DE102022112478A1 - Verfahren und Systeme zur Anzeige der Fahrsituation für externe Benutzer - Google Patents

Verfahren und Systeme zur Anzeige der Fahrsituation für externe Benutzer Download PDF

Info

Publication number
DE102022112478A1
DE102022112478A1 DE102022112478.9A DE102022112478A DE102022112478A1 DE 102022112478 A1 DE102022112478 A1 DE 102022112478A1 DE 102022112478 A DE102022112478 A DE 102022112478A DE 102022112478 A1 DE102022112478 A1 DE 102022112478A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
driving
processor
driving information
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022112478.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Prakash Mohan Peranandam
Ramesh Sethu
Arun Adiththan
Joseph G. D. Ambrosio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Publication of DE102022112478A1 publication Critical patent/DE102022112478A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/091Traffic information broadcasting
    • G08G1/092Coding or decoding of the information
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0967Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits
    • G08G1/096766Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where the system is characterised by the origin of the information transmission
    • G08G1/096791Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where the system is characterised by the origin of the information transmission where the origin of the information is another vehicle
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions
    • G08G1/0137Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions for specific applications
    • G08G1/0145Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions for specific applications for active traffic flow control
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/161Decentralised systems, e.g. inter-vehicle communication
    • G08G1/162Decentralised systems, e.g. inter-vehicle communication event-triggered
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0967Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits
    • G08G1/096733Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where a selection of the information might take place
    • G08G1/096741Systems involving transmission of highway information, e.g. weather, speed limits where a selection of the information might take place where the source of the transmitted information selects which information to transmit to each vehicle

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Es werden Verfahren und Systeme zur Anzeige einer Fahrsituation mit mindestens einem Fahrzeug bereitgestellt. Das System umfasst einen ersten Prozessor, einen zweiten Prozessor und eine externe Vorrichtung. Ein erster Prozessor erhält Fahrinformationen, kodiert die Fahrinformationen und überträgt die kodierten Fahrinformationen an den zweiten Prozessor. Der zweite Prozessor empfängt und dekodiert die kodierten Fahrinformationen. Der zweite Prozessor ordnet den dekodierten Fahrinformationen ferner ein vordefiniertes Anzeigemuster zu, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung eines bevorstehenden Fahrereignisses mit dem Fahrzeug enthält. Eine externe Vorrichtung visualisiert eine aktuelle Fahrsituation mit dem Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster.

