkzeug oder das Material, beispielsweise eine notwendige Schraube leicht auffindet.
  • Entsprechend kann die Steuereinrichtung und die Prüfstation eingerichtet sein, um einen Prüfschritt automatisiert durchzuführen, wozu beispielsweise ein Roboter vorgesehen sein kann, der ein Display bedient, zum Beispiel auf ein Tastenfeld drückt oder die Prüfstation eine mit dem herzustellenden Bauteil verbindbare Schnittstelle aufweist, mit deren Hilfe dann die Steuereinrichtung Prüfprogramme starten bzw. ablaufen lassen kann. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung und die Prüfstation einen Prüfschritt unterstützt, d. h. dass der Prüfschritt teilweise manuell und teilweise automatisiert durchgeführt wird, beispielsweise in dem für eine elektronische Prüfung die Prüf- bzw. Messgeräte bereits voreingestellt sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung und die Prüfstation eingerichtet sind eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch auszugeben. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an einem Display der nächste Prüfschritt angezeigt wird oder optisch die zur Prüfung vorgesehenen Werkzeuge hervorgehoben, beispielweise beleuchtet werden.
  • Möglich ist es auch, dass eine Arbeitsplatte des Arbeitstisches entsprechend beleuchtet wird, um dem Werker anzuzeigen, wo das Bauteil abgelegt und/oder angeschlossen bzw. Prüfschritte durchgeführt werden sollen. Analog ist dies auch zur Durchführung von Montageschritten möglich.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht durch die Steuereinrichtung eine Interaktion bzw. eine Kommunikation bzw. eine Verbindung zwischen der Montagestation und der Prüfstation, so dass entsprechend koordiniert bzw. abgestimmt Arbeitsschritte durchgeführt und überprüft werden können.
  • Die Steuereinrichtung kann somit die Montagestation mit der Prüfstation verknüpfen bzw. eine Kommunikationsverbindung herstellen, so dass für das Bauteil entsprechend abgestimmte Arbeitsschritte in den jeweiligen Stationen durchgeführt werden können.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um für das Bauteil relevante Daten, insbesondere Stammdaten, aus einer Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems, insbesondere eines ERP-Systems (Enterprise-Resource-Planning) abzurufen.
  • Eine derartige erfindungsgemäße Einrichtung der Steuereinrichtung ermöglicht es gezielt für das Bauteil relevante Informationen bereitzustellen, mit denen dann Arbeitsschritte (Montageschritt und/oder Prüfschritt) unterstützt oder durchgeführt werden.
  • Unter einem ERP-System ist insbesondere ein System zur Ressourcenplanung innerhalb eines Unternehmens zu verstehen, wobei eine Kernfunktion in der Materialbedarfsplanung besteht, insbesondere soll mittels eines ERP-Systems erreicht werden, dass alle für die Herstellung eines Bauteils erforderlichen Komponenten zur Verfügung stehen. ERP-Systeme können beispielsweise für die herzustellenden Bauteile Stücklisten aufweisen bzw. es kann in den ERP-Systemen hinterlegt sein, dass ein Bauteil kundenspezifisch hergestellt werden soll. Das ERP-System kann dabei auch Informationen über spezifische Funktionen des Bauteils beinhalten. Ferner können in dem ERP-System auch Arbeitsschritte, insbesondere Montage- oder Prüfschritte festgelegt sein. Die Arbeitsschritte, insbesondere Montage- und/oder Prüfschritte sind allerdings vorzugsweise auf der Steuereinrichtung oder einer weiteren mit der Steuereinrichtung kommunikationsverbundenen Datenbank abgelegt. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung Auftragsdaten, insbesondere übergeordnete Informationen aus dem ERP-System, zu dem herzustellenden Bauteil abruft, beispielsweise zu dessen Funktion oder zur Ausgestaltung, beispielsweise auch einer kundenspezifischen Gestaltung. Zusätzlich kann die Steuereinrichtung vorzugsweise auch Daten zu dem jeweiligen Produkttyp des Bauteils und gegebenenfalls eine Stückliste aus dem ERP-System abrufen. Die Steuereinrichtung kann dann die für die jeweilige Station notwendigen Arbeitsschritte durchführen bzw. die Steuereinrichtung kann die Arbeitsstation (Montagestation und/oder Prüfstation) entsprechend zur Durchführung geeigneter Arbeitsschritte (Montageschritte und/oder Prüfschritte) oder zu deren Unterstützung veranlassen, insbesondere kann auch eine Anleitung ausgegeben werden. Die notwendigen Daten zur Durchführung der Arbeitsschritte, die vorzugsweise einem Arbeitsplan, insbesondere einem Montageplan und/oder einem Prüfplan, entnommen werden, sind vorzugsweise in der Steuereinrichtung erfasst. Vorzugsweise führt die Steuereinrichtung die im ERP-System hinterlegten Daten, insbesondere die vorgenannten Daten, und die Daten betreffend die durchzuführenden Arbeitsschritte (bzw. den Arbeitsplan), die auf der Steuereinrichtung hinterlegt sind, zusammen.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine dynamische Ausführung der Arbeitspläne bzw. der Arbeitsschritte auf Basis von Auftragsdaten bzw. Produkttypen von Vorteil ist.
  • Die Arbeitsstationen können gegebenenfalls über eigene Steuereinheiten verfügen, die dann entsprechende Steuerbefehle erhalten, um Arbeitsschritte durchzuführen bzw. zu unterstützen.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung im Wesentlichen bzw. nur Stammdaten und/oder Auftragsdaten und/oder eine Stückliste aus dem ERP-System abruft.
  • Die Montagestation und/oder die Prüfstation sind im Rahmen der Erfindung vorzugsweise als Einzelarbeitsplatz bzw. als Arbeitstischsystem, insbesondere für die Elektronikfertigung, ausgebildet. Die für die erfindungsgemäße Lösung vorzugsweise vorgesehenen Einzelarbeitsplätze bzw. die Arbeitstischsysteme sind derart ausgestaltet, dass sich diese zur Durchführung von manuellen Montage- bzw. Prüfschritten, die von einem Werker durchgeführt werden, eignen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass an den Arbeitstischsystemen bzw. deren Arbeitstischen Bauteile unterschiedlichen Typs bearbeitet bzw. hergestellt (montiert und geprüft) werden können. Hierzu liegen die Bauteile auf dem Arbeitstisch auf und werden manuell, halbautomatisch oder automatisiert bearbeitet.
  • Es kann sich dabei um technisch und/oder funktionell völlig unterschiedliche Bauteile handeln, die in den Stationen unterschiedlichen Arbeitsschritten (insbesondere Montageschritten und Prüfschritten) unterzogen werden. Die Stationen, bei denen es sich vorzugsweise um Arbeitstischsysteme handelt, sind derart gestaltet, dass die Werker, zumeist im Stehen, an der Station arbeiten können. Die Weitergabe des bearbeiteten Bauteils von einer Station zur nächsten wird in der Regel manuell ausgelöst, kann jedoch, wie nachfolgend dargestellt wird, im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung auch automatisiert oder unterstützt erfolgen.
  • Von Vorteil ist es, wenn an einer Montagestation mehrere Montageschritte durchgeführt werden können.
  • Es kann dabei vorgesehen sein, dass nur einer der Montageschritte durch die Steuereinrichtung gesteuert bzw. durchgeführt bzw. unterstützt wird und es sich bei den anderen Montageschritten um manuelle Tätigkeiten des Werkers handelt. Es können jedoch auch zwei oder mehrere Montageschritte, gegebenenfalls auch alle Montageschritte durch die Steuereinrichtung gesteuert bzw. durchgeführt bzw. unterstützt werden. Die Montageschritte können dabei vollautomatisch und/oder halbautomatisch, d.h. nur unterstützt werden oder es kann auch nur eine Anleitung zur Ausführung des Arbeitsschrittes ausgegeben werden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Montageeinrichtung mehrere Montagestationen aufweist, die derart angeordnet sind, dass das herzustellende Bauteil, gesteuert durch die Steuereinrichtung, die Montagestationen zur Durchführung mehrerer Montagschritte nacheinander durchläuft und/oder die derart angeordnet sind, dass zumindest ein Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen, gesteuert durch die Steuereinrichtung, parallel durchführbar ist.
  • Eine Ausgestaltung der Montageeinrichtung mit mehreren Montagestationen die derart angeordnet sind, dass das herzustellende Bauteil diese, gesteuert durch die Steuereinrichtung, nacheinander durchläuft, so dass an jeder Montagestation eine oder mehrere Montageschritte durchgeführt werden, hat sich für bestimmte Bauteile als besonders geeignet herausgestellt. Dies gilt insbesondere, wenn an dem Bauteil mehrere zeitintensive Montageschritte oder Montageschritte, für die eine spezifische Einrichtung der Montagestation vorteilhaft ist, durchgeführt werden. In diesem Fall kann es sich anbieten verschiedene Montageschritte auf verschiedene Montagestationen zu verteilen, so dass von Werkern unterschiedliche Montageschritte durchgeführt werden können. Möglich ist es dabei auch, dass ein Werker an dem Bauteil an mehreren Stationen arbeitet, die dann gegebenenfalls entsprechend für den jeweiligen Montageschritt geeignet eingerichtet sind.
  • Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Montageeinrichtung mehrere Montagestationen aufweist die derart angeordnet sind, dass zumindest ein bzw. der gleiche Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen, gesteuert durch die Steuereinrichtung, parallel durchführbar ist. Eine Ausgestaltung der Montagestationen derart, dass an mehreren herzustellenden Bauteilen identische Montageschritte parallel durchführbar sind, kann sich insbesondere für Montageschritte eignen die besonders zeitintensiv sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an zwei, drei oder mehreren Montagestationen ein erster, insbesondere ein zeitintensiver, Montageschritt ausgeführt wird, wobei nach Durchführung des ersten Montageschritts das Bauteil von den Montagestationen an eine nachgelagerte (zweite) Montagestation weitergegeben wird, in der dann ein zweiter oder weitere Montageschritte durchgeführt werden, wobei vorgesehen sein kann, dass zur Durchführung eines nachgelagerten Montageschritts nur eine Montagestation vorgesehen ist, dies insbesondere wenn der nachgelagerte Montageschritt weniger Zeit benötigt, so dass die an zwei, drei oder mehreren Montagestationen bearbeiteten Bauteile an eine gemeinsame nachgelagerte Montagestation weitergeleitet werden können.
  • Ergänzend oder alternativ kann dabei auch vorgesehen sein, dass anstelle einer nachgelagerten weiteren (zweiten) Montagestation eine Prüfstation (oder auch mehrere Prüfstationen) vorgesehen sind, an die Bauteile von mehreren Montagestationen, in denen der gleiche Montageschritt oder die gleichen Montageschritte durchgeführt werden, weitergegeben werden.
  • Durch eine derartige Anordnung und Steuerung der Montagestationen lassen sich Durchlaufzeiten und Kapazitäten optimieren. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung gegebenenfalls während des Prozesses bzw. in situ anhand der ermittelten Daten die Steuerung optimiert, beispielsweise mehr oder weniger Montagestationen für einen Montageschritt vorsieht, insbesondere um zeitliche Engstellen zu beseitigen.
  • Von Vorteil ist es, wenn eine Transporteinrichtung vorgesehen ist, um das Bauteil, insbesondere zwischen zwei Stationen, zu transportieren, wobei die Transporteinrichtung wenigstens eine Transporteinheit, insbesondere einen Roboter und/oder wenigstens eine Fördereinheit, insbesondere ein Förderband oder eine Rollenbahn aufweist, und wobei vorzugsweise die Transporteinrichtung derart ausgebildet und positioniert ist, dass das Bauteil im Wesentlichen auf dem Höhenniveau der Arbeitshöhe der Arbeitstische zwischen zwei Stationen transportierbar ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Transporteinrichtung vorgesehen ist, um das Bauteil zwischen zwei Stationen, beispielsweise zwischen zwei Montagestationen oder einer Montagestation oder einer Prüfstation, zu transportieren. Die Station kann dabei vorzugsweise als Einzelarbeitsplatz, beispielsweise als Einzelmontagearbeitsplatz ausgebildet und dennoch in eine Fertigungslinie, beispielsweise aufweisend eine oder mehrere Montagestationen und eine oder mehrere Prüfstationen, integriert sein.
  • Die Transporteinrichtung kann wenigstens eine Transporteinheit, beispielsweise einen Roboter aufweisen. Die Transporteinheit kann auch wenigstens eine Fördereinheit, beispielsweise ein Förderband oder eine Rollenbahn aufweisen. Die Transporteinrichtung kann auch sowohl Transporteinheiten als auch Fördereinheiten aufweisen.
  • Die Transporteinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet und positioniert, dass das Bauteil im Wesentlichen auf dem Höhenniveau der Arbeitshöhe der Arbeitstische zwischen zwei Stationen transportierbar ist. Beispielsweise kann eine Rollenbahn auf dem Höhenniveau der Arbeitstische zwischen zwei Stationen angeordnet sein. Durch eine derartige Anordnung lassen sich die Bauteile in besonders einfacher Weise zwischen zwei Stationen weitertransportieren.
  • Bei der Arbeitshöhe der Arbeitstische handelt es sich insbesondere um eine Arbeitshöhe, die es dem Werker ermöglicht im Stehen bzw. im Wesentlichen ohne Bücken an dem Bauteil zu arbeiten. Die Arbeitshöhe kann dabei zwischen 60 und 140 cm, insbesondere zwischen 60 und 130 cm, vorzugsweise zwischen 70 und 100 cm, insbesondere 70 bis 90 cm betragen. Vorzugsweise sind die Arbeitstische der Stationen in der Höhe verstellbar.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um das Bauteil nach Durchlaufen einer der Stationen, insbesondere der Montagestation und/oder einer der Einrichtungen, insbesondere der Montageeinrichtung, und/oder zwischen zwei Stationen derselben Einrichtung, insbesondere zwei Montagestationen, mittels der Transporteinrichtung automatisiert und/oder unterstützt durch die Transporteinrichtung, einer weiteren Station, insbesondere der Prüfstation zuzuführen und/oder die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um optisch und/oder taktil und/oder akustisch einen Hinweis zu Weitergabe des Bauteils von einer Station, insbesondere der Montagestation zu einer anderen Station, insbesondere der Prüfstation, auszugeben.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steuereinrichtung und die Transporteinrichtung und/oder die Station eingerichtet sind, um das Bauteil nach Durchlaufen einer Station automatisiert mittels der Transporteinrichtung einer weiteren Station zuzuführen.
  • Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steuereinrichtung und die Transporteinrichtung und/oder die Station eingerichtet sind, um das Bauteil nach Durchlaufen einer Station, unterstützt durch die Transporteinrichtung einer weiteren Station zuzuführen, d.h. dass der Weitertransport halbautomatisch erfolgt. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mittels eines Roboters, der Teil der Station oder Teil der Transporteinrichtung sein kann, das Bauteil auf eine Fördereinheit, z. B. ein Förderband oder eine Rollenbahn, aufgelegt wird. Das Förderband oder die Rollenbahn kann dabei manuell zu betätigen sein oder über einen automatischen Vortrieb verfügen. Ein Weitertransport kann beispielsweise auch unterstützt durch eine Sensorik, insbesondere eine Lichtschranke oder dergleichen erfolgen. Es kann z.B. vorgesehen sein, dass ein Förderband zum Weitertransport des Bauteils erst anläuft (und/oder anhält), wenn die Sensorik ein entsprechendes Signal gibt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung und die Transporteinrichtung und/oder die Station eingerichtet sind, um, wenn das Bauteil eine Station durchlaufen hat, optisch und/oder taktil und/oder akustisch ein Hinweis zur Weitergabe des Bauteils von einer Station zu einer anderen Station auszugeben, beispielsweise indem dies an einem Display der Station entsprechend angezeigt wird.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass der Prüfschritt eine Prüfung einer Funktion, einer Optik, einer Spannung, insbesondere einer Hochspannung, und/oder einer Farbe einer Beleuchtung, insbesondere einer Displaybeleuchtung des Bauteils umfasst.
  • In Abhängigkeit des herzustellenden Bauteils können unterschiedliche Prüfschritte vorgesehen sein. Die Prüfschritte können dabei mithilfe einer Schnittstelle oder auch manuell durchgeführt werden, beispielsweise indem ein Roboter ein Display bedient bzw. antastet, um die Funktion zu überprüfen. Möglich ist es auch, dass der Prüfschritt die Durchführung bzw. den Ablauf eines Prüfprogrammes umfasst, welches vom Hersteller eines Produkts, in welches das Bauteil eingebaut werden soll, vorgegeben ist.
  • Es können in der Prüfstation auch optische Werkzeuge vorgesehen sein, mit deren Hilfe eine Optik oder auch eine Farbe und/oder eine Beleuchtung überprüft werden kann.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Prüfstation wenigstens einen Roboter zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschrittes, insbesondere einer taktilen Funktionsprüfung, aufweist und/oder die Prüfstation eine Schnittstelle aufweist, um das Bauteil und/oder den Roboter zur Durchführung und/oder Unterstützung des Prüfschrittes anzuschließen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Prüfstation zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschritts sowohl über einen Roboter als auch über eine Schnittstelle verfügt um das Bauteil anzuschließen. Es können auch mehrere Prüfstationen zur Durchführung jeweils eines einzelnen Prüfschrittes vorgesehen sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass einzelne Prüfschritte, beispielsweise eine optische Überprüfung des Bauteils manuell vom Werker ohne weitere Unterstützung durchgeführt wird, wobei gegebenenfalls eine Anleitung zur Durchführung des Prüfschritts angezeigt werden kann, beispielsweise an einem Display der Prüfstation.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um wenigstens einen der Montageschritte und/oder wenigstens einen der Prüfschritte zu dokumentieren.
  • Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn jeder Montageschritt und jeder Prüfschritt dokumentiert wird.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine Reparatureinrichtung mit wenigstens einer Reparaturstation vorgesehen ist, wobei die Reparaturstation vorzugsweise einen Arbeitstisch aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Reparaturschritt auszuführen, und die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um das Bauteil im Fehlerfall automatisiert an die Reparaturstation zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Übergabe an die Reparaturstation auszugeben.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Reparatureinrichtung vorgesehen ist und die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um das Bauteil im Fehlerfall automatisiert an eine Reparaturstation der Reparatureinrichtung zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen Hinweis zur Übergabe an die Reparaturstation auszugeben. Eine Übergabe an die Reparatureinrichtung erfolgt vorzugsweise von der Prüfeinrichtung bzw. von einer Prüfstation der Prüfeinrichtung, insbesondere wenn im Rahmen eines der Prüfschritte ein Fehler festgelegt wird.
  • Eine Weitergabe des Bauteils an die Reparatureinrichtung kann jedoch auch unmittelbar von der Montageeinrichtung, insbesondere einer Montagestation der Montageeinrichtung erfolgen.
  • Die Reparatureinrichtung weist wenigstens eine Reparaturstation auf, die vorzugsweise derart eingerichtet ist, dass die zu erwartenden Reparaturen ausführbar sind. Die Reparaturstation weist vorzugsweise einen Arbeitstisch auf, bei dem es sich vorzugsweise um einen Einzelarbeitsplatz, insbesondere ein Arbeitstischsystem, insbesondere für die Elektronikfertigung handelt.
  • Die Montagestation und/oder die Prüfstation und/oder die Reparaturstation sind vorzugsweise jeweils als Einzelarbeitsplatz, insbesondere als Arbeitstischsystem für die Elektronikfertigung ausgebildet. Die Montagestation und/oder die Prüfstation und/oder die Reparaturstation können einen im Wesentlichen identischen Arbeitstisch bzw. ein im Wesentlichen identisches Arbeitstischsystem aufweisen, welches entsprechend des jeweils durchzuführenden Arbeitsschrittes (Montageschritt, Prüfschritt oder Reparaturschritt) entsprechend mit Werkzeugen und Arbeitsmaterial ausgerüstet ist, insbesondere auch mit Kleinteilen.
  • Von Vorteil ist es, wenn eine Verpackungseinrichtung mit wenigstens einer Verpackungsstation vorgesehen ist, wobei die Verpackungsstation vorzugsweise einen Arbeitstisch aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Verpackungsschritt auszuführen, um das Bauteil zu verpacken und/oder versandfertig fertigzustellen.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Bauteil nach Durchlaufen der Prüfeinrichtung oder gegebenenfalls der Reparatureinrichtung an eine Verpackungseinrichtung weitergegeben wird, welche wenigstens eine Verpackungsstation aufweist. Die Steuereinrichtung kann dabei eingerichtet sein, um das Bauteil nach Durchlaufen der Prüfeinrichtung bzw. der Reparatureinrichtung automatisiert an die Verpackungsstation zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Übergabe an die Verpackungsstation auszugeben.
  • In der Verpackungsstation kann dann wenigstens ein für das Bauteil relevanter Verpackungsschritt ausgeführt werden, um das Bauteil zu verpacken und/oder das Bauteil versandfertig zu machen.
  • Die Verpackungsstation kann vorzugsweise einen Arbeitstisch aufweisen bzw. als Arbeitstischsystem ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Verpackungsstation einen Arbeitstisch bzw. ein Arbeitstischsystem aufweist, derart wie dieser bei der Montagestation und/oder der Prüfstation und/oder der Reparaturstation bereits vorgesehen ist, wobei der Arbeitstisch bzw. das Arbeitstischsystem für den notwendigen Verpackungsschritt ausgerüstet ist.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um nach Durchführung einzelner Verfahrensschritte, insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils, Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem, insbesondere das ERP-System, zu übergeben und/oder um Auftragspapiere anzulegen.
  • Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn nach Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte (Montageschritt und/oder Prüfschritt und/oder Reparaturschritt und/oder Verpackungsschritt), insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils, Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem, insbesondere das ERP-System übergeben werden. Alternativ oder ergänzend können auch Auftragspapiere angelegt werden.
  • Durch die Übergabe der Daten an das ERP-System ist eine komplette Dokumentation im ERP-System vorhanden, die insbesondere bei sicherheitstechnisch relevanten Bauteilen von Vorteil ist, um dokumentieren zu können, dass beispielsweise alle Montageschritte und alle Prüfschritte korrekt ausgeführt wurden. Ferner ist es durch die Übergabe der Daten an das ERP-System möglich, geeignete Auswertungen vorzunehmen.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um
    • - zu erfassen und/oder anzuzeigen an welcher Station sich das Bauteil befindet und/oder
    • - zu erfassen und/oder anzuzeigen welcher Verfahrensschritt durchgeführt ist und/oder
    • - die Qualität an den Stationen, insbesondere Fehler, zu erfassen und/oder anzuzeigen und/oder
    • - Bearbeitungszeiten an den Stationen zu erfassen und/oder anzuzeigen und/oder
    • - Montageschritte von einer Montagestation auf eine andere Montagestation zu übergeben und/oder einen Hinweis zur Übergabe eines Montageschrittes an eine andere Montagestation auszugeben, insbesondere um Bearbeitungszeiten zu optimieren, und/oder
    • - die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschrittes an der Montagestation in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder Erfahrung des Werkers zu steuern.
  • Dadurch, dass die Steuereinrichtung eingerichtet sein kann, um zu erfassen und/oder anzuzeigen, an welcher Station sich das Bauteil befindet bzw. welcher Verfahrensschritt aktuell durchgeführt wird bzw. bereits durchgeführt ist, lässt sich eine geeignete Planung vornehmen, insbesondere hinsichtlich der Fertigstellung des jeweiligen Bauteils und der Kapazität weiterer Bauteile herzustellen.
  • Dadurch, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um die Qualität an den Stationen, insbesondere Fehler zu erfassen, lässt sich das Auftreten von Fehlern reduzieren bzw. die Qualität erhöhen, insbesondere wenn sich zeigen sollte, dass an einer Station regelmäßig gegebenenfalls individuelle oder auch systematische Fehler auftreten, die dann behoben werden können, beispielsweise dadurch, dass an einer fehlerbehafteten Montagestation zukünftig weniger Montageschritte durchgeführt werden, die Unterstützung durch die Steuereinrichtung, beispielsweise im Hinblick auf automatisierte Montageschritte erhöht wird, mehr Informationen zur Anleitung des Werkers ausgegeben werden oder auch dem Werker eine andere Arbeitsstation zugewiesen wird.
  • Dadurch, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um Bearbeitungszeiten an den Stationen, beispielsweise den Montagestationen und/oder den Prüfstationen zu erfassen und/oder anzuzeigen, ist es möglich, die Arbeitsabläufe zu optimieren, indem beispielsweise bei Montageschritten die mehr Zeit benötigen, eine weitere Montagestation eingesetzt wird oder Montageschritte, die an einer Montagestation durchgeführt werden, auf eine andere Montagestation ausgelagert werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um selbstständig Montageschritte von einer Montagestation auf eine andere Montagestation zu übergeben, beispielsweise um eine temporäre oder dauerhaft auftretende Verzögerung an einer Montagestation auszugleichen. Vorgesehen sein kann auch, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um einen Hinweis zur Übergabe eines Montageschritts an eine andere Montagestation auszugeben.
  • Die Steuereinrichtung kann ferner eingerichtet sein, um die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschritts an der Montagestation in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder der Erfahrung des Werkers zu steuern. Gleiches gilt auch für die Prüfstation und/oder die Reparaturstation und/oder die Verpackungsstation. So ist es beispielsweise möglich, dass einem Werker, der bei der Durchführung bestimmter Montageschritte bereits eine große Erfahrung hat, eine weniger detaillierte Anleitung zur Durchführung des Montageschrittes auszugeben. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass, wenn erkannt wird, dass ein Werker noch unerfahren ist oder an einer Station regelmäßig Fehler auftreten, die Anleitung zur Durchführung eines Montageschritts detaillierter ausgegeben wird oder durch die Steuereinrichtung mehr Unterstützung bereitgestellt wird.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine Kommissioniereinrichtung mit wenigstens einer Kommissionierstation vorgesehen ist, wobei die Kommissioniereinrichtung der Montageeinrichtung vorgelagert angeordnet ist und die Kommissionierstation eingerichtet ist, entsprechend des herzustellenden Bauteils, vorzugsweise gesteuert durch die Steuereinrichtung, einen Kommissionierbehälter mit Material und/oder Werkzeug zu befüllen und/oder auszugeben.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn vorgelagert zu der Montageeinrichtung eine Kommissioniereinrichtung vorgesehen ist und die Kommissioniereinrichtung eingerichtet ist, entsprechend des herzustellenden Bauteils einen Kommissionierbehälter mit Material, gegebenenfalls auch mit Werkzeug zu befüllen und auszugeben. Der Kommissionierbehälter kann dabei auch automatisiert zu der Montageeinrichtung, insbesondere einer Montagestation der Montageeinrichtung transportiert werden. Möglich ist es auch, dass der Werker den Kommissionierbehälter von Hand aus einer Kommissionierstation entnimmt und den Kommissionierbehälter manuell zur Montagestation transportiert. Die Kommissioniereinrichtung hat den Vorteil, dass der Werker sich nicht selbst die notwendigen Materialien zusammensuchen muss, sondern diese, auch vorzugsweise gesteuert durch die Steuereinrichtung, von der Kommissioniereinrichtung erhält.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn die Kommissioniereinrichtung lediglich die Materialien und gegebenenfalls die Werkzeuge ausgibt, die für das spezifische Bauteil benötigt werden. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn Teile, die für verschiedene Bauteile benötigt werden, beispielsweise Schrauben oder Muttern, direkt an der Montageeinrichtung bzw. der jeweiligen Montagestation der Montageeinrichtung vorgehalten, beispielsweise in Lagereinheiten bzw. Behältern gelagert werden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Station, insbesondere die Montagestation, wenigstens ein Werkzeug und/oder einen Schubladenschrank und/oder eine Tastaturschublade und/oder eine Halteschiene, insbesondere für Lagereinheiten, und/oder einen Balancer und/oder einen Drehteller und/oder einen Scannerhalter und/oder eine Leuchte, insbesondere eine Langfeldleuchte, und/oder eine Lochplatte und/oder eine Schlitzplatte zum Einhängen von Lagereinheiten, insbesondere Boxen, und/oder eine Sichtblende und/oder ein Regal, insbesondere ein mit dem Arbeitstisch verbundenes Regal und/oder eine Ablage und/oder einen Schwenkrahmen und/oder einen Schwenkarm und/oder eine Steckdosenleiste und/oder eine PC-Halterung und/oder einen Monitorhalter, insbesondere einen Monitorschwenkarm, und/oder einen Tablet-Halter und/oder ein Display und/oder Lagereinheiten, insbesondere Greifschalen, Boxen und/oder Behälter, insbesondere für Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, aufweist.
  • Die vorgenannte Ausgestaltung der Station, insbesondere einer Montagestation mit einem, insbesondere mit mehreren der vorgenannten Arbeitsmittel, hat sich als besonders geeignet herausgestellt.
  • Vorzugsweise ist die Station als Arbeitsplatzsystem ausgebildet, insbesondere als Arbeitstisch bzw. Arbeitstischsystem für die Elektronikfertigung.
  • Der Arbeitstisch der Station, insbesondere einer Montagestation, weist vorzugsweise ein Regal auf, welches vorzugsweise mit dem Arbeitstisch verbunden ist. Das Regal steht dabei vorzugsweise vertikal über den Arbeitstisch über. Ausgehend von einem Werker, der an einer Vorderseite des Arbeitstisches steht, befindet sich das Regal vorzugsweise an der Rückseite des Arbeitstisches. Insofern ein Schubladenschrank und/oder eine Tastaturschublade und/oder eine Halteschiene, insbesondere für Lagereinheiten, und/oder ein Balancer und/oder ein Drehteller und/oder ein Scannerhalter und/oder eine Leuchte, insbesondere eine Langfeldleuchte und/oder eine Lochplatte und/oder eine Schlitzplatte zum Einhängen von Lagereinheiten, insbesondere Boxen und/oder Sichtblenden und/oder eine Ablage und/oder ein Schwenkrahmen und/oder ein Schwenkarm und/oder eine Steckdosenleiste und/oder eine PC-Halterung und/oder ein Monitorhalter, insbesondere ein Monitorschwenkarm und/oder ein Tablet-Halter und/oder ein Display und/oder Lagereinheiten, insbesondere Greifschalen, Boxen und/oder Behälter, insbesondere für Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, vorgesehen sind, ist es von Vorteil, wenn diese mit dem Arbeitstisch und/oder dem Regal verbunden, insbesondere verschraubt, vernietet, verklebt oder eingehängt sind und/oder als Teile des Regals und/oder des Arbeitstisches ausgebildet sind.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Station auf unterschiedliche Werker einstellbar ist, insbesondere der Arbeitstisch höhenverstellbar und/oder die Beleuchtung verstellbar ist, wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um eine Anmeldung eines Werkers zu ermöglichen und die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um die Station automatisch auf den jeweiligen Werker einzustellen und/oder eine Einstellung auf den jeweiligen Werker zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Einstellung an den jeweiligen Werker auszugeben.
  • Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Station, beispielsweise eine Montagestation, auf den jeweiligen Werker einstellbar ist, dabei können nicht nur Vorlieben des Werkers, dessen Körpergröße oder Fähigkeiten berücksichtigt werden, sondern die Einstellung kann auch in Abhängigkeit des jeweils herzustellenden Bauteils erfolgen.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Anlage, das Computerprogramm nach Anspruch 36, das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 37 und die Steuereinrichtung nach Anspruch 38 eingerichtet sind, um die Erstellung von Arbeitsplänen, insbesondere von Montageplänen und/oder Prüfplänen, zur Herstellung des Bauteils zu ermöglichen, wobei vorzugsweise die Eingabe zur Erstellung des Arbeitsplans an einer der Stationen und/oder über ein mobiles Endgerät und/oder über ein weiteres mit der Steuereinrichtung kommunikationsverbundenes Eingabegerät erfolgt
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuerung nach Anspruch 19 eine Erstellung von Arbeitsplänen, insbesondere von Montageplänen und/oder Prüfplänen, zur Herstellung des Bauteils ermöglicht, wobei vorzugsweise die Eingabe zur Erstellung eines der Arbeitspläne an einer der Stationen (4,6,11,13) und/oder über ein mobiles Endgerät und/oder über ein weiteres mit der Steuerung kommunikationsverbundenes Eingabegerät erfolgt.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um eine Erstellung bzw. eine Erzeugung von Arbeitsplänen zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise können die Daten zur Erstellung der Arbeitspläne an den Stationen erfasst bzw. eingegeben werden. Eine Erfassung oder Eingabe kann auch über ein mobiles Endgerät oder ein beliebiges anderes Endgerät, zum Beispiel auch einen stationären Rechner, der mit der Steuereinrichtung bzw. der Steuerung kommunikationsverbunden ist, zum Beispiel auch über einen Online-Zugang, erfolgen. Es kann insbesondere auch ein zentraler Rechner als Eingabeterminal vorgesehen sein.
  • Die Arbeitspläne werden vorzugsweise für jedes herzustellende Bauteil erzeugt.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung eingerichtet ist, um alle Versionen der Arbeitspläne, die für das Bauteil erzeugt wurden, zu speichern oder eine externe Speicherung zu veranlassen. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung eingerichtet ist, um bei einem herzustellenden bzw. hergestellten Bauteil zu dokumentieren, mit welcher Version des Arbeitsplans das Bauteil hergestellt wurde, vorzugsweise derart, dass jederzeit nachvollziehbar ist, welcher Arbeitsplan gegolten hat und ob dieser entsprechend eingehalten wurde.
  • Jedem hergestellten Bauteil kann somit auch zu einem späteren Zeitpunkt noch der hierfür geltende Arbeits- und/oder Prüfplan zugeordnet werden.
  • Die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung ist vorzugsweise eingerichtet, um auf ältere Versionen von Arbeitsplänen zurückgreifen zu können.
  • Eine Versionierung der Arbeitspläne ist insbesondere von Vorteil um eine Zuordnung zum Änderungszeitpunkt und auch zum Werker zu ermöglichen.
  • Die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung kann eingerichtet sein, um einen Arbeitsschritt, insbesondere einen Montageschritt und/oder einen Prüfschritt derart zu steuern, dass der wenigstens eine für das Bauteil relevante Arbeitsschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Arbeitsschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben und dabei gegebenenfalls auf ältere Arbeitspläne, insbesondere ältere Montage- und/oder Prüfpläne zurückgegriffen wird.
  • Die Arbeitspläne können verschiedene Arbeitsschritte, insbesondere Montageschritte und/oder Prüfschritte, gegebenenfalls inklusive der Stückliste für das Bauteil, enthalten. Ein Arbeitsplan kann insbesondere einen Montageplan enthalten oder aus einem Montageplan bestehen. Ein Arbeitsplan kann insbesondere einen Prüfplan enthalten oder aus einem Prüfplan bestehen.
  • Die Arbeitspläne, insbesondere die Montagepläne und/oder die Prüfpläne können unterschiedliche Stände (Datierungen) aufweisen, so dass nachvollzogen werden kann, mit welchem Prüfplan zu welchem Zeitpunkt geprüft wurde bzw. gemäß welchem Montageplan die Montageschritte durchgeführt wurden. Dies ermöglicht es auch, dass, sollte sich zeigen, dass ein Arbeitsplan mit einem neueren Datum zu Fehlern führt, auf einen älteren Arbeitsplan zurückgegriffen werden kann.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines elektronischen Bauteils, sind wenigstens die nachfolgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
    • - Abrufen von für das Bauteile relevanten Daten aus einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems, insbesondere eines ERP-Systems,
    • - Steuerung wenigstens einer Montagestation einer Montageeinrichtung, wobei die Montagestation einen Arbeitstisch aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Montageschritt auszuführen, derart, dass der wenigstens eine für das Bauteil relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird, und
    • - Steuerung wenigstens einer Prüfstation einer Prüfeinrichtung, wobei die Prüfstation einen Arbeitstisch aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil relevanten Prüfschritt auszuführen, derart, dass der wenigstens eine für das Bauteil relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Herstellung des Bauteils durch einen Werker erfolgt, der an den verschiedenen Stationen, vorliegend zumindest einer Montagestation und einer Prüfstation, manuelle und halbautomatische Montageschritte durchführt bzw. durch automatisierte Montageschritte unterstützt wird. Bei dem Arbeitstisch handelt es sich vorzugsweise um einen Arbeitstisch, wie dieser vorstehend bereits beschrieben wurde.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass für das Bauteil relevante Daten, insbesondere Stammdaten, aus einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems abgerufen werden. Anschließend erfolgt die Steuerung wenigstens einer Montagestation derart, dass wenigstens ein für das Bauteil relevanter Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, wie dies bereits bezüglich der erfindungsgemäßen Anlage dargestellt wurde.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Prüfstationen derart gesteuert wird, dass ein für das Bauteil relevanter Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Steuerung des Verfahrens zur Herstellung eines Bauteils unter Berücksichtigung der für das Bauteil relevanten Daten einen geeigneten Montageschritt auswählt bzw. dessen Durchführung veranlasst und ferner unter Berücksichtigung der Daten auch ein geeigneter Prüfschritt ausgewählt oder veranlasst wird. Ferner ist vorgesehen, dass bei Auswahl des Prüfschritts auch der vorhergehende Montageschritt von der Steuerung berücksichtigt wird. Die Steuerung ist eingerichtet, unterschiedliche Montage- und Prüfschritte zu veranlassen in Abhängigkeit des jeweils herzustellenden Bauteils. Die Steuerung agiert als übergeordnete Steuerung für die Prüfstation bzw. die Durchführung eines Prüfschritts und die Montagestation bzw. die Durchführung des Montageschritts.
  • Die Steuerung agiert vorzugsweise dabei auch als übergeordnete Steuerung für die weiteren nachfolgenden Verfahrensschritte und Stationen bzw. für die im Hinblick auf die Anlage beschriebenen Verfahrensschritte und die entsprechend beschriebenen Stationen.
  • Von Vorteil ist es, wenn in der Montagestation mehrere Montageschritte ausgeführt werden.
  • Im Rahmen des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in einer Montagestation mehrere Montageschritte ausgeführt werden. Anschließend kann das Bauteil an eine weitere Montagestation weitergegeben werden, in der einer oder auch mehrere Montageschritte durchgeführt werden, oder das Bauteil kann an eine Prüfstation weitergegeben werden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Montageeinrichtung mehrere Montagestationen aufweist, die derart angeordnet werden, dass das herzustellende Bauteil die Montagestationen zur Durchführung mehrerer Montagschritte nacheinander durchläuft und/oder die derart angeordnet werden, dass zumindest ein Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen parallel durchgeführt wird.
  • Eine Ausbildung der Montageeinrichtung derart, dass mehrere Montagestationen vorgesehen sind, die derart eingerichtet sind, dass zumindest ein gleicher bzw. identischer Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen parallel durchgeführt werden kann, führt dazu, dass bei der Herstellung von mehreren Bauteilen, die Gesamtdurchlaufzeit optimiert wird.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Bauteil nach Durchlaufen einer der Stationen, insbesondere der Montagestation und/oder einer der Einrichtungen, insbesondere der Montageeinrichtung, und/oder zwischen zwei Stationen derselben Einrichtung, insbesondere zwei Montagestationen, vollautomatisch und/oder halbautomatisch weiter transportiert wird und/oder ein Hinweis zu Weitergabe des Bauteils von einer Station, insbesondere der Montagestation zu einer anderen Station, insbesondere der Prüfstation, optisch und/oder taktil und/oder akustisch auszugeben wird.
  • Der Weitertransport der herzustellenden Bauteile kann vorzugsweise unter Verwendung einer Transporteinrichtung, wie diese vorstehend bezüglich der erfindungsgemäßen Anlage beschrieben wurde, durchgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das Bauteil in dem Prüfschritt auf Funktion, Optik, Spannung, insbesondere Hochspannung, und/oder die Farbe einer Beleuchtung, insbesondere einer Displaybeleuchtung überprüft wird.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschrittes, insbesondere einer taktilen Funktionsprüfung, ein Roboter angesteuert wird und/oder das Bauteil an eine Schnittstelle der Prüfstation angeschlossen wird.
  • Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Roboter über eine Schnittstelle angeschlossen wird.
  • Der Roboter kann über ein Tastgerät verfügen, welches beispielsweise einen Schalter umlegt oder auf ein Display drückt. Im Rahmen des Prüfschritts kann vorzugsweise sowohl die elektrische Funktion des Bauteils bzw. eines Schalters überprüft werden als auch, ob sich Schalter korekt umlegen oder drehen lässt. Im Rahmen eines Prüfschritts kann auch überprüft werden, ob die Helligkeit der Beleuchtung stimmt oder auch ob Kratzer vorhanden sind. Die optische Überprüfung kann vollautomatisiert allerdings kosten- und zeitaufwändig sein, so dass es von Vorteil sein kann, im Rahmen eines Prüfschritts, bei dem auch eine optische Prüfung vorgesehen ist, die optische Prüfung durch den Werker durchführen zu lassen.
  • Der Prüfschritt kann vollautomatisch durchgeführt werden, beispielsweise indem über die Schnittstelle eine Funktionsprüfung erfolgt. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass ein Prüfprogramm des Herstellers, der das Bauteil später in sein Produkt einbauen möchte, abläuft. Die Prüfung kann auch halbautomatisch erfolgen, d. h. dass der Werker den Prüfschritt durchführt und dabei unterstützt wird, beispielsweise indem ein Prüfwerkzeug korrekt eingestellt wird oder die Auswertung des manuell durchgeführten Prüfschritts automatisiert erfolgt.
  • Von Vorteil ist es, wenn wenigstens einer der Montageschritte und/oder wenigstens einer der Prüfschritte dokumentiert wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das erfindungsgemäße Verfahren vorsieht, dass wenigstens einer, vorzugsweise alle, Montageschritte und/oder mindestens einer, vorzugsweise alle, Prüfschritte dokumentiert werden. Vorzugsweise werden die Informationen anschließend an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem, insbesondere des ERP-System, übergeben.
  • Ergänzend oder alternativ dazu können die Informationen bzw. kann die Dokumentation auch in der Steuereinrichtung bzw. der Steuerung abgelegt bzw. gespeichert werden.
  • Es kann im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Rückverfolgbarkeit der Ereignisse auf den Werker, die Station, den Arbeitsplan (insbesondere den Montageplan und/oder den Prüfplan), die Arbeitsschritte (insbesondere die Montageschritte und/oder die Prüfschritte), und/oder die Bauteil-ID vorgesehen sein bzw. die Daten können in der Steuereinrichtung bzw. der Steuerung und/oder dem ERP-System entsprechend abgelegt bzw. gespeichert und dokumentiert sein. Die erfindungsgemäße Anlage, das erfindungsgemäße Verfahren, das Computerprogramm, das Computerprogrammprodukt und die Steuereinrichtung sind hierfür entsprechend eingerichtet.
  • Insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung der Prüfschritte, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, ist es von Vorteil, wenn dokumentiert wird, wann welche Prüfschritte durchgeführt wurden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das Bauteil im Fehlerfall vollautomatisch und/oder halbautomatisch zu einer Reparaturstation einer Reparatureinrichtung weiter transportiert wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Weitergabe des Bauteils an eine Reparaturstation auszugeben wird.
  • Zum Weitertransport an die Reparatureinrichtung, insbesondere an eine Reparaturstation der Reparatureinrichtung, kann vorzugsweise die bezüglich der erfindungsgemäßen Anlage beschriebene Transporteinrichtung eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise wird das Auftreten eines Fehlers im Rahmen des Verfahrens ebenfalls dokumentiert.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung nicht nur eine Weitergabe an eine Reparatureinrichtung veranlasst bzw. eine Anweisung dazu ausgibt, sondern auch die Weitergabe an eine konkrete Reparaturstation angibt und vorzugsweise auch direkt anzeigt, was repariert oder nachgearbeitet werden soll, zum Beispiel ein Austausch einer Elektronikkomponente.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Bauteil in einer Verpackungsstation verpackt und/oder versandfertig fertiggestellt wird.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Weitertransport zu der Verpackungsstation vollautomatisch und/oder halbautomatisch erfolgt. Ferner kann auch vorgesehen sein, dass lediglich ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Weitergabe des Bauteils an eine Verpackungsstation, die Teil einer Verpackungseinrichtung sein kann, erfolgt. Für den Weitertransport kann wiederum eine Transporteinrichtung eingesetzt werden, insbesondere derart, wie diese bezüglich der erfindungsgemäßen Anlage bereits beschrieben wurde.
  • Von Vorteil ist es, wenn nach Durchführung einzelner Verfahrensschritte, insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem, insbesondere das ERP-System, übergeben werden und/oder Auftragspapiere anlegt werden.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass ein Teil der Daten der Montageeinrichtung und/oder der Prüfeinrichtung und/oder der Reparatureinrichtung und/oder der Verpackungseinrichtung bzw. der Verpackungsstation an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem weitergegeben werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass alle Daten weitergegeben werden, so dass auch zu einem späteren Zeitpunkt nachvollzogen werden kann, welche Verfahrensschritte durchgeführt wurden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass erfasst und/oder angezeigt wird an welcher Station sich das Bauteil befindet und/oder erfasst und/oder angezeigt wird welcher Verfahrensschritt durchgeführt wird und/oder bereits durchgeführt ist und/oder die Qualität an den Stationen, insbesondere Fehler, erfasst und/oder angezeigt werden und/oder Bearbeitungszeiten an den Stationen erfasst und/oder angezeigt werden und/oder Montageschritte von einer Montagestation auf eine andere Montagestation übergeben werden und/oder ein Hinweis zur Übergabe eines Montageschrittes an eine andere Montagestation ausgegeben wird, um Bearbeitungszeiten zu optimieren, und/oder die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschrittes an der Montagestation in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder Erfahrung des Werkers gesteuert wird.
  • Durch die vorgenannten Verfahrensschritte lassen sich die Abläufe optimieren. Ferner kann jederzeit nachvollzogen werden, welcher Verfahrensschritt durchgeführt wurde bzw. derzeit durchgeführt wird, um das Bauteil herzustellen. Die Qualität und auch die Bearbeitungszeiten werden somit optimiert. Ferner können auch Maßnahmen ergriffen werden, um beispielsweise Montageschritte, aber auch Prüfschritte von einer Montagestation auf eine andere Montagestation zu übergeben bzw. von einer Prüfstation auf eine andere Prüfstation zu übergeben, um strukturelle oder temporäre Engpässe zu beseitigen.
  • Von Vorteil ist es, wenn entsprechend des herzustellenden Bauteils ein Kommissionierbehälter mit Material befüllt und/oder ausgegeben wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn dem Werker ein Kommissionierbehälter mit Material und/oder Werkzeug zur Verfügung gestellt wird. Vorzugsweise wird in einer Kommissioniereinrichtung bzw. in einer Kommissionierstation einer Kommissioniereinrichtung ein Kommissionierbehälter bzw. eine Kommissionierbox mit dem Material befüllt, welches der Werker zur Durchführung der jeweiligen Verfahrensschritte, beispielsweise des oder der Montageschritte benötigt, die an einer Montagestation durchgeführt werden. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Kommissionierbehälter nur mit dem Material befüllt wird, welches für den spezifischen Arbeitsschritt bzw. für die Durchführung der spezifischen Arbeitsschritte an einer Montagestation notwendig ist. Allgemeine Materialien, wie zum Beispiel Schrauben oder Muttern, werden vorzugsweise direkt an der Montagestation zur Bearbeitung vorgehalten. Ziel ist es, dass der Werker mit dem Kommissionierbehälter und mit dem Material und dem Werkzeug, das an der jeweiligen Montagestation vorgehalten wird, dann die an dieser Montagestation auszuführenden Montageschritte durchführen kann.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Anlage ist eingerichtet, um festzustellen, welches Material und/oder Werkzeug in der Montagestation zur Durchführung des Montageschritts oder der Montageschritte an dem Bauteil vorhanden ist, um dann eine Befüllung des Kommissionierbehälters mit den fehlenden Materialien bzw. dem fehlenden Werkzeug zu steuern.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass Lagereinheiten der Montagestation optisch, insbesondere beleuchtet, und/oder taktil und/oder akustisch markiert werden, wenn das eingelagerte Material, insbesondere Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, für den Montageschritt benötigt werden und/oder wenigstens ein Werkzeug der Montagestation auf den durchzuführenden Montageschritt vollautomatisch und/oder halbautomatisch eingestellt wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Einstellung des Werkzeugs auszugeben wird.
  • Eine Beleuchtung der Lagereinheit oder auch die Ausgabe eines taktilen oder akustischen Hinweises hat sich als vorteilhaft herausgestellt, um dem Werker anzuzeigen, beispielsweise durch die Beleuchtung, welches Material, beispielsweise Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, für den jeweiligen Montageschritt benötigt werden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Werkzeug der Montagestation vollautomatisch und/oder halbautomatisch bereits derart eingestellt wird, dass der Montageschritt durchgeführt werden kann.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Drehmoment eines Schraubers entsprechend eingestellt wird. Alternativ dazu kann auch ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Einstellung des Werkzeugs ausgegeben werden, beispielsweise kann in einem Display angezeigt werden, auf welches Drehmoment ein Schraubwerkzeug einzustellen ist.
  • Analog kann bei einer Prüfstation vorgegangen werden, beispielsweise kann ein Prüfwerkzeug, um Spannung zu testen, auf den korrekten Prüfbereich eingestellt bzw. kalibriert werden. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Prüfwerkzeug einen Hinweis ausgibt, wenn die erfassten Werte korrekt sind, beispielsweise einen optischen, taktilen oder akustischen Hinweis.
  • Des Weiteren kann auch vorgesehen sein, dass die Station derart beleuchtet wird, dass der Werker weiß, wo er das Bauteil platzieren soll, um beispielsweise einen Montageschritt durchzuführen oder einen Prüfschritt durchzuführen.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass ein optischer Hinweis mithilfe eines sogenannten Pick-by-Light-Systems und/oder mithilfe eines Laserpointers erfolgt.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass ein akustischer Hinweis mehrsprachig erfolgt, wobei vorzugsweise durch den Werker bzw. die Anmeldung des Werkers vorgegeben wird, in welcher Sprache ein akustischer Hinweis erfolgt.
  • Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass ein optischer Hinweis auch die Einbindung und Abspielung von Videos beinhaltet.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass der Werker über ein mobiles Endgerät, insbesondere ein Tablet oder ein Smartphone, verfügt, mit dessen Hilfe Barcodes oder Matrixcodes scanbar sind und/oder mit dessen Hilfe die Station bedienbar ist.
  • Zur Erfassung einer Bearbeitungszeit bzw. zur Zeiterfassung kann vorgesehen sein, dass alle Arbeitsschritte eine Ist-Zeit erzeugen. Ferner kann allen Arbeitsschritten eine Soll-Zeit vorgegeben werden. Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auswählbar ist, insbesondere über die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung, ob die Soll-Zeiten sich aus der Historie heraus berechnen und somit dynamisch sind. Es kann dabei eine Mittelwertbildung über eine Anzahl x Montagedurchläufe bzw. Montageschritte und/oder Prüfdurchläufe bzw. Prüfschritte erfolgen, um in Zukunft Aussagen über Produktion oder Abläufe darzustellen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann eine Erfassung von Störzeiten/Unterbrechungen im Montage- oder Prüfablauf vorgesehen sein.
  • Im Rahmen der Erfindung kann ferner eine Notizfunktion vorgesehen sein, die es dem Werker ermöglicht, jederzeit digitale Notizen zu erstellen, um der Steuereinrichtung bzw. der Steuerung auftretende Probleme in der Fertigung zu melden bzw. zu protokollieren. Die Notizen sollen dabei vorzugsweise über Zeit- und Stationsstempel dem Bauteil und/oder dem Arbeitsschritt zuordenbar sein. Von Vorteil ist dabei, wenn auch Kameraaufnahmen für die Meldungen möglich sind.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Station auf unterschiedliche Werker vollautomatisch und/oder halbautomatisch eingestellt wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Einstellung der Station auszugeben wird, wobei insbesondere die Arbeitshöhe des Arbeitstisches und/oder die Beleuchtung eingestellt wird.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Station, insbesondere eine Montagestation, eine Prüfstation, eine Reparaturstation oder eine Verpackungsstation und auf den jeweils an der Station arbeitenden Werker vollautomatisch und/oder halbautomatisch eingestellt wird. Gegebenenfalls kann auch ein entsprechender Hinweis zur Einstellung der Station ausgegeben werden.
  • Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass sich die Beleuchtung nach dem Login bzw. der Anmeldung eines Werkers auf den Präferenzwert des Werkers einstellt. Es kann vorgesehen sein, dass eine gemeinsame Lichteinstellung mehrerer Stationen möglich ist. Es kann ferner auch vorgesehen sein, dass eine gemeinsame Höhenverstellung mehrerer Stationen möglich ist. Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Werker automatisch nach längerem Sitzen darauf hingewiesen werden, aufzustehen (und umgekehrt).
  • Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Mitarbeiter gescannt wird und die Station sich selbständig auf die richtige Höhe einstellt und/oder eine präferierte Lichteinstellung erfolgt und/oder die Unterstützung durch die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung entsprechend ausgewählt wird.
  • Es kann ferner auch vorgesehen sein, dass der Werker in seinen Bewegungen überwacht und bei Fehlhaltung auf korrektes Arbeiten hingewiesen wird bzw. sich die Station neu bzw. entsprechend einstellt.
  • Die Steuerung einzelner Stationen und/oder einzelner Werkzeuge der Stationen, mit deren Hilfe ein Arbeitsschritt unterstützt oder durchgeführt werden kann, kann auch mithilfe mobiler Endgeräte erfolgen, z. B. einem Tablet oder einem Smartphone. Die Steuerung kann aber auch über ein stationär mit der Station verbundenes Endgerät erfolgen, beispielsweise einem Berührbildschirm (Touchscreen). Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die zur Steuerung der einzelnen Arbeitsstationen vorgesehenen Eingabegeräte, beispielsweise die Berührbildschirme oder die mobilen Endgeräte, auf den Werker bzw. Anwender konfigurierbar sind, so dass die gewünschten Funktionenbeispielsweise als Widgets, vorzugsweise via Drag and Drop frei gewählt und konfigurierbar sind.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch eine Raumsteuerung vorgesehen sein, die es ermöglicht, mehrere Stationen gemeinsam anzusteuern.
  • Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Station die individuellen Fähigkeiten des Werkers berücksichtigt, d. h. dass mehr oder weniger Hilfe durch die Steuerung zur Verfügung gestellt wird. Dabei kann die Steuerung auch berücksichtigen, dass dem Werker bei der Durchführung eines spezifischen Verfahrensschritts mehr oder weniger Fehler passieren, so dass die Unterstützung, beispielsweise die Anleitung zur Durchführung des jeweiligen Verfahrensschritts, präziser oder weniger präzise ist.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens und auch im Rahmen der erfindungsgemäßen Anlage kann vorgesehen sein, dass sich ein Werker beispielsweise mit einem Chip oder Ausweis anmeldet. Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung kann dabei derart eingerichtet sein, dass diese berücksichtigt, welche Fähigkeiten der Werker aufweist, d. h. wie viel Hilfe zur Durchführung der einzelnen Arbeitsschritte notwendig bzw. vorteilhaft ist. Die Unterstützung kann dabei entsprechend reduziert werden, wenn es sich um einen erfahrenen Monteur handelt. Wenn Fehler auftreten, kann die Unterstützung, beispielsweise die Anweisungen, wie die Montageschritte durchgeführt werden, wieder detaillierter erfolgen. Wenn genügend Bauteile richtig montiert sind bzw. ausreichend oft die notwendigen Verfahrensschritte korrekt durchgeführt wurden, kann der Detaillierungsgrad wieder heruntergefahren werden.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch ein Training für Schüler oder Auszubildende oder auch für neue Werker vorgesehen sein bzw. für Werker, die keine oder wenig Erfahrung mit der Durchführung des jeweiligen Verfahrensschritts aufweisen. Auch in diesem Fall kann die Schulung bzw. das Training personenabhängig erfolgen, d. h. jemandem, der mehr Erfahrung hat, werden weniger Schritte angezeigt oder es wird von der Erfahrung des Schülers, des Auszubildenden oder des Werkers abhängig gemacht, ob dieser Tätigkeiten ausführen darf, die einer höheren Sorgfalt bedürfen bzw. die ein höheres Risiko beinhalten, beispielsweise Hochvoltarbeiten.
  • Die vorzugsweise für den Werker vorgesehenen Einstellungen können gespeichert werden, ähnlich wie dies bei einer Memoryfunktion der Fall ist. Es kann sich hierbei insbesondere auch um ergonomische Einstellungen für den Werker handeln, so dass beispielsweise der Tisch geeignet in der Höhe verstellt wird oder auch geneigt wird oder dass das Licht bzw. die Beleuchtung individuell eingestellt wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass ein Ausbilder/Lehrer einen direkten Vergleich bestimmter durchgeführter Prüfungen hinsichtlich Ergebnis, Dauer der einzelnen Aufgaben bzw. Arbeitsschritte und Gesamtzeiten, insbesondere in einer Tabelle, darstellen kann. Damit erhält ein Ausbilder/Lehrer eine gezielte Analyse, an welchen Aufgaben welcher Auszubildende, z.B. ein Schüler, besondere Probleme hat und entsprechend durch individuelle Maßnahmen geschult werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Steuerung der einzelnen Stationen jeweils über eine Tisch-Applikation, insbesondere ein mobiles Tablet, erfolgt.
  • Die Einstellung der Station kann auch in Abhängigkeit des herzustellenden Werkzeugs erfolgen, z. B. kann eine spezifische Beleuchtung oder eine angepasste Arbeitshöhe oder Neigung der Arbeitsplatte eingestellt werden.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anlage besteht darin, dass durch die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung dafür Sorge getragen werden kann, dass die einzelnen Fertigungslinien, beispielsweise die Montageeinrichtung bzw. deren Montagestationen, gleichmäßig ausgelastet sind.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung arbeitet vorzugsweise webbasiert.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass diese auch auf externe Datenbanken zugreifen kann, insbesondere auf Datenbanken des ERP-Systems.
  • Im Rahmen der Erfindung kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass diese aus dem kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystem, insbesondere einem ERP-System, die Stückliste für das herzustellende Bauteil abruft.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung kann beispielsweise eingerichtet sein, um elektronische Bauteile zum Beispiel einer Waschmaschine, eines Kühlschranks, eines Ofens oder eines anderen Haushaltsgeräts, auf deren Funktion zu überprüfen. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um die vorgenannten Maschinen und Geräte als Ganzes auf deren Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung ist hinsichtlich der durchzuführenden Montageschritte und der Prüfschritte vorzugsweise kundenspezifisch eingerichtet.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung ist vorzugsweise als Steuerung bzw. Steuereinrichtung zur Werkerführung ausgebildet. Es kann dabei insbesondere vorgesehen sein, dass sowohl automatische und/oder halbautomatische Verfahrensschritte sowie auch lediglich Anweisungen zur Durchführung von Verfahrensschritten, beispielsweise zur Durchführung eines Prüfschritts, zum Beispiel einer optischen Prüfung, oder zur Durchführung eines Montageschritts, zum Beispiel eine Schraube einzudrehen, ausgegeben werden. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Steuerung bzw. der Steuereinrichtung kann vorgesehen sein, dass der Werker angeleitet wird, bestimmte Verfahrensschritte durchzuführen, wobei die Verfahrensschritte durch die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung unterstützt werden können, beispielsweise indem automatisierte Prozesse ablaufen, beispielsweise das Drehmoment bei einem Schraubwerkzeug eingestellt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Software Daten in einer Cloud ablegt, insbesondere auch eine Dokumentation erstellt.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung bzw. die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dem Werker die einzelnen Verfahrensschritte, beispielsweise Montageschritte angezeigt werden können, beispielsweise dass drei Schrauben eingedreht werden sollen. Dabei kann vorzugsweise auch angegeben werden, welches Werkzeug, beispielsweise ein Schraubwerkzeug, verwendet werden soll. Das Werkzeug ist dann vorzugsweise bereits korrekt eingestellt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung und die entsprechende Station so eingerichtet sind, dass angezeigt wird, aus welcher Lagereinheit, beispielsweise einer Box, Material, beispielsweise Schrauben, zu entnehmen sind. Ferner kann die Steuerung der Steuereinrichtung auch eingerichtet sein, um zu überprüfen, ob der Werker auf die richtige Lagereinheit zugreift, beispielsweise Schrauben aus der richtigen Box entnimmt.
  • Die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung kann ferner derart eingerichtet sein, dass diese im Rahmen eines Prüfschritts auch überprüft, ob der Montageschritt richtig durchgeführt wurde, beispielsweise die Schrauben richtig eingedreht sind. Hierzu kann auch eine optische Prüfung vorgesehen sein.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass zwischen einzelnen Montageschritten ein Prüfschritt erfolgt. Vorzugsweise wird für den Prüfschritt das herzustellende Bauteil auf eine Prüfstation weitergebgeben, es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Prüfschritt unmittelbar an der Montagestation durchgeführt wird.
  • Zur Weitergabe von Daten an das ERP-System bzw. um Daten wieder an eine Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems zu übergeben, wird vorzugsweise eine entsprechend angelegte Seriennummer und/oder Auftragsnummer verwendet. Die Seriennummer kann dabei mit der Seriennummer übereinstimmen, die schon vorher in dem Datenverwaltungssystem für das Bauteil vorgesehen war.
  • Die Steuerung bzw. Steuereinrichtung kann als Fabriksteuerung ausgebildet sein, die vor Beginn der Montage des Bauteils Daten aus dem Datenverwaltungssystem übernimmt und am Ende vorzugsweise wieder alle Daten an das Datenverwaltungssystem übergibt.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuerung bzw. Steuereinrichtung auch die Qualität der Bauteile bzw. Arbeitsschritte statistisch erfasst. Dabei kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass erfasst wird, an welchen Stationen besonders gut (oder auch schlecht) gearbeitet wird, um Fehler aufzufinden. Die Steuerung bzw. Steuereinrichtung kann vorzugsweise auch die Bearbeitungszeiten erfassen, beispielsweise um festzustellen, ob eine Station, beispielsweise eine Montagestation eine Engstelle ist, weil dort die Montage länger dauert als bei einer vorgelagerten oder nachgelagerten Station, beispielsweise einer vorgelagerten oder nachgelagerten Montagestation. Die Software kann dann automatisiert entscheiden oder einen entsprechenden Hinweis ausgeben, dass ein Verfahrensschritt, beispielsweise ein Montageschritt, von einer Station, beispielsweise der Montagestation 1, auf eine andere Montagestation, beispielsweise die Montagestation 2, übergeben wird, um die Abläufe zu optimieren.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung bzw. Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass ein automatischer oder halbautomatischer Weitertransport zwischen zwei Stationen oder auch innerhalb einer Station durch die Steuerung bzw. Steuereinrichtung gesteuert wird. Von Vorteil können auch manuell bedienbare Rollenbahnen sein, wobei die Software eingerichtet sein kann, um entsprechende Anweisungen an den Werker zu erteilen, das Bauteil manuell über die Rollenbahnen weiterzutransportieren.
  • Die Steuerung bzw. Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass diese plattformunabhängig eingesetzt werden kann, insbesondere derart, dass die Steuerung bzw. Steuereinrichtung auch über Tablets und Smartphones erfolgen bzw. bedient werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Stationen vollautomatisch arbeiten, d. h. dass kein Werker erforderlich ist.
  • Die Stationen, beispielsweise die Montagestation, kann beispielsweise eingerichtet sein, um zwei, drei, vier, fünf, sechs oder mehr unterschiedliche Teile zu montieren, vorzugsweise mehr als zehn Bauteile. Die Anweisung, welches Bauteil montiert wird, kommt dann von der Steuerung bzw. Steuereinrichtung.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steuerung bzw. die Steuereinrichtung mit den Stationen derart zusammenwirkt, dass eine vorkonfigurierte Anzahl von unterschiedlichen Bauteilen mithilfe der Steuerung bzw. Steuereinrichtung und der Stationen bearbeitet werden kann, beispielsweise dass an einer Montagestation Montageschritte für eine vorkonfigurierte Anzahl an unterschiedlichen Bauteilen ausgeführt werden können, wobei die Steuerung bzw. Steuereinrichtung auf das Datenverwaltungssystem zurückgreift, um Stammdaten, vorzugsweise eine Auftragsnummer und/oder eine Seriennummer und/oder eine Stückliste und/oder Anweisungen für Verfahrensschritte, abzurufen. Hierzu kann gegebenenfalls vorgesehen sein, dass mithilfe einer Kommissioniereinrichtung die Materialien, die in einen Kommissionierbehälter ausgegeben werden, gegebenenfalls auch die Werkzeuge, die zur Durchführung der Verfahrensschritte, beispielsweise die notwendigen Montageschritte, erforderlich sind, von der Steuereinrichtung bestimmt werden.
  • Die Steuerung bzw. Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass diese Zugriffe auf ein oder mehrere Datenbanken und auch auf Cloud-Service hat.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemä-ßen Anlage und des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass ein Programm auf das herzustellende Bauteil aufgespielt und/oder ein auf dem herzustellenden Bauteil vorhandenes Programm beeinflusst wird.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um ein Programm auf das herzustellende Bauteil aufzuspielen und/oder ein auf dem herzustellenden Bauteil vorhandenes Programm zu beeinflussen.
  • Das herzustellende Bauteil kann somit programmiert werden bzw. es kann ein Programm auf das herzustellende Bauteil aufgespielt werden. Hierbei kann auch eine individuelle Programmierung des herzustellenden Bauteils erfolgen.
  • Die Daten zur Programmierung des herzustellenden Bauteils, so dass auf dem Bauteil später insbesondere ein Programm ablaufen kann, können aus dem ERP-System stammen und/oder aus der Steuereinrichtung bzw. der erfindungsgemäßen Steuerung und/oder aus weiteren Datenbanken, insbesondere einem Fileserver. Die Anlage bzw. das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere die Steuereinrichtung, kann insbesondere eingerichtet sein, um Daten zur Programmierung des herzustellenden Bauteils aus mehreren Datenbanken, insbesondere auch aus externen Datenbanken, zu verwenden. Die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung kann hierzu entsprechende Schnittstellen für eine Kommunikationsverbindung aufweisen.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um das herzustellende Produkt zu programmieren.
  • Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung ein bereits auf das herzustellende Bauteil aufgespieltes Programm beeinflusst, insbesondere modifiziert und/oder ergänzt und/oder anpasst.
  • Die erfindungsgemäße Anlage bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, ein Programm auf das Bauteil, insbesondere ein elektronisches Bauteil, aufzuspielen. Das Programm, das auf das Bauteil aufgespielt wird, dient insbesondere dazu, dass das Bauteil später seine Funktion erfüllen kann. Die Steuereinrichtung bzw. die Steuerung kann, beispielsweise gemeinsam mit Auftragsdaten, zum Beispiel aus dem ERP-System, die Information erhalten, eine spezifische Software, zum Beispiel eine spezifische Sprache, insbesondere eine Menüsprache, zum Beispiel japanisch, aufzuspielen. Die Information, welche Software auf das herzustellende Bauteil aufgespielt wird, zum Beispiel welche Sprache, kann die Steuereinrichtung vorzugsweise den Auftragsdaten bzw. der Bauteil-ID entnehmen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um in Abhängigkeit des Prüfschritts in der Prüfstation und/oder eines Messergebnisses an dem Bauteil eine Kalibrierung und/oder Justage des herzustellenden Bauteils vorzunehmen, insbesondere dadurch, dass Parameter und/oder Kennlinien des Programms angepasst werden, um Abweichungen des herzustellenden Bauteils zu berücksichtigen.
  • Von Vorteil ist es, wenn im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, in Abhängigkeit des Prüfschritts in der Prüfstation und/oder eines Messergebnisses an dem Bauteil eine Kalibrierung und/oder Justage des herzustellenden Bauteils vorgenommen wird, insbesondere dadurch, dass Parameter und/oder Kennlinien des Programms angepasst werden, um Abweichungen des herzustellenden Bauteils zu berücksichtigen.
  • Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Steuereinrichtung eingerichtet ist bzw. das erfindungsgemäße Verfahren derart betrieben wird, dass eine Abweichung des herzustellenden Bauteils von einem Normbauteil oder von dem Standardprogramm berücksichtigt werden kann. Hierzu können insbesondere die im Rahmen der Prüfschritte bzw. der in der Prüfstation ermittelten Daten bzw. Messungen berücksichtigt werden, um das herzustellende Bauteil zu kalibrieren und/oder zu justieren. Hierzu können vorzugsweise Parameter und/oder Kennlinien des Programms unter Berücksichtigung der Abweichungen (Δ) von der Norm berücksichtigt werden, so dass das herzustellende Bauteil, trotz der Abweichungen, in einem optimalen Bereich betrieben wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, ein standardisiertes Programm auf das herzustellende Bauteil aufzuspielen, dieses jedoch anhand der Messwerte bzw. der Prüfwerte so zu modifizieren, dass auch von der Norm abweichende Bauteile in der vorgesehenen Weise funktionstüchtig sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit eine Kalibrierung und/oder eine Justage des Bauteils, beispielsweise die Einrichtung des Displays zu einer Touchfolie.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um wenigstens die in Anspruch 19 genannten Verfahrensschritte durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einer Steuereinrichtung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder einer Steuereinrichtung nach Anspruch 38 ausgeführt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um wenigstens die in Anspruch 19 genannten Verfahrensschritte auszuführen, wenn das Programm auf einer Steuereinrichtung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder einer Steuereinrichtung nach Anspruch 38 ausgeführt wird.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Steuereinrichtung für eine Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Herstellung eines Bauteils und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 32, wobei die Steuereinrichtung mit einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems, insbesondere eines ERP-Systems, kommunikationsverbindbar ist und wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 32 durchzuführen.
  • Merkmale, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung, namentlich gegeben durch die Anlage, das Verfahren, das Computerprogramm, das Computerprogrammprodukt und die Steuereinrichtung beschrieben wurden, sind auch für die anderen Gegenstände der Erfindung vorteilhaft umsetzbar. Ebenso können Vorteile, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung genannt wurden, auch auf die anderen Gegenstände der Erfindung bezogen verstanden werden.
  • Nachfolgend werden weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung, namentlich gegeben durch die Anlage, das Verfahren, das Computerprogramm, das Computerprogrammprodukt und/oder die Steuereinrichtung, dargestellt. Die nachfolgend beschriebenen Aspekte können jedoch auch eigenständige Erfindungen darstellen. Die Anmelderin behält sich diesbezüglich explizit die Einreichung von Teilanmeldungen zu diesen Aspekten vor.
  • Es kann ein Servicemonitor bzw. Servicemonitoring vorgesehen sein, welches eine Übersicht der Systemfehler und/oder eine Systemstatusübersicht des Backends, insbesondere der Steuereinrichtung und/oder eine Übersicht der Laufzeitdaten aller Stationen und/oder Einrichtungen und/oder Geräte, anzeigt bzw. bietet.
  • Der Servicemonitor bzw. das Servicemonitoring kann ferner eine oder mehrere der folgenden Funktionen bzw. Prüfungen beinhalten: Zählen von Verschleißteilen, Aufschalten von HV-Spannung, Schaltzyklen von Relais, Messung, welche Leistung (Strom/Spannung) geschaltet wurde. Eine höhere Leistung verursacht in der Regel einen schnelleren Verschleiß, so dass die Messung der Leistung Rückschlüsse auf den Verschleiß ermöglicht.
  • Der Servicemonitor bzw. das Servicemonitoring kann ferner eine oder mehrere der folgenden Funktionen bzw. Prüfungen beinhalten: Überwachung von Prozessparametern, Stromauswertung von Motoren (peak detection), Verfahrwege von Linearachsen, Überwachung Spannung/Strom von Kontaktierung, Übersicht der Kalibrierung, Datum wann / wer, insbesondere wann welcher Werker tätig war, Hinterlegung von Zertifikaten, Erfassung und Auswertung von intelligenten Kontaktiereinheiten (Tekon).
  • Die Anlage, das Verfahren, das Computerprogramm, das Computerprogrammprodukt und/oder die Steuereinrichtung und/oder der Servicemonitor bzw. das Servicemonitoring können derart eingerichtet sein, dass die Prüfeinrichtung bzw. die Prüfstation und/oder die Montageeinrichtung bzw. die Montagestation bzw. der Arbeitstisch einen aktuellen Störungsbericht, insbesondere an den Hersteller, mit einer Aufstellung der relevanten Systemparameter zur schnelleren, gezielteren Störungsbeseitigung übersendet.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Servicetechniker Statusmeldungen auf mobile Einheiten übermittelt bekommt, insbesondere über den aktuellen Fehlerzustand der Anlage zur schnelleren Beurteilung des Fehlerbildes. Der Servicetechniker kann dadurch auf dem Weg zur Anlage gleich die erforderlichen Ersatzteile mitbringen. Ferner kann eine automatisierte Anmeldung der Anlage bei einem Serviceanbieter zur fälligen Kalibrierung bzw. mit einem aktualisierten Zustandsbericht erfolgen, so dass eventuell gleich eine Wartung mit erledigt werden kann.
  • Es kann ein Energiemonitor bzw. ein Energiemanagement vorgesehen sein, welches den aktuellen Verbrauch bzw. die aktuelle Leistungsaufnahme erfasst bzw. prüft bzw. anzeigt. Vorgesehen sein kann dabei auch eine Statistik der Leistungsaufnahme (gesamt) und der jeweiligen Komponenten.
  • Ferner kann eine Auswertung vorgenommen werden, wann die größte Energieaufnahme entsteht. Des Weiteren kann eine Prüfung bzw. Funktion vorgesehen sein, ob ein Abschalten der Anlage möglich ist bzw. wann Energie bzw. Kosten eingespart werden können.
  • Es kann ferner ein aktives Energiemanagement vorgesehen sein. Hierzu kann für einzelne Elemente am Arbeitsplatz ein Energieszenario konfiguriert werden, so dass beispielsweise nach einer gewissen Zeit der Inaktivität des Elementes das Element in einen Energiesparmodus versetzt wird. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Station bzw. der Arbeitsplatz bzw. Arbeitstisch eine Bewegungserkennung aufweist. Werden keine Bewegungen erkannt, werden definierbare Elemente (z. B. Licht, Lötkolben, etc.) abgeschaltet bzw. die Energie reduziert. Ferner kann ein automatisiertes Ausregeln der Arbeitsplatzbeleuchtung je nach Umgebungslicht vorgesehen sein, um Energie zu sparen.
  • Des Weiteren kann eine Programmierung vorgesehen sein, um ein automatisches Ein- und Ausschalten der Arbeitsplatzbeleuchtung bei Arbeitsbeginn, Pausenzeiten und/oder Arbeitsende zu erreichen. Dies gilt für einzelne Arbeitsplätze bzw. Stationen bzw. Arbeitstische, aber auch für ganze Räume oder Fertigungslinien.
  • Der Energiemonitor bzw. das Energiemanagement kann über eine Pausetasten bzw. Pausenfunktion verfügen. Es kann dabei vorgesehen sein, dass insbesondere über die Software bzw. das Computerprogramm bzw. die Steuereinrichtung Pausenszenarien eingegeben werden, die dann insbesondere mit den nachfolgenden Aktivitäten belegt werden können: „kurze Pause bzw. Kaffee holen“ (Licht wird abgeschaltet, Geräte gehen in Stand-by), „lange Pause bzw. Meeting bzw. Mittagessen“ (der Arbeitsplatz, die Station und/oder die Anlage wird komplett in Stand-by versetzt). Es können aber auch Ausnahmen definiert werden, die weiterlaufen müssen, z. B. Dauerlaufversuche mit Messungen), „Entnehmen der CHIP Karte“ (es kann ein Szenario hinterlegt werden, welches abläuft, wenn der Werker seine Chipkarte vom Arbeitstisch, der Station bzw. der Anlage entfernt. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der Arbeitsplatz verriegelt wird, Geräte abgeschaltet werden, Schubladen und Schränke verschlossen werden. Dies ist besonders interessant bei Entwicklungsarbeitsplätzen).
  • Es kann ein Nutzungsmonitor bzw. ein Nutzungsmonitoring vorgesehen sein, welches erfasst bzw. prüft, wie lange der Arbeitsplatz, die Station und/oder die Anlage eingeschaltet war und/oder welches Nutzungsverhältnis (Bereitschaft, Nutzung, Störung) der Arbeitsplatz, die Station und/oder die Anlage aufweist. Ferner können die Daten zur Erfassung der OEE (Gesamtanlageneffizienz) in der Produktion dienen.
  • Es kann ein Bedienkonzept vorgesehen sein. Das Bedienkonzept kann neben der üblichen Bedienung über Tastatur, Maus und auch Touch zusätzlich auch eine Steuerung bzw. Bedienung des Arbeitstischs, der Station, der Anlage, der Steuereinrichtung, des Computerprogramms sowie der einzelnen Geräte und Elemente mittels Sprachbefehle oder Gestensteuerung umfassen. Zudem kann über eine eigene Bedieneinheit der Bedienkomfort für die Software gesteigert werden. Diese Bedieneinheit kann vorzugsweise ein Drehrad oder eine Drehwalze aufweisen, um somit, ergonomisch ideal, direkt auf der Arbeitsfläche bzw. dem Arbeitstisch Werte und Parameter einstellen. Weitere Tasten auf der Bedieneinheit können ein schnelles Umschalten oder Auswählen von Funktionen in der Software ermöglichen. Als weitere Bedienvariante kann vorgesehen sein, dass mit einer Datenbrille ein Gerät oder Teile des Arbeitsplatzes angesehen und dann für dieses Gerät Befehle abgeben werden können. Zum Beispiel wenn die Leuchte angeschaut wird, kann diese über Sprachbefehle oder auch Gestensteuerung eingeschaltet bzw. die Lichtparameter (Helligkeit / Farbtemperatur) eingestellt werden. Als weitere Anwendung kann man auf das Display eines Gerätes oder dessen Frontplatte sehen und dann über Sprache / externe Bedieneinheit die Werte dieses Gerätes einstellen.
  • Es kann eine AR (augmented reality) Anwendung bzw. eine AR-Einheit vorgesehen sein. Mit Hilfe der AR-Anwendung bzw. der AR-Einheit kann vorgesehen sein, dass der Werker zukünftig auch die Anleitungen bzw. Anweisungen in AR-Technik eingeblendet bzw. überblendet bekommt. Dem Werker wird das zu verwendenden Bauteil in digitaler Form eingeblendet und dort richtig angezeigt, wo er es zu verbauen hat. Als weitere Funktion lassen sich aber auch Bauteile und Komponenten mit Hilfe von Kl (künstlicher Intelligenz) und einer Datenbrille identifizieren und prüfen, ob z. B. Baugruppen richtig bestückt sind. Dies dient zur zusätzlichen Qualitätskontrolle.
  • Es können die nachfolgend weiteren aufgeführten Funktionalitäten für die erfindungsgemäße Anlage, das Verfahren, die Steuereinrichtung, das Computerprogrammprodukt oder das Computerprogramm einzeln oder in Kombination vorgesehen sein:
    1. a) Vieraugen-Prinzip beim Anlegen der Anleitungen Die Anleitungen, insbesondere die Montageanleitungen bzw. die Prüfanleitungen, werden von einem Werker bearbeitet und angelegt. Vor der „Veröffentlichung“ zum Beispiel im Montagebereich muss ein weiterer Werker bzw. Mitarbeiter (Vorgesetzter) diese Montageanlage sichten und freigeben.
    2. b) Druck nach erfolgreicher Montage / Prüfung Am Ende eines Durchlaufs gibt es die Möglichkeit eine Druckfunktion zu aktivieren. Entweder es wird ein Protokoll gedruckt oder elektronisch versendet und/oder es wird ein Etikett für das Produkt erstellt, auf dem beliebige Parameter aufgedruckt werden können. Über ein zusätzliches Programm-Tool, insbesondere des Herstellers, lassen sich gegebenenfalls alle Druckvorlagen in der Software frei gestalten.
    3. c) Regelmäßige Unterweisungen Für manche Tätigkeiten sollen die Werker regelmäßig an einer Unterweisung teilnehmen. Dies Unterweisung kann zum Beispiel in Form eines Montageplan erstellt und in der Software bzw. dem Computerprogramm hinterlegt werden. Die Software bzw. das Computerprogramm erfasst nun, wann welcher Werker die Unterweisung durchgeführt hat und sperrt den entsprechenden Werker, wenn er eine Tätigkeit ausführen will, für die er noch keine Unterweisung hat oder diese abgelaufen ist. Diese Funktion kann auch als Dummy-Prüfung genutzt. Bevor der Arbeitstisch, die Station, die Anlage oder die Steuereinheit benutzt werden kann, muss ein Selbsttest mittels präparierter Prüflinge durchgeführt werden. Erst wenn dieser Selbsttest erfolgreich durchgeführt wurde, ist der Arbeitstisch, die Station, die Anlage oder die Steuereinheit einsatzbereit. Es kann in der Software bzw. dem Computerprogramm gegebenenfalls auch eingestellt werden, dass dieser Selbsttest nach einer Anzahl von Prüfungen oder bei Werkerwechsel bzw. bei Schichtwechsel durchgeführt werden muss.
    4. d) Automatisches Erkennen des Werker- bzw. Userlevels Im Laufe der Zeit werden die Werker, zum Beispiel die Monteure, erfahrener und benötigen dadurch weniger digitale Unterstützung. Die Software bzw. das Computerprogramm erkennt den Erfahrungslevel des Werkers und reduziert die darzustellenden Anleitungsschritte auf das Notwendigste. Hierbei kann zum Beispiel auch die Montagezeit berücksichtigt werden.
    5. e) Automatisches Weiterschalten der Arbeitsschritte, insbesondere der-Montageschritte Üblicherweise wird vorzugsweise jeder einzelne Arbeitsschritt vom Werker bestätigt. Hat ein Werker den Arbeitsschritt schon des Öfteren ausgeführt bzw. zum Beispiel eine Montage vorgenommen, so kann die Software bzw. das Computerprogramm die einzelnen Schritte aufgrund der Historie automatisch in Bezug auf den jeweiligen Werker weitertakten. Somit spart sich der Werker die Bestätigung. Bei Bedarf kann der Werker aber diesen Automatismus stoppen und in den manuellen Betrieb übergehen.
    6. f) ESD Monitor Die elektrische Leitfähigkeit des Arbeitsplatzes sowie die Mitarbeiteranschlüsse (Erdungsarmbänder) können vorzugsweise permanent gemessen und/oder überwacht werden. Sobald eine Störung auftritt, kann es die Elektronik melden und bei Bedarf den Arbeitsplatz, die Station oder die Anlage abschalten. Die Software bzw. das Computerprogramm überwacht ebenfalls diese Funktion und protokolliert den Status des Arbeitsplatzes.
  • Insbesondere der Servicemonitor bzw. das Servicemonitoring, der Energiemonitor bzw. das Energiemanagement, der Nutzungsmonitor bzw. das Nutzungsmonitoring, das Bedienkonzept, die AR (augmented reality) Anwendung, die AR-Einheit sowie die weiteren Funktionalitäten bzw. die einzelnen Funktionen, die bezüglich der Monitore vorstehend genannt wurden, können Teile und/oder Funktionen der Anlage, des Verfahrens, des Computerprogramms, des Computerprogrammprodukts und/oder der Steuereinrichtung sein oder auch unabhängige Erfindungen darstellen.
  • Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Die Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann zu weiteren sinnvollen Kombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.
  • Es zeigt:
    • 1 eine prinzipmäßige Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine prinzipmäßige, perspektivische Darstellung auf eine Station, im Ausführungsbeispiel eine Montagestation, an die eine Transporteinrichtung angrenzt;
    • 3 eine prinzipmäßige Darstellung einer Montageeinrichtung mit mehreren Montagestationen, einer Prüfeinrichtung mit mehreren Prüfstationen, einer Transporteinrichtung mit mehreren Transporteinheiten bzw. Fördereinheiten, einer Reparatureinrichtung mit einer Reparaturstation und einer Steuereinrichtung; und
    • 4 eine prinzipmäßige Darstellung einer Montageeinrichtung mit mehreren Montagestationen, einer Kommissioniereinrichtung mit mehreren Kommissionierstationen, in denen Kommissionierboxen mit Material befüllt werden, sowie einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung, die Daten aus einem kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystem abruft.
  • 1 zeigt die erfindungsgemäße Anlage 1 zur Herstellung eines Bauteils 2, bei dem es sich insbesondere um ein elektronisches Bauteil handelt. Es kann sich dabei sowohl um ein eigenständig nutzbares Bauteil als auch um ein Bauteil handeln, das später als Komponente in ein Produkt integriert wird.
  • Die Ausführungsbeispiele dienen sowohl zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anlage 1 als auch zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die erfindungsgemäße Anlage 1 weist eine Montageeinrichtung 3 mit wenigstens einer zur manuellen Montage eingerichteten Montagestation 4 auf.
  • Die erfindungsgemäße Anlage 1 weist ferner eine Prüfeinrichtung 5 mit wenigstens einer zur manuellen Prüfung eingerichteten Prüfstation 6 auf.
  • Sowohl die Montagestation 4 als auch die Prüfstation 6 weisen einen Arbeitstisch 7 auf. Ein entsprechender Arbeitstisch 7 ist am Beispiel einer Montagestation 4 exemplarisch in der 2 dargestellt.
  • Der Arbeitstisch 7 kann dabei vorzugsweise Teil eines Arbeitstischsystems, beispielsweise für die Elektronikfertigung, sein. Es kann sich bei dem Arbeitstisch 7 insbesondere um einen Einzelmontageplatz handeln, der, wie in den Ausführungsbeispielen nachfolgend näher dargestellt ist, in eine Fertigungslinie integriert sein kann.
  • Eine Fertigungslinie kann insbesondere alle Stationen bzw. Einrichtungen umfassen, die ein herzustellendes Bauteil bei der Montage und Prüfung, vorzugsweise inklusive Verpackung, durchläuft. Die Fertigungslinie kann gegebenenfalls auch die nachfolgend näher beschriebenen Stationen bzw. Einrichtungen zur Reparatur und Kommissionierung umfassen.
  • Die Montagestation 4 ist eingerichtet, um wenigstens einen für das Bauteil 2 relevanten Montageschritt auszuführen.
  • Die Prüfstation 6 ist eingerichtet, um wenigstens einen für das Bauteil 2 relevanten Prüfschritt auszuführen, nachdem der Montageschritt durchgeführt wurde.
  • Die erfindungsgemäße Anlage 1 weist ferner eine Steuereinrichtung 8 auf, die eingerichtet ist, um für das Bauteil 2 relevante Daten, insbesondere Stammdaten, aus einer Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems 9 abzurufen. Bei dem Datenverwaltungssystem 9 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein ERP-System.
  • Das Datenverwaltungssystem 9 ist im Ausführungsbeispiel kein Teil der Anlage 1. Die Anlage 1 ist lediglich eingerichtet, um Daten aus dem Datenverwaltungssystem 9 abzurufen.
  • Grundsätzlich könnte das Datenverwaltungssystem 9 auch Teil der Anlage 1 sein, dies ist im Ausführungsbeispiel jedoch nicht vorgesehen und auch nicht zu bevorzugen.
  • Bei den Daten, die die Steuereinrichtung 8 von dem Datenverwaltungssystem 9 abruft, kann es sich vorzugsweise um eine Stückliste und/oder eine Seriennummer oder eine Auftragsnummer zu dem Bauteil 2 handeln.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die wenigstens eine Montagestation 4 sind derart eingerichtet, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 der wenigstens eine für das Bauteil 2 relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die wenigstens eine Prüfstation 6 sind derart eingerichtet, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 der wenigstens eine für das Bauteil 2 relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die Montagestation 4 können eingerichtet sein, um mehrere Montageschritte auszuführen.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die Prüfstation 6 können eingerichtet sein, um mehrere Prüfschritte auszuführen.
  • In den 1 und 2 ist das herzustellende Bauteil 2 exemplarisch auf einer Montagestation 4 dargestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Anlage 1 eine Reparatureinrichtung 10 mit wenigstens einer Reparaturstation 11 aufweist. Die Reparatureinrichtung 10 kann dabei auch mehrere Reparaturstationen 11 aufweisen, die gegebenenfalls zur Durchführung spezifischer Reparaturen eingerichtet sind.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Reparaturstation 11 einen Arbeitstisch 7 aufweist, der vorzugsweise Teil eines Arbeitstischsystems ist.
  • Die Reparaturstation 11 ist vorgesehen, um wenigstens einen für das Bauteil 2 relevanten Reparaturschritt auszuführen. Die Steuereinrichtung 8 ist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise eingerichtet, um das Bauteil 2 im Fehlerfall automatisiert an die Reparaturstation 11 zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Übergabe an die Reparaturstation 11 auszugeben.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die wenigstens eine Reparaturstation 11 sind vorzugsweise eingerichtet, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 an dem Bauteil 2 ein relevanter Reparaturschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Reparaturschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Die erfindungsgemäße Anlage 1 weist im Ausführungsbeispiel nach 1 ferner eine Verpackungseinrichtung 12 mit wenigstens einer Verpackungsstation 13 auf. Die Verpackungseinrichtung 12 kann dabei auch mehrere Verpackungsstationen 13 aufweisen.
  • Die Verpackungsstation 13 weist vorzugsweise einen Arbeitstisch 7 auf, der vorzugsweise wiederum Teil eines Arbeitstischsystems ist.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist eingerichtet, um das Bauteil 2, vorzugsweise nachdem in der Prüfeinrichtung 5 alle relevanten Prüfschritte durchgeführt wurden, automatisiert an die Verpackungsstation 13 zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Übergabe an die Verpackungsstation 13 auszugeben.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die wenigstens eine Verpackungsstation 13 sind vorzugsweise eingerichtet, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 wenigstens ein für das Bauteil 2 relevanter Verpackungsschritt ausgeführt wird, um das Bauteil 2 zu verpacken und/oder um das Bauteil 2 versandfertig fertigzustellen.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 8 eingerichtet ist, um nach Durchführung einzelner Verfahrensschritte, zum Beispiel nach Durchführung eines oder mehrerer Montageschritte und/oder nach Durchführung eines oder mehrerer Prüfschritte und/oder nach Durchführung eines oder mehrerer Reparaturschritte und/oder nach Durchführung eines oder mehrerer Verpackungsschritte, insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils 2, Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem 9 zu übergaben und/oder um Auftragspapiere anzulegen.
  • Die im Ausführungsbeispiel nach Anspruch 1 dargestellte Anlage 1 weist ferner eine Kommissioniereinrichtung 14 mit wenigstens einer Kommissionierstation 15 auf. Die Kommissioniereinrichtung 14 kann mehrere Kommissionierstationen 15 aufweisen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 1 ist vorgesehen, dass die Kommissioniereinrichtung 14 der Montageeinrichtung 3 vorgelagert angeordnet ist. Die wenigstens eine Kommissionierstation 15 der Kommissioniereinrichtung 14 ist eingerichtet, entsprechend des herzustellenden Bauteils 2, im Ausführungsbeispiel gesteuert durch die Steuereinrichtung 8, einen Kommissionierbehälter 16 mit Material und gegebenenfalls Werkzeug zu befüllen und/oder einen Kommissionierbehälter 16 auszugeben.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kommissioniereinrichtung 14 mit drei exemplarisch dargestellten Kommissionierstationen 15, die jeweils einen Kommissionierbehälter 16 mit Material befüllen bzw. ausgeben, ist in 4 exemplarisch dargestellt.
  • In der 1 ist ein prinzipieller Verfahrensablauf anhand der erfindungsgemäßen Anlage 1 dargestellt. Jede der Einrichtungen 3, 5, 10, 12, 14 weist dabei jeweils eine Station 4, 6, 11, 13, 15 auf. Es sei darauf hingewiesen, dass jede der Einrichtungen 3, 5, 10, 12, 14 auch mehr als nur eine Station 4, 6, 11, 13, 15 aufweisen kann.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 8 zur Herstellung des Bauteils 2 zunächst relevante Daten, insbesondere Stammdaten, vorzugsweise insbesondere eine Stückliste, aus dem Datenverwaltungssystem 9 abruft. Anschließend steuert die Steuereinrichtung 8 die Kommissioniereinrichtung 14 bzw. eine der Kommissionierstationen 15 derart, dass diese einen Kommissionierbehälter 16 mit dem für die Herstellung des Bauteils 2 relevanten Material befüllt und gegebenenfalls auch Werkzeug zur Verfügung stellt. Anschließend wird der Kommissionierbehälter 16 automatisch, halbautomatisch oder manuell zu der Montageeinrichtung 3, insbesondere einer Montagestation 4 der Montageeinrichtung 3, verbracht. Hierfür kann eine nachfolgend noch näher dargestellte Transporteinrichtung 17 vorgesehen sein.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die Montagestation 4 sind derart eingerichtet, dass zumindest ein für das Bauteil 2 relevanter Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Nach Durchführung des einen Montageschritts oder auch nach Durchführung von mehreren Montageschritten wird das herzustellende Bauteil 2 dann zur Prüfeinrichtung 5 bzw. einer Prüfstation 6 der Prüfeinrichtung 5 weitertransportiert.
  • Alternativ kann, wie im Ausführungsbeispiel nach 3 gezeigt, auch vorgesehen sein, dass das herzustellende Bauteil 2 von einer (ersten) Montagestation 4 zu einer (zweiten) Montagestation 4 weitergegeben wird, damit an der (zweiten) Montagestation 4 weitere Montageschritte ausgeführt werden können.
  • Die Steuereinrichtung 8 und die wenigstens eine Prüfstation 6 sind derart eingerichtet, das gesteuert durch die Steuereinrichtung 8, der wenigstens eine für das Bauteil 2 relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Insofern der Prüfschritt ergeben sollte, dass eine Nachbearbeitung notwendig ist bzw. ein Fehler vorliegt, wird das Bauteil 2 zu der Reparatureinrichtung 10, insbesondere einer Reparaturstation 11 der Reparatureinrichtung 10, verbracht.
  • In der Reparaturstation 11 kann der notwendige Reparaturschritt durchgeführt, beispielsweise ein Element des Bauteils 2 ausgetauscht oder repariert werden. Der Reparaturschritt kann rein manuell durch einen entsprechend geschulten Werker erfolgen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 8 und die Reparaturstation 11 eingerichtet sind, um wenigstens einen für das Bauteil 2 relevanten Reparaturschritt automatisiert auszuführen und/oder zu unterstützen und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Reparaturschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch auszugeben.
  • Nach Durchführung des Reparaturschritts kann das herzustellende Bauteil 2 direkt zu einer Verpackungseinrichtung 12 bzw. einer Verpackungsstation 13 einer Verpackungseinrichtung 12 verbracht werden. Es ist jedoch im Ausführungsbeispiel vorzugsweise vorgesehen, dass das herzustellende Bauteil 2 zunächst zurück zu der Prüfstation 6 transportiert wird, um dort erneut einen Prüfschritt auszuführen. Erst nachdem der Prüfschritt oder die Prüfschritte eine korrekte Montage bzw. eine Fehlerfreiheit des Bauteils 2 bestätigen, wird das Bauteil 2 an die Verpackungsstation 13 weitergegeben.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Verpackungsschritt rein manuell durchgeführt wird. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 8 und die Verpackungsstation 13 derart eingerichtet sind, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 wenigstens ein für das Bauteil 2 relevanter Verpackungsschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder ein Anleitung zur Ausführung des Verpackungsschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  • Ferner ist die in 1 dargestellte Steuereinrichtung 8 eingerichtet, um nach Durchführung des Verpackungsschritts für das Bauteil 2 relevante Daten, vorzugsweise alle Daten, inklusive der Daten, die an den einzelnen Stationen 4, 6, 11, 13 erfasst wurden, an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem 9 zu übergeben und vorzugsweise auch einen Bericht, insbesondere eine Fertigungsdokumentation und/oder eine Prüfdokumentation zu dem Bauteil 2 anzulegen.
  • In den 1, 2 und 3 ist exemplarisch der Einsatz einer Transporteinrichtung 17 vorgesehen, um das Bauteil 2 insbesondere zwischen zwei Stationen 4, 6, 11, 13 oder 15 zu transportieren. Die Transporteinrichtung 17 kann dabei wenigstens eine Transporteinheit 18, beispielsweise einen Roboter 18 (in 2 exemplarisch dargestellt), oder Fördereinheiten 19, beispielsweise ein Förderband oder Rollenbahnen, aufweisen. Im Ausführungsbeispiel nach den 1, 2 und 3 sind Rollenbahnen 19 vorgesehen, es kann sich hierbei jedoch auch um Förderbänder oder eine andere Fördereinheit 19 sowie um eine beliebige Transporteinheit, beispielsweise einen Roboter, oder auch um Mischungen verschiedener Transporteinheiten 18 bzw. Fördereinheiten 19 handeln.
  • In der 2 ist eine Kombination aus einer Transporteinheit 18, bei der es sich um einen Roboter bzw. Roboterarm handelt, und einer Fördereinheit 19, die als manuell bedienbare Rollenbahn ausgebildet ist, dargestellt.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die Transporteinrichtung 17 derart ausgebildet und positioniert ist, dass das Bauteil 2 im Wesentlichen auf dem Höhenniveau der Arbeitshöhe der Arbeitstische 7 zwischen zwei Stationen 4, 6, 11, 13 und 15 transportierbar ist.
  • In 1 ist zwischen der Kommissionierstation 15 und der Montagestation 4 eine Fördereinheit 19 vorgesehen bzw. positioniert, die jedoch auch entfallen oder durch eine Transporteinheit 18 ersetzt werden kann.
  • In 1 ist ferner zwischen der Montagestation 4 und einer Prüfstation 6 (oder gegebenenfalls einer weiteren Montagestation 4) eine Fördereinheit 19 vorgesehen, die jedoch auch entfallen oder durch eine Transporteinheit 18 ersetzt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Fördereinheit 19 zwischen der Prüfstation und der Reparaturstation 11 das Bauteil 2 in beide Richtungen, d. h. zwischen den Stationen 6, 11 transportieren kann.
  • In 1 ist zwischen der Prüfstation 6 und der Reparaturstation 11 eine Fördereinheit 19 dargestellt, die jedoch auch entfallen oder durch eine Transporteinheit 18 ersetzt werden kann.
  • Ferner ist im Ausführungsbeispiel nach 1 zwischen der Prüfstation 6 und der Verpackungsstation 13 eine Fördereinheit 19 dargestellt, die jedoch auch entfallen kann oder durch eine Transporteinheit 18 ersetzt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 1 ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 8 eingerichtet ist, um das Bauteil 2 nach Durchlaufen einer der Stationen 4, 6, 11, 13, insbesondere der Montagestation 4 und/oder einer der Einrichtungen 3, 5, 10, 12, insbesondere der Montageeinrichtung 3, mittels der Transporteinrichtung 17, insbesondere einer der Fördereinheiten 19, automatisiert und/oder unterstützt durch die Transporteinrichtung 17 einer weiteren Station, im Falle der Montagestation 4 beispielsweise der Prüfstation 6, zuzuführen und/oder die Steuereinrichtung 8 eingerichtet ist, um optisch und/oder taktil und/oder akustisch einen Hinweis zur Weitergabe des Bauteils 2 von einer Station 4, 6, 11, 13 zu einer anderen Station 4, 6, 11, 13, beispielsweise von der Montagestation 4 zu der Prüfstation 6, auszugeben.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, dass auch der Kommissionierbehälter 16 von der Kommissionierstation 15 vorzugsweise gesteuert durch die Steuereinrichtung 8 automatisiert und/oder unterstützt durch die Transporteinrichtung 17, insbesondere eine der Fördereinheiten 19, einer weiteren Station, im Ausführungsbeispiel der Montagestation 4, zugeführt wird und/oder die Steuereinrichtung 8 eingerichtet ist, um optisch und/oder taktil und/oder akustisch einen Hinweis zur Weitergabe des Kommissionierbehälters 16 zu der Montagestation 4, insbesondere einer konkreten Montagestation 4, auszugeben.
  • In nicht dargestellter Weise kann die Transporteinrichtung 17 auch eingerichtet sein, um das Bauteil 2 zwischen zwei Stationen derselben Einrichtung 3, 5, 10, 12 weiter zu transportieren.
  • Es kann im Rahmen der Ausführungsbeispiele auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 8 die Transporteinrichtung 17 nicht steuert bzw. nur einzelne Transporteinheiten 18 und/oder Fördereinheiten 19 der Transporteinrichtung 17 durch die Steuereinrichtung 8 gesteuert werden.
  • In der 3 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage 1 dargestellt, bei der die Montageeinrichtung 3 sieben Montagestationen 4 aufweist. Ferner weist auch die Prüfeinrichtung 5 sieben Prüfstationen 6 auf. Die Anzahl der Montagestationen 4 und der Prüfstationen 6 muss dabei nicht identisch sein. Die Steuerung der Montageeinrichtung 3 und der Prüfeinrichtung 5 bzw. der Montagestationen 4 und der Prüfstationen 6 erfolgt dabei durch die Steuereinrichtung 8, diese steuert dabei auch die Reparatureinrichtung 10, welche (wenigstens) eine Reparaturstation 11 aufweist. Die Steuerung der Reparatureinrichtung 10 ist jedoch optional.
  • Ferner ist die Steuereinrichtung 8 im Ausführungsbeispiel nach 3 derart eingerichtet, dass auch die Transporteinrichtung 17 bzw. die Fördereinheiten 19 der Transporteinrichtung 17 durch die Steuereinrichtung 8 wenigstens teilweise steuerbar sind. Auch dies ist jedoch optional.
  • Ausgehend von einer in Bildrichtung oben markierten 1. Reihe wird an drei Montagestationen 4 für jeweils ein Bauteil 2 ein Montageschritt durchgeführt. Es können jeweils auch mehrere Montageschritte in einer der Montagestationen 4 der ersten Reihe durchgeführt werden. Die Montagestation 4 der 1. Reihe sind eingerichtet, um jeweils identische Montageschritte an einem der Bauteile 2 durchzuführen, beispielsweise werden in jedes der Bauteile 2 in einer der Montagestationen 4 der 1. Reihe Schrauben eingedreht, um beispielsweise einen Deckel zu fixieren.
  • Anschließend werden die Bauteile 2 jeweils mittels einer Fördereinheit 19 an eine Prüfstation 6 weitergeleitet.
  • In der 2. Reihe der Anlage 1 gemäß 3 sind drei Prüfstationen 6 vorgesehen.
  • In den Prüfstationen 6 der 2. Reihe wird wenigstens einer der Montageschritte, die an der vorgelagerten Montagestation 4 durchgeführt wurden, überprüft. Insofern sich zeigen sollte, dass ein Bauteil 2 fehlerhaft ist, wird dieses ausgeleitet und an die Reparaturstation 11 der Reparatureinrichtung 10 übergeben. Wenn die Reparatur erfolgreich ist, kann das Bauteil 2 wieder zurückgeführt werden entweder um nochmals von der entsprechenden Prüfstation 6 der zweiten Reihe überprüft zu werden oder um direkt an eine weitere Montagestation 4 weitergeleitet zu werden. Die Übergabe an die Reparaturstation 11 kann mittels einer Transporteinrichtung 17 (optional), insbesondere einer Fördereinheit 19, erfolgen.
  • Von den Prüfstationen 6, die sich in der 2. Reihe befinden, werden die herzustellenden Bauteile 2, vorzugsweise wieder mittels Fördereinheiten 19, an drei weitere Montagestationen 4, die sich in einer 3. Reihe befinden, weitergeleitet. An den Montagestationen 4 der 3. Reihe wird dann jeweils wieder wenigstens ein Montageschritt, gegebenenfalls auch mehrere Montageschritte, durchgeführt.
  • Anschließend werden die herzustellenden Bauteil 2, vorzugsweise wiederum mittels Fördereinheiten 19, zu drei weiteren Prüfstationen 6 weitergeleitet, in denen der zuvor durchgeführte wenigstens eine Montageschritt oder auch mehrere Montageschritte überprüft werden. Die drei weiteren Prüfstationen 6 sind exemplarisch in einer 4. Reihe in der 3 dargestellt. Bauteile 2, die einen Fehler aufweisen oder nachgearbeitet werden müssen, werden dann, wie vorbeschrieben, wiederum an die exemplarisch dargestellte Reparaturstation 11 oder eine andere spezifisch eingerichtete Reparaturstation 11 der Reparatureinrichtung 10 ausgeleitet, repariert und gegebenenfalls wieder zurücktransportiert.
  • Im Ausführungsbeispiel nach 3 ist exemplarisch dargestellt, dass die Montageeinrichtung 3 in einer 5. Reihe, die sich an die Prüfstationen 6 der 4. Reihe anschließt, lediglich eine Montagestation 4 aufweist. Dies soll verdeutlichen, dass es möglich ist, dass identische Montageschritte auf mehrere Montagestationen 4 aufgeteilt werden, so dass mehrere, beispielsweise drei Bauteile 2, gleichzeitig bzw. identisch bearbeitet werden können und die Bauteile 2 dann anschließend zu einer gemeinsamen Montagestation 4 geleitet bzw. transportiert werden, an der beispielsweise ein Montageschritt durchgeführt wird, der vergleichsweise schnell durchführbar ist, so dass die Montagestation 4 in der 5. Reihe Bauteile 2 übernehmen kann, die vorher von mehreren parallel bzw. identisch arbeitenden Montagestationen 4 bzw. Prüfstationen 6 bearbeitet wurden.
  • Nach Durchführung des Montageschritts durch die Montagestation 4, die sich in der 5. Reihe befindet, wird, vorzugsweise wieder mithilfe einer Fördereinheit 19, das herzustellende Bauteil 2 an eine weitere Prüfstation 6 der Prüfeinrichtung 5 weitergeleitet, die sich in einer 6. Reihe befindet. Exemplarisch dargestellt ist dabei, dass hierfür eine Prüfstation 6 ausreichen kann und nicht mehrere parallel zueinander arbeitende Prüfstationen 6 vorgesehen sein müssen, an denen identische Prüfschritte durchgeführt werden.
  • Mit dem Ausführungsbeispiel nach 3 soll verdeutlicht werden, dass die Montageeinrichtung 3 mehrere Montagestationen 4 aufweisen kann, die derart angeordnet sind, dass das herzustellende Bauteil 2, gesteuert durch die Steuereinrichtung 8, die Montagestationen 4 zur Durchführung mehrerer Montageschritte nacheinander durchläuft. Das Gleiche gilt auch für die Prüfeinrichtung 5 mit entsprechend angeordneten Prüfstationen 6.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 3 soll (optional) ferner darstellen, dass es auch möglich ist, Montagestationen 4 derart anzuordnen, dass mehrere Montagestationen 4 zur Durchführung zumindest eines identischen Montageschritts eingerichtet bzw. vorgesehen sind, so dass identische Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen 2, gesteuert durch die Steuereinrichtung 8, parallel durchführbar sind.
  • Die konkrete Anzahl der Montagestationen 4 und der Prüfstationen 6 in den Reihen 1. - 6. ist exemplarisch.
  • In 4 ist eine Ausgestaltung der Anlage 1 dargestellt, bei der, vorzugsweise gesteuert durch die Steuereinrichtung 8, welche Daten aus dem Datenverwaltungssystem 9 abruft, eine Kommissioniereinrichtung 14 mit mehreren Kommissionierstationen 15, dargestellt sind exemplarisch drei Kommissionierstationen 15, derart gesteuert wird, dass jede der Kommissionierstationen 15 jeweils einen Kommissionierbehälter 16 befüllt, die dann manuell oder mithilfe einer Transporteinrichtung 17 jeweils einer Montagestation 4 einer Montageeinrichtung 3 zugeführt werden.
  • In den Ausführungsbeispielen kann in nicht näher dargestellter Weise vorgesehen sein, dass der Prüfschritt, der an wenigstens einer der Prüfstationen 6 durchgeführt wird, eine Prüfung einer Funktion, einer Optik, einer Spannung, insbesondere einer Hochspannung, und/oder einer Farbe einer Beleuchtung, insbesondere einer Displaybeleuchtung des Bauteils 2, umfasst.
  • In ebenfalls nicht näher dargestellter Weise kann hierzu vorgesehen sein, dass die Prüfstation 6 wenigstens einen Roboter zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschritts, insbesondere einer taktilen Funktionsprüfung, aufweist und/oder die Prüfstation 6 eine Schnittstelle aufweist, um das Bauteil 2 zur Durchführung und/oder Unterstützung des Prüfschritts anzuschließen.
  • In den Ausführungsbeispielen ist die Steuereinrichtung 8 eingerichtet, um wenigstens einen der Montageschritte und/oder wenigstens einen der Prüfschritte zu dokumentieren und vorzugsweise die Daten, insbesondere nach Abschluss aller Tätigkeiten, an das Datenverwaltungssystem 9 zu übergeben.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist vorzugsweise eingerichtet, um zu erfassen und/oder anzuzeigen, an welcher Station 4, 6, 11, 13 sich das Bauteil 2 befindet.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist vorzugsweise ebenfalls eingerichtet, um zu erfassen und/oder anzuzeigen, welcher Verfahrensschritt bereits durchgeführt wurde bzw. derzeit an dem Bauteil 2 durchgeführt wird.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist ferner vorzugsweise eingerichtet, die Qualität an den Stationen 4, 6, 11, 13, insbesondere Fehler, zu erfassen und/oder anzuzeigen.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist ferner vorzugsweise eingerichtet, um Bearbeitungszeiten an den Stationen 4, 6, 11, 13 zu erfassen und/oder anzuzeigen, insbesondere um auch einen Vergleich zwischen Stationen 4, 6, 11, 13 zu ermöglichen, an denen derselbe Verfahrensschritt durchgeführt wird.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist ferner vorzugsweise eingerichtet, um Montageschritte von einer Montagestation 4 auf eine andere Montagestation 4 zu übergeben und/oder einen Hinweis zur Übergabe eines Montageschritts zu einer andere Montagestation 4 auszugeben, insbesondere um Bearbeitungszeiten zu optimieren. Dasselbe gilt auch zur Optimierung von Prüfschritten.
  • Die Steuereinrichtung 8 ist ferner vorzugsweise eingerichtet, die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschritts in der Montagestation 4 und/oder die Durchführung eines Prüfschritts in der Prüfstation 6 in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder Erfahrung des Werkers, der an der Station arbeitet, zu steuern.
  • In 2 ist am Beispiel einer Montagestation 4 ein Aufbau dargestellt, der sich in besonderer Weise zur Realisierung einer Montagestation 4 eignet. Die Montagestation 4 weist hierzu einen Arbeitstisch 7, wie bereits beschrieben, auf.
  • Der Arbeitstisch 7 ist dabei vorzugsweise Teil eines Arbeitstischsystems bzw. Teil eines Einzelarbeitsplatzes.
  • Anhand der 2 wird zwar eine Montagestation 4 beschrieben. Der dort dargestellte Aufbau eignet sich grundsätzlich jedoch auch für die anderen Stationen, insbesondere für die Prüfstation 6, die Reparaturstation 11 und die Verpackungsstation 13, wobei die individuelle Ausrüstung des Arbeitstischsystems insbesondere mit Material, Werkzeug oder Lagereinheiten vom jeweiligen Einsatz als Prüfstation oder als Reparaturstation oder als Verpackungsstation oder, wie dargestellt, als Montagestation abhängen kann. Der grundsätzliche Aufbau kann jedoch identisch sein.
  • Die in 2 dargestellte Montagestation 4 bzw. das Arbeitstischsystems welches die Montagestation ausbildet, kann vorzugsweise wenigstens ein Werkzeug 27 und/oder einen Schubladenschrank und/oder eine Tastaturschublade und/oder eine Halteschiene, insbesondere für Lagereinheiten 24, und/oder einen Balancer und/oder einen Drehteller und/oder einen Scannerhalter und/oder eine Leuchte 26, insbesondere eine Langfeldleuchte, und/oder eine Lochplatte und/oder eine Schlitzplatte 25 zum Einhängen von Lagereinheiten 24, insbesondere Boxen, und/oder eine Sichtblende und/oder ein Regal 20, insbesondere ein mit dem Arbeitstisch 7 verbundenes Regal 20, und/oder eine Ablage 21 und/oder einen Schwenkrahmen und/oder einen Schwenkarm und/oder eine Steckdosenleiste und/oder eine PC-Halterung und/oder einen Monitorhalter, insbesondere einen Monitorschwenkarm 22, und/oder einen Tablet-Halter und/oder ein Display 23 und/oder Lagereinheiten 24, insbesondere Greifschalen, Boxen und/oder Behälter, insbesondere für Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, aufweisen.
  • In 2 ist exemplarisch dargestellt, dass die Montagestation 4 einen Arbeitstisch 7 aufweist, an dem ein Regal 20 festgelegt ist. Unterhalb des Arbeitstischs 7 ist dabei eine Ablage 21 vorgesehen, die auch als Schubladenschrank ausgebildet sein kann. Die Montagestation 4 weist ferner einen Monitorschwenkarm 22 auf, an dem ein Display 23 festgelegt ist. Ferner sind mehrere Lagereinheiten 24 vorgesehen, die insbesondere als Greifschalen, Boxen und/oder Behälter, insbesondere für Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, ausgebildet sein können.
  • Zum Einhängen bzw. zum Befestigen der Lagereinheiten 24 kann eine nicht näher dargestellte Schlitzplatte 25 und/oder eine Lochplatte vorgesehen sein. Die Lochplatte und die Schlitzplatte 25 können dabei auch die Rückwand des Regals 20 bilden.
  • In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist exemplarisch eine Leuchte 26 dargestellt, bei der es sich bevorzugt um eine Langfeldleuchte handelt.
  • In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner ein Werkzeug 27 dargestellt, bei dem es sich vorzugsweise um ein Schraubwerkzeug handelt.
  • In 2 ist dargestellt, dass an der Montagestation 4 oder anderweitig eine der Transporteinheit 18, insbesondere der vorbeschriebene Roboter bzw. ein Roboterarm festgelegt sein kann, um das Bauteil 2 weiter zu transportieren. Der Roboterarm kann dabei auch zur Unterstützung von automatisierten oder halbautomatisierten Tätigkeiten dienen, wozu der Greifer der Transporteinheit 18 entsprechend anders gestaltet sein kann, beispielsweis derart, dass der Roboterarm ein Tastenfeld eines Display des Bauteils 2 betätigen oder einen Schalter des Bauteils 2 umlegen kann.
  • Im Ausführungsbeispiel, insbesondere gemäß der 2, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Stationen 4, 6, 11, 13, beispielsweise die in 2 dargestellte Montagestation 4, auf verschiedene Werker einstellbar ist. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Arbeitstisch 7 höhenverstellbar ist und/oder die Beleuchtung, insbesondere die Leuchte 26, einstellbar ist. Die Steuereinrichtung 8 kann dabei eingerichtet sein, um eine Anmeldung eines Werkers zu ermöglichen. Die Steuereinrichtung 8 kann ferner eingerichtet sein, um die Stationen 4, 6, 11, 13 automatisch auf den jeweiligen Werker einzustellen und/oder eine Einstellung auf den jeweiligen Werker zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Einstellung an den jeweiligen Werker auszugeben.
  • Die Ausführungsbeispiele dienen nicht nur zur Beschreibung der erfindungsgemäßen Anlage 1 und des erfindungsgemäßen Verfahrens, sondern auch zur Beschreibung eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln, um wenigstens einen, mehrere oder alle der vorgenannten Verfahrensschritte durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einer Steuereinrichtung 8 einer Anlage 1 oder allgemein auf einer Steuereinrichtung 8 ausgeführt wird.
  • Die vorstehenden Ausführungsbeispiele dienen ferner zur Offenbarung eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um wenigstens einen, mehrere oder alle der vorgenannten Verfahrensschritte auszuführen, wenn das Programm auf einer Steuereinrichtung 8 einer Anlage 1 oder allgemein auf einer Steuereinrichtung 8 ausgeführt wird.
  • Das Ausführungsbeispiel dient ferner zur Offenbarung einer Steuereinrichtung 8 für eine Anlage 1 zur Herstellung eines Bauteils 2 und/oder zur Durchführung eines Verfahrens mit wenigstens einem, mehreren oder allen vorgenannten Verfahrensschritten, wobei die Steuereinrichtung 8 mit einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems 9, insbesondere eines ERP-Systems, kommunikationsverbindbar ist und wobei die Steuereinrichtung 8 dazu eingerichtet ist, ein Verfahren mit wenigstens einem, mehreren oder allen der vorgenannten Verfahrensschritte durchzuführen.

Claims (38)

  1. Anlage (1) zur Herstellung eines Bauteils (2), insbesondere eines elektronischen Bauteils, aufweisend eine Montageeinrichtung (3) mit wenigstens einer zur manuellen Montage eingerichteten Montagestation (4), welche einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Montageschritt auszuführen, eine Prüfeinrichtung (5) mit wenigstens einer zur manuellen Prüfung eingerichteten Prüfstation (6), welche einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Prüfschritt auszuführen, und eine Steuereinrichtung (8), wobei - die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um für das Bauteil (2) relevante Daten aus einer Datenbank eines kommunikationsverbundenen Datenverwaltungssystems (9), insbesondere eines ERP-Systems, abzurufen, und - die Steuereinrichtung (8) und die wenigstens eine Montagestation (4) derart eingerichtet sind, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung (8), der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird, und - die Steuereinrichtung (8) und die wenigstens eine Prüfstation (6) derart eingerichtet sind, dass gesteuert durch die Steuereinrichtung (8) der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) und die Montagestation (4) eingerichtet sind um mehrere Montageschritte auszuführen.
  3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung (3) mehrere Montagestationen (4) aufweist, die derart angeordnet sind, dass das herzustellende Bauteil (2), gesteuert durch die Steuereinrichtung (8), die Montagestationen (4) zur Durchführung mehrerer Montagschritte nacheinander durchläuft und/oder die derart angeordnet sind, dass zumindest ein Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen (2), gesteuert durch die Steuereinrichtung (8), parallel durchführbar ist.
  4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transporteinrichtung (17) vorgesehen ist, um das Bauteil (2), insbesondere zwischen zwei Stationen (4,6,11,13,15), zu transportieren, wobei die Transporteinrichtung (17) wenigstens eine Transporteinheit (18), insbesondere einen Roboter und/oder wenigstens eine Fördereinheit (19), insbesondere ein Förderband oder eine Rollenbahn aufweist, und wobei vorzugsweise die Transporteinrichtung (17) derart ausgebildet und positioniert ist, dass das Bauteil (2) im Wesentlichen auf dem Höhenniveau der Arbeitshöhe der Arbeitstische (7) zwischen zwei Stationen (4,6,11,13,15) transportierbar ist.
  5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um das Bauteil (2) nach Durchlaufen einer der Stationen (4,6,11,13), insbesondere der Montagestation (4) und/oder einer der Einrichtungen (3,5,10,12), insbesondere der Montageeinrichtung (3), und/oder zwischen zwei Stationen (4,6,11,13) derselben Einrichtung (3,5,10,12), insbesondere zwei Montagestationen (4), mittels der Transporteinrichtung (17) automatisiert und/oder unterstützt durch die Transporteinrichtung (17), einer weiteren Station (4,6,11,13), insbesondere der Prüfstation (6) zuzuführen und/oder die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um optisch und/oder taktil und/oder akustisch einen Hinweis zu Weitergabe des Bauteils (2) von einer Station (4,6,11,13), insbesondere der Montagestation (4) zu einer anderen Station (4,6,11,13), insbesondere der Prüfstation (6), auszugeben.
  6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfschritt eine Prüfung einer Funktion, einer Optik, einer Spannung, insbesondere einer Hochspannung, und/oder einer Farbe einer Beleuchtung, insbesondere einer Displaybeleuchtung des Bauteils (2) umfasst.
  7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfstation (6) wenigstens einen Roboter zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschrittes, insbesondere einer taktilen Funktionsprüfung, aufweist und/oder die Prüfstation (6) eine Schnittstelle aufweist, um das Bauteil (2) zur Durchführung und/oder Unterstützung des Prüfschrittes anzuschließen.
  8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um wenigstens einen der Montageschritte und/oder wenigstens einen der Prüfschritte zu dokumentieren.
  9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reparatureinrichtung (10) mit wenigstens einer Reparaturstation (11) vorgesehen ist, wobei die Reparaturstation (11) vorzugsweise einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Reparaturschritt auszuführen, und die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um das Bauteil (2) im Fehlerfall automatisiert an die Reparaturstation (11) zu übergeben und/oder eine Übergabe zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Übergabe an die Reparaturstation (11) auszugeben.
  10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verpackungseinrichtung (12) mit wenigstens einer Verpackungsstation (13) vorgesehen ist, wobei die Verpackungsstation (13) vorzugsweise einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Verpackungsschritt auszuführen, um das Bauteil (2) zu verpacken und/oder versandfertig fertigzustellen.
  11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um nach Durchführung einzelner Verfahrensschritte, insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils (2), Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem (9), insbesondere das ERP-System, zu übergeben und/oder um Auftragspapiere anzulegen.
  12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um - zu erfassen und/oder anzuzeigen an welcher Station (4,6,11,13) sich das Bauteil (2) befindet und/oder - zu erfassen und/oder anzuzeigen welcher Verfahrensschritt durchgeführt ist und/oder - die Qualität an den Stationen (4,6,11,13), insbesondere Fehler, zu erfassen und/oder anzuzeigen und/oder - Bearbeitungszeiten an den Stationen (4,6,11,13) zu erfassen und/oder anzuzeigen und/oder - Montageschritte von einer Montagestation (4) auf eine andere Montagestation (4) zu übergeben und/oder einen Hinweis zur Übergabe eines Montageschrittes an eine andere Montagestation (4) auszugeben, insbesondere um Bearbeitungszeiten zu optimieren, und/oder - die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschrittes an der Montagestation (4) in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder Erfahrung des Werkers zu steuern.
  13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommissioniereinrichtung (14) mit wenigstens einer Kommissionierstation (15) vorgesehen ist, wobei die Kommissioniereinrichtung (14) der Montageeinrichtung (3) vorgelagert angeordnet ist und die Kommissionierstation (15) eingerichtet ist, entsprechend des herzustellenden Bauteils (2), vorzugsweise gesteuert durch die Steuereinrichtung (8), einen Kommissionierbehälter (16) mit Material und/oder Werkzeug 27 zu befüllen und/oder auszugeben.
  14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (4,6,11,13), insbesondere die Montagestation (4), wenigstens ein Werkzeug (27) und/oder einen Schubladenschrank und/oder eine Tastaturschublade und/oder eine Halteschiene, insbesondere für Lagereinheiten, und/oder einen Balancer und/oder einen Drehteller und/oder einen Scannerhalter und/oder eine Leuchte (26), insbesondere eine Langfeldleuchte, und/oder eine Lochplatte und/oder eine Schlitzplatte (25) zum Einhängen von Lagereinheiten, insbesondere Boxen, und/oder eine Sichtblende und/oder ein Regal (20), insbesondere ein mit dem Arbeitstisch (7) verbundenes Regal (20), und/oder eine Ablage (21) und/oder einen Schwenkrahmen und/oder einen Schwenkarm und/oder eine Steckdosenleiste und/oder eine PC-Halterung und/oder einen Monitorhalter, insbesondere einen Monitorschwenkarm (22), und/oder einen Tablet-Halter und/oder ein Display (23) und/oder Lagereinheiten (24), insbesondere Greifschalen, Boxen und/oder Behälter, insbesondere für Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, aufweist.
  15. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (4,6,11,13) auf unterschiedliche Werker einstellbar ist, insbesondere der Arbeitstisch (7) höhenverstellbar und/oder die Beleuchtung verstellbar ist, wobei die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um eine Anmeldung eines Werkers zu ermöglichen und die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um die Station (4,6,11,13) automatisch auf den jeweiligen Werker einzustellen und/oder eine Einstellung auf den jeweiligen Werker zu unterstützen und/oder einen optischen und/oder taktilen und/oder akustischen Hinweis zur Einstellung an den jeweiligen Werker auszugeben.
  16. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um die Erstellung von Arbeitsplänen, insbesondere von Montageplänen und/oder Prüfplänen, zur Herstellung des Bauteils (2) zu ermöglichen, wobei vorzugsweise die Eingabe zur Erstellung eines der Arbeitspläne an einer der Stationen (4,6,11,13) und/oder über ein mobiles Endgerät und/oder über ein weiteres mit der Steuereinrichtung (8) kommunikationsverbundenes Eingabegerät erfolgt.
  17. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um ein Programm auf das herzustellende Bauteil (2) aufzuspielen und/oder ein auf dem herzustellenden Bauteil (2) vorhandenes Programm zu beeinflussen.
  18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eingerichtet ist, um in Abhängigkeit des Prüfschritts in der Prüfstation (6) und/oder eines Messergebnisses an dem Bauteil (2), eine Kalibrierung und/oder Justage des herzustellenden Bauteils (2) vorzunehmen, insbesondere dadurch, dass Parameter und/oder Kennlinien des Programms angepasst werden, um Abweichungen des herzustellenden Bauteils (2) zu berücksichtigen.
  19. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (2), insbesondere eines elektronischen Bauteils, mit wenigstens den nachfolgenden Verfahrensschritten, - Abrufen von für das Bauteile (2) relevanten Daten aus einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems (9), insbesondere eines ERP-Systems, - Steuerung wenigstens einer Montagestation (4) einer Montageeinrichtung (3), wobei die Montagestation (4) einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Montageschritt auszuführen, derart, dass der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Montageschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Montageschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird, und - Steuerung wenigstens einer Prüfstation (6) einer Prüfeinrichtung (5), wobei die Prüfstation (6) einen Arbeitstisch (7) aufweist, um wenigstens einen für das Bauteil (2) relevanten Prüfschritt auszuführen, derart, dass der wenigstens eine für das Bauteil (2) relevante Prüfschritt automatisiert ausgeführt wird und/oder unterstützt wird und/oder eine Anleitung zur Ausführung des Prüfschritts optisch und/oder taktil und/oder akustisch ausgegeben wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in der Montagestation (4) mehrere Montageschritte ausgeführt werden.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung (3) mehrere Montagestationen (4) aufweist, die derart angeordnet werden, dass das herzustellende Bauteil (2) die Montagestationen (4) zur Durchführung mehrerer Montagschritte nacheinander durchläuft und/oder die derart angeordnet werden, dass zumindest ein identischer Montageschritt an mehreren herzustellenden Bauteilen (2) parallel durchgeführt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (2) nach Durchlaufen einer der Stationen (4,6,11,13), insbesondere der Montagestation (4) und/oder einer der Einrichtungen (3,5,10,12), insbesondere der Montageeinrichtung (3), und/oder zwischen zwei Stationen (4,6,11,13) derselben Einrichtung (3,5,10,12), insbesondere zwei Montagestationen (4), vollautomatisch und/oder halbautomatisch weiter transportiert wird und/oder ein Hinweis zu Weitergabe des Bauteils (2) von einer Station (4,6,11,13), insbesondere der Montagestation (4) zu einer anderen Station (4,6,11,13), insbesondere der Prüfstation (6), optisch und/oder taktil und/oder akustisch auszugeben wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (2) in dem Prüfschritt auf Funktion, Optik, Spannung, insbesondere Hochspannung, und/oder die Farbe einer Beleuchtung, insbesondere einer Displaybeleuchtung überprüft wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung und/oder Unterstützung eines Prüfschrittes, insbesondere einer taktilen Funktionsprüfung, ein Roboter angesteuert wird und/oder das Bauteil (2) an eine Schnittstelle der Prüfstation (6) angeschlossen wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Montageschritte und/oder wenigstens einer der Prüfschritte dokumentiert wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (2) im Fehlerfall vollautomatisch und/oder halbautomatisch zu einer Reparaturstation (11) einer Reparatureinrichtung (10) weiter transportiert wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Weitergabe des Bauteils (2) an eine Reparaturstation (11) auszugeben wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (2) in einer Verpackungsstation (6) verpackt und/oder versandfertig fertiggestellt wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass nach Durchführung einzelner Verfahrensschritte, insbesondere nach der Verpackung und/oder der Versandfertigstellung des Bauteils (2) Daten an das kommunikationsverbundene Datenverwaltungssystem (9), insbesondere das ERP-System, übergeben werden und/oder Auftragspapiere anlegt werden.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass - erfasst und/oder angezeigt wird an welcher Station (4,6,11,13) sich das Bauteil (2) befindet und/oder - erfasst und/oder angezeigt wird welcher Verfahrensschritt durchgeführt wird und/oder bereits durchgeführt ist und/oder - die Qualität an den Stationen (4,6,11,13), insbesondere Fehler, erfasst und/oder angezeigt werden und/oder - Bearbeitungszeiten an den Stationen (4,6,11,13) erfasst und/oder angezeigt werden und/oder - Montageschritte von einer Montagestation (4) auf eine andere Montagestation (4) übergeben werden und/oder ein Hinweis zur Übergabe eines Montageschrittes an eine andere Montagestation (4) ausgegeben wird, um Bearbeitungszeiten zu optimieren, und/oder - die Unterstützung und/oder die Anleitung zur Durchführung eines Montageschrittes an der Montagestation (4) in Abhängigkeit der Fähigkeiten und/oder Erfahrung des Werkers gesteuert wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend des herzustellenden Bauteils (2) ein Kommissionierbehälter (16) mit Material und/oder Werkzeug (27) befüllt und/oder ausgegeben wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass Lagereinheiten (24) der Montagestation (4) optisch, insbesondere beleuchtet, und/oder taktil und/oder akustisch markiert werden, wenn das eingelagerte Material, insbesondere Kleinteile, insbesondere Schrauben oder Muttern, für den Montageschritt benötigt werden und/oder wenigstens ein Werkzeug (27) der Montagestation (4) auf den durchzuführenden Montageschritt vollautomatisch und/oder halbautomatisch eingestellt wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Einstellung des Werkzeugs (27) auszugeben wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (4,6,11,13) auf unterschiedliche Werker vollautomatisch und/oder halbautomatisch eingestellt wird und/oder ein optischer und/oder taktiler und/oder akustischer Hinweis zur Einstellung der Station (4,6,11,13) auszugeben wird, wobei insbesondere die Arbeitshöhe des Arbeitstisches (7) und/oder die Beleuchtung eingestellt wird.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eine Erstellung von Arbeitsplänen, insbesondere von Montageplänen und/oder Prüfplänen, zur Herstellung des Bauteils (2) ermöglicht, wobei vorzugsweise die Eingabe zur Erstellung eines der Arbeitspläne an einer der Stationen (4,6,11,13) und/oder über ein mobiles Endgerät und/oder über ein weiteres mit der Steuerung kommunikationsverbundenes Eingabegerät erfolgt.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass ein Programm auf das herzustellende Bauteil (2) aufgespielt und/oder ein auf dem herzustellenden Bauteil (2) vorhandenes Programm beeinflusst wird.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Prüfschritts in der Prüfstation (6) und/oder eines Messergebnisses an dem Bauteil (2) eine Kalibrierung und/oder Justage des herzustellenden Bauteils (2) vorgenommen wird, insbesondere dadurch, dass Parameter und/oder Kennlinien des Programms angepasst werden, um Abweichungen des herzustellenden Bauteils (2) zu berücksichtigen.
  36. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um wenigstens die in Anspruch 19 genannten Verfahrensschritte durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einer Steuereinrichtung (8) einer Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder einer Steuereinrichtung (8) nach Anspruch 38 ausgeführt wird.
  37. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um wenigstens die in Anspruch 19 genannten Verfahrensschritte auszuführen, wenn das Programm auf einer Steuereinrichtung (8) einer Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 oder einer Steuereinrichtung (8) nach Anspruch 38 ausgeführt wird.
  38. Steuereinrichtung (8) für eine Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zur Herstellung eines Bauteils (2) und/oder zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 35, wobei die Steuereinrichtung (8) mit einer Datenbank eines Datenverwaltungssystems (9), insbesondere eines ERP-Systems, kommunikationsverbindbar ist und wobei die Steuereinrichtung (8) dazu eingerichtet ist ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 35 durchzuführen.
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