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Die Erfindung betrifft einen Batteriestack mit mehreren Batterien.
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Eine Batterie ist ein Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis, bei deren Entladung gespeicherte chemische Energie durch eine elektrochemische Redoxreaktion in elektrische Energie gewandelt wird. Im Kontext der Erfindung werden als Batterien sowohl sogenannte Primärbatterien, die nur für eine einmalige Entladung und nicht für ein erneutes Laden vorgesehen sind, als auch sogenannte Sekundärbatterien beziehungsweise Akkumulatoren, die für ein mehrfaches Laden vorgesehen und entsprechend ausgelegt sind, verstanden. Ein Laden einer Sekundärbatterie stellt dabei die elektrolytische Umkehrung der bei der Entladung ablaufenden elektrochemischen Redoxreaktion dar, die durch das Anlegen einer elektrischen Spannung realisiert wird.
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Eine Batterie umfasst eine oder, üblicherweise, mehrere galvanische Zellen beziehungsweise Batterieelemente, die innerhalb einer Umhüllung, üblicherweise in Form einer häufig als „Pouch“ bezeichneten Folienumhüllung oder eines Gehäuses, angeordnet sind. Die Batterieelemente umfassen jeweils zwei Elektroden, einen zwischen den Elektroden angeordneten Separator zur elektrischen Separierung der Elektroden und einen als lonenleiter zwischen den Elektroden dienenden Elektrolyten. Die zwei Elektroden eines Batterieelements unterschieden sich hinsichtlich eines umfassten Aktivmaterials, wodurch eine der Elektroden anodisch und die andere kathodisch wirksam ist (jeweils bezogen auf ein Entladen des Batterieelements). Weiterhin umfasst eine Batterie üblicherweise zwei Batteriepole, die in die Umhüllung integriert sind und die innenseitig der Umhüllung über sogenannte Stromableiter mit den Elektroden elektrisch leitend verbunden sind. Dabei sind alle anodisch wirksamen Elektroden mit einem der Batteriepole und die kathodisch wirksamen Elektroden mit dem anderen der Batteriepole verbunden.
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Üblicherweise werden eine Vielzahl von Batterieelementen, beispielsweise in Form einer Stapelung oder Wickelung der Elektroden und Separatoren, in einer Batterie kombiniert, um eine ausreichend hohe elektrische Leistungsfähigkeit zu realisieren.
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Bei besonders hohen Leistungsanforderungen, wie dies beispielsweise für eine Traktionsbatterie eines Kraftfahrzeugs gilt, werden eine Vielzahl von einzelnen Batterien in sogenannten Batteriestacks kombiniert (vgl.
US 2021/0020881 A1 ,
WO 2021/025293 A1 ,
US 2003/0118898 A1 ), wobei für die Batterien eines Batteriestacks eine elektrische Reihen- und/oder Parallelschaltung vorgesehen ist. Häufig sind die Batterien eines Batteriestacks dabei auch mechanisch miteinander verbunden.
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Eine Traktionsbatterie eines Kraftfahrzeugs umfasst üblicherweise eine Mehrzahl solcher Batteriestacks, die sowohl seriell als auch parallel verschaltet sein können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Batteriestack anzugeben.
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Diese Aufgabe ist bei einem Batteriestack gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen dieses Batteriestacks sind Gegenstände der weiteren Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
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Ein erfindungsgemäßer Batteriestack umfasst mehrere Batterien, die jeweils eine Umhüllung sowie zwei Batteriepole aufweisen, wobei die Batterien als Stapel angeordnet sind. Demnach sind die Batterien in grundsätzlich gleicher Ausrichtung direkt oder indirekt kontaktierend nebeneinander in einer Reihe angeordnet. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Batterien über die (d.h. unter Zwischenanordnung der) Batteriepole aneinander anliegen, wobei Batteriepole benachbarter Batterien direkt oder indirekt (dann über ein elektrisch leitendes Zwischenelement) elektrisch leitend kontaktieren.