Description

  • EINFÜHRUNG
  • Das technische Gebiet bezieht sich allgemein auf die Anzeige von aktuellen und bevorstehenden Fahrsituationen mit Fahrzeugen. Insbesondere handelt es sich um ein Verfahren und ein System, um einem Benutzer einer externen Vorrichtung eine Fahrsituation mit mindestens einem Fahrzeug anzuzeigen.
  • Das Führen eines Fahrzeugs in einer bestimmten Verkehrssituation erfordert von den Fahrzeugführern häufig eine Anpassung ihres Fahrverhaltens. Für einen Fahrzeugführer ist es wichtig, genaue Informationen über die Verkehrssituation zu erhalten, z. B. Fahrinformationen anderer Fahrzeuge, um ein erforderliches Fahrmanöver einzuleiten und kritische Situationen zu vermeiden. Die Anforderung, genaue Fahrinformationen zu erhalten, kann für Navigationszwecke wichtig sein und wird sogar noch wichtiger für Navigationsszenarien, in denen das Fahrzeug durch dicht besiedelte Gebiete, z. B. Großstädte, navigiert, in denen viele verschiedene Merkmale und Objekte in der Umgebung unterschieden werden müssen. In der Regel werden bordeigene Sensorsysteme wie Kamerasysteme, Lidare, Radare usw. eingesetzt, um Informationen über die Umgebung zu liefern, die den Fahrer beim Fahren durch diese Umgebung unterstützen können. In autonomen Fahrsystemen können diese Informationen genutzt werden, um automatisch Fahrvorgänge einzuleiten, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Allerdings berücksichtigen diese Informationen im Allgemeinen nur die aktuelle oder Echtzeit-Verkehrssituation, wie sie von den entsprechenden Sensorsystemen erfasst wird.
  • Dementsprechend ist es wünschenswert, eine verbesserte Anzeige von bevorstehenden Fahrereignissen auf der Grundlage einer aktuellen Fahrsituation bereitzustellen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, eine verbesserte Kommunikation und Anzeige solcher bevorstehenden Fahrereignisse für einen Benutzer bereitzustellen, der sich der aktuellen Fahrsituation nähert. Weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und dem vorangehenden technischen Gebiet und Hintergrund.
  • BESCHREIBUNG
  • Es wird ein Verfahren zur Anzeige einer Fahrsituation, die ein Fahrzeug umfasst, an eine externe Vorrichtung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Erhalten von Fahrinformationen des Fahrzeugs durch einen ersten Prozessor, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis enthalten, an dem das Fahrzeug beteiligt ist, das beispielsweise ein Podfahrzeug sein kann. Die Fahrinformationen können ferner Fahrzeuginformationen umfassen. Das Verfahren umfasst ferner das Kodieren der Fahrinformationen durch den ersten Prozessor, um kodierte Fahrinformationen bereitzustellen. Das Verfahren umfasst ferner die Übermittlung der kodierten Fahrinformationen durch den ersten Prozessor an die externe Vorrichtung. Das Verfahren umfasst ferner den Empfang der kodierten Fahrinformationen an der externen Vorrichtung und die Bereitstellung der kodierten Fahrinformationen an einen zweiten Prozessor. Das Verfahren umfasst ferner das Dekodieren der kodierten Fahrinformationen durch den zweiten Prozessor, um dekodierte Fahrinformationen bereitzustellen. Das Verfahren umfasst ferner das Zuordnen eines vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen durch den zweiten Prozessor, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses mit dem Fahrzeug enthält. Das Verfahren umfasst ferner die Visualisierung einer aktuellen Fahrsituation mit dem Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster auf der externen Vorrichtung.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform werden die Informationen über das bevorstehende Fahrereignis auf der Grundlage eines aktuellen Fahrbetriebs des Fahrzeugs und eines geplanten Fahrbetriebs des Fahrzeugs ermittelt.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform kodiert der erste Prozessor die Fahrinformationen unter Verwendung eines Bitvektors, wobei der Bitvektor Informationen über den aktuellen Fahrbetrieb des Fahrzeugs und den beabsichtigten Fahrbetrieb des Fahrzeugs enthält.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform umfassen die Informationen über das bevorstehende Fahrereignis Informationen über die Anzahl der an dem bevorstehenden Fahrereignis beteiligten Fahrzeuge, den Typ des oder der beteiligten Fahrzeuge und die Zielposition der beteiligten Fahrzeuge.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die Übermittlung der kodierten Fahrinformationen an die externe Vorrichtung die Übermittlung der kodierten Fahrinformationen unter Verwendung eines visuellen Signals (z. B. Visible Light Communication (VLC)), eines akustischen Signals, eines Hochfrequenzsignals, eines Infrarotsignals, einer visuellen Projektion oder einer Kombination davon.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist die externe Vorrichtung eine mobile Plattform, z. B. ein externes Fahrzeug oder ein externes Handgerät, das sich in der Umgebung des Fahrzeugs befindet und räumlich vom Fahrzeug getrennt ist. Im Folgenden kann sich der Begriff „extern“ auf eine nicht teilnehmende Einheit beziehen, die die kodierten Fahrinformationen von den teilnehmenden Einheiten, wie z. B. dem Fahrzeug oder mehreren beteiligten Fahrzeugen oder von Verkehrssignalen, Ampeln, Radfahrern, Fußgängern usw., erhält und somit an der Fahrsituation teilnimmt.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die externe Vorrichtung den zweiten Prozessor.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform stellt ein von der externen Vorrichtung räumlich getrennter Server oder ein in die externe Vorrichtung integriertes Speichermedium eine Liste möglicher vordefinierter Anzeigemuster zur Verfügung, wobei jedes vordefinierte Anzeigemuster der Liste vordefinierter Anzeigemuster auf eine bestimmte Fahrinformation referenziert ist.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform beinhaltet die Zuordnung des vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen die Auswahl eines vordefinierten Anzeigemusters aus der Liste der möglichen vordefinierten Anzeigemuster.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird das vordefinierte Anzeigemuster vom zweiten Prozessor unter Verwendung eines Markov-Entscheidungsprozesses (z. B. eines partiell beobachtbaren Markov-Entscheidungsprozesses (POMDP)) oder eines Deep-Learning-Prozesses oder beidem bereitgestellt.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist das vordefinierte Anzeigemuster ein Hinweis auf die Art der grafischen Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses, an dem das Fahrzeug beteiligt ist.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird die aktuelle Fahrsituation mit dem Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster mittels Augmented Reality auf einem Display der externen Vorrichtung visualisiert.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird die Fahrsituation mit dem Fahrzeug als reale Umgebung visualisiert, die durch das vordefinierte Anzeigemuster erweitert wird.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform bestimmt der zweite Prozessor außerdem eine Projektionszone, die einen Bereich auf dem Display definiert, in dem das vordefinierte Anzeigemuster visualisiert wird.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist das vordefinierte Anzeigemuster, das innerhalb der Projektionszone angezeigt wird, eine Visualisierung auf dem Display, die eine Position in Bezug auf die reale Umgebung angibt, in der das Fahrzeug während des bevorstehenden Fahrereignisses manövrieren wird.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform bestimmt der zweite Prozessor auf der Grundlage einer aktuellen Verkehrssituation um die externe Vorrichtung und/oder um das Fahrzeug einen Zeitpunkt, zu dem das vordefinierte Anzeigemuster an der externen Vorrichtung sichtbar gemacht werden soll.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform bestimmt der zweite Prozessor eine Zuverlässigkeit des visualisierten vordefinierten Anzeigemusters, wobei die Zuverlässigkeit ein Indikator für die Qualität der vom ersten Prozessor erhaltenen Fahrinformationen ist.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform sind ein führendes Fahrzeug und ein nachfolgendes Fahrzeug an der aktuellen Fahrsituation beteiligt. Die Fahrinformationen enthalten Informationen über einen digitalen Schleppvorgang, an dem das führende Fahrzeug und das nachfolgende Fahrzeug beteiligt sind. Das vordefinierte Anzeigemuster kann ein bevorstehendes Fahrmanöver des Folgefahrzeugs anzeigen.
  • Es wird ein System zur Anzeige einer Fahrsituation einschließlich eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das System umfasst einen ersten Prozessor, einen zweiten Prozessor und eine externe Vorrichtung. Der erste Prozessor erhält Fahrinformationen des Fahrzeugs, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis enthalten, an dem das Fahrzeug beteiligt ist, bei dem es sich zum Beispiel um ein Podfahrzeug handeln kann. Die Fahrinformationen können außerdem Fahrzeuginformationen enthalten. Der erste Prozessor kodiert die Fahrinformationen, um kodierte Fahrinformationen bereitzustellen, und übermittelt die kodierten Fahrinformationen an den zweiten Prozessor. Der zweite Prozessor empfängt die kodierten Fahrinformationen und dekodiert die kodierten Fahrinformationen, um dekodierte Fahrinformationen bereitzustellen. Der zweite Prozessor ordnet den dekodierten Fahrinformationen ferner ein vordefiniertes Anzeigemuster zu, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses mit dem Fahrzeug enthält. Die externe Vorrichtung visualisiert, zum Beispiel über ein Display, eine aktuelle Fahrsituation mit dem Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist die externe Vorrichtung ein externes Fahrzeug und der zweite Prozessor befindet sich auf dem externen Fahrzeug.
  • Figurenliste
  • Die beispielhaften Ausführungsformen werden im Folgenden in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Ziffern gleiche Elemente bezeichnen und wobei:
    • 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem ersten Prozessor zur Verarbeitung von Fahrinformationen des Fahrzeugs und einem Kommunikationssystem zur Übermittlung kodierter Fahrinformationen an eine externe Vorrichtung, gemäß einer Ausführungsform;
    • 2 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zur Implementierung eines Verfahrens zur Anzeige einer Fahrsituation einschließlich des Fahrzeugs von 1 an eine externe Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt;
    • 3 zeigt eine Visualisierung aus der Sicht eines Benutzers der externen Vorrichtung von 1, die eine Fahrsituation mit dem Fahrzeug von 1 gemäß einer Ausführungsform anzeigt;
    • 4a und 4b illustrieren Blockdiagramme, die Schritte zeigen, die von der externen Vorrichtung ausgeführt werden, um die aktuelle Fahrsituation einschließlich des Fahrzeugs von 1 gemäß einer Ausführungsform zu visualisieren;
    • 5 zeigt ein Blockdiagramm einer Softwarearchitektur eines Systems zur Anzeige einer Fahrsituation einschließlich des Fahrzeugs von 1 gemäß einer Ausführungsform;
    • 6a und 6b zeigen weitere Details der Visualisierung der Fahrsituation, wie in 3 dargestellt, gemäß einer Ausführungsform;
    • 7 zeigt eine Fahrsituation mit einem digitalen Abschleppvorgang gemäß einer Ausführungsform;
    • 8 zeigt eine Visualisierung einer weiteren Fahrsituation mit mehreren beteiligten Fahrzeugen, gemäß einer Ausführungsform; und
    • 9 zeigt eine Tabelle mit möglichen Kodierungsschemata für verschiedene Fahrinformationen, gemäß einer Ausführungsform.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich beispielhaft und soll die Anwendung und den Gebrauch nicht einschränken. Darüber hinaus besteht nicht die Absicht, an eine ausdrückliche oder implizite Theorie gebunden zu sein, die in dem vorangehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargelegt ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff Modul auf jede Hardware, Software, Firmware, elektronische Steuerkomponente, Verarbeitungslogik und/oder Prozessorvorrichtung, einzeln oder in beliebiger Kombination, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam, dediziert oder als Gruppe) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können hier in Form von funktionalen und/oder logischen Blockkomponenten und verschiedenen Verarbeitungsschritten beschrieben werden. Solche Blockkomponenten können durch eine beliebige Anzahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten realisiert werden, die zur Ausführung der angegebenen Funktionen konfiguriert sind. Beispielsweise kann eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verschiedene integrierte Schaltungskomponenten verwenden, z. B. Speicherelemente, digitale Signalverarbeitungselemente, Logikelemente, Nachschlagetabellen oder Ähnliches, die eine Vielzahl von Funktionen unter der Kontrolle eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer Steuergeräte ausführen können. Darüber hinaus wird der Fachmann verstehen, dass Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit einer beliebigen Anzahl von Systemen verwendet werden können und dass die hier beschriebenen Systeme lediglich beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind.
  • Der Kürze halber werden konventionelle Techniken im Zusammenhang mit Signalverarbeitung, Datenübertragung, Signalisierung, Steuerung und anderen funktionellen Aspekten der Systeme (und der einzelnen Betriebskomponenten der Systeme) hier nicht im Detail beschrieben. Darüber hinaus sollen die in den verschiedenen Abbildungen dargestellten Verbindungslinien beispielhafte funktionale Beziehungen und/oder physikalische Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen darstellen. Es sollte beachtet werden, dass viele alternative oder zusätzliche funktionale Beziehungen oder physikalische Verbindungen in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung vorhanden sein können.
  • In 1 ist ein Fahrzeug 10 in Übereinstimmung mit verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Das Fahrzeug 10 umfasst im Allgemeinen ein Fahrgestell 12, einen Aufbau 14, Vorderräder 16 und Hinterräder 18. Die Karosserie 14 ist auf dem Fahrgestell 12 angeordnet und umschließt im Wesentlichen Komponenten des Fahrzeugs 10. Die Karosserie 14 und das Fahrgestell 12 können gemeinsam einen Rahmen bilden. Die Räder 16 und 18 sind jeweils in der Nähe einer Ecke der Karosserie 14 drehbar mit dem Fahrgestell 12 verbunden.
  • In verschiedenen Ausführungsformen ist das Fahrzeug 10 ein autonomes Fahrzeug. Das autonome Fahrzeug 10 ist zum Beispiel ein Fahrzeug, das automatisch gesteuert wird, um Passagiere von einem Ort zum anderen zu befördern. Das Fahrzeug 10 ist in der gezeigten Ausführungsform als Pkw dargestellt, aber es sollte gewürdigt werden, dass jedes andere Fahrzeug, einschließlich Motorräder, Lastwagen, Sport Utility Vehicles (SUVs), Freizeitfahrzeuge (RVs), Wasserfahrzeuge, Flugzeuge usw., ebenfalls verwendet werden kann. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das autonome Fahrzeug 10 ein so genanntes Automatisierungssystem der Stufe vier oder fünf. Ein System der Stufe Vier bedeutet „hohe Automatisierung“, d. h. ein automatisiertes Fahrsystem führt alle Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch, auch wenn ein menschlicher Fahrer nicht angemessen auf eine Aufforderung zum Eingreifen reagiert. Ein System der Stufe 5 bedeutet „Vollautomatisierung“, d. h. ein automatisiertes Fahrsystem führt alle Aspekte der dynamischen Fahraufgabe unter allen Straßen- und Umgebungsbedingungen, die ein menschlicher Fahrer bewältigen kann, vollständig aus.
  • Wie dargestellt, umfasst das autonome Fahrzeug 10 im Allgemeinen ein Antriebssystem 20, ein Getriebesystem 22, ein Lenksystem 24, ein Bremssystem 26, ein Sensorsystem 28, ein Aktuatorsystem 30, mindestens eine Datenspeichereinrichtung 32, mindestens ein Steuergerät 34 und ein Kommunikationssystem 36. Das Antriebssystem 20 kann in verschiedenen Ausführungsformen einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine, wie z. B. einen Fahrmotor, und/oder ein Brennstoffzellen-Antriebssystem umfassen. Das Getriebesystem 22 ist so konfiguriert, dass es die Leistung des Antriebssystems 20 auf die Fahrzeugräder 16 und 18 entsprechend wählbarer Übersetzungsverhältnisse überträgt. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Getriebesystem 22 ein stufenloses Automatikgetriebe, ein stufenloses Getriebe oder ein anderes geeignetes Getriebe umfassen. Das Bremssystem 26 ist so konfiguriert, dass es ein Bremsmoment auf die Fahrzeugräder 16 und 18 ausübt. Das Bremssystem 26 kann in verschiedenen Ausführungsformen Reibungsbremsen, Seilzugbremsen, ein regeneratives Bremssystem, wie z. B. eine elektrische Maschine, und/oder andere geeignete Bremssysteme umfassen. Das Lenksystem 24 beeinflusst die Position der Fahrzeugräder 16 und 18. Obwohl zur Veranschaulichung ein Lenkrad dargestellt ist, kann das Lenksystem 24 in einigen Ausführungsformen, die im Rahmen der vorliegenden Offenbarung in Betracht gezogen werden, kein Lenkrad enthalten.
  • Das Sensorsystem 28 umfasst eine oder mehrere Erfassungsvorrichtungen 40a-40n, die beobachtbare Bedingungen der äußeren Umgebung und/oder der inneren Umgebung des autonomen Fahrzeugs 10 erfassen. Die Erfassungsvorrichtungen 40a-40n können Radare, Lidare, globale Positionierungssysteme, optische Kameras, Wärmekameras, Ultraschallsensoren und/oder andere Sensoren umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Aktuatorsystem 30 umfasst eine oder mehrere Aktuatorvorrichtungen 42a-42n, die eine oder mehrere Fahrzeugfunktionen steuern, wie z. B. das Antriebssystem 20, das Getriebesystem 22, das Lenksystem 24 und das Bremssystem 26, aber nicht darauf beschränkt. In verschiedenen Ausführungsformen können die Fahrzeugmerkmale außerdem Innen- und/oder Außenmerkmale des Fahrzeugs umfassen, wie z. B. Türen, einen Kofferraum und Kabinenmerkmale wie Luft, Musik, Beleuchtung usw. (nicht nummeriert).
  • Das Kommunikationssystem 36 ist so konfiguriert, dass es drahtlos Informationen zu und von anderen Einheiten 48, z. B. externen Vorrichtungen 48 oder so genannten nicht teilnehmenden Vorrichtungen 48, wie z. B. anderen Fahrzeugen („V2V“-Kommunikation), Infrastrukturen („V2I“-Kommunikation), entfernten Systemen und/oder persönlichen Geräten, wie z. B. mobilen Geräten oder Handheld-Geräten, übermittelt. Die externen Vorrichtungen 48 können einen Prozessor 60 enthalten, der zumindest einen Teil eines Verfahrens ausführt, das hier näher beschrieben wird. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Kommunikationssystem 36 ein drahtloses Kommunikationssystem, das so konfiguriert ist, dass es über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) unter Verwendung von IEEE 802.11-Standards oder unter Verwendung zellularer Datenkommunikation kommuniziert. Zusätzliche oder alternative Kommunikationsmethoden, wie z. B. ein dedizierter Kurzstrecken-Kommunikationskanal (DSRC), werden jedoch im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ebenfalls berücksichtigt. DSRC-Kanäle beziehen sich auf ein- oder zweiseitige drahtlose Kommunikationskanäle mit kurzer bis mittlerer Reichweite, die speziell für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt wurden, sowie auf eine Reihe von Protokollen und Standards. In einer beispielhaften Ausführungsform ist das Kommunikationssystem 36 so konfiguriert, dass es kodierte Fahrinformationen übermittelt. Diese kodierten Fahrinformationen können über mindestens ein visuelles Signal, wie z. B. ein visuelles Licht- oder Beleuchtungssignal, ein akustisches Signal, wie z. B. ein Schallwellensignal, ein Hochfrequenzsignal oder ein Infrarotsignal übermittelt werden. Als solches kann das Kommunikationssystem 36 eine Lichtübertragungseinheit mit einer oder mehreren Lichtquellen wie vorinstallierten Fahrzeugleuchten, LED-Leuchten, Glühbirnen usw. umfassen. Das Kommunikationssystem 36 kann zusätzlich oder alternativ eine Infrarotlichtquelle zur Übertragung des Infrarotsignals und/oder einen Lautsprecher zur Abgabe des akustischen Signals umfassen. Das Kommunikationssystem 36 kann zusätzlich oder alternativ auch einen Hochfrequenzsender zur Übertragung des Hochfrequenzsignals enthalten. Die Kodierung der an eine externe Vorrichtung 48 zu übermittelnden Fahrinformation kann beispielsweise durch die Übertragung einer vorgegebenen Signalfolge, Signalfrequenz, Signaldauer oder Signalstärke erfolgen, die für die kodierte Information repräsentativ ist.
  • Die Datenspeichervorrichtung 32 speichert Daten zur Verwendung bei der automatischen Steuerung des autonomen Fahrzeugs 10. In verschiedenen Ausführungsformen speichert die Datenspeichervorrichtung 32 definierte Karten der navigierbaren Umgebung. In verschiedenen Ausführungsformen können die definierten Karten durch ein entferntes System vordefiniert und von diesem bezogen werden. Beispielsweise können die definierten Karten von dem entfernten System zusammengestellt und an das autonome Fahrzeug 10 (drahtlos und/oder drahtgebunden) übermittelt und in der Datenspeichervorrichtung 32 gespeichert werden. Wie zu erkennen ist, kann die Datenspeichervorrichtung 32 Teil des Steuergeräts 34, getrennt vom Steuergerät 34, oder Teil des Steuergeräts 34 und Teil eines separaten Systems sein.
  • Das Steuergerät 34 umfasst mindestens einen Prozessor, der hier auch als erster Prozessor 44 bezeichnet wird, und ein computerlesbares Speichergerät oder -medium 46. Der erste Prozessor 44 kann ein beliebiger kundenspezifischer oder handelsüblicher Prozessor sein, eine Zentraleinheit (CPU), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU), ein Hilfsprozessor unter mehreren Prozessoren, die mit dem Steuergerät 34 verbunden sind, ein Mikroprozessor auf Halbleiterbasis (in Form eines Mikrochips oder Chipsets), ein Makroprozessor, eine beliebige Kombination davon oder allgemein eine beliebige Vorrichtung zur Ausführung von Anweisungen. Die computerlesbaren Speichergeräte oder -medien 46 können flüchtige und nichtflüchtige Speicher umfassen, z. B. Festwertspeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM) und Keep-Alive-Speicher (KAM). KAM ist ein dauerhafter oder nichtflüchtiger Speicher, der zur Speicherung verschiedener Betriebsvariablen verwendet werden kann, während der erste Prozessor 44 ausgeschaltet ist. Die computerlesbare(n) Speichervorrichtung(en) 46 kann/können unter Verwendung einer beliebigen Anzahl bekannter Speichervorrichtungen wie PROMs (programmierbarer Nur-Lese-Speicher), EPROMs (elektrisch PROM), EEPROMs (elektrisch löschbares PROM), Flash-Speicher oder anderer elektrischer, magnetischer, optischer oder kombinierter Speichervorrichtungen implementiert werden, die in der Lage sind, Daten zu speichern, von denen einige ausführbare Anweisungen darstellen, die vom Steuergerät 34 bei der Steuerung des autonomen Fahrzeugs 10 verwendet werden. Der erste Prozessor 44 kann zumindest einen Teil des Verfahrens ausführen, das im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben wird. Der Prozessor 60 der externen Vorrichtung 48 wird im Folgenden als der zweite Prozessor 60 bezeichnet, der zumindest einen weiteren Teil des mit Bezug auf 2 beschriebenen Verfahrens ausführt. Dieses Verfahren, wie es von den ersten und zweiten Prozessoren 44, 60 (2) ausgeführt wird, liefert der externen Vorrichtung 48 einen Hinweis auf eine Fahrsituation, die das Fahrzeug 10 von 1 einschließt.
  • Um zumindest einen Teil des Verfahrens von 2 auszuführen, kann der erste Prozessor 44 Befehle ausführen, die ein oder mehrere separate Programme umfassen können, von denen jedes eine geordnete Auflistung von ausführbaren Befehlen zur Implementierung logischer Funktionen umfasst. Die Anweisungen, wenn sie vom ersten Prozessor 44 ausgeführt werden, empfangen und verarbeiten Signale vom Sensorsystem 28, führen Logik, Berechnungen, Methoden und/oder Algorithmen zur automatischen Steuerung der Komponenten des autonomen Fahrzeugs 10 aus und erzeugen Steuersignale für das Aktuatorsystem 30, um die Komponenten des autonomen Fahrzeugs 10, beispielsweise das Kommunikationssystem 36, auf der Grundlage der Logik, der Berechnungen, der Methoden und/oder der Algorithmen automatisch zu steuern. Obwohl in 1 nur ein Steuergerät 34 dargestellt ist, können Ausführungsformen des autonomen Fahrzeugs 10 eine beliebige Anzahl von Steuergeräten 34 umfassen, die über ein beliebiges geeignetes Kommunikationsmedium oder eine Kombination von Kommunikationsmedien kommunizieren und die zusammenarbeiten, um die Sensorsignale zu verarbeiten, Logik, Berechnungen, Methoden und/oder Algorithmen durchzuführen und Steuersignale zu erzeugen, um Merkmale des autonomen Fahrzeugs 10 automatisch zu steuern.
  • In verschiedenen Ausführungsformen werden eine oder mehrere Anweisungen des in 1 gezeigten Steuergeräts 34 und/oder des ersten Prozessors 44 wie folgt ausgeführt: Erhalten von Fahrinformationen des Fahrzeugs 10, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis enthalten, an dem das Fahrzeug 10 beteiligt ist; Codieren der Fahrinformationen, um codierte Fahrinformationen bereitzustellen; und Übermitteln der codierten Fahrinformationen an die externe Vorrichtung 48.
