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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der koreanischen Patentanmeldung
KR 10 2023 123 198 A , die am 16. Februar 2022 eingereicht wurde und deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme in vollem Umfang aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Head-up-Display-Einrichtung und ein Steuerungsverfahren dafür.
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HINTERGRUND
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Der in diesem Abschnitt beschriebene Inhalt liefert lediglich Hintergrundinformationen zu der vorliegenden Offenbarung und stellt nicht den Stand der Technik dar.
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Eine Frontscheibenanzeige- / Head-up-Display (HUD) -Einrichtung ist eine Einrichtung, die auf einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs verschiedene Informationen in Bezug auf das Fahren eines Fahrzeugs anzeigt, wie z. B. Fahrgeschwindigkeit, Navigation und Kraftstoffmenge (im Folgenden Fahrzeugfahrinformationen), um es einem Fahrer zu ermöglichen, diese zu sehen. Der Fahrer kann die Fahrzeugfahrinformationen unter Verwendung der Head-up-Display-Einrichtung leicht sehen, so dass der Fahrer auch während der Fahrt mit wenig Ablenkung nach vorne schauen kann.
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Die Head-up-Display-Einrichtung kann ein Gehäuse mit einem darin ausgebildeten Aufnahmeraum, eine Bilderzeugungseinheit (PGU) zur Ausgabe eines Bildes von Fahrzeugfahrinformationen, eine Reflexionseinheit zum Reflektieren des Bildes und Ähnliches aufweisen. Die Head-up-Display-Einrichtung ist aufgrund ihrer Eigenschaften unter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs installiert.
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Um den Fahrer des Fahrzeugs mit verschiedenen Informationen zu versorgen, ist es notwendig, ein großformatiges Bild auf der Windschutzscheibe anzuzeigen. Durch Spiegelung des von der PGU ausgegebenen Bildes unter Verwendung eines Hochvergrößerungsspiegels kann ein großes Bild auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angezeigt werden. Wenn jedoch ein Bild unter Verwendung des Hochvergrößerungsspiegels reflektiert wird, tritt eine binokulare Disparität auf, und wenn der Hochvergrößerungsspiegel und die PGU in einem weiten Abstand angeordnet sind, um die binokulare Disparität zu kompensieren, besteht ein Problem, dass sich die Baugröße der Head-up-Display-Einrichtung erhöht.
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Um die binokulare Disparität zu kompensieren, ohne die Baugröße der Head-up-Display-Einrichtung zu vergrößern, können ein Bild für ein linkes Auge und ein Bild für ein rechtes Auge einzeln und abwechselnd ausgegeben werden. Allerdings kann das gleiche Bild in ein Auge eines Fahrers gelangen, wenn zwischen dem linken und dem rechten Auge ein enger Abstand besteht, und daher eine binokulare Disparität möglicherweise nicht kompensiert wird.
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Aus dem Stand der Technik sind die Dokumente
DE 10 2016 224 162 A1 und
DE 10 2014 003 351 A1 bekannt. Das Dokument
DE 10 2016 224 162 A1 offenbart ein Head-Up-Display bei dem eine Vielzahl von Elementarbildern erzeugt und jeweils einer Mikrolinse zugeordnet werden und damit die darzustellende Anzeige effektiv durch die Mikrolinsen auf der Ebene einer Anzeigeeinheit abbildet. Das Dokument
DE 10 2014 003 351 A1 offenbart ein Head-Up-Display umfassend ein System zur Hintergrundbeleuchtung, ein System zur Bildgebung, ein Steuersystem, und ein Sensorsystem zur Feststellung der Augenposition von Betrachtern, wobei das System zur Hintergrundbeleuchtung mindestens zwei getrennt schaltbare Elemente zur Emission von Licht (Lichtemitter) umfasst, deren Lichtemission vom Steuersystem individuell gesteuert werden kann, und sich zwischen dem System zur Hintergrundbeleuchtung und dem System zur Bildgebung eine Kondensor- und/oder Kollimatoroptik befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß mindestens einem Aspekt stellt die vorliegende Offenbarung ein Head-up-Display (HUD) (eine Frontscheibenanzeige) bereit, die konfiguriert ist, Informationen auf einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs anzuzeigen, aufweisend: eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist, Positionen von Augen eines Fahrers zu detektieren; eine Bilderzeugungseinheit (PGU), die konfiguriert ist, eine Vielzahl von Bildern zu separieren und auszugeben; eine Steuerung, die konfiguriert ist, aus der Vielzahl von Bildern zwei Bilder auszuwählen, die von der PGU auf der Grundlage der detektierten Positionen der Augen des Fahrers auszugeben sind, und die PGU zu steuern, die ausgewählten zwei Bilder abwechselnd auszugeben; und eine Reflexionseinheit, die konfiguriert ist, die zwei von der PGU ausgegebenen Bilder zu reflektieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zur Anzeige von Informationen über ein Head-up-Display (HUD) eines Fahrzeugs bereit, das umfasst: Detektieren von Positionen von Augen eines Fahrers; Auswählen von zwei Bildern aus einer Vielzahl von Bildern, die über das HUD auszugeben sind, auf der Grundlage der detektierten Positionen der Augen des Fahrers; und Trennen und Ausgeben der ausgewählten zwei Bilder abwechselnd über das HUD.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist ein Blockdiagramm einer Head-up-Display-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist ein konzeptionelles Diagramm der Head-up-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung der Head-up-Display-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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BEZUGSZEICHEN
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- 100
- Head-up-Display-Einrichtung
- 110
- Erfassungseinheit
- 120
- PGU
- 130
- Steuerung
- 140
- Reflexionseinheit
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In Anbetracht der obigen Ausführungen stellt die vorliegende Offenbarung eine Head-up-Display-Einrichtung bereit, die in der Lage ist, eine durch einen Hochvergrößerungsspiegel verursachte binokulare Disparität zu kompensieren, während eine Baugröße der Einrichtung reduzieren wird durch Anzeigen einer Vielzahl von Bildern einzeln und abwechselnd.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Offenbarung eine Head-up-Display-Einrichtung bereit, die in der Lage ist, zu verhindern, dass das gleiche Bild in ein Auge eines Fahrers mit einem schmalen Abstand zwischen dem linken und dem rechten Auge eintritt durch getrenntes Anzeigen einer Vielzahl von Bilder in Abhängigkeit von einem Abstand zwischen dem linken und dem rechten Auge eines Fahrers.
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Das Ziel, das durch die vorliegende Offenbarung erreicht werden soll, ist nicht auf das oben genannte Ziel beschränkt, und andere Ziele, die nicht erwähnt sind, werden von den Fachleuten aus der folgenden Beschreibung klar verstanden werden.
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Nachfolgend werden einige beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen vorzugsweise gleiche Elemente, auch wenn die Elemente in verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind. Ferner wird in der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Kürze auf eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen und Konfigurationen verzichtet, die darin enthalten sind.
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Darüber hinaus werden verschiedene Ausdrücke wie „erster“, „zweiter“, „A“, „B“, „a“, „b“ usw. nur zur Unterscheidung zwischen den einzelnen Komponenten verwendet, nicht aber, um den Gehalt, die Reihenfolge oder die Abfolge der Komponenten zu implizieren oder anzudeuten. Wenn in dieser Beschreibung ein Teil eine Komponente „aufweist“ oder „umfasst“, bedeutet dies, dass das Teil auch andere Komponenten aufweist und nicht ausschließt, es sei denn, es wird ausdrücklich etwas anderes angegeben. Die Begriffe wie „Einheit“, „Modul“ und dergleichen beziehen sich auf eine oder mehrere Einheiten zur Verarbeitung mindestens einer Funktion oder eines Vorgangs, die durch Hardware, Software oder eine Kombination davon implementiert sein können.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Head-up-Display-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist ein konzeptionelles Diagramm des Head-up-Display-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 1 und 2 kann eine Head-up-Display-Einrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Erfassungseinheit 110, eine Bilderzeugungseinheit (PGU) 120, eine Steuerung 130 und eine Reflexionseinheit 140 aufweisen.
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Die PGU 120 kann eine Vielzahl von Lichtquellen 210, eine Hintergrundbeleuchtungseinheit (BLU) 220 und eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 230 aufweisen.
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Die Vielzahl von Lichtquellen 210 kann eine Lichtquelle für ein linkes Auge 212, eine Lichtquelle für ein rechtes Auge 214 und eine zentrale Lichtquelle 216 aufweisen.
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Die Reflexionseinheit 140 kann ein erstes Reflexionselement 222 und ein zweites Reflexionselement 224 aufweisen.
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Die Erfassungseinheit 110 erfasst Positionen von Augen des Fahrers. Die Erfassungseinheit 110 kann einen Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers erfassen. Die Erfassungseinheit 110 überträgt die erfassten Informationen an die Steuerung 130. Die Steuerung 130 steuert die PGU 120 auf der Grundlage der von der Erfassungseinheit 110 erfassten Informationen. Die Erfassungseinheit 110 kann mindestens eines aus einer Kamera und eines Pupillenwahrnehmungssensors aufweisen.
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Die PGU 120 kann die Lichtquelle 210, die BLU 220 und das LCD 230 umfassen. Die PGU 120 gibt ein Bild aus, das sich auf Fahrinformationen eines Fahrzeugs bezieht. Die PGU 120 kann konfiguriert sein, eine Vielzahl von Bildern zu trennen und auszugeben. Die PGU 120 kann das Bild für das linke Auge und das Bild für das rechte Auge trennen und ausgeben. Die PGU 120 kann so konfiguriert sein, eine Vielzahl von Bildern zu trennen und auszugeben, beispielsweise eine Anzahl von n Bildern, wobei n eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist. Wenn die PGU 120 konfiguriert ist, die Anzahl von n Bildern auszugeben, können zwei von der PGU 120 auszugebende Bilder auf der Grundlage der Augenpositionen des Fahrers bestimmt oder ausgewählt werden. n kann auf der Grundlage des Abstands zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers und einer voreingestellten Länge einer Augenbox (Eyebox) 240 bestimmt werden. Insbesondere kann n als die kleinste natürliche Zahl unter natürlichen Zahlen bestimmt werden, die gleich oder größer ist als ein Wert, der sich durch Dividieren der Länge der Augenbox 240 durch den Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers ergibt. In diesem Fall kann die Länge der Augenbox 240 130 mm sein, der Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers kann 50 bis 80 mm sein und n kann 3 sein.
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Die Steuerung 130 steuert die PGU 120 so, dass die PGU 120 abwechselnd eine Vielzahl von Bildern ausgibt. Wenn die Positionen der Augen des Fahrers geändert werden, steuert die Steuerung 130 die PGU 120, um die Vielzahl von Bilder jeweils zu modifizieren oder zu korrigieren. Die PGU 120 ist hinter der Reflexionseinheit 140 auf einem Zurücklegungsweg des von der Lichtquelle 210 ausgesandten Lichts angeordnet. Hier bezeichnet die Vorderseite einen Punkt relativ nahe an den Augen des Fahrers auf dem Zurücklegungsweg des Lichts, und die Rückseite bezeichnet einen Punkt relativ nahe an der Lichtquelle 210.
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Die Lichtquelle 210 ist eine Einrichtung, die Licht aussendet, so dass ein Bild von Fahrinformationen des Fahrzeugs angezeigt wird. Es kann eine Vielzahl von Lichtquellen 210 vorgesehen sein. Die Lichtquelle 210 ist hinter der BLU 220 angeordnet. Die Lichtquelle 210 kann eine Lichtquelle 212 für das linke Auge, eine Lichtquelle 214 für das rechte Auge und eine zentrale Lichtquelle 216 umfassen. Die zentrale Lichtquelle 216 kann zwischen der Lichtquelle 212 für das linke Auge und der Lichtquelle 214 für das rechte Auge angeordnet sein. Jede der Vielzahl von Lichtquellen 210 kann mindestens eine Leuchtdiode (LED) aufweisen. Die Steuerung 130 steuert die Lichtquelle 210 so, dass die Vielzahl von Lichtquellen 210 abwechselnd Licht emittieren. Das von der Lichtquelle 212 für das linke Auge emittierte Licht kann in einen linken Augenbereich 242 der Augenbox 240 eintreten. Das von der Lichtquelle 214 für das rechte Auge abgestrahlte Licht kann in einen rechten Augenbereich 244 der Augenbox 240 eintreten. Das von der zentralen Lichtquelle 216 abgestrahlte Licht kann in einen zentralen Bereich 246 der Augenbox 240 eintreten. Dabei kann das in den linken Augenbereich 242 eintretende Licht in das linke Auge des Fahrers, das in den rechten Augenbereich 244 eintretende Licht in das rechte Auge des Fahrers und das in den zentralen Bereich 246 eintretende Licht in das linke oder rechte Auge des Fahrers eintreten. Die Richtung des von jeder Lichtquelle 210 ausgestrahlten Lichts kann von der BLU 220 angepasst werden.
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Die Anzahl von Lichtquellen 210 kann n sein. n steht hier für eine natürliche Zahl von 2 oder mehr. n kann auf der Grundlage eines Abstands zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers und der Länge der Augenbox 240 bestimmt werden. Insbesondere kann n als die kleinste natürliche Zahl unter den natürlichen Zahlen bestimmt werden, die gleich oder größer ist als ein Wert, der erhalten wird durch Dividieren der Länge der Augenbox 240 durch den Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers.
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Die BLU 220 ist zwischen der Lichtquelle 210 und dem LCD 230 angeordnet. Die BLU 220 ist konfiguriert, die Richtung von, von der Lichtquelle 210 emittierten, Lichts anzupassen. Die BLU 220 passt die Lichtrichtung so an, dass das von der Lichtquelle 212 für das linke Auge ausgestrahlte Licht in den linken Augenbereich 242 der Augenbox 240 eintritt. Die BLU 220 passt die Lichtrichtung so an, dass das von der Lichtquelle 214 für das rechte Auge abgestrahlte Licht in den rechten Augenbereich 244 der Augenbox 240 eintritt. Die BLU 220 passt die Lichtrichtung so an, dass das von der zentralen Lichtquelle 216 abgestrahlte Licht in den zentralen Bereich 246 der Augenbox 240 eintritt.
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Das LCD 230 ist eine Einrichtung, die ein Bild in Bezug auf die Fahrinformationen des Fahrzeugs ausgibt, und ist zwischen der BLU 220 und der Reflexionseinheit 140 angeordnet. Das LCD 230 gibt ein Bild unter Verwendung des von der Lichtquelle 210 emittierten Lichts aus. Die Steuerung 130 kann das LCD 230 steuern, eine Vielzahl von Bildern zu trennen und abwechselnd auszugeben. Das LCD 230 gibt ein Bild in einer Richtung der Reflexionseinheit 140 aus.
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Die Steuerung 130 steuert die PGU 120, um eine Vielzahl von Bildern abwechselnd zu trennen und auszugeben. Die Steuerung 130 kann die Lichtquelle 212 für das linke Auge, die Lichtquelle 214 für das rechte Auge, die zentrale Lichtquelle 216 und das LCD 230 so steuern, dass die PGU 120 das Bild für das linke Auge und das Bild für das rechte Auge abwechselnd trennt und ausgibt. Durch die Trennung und Ausgabe des Bildes für das linke Auge und des Bildes für das rechte Auge abwechselnd ist es möglich, eine binokulare Disparität zu kompensieren, die durch Verwendung eines Hochvergrößerungsspiegels verursacht wird, ohne die Größe der Head-up-Display-Einrichtung 100 zu erhöhen. Die Head-up-Display-Einrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein großes Bild auf einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs anzeigen, seine Baugröße reduzieren und eine binokulare Disparität ausgleichen.
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Die Steuerung 130 kann von der Erfassungseinheit 110 erfasste Informationen von der Erfassungseinheit 110 empfangen. Die Steuerung 130 erhält von der Erfassungseinheit 110 Informationen über die Position der Augen des Fahrers. Die Steuerung 130 kann von der Erfassungseinheit 110 Informationen über einen Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers erhalten. Die Steuerung 130 kann den Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers auf der Grundlage von, von der Erfassungseinheit 110 übermittelten, Informationen über die Positionen der Augen des Fahrers berechnen. Die Steuerung 130 kann die PGU 120 auf der Grundlage der von der Erfassungseinheit 110 erfassten Informationen steuern. Die Steuerung 130 kann die PGU 120 steuern, um ein Bild der Fahrinformationen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den Positionen der Augen des Fahrers zu modifizieren oder zu korrigieren. Die Vielzahl von, von der PGU 120 ausgegebenen, Bilder können unabhängig voneinander modifiziert oder korrigiert werden.
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Wenn die PGU 120 konfiguriert ist, eine Anzahl von n Bildern ausgeben, kann die Steuerung 130 zwei Bilder bestimmen oder auswählen, die von der PGU 120 auf der Grundlage der Augenpositionen des Fahrers auszugeben sind. Die Steuerung 130 kann die PGU 120 steuern, abwechselnd zwei Bilder auszugeben. Da die PGU 120 konfiguriert ist, die n Bilder auszugeben, und die Steuerung 130 zwei Bilder bestimmt oder auswählt, die von der PGU 120 auf der Grundlage der Augenpositionen des Fahrers auszugeben sind, kann verhindert werden, dass das gleiche Bild in ein Auge des Fahrers mit einem schmalen Spalt zwischen dem linken und dem rechten Auge eintritt.
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Die Reflexionseinheit 140 ist vor der PGU 120 angeordnet. Es kann eine Vielzahl von Reflexionseinheiten 140 vorgesehen sein. Die Reflexionseinheit 140 reflektiert das von der PGU 120 ausgegebene Bild und zeigt das Bild auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs an, so dass der Fahrer das Bild der Fahrinformationen des Fahrzeugs sehen kann. Die Reflexionseinheit 140 kann das von der PGU 120 ausgegebene Bild vergrößern und das vergrößerte Bild auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs anzeigen.
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Das erste Reflexionselement 222 ist vor der PGU 120 angeordnet. Das erste Reflexionselement 222 reflektiert das von der PGU 120 ausgegebene Bild in Richtung des zweiten Reflexionselements 224. Das erste Reflexionselement 222 kann ein ebener Spiegel sein.
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Das zweite Reflexionselement 224 ist vor dem ersten Reflexionselement 222 angeordnet. Das zweite Reflexionselement 224 reflektiert ein von dem ersten Reflexionselement 222 reflektiertes Bild und zeigt das reflektierte Bild auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs an. Auf mindestens einem Teil des zweiten Reflexionselements 224 kann eine Kurve ausgebildet sein, so dass das zweite Reflexionselement 224 ein Bild vergrößert und reflektiert.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung der Head-up-Display-Einrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Die Erfassungseinheit 110 erfasst die Positionen der Augen des Fahrers (S310). Die Erfassungseinheit 110 kann die Positionen der Augen des Fahrers und einen Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers erfassen. Die Erfassungseinheit 110 kann die Positionen der Augen des Fahrers und den Abstand zwischen dem linken und dem rechten Auge des Fahrers mit mindestens einem aus einer Kamera und eines Pupillenwahrnehmungssensors erfassen. Die Erfassungseinheit 110 kann die erfassten Informationen an die Steuerung 130 übermitteln. Die Steuerung 130 kann die PGU 120 auf der Grundlage der von der Erfassungseinheit 110 erfassten Informationen steuern.
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Die Steuerung bestimmt oder wählt zwei Bilder aus, die von der PGU unter der Anzahl von n Bildern auszugeben sind (S320). Die PGU 120 der Head-up-Display-Einrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist konfiguriert, die n Bilder auszugeben. Hier bezeichnet n eine natürliche Zahl größer oder gleich 2. Die Steuerung 130 kann zwei Bilder bestimmen oder auswählen, die von der PGU 120 basierend auf den Augenpositionen des Fahrers auszugeben sind. Die PGU 120 ist konfiguriert, n Bilder auszugeben, und die Steuerung 130 bestimmt oder wählt zwei Bilder aus, die von der PGU 120 auf der Grundlage der Augenpositionen des Fahrers auszugeben sind, so dass es möglich ist, zu verhindern, dass das gleiche Bild in ein Auge eines Fahrers mit einem schmalen Spalt zwischen dem linken und dem rechten Auge eintritt.
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Die PGU trennt und gibt abwechselnd zwei Bilder aus (S330). Die Steuerung 130 steuert die PGU 120, um die zwei Bilder abwechselnd zu trennen und auszugeben. Durch die Trennung und Ausgabe der zwei Bilder abwechselnd ist es möglich, eine binokulare Disparität auszugleichen, die durch eine Verwendung eines Hochvergrößerungsspiegels verursacht wird, ohne die Größe der Head-up-Display-Einrichtung 100 zu erhöhen.
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Die Steuerung 130 ändert oder korrigiert die Bilder auf der Grundlage von den Positionen der Augen des Fahrers (S340). Die Steuerung 130 steuert die PGU 120, um das Bild in Abhängigkeit von den Positionen der Augen des Fahrers zu verändern oder zu korrigieren. Eine Vielzahl von Bildern, die von der PGU 120 ausgegeben werden, können unabhängig voneinander verändert oder korrigiert werden. Das Bild wird auf der Grundlage der Augenpositionen des Fahrers geändert oder korrigiert, um Bildverzerrungen zu vermeiden, die durch die Änderung der Augenpositionen des Fahrers verursacht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Head-up-Display-Einrichtung durch getrenntes und abwechselndes Anzeigen einer Vielzahl von Bildern eine durch den Hochvergrößerungsspiegel verursachte binokulare Disparität ausgleichen und gleichzeitig die Baugröße verringern.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Head-up-Display-Einrichtung verhindern, dass das gleiche Bild in ein Auge eines Fahrers mit einem schmalen Abstand zwischen dem linken und dem rechten Auge gelangt durch getrenntes Anzeigen einer Vielzahl von Bildern in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem linken Auge und dem rechten Auge des Fahrers.
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Obwohl in dem Flussdiagramm der vorliegenden Offenbarung beschrieben wird, dass die Prozesse sequentiell ausgeführt werden, dient dies lediglich der Veranschaulichung der technischen Idee einiger Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Mit anderen Worten, da ein normaler Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung gehören, verschiedene Modifikationen und Änderungen vornehmen kann, indem er die im Flussdiagramm/Zeitdiagramm beschriebenen Prozesse ändert oder einen oder mehrere der Prozesse parallel ausführt, ohne von den wesentlichen Merkmalen der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, ist das Flussdiagramm/Zeitdiagramm nicht auf eine zeitliche Abfolge beschränkt.
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Verschiedene Implementierungen der hier beschriebenen Systeme und Techniken können durch digitale elektronische Schaltungen, integrierte Schaltungen, feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), Computerhardware, Firmware, Software und/oder Kombinationen davon realisiert werden. Diese verschiedenen Implementierungen können eine Implementierung durch ein oder mehrere Computerprogramme umfassen, die auf einem programmierbaren System ausführbar sind. Das programmierbare System umfasst mindestens einen programmierbaren Prozessor (bei dem es sich um einen Spezialprozessor oder einen Allzweckprozessor handeln kann), der mit einem Speichersystem, mindestens einer Eingabe-Einrichtung und mindestens einer AusgabeEinrichtung verbunden ist, um Daten und Befehle von diesen zu empfangen und zu übertragen. Computerprogramme (auch als Programme, Software, Softwareanwendungen oder Codes bezeichnet) enthalten Anweisungen für den programmierbaren Prozessor und sind auf einem „computerlesbaren Aufzeichnungsmedium“ gespeichert.
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Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium umfasst alle Arten von Aufzeichnungsgeräten, in denen von einem Computersystem lesbare Daten gespeichert sind. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann nichtflüchtige oder nichttransitorische Medien wie ROM, RAM, CD-ROM, Magnetband, Diskette, Speicherkarte, Festplatte, optische Platte und Speicher-Einrichtung sowie ein temporäres Medium wie ein Datenübertragungsmedium aufweisen. Darüber hinaus kann das computerlesbare Aufzeichnungsmedium in einem netzverbundenen Computersystem verteilt sein, und computerlesbare Codes können auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt werden.
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Verschiedene Implementierungen der hier beschriebenen Systeme und Techniken können durch einen programmierbaren Computer implementiert werden. Dabei umfasst der Computer einen programmierbaren Prozessor, ein Datenspeichersystem (einschließlich eines flüchtigen Speichers, eines nichtflüchtigen Speichers oder einer anderen Art von Speichersystem oder einer Kombination davon) und mindestens eine Kommunikationsschnittstelle. Ein programmierbarer Computer kann beispielsweise ein Server, ein Netzwerkgerät, eine Set-Top-Box, ein eingebautes Gerät, ein Computererweiterungsmodul, ein Personalcomputer, ein Laptop, ein persönlicher Datenassistent (PDA), ein Cloud-Computersystem oder ein mobiles Gerät sein.
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Obwohl beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu Veranschaulichungszwecken beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene Änderungen, Ergänzungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von der Idee und dem Umfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen. Daher wurden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung der Kürze und Klarheit halber beschrieben. Der Umfang der technischen Idee der vorliegenden Ausführungsformen wird durch die Abbildungen nicht eingeschränkt. Dementsprechend würde ein Fachmann verstehen, dass der Umfang der beanspruchten Erfindung nicht durch die oben ausdrücklich beschriebenen Ausführungsformen, sondern durch die Ansprüche und deren Äquivalente begrenzt wird.