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Eine Batterie des Batteriestacks umfasst neben der Umhüllung, die vorzugsweise gasdicht verschlossen ausgestaltet ist, und den zwei Batteriepolen mindestens ein Batterieelement, vorzugsweise mehrere Batterieelemente. Das mindestens eine Batterieelement umfasst (jeweils) zwei Elektroden, einen zwischen den Elektroden angeordneten Separator zur elektrischen Separierung der Elektroden und einen als lonenleiter zwischen den Elektroden dienenden Elektrolyten. Dieser Elektrolyt kann flüssig oder fest ausgestaltet sein und, insbesondere bei einer festen Ausgestaltung, auch als Separator fungieren. Eine erste Elektrode des (jedes) Batterieelements ist mit einem ersten der Batteriepole und eine zweite Elektrode des (jedes) Batterieelements ist mit einem zweiten der Batteriepole elektrisch verbunden.
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Die Umhüllung kann vorzugsweise als Gehäuse, insbesondere als formstabiles Gehäuse (d.h. dieses in Alleinstellung (d.h. ohne das Gehäuse abstützende Komponenten) deformiert sich zumindest nicht aufgrund der eigenen Masse und vorzugsweise auch nicht in einem relevanten Ausmaß bei einer Belastung mit Kräften, die bei normaler Nutzung darauf einwirken), ausgestaltet sind, wodurch sich eine relativ (insbesondere im Vergleich zu einer Folienumhüllung („Pouch“)) hohe mechanische Belastbarkeit der Batterieelemente ergeben kann. Weiterhin kann die Umhüllung quaderförmig ausgestaltet sein, was sich vorteilhaft hinsichtlich des Bauraumbedarfs auswirken kann.
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Ein erfindungsgemäßer Batteriestack kann sich durch eine kompakte Ausgestaltung auszeichnen. Weiterhin ermöglicht ein solcher Batteriestack die Realisierung eines relativ großen Kontaktbereichs zwischen den Batteriepolen. Dies gilt insbesondere, wenn, wie dies vorzugsweise vorgesehen ist, die Umhüllungen der Batterien derart ausgestaltet sind, dass diese zwei relativ (im Vergleich zu den anderen Außenseiten der jeweiligen Umhüllung) große Außenseiten („Großseiten“) aufweisen, die bezüglich der Stapelung der mehreren Batterien nebeneinanderliegen beziehungsweise senkrecht zu der Stapelrichtung verlaufen und die zudem vorzugsweise parallel verlaufen. Durch die Anordnung der Batteriepole zwischen diesen Großseiten können die Batteriepole entsprechend großflächig ausgestaltet sein, was zu einem entsprechend großen Kontaktbereich zwischen kontaktierenden Batteriepolen führt. Als „Kontaktbereich“ wird dabei diejenige Fläche verstanden, über der zwei Batteriepole direkt oder indirekt elektrisch leitend kontaktieren. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Größe dieses Kontaktbereichs mindestens ein Viertel oder mindestens ein Drittel oder mindestens die Hälfte oder mindestens Dreiviertel der Größen der angrenzenden Seiten der Umhüllungen der Batterien beträgt. Bei einem indirekten Kontakt der Batteriepole ergibt sich die Größe des Kontaktbereichs als gemittelter Wert der Größen der (direkten) Kontaktbereiche zwischen den einzelnen Batteriepolen und dem zwischenliegenden Element.
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Ein erfindungsgemäßer Batteriestack kann zudem vorteilhaft herstellbar sein, weil durch die Anordnung der Batteriepole zwischen den Umhüllungen der Batterien ermöglicht wird, dass die kontaktierenden Batteriepole unverbunden (d.h. nicht miteinander stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden) sind, wobei gleichzeitig ein ausreichend guter elektrischer Kontakt zwischen den Batteriepolen sichergestellt werden kann. Ein solcher Kontakt der Batteriepole kann folglich ausschließlich dadurch bereitgestellt werden, dass die Batterien des Stapels und dadurch auch die Batteriepole gegeneinander gedrückt werden. Für diesen Zweck kann ein erfindungsgemäßer Batteriestack vorzugsweise eine Klemmvorrichtung, die die Batterien gegeneinander drückt, umfassen. Diese Klemmvorrichtung kann beispielsweise in Form eines Gehäuses ausgestaltet sein, innerhalb dessen die Batterien unter entsprechender Druckbelastung angeordnet sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung zwei Endplatten aufweist, die den Stapel der Batterien jeweils an einem Ende begrenzen. Neben diesen Endplatten kann die Klemmvorrichtung auch eine Spannvorrichtung umfassen, die die Endplatten jeweils gegen die angrenzende Batterie des Stapels drückt. Vorzugsweise kann die Spannvorrichtung dabei derart ausgestaltet sein, dass diese an den beiden Endplatten angreift und für ein Verspannen des Stapels der Batterien Kräfte (insbesondere ausschließlich) auf die Endplatten ausübt.
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Insbesondere dann, wenn die kontaktierenden Batteriepole unverbunden sind, kann dies auch eine Entsorgung, Reparatur und Wartung des Batteriestacks vereinfachen, weil der Batteriestack einfach demontierbar sein kann und dadurch einzelne der Batterien auch einfach entnehmbar sowie austauschbar sein können.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung eines solchen Batteriestacks mit Klemmvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Klemmvorrichtung zwei Batteriestackpole umfasst. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Integration eines solchen Batteriestacks in ein elektrisches System, indem jeweils eine externe, d.h. nicht Teil des Batteriestacks darstellen Komponente dieses elektrischen Systems diese Batteriestackpole kontaktiert.
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Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Endplatten jeweils einen elektrisch nicht leitenden Grundkörper sowie einen der Batteriestackpole umfassen, wobei die Batteriestackpole innenseitig des Grundkörpers jeweils einen Batteriepol direkt oder indirekt elektrisch leitfähig kontaktieren und, insbesondere außenseitig des Grundkörpers, einen Anschlussbereich für eine externe elektrische Kontaktierung bereitstellen. Der Anschlussbereich kann dabei beispielsweise in Form eines Steckverbinders ausgestaltet sein. Dies ermöglicht eine vorteilhafte elektrische Integration eines solchen Batteriestacks in ein elektrisches System.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Positionierung der Batterien innerhalb des Stapels ausschließlich reibschlüssig, d.h. durch Reibung, die in dem Kontaktbereich von direkt aneinander anliegenden Flächen des Batteriestacks bei einer Verschiebung der Batterien zueinander auftreten würde, sichergestellt wird. Insbesondere bei einer solchen Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Batteriestacks kann es dann noch vorteilhaft sein, wenn in zumindest einem, vorzugsweise in allen dieser Kontaktbereiche ein reibungserhöhendes Mittel, das insbesondere eine Vielzahl von Partikeln sein oder umfassen kann, angeordnet ist. Derartige Partikel können dabei für eine vorteilhafte Handhabung auch in einer Matrix, insbesondere einer pastösen Matrix, vorliegen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Batteriestacks kann vorgesehen sein, dass die Batteriepole jeweils an mindestens einer frei liegenden Seite der Batterien in die Umhüllung integriert sind und sich ausgehend von dieser mindestens einen frei liegenden Seite in den Bereich zwischen den Batterien erstrecken. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine relativ einfache und kostengünstige Ausgestaltung der einzelnen Batterien des Batteriestacks. „Frei liegend“ ist dabei jede Seite, der Umhüllung, die nicht infolge der Stapelung der Batterien direkt oder indirekt an einer benachbarten Batterie anliegt. Bei der bevorzugten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Batteriestacks mit im Wesentlichen oder exakt quaderförmigen Umhüllungen der Batterien können die Batteriepole vorzugsweise in die Stirnseiten der Umhüllungen integriert sein. Als „Stirnseiten“ werden dabei die kleinsten Seiten der quaderförmigen Umhüllung verstanden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Batteriestacks kann vorgesehen sein, dass die Batteriepole in einem Bereich zwischen den Batterien in die Umhüllung integriert sind. Dabei können die Umhüllungen der Batterien selbst beziehungsweise definierte Abschnitte davon die oder zumindest einen der Batteriepole ausbilden, sofern über die Umhüllungen eine ausreichende elektrische Trennung zwischen den Batteriepolen realisiert werden kann.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in dem Bereich, der jeweils zwischen zwei benachbarten Batterien gelegen ist, mindestens ein Zwischenelement angeordnet ist. Ein solches Zwischenelement kann insbesondere deformierbar ausgestaltet sein, um eine zu hohe Flächenpressung in einem Kontakt zwischen den Batterien, der auch auf einer Ausdehnung der Batterien im Rahmen der Nutzung zurückzuführen sein kann, zu vermeiden. Als „deformierbar“ wird dabei eine Verformbarkeit in einem relevanten Ausmaß verstanden, die im Rahmen einer üblichen Nutzung der Batterie auftreten kann. Weiterhin kann ein solches Zwischenelement vorzugsweise elektrisch isolierend ausgestaltet sein, um eine elektrische Separierung zwischen benachbarten Batterien und insbesondere den dazugehörigen Umhüllungen zu realisieren. Ein solches Zwischenelement kann insbesondere zwischen der Umhüllung und einem Batteriepol mindestens einer der Batterien, vorzugsweise zwischen der Umhüllung und jedem Batteriepol jeder der Batterien angeordnet sein. Weiterhin kann ein solches Zwischenelement vorteilhafterweise zwischen den Umhüllungen von mindestens zwei, vorzugsweise von allen benachbarten Batterien und/oder, bei einer elektrisch leitfähigen Ausgestaltung des Zwischenelements, zwischen (dann indirekt) kontaktierenden Batteriepolen angeordnet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Batteriestacks kann ein Messelement zur Messung einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen den Batteriepolen mindestens einer der Batterien, vorzugsweise zwischen den Batteriepolen mehrerer oder aller der Batterien vorgesehen sein, wobei (jeweils) mindestens ein Messleiter des Messelements zwischen zwei kontaktierenden Batteriepolen angeordnet ist und diese Batteriepole insbesondere direkt elektrisch kontaktiert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt, jeweils in vereinfachter Darstellung:
- 1: einen erfindungsgemäßen Batteriestack gemäß einer ersten Ausgestaltungsform;
- 2: eine Batterie für den Batteriestack;
- 3: einen Batterieelementestapel der Batterie
- 4: einen erfindungsgemäßen Batteriestack gemäß einer zweiten Ausgestaltungsform;
- 5: einen erfindungsgemäßen Batteriestack gemäß einer dritten Ausgestaltungsform; und
- 6: ein Messelement des Batteriestacks gemäß der 5 in isolierter Darstellung.
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Die 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Batteriestack gemäß einer ersten Ausgestaltungsform. Der Batteriestack umfasst eine Mehrzahl von Batterien 1, die in einem Stapel angeordnet sind.
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Die Batterien 1 umfassen jeweils eine Umhüllung 2, die in etwa eine Quaderform aufweist. Die Batterien 1 sind dabei über die Großseiten 3 der Umhüllungen 2 gestapelt, so dass diese Großseiten 3 jeweils senkrecht bezüglich der Stapelrichtung verlaufen, während die kleineren Längs- und Stirnseiten 4, 5 der Umhüllungen 2 parallel bezüglich der Stapelrichtung ausgerichtet sind.
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Die Batterien 1 umfassen weiterhin jeweils eine Mehrzahl von innerhalb der Umhüllung 2 angeordneten Batterieelementen. Die Batterieelemente beziehungsweise die diese ausbildenden Komponenten können dabei in Form eines Batterieelementestapels 6 vorliegen. Der Batterieelementestapel 6 umfasst gemäß der 3 in abwechselnder Reihenfolge plattenförmige Elektroden 7 und elektrisch isolierende, plattenförmige Separatoren 8. Die Elektroden 7 liegen dabei in dem Zellstapel 6 wiederum abwechselnd als erste Elektroden 7a, die bei einem Entladen der Batterien 1 als Anoden fungieren, und als zweite Elektroden 7b, die bei einem Entladen der Batterien 1 als Kathoden fungieren, vor. Die Separatoren 8 können gleichzeitig auch ein Festelektrolyt der Batterieelemente sein. Alternativ kann innerhalb der Umhüllung 2 ein insbesondere flüssiger Elektrolyt angeordnet sein. Die plattenförmigen Elektroden 7 und Separatoren 8 weisen eine (sehr flache) Quaderform auf, wodurch sich in Verbindung mit der Stapelung auch eine Quaderform des Batterieelementestapels 6 ergibt.
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Die Batterieelemente umfassen weiterhin Stromableiter 9, die jeweils elektrisch leitend mit einer der Elektroden 7 verbunden sind, wobei erste Stromableiter 9a zu den ersten Elektroden 7a und zweite Stromableiter 9b zu den zweiten Elektroden 7b gehören. Sämtliche erste Stromableiter 9a sind an einer ersten Stirnseite und sämtliche zweite Stromableiter 7b an einer zweiten Stirnseite des Batterieelementestapels 6 angeordnet. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Verbindung der verschiedenen (ersten und zweiten) Stromableiter 9 mit jeweils einem Batteriepol 10, die derart in jeweils eine der Stirnseiten 5 der Umhüllung 2 integriert sind, dass ein Abschnitt davon innerhalb der Umhüllung 2 für eine Verbindung mit den Stromableitern 9 der jeweils zugeordneten Elektroden 7 zur Verfügung steht. Dabei sind sämtliche erste Stromableiter 9a mit einem ersten (10a) der Batteriepole 10 und sämtliche zweite Stromableiter 10a mit einem zweitem (10b) der Batteriepole 10 verbunden. Ein weiterer Abschnitt der Batteriepole 10,der jeweils außerhalb der Umhüllung 2 angeordnet ist, ist für eine Kontaktierung mit Batteriepolen 10 anderer der Batterien 1 oder mit Batteriestackpolen 11 des Batteriestacks vorgesehen.
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Die Stromableiter 9 sind mit den Elektroden 7 integral ausgestaltet, indem jeweils ein flächiges Substrat 12 aus einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise einer Metallfolie, in einem Abschnitt, der Teil der Elektrode 7 ist, beidseitig mit einem anodisch oder kathodisch wirksamen Aktivmaterial 13 beschichtet ist, während ein unbeschichteter Abschnitt des Substrats 12 den zu der jeweiligen Elektrode 7 gehörenden Stromableiter 9 darstellt. Dabei kann das Substrat 12 der ersten Elektroden 7a vorzugsweise aus Kupfer und/oder Nickel und/oder Aluminium bestehen, während das Substrat 12 der zweiten Elektroden 7b vorzugsweise aus Aluminium ausgestaltet sein kann.
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Die Batteriepole 10 sind ebenfalls folienartig aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere einer Metallfolie ausgestaltet. Dadurch sind die Batteriepole 10 leicht verformbar, so dass die außerhalb der Umhüllung 2 befindlichen Abschnitte so umgelegt beziehungsweise umgebogen werden können, dass diese parallel zu den Großseiten 3 der Umhüllungen 2 der Batterien 1 verlaufen. Dies ermöglicht eine direkte Kontaktierung von Batteriepolen 10 benachbarter Batterien 1 des Batteriestacks, wobei diese Kontaktierung zwischen den Batterien 1 beziehungsweise den dazugehörigen Umhüllungen 2 erfolgt.
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Bei dem Batteriestack gemäß der 1 weisen diejenigen Abschnitte der Batteriepole 10, die außerhalb der Umhüllungen 2 vorliegen, in etwa dieselbe Größe wie die Großseiten 3 der Umhüllungen 2 auf, wodurch sich möglichst große Kontaktbereiche ergeben. Dies wirkt sich vorteilhaft hinsichtlich der Realisierung eines möglichst geringen elektrischen Kontaktwiderstand aus.
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Der Batteriestack gemäß der 1 umfasst weiterhin plattenförmige Zwischenelemente 14, die deformierbar und gegebenenfalls auch elektrisch isolierend ausgestaltet sind, wobei jeweils ein Zwischenelement 14 zwischen der Umhüllung 2 und jedem der Batteriepole 10 jeder Batterie 1 angeordnet ist. Die Zwischenelemente 14, deren Großseiten in etwa genauso groß wie die Großseiten 3 der Umhüllungen 2 der Batterien 1 sind, verhindern hohe lokale Flächenpressungen, was insbesondere die Umhüllungen 2 sowie die Batterieelementestapel 6 der Batterien 1 vor einer Beschädigung schützt. Weiterhin können diese auch, bei einer elektrisch isolierenden Ausgestaltungen, einen elektrischen Kurzschluss verhindern.
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Der Batteriestack umfasst weiterhin eine Klemmvorrichtung, die zwei Endplatten 15 sowie eine Spannvorrichtung 16, die die Endplatten 15 gegen den Stapel der Batterien 1 drückt und diese dadurch kraftschlüssig lagesichert. Die Endplatten 15 umfassen jeweils einen elektrisch nicht leitend oder elektrisch von den Batterien 1 isoliert ausgebildeten Grundkörper 17 sowie einen der Batteriestackpole 11. Die Batteriestackpole 11 kontaktieren innenseitig der jeweiligen Endplatten 15 einen der Batteriepole 10 einer endseitig gelegenen Batterie 1 des Stapels. Weiterhin stellt jeder der Batteriestackpole 11 einen Anschlussbereich für eine externe elektrische Kontaktierung bereit.
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Der Batteriestack gemäß der 4 unterscheidet sich von demjenigen gemäß der 1 einerseits darin, dass die Batteriepole 10 kleiner ausgestaltet sind. Diese überdecken lediglich ca. 3/5 der Großseiten 3 der Umhüllungen 2 der Batterien 1. In den Abschnitten der Umhüllungen 2 der Batterien 1, in der die Batteriepole 10 nicht angeordnet sind, sind zusätzliche plattenförmige Distanzelemente 18 angeordnet. Diese Distanzelemente 18 können dabei strukturell wie die Zwischenelemente 14 (insbesondere auch aus dem gleichen Material) ausgestaltet sein und demnach ebenfalls deformierbar und gegebenenfalls auch elektrisch isolierend ausgestaltet sein. Weiterhin unterscheidet sich der Batteriestack gemäß der 4 von demjenigen gemäß der 1 darin, dass beide Batteriepole 10 der einzelnen Batterien 1 in dieselbe Stirnseite 5 der dazugehörigen Umhüllung 2 integriert sind.
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Der Batteriestack gemäß der 5 entspricht grundsätzlich demjenigen gemäß der 1. Dieser umfasst lediglich zusätzlich ein stirnseitig des Stapels der Batterien 1 angeordnetes Messelement 19, das für die Messung der elektrischen Potenzialdifferenzen zwischen den Batteriepolen 10 vorgesehen ist, wozu jeweils ein Messleiter 20 des Messelements 19 zwischen jedem Paar der kontaktierenden Batteriepole 10 angeordnet ist.
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Das Messelement 19 umfasst gemäß der 6 eine flexible Leiterplatte 21, die einen plattenförmigen Grundkörper 22 sowie auf dem Grundkörper 22 aufgebrachte Leiterbahnen 23 als Messleiter 20 aufweist, sowie ein Funktionselement 24, bei dem es sich beispielsweise um einen einfachen Steckverbinder handeln kann, der dafür eingerichtet ist, mit einer externen Messvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden zu werden, die basierend auf den mittels der Messleiter 20 abgegriffen Werten des elektrischen Potenzials die Potenzialdifferenzen zwischen den Batteriepolen 10 der Batterien 1 ermittelt. Alternativ oder ergänzend kann das Funktionselement 24 aber auch eine solche Messvorrichtung sein oder Teile davon umfassen. Die Flexibilität der im unbelasteten Zustand im Wesentlichen eben verlaufenden Leiterplatte 21 ermöglicht, dass diese für die Anordnung der Messleiter 20 beziehungsweise von Abschnitten davon zwischen kontaktierenden Batteriepolen 10 lokal deformiert werden kann.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Batterie
- 2
- Umhüllung
- 3
- Großseite der Umhüllung
- 4
- Längsseite der Umhüllung
- 5
- Stirnseite der Umhüllung
- 6
- Batterieelementestapel
- 7
- Elektrode
- 7a
- erste Elektrode
- 7b
- zweite Elektrode
- 8
- Separator
- 9
- Stromableiter
- 9a
- erster Stromableiter
- 9b
- zweiter Stromableiter
- 10
- Batteriepol
- 10a
- erster Batteriepol
- 10b
- zweiter Batteriepol
- 11
- Batteriestackpol
- 12
- Substrat
- 13
- Aktivmaterial
- 14
- Zwischenelement
- 15
- Endplatte
- 16
- Spannvorrichtung
- 17
- Grundkörper der Endplatte
- 18
- Distanzelement
- 19
- Messelement
- 20
- Messleiter des Messelements
- 21
- Leiterplatte des Messelements
- 22
- Grundkörper der Leiterplatte
- 23
- Leiterbahn der Leiterplatte
- 24
- Funktionselement des Messelements
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2021/0020881 A1 [0005]
- WO 2021/025293 A1 [0005]
- US 2003/0118898 A1 [0005]