DE102022105688A1

DE102022105688A1 - Operating device with a rotary-push control element, method for operating a motor vehicle, control device, and motor vehicle

Info

Publication number: DE102022105688A1
Application number: DE102022105688.0A
Authority: DE
Inventors: Daniel Lottes; Philipp Weiß
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2022-03-10
Filing date: 2022-03-10
Publication date: 2023-09-14

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung (12) mit einem Dreh-Drückstell-Bedienelement (26), wobei das Dreh-Drückstell-Bedienelement (26) zum Auslösen einer ersten Bedienfunktion durch Druck entlang einer Verstellachse beweglich gelagert ist, und um die Verstellachse drehbar angeordnet ist, um eine zweite Bedienfunktion auszulösen. Dabei ist ein äußerer Rand des Dreh-Drückstell-Bedienelements (26) als kapazitive Außenfläche (34) ausgestaltet, der eine dritte Bedienfunktion zugeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (10), wobei eine Steuereinrichtung (14) ein Bediensignal aus der Bedienvorrichtung (12) empfängt (S1). Das Bediensignal beschreibt eine durch die kapazitive Außenfläche (34) erfasste Berührung und/oder durch die kapazitive Außenfläche (34) erfasste Annäherung eines Körperteils eines Benutzers, eine der Berührung der kapazitiven Außenfläche (34) und/oder einer Annäherung des Körperteils an die kapazitive Außenfläche (34) zugeordnete Bedienfunktion feststellt (S2), und die zugeordnete Bedienfunktion aktiviert (S3).The invention relates to an operating device (12) with a rotary/push control control element (26), wherein the rotary/push control control element (26) is mounted movably along an adjustment axis for triggering a first operating function by pressure, and is arranged to be rotatable about the adjustment axis to trigger a second operating function. An outer edge of the rotary/push control control element (26) is designed as a capacitive outer surface (34) to which a third control function is assigned. The invention also relates to a method for operating a motor vehicle (10), wherein a control device (14) receives an operating signal from the operating device (12) (S1). The operating signal describes a touch detected by the capacitive outer surface (34) and/or an approach of a part of a user's body detected by the capacitive outer surface (34), a touch of the capacitive outer surface (34) and/or an approach of the body part to the capacitive outer surface (34) determines the assigned operating function (S2), and activates the assigned operating function (S3).

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung mit einem Dreh-Drückstell-Bedienelement. Unter einem Dreh-Drückstell-Bedienelement („Dreh-Drücksteller“) wird ein Bauteil oder eine Bauteilgruppe verstanden, die, in zum Beispiel einer Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs integriert, dazu eingerichtet ist, sowohl über ein Drehen des Bedienelements, als auch über das Drücken des Bedienelements unterschiedliche Bedienhandlungen zu empfangen, die durch die Bedienvorrichtung erfasst werden können. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das auch als Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugsystems bezeichnet werden kann. Die Erfindung betrifft außerdem eine Steuereinrichtung, sowie ein Kraftfahrzeug, das eine Bedienvorrichtung und/oder eine Steuereinrichtung umfasst.The invention relates to an operating device with a rotary-push control element. A rotary-push control element (“rotary push-button control”) is understood to mean a component or a group of components that, integrated into, for example, an operating device of a motor vehicle, is set up to operate both by turning the control element and by pressing the Control element to receive different operating actions that can be detected by the operating device. The invention also relates to a method for operating a motor vehicle, which can also be referred to as a method for operating a motor vehicle system. The invention also relates to a control device and a motor vehicle that includes an operating device and/or a control device.

Moderne Kraftfahrzeuge haben eine zunehmende Vielfalt an Fahrerassistenzfunktionen, Entertainmentfunktionen und Komfortfunktionen. Durch die zunehmende Vielfalt wird jedoch eine Bedienung des Kraftfahrzeugs sehr viel komplexer.Modern motor vehicles have an increasing variety of driver assistance functions, entertainment functions and comfort functions. However, due to the increasing variety, operating the motor vehicle is becoming much more complex.

Die DE 10 2010 018 140 A1 beschreibt eine Temperatureinstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Temperatureinstellvorrichtung ein Gehäuse, zumindest eine in das Gehäuse integrierten Hardkey, ein in das Gehäuse integriertes Display zur Darstellung veränderbarer Informationen sowie einen über dem Display angeordneten Touchscreen aufweisen kann.The DE 10 2010 018 140 A1 describes a temperature setting device for a motor vehicle, wherein the temperature setting device can have a housing, at least one hard key integrated into the housing, a display integrated into the housing for displaying changeable information, and a touchscreen arranged above the display.

Die DE 10 2016 002 022 A1 beschreibt eine portable Bedienvorrichtung zum Steuern einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs mittels einer Bedienvorrichtung, wobei die Bedienvorrichtung ein Gehäuse, eine Steuereinrichtung, eine Kommunikationseinrichtung und einen Energiespeicher aufweist.The DE 10 2016 002 022 A1 describes a portable operating device for controlling a display device of a motor vehicle by means of an operating device, the operating device having a housing, a control device, a communication device and an energy storage device.

Aus der DE 10 2007 052 345 A1 ist ein Verfahren zum Bedienen einer Einrichtung eines Fahrzeugs bekannt, bei welchem ein Bedienschritt ausgewählt wird und eine dem Bedienschritt zugeordnete Funktion ausgeführt wird.From the DE 10 2007 052 345 A1 a method for operating a device of a vehicle is known, in which an operating step is selected and a function assigned to the operating step is carried out.