  • Obwohl in 1 nur eine externe Vorrichtung 48 dargestellt ist, können Ausführungsformen der Betriebsumgebung 50 eine beliebige Anzahl von externen Vorrichtungen 48 unterstützen, einschließlich mehrerer Benutzervorrichtungen 48, die sich im Besitz einer Person befinden und von dieser betrieben oder anderweitig verwendet werden. Jede externe Vorrichtung 48, die von der Betriebsumgebung 50 unterstützt wird, kann mit einer beliebigen geeigneten Hardwareplattform implementiert werden. In dieser Hinsicht kann die externe Vorrichtung 48 in jedem gängigen Formfaktor realisiert werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: einen Desktop-Computer, einen mobilen Computer (z. B. einen Tablet-Computer, einen Laptop-Computer oder einen Netbook-Computer), ein Smartphone, ein Videospielgerät, einen digitalen Medienplayer, ein Home-Entertainment-Gerät, eine Digitalkamera oder Videokamera, ein tragbares Computergerät (z. B. eine intelligente Uhr, eine intelligente Brille, intelligente Kleidung) oder Ähnliches. Jede externe Vorrichtung 48, die von der Betriebsumgebung 50 unterstützt wird, kann als computerimplementierte oder computergestützte Vorrichtung realisiert werden, das über die Hardware, Software, Firmware und/oder Verarbeitungslogik verfügt, die zur Ausführung der verschiedenen hier beschriebenen Techniken und Methoden erforderlich sind. Beispielsweise umfasst die externe Vorrichtung 48 den zweiten Prozessor 60, z. B. einen Mikroprozessor in Form eines programmierbaren Geräts, das eine oder mehrere Anweisungen enthält, die in einer internen Speicherstruktur gespeichert sind und dazu dienen, binäre Eingaben zu empfangen und binäre Ausgaben zu erzeugen. In einigen Ausführungsformen umfasst die externe Vorrichtung 48 ein GPS-Modul, das in der Lage ist, GPS-Satellitensignale zu empfangen und auf der Grundlage dieser Signale GPS-Koordinaten zu erzeugen. In anderen Ausführungsformen umfasst die externe Vorrichtung 48 eine zellulare Kommunikationsfunktionalität, so dass die Vorrichtung Sprach- und/oder Datenkommunikation über ein Kommunikationsnetz unter Verwendung eines oder mehrerer zellularer Kommunikationsprotokolle durchführt, wie sie hier beschrieben sind. In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die externe Vorrichtung 48 eine visuelle Anzeige 62, wie z. B. eine grafische Anzeige, einen Touchscreen, eine Augmented-Reality-Anzeige (AR), ein Heads-up-Display (HUD), andere Anzeigetypen oder beliebige Kombinationen davon.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist die externe Vorrichtung 48 ein weiteres Fahrzeug 48, das räumlich von dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Fahrzeug 10 getrennt ist. Um dieses weitere Fahrzeug von dem an der Fahrsituation beteiligten Fahrzeug 10 aus 1 zu unterscheiden, wird das weitere Fahrzeug 48 als externes Fahrzeug 48 bezeichnet. Das externe Fahrzeug 48 kann die gleichen Komponenten, Merkmale, Eigenschaften und Funktionalitäten aufweisen wie das in 1 beschriebene Fahrzeug 10. Das externe Fahrzeug 48 kann ein visuelles Display 62, wie z. B. ein grafisches Display, einen Touchscreen, ein Augmented-Reality-Display (AR), ein Heads-up-Display (HUD), andere Displaytypen oder beliebige Kombinationen davon aufweisen. Das externe Fahrzeug 48 kann somit über die visuelle Anzeige 62 eine aktuelle Fahrsituation mit dem Fahrzeug 10 zusammen mit einem vordefinierten Anzeigemuster anzeigen, das eine grafische Darstellung eines bevorstehenden Fahrereignisses enthält, an dem das Fahrzeug 10 beteiligt ist, z. B. eine grafische Darstellung eines Raums, der von dem Fahrzeug 10 zu einem bevorstehenden Zeitpunkt genutzt werden wird.
  • Unter Bezugnahme auf 2 wird nun ein Flussdiagramm beschrieben, das die Schritte zur Ausführung eines Verfahrens zur Anzeige einer Fahrsituation an eine externe Vorrichtung zeigt. Das Verfahren kann von dem ersten Prozessor 44 des mindestens einen in 1 dargestellten Fahrzeugs 10 in Zusammenarbeit mit dem zweiten Prozessor 60 der ebenfalls in 1 dargestellten externen Vorrichtung 48 ausgeführt werden. Es ist möglich, dass ein Teil des Verfahrens durch den ersten Prozessor 44 und ein anderer Teil des Verfahrens durch den zweiten Prozessor 60 ausgeführt wird. Die verschiedenen Verfahrensschritte sind in 2 durch bestimmte Blöcke dargestellt. In Block 100 erhält der erste Prozessor Fahrinformationen des mindestens einen Fahrzeugs 10, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis mit dem mindestens einen Fahrzeug 10 enthalten. Um die Fahrinformationen in Block 100 zu ermitteln, können in Block 110 Informationen über einen aktuellen Fahrbetrieb oder Fahrzustand des Fahrzeugs 10, z. B. einen Parkbetrieb, einen Fahrbetrieb, einen digitalen Abschleppbetrieb usw., ermittelt werden. Um die Fahrinformationen in Block 100 zu ermitteln, können außerdem in Block 120 Informationen über einen beabsichtigten Fahrvorgang oder einen beabsichtigten Fahrzustand des Fahrzeugs 10, z. B. einen beabsichtigten Ausparkvorgang, einen beabsichtigten Haltevorgang, einen beabsichtigten Spurwechselvorgang usw., ermittelt werden. Die Informationen über das bevorstehende Fahrereignis, an dem das Fahrzeug 10 beteiligt ist, können dann auf der Grundlage des ermittelten aktuellen Fahrbetriebs aus Block 110 und des beabsichtigten Fahrbetriebs aus Block 120 ermittelt werden. Alle diese Feststellungen können vom ersten Prozessor 44 vorgenommen werden. Auf der Grundlage der Informationen über das bevorstehende Fahrereignis kann der erste Prozessor 44 dann in Block 100 die Fahrinformationen ermitteln. In Block 200 kodiert der erste Prozessor 44 die Fahrinformationen, um kodierte Fahrinformationen bereitzustellen. Die Kodierung der Fahrinformationen kann durch die Festlegung von Merkmalen des an die externe Vorrichtung 48 zu übermittelnden Signals erfolgen. Die Kodierung der an die externe Vorrichtung 48 zu übermittelnden Fahrinformationen kann beispielsweise durch die Einstellung einer vorbestimmten Signalfolge, Signalfrequenz, Signaldauer, Signalstärke und/oder durch die Kombination beliebiger dieser Signaleigenschaften erreicht werden, so dass das Erscheinungsbild des von der externen Vorrichtung 48 empfangenen Signals eine eindeutige Darstellung der kodierten Informationen ist. Nach der Kodierung der Ansteuerungsinformationen in Block 200 übermittelt der erste Prozessor 44 die kodierten Ansteuerungsinformationen in Block 300 an die externe Vorrichtung 48. Vor der Übermittlung der kodierten Fahrinformationen über das Signal kann in Block 310 ein Kommunikationstyp ausgewählt werden, wobei der Kommunikationstyp mindestens eines von einem visuellen Kommunikationssignal, einem akustischen Kommunikationssignal, einem Hochfrequenzkommunikationssignal und einem Infrarotkommunikationssignal darstellen kann. In Block 400 empfängt die externe Vorrichtung 48 die kodierte Ansteuerungsinformation, d.h. das Kommunikationssignal, und stellt diese kodierte Ansteuerungsinformation dem zweiten Prozessor 60 zur Verfügung, der entweder Teil der externen Vorrichtung 48 ist, wie in 1 gezeigt, oder räumlich von der externen Vorrichtung 48 getrennt ist. In Block 500 dekodiert der zweite Prozessor 60 die kodierten Antriebsinformationen, um dekodierte Antriebsinformationen bereitzustellen. In Block 600 ordnet der zweite Prozessor den dekodierten Fahrinformationen ein vordefiniertes Anzeigemuster zu, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses mit dem Fahrzeug 10 enthält. Vor der Zuordnung in Block 600 kann der zweite Prozessor 60 der externen Vorrichtung 48 oder ein anderer entfernter Prozessor oder entfernter Server, der räumlich von dem zweiten Prozessor 60 getrennt ist und über einen Datenspeicher verfügt, in Block 610 eine Liste möglicher vordefinierter Anzeigemuster bereitstellen, wobei jedes vordefinierte Anzeigemuster der Liste der vordefinierten Anzeigemuster auf eine bestimmte Fahrinformation bezogen ist. Dabei kann es sich um eine Nachschlagetabelle oder ein Register handeln, in dem verschiedene bestimmte Fahrinformationen auf entsprechende vordefinierte Anzeigemuster verwiesen werden. In diesem Fall beinhaltet die Zuordnung des vordefinierten Anzeigemusters zu der dekodierten Fahrinformation die Auswahl eines vordefinierten Anzeigemusters aus der Liste der möglichen vordefinierten Anzeigemuster. Es ist jedoch auch möglich, dass die Bereitstellung des vordefinierten Anzeigemusters in Block 610 unter Verwendung eines Markov-Entscheidungsprozesses und/oder eines Deep-Learning-Prozesses erfolgt. Beispielsweise kann ein POMDP-Modell (Partially Observable Markov Decision Process) oder ein DNN-Modell (Deep Neural Network) verwendet werden, um zu entscheiden, welche Art von grafischen Anzeigen oder Darstellungen einer bestimmten Situation, d. h. einer bestimmten decodierten Fahrinformation, am besten zuzuordnen sind. Solche Techniken können eingesetzt werden, wenn es für eine bestimmte kodierte Fahrinformation auf der Grundlage einer Reihe von Eingaben mehrere Optionen gibt. Daher ist das vordefinierte Anzeigemuster, das in Block 600 zugewiesen wird, ein Hinweis auf die Art der grafischen Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses, an dem das Fahrzeug 10 beteiligt ist. Das POMDP-Modell kann eine spezifische grafische Projektion, d. h. ein Anzeigemuster, auf der Grundlage verschiedener Eingabeparameter bestimmen. Diese Eingabeparameter können unter anderem Verkehrsbeobachtungen in der Umgebung des Fahrzeugs 10 und/oder des externen Fahrzeugs 48, Straßendetails in der Umgebung des Fahrzeugs 10 und/oder des externen Fahrzeugs 48, Fahrzeugfähigkeiten des Fahrzeugs 10 und/oder des externen Fahrzeugs 48, Regeln und Anzeigemuster, d. h. Anzeigeoptionen, umfassen. Beispielsweise kann das POMDP-Modell zwischen Situationen mit hohem Verkehrsaufkommen und Situationen mit geringem Verkehrsaufkommen unterscheiden, so dass die Anzeige des vordefinierten Anzeigemusters zwischen diesen Verkehrssituationen variiert. In Block 700 wird eine aktuelle Fahrsituation mit dem Fahrzeug 10 zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster auf der externen Vorrichtung 48 visualisiert. Die Visualisierung kann auf dem Display 62 (1) der externen Vorrichtung 48 unter Verwendung von Augmented Reality (AR) erfolgen. Bei der Verwendung von Augmented Reality kann die Fahrsituation einschließlich des Fahrzeugs 10 als reale Umgebung 50 (vgl. 3), in der sich das Fahrzeug 10 befindet, erweitert um das vordefinierte Anzeigemuster visualisiert werden. Mit anderen Worten, die reale Szene 50 mit dem Fahrzeug 10, wie sie von einem Benutzer der externen Vorrichtung 48 aus gesehen wird, wird mit dem vordefinierten Anzeigemuster überlagert oder überlagert. Zusätzlich kann in Block 710 eine Projektionszone bestimmt werden, wobei die Projektionszone einen Bereich auf dem Display definiert, in dem das vordefinierte Anzeigemuster visualisiert wird. In einem Beispiel ist das vordefinierte Anzeigemuster, das innerhalb der Projektionszone angezeigt wird, eine Visualisierung auf dem Display, die eine Position in Bezug auf die reale Umgebung angibt, wie sie von einem Benutzer der externen Vorrichtung 48 aus gesehen wird, in der das mindestens eine Fahrzeug während des bevorstehenden Fahrereignisses manövriert wird. Darüber hinaus kann ein Visualisierungstyp auf der Grundlage des bereitgestellten vordefinierten Anzeigemusters ausgewählt werden. Die Art der Visualisierung und ihre grafische Darstellung, zum Beispiel ein Text oder ein grafischer Inhalt wie Punkte, Linien, Rechtecke, Polygone, etc. auf dem Display können vom Benutzer der externen Vorrichtung 48 angepasst oder eingestellt werden. Die in Block 700 ausgeführte Visualisierung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 3 näher beschrieben.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform kann der zweite Prozessor 60 ferner auf der Grundlage einer aktuellen Verkehrssituation um das Fahrzeug 10 und/oder die externe Vorrichtung 48 einen Zeitpunkt bestimmen, zu dem das vordefinierte Anzeigemuster an der externen Vorrichtung 48 sichtbar gemacht werden soll. Diese in 2 nicht dargestellte Bestimmung kann zwischen Block 600 und Block 700 ausgeführt werden.
  • In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann der zweite Prozessor 60 eine Zuverlässigkeit, z. B. einen Zuverlässigkeitswert oder Zuverlässigkeitscharakter, des visualisierten vordefinierten Anzeigemusters bestimmen, wobei die Zuverlässigkeit ein Indikator für die Qualität der vom ersten Prozessor 44 erhaltenen Fahrinformationen ist. Dies kann der Fall sein, wenn die an die externe Vorrichtung 48 übermittelten Fahrinformationen von geringer Qualität sind, beispielsweise wenn der erste Prozessor nicht in der Lage ist, im Block 100 ausreichende oder ausreichend zuverlässige Fahrinformationen zu sammeln. In diesem Fall kann die vom zweiten Prozessor 60 ermittelte Zuverlässigkeit zusätzlich auf der externen Vorrichtung 48 angezeigt, d.h. visualisiert werden, so dass ein Benutzer der externen Vorrichtung 48 ohne weiteres eine Zuverlässigkeit der visualisierten Information ableiten kann, z.B. ob das visualisierte vordefinierte Anzeigemuster vertrauenswürdig ist.
  • 3 zeigt eine Visualisierung 701 auf einem Display 62, bei dem es sich in dieser Ausführungsform um ein Heads-up-Display handelt, wie es von einem Benutzer der externen Vorrichtung 48 von 1 gesehen wird. Das Display 62 ist in die externe Vorrichtung 48 integriert oder ist Teil davon. In dieser Ausführungsform ist die externe Vorrichtung 48 ein externes Fahrzeug 48, das auf der gleichen Straße wie das Fahrzeug 10 fährt. Fahrzeug 10 fährt in der aktuellen Fahrsituation 703 auf der linken Fahrspur vor dem externen Fahrzeug. Die aktuelle Fahrsituation 703 wird durch eine reale Szene 50 dargestellt, wie sie von einem Fahrer des externen Fahrzeugs 48 durch das Frontscheibenfenster 704 des externen Fahrzeugs 48 gesehen wird. Bei der Visualisierung 701 kann es sich um die Visualisierung handeln, die in Block 700 von 2 oben beschrieben ist. Die Visualisierung 701 zeigt die Fahrsituation 703 mit dem vorausfahrenden Fahrzeug 10 an. Der erste Prozessor 44 des Fahrzeugs 10 (vgl. 1) kann feststellen, dass sich das Fahrzeug 10 gerade in einem digitalen Abschleppvorgang mit einem anderen Fahrzeug 11 befindet, wobei das andere Fahrzeug 11 das führende Fahrzeug und das Fahrzeug 10 das nachfolgende Fahrzeug ist. In diesen Bestimmungsprozess können Techniken zur Objekterfassung oder -erkennung einbezogen werden. Nach dieser Bestimmung durch den ersten Prozessor des Fahrzeugs 10 können weitere Informationen über den digitalen Abschleppvorgang ermittelt werden, einschließlich eines bevorstehenden Fahrereignisses des Fahrzeugs 10, das durch den digitalen Abschleppvorgang verursacht wird. Das bevorstehende Fahrereignis kann darauf hinweisen, dass das Fahrzeug 10 innerhalb einer bestimmten Zeitspanne einen Spurwechsel nach rechts durchführen wird, so dass das Fahrzeug 10 auf derselben Spur und vor dem externen Fahrzeug 48 fährt. Dieses bevorstehende Fahrereignis kann dann von dem ersten Prozessor des Fahrzeugs 10 an das externe Fahrzeug 48 übermittelt werden, so dass der zweite Prozessor 60 des externen Fahrzeugs 48 (vgl. 1) ein geeignetes vordefiniertes Anzeigemuster 702 bestimmen kann, das das Spurwechselmanöver des Fahrzeugs 10 anzeigt. Das vordefinierte Anzeigemuster 702 ist eine grafische Darstellung, wie in 3 gezeigt, die die aktuelle Fahrsituation 703, d.h. den digitalen Schleppbetrieb mit den Fahrzeugen 10 und 11, und/oder ein bevorstehendes Fahrereignis mit den Fahrzeugen 10 und 11 anzeigt. In diesem Fall zeigt das vordefinierte Anzeigemuster 702 an, dass ein digitaler Abschleppvorgang im Gange ist, und reserviert einen virtuellen Bereich oder Raum, der unter Verwendung von Augmented Reality in die reale Szene 50 der aktuellen Fahrsituation 703 projiziert wird. Die aktuelle Fahrsituation 703 umfasst somit eine Anzeige des Fahrzeugs 10 zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster 702 auf dem Display 62 des externen Fahrzeugs 48. Insbesondere wird die Fahrsituation 703 mit dem Fahrzeug 10 in der realen Umgebung 50, erweitert um das vordefinierte Anzeigemuster 702, visualisiert. Vor der Visualisierung bestimmt der zweite Prozessor die Projektionszone 705, die einen Bereich auf dem Display 62 definiert, in dem das vordefinierte Anzeigemuster 702 visualisiert werden soll. Das vordefinierte Anzeigemuster 702, das innerhalb der Projektionszone 705 angezeigt wird, ist eine Visualisierung auf der Anzeige 62, die eine Position in Bezug auf die reale Umgebung 50 angibt, in der das Fahrzeug 10 während des bevorstehenden Fahrereignisses manövriert werden kann. Das vordefinierte Anzeigemuster 702 kann eine Zeichenkette enthalten, die dem Benutzer des externen Fahrzeugs 48 anzeigt, in welche Art von Fahrsituation 703 das Fahrzeug 10 verwickelt ist, hier ein digitaler Abschleppvorgang. Es wird jedoch deutlich, dass 3 lediglich eine beispielhafte Art der Anzeige darstellt und dass andere Arten von Anzeigen möglich sind.
  • In Anbetracht der obigen Beschreibungen können die hierin beschriebenen Systeme und Verfahren in einem Fahrzeug, z. B. dem Fahrzeug 10 von 1, verwendet werden, um eine Fahrabsicht und die entsprechenden Informationen an nicht teilnehmende Parteien oder andere Einheiten, wie die externe Vorrichtung 48, zu übermitteln. Solche unbeteiligten Parteien oder externen Einheiten können Fahrzeuge, Fußgänger usw. sein, die die kodierten Signale über sichtbares Licht, Infrarotlicht, andere digitale Mittel der drahtlosen Übertragung und Projektionstechnologien verwenden. Die kodierten Signale können zum Beispiel eine mit sichtbarem Licht kodierte Nachrichtenübermittlung, eine mit Infrarot kodierte Nachrichtenübermittlung oder eine auf Funkwellen basierende kodierte digitale Nachrichtenübermittlung umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Die kodierte Nachricht kann auf der Grundlage einer gegebenen Situation, z. B. einer Verkehrssituation, und einer Szenenanalyse bestimmt werden, wobei Objekterkennungstechniken wie die Kamera-Objekterkennung angewendet werden können. Die Kommunikation kann dekodiert und mit definierten Anzeigemustern referenziert werden, um verschiedene Informationen mit Hilfe von Augmented Reality über Heads-up-Displays oder über andere Arten von Anzeigen zu informieren und anzuzeigen. Solche angezeigten Informationen können Betriebszustände des Fahrzeugs 10 (z.B. Aufbau einer virtuellen Kopplung zwischen einem Führungsfahrzeug und einem Folgefahrzeug, Abkopplung eines Folgefahrzeugs von einem Führungsfahrzeug, Übergabe einer Verbindung zwischen verschiedenen Fahrzeugen in einer aktuellen Fahrsituation), einen aktuellen Status des Fahrzeugs 10 (z.B., Übergabe des führenden Fahrzeugs in einer Meile, intelligentes oder digitales Abschleppen von drei Fahrzeugen, blockierter Raum für ein nachfolgendes Fahrzeug usw.), ein Zustand oder eine Qualität einer Kommunikationsverbindung zwischen einem führenden Fahrzeug und einem nachfolgenden Fahrzeug (z. B. stark, mäßig, schwach) und die Absichten der beteiligten Fahrzeuge (z. B. ein führendes und zwei nachfolgende Fahrzeuge werden einen Spurwechsel auf eine rechte Spur oder einen U-Turn vornehmen).
  • 4a und 4b illustrieren zwei Methoden 800 und 900, die Schritte zeigen, die von der externen Vorrichtung 48 ausgeführt werden, um eine aktuelle Fahrsituation zu visualisieren, z.B. die Fahrsituation 703 mit dem Fahrzeug 10, wie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
  • Die Methode 800 von 4a illustriert eine digitale Nachrichtenübertragung, zum Beispiel in einer „V2V“-Kommunikation zwischen Fahrzeug 10 und externem Fahrzeug 48 (vgl. 3). Diese Methode 800 kann somit die detaillierten Aktionen zeigen, die zwischen dem Kommunikationsschritt in Block 300 und dem Visualisierungsschritt 700 durchgeführt werden, die beide mit Bezug auf 2 beschrieben wurden. Mit Bezug auf 4a wird nun in Block 810 die Nachricht mit den kodierten Fahrinformationen vom Fahrzeug 10 am externen Fahrzeug 48 empfangen. In Block 820 wird das Fahrzeug 10 durch den zweiten Prozessor 60 des externen Fahrzeugs 48 identifiziert und die Standortdaten des Fahrzeugs 10 werden bestimmt. In Block 830 werden Anzeigentypen, d. h. vordefinierte Anzeigemuster, mit zugehörigen Fahrsituationen in Beziehung gesetzt, wobei entsprechende Referenzen aus einer Datenbank abgerufen werden können. In Block 840 wird ein geeignetes vordefiniertes Anzeigemuster, das eine geeignete grafische Anzeigeerweiterung für die aktuelle Fahrsituation darstellt, auf der Grundlage der Nachricht und einer Richtlinienabbildung ausgewählt. Mit anderen Worten, die Zuordnung des vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen erfolgt durch Zuweisung der passenden grafischen Anzeigeerweiterung für die aktuelle Fahrsituation. Für diese Zuordnung kann ein POMDP-Modell (Partially Observable Markov Decision Process) oder -Algorithmus verwendet werden. In Block 850 wird die erweiterte Realität verwendet, um das Anzeigemuster auf dem Display 62 am externen Fahrzeug 48 zu visualisieren. Bei der Anzeige 62 kann es sich um eine Fahrzeuganzeige handeln, insbesondere um ein Heads-up-Display (HUD).
  • Das Verfahren 900 von 4b veranschaulicht die Übermittlung der kodierten Fahrinformationen über ein Infrarotsignal. In diesem Beispiel ist eine kodierte Nachricht in Form einer Infrarotlichtprojektion vom Fahrzeug 10 für eine Kamera und/oder Wärmebildsensoren an der externen Vorrichtung 48 sichtbar (vgl. 1). Die externe Vorrichtung 48 liest also im Block 910 die Infrarotlichtnachricht mit seinen Kameras oder Wärmebildsensoren aus. In Block 920 referenziert die externe Vorrichtung 48 dann Indikationstypen, d.h. vordefinierte Indikationsmuster zu zugehörigen Fahrsituationen, wobei entsprechende Referenzen aus einer Datenbank abgerufen werden können. In Block 930 wird auf der Grundlage der Nachricht und einer Richtlinienzuordnung ein geeignetes vordefiniertes Anzeigemuster ausgewählt, das eine geeignete grafische Anzeigeerweiterung für die aktuelle Fahrsituation darstellt. Mit anderen Worten, die Zuordnung des vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen erfolgt durch Zuweisung der geeigneten grafischen Anzeigeerweiterung für die aktuelle Fahrsituation. Für diese Zuordnung kann ein POMDP-Modell (Partially Observable Markov Decision Process) oder -Algorithmus verwendet werden. In Block 850 wird die erweiterte Realität verwendet, um das Anzeigemuster auf dem Display 62 am externen Fahrzeug 48 zu visualisieren. Bei der Anzeige 62 kann es sich um eine Fahrzeuganzeige handeln, insbesondere um ein Heads-up-Display (HUD). Block 940 zeigt, dass das Infrarot-Lichtsignal auch direkt zur Anzeige der aktuellen Fahrsituation verwendet werden kann, was durch die Verbindungslinie zwischen Block 940 und Block 950 angedeutet wird. Das in Block 930 ermittelte Anzeigemuster kann also mit den Informationen aus den Messwerten in Block 940 verschmolzen werden. Ähnlich wie in Block 910 umfasst Block 940 das Auslesen der Infrarotlichtmeldung durch die externe Vorrichtung 48 mit ihren Kameras oder Wärmebildsensoren.
  • Das Datenflussdiagramm in 5 zeigt die Softwarearchitektur eines Systems zur Anzeige einer Fahrsituation mit dem Fahrzeug 10 aus 1. Ein Fahrinformationserfassungsmodul 1100 erhält Fahrinformationen 1110 über das mindestens eine Fahrzeug 10. Die Fahrinformationen 1110 enthalten Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis, an dem das mindestens eine Fahrzeug 10 beteiligt ist. Ein Fahrinformations-Kodiermodul 1200 codiert die Fahrinformationen 1110, um codierte Fahrinformationen 1210 bereitzustellen. Ein Kommunikationsmodul 1300 übermittelt die kodierten Fahrinformationen 1210 an die externe Vorrichtung 48 von 1, wobei die Übermittlung durch die Zahl 1310 gekennzeichnet ist. Ein Empfangsmodul 1400 empfängt die übermittelten kodierten Fahrinformationen 1310. Das Empfangsmodul 1400 stellt dann die empfangenen codierten Fahrinformationen 1410 einem Fahrinformationsdekodiermodul 1500 zur Verfügung, das die empfangenen codierten Fahrinformationen 1410 decodiert, um decodierte Fahrinformationen 1510 bereitzustellen. Ein Zuordnungsmodul 1600 bestimmt ein vordefiniertes Anzeigemuster 1610, indem es den decodierten Fahrinformationen 1510 eines von mehreren vordefinierten Anzeigemustern zuordnet. Bevor die Zuordnung ausgeführt wird, liefert ein Anzeigemuster-Definitionsmodul 1900 die mehreren vordefinierten Anzeigemuster 1910. Ein Erfassungsmodul 1800 liefert eine aktuelle Fahrsituation 1810. Ein Visualisierungsmodul 1700 liefert eine Visualisierung 1710 der aktuellen Fahrsituation 1810 und der vordefinierten Anzeigemuster 1610. Das System, das die oben beschriebene Softwarearchitektur enthält, bietet somit ein erweitertes Fahrzeuganzeigesystem zwischen teilnehmenden und nicht teilnehmenden Einheiten. Insbesondere kann eine situations- und szenenabhängige Entscheidung über die Art der zu übermittelnden Informationen getroffen werden.
  • 6a und 6b zeigen eine detaillierte Ansicht der Visualisierung 701, die die auch in 3 dargestellte Fahrsituation 703 anzeigt. 6a zeigt eine Detailansicht der Visualisierung 701 auf dem in 6b gezeigten Display 62. 6b ist im Wesentlichen identisch mit der Darstellung in 3. Die Anzeige 62 ist wiederum in die externe Vorrichtung 48 integriert oder Teil davon. Bei der externen Vorrichtung 48 handelt es sich wiederum um ein externes Fahrzeug 48, das auf der gleichen Straße wie Fahrzeug 10 fährt. Das Fahrzeug 10 fährt in der aktuellen Fahrsituation 703 vor dem externen Fahrzeug 48. Die aktuelle Fahrsituation 703 wird durch die reale Szene 50 dargestellt, wie sie von einem Fahrer des externen Fahrzeugs 48 durch das Frontscheibenfenster 704 des externen Fahrzeugs 48 gesehen wird. Bei der Visualisierung 701 kann es sich um die Visualisierung handeln, die in Block 700 von 2 oben beschrieben ist. Die Visualisierung 701 zeigt die Fahrsituation 703 mit dem vorausfahrenden Fahrzeug 10 an. Der erste Prozessor des Fahrzeugs 10 kann feststellen, dass sich das Fahrzeug 10 derzeit in einem Kreuzfahrtbetrieb befindet, in dem das Fahrzeug 10 auf der linken Spur 706 geradeaus fährt. Nach dieser Feststellung durch den ersten Prozessor des Fahrzeugs 10 können weitere Informationen über den Fahrbetrieb ermittelt werden, einschließlich eines bevorstehenden Fahrereignisses des Fahrzeugs 10. Das bevorstehende Fahrereignis kann darauf hinweisen, dass das Fahrzeug 10 innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen Spurwechsel auf die rechte Spur 707 durchführen wird, so dass das Fahrzeug 10 auf derselben Spur 707 wie das externe Fahrzeug 48 und vor dem externen Fahrzeug 48 fahren wird. Dieses bevorstehende Fahrereignis kann dann von dem ersten Prozessor des Fahrzeugs 10 an das externe Fahrzeug 48 übermittelt werden, so dass der zweite Prozessor des externen Fahrzeugs 48 ein geeignetes vordefiniertes Anzeigemuster 702 für das Spurwechselmanöver des Fahrzeugs 10 bestimmen kann. Das vordefinierte Anzeigemuster 702 ist eine grafische Darstellung, wie in 6a gezeigt, die die aktuelle Fahrsituation 703, d.h. den Fahrbetrieb des Fahrzeugs 10, und/oder das bevorstehende Fahrereignis anzeigt, bei dem das Fahrzeug 10 einen Spurwechsel von der linken Spur 706 auf die mittlere Spur 707 vornimmt (der Spurwechsel wird in 6b durch einen Pfeil angezeigt). In diesem Fall zeigt das vordefinierte Anzeigemuster 702 einen virtuellen Bereich oder virtuellen Raum an, der auf dem Display 62 visualisiert wird, so dass der Benutzer, d. h. der Fahrer des externen Fahrzeugs 48, erkennt, dass der Bereich oder Raum vor dem externen Fahrzeug 48 reserviert oder frei bleiben muss, damit das Fahrzeug 10 den Spurwechsel durchführen kann. Somit umfasst die aktuelle Fahrsituation 703 eine Anzeige des Fahrzeugs 10 zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster 702 auf dem Display 62 des externen Fahrzeugs 48, wobei das vordefinierte Anzeigemuster 702 eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses ist, das erfordert, dass der durch diese grafische Darstellung angezeigte Bereich oder Raum unbesetzt bleibt. In einem Beispiel kann das externe Fahrzeug 48 daher nach einer manuellen Eingabe durch seinen Fahrer automatisch abbremsen oder verzögern, so dass der durch das vordefinierte Anzeigemuster 702 angezeigte Bereich oder Raum frei bleibt, zum Beispiel solange das vordefinierte Anzeigemuster angezeigt wird. Dieser Prozess kann auf alle externen Fahrzeuge einer Vielzahl von externen Fahrzeugen in der Nähe oder in der Nähe der aktuellen Fahrsituation 703 des Fahrzeugs 10 ausgedehnt werden, so dass alle diese externen Fahrzeuge die kodierten Fahrinformationen auf die gleiche Weise wie oben erläutert empfangen und ihren Benutzern einen Hinweis geben können, dass der spezifische Bereich oder Raum, der durch das vordefinierte Anzeigemuster abgedeckt wird, frei bleiben muss.
  • 7 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine weitere Fahrsituation 703, einschließlich eines digitalen Abschleppvorgangs, bei dem ein führendes Fahrzeug 11 ein nachfolgendes Fahrzeug 10 digital abschleppt. In diesem Beispiel ist weiterhin ein Parkzustand des Folgefahrzeugs 10 dargestellt und das vordefinierte Anzeigemuster 702 zeigt in diesem Beispiel einen Bereich oder Raum neben dem Fahrzeug 10 an, der frei bleiben muss, damit das Führungsfahrzeug 11 das Folgefahrzeug 10 aus der Parkposition 708 abschleppen kann. Die entsprechende Visualisierung auf dem Display 62 einer externen Vorrichtung 48 kann in der gleichen Weise erfolgen, wie oben unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 beschrieben. Es ist jedoch möglich, dass die Draufsicht, wie sie in 7 dargestellt ist, alternativ oder zusätzlich zu einer Visualisierungsart, wie sie beispielsweise in 3 und 6 dargestellt ist, visualisiert wird. Es können weitere Visualisierungen wie die in 7 gezeigte Draufsicht angezeigt werden. 7 kann auch eine Draufsicht auf eine Fahrsituation 703 zeigen, in der das Führungsfahrzeug 11 das Folgefahrzeug 10 digital abschleppt, um auf einem freien Stellplatz zu parken. Daher können entsprechende Anzeigemuster 702 grafische Darstellungen enthalten, die den bevorstehenden Einparkvorgang oder den bevorstehenden Ausparkvorgang (Ziehen) anzeigen. Für diese Vorgänge kann der Prozess wie folgt aussehen: Zunächst wird das Führungsfahrzeug 11 zum Einparken/Ziehen positioniert. Dann wird ein potenzieller Manövrierplatz für das nachfolgende Fahrzeug 10 ermittelt. Dann werden die Anzeigefähigkeiten des Folgefahrzeugs 10 sowie die Kalibrierungen bestimmt. Dann wird die geeignete Konfiguration des Anzeigemusters und der Strategie auf der Grundlage mehrerer Parameter ermittelt, z. B. mit dem oben beschriebenen POMDP-Entscheidungsmodell. Anschließend wird die Visualisierung der aktuellen Fahrsituation 703 zusammen mit der grafischen Darstellung des Anzeigemusters 702 an die externe Vorrichtung 48 übermittelt. In einem Beispiel kann das Anzeigemuster 702 auch direkt vom ersten Prozessor unter Verwendung der Projektionsmittel, z.B. eines Displays, zur Anzeige bereitgestellt werden und zusätzlich durch einen kodierten Signalaustausch, so dass der zweite Prozessor die kodierten Informationen dekodiert, um die Anzeige anzuzeigen.
  • Das Beispiel in 7 zeigt einen digitalen Abschleppvorgang. Es sollte verstanden werden, dass ein solcher digitaler Abschleppvorgang keine physischen Kopplungen zwischen dem führenden Fahrzeug 11 und dem nachfolgenden Fahrzeug 10 beinhaltet, sondern vielmehr eine virtuelle Kommunikationskopplung oder -verbindung zwischen den Fahrzeugen 10 und 11, die auf drahtloser „V2V“-Kommunikation wie oben beschrieben basiert. Die Anzeigezustände oder grafischen Darstellungen 702, die die Zustände des Abschleppvorgangs anzeigen, können in verschiedene Unterzustände unterteilt sein, die während der Visualisierung angezeigt werden können. Ein erster Unterzustand kann eine intelligente Abschleppphase „Start & Ende“ anzeigen, die eine Anzeige zum Herausziehen des Folgefahrzeugs 10 aus der Parkposition und eine Anzeige zum Parken des Folgefahrzeugs 10 umfassen kann. Ein zweiter Unterzustand kann die intelligente Abschleppphase „Ausnahmebehandlung“ anzeigen, die eine Anzeige enthalten kann, dass der Abschleppvorgang unterbrochen ist. Ein dritter Unterzustand kann die intelligente Abschleppstufe „On going“ anzeigen, die die Anzeige eines „In-Lane Stable State“, eines „Leader Vehicle Change State“, eines „Lane Change State“, eines „Highway Enterway & Exit State“ usw. umfasst.
  • 8 zeigt schematisch eine Visualisierung 701 einer weiteren Fahrsituation 703 mit mehreren beteiligten Fahrzeugen 10, 11. Die Vielzahl der beteiligten Fahrzeuge kann eine beliebige Anzahl von Fahrzeugen umfassen. In dem dargestellten Fall folgen mehrere Folgefahrzeuge 10 einem Führungsfahrzeug 11. Die Darstellung in 8 zeigt die Sicht eines Benutzers eines externen Fahrzeugs 48 durch die Windschutzscheibe des externen Fahrzeugs 48. Der Benutzer kann also die Fahrsituation 703 durch die Windschutzscheibe sehen. Die Windschutzscheibe kann ferner einen Anzeige- oder Anzeigeabschnitt 62 mit einem Anzeigebereich umfassen, in dem eine Visualisierung 701 der Fahrsituation 703 mit einem vordefinierten Anzeigemuster 702, z. B. einer grafischen Darstellung, überlagert wird, das einen digitalen Schleppvorgang zwischen der Mehrzahl von Folgefahrzeugen 10 und dem Führungsfahrzeug 11 anzeigt. In diesem Fall zeigt das vordefinierte Anzeigemuster 702 an, dass ein digitaler Abschleppvorgang im Gange ist, und reserviert einen virtuellen Bereich oder Raum, der unter Verwendung von Augmented Reality in die reale Szene 50 der aktuellen Fahrsituation 703 projiziert wird. Die aktuelle Fahrsituation 703 umfasst somit eine Anzeige der Fahrzeuge 10 und 11 zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster 702 auf dem Display 62 des externen Fahrzeugs 48. Insbesondere wird die Fahrsituation 703 mit den Fahrzeugen 10 in der realen Umgebung 50 visualisiert, wie sie durch die Windschutzscheibe des externen Fahrzeugs 48 gesehen wird, erweitert um das vordefinierte Anzeigemuster 702. Das vordefinierte Anzeigemuster 702 enthält einen zusätzlichen Pfeil, um dem Benutzer des externen Fahrzeugs 48 anzuzeigen, dass die Folgefahrzeuge 10 einen Spurwechsel von einer linken Spur auf eine der mittleren Fahrspuren der Straße vornehmen werden, was zu einer Kollision mit dem Fahrweg des externen Fahrzeugs 48 führen kann. Auf diese Weise kann der Benutzer der externen Vorrichtung 48 das bevorstehende Fahrereignis, bei dem die Folgefahrzeuge 10 den Spurwechsel durchführen werden, leicht einschätzen, so dass der Benutzer der externen Vorrichtung 48 auf der Grundlage der auf dem Display 62 dargestellten Anzeigen die aktuelle Fahrsituation 703 und die folgenden Fahrmanöver der umliegenden Fahrzeuge 10 und 11 vorhersehen kann. Zur besseren Visualisierung aller an der Fahrsituation 703, d.h. an dem digitalen Abschleppvorgang, beteiligten Fahrzeuge 10 und 11 können die beteiligten Fahrzeuge 10 und 11 mit einer grafischen Markierung versehen werden, die ebenfalls Teil des vordefinierten Anzeigemusters ist. Diese Markierung 708 kann ein Kreis sein, der die Fahrzeuge umgibt, wie in 8 dargestellt, oder ein anderes Element mit einer anderen Form.
  • 9 zeigt eine Tabelle mit möglichen Kodierungsschemata für verschiedene Fahrinformationen. Die kodierte Nachricht 2100, die die kodierten Fahrinformationen 2200, 2300 umfasst, kann einen Bitvektor oder eine Bitkette enthalten, wobei der Bitvektor zumindest Informationen über den aktuellen Fahrbetrieb des mindestens einen Fahrzeugs und den beabsichtigten Fahrbetrieb des mindestens einen Fahrzeugs enthält. Darüber hinaus enthält der Bitvektor Informationen über die Anzahl der an dem bevorstehenden Fahrereignis beteiligten Fahrzeuge und eine Zielposition der beteiligten Fahrzeuge. Die Bits 1, 2, 3 und 4 enthalten beispielsweise die Information über den Modus oder Zustand, d.h. die aktuelle Fahrinformation, des Fahrzeugs 10 (vgl. 1, 3, 6, 7 und 8). Die Bits 5 und 6 enthalten die Information über die Anzahl der an der Fahrsituation beteiligten Fahrzeuge, z. B. die Anzahl der Folgefahrzeuge 10. Die Bits 7 und 8 enthalten die Information über den beabsichtigten Fahrbetrieb des Fahrzeugs 10, z. B. eine Richtung oder die Art des Fahrspurwechsels. Die Bits 9 und 10 enthalten die Informationen über die Zielposition des Fahrzeugs 10, z. B. die Zielspur der Fahrt. Zusätzliche Informationen können auf diese Weise kodiert werden. Die Tabelle gibt auch den entsprechenden Inhalt 2500, 2600 an, der im Anzeigebereich 2400 für jede kodierte Fahrinformation 2200, 2300 angezeigt wird.
  • Im Einzelnen: 9 zeigt in der ersten Zeile 2200 der Tabelle ein erstes Beispiel mit einer Bitfolge „1001“ für die Bits 1 bis 4, die die aktuelle Fahrsituation kodiert, d.h. einen Fahrbetrieb oder einen Reisebetrieb des Fahrzeugs 10. Auf die ersten vier Bits folgt die Bitfolge „01“, die die Anzahl der Folgefahrzeuge 10 kodiert, in diesem Fall ein Folgefahrzeug 10, wie z. B. im Szenario von 6 dargestellt. Auf das fünfte und sechste Bit folgt die Bitfolge „01“, die den beabsichtigten Fahrbetrieb des Folgefahrzeugs 10 kodiert, in diesem Fall einen Fahrspurwechsel von einer linken auf eine rechte Spur, wie auch im Szenario von 6a und 6b gezeigt. Auf das siebte und achte Bit folgt die Bitfolge „10“, die die Zielposition des Verfolgerfahrzeugs 10 kodiert, in diesem Fall Spur drei.
  • 9 zeigt in der zweiten Zeile 2300 der Tabelle ein zweites Beispiel mit demselben Bitvektor wie im ersten Beispiel der ersten Zeile, mit Ausnahme des fünften und sechsten Bits, die in diesem Fall die Bitfolge „10“ enthalten, die kodiert, dass die Anzahl der Folgefahrzeuge 10 zwei beträgt.
  • Die Kodierung kann auch mit verschiedenen anderen Techniken erfolgen. Zum Beispiel kann das Folgefahrzeug 10 ein definiertes Blinkmuster über am Folgefahrzeug 10 angebrachte LED-Leuchten oder Glühbirnen bereitstellen. Für verschiedene Fahrinformationen kann das Blinkmuster der LEDs oder Glühbirnen unterschiedlich sein, so dass jede Fahrinformation mit einem eigenen Blinkmuster kodiert werden kann. Unterschiedliche Kodierungen können auch durch unterschiedliche Zeitsequenzen oder unterschiedlich getaktete Blinkmuster erreicht werden.
  • Obwohl in der vorangegangenen detaillierten Beschreibung mindestens eine beispielhafte Ausführungsform vorgestellt wurde, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es eine Vielzahl von Varianten gibt. Es sollte auch gewürdigt werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Offenbarung in irgendeiner Weise zu begrenzen. Vielmehr soll die vorstehende detaillierte Beschreibung dem Fachmann einen praktischen Leitfaden für die Umsetzung der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften Ausführungsformen an die Hand geben. Es versteht sich von selbst, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne dass der Umfang der Offenbarung, wie er in den beigefügten Ansprüchen und deren gesetzlichen Entsprechungen dargelegt ist, verlassen wird.

Claims (10)

  1. Ein Verfahren zum Anzeigen einer Fahrsituation, die mindestens ein Fahrzeug umfasst, an eine externe Vorrichtung, aufweisend: Erhalten von Fahrinformationen durch einen ersten Prozessor, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis enthalten, an dem das mindestens eine Fahrzeug beteiligt ist; Kodieren der Fahrinformationen durch den ersten Prozessor, um kodierte Fahrinformationen bereitzustellen; Übermitteln der kodierten Fahrinformationen durch den ersten Prozessor an die externe Vorrichtung; Empfangen der kodierten Fahrinformationen an der externen Vorrichtung und Bereitstellen der kodierten Fahrinformationen an einen zweiten Prozessor; Dekodieren der kodierten Fahrinformationen durch den zweiten Prozessor, um dekodierte Fahrinformationen bereitzustellen; Zuordnen eines vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen durch den zweiten Prozessor, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses mit dem mindestens einen Fahrzeug aufweist; und Visualisieren einer aktuellen Fahrsituation mit dem mindestens einen Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster auf der externen Vorrichtung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Information über das bevorstehende Fahrereignis basierend auf einem aktuellen Fahrbetrieb des mindestens einen Fahrzeugs und einem beabsichtigten Fahrbetrieb des mindestens einen Fahrzeugs bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Übermitteln der kodierten Fahrinformationen an die externe Vorrichtung durch den ersten Prozessor die Übermittlung der kodierten Fahrinformationen unter Verwendung mindestens eines visuellen Signals, eines akustischen Signals, eines Hochfrequenzsignals oder eines Infrarotsignals umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die externe Vorrichtung eine mobile Plattform in der Umgebung des mindestens einen Fahrzeugs ist und räumlich von dem mindestens einen Fahrzeug getrennt ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, Bereitstellen des vordefinierten Anzeigemusters durch den zweiten Prozessor unter Verwendung eines Markov-Entscheidungsprozesses und/oder eines Deep-Learning-Prozesses.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, Visualisieren der aktuellen Fahrsituation, die das mindestens eine Fahrzeug umfasst, zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster auf einem Display der externen Vorrichtung mittels Augmented Reality.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Fahrsituation mit dem mindestens einen Fahrzeug als eine reale Umgebung visualisiert wird, die durch das vordefinierte Anzeigemuster erweitert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, Bestimmen einer Projektionszone durch den zweiten Prozessor, die einen Bereich auf der Anzeige definiert, in dem das vordefinierte Anzeigemuster visualisiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das vordefinierte Anzeigemuster, das innerhalb der Projektionszone angezeigt wird, eine Visualisierung auf der Anzeige ist, die einen Ort in Bezug auf die reale Umgebung anzeigt, in der das mindestens eine Fahrzeug während des bevorstehenden Fahrereignisses manövrieren wird.
  10. Ein System zur Anzeige einer Fahrsituation, das mindestens ein Fahrzeug aufweist, umfassend: einen ersten Prozessor, einen zweiten Prozessor und eine externe Vorrichtung; wobei der erste Prozessor konfiguriert ist, zum: Erhalten von Fahrinformationen, wobei die Fahrinformationen Informationen über ein bevorstehendes Fahrereignis enthalten, an dem das mindestens eine Fahrzeug beteiligt ist; Kodieren der Fahrinformationen, um kodierte Fahrinformationen zu liefern; Übermitteln der kodierten Fahrinformationen an den zweiten Prozessor; wobei der zweite Prozessor konfiguriert ist, zum: Empfangen der kodierten Fahrinformationen; Dekodieren der kodierten Fahrinformationen, um dekodierte Fahrinformationen zu liefern; Zuordnen eines vordefinierten Anzeigemusters zu den dekodierten Fahrinformationen, wobei das vordefinierte Anzeigemuster eine grafische Darstellung des bevorstehenden Fahrereignisses enthält, an dem das mindestens eine Fahrzeug beteiligt ist; und wobei die externe Vorrichtung so konfiguriert ist, dass sie eine aktuelle Fahrsituation mit dem mindestens einen Fahrzeug zusammen mit dem vordefinierten Anzeigemuster visualisiert.
DE102022112478.9A 2021-08-31 2022-05-18 Verfahren und Systeme zur Anzeige der Fahrsituation für externe Benutzer Pending DE102022112478A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US17/446,521 US11790775B2 (en) 2021-08-31 2021-08-31 Methods and systems for indicating a driving situation to external users
US17/446,521 2021-08-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022112478A1 true DE102022112478A1 (de) 2023-03-02

Family

ID=85175047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022112478.9A Pending DE102022112478A1 (de) 2021-08-31 2022-05-18 Verfahren und Systeme zur Anzeige der Fahrsituation für externe Benutzer

Country Status (3)

Country Link
US (1) US11790775B2 (de)
CN (1) CN115723662A (de)
DE (1) DE102022112478A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11790775B2 (en) * 2021-08-31 2023-10-17 GM Global Technology Operations LLC Methods and systems for indicating a driving situation to external users
US20230256995A1 (en) * 2022-02-16 2023-08-17 Chan Duk Park Metaverse autonomous driving system and cluster driving
CN116311106B (zh) * 2023-05-24 2023-08-22 合肥市正茂科技有限公司 一种遮挡图像识别模型的训练方法、装置、设备及介质

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20230072423A1 (en) * 2018-01-25 2023-03-09 Meta Platforms Technologies, Llc Wearable electronic devices and extended reality systems including neuromuscular sensors
US11790775B2 (en) * 2021-08-31 2023-10-17 GM Global Technology Operations LLC Methods and systems for indicating a driving situation to external users

Also Published As

Publication number Publication date
CN115723662A (zh) 2023-03-03
US11790775B2 (en) 2023-10-17
US20230065282A1 (en) 2023-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102018120845B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines autonomen Fahrzeugs
DE102022112478A1 (de) Verfahren und Systeme zur Anzeige der Fahrsituation für externe Benutzer
DE102018120786B4 (de) Verfahren zum Überwachen eines autonomen Fahrzeugs sowie entsprechend eingerichtetes Fahrzeug
DE102017117698B4 (de) Fahrassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug
EP3543059B1 (de) Verfahren zur berechnung einer einblendung von zusatzinformationen für eine anzeige auf einer anzeigeeinheit, vorrichtung zur durchführung des verfahrens sowie kraftfahrzeug und computerprogramm
DE102019133034A1 (de) Steuerung eines autonomen fahrzeugs basierend auf einem vorher erlernten fahrgast- und umgebungsbewussten fahrstilprofil
DE102020110458A1 (de) Fahrzeugpfadvorhersage
DE102019115783A1 (de) Kollisionsverhinderung für ein verbundenes fahrzeug auf der grundlage eines digitalen verhaltenszwillings
DE102018120841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum überwachen eines autonomen fahrzeugs
DE102018120789A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines autonomen Fahrzeugs
DE102019104217A1 (de) Bereitstellen von Informationsreicher Kartensemantik an Navigations-Metrik-Karten
DE102020124755A1 (de) Intelligente eskalationsstrategie für ein autonomes fahrzeug
DE102018118220B4 (de) Verfahren zur Schätzung der Lokalisierungsgüte bei der Eigenlokalisierung eines Fahrzeuges, Vorrichtung für die Durchführung von Verfahrensschritten des Verfahrens, Fahrzeug sowie Computerprogramm
DE102018101114A1 (de) Fahrspurwechsel eines fahrzeugs
DE102018120863A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Fahrzeugs
DE102018102425A1 (de) Integrierte schnittstelle für situationswahrnehmungsinformationen zum warnen, anweisen und informieren
DE102018107508A1 (de) Echtzeitfahrstreifenwechselanzeige
EP3931021A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrerinformationssystems in einem ego-fahrzeug und fahrerinformationssystem
DE102018114328A1 (de) Systeme und Verfahren zur externen Warnung durch ein autonomes Fahrzeug
DE102019202578A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrerinformationssystems in einem Ego-Fahrzeug und Fahrerinformationssystem
WO2020173769A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrerinformationssystems in einem ego-fahrzeug und fahrerinformationssystem
DE102018107341A1 (de) Fahrstreifenwechselratgeber
DE102018107502A1 (de) Fahrstreifenwechselassistent
DE102021130693A1 (de) Verfahren zur anordnung von platooning-fahrzeugen auf der grundlage der historischen funkleistung der fahrzeuge
DE102020101832A1 (de) Verfahren und systeme zum interpretieren von verkehrssignalen und passieren von signalisierten kreuzungen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed