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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine an einem Trinkgefäß zu befestigende Tasche für persönliche Gegenstände, vornehmlich aber nicht ausschließlich eines Mobiltelefons.
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Aktueller Stand der Technik:
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Es existieren auf dem Markt sämtliche Taschen, die an Henkeln über dem Arm, der Schulter oder auch am Oberarm getragen werden können, zudem existieren Mobiltelefon - Halterungen für Kraftfahrzeuge, Fahrräder, Roller und sonstige Fortbewegungsmittel.
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Eine Tasche, die an Trinkgefäßen, vornehmlich aber nicht ausschließlich an Bierkrügen befestigt werden, deren Gebrauch während des geselligen Beisammensitzens an Tischen, vornehmlich aber nicht abschließend auf Volksfesten, wie beispielsweise auf dem Münchner Oktoberfest, fixiert werden kann, ist der Erfinderin trotz Recherche nicht bekannt.
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Aufgaben und Problemstellung
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Mobiltelefone sind heutzutage ständiger Begleiter der Menschheit und aus dem Alltag der Bevölkerung nicht mehr wegzudenken. Neben dem ursprünglichen Sinn eines Telefons, tritt in den letzten Jahren durch die Entwicklung verschiedenster Apps und sozialer Medien, die Möglichkeit der Kommunikation über schriftliche Nachrichten, der Übermittlung von Standortkoordinaten und der Verwendung von Trackingfunktionen immer mehr in den Vordergrund. Hierzu werden Nachrichten auf dem Display des Mobiltelefons angezeigt und daher ist die Einsehbarkeit des Displays von herausragender Bedeutung. Zudem werden eintreffende Nachrichten nicht mehr ausschließlich über akustische Signale angekündigt, sondern durch Vibrationen, Lichtsignale oder auch nur stumm über das plötzliche Auftauchen von Hinweisen und Nachrichten auf dem Display. Daher werden Mobiltelefone oft auf den Tisch gelegt oder sogar in der Hand gehalten, um die ständige Einsehbarkeit des Displays eines Mobiltelefons zu gewährleisten. In lauten und stark besuchten Umgebungen wie beispielsweise in einem Bier/Wirtsgarten, auf Volksfesten und in Bierzelten sind die Tische schnell durch Essensreste und übergeschwappten Getränkelachen verschmutzt und bieten daher keine geeignete Ablagefläche. Zudem ist die Diebstahlsgefahr zu hoch. Darüber hinaus ist die Bevölkerung sehr interessiert im tracken des persönlichen Konsumverhaltens; hierbei ist das Mobiltelefon mit Hilfe von zusätzlicher Software und Apps das Kerninstrument der Analyse.
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Die Erfinderin sieht daher einen Bedarf an Befestigungs- und Aufbewahrungsmöglichkeiten von persönlichen Gegenständen wie beispielsweise eines Mobiltelefons oder Essens/Getränke Gutscheinen, Bargeld oder Bankkarten (folgend „Zahlungsmittel“) an Trinkgefäßen, vornehmlich aber nicht ausschließlich an Bierkrügen auf Volksfesten wie dem Münchner Oktoberfest.
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Um die Präsenz und Einsehbarkeit des Mobiltelefons und der Zahlungsmittel auch in solchen Umgebungen zu gewährleisten, bietet die Erfindung eine geeignete Lösung. Dies wird dadurch gewährleistet, dass das Mobiltelefon in der - an dem Trinkgefäß, geschnallte Tasche so fixiert wird, dass sowohl die bestimmungsgemäße Verwendung des Bierkruges (zuprosten, anstoßen, daraus trinken und wieder auf einem Tisch abstellen) ebenso gewährleistet wird, wie auch die Einsehbarkeit der Zahlungsmittel oder des Mobiltelefondisplays auf dem eingehende Nachrichten und andere Mitteilungen übermittelt werden können. Eine Beantwortung der Nachrichten und Mitteilungen durch Tippen auf dem Display soll durch die Erfindung ebenso jederzeit möglich, wie je nach der Lautstärke der Umgebungsgeräusche auch eine Antwort per Sprachbefehl.
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Darin besteht die Hauptaufgabe der Erfindung, die Befestigung einer Tasche in dem ein Mobiltelefon an einem Trinkgefäß fixiert wird. Selbstverständlich können aber auch andere persönliche Gegenstände und Zahlungsmittel in der Tasche aufgehoben werden.
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Pandemiebedingt ist die Bevölkerung mittlerweile auch vorsichtiger im Teilen von gemeinsamen Trinkgefäßen, so dass eine weitere Aufgabenstellung die Kennzeichnung bzw. Unterscheidbarkeit der doch identisch aussehenden Trinkgefäße darstellt. Daher kann die Tasche und oder die Bänder mit einer Stoffdekoration dem Anlass entsprechend dekoriert werden. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass man die Trinkgefäße als zu einer bestimmten Person gehörig markieren kann, um die Übertragung von Krankheiten durch (un-)absichtliches Teilen eines Trinkgefäßes zu vermeiden. Zudem sehen Mobiltelefone durch die unterschiedliche Gestaltung von Hintergrund und Displayschutzseiten trotz der grundsätzlichen Gleichheit unterschiedlich aus, so dass schon aus diesem Grund die Trinkgefäße nicht mehr verwechselt werden können.
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Durch die Möglichkeit der Verwendung des Temperaturfühlers eines Mobiltelefons das in der Tasche nah am Trinkgefäß aufgehoben wird, mit Hilfe von verschiedenen Apps mit entsprechender Software, kann auch der Füllstand des Trinkgefäßes sowie die Temperatur des Getränks ermittelt werden. So kann dann unter Einsatz weiterer Apps mit Softwarekomponenten eine automatisierte erneute Bestellung in die Wege geleitet werden oder auch die Dokumentation einer Beschwerdemöglichkeit für nicht ausreichend aufgefüllte Trinkgefäße unterstützen.
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Eine weitere Einsatzmöglichkeit besteht in der möglichen Verwendung eines Bewegungssensors im Mobiltelefon, das in der Tasche nah am Trinkgefäß aufbewahrt wird, um mit Hilfe von verschiedenen Apps mit entsprechender Software, das persönliche Trinkverhalten des Verwenders aufzuzeichnen. Hierbei sind gesundheitliche Aspekte (Anzahl der Trinkansätze; zuprosten; Dauer des Trinkvorganges), die dem Verwender signalisieren können, wenn er zu schnell zu viel alkoholische Flüssigkeit konsumiert, in den Vordergrund zu stellen. Nach Eingabe von persönlichen Daten (z.B. Größe, Gewicht des Verwenders) und Art des Getränkes unter Angabe des Alkoholgehaltes (z.B. Bier, Radler) kann eine App unter Einbeziehung der Bewegungsdaten und Berechnung der Trinkzeiten eine ungefähre Promillezahl des Verwenders berechnen. Zudem kann ein Alarm ausgelöst werden, wenn der Verwender das Trinkgefäß in einem Zug austrinken möchte, da dies erhebliche Auswirkungen auf die Alkoholisierung und somit den Promillegehalt und damit sowohl den Gesundheitszustand als auch das Aggressionspotential des Verwenders hat;
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Da die persönlichen Gegenstände wie Mobiltelefon und Zahlungsmittel auch unabhängig der Verweildauer an einem Tisch in einem Bierzelt oder Wirtsgarten körpernah aufgehoben werden müssen und diese Feste vornehmlich im Sommer und Herbst bei wärmeren Temperaturen stattfinden, an denen die getragenen Kleidungsstücke meist wenig Taschen vorweisen, sowie aufgrund der Sicherheitslage auf großen Volksfesten es verboten ist, Rucksäcke oder sonstige Taschen mitzuführen, besteht ein möglicher zusätzlicher Bedarf an der Befestigung der Tasche an Körperteilen oder Kleidungsstücken.
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Nach Beendigung des Konsums von Flüssigkeiten auf Volksfesten oder in Gastwirtschaften, kann die Tasche zusätzlich zu seiner Hauptaufgabe (Verwendung an Trinkgefäßen) entweder an einen Gürtel, an die Dirndlschürze, an einen Büstenhalter Träger oder die Bluse bzw. das Hemd oder den Latz einer Lederhose mit Hilfe der (teil-) elastischen Haltebänder und der Sicherheitsschlaufe oder an den Oberarm des Verwenders geschnallt, bei Menschen mit dünnen Beinen, die ihre Tasche mit den persönlichen Gegenständen wie das Telefon nicht sichtbar tragen möchten, kann die Tasche auch über den Fuß an das Bein geschnallt werden, dort kann es möglicherweise von Kleidungsstücken bedeckt werden.
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Diese zuletzt genannte Verwendung ist auch bei der Benutzung von auf Volksfesten üblicherweise angebotenen Fahrgeschäften möglich, die über dem Display befindliche Folie erlaubt sogar das mittlerweile übliche Filmen derartiger Beschäftigungen.
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Erfindungsgemäß werden all diese Aufgaben gelöst durch die Ausstattung und Verarbeitung der Tasche, die im nächsten Punkt genau beschrieben wird.
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Offenbarung der Erfindung:
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Tasche, die ein Mobiltelefon und oder andere persönliche Gegenstände wie Zahlungsmittel aufnehmen kann, so an ein Trinkgefäß angebracht werden kann, dass diese bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Trinkgefäßes nicht verrutscht und so ausgestaltet ist, dass der Inhalt der Tasche sichtbar ist; vor allem bei Verwendung mit einem Mobiltelefon bleibt somit das Display des Mobiltelefons einsehbar und bedienbar. Die Tasche dient als Grundlage für die Verwendung diverser Apps auf dem in der Tasche befindlichen Mobiltelefons, die dann möglicherweise Aussagen über das Trinkverhalten oder den Inhalt des Trinkgefäßes treffen können.
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Dies kann durch die folgenden Merkmale sichergestellt werden:
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Einsehbarkeit, Bedienbarkeit und Spritzwasserschutz des Inhaltes kann wie folgt sichergestellt werden:
- 1. Zumindest die vordere Oberflächenseite der Tasche ist mit einer durchsichtigen Folie versehen, die bevorzugt zusätzliches tippen auf dem Display eines Mobiltelefons ermöglicht (taktile Folie). Die genannte taktile Folie weist zumindest wasserabweisende Eigenschaften auf, um den Inhalt der Tasche vor überschwappenden Flüssigkeiten aus dem Trinkgefäß zu schützen.
- 2. Zur besseren Wasserabweisung kann die Verbindung der taktilen Folie mit dem übrigen Material der Tasche beispielsweise durch Nähte, Tapes, anderweitigen Verklebungen oder mit geeigneter Beschichtung versehen werden.
- 3. Die genannte taktile Folie weist bevorzugt wasserabweisende Eigenschaften auf, damit das Mobiltelefon oder die Zahlungsmittel durch möglicherweise überschwappende Flüssigkeiten aus dem Trinkgefäß nicht nachhaltig beschädigt werden können und die Benutzung (Tippen von Kurzantworten) auch bei etwaiger leichter Feuchtigkeit gewährleistet wird.
- 4. In der Rückseite der Tasche kann alternativ eine zusätzliche Einschubmöglichkeit für Kreditkarten oder Geldscheine eingearbeitet sein.
- 5. Die Öffnung der Tasche kann entweder am oberen Ende oder an der Längsseite je nach Händigkeit des Verwenders rechts- oder linksseitig eingearbeitet werden. Eine Öffnung auf der rechten oder linken Seite schützt den Inhalt der Tasche besser gegen etwaig von oben überschwappender Feuchtigkeit.
- 6. Komfortabler in der Benutzung ist jedoch eine Öffnung an der oberen kurzen Kante. Durch die Tatsache, dass die meisten Mobiltelefone - ebenso wie Kreditkarten, Geld- oder Gutscheine - überschwappende Flüssigkeiten gut vertragen, wird der Inhalt nicht unbenutzbar beschädigt.
Sonstige Ausgestaltung der Tasche, Material:
- 7. Geeignetes Material der Rück- und Seitenteile der Tasche könnten Stoffe und Materialien sein, die eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit besitzen, um mit Hilfe eines Temperaturfühlers mit dem die meisten Mobiltelefone werksseitig ausgestattet sind, die Temperatur und mit Hilfe von Software (App) die Temperatur und oder den Füllstand des flüssigen Inhaltes des Trinkgefäßes zu bestimmen. Hierfür können Baumwollstoffe, Polyestergemische oder Materialmixe verwendet werden, auch in beschichteter Ausführung oder Wachstuch, um beispielsweise die wasserabweisenden Eigenschaften nicht nur an der Vorderseite der Tasche, sondern auch in den anderen Teilen der Tasche zu fördern. Viele Polyestergemische sind feuchtigkeitstransportierend und schnell trocknend, so dass eine Verwendung am Körper des Verwenders nach der Verwendung an einem Trinkgefäß angenehmer gestaltet.
- 8. Sollte bei einigen Verwendern nicht die Wärmeleitfähigkeit, sondern eher die wasserabweisenden Fähigkeiten hervorgehoben werden, kann als Material auch Leder, Neopren oder sonstige Gummigemische sowie beschichtete Baumwolle oder Polyestergemische sowie Wachstuch oder veganem Leder (sog. Snap Pap) bestehen.
- Es soll jedoch keine Beschränkung auf die aufgeführten Materialien gern. Ziffer 7 und 8 gelten.
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Fixierung der Tasche an dem Trinkgefäß kann wie folgt aussehen:
- 9. Am oberen und unteren Ende der rechteckigen Tasche wird jeweils ein Band, das bevorzugt (teil-) elastische Eigenschaften in Umfangsrichtung des Trinkgefäßes aufweist, befestigt.
- 10. Entweder am oberen oder unterem Band wird in vertikaler Linie eine zusätzliche Schlaufe mit Schließmechanismus angebracht. Dieser Schließmechanismus kann beispielsweise mit (Druck-) knöpfe(n), Klettverschluss, Metallösen oder ähnlichem versehen bzw. als einfacher Haken ausgestaltet sein. Diese Schlaufe bzw. dieser Haken wird um den etwaigen Henkel an dem Trinkgefäß geschlungen und im Falle der Schlaufe wieder mit dem oberen bzw. unteren Band geschlossen und so wieder verbunden.
- 11. Die Taschenhalterung kann in einer weiteren Ausgestaltung eine zusätzliche oder alternative Querverbindung zwischen dem unteren Ende der Taschenhalterung und der gegenüberliegenden Mitte des unteren (teil-) elastischen Bandes aufweisen. Diese ist so ausgeführt, dass sie unterhalb des Trinkgefäßes (unter dem Boden) geführt wird und die Tasche somit zusätzlich hält.
Bei der Verwendung der Tasche ohne Trinkgefäß bietet diese Querverbindung die Möglichkeit eine anderweitige Fixierung der Tasche am Körper oder Kleidungsstück des Verwenders variabler zu fixieren, da somit unterschiedliche Umfänge des unteren Bandes zur Verfügung stehen.
- 12. Sämtliche ((teil-) elastischen) Bänder können bevorzugt gegen Verrutschen mit einer reibungserhöhenden Ausrüstung versehen werden. Dies verhindert ein Abgleiten der Tasche in Richtung Schwerkraft nach unten oder in Umfangsrichtung.