Nachteilig ist beim Stand der Technik der bisherige eher geringe Freiheitsgrad an gleichzeitig bedienbarer Funktionalitäten von Dreh-Drückstellern. Sprachassistenten, mit denen Bedienfunktionen sehr viel einfacher über Sprachbefehle aktiviert und deaktiviert werden können, können oft nur durch vorheriges Drücken einer separaten Taste für den Sprachassistenten gegeben werden, oder der Benutzer muss ein sogenanntes „hotword“ (zum Beispiel „ok, Google“, „Alexa“) für deren Aktivierung benutzen. Dies wird oft als störend empfunden, da es ein separater Bedienschritt ist. Während das ständige Nutzen eines Hotwords auf den Nutzer ermüdend wirkt, ist das Drücken einer Taste zum Aktivieren eines Assistenten für jeden einzelnen Befehl auf Dauer störend.The disadvantage of the state of the art is the previous rather low degree of freedom in terms of functionalities of rotary push buttons that can be operated at the same time. Voice assistants, with which operating functions can be activated and deactivated much more easily via voice commands, can often only be given by first pressing a separate button for the voice assistant, or the user has to use a so-called “hotword” (e.g. “ok, Google”, “ Alexa”) to activate it. This is often perceived as annoying because it is a separate operating step. While constantly using a hotword is tiring for the user, pressing a button to activate an assistant for each individual command is annoying in the long run.

Durch eine schlechtere Erreichbarkeit eines Touchscreens in einer Ruheposition ist bei der Benutzung eines Touchscreens die Bedienung sehr eingeschränkt.Due to the poorer accessibility of a touchscreen in a rest position, operation is very limited when using a touchscreen.

Dreh-Drücksteller sind hilfreiche Bedienelemente, zum Beispiel zum Bedienen eines Infotainmentsystems eines Kraftfahrzeugs. Üblicherweise sind das Drückelement, das zum Beispiel als drückbarer Knopf ausgestaltet sein kann, und das drehbare Element ineinander einstückig integriert, das heißt das Drückelement ist in der Bedienvorrichtung zusätzlich drehbar verbaut. Solche Dreh-Drücksteller oder Drehsteller sind jedoch relativ „dumm“ und ermöglichen aktuell nur eine Manipulation von Werten oder ein Scrollen durch Menüeinträge.Rotary pushbuttons are helpful controls, for example for operating a motor vehicle's infotainment system. Usually, the pressing element, which can be designed, for example, as a pressable button, and the rotatable element are integrated into one another in one piece, that is, the pressing element is additionally rotatably installed in the operating device. However, such rotary pushbuttons or rotary controls are relatively “stupid” and currently only allow manipulating values or scrolling through menu entries.

Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist das Vereinfachen einer Bedienung von einer höheren Anzahl unterschiedlicher Bedienfunktionen.One object underlying the invention is to simplify the operation of a larger number of different operating functions.

Die gestellte Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.The object is achieved by the devices according to the invention and the method according to the invention according to the independent claims. Advantageous further training is provided by the subclaims.

Die Erfindung basiert auf der Idee, eine Bedienvorrichtung mit einem Dreh-Drückstell-Bedienelement bereitzustellen, welches entlang einer Verstellachse zum Auslösen einer ersten Bedienfunktion gedrückt werden kann, durch Drehen eine zweite Bedienfunktion auslösen kann, und das eine Umrandung oder Außenwandung hat, die als kapazitive Außenfläche ausgestaltet ist, um eine dritte Bedienfunktion auszulösen. Mit anderen Worten basiert die Erfindung auf der Idee, einen Dreh-Drücksteller mit einem kapazitiven Außenring bereitzustellen.The invention is based on the idea of providing an operating device with a rotary-push control control element, which can be pressed along an adjustment axis to trigger a first operating function, can trigger a second operating function by rotating, and which has a border or outer wall that acts as a capacitive Outer surface is designed to trigger a third operating function. In other words, the invention is based on the idea of providing a rotary push button with a capacitive outer ring.

Da eine solche Wandung oder ein solcher Außenring bei der Benutzung eines Dreh-Drückstellers die primäre Interaktionsfläche ist, lässt sich durch die kapazitive Außenfläche besonders intuitiv eine dritte Bedienfunktion steuern, denn der Benutzer fasst diese bei der Benutzung des Dreh-Drückstellers automatisch an. Mit anderen Worten können mit einem einzigen Handgriff mindestens drei Bedienfunktionen gleichzeitig gesteuert werden.Since such a wall or outer ring is the primary interaction surface when using a rotary push-button, the capacitive outer surface can be used to control a third operating function particularly intuitively, because the user automatically touches it when using the rotary push-button. In other words, at least three operating functions can be controlled simultaneously with a single handle.

Idealerweise kann die kapazitive Außenfläche mit der Aktivierung eines Sprachassistenten belegt werden. Das lästige Benutzen von „hotwords“ entfällt und dadurch, dass für den Sprachassistenten keine separate Taste implementiert benutzt werden muss, wird die Bedienung sehr viel schneller und einfacher. Alternativ oder zusätzlich zur Aktivierung eines Sprachassistenten als der kapazitiven Außenfläche zugeordneten Bedienfunktion ist dabei das Öffnen eines (Bedien-)Menüs. Beides steht in engem Kontext mit der Benutzung eines Dreh-Drückstellers beim Navigieren durch zum Beispiel ein (Bedien-)Menü oder ein Navigationssystem.Ideally, the capacitive outer surface can be used to activate a voice assistant. The annoying use of “hotwords” is no longer necessary and the fact that no separate button has to be implemented for the voice assistant makes operation much quicker and easier. An alternative or addition to activating a voice assistant as an operating function assigned to the capacitive outer surface is opening an (operating) menu. Both are closely related to the use of a rotary pushbutton when navigating through, for example, a (control) menu or a navigation system.

Unter einer Bedienvorrichtung wird ein Gerät, eine Gerätkomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die dazu eingerichtet ist, mithilfe von einem Bedienelement eine Bedienhandlung eines Benutzers zu empfangen und zu erfassen. Die Bedienvorrichtung kann entsprechend zum Beispiel als Bediengerät ausgestaltet sein. Die Bedienvorrichtung kann vorzugsweise in ein Kraftfahrzeug verbaut werden, oder zum Beispiel in ein Haushaltsgerät.An operating device is understood to mean a device, a device component or a device group that is set up to receive and record a user's operating action using a control element. The operating device can be designed accordingly, for example as an operating device. The operating device can preferably be installed in a motor vehicle or, for example, in a household appliance.

Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung weist ein Dreh-Drückstell-Bedienelement auf. Das Dreh-Drückstell-Bedienelement ist zum Auslösen einer ersten Bedienfunktion durch Druck entlang einer Verstellachse beweglich gelagert. Mit anderen Worten ist einer Druckfunktion oder Drückfunktion des Dreh-Drückstell-Bedienelements das Auslösen der ersten Bedienfunktion zugeordnet oder gekoppelt. Vorzugsweise verläuft die Verstellachse dabei bei dem vorzugsweise als Knopf oder Scheibe ausgestalteten Dreh-Drückstell-Bedienelement durch einen mittleren Punkt der Kreisform, also senkrecht durch die Kreisflächen und damit senkrecht zu der Ebene, in der das Dreh-Drückstell-Bedienelement in die Bedienvorrichtung und damit zum Beispiel in ein Innenraumverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs verbaut ist. Zum Auslösen der ersten Bedienfunktion wird also die Druckfunktion des Dreh-Drückstell-Bedienelements genutzt, also die Funktion zum Beispiel eines Druckknopfes. Entlang der Verstellachse kann das Dreh-Drückstell-Bedienelement zum Beispiel durch Drücken betätigt werden, und vorzugsweise nach dem Loslassen selbstständig in die Ausgangslage zurückkehren.The operating device according to the invention has a rotary-push control element. The rotary-push control element is movably mounted along an adjustment axis to trigger a first operating function by applying pressure. In other words, the triggering of the first operating function is assigned or coupled to a pressure function or push function of the rotary-push control control element. In the case of the rotary/push control control element, which is preferably designed as a button or disk, the adjustment axis preferably runs through a central point of the circular shape, i.e. perpendicularly through the circular surfaces and thus perpendicular to the plane in which the rotary/push control control element enters the operating device and thus for example, is installed in an interior trim part of a motor vehicle. To trigger the first operating function, the pressure function of the rotary-push control element is used, i.e. the function of a push button, for example. Along the adjustment axis, the rotary/push control control element can be actuated, for example, by pressing, and can preferably automatically return to the starting position after being released.

Das Dreh-Drückstell-Bedienelement ist außerdem um die Verstellachse drehbar angeordnet, um bei einer Drehbewegung eine zweite Bedienfunktion auszulösen. Mit anderen Worten ist die zweite Bedienfunktion einer Drehbewegung des Dreh-Drückstell-Bedienelements zugeordnet.The rotary/push control control element is also arranged to be rotatable about the adjustment axis in order to trigger a second operating function during a rotary movement. In other words, the second operating function is assigned to a rotary movement of the rotary/push control control element.

Ein äußerer Rand des Dreh-Drückstell-Bedienelements ist als kapazitive Außenfläche ausgestaltet, der eine dritte Bedienfunktion zugeordnet ist. Mit anderen Worten ist die dritte Bedienfunktion einer Berührung oder einer Annäherung zum Beispiel eines Fingers eines Benutzers an die kapazitive Außenfläche zugeordnet. Die kapazitive Außenfläche kann dabei als Berührungssensor und/oder Näherungssensor ausgestaltet sein.An outer edge of the rotary/push control control element is designed as a capacitive outer surface to which a third control function is assigned. In other words, the third operating function is assigned to a touch or an approach, for example of a user's finger, to the capacitive outer surface. The capacitive outer surface can be designed as a touch sensor and/or proximity sensor.

Es ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile.This results in the advantages described above.

Das Dreh-Drückstell-Bedienelement kann sich zum Beispiel aus einem Drückelement oder Druckelement, sowie einem das Druck- oder Drückelement umrandenden Drehelements zusammensetzen. Das Drehelement kann dann als Außenring mit der kapazitiven Außenfläche ausgestaltet sein.The rotary/push control control element can be composed, for example, of a pressing element or pressure element, as well as a rotating element surrounding the pressure or pressing element. The rotating element can then be designed as an outer ring with the capacitive outer surface.

Bevorzugt kann jedoch vorgesehen sein, dass das Dreh-Drückstell-Bedienelement einstückig ausgestaltet ist.However, it can preferably be provided that the rotary-push control control element is designed in one piece.

In einer Ausführungsform der bevorzugten Bedienvorrichtung kann eine Stirnseite des Drückelements des Dreh-Drückstell-Bedienelements als Bildschirm ausgestaltet sein, und/oder einen Bildschirm aufweisen. Der Bildschirm kann vorzugsweise ein berührungssensitiver Bildschirm sein. Die Stirnseite ist dabei diejenige Seite, die, ist die Bedienvorrichtung zum Beispiel in einem Innenraumverkleidungselement eines Kraftfahrzeugs verbaut, für den Insassen sichtbar und dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt ist. Hier ergibt sich vorteilhaft, dass der Benutzer zum Beispiel eine durch das Dreh-Drückstell-Bedienelement ausgelöste Funktion auf dem Bildschirm angezeigt bekommen kann, und dem Blick vom Dreh-Drückstell-Bedienelement nicht extra woanders hin abwenden muss um zu den eingestellten Wert zum Beispiel einer Temperatur zu überprüfen.In one embodiment of the preferred operating device, an end face of the pressing element of the rotary-pressure operating element can be designed as a screen and/or have a screen. The screen can preferably be a touch-sensitive screen. The front side is the side that, if the operating device is installed, for example, in an interior trim element of a motor vehicle, is visible to the occupant and faces the interior of the motor vehicle. The advantage here is that the user can, for example, have a function triggered by the rotary-push control element displayed on the screen, and does not have to look away from the rotary-push control element somewhere else in order to get to the set value, for example Check temperature.

In einer weiteren Ausgestaltung der Bedienvorrichtung kann das Dreh-Drückstell-Bedienelement mindestens eine zusätzliche Taste und/oder mindestens einen zusätzlichen Taster aufweisen. Diese können mit zusätzlichen Bedienfunktionen belegt werden, zum Beispiel für eine Klimaautomatik.In a further embodiment of the operating device, the rotary-push control control element can have at least one additional button and/or at least one additional button. These can be assigned additional operating functions, for example for automatic air conditioning.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, das auch als Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugsystems bezeichnet werden kann. Das Verfahren wird durch eine Steuereinrichtung ausgelöst.The above task is solved by a method for operating a motor vehicle, which can also be referred to as a method for operating a motor vehicle system. The process is triggered by a control device.

Unter einer Steuereinrichtung wird ein Gerät, eine Gerätekomponente oder eine Gerätegruppe verstanden, das/die dazu ausgestaltet ist, Signale zu empfangen, diese auszuwerten, und Steuersignale bereitzustellen, das heißt zum Beispiel zu erzeugen, und diese erzeugten Steuersignale dann an andere Komponenten zu übertragen. Hierzu kann die Steuereinrichtung zum Beispiel eine entsprechende Empfangseinheit aufweisen, sowie eine Sendereinheit, und eine Komponente zur Datenverarbeitung. Die Steuereinrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät, Steuerchip, Computer oder Computerprogramm, oder Computerprogrammprodukt ausgestaltet sein.A control device is understood to mean a device, a device component or a device group that is designed to receive signals, evaluate them, and provide control signals, that is, for example, to generate them, and then transmit these generated control signals to other components. For this purpose, the control device can, for example, have a corresponding receiving unit, as well as a transmitter unit and a component for data distribution work. The control device can be designed, for example, as a control device, control chip, computer or computer program, or computer program product.

Die Steuereinrichtung empfängt ein Bediensignal aus einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung. Dieses Bediensignal beschreibt eine durch die kapazitive Außenfläche erfasste Berührung und/oder eine durch die kapazitive Außenfläche erfasste Annäherung eines Körperteils eines Benutzers, zum Beispiel eines Fingers. Mit anderen Worten beschreibt das Bediensignal eine Bedienhandlung zum Auslösen der der kapazitiven Außenfläche zugeordneten Bedienfunktion.The control device receives an operating signal from an embodiment of the operating device according to the invention. This operating signal describes a touch detected by the capacitive outer surface and/or an approach of a part of a user's body, for example a finger, detected by the capacitive outer surface. In other words, the operating signal describes an operating action for triggering the operating function assigned to the capacitive outer surface.

Die Steuereinrichtung stellt eine der durch das empfangene Bediensignal beschriebene Bedienhandlung zugeordnete Bedienfunktion fest, zum Beispiel das Aktivieren einer Sprachassistenten und/oder das Öffnen eines vorgegebenen Bedienmenüs. In Abhängigkeit von der festgestellten Bedienfunktion aktiviert die Steuereinrichtung die zugeordnete Bedienfunktion. Es ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile.The control device determines an operating function assigned to the operating action described by the received operating signal, for example activating a voice assistant and/or opening a predetermined operating menu. Depending on the operating function determined, the control device activates the assigned operating function. This results in the advantages described above.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die der Berührung der kapazitiven Außenfläche und/eine Annäherung des Körperteils an die kapazitive Außenfläche zugeordnete Bedienfunktion ein Aktivieren eines Sprachassistenten und/oder ein Bereitstellen eines vorgegebenen Bedienmenüs auf einem Bildschirm des Kraftfahrzeugs. Die Vorteile wurden bereits oben diskutiert. Das Verfahren kann analog zum Betreiben eines andersartigen Geräts angewendet werden, zum Beispiel zum Steuern eines Haushaltsgeräts, falls die Bedienvorrichtung in dem Haushaltsgerät verbaut oder mit dieser gekoppelt ist.In a preferred embodiment of the method according to the invention, the operating function associated with touching the capacitive outer surface and/or an approach of the body part to the capacitive outer surface is activating a voice assistant and/or providing a predetermined operating menu on a screen of the motor vehicle. The advantages have already been discussed above. The method can be used analogously to operating a different type of device, for example to control a household appliance, if the operating device is installed in the household appliance or coupled to it.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung die zugeordnete Bedienfunktion nur dann aktivieren, falls der Außenring mit der kapazitiven Außenfläche die Annäherung und/oder die Berührung des Körperteils für einen vorgegebenen Mindest-Zeitraum erfasst. Mit anderen Worten kann zum Beispiel der Sprachassistent erst dann aktiviert werden, falls der Finger die kapazitive Außenfläche zum Beispiel mindestens nur zwei Sekunden lang ununterbrochen berührt. Idealerweise kann zum Beispiel die Steuereinrichtung dann das Ausgeben eines Signaltons veranlassen, damit der Benutzer weiß, dass er jetzt sprechen kann. Die Bedienfunktion, die der kapazitiven Außenfläche zugeordnet ist, kann somit nicht aus Versehen aktiviert werden.In a further embodiment of the method according to the invention, the control device can only activate the assigned operating function if the outer ring with the capacitive outer surface detects the approach and/or contact of the body part for a predetermined minimum period of time. In other words, for example, the voice assistant can only be activated if the finger touches the capacitive outer surface continuously for at least two seconds, for example. Ideally, for example, the control device can then cause a signal tone to be emitted so that the user knows that he can now speak. The operating function that is assigned to the capacitive outer surface cannot therefore be activated accidentally.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung ein weiteres Bediensignal aus der Bedienvorrichtung empfangen, falls diese ein Dreh-Drückstell-Bedienelement aufweist, das mindestens eine zusätzliche Taste und/oder mindestens einen zusätzlichen Taster aufweist. Das weitere Bediensignal kann dann eine durch die Taste und/oder den Tasten erfasste weitere Bedienhandlung des Benutzers beschreiben. Die Steuereinrichtung kann dann eine der erfassten weiteren Bedienhandlung zugeordnete Bedienfunktion feststellen, vorzugsweise eine Bedienfunktion einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs. Die Steuereinrichtung kann dann die zugeordnete Bedienfunktion auslösen, also vorzugsweise die Klimaanlage ansteuern.In a further preferred embodiment of the method according to the invention, the control device can receive a further operating signal from the operating device if this has a rotary-push control element which has at least one additional button and/or at least one additional button. The further operating signal can then describe a further operating action by the user detected by the button and/or the buttons. The control device can then determine an operating function assigned to the detected further operating action, preferably an operating function of an air conditioning system of the motor vehicle. The control device can then trigger the assigned operating function, i.e. preferably control the air conditioning system.

Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass insbesondere die Ansteuerung der Klimaanlage besonders intuitiv erfolgen kann, da es sich bei der Klimaanlage um ein Komfortsystem handelt, was häufig während der Fahrt genutzt wird.The advantage of this embodiment is that the air conditioning system can be controlled particularly intuitively, since the air conditioning system is a comfort system that is often used while driving.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Steuereinrichtung einen aktuell eingestellten Fahrmodus des Kraftfahrzeugs feststellen. Die Steuereinrichtung kann dann der durch die kapazitive Außenfläche erfasste Berührung und/oder durch die kapazitive Außenfläche erfasste Annäherung des Körperteils des Benutzers die Bedienfunktion in Abhängigkeit von dem festgestellten Fahrmodus zuordnen.In a further embodiment of the method according to the invention, the control device can determine a currently set driving mode of the motor vehicle. The control device can then assign the operating function to the touch detected by the capacitive outer surface and/or the approach of the user's body part detected by the capacitive outer surface, depending on the determined driving mode.

Diese Ausführungsform nimmt besonders Rücksicht auf unterschiedliche Bedürfnisse beim Benutzen unterschiedlicher Fahrmodi.This embodiment takes particular account of different needs when using different driving modes.

Diese Vorteile kommen insbesondere dann zu tragen, wenn, gemäß einer Weiterbildung, die Steuereinrichtung der erfassten Berührung und/oder der erfassten Annäherung bei einem festgestellten pilotierten Fahrmodus eine Funktion eines Entertainment-Systems des Kraftfahrzeugs zuordnet; und/oder bei einem festgestellten teilautonomen oder manuellen Fahrmodus eine Bedienfunktion zum Telefonieren, eine Bedienfunktion eines Navigationssystems oder eine Bedienfunktion eines Radiosenders.These advantages come into play in particular when, according to a further development, the control device assigns a function of an entertainment system of the motor vehicle to the detected touch and/or the detected approach when a piloted driving mode is detected; and/or if a semi-autonomous or manual driving mode is detected, an operating function for making telephone calls, an operating function of a navigation system or an operating function of a radio station.

Zu der Erfindung gehört auch die Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Die Steuereinrichtung kann vorzugsweise als Steuervorrichtung, Steuerchip, Computer, Steuergerät oder Anwenderprogramm („App“) ausgestaltet sein.The invention also includes the control device. The control device can have a data processing device or a processor device that is set up to carry out an embodiment of the method according to the invention. For this purpose, the processor device can have at least one microprocessor and/or at least one microcontroller and/or at least one FPGA (Field Programmable Gate Array) and/or at least one DSP (Digital Signal Processor). Furthermore, the processor device can have a program code that is designed to execute the embodiment of the invention when executed by the processor device carry out the appropriate procedure. The program code can be stored in a data memory of the processor device. The control device can preferably be designed as a control device, control chip, computer, control device or user program (“app”).

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, welches eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung umfasst, sowie eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.The object is also achieved by a motor vehicle according to the invention, which comprises an embodiment of the operating device according to the invention, and an embodiment of the control device according to the invention.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.The motor vehicle according to the invention is preferably designed as a motor vehicle, in particular as a passenger car or truck, or as a passenger bus or motorcycle.

Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.The invention also includes further developments of the method according to the invention and of the motor vehicle according to the invention, which have features as have already been described in connection with the further developments of the operating device according to the invention. For this reason, the corresponding developments of the method according to the invention and the motor vehicle according to the invention are not described again here.

Als eine weitere Lösung umfasst die Erfindung auch ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen Computer oder einen Computerverbund diesen veranlassen, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen. Das Speichermedium kann zum Beispiel zumindest teilweise als ein nichtflüchtiger Datenspeicher (z.B. als eine Flash-Speicher und/oder als SSD - solid state drive) und/oder zumindest teilweise als ein flüchtiger Datenspeicher (zum Beispiel als ein RAM - random access memory) ausgestaltet sein. Durch den Computer oder Computerverbund kann eine Prozessorschaltung mit zumindest einem Mikroprozessor bereitgestellt sein. Die Befehle können als Binärcode oder Assembler und/oder als Quellcode einer Programmiersprache (zum Beispiel C) bereitgestellt sein.As a further solution, the invention also includes a computer-readable storage medium comprising instructions which, when executed by a computer or a computer network, cause it to carry out an embodiment of the method according to the invention. The storage medium can, for example, be designed at least partially as a non-volatile data storage (e.g. as a flash memory and/or as an SSD - solid state drive) and/or at least partially as a volatile data storage (for example as a RAM - random access memory). . The computer or computer network can provide a processor circuit with at least one microprocessor. The instructions may be provided as binary code or assembler and/or as source code of a programming language (e.g. C).

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.The invention also includes the combinations of the features of the described embodiments. The invention therefore also includes implementations that each have a combination of the features of several of the described embodiments, provided that the embodiments have not been described as mutually exclusive.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

1 eine schematische Darstellung zu einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
2 eine schematische Darstellung zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung.

Examples of embodiments of the invention are described below. This shows:

1 a schematic representation of a first exemplary embodiment of the devices according to the invention and the method according to the invention; and
2 a schematic representation of a further exemplary embodiment of the operating device according to the invention.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.The exemplary embodiments explained below are preferred embodiments of the invention. In the exemplary embodiments, the described components of the embodiments each represent individual features of the invention that are to be considered independently of one another and which also further develop the invention independently of one another. Therefore, the disclosure is intended to include combinations of the features of the embodiments other than those shown. Furthermore, the described embodiments can also be supplemented by further features of the invention that have already been described.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.In the figures, the same reference numerals designate functionally identical elements.

Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeugs 10, zum Beispiel eines Personenkraftwagens, mit einer Bedienvorrichtung 12, einer Steuereinrichtung 14, und einem Bildschirm 16. Die Kommunikation zwischen Bedienvorrichtung 12, und Steuereinrichtung 14, sowie Steuereinrichtung 14 und dem Bildschirm 16 kann über Datenkommunikationsverbindungen 18 erfolgen, die zum Beispiel drahtlos und entsprechend als zum Beispiel WLAN- oder Bluetooth-Verbindungen ausgestaltet sein können. Alternativ kann eine Datenkommunikationsverbindung 18 drahtgebunden sein, und dementsprechend zum Beispiel als Datenbus des Kraftfahrzeugs 10 ausgestaltet sein.The 1 shows an exemplary embodiment of a motor vehicle 10, for example a passenger car, with an operating device 12, a control device 14, and a screen 16. The communication between the operating device 12 and the control device 14, as well as the control device 14 and the screen 16 can take place via data communication connections 18, which for example, wireless and can be designed accordingly as, for example, WLAN or Bluetooth connections. Alternatively, a data communication connection 18 can be wired and accordingly designed, for example, as a data bus of the motor vehicle 10.

Die Steuereinrichtung 14 kann vorzugsweise eine Prozessoreinrichtung 20 und/oder einen Datenspeicher 22 umfassen. Im Datenspeicher 22, der auch als Speichermedium bezeichnet werden kann, kann ein Programmcode zum Durchführen des Verfahrens abgelegt sein.The control device 14 can preferably include a processor device 20 and/or a data memory 22. A program code for carrying out the method can be stored in the data memory 22, which can also be referred to as a storage medium.

Im Beispiel der 1 umfasst die Bedienvorrichtung 12 ein Dreh-Drückstell-Bedienelement 26, das durch Drücken entlang einer Verstellachse (in der 1 nicht gezeigt), die senkrecht zu der Stirnseite 28 des Dreh-Drückstell-Bedienelements 26 verläuft, als Bedienfunktion zum Beispiel ein Öffnen eines Bedienmenüs auslösen kann. Im Beispiel der 1 ist das Bedienmenü bereits geöffnet und wird bereits auf dem Bildschirm 16 angezeigt.In the example of 1 The operating device 12 includes a rotary-push control control element 26, which can be activated by pressing along an adjustment axis (in the 1 not shown), which runs perpendicular to the end face 28 of the rotary-push control control element 26, as an operating function can trigger, for example, the opening of an operating menu. In the example of 1 The operating menu is already open and is already displayed on screen 16.

Durch Drehbewegungen 30 am Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 kann zum Beispiel durch das geöffnete Bedienmenü gescrollt werden. Die Lagerung des Dreh-Drückstell-Bedienelements 26 für die Drehbewegungen 30 ist dabei derart, dass die Drehbewegungen 30 um die Verstellachse (in der 1 nicht gezeigt) herumführen.By rotating movements 30 on the rotary/push control control element 26, for example open operating menu can be scrolled. The storage of the rotary-push control control element 26 for the rotary movements 30 is such that the rotary movements 30 about the adjustment axis (in the 1 not shown).

Das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 kann einstückig ausgestaltet sein, oder es kann aus einem Drückelement bestehen, das von einem Drehelement umrandet ist, welches in der 1 dann dem Außenring 32 entsprechend kann. In beiden Ausführungen kann der Außenring 32 ein kapazitiver Ring sein, der eine seitliche kapazitive Umrandung oder Wandung aufweist. Vorzugsweise kann auch diejenige Fläche des Rings, die mit der Stirnseite 28 abschließt, kapazitiv ausgestaltet sein. Die kapazitive Außenfläche 34 kann vorzugsweise das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 lückenlos umranden. Die Sensorik der kapazitiven Außenfläche 34 beispielhaft eine Berührungssensorik sein, oder eine Annäherungssensorik auf Basis von Infrarot oder Ultraschall.The rotary-pressure control element 26 can be designed in one piece, or it can consist of a pusher element which is surrounded by a rotary element which is in the 1 then the outer ring 32 can correspond. In both embodiments, the outer ring 32 can be a capacitive ring that has a lateral capacitive border or wall. Preferably, that surface of the ring that ends with the end face 28 can also be designed to be capacitive. The capacitive outer surface 34 can preferably surround the rotary/push control control element 26 without any gaps. The sensor system of the capacitive outer surface 34 can be, for example, a touch sensor system, or a proximity sensor system based on infrared or ultrasound.

Im Beispiel der 1 kann die Steuereinrichtung 14 in S1 ein Bediensignal empfangen, welches zum Beispiel ein Berühren der kapazitiven Außenfläche 34 durch einen oder mehrere Finger eines Benutzers des Kraftfahrzeugs 10 beschreiben kann. Dieser Berührung der kapazitiven Fläche 34 kann vorzugsweise das Aktivieren eines Sprachassistenten zugeordnet sein, was durch das Mikrofon-Symbol auf der Stirnseite 28 des Dreh-Drückstell-Bedienelements 26 der 1 veranschaulicht ist.In the example of 1 The control device 14 can receive an operating signal in S1, which can describe, for example, touching the capacitive outer surface 34 by one or more fingers of a user of the motor vehicle 10. This touching of the capacitive surface 34 can preferably be associated with the activation of a voice assistant, which is indicated by the microphone symbol on the front side 28 of the rotary-push control element 26 1 is illustrated.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Aktivierung des Sprachassistenten erst dann erfolgt, falls der Finger für einen vorgegebenen Mindest-Zeitraum auf der kapazitiven Außenfläche 34 aufliegt, zum Beispiel zwei oder mehr Sekunden.Preferably, it can be provided that the voice assistant is only activated if the finger rests on the capacitive outer surface 34 for a predetermined minimum period of time, for example two or more seconds.

Zum Feststellen der der Berührung zugeordneten Bedienfunktion (S2) kann die Steuereinrichtung 14 zum Beispiel eine entsprechende Zuordnung im Datenspeicher 22 ablesen. Die Steuereinrichtung 14 aktiviert dann im Beispiel der 1 den Sprachassistenten (S3).To determine the operating function (S2) assigned to the touch, the control device 14 can, for example, read a corresponding assignment in the data memory 22. The control device 14 then activates in the example 1 the language assistant (S3).

Das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 kann optional eine oder mehrere Tasten oder Tasten (in der 1 nicht gezeigt) aufweisen. Empfängt die Steuereinrichtung 14 ein weiteres Bediensignal, das von der Bedienvorrichtung 12 durch das Drücken und/oder Berühren der zusätzlichen Taste und/oder des zusätzlichen Tasters erzeugt und übertragen wird, kann die Steuereinrichtung 14 nach dessen Empfang S4 eine entsprechende Bedienfunktion feststellen (S5) und diese weitere Bedienfunktion ansteuern (S6), zum Beispiel eine Klimaanlage ansteuern.The rotary-push control element 26 can optionally have one or more buttons or keys (in the 1 not shown). If the control device 14 receives a further operating signal that is generated and transmitted by the operating device 12 by pressing and/or touching the additional button and/or the additional button, the control device 14 can determine a corresponding operating function (S5) after receiving it S4 and control this additional operating function (S6), for example control an air conditioning system.

Ist eine Abhängigkeit der Bedienfunktion von einem aktuell eingestellten Fahrmodus des Kraftfahrzeugs vorgesehen, so kann die Steuereinrichtung 14 den aktuellen Fahrmodus anhand zum Beispiel anhand einer Abfrage bei einem Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs 10 feststellen (S7). Im Beispiel der 1 kann das Kraftfahrzeug 10 zum Beispiel gerade in einem teilautonomen Fahrmodus fahren. In diesem Fall kann durch die kapazitive Außenfläche 34 eine sogenannte „Shortcut-Funktion“ bereitgestellt werden, zum Beispiel das Anrufen einer vorgegebenen Telefonnummer, die Navigation zu einem vorgegebenen Navigationsziel, oder die Einstellung eines favorisierten Radiosenders.If the operating function is intended to depend on a currently set driving mode of the motor vehicle, the control device 14 can determine the current driving mode based, for example, on the basis of a query in a driver assistance system of the motor vehicle 10 (S7). In the example of 1 The motor vehicle 10 can, for example, currently be driving in a semi-autonomous driving mode. In this case, a so-called “shortcut function” can be provided by the capacitive outer surface 34, for example calling a specified telephone number, navigating to a specified navigation destination, or tuning to a favorite radio station.

In einem pilotierten Fahrmodus kann das Shortcut-Menü zum Beispiel das Aktivieren eines vorgegebenen Streaming-Dienstes auslösen, oder das Einschalten eines Entertainmentsystems.In a piloted driving mode, the shortcut menu can, for example, trigger the activation of a specified streaming service or the switching on of an entertainment system.

Ist auch der äußere Ring der Stirnseite 28 als kapazitive Außenfläche 34 ausgestaltet, kann diese Shortcut-Funktion auch durch einfaches Auflegen des Fingers auf das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 ausgelöst werden.If the outer ring of the end face 28 is also designed as a capacitive outer surface 34, this shortcut function can also be triggered by simply placing your finger on the rotary-push control element 26.

Die 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 12 mit einem Dreh-Drückstell-Bedienelement 26, dessen Stirnseite 28 als Bildschirm ausgestaltet ist oder einen Bildschirm umfasst. Die weiteren Komponenten und Verfahrensabläufe des Beispiels der 2 können dabei demjenigen des Beispiels der 1 entsprechen, wobei im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird.The 2 shows a further embodiment of the operating device 12 according to the invention with a rotary-push control element 26, the end face 28 of which is designed as a screen or comprises a screen. The other components and procedures of the example 2 can follow the example of 1 correspond, although only the differences will be discussed below.

Im Beispiel der 2 kann das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 zum Beispiel eine Klimaanlage des Kraftfahrzeugs 10 steuern, und die Stirnseite 28 kann die aktuelle Temperatur, zum Beispiel 22 Grad Celsius, anzeigen.In the example of 2 The rotary-push control element 26 can, for example, control an air conditioning system of the motor vehicle 10, and the front side 28 can display the current temperature, for example 22 degrees Celsius.

Insgesamt zeigen die Beispiele, wie ein „Smart Concierge“ bereitgestellt werden kann.Overall, the examples show how a “smart concierge” can be provided.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel beschreibt einen Drehdrücksteller, welcher als Bedienelement 26 fungiert. Der Drehdrücksteller 26 erlaubt sowohl Bedienung durch Drehbewegung 30 (zum Beispiel umlaufender Drehring), als auch durch Drücken einer Taste, sowie kapazitiver Auswertung der Berührung des Drehrings. Zudem kann vorzugsweise bei Berührung des Bedienelements 26 immer die Spracherkennung aktiv sein. Der Drehsteller 26 kann mit einem Display ausgestattet sein.Another exemplary embodiment describes a rotary push button, which functions as a control element 26. The rotary push button 26 allows operation by rotary movement 30 (for example rotating rotating ring), as well as by pressing a button, as well as capacitive evaluation of the contact with the rotating ring. In addition, voice recognition can preferably always be active when the control element 26 is touched. The rotary actuator 26 can be equipped with a display.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 mit einer kapazitiven Sensorik und/oder einer Annäherungssensorik (zum Beispiel Infrarot und/oder Ultraschall) ausgestattet sein. Das Dreh-Drückstell-Bedienelement 26 kann vorzugsweise eine, zwei oder mehrere Tasten oder Taster aufweisen. Vorzugsweise kann eine Spracherkennung bei Berührung des kapazitiven Feldes, also bei Berühren der kapazitiven Außenfläche 34, aktiviert werden (S3). Eine Navigation in einem Menü ist vorzugsweise durch das Drehen des Dreh-Drückstell-Bedienelements 26 und/oder durch Sprachbefehle möglich. Eine Anzeige des Menüs kann abhängig von dem Fahrgeschehen zum Beispiel im Head-up-Display, im Kombiinstrument und/oder im Mittelscreen stattfinden.In a further exemplary embodiment, the rotary/push control control element 26 can be equipped with a capacitive sensor system and/or a proximity sensor system (for example infrared and/or ultrasound). be equipped. The rotary-push control element 26 can preferably have one, two or more buttons or buttons. Speech recognition can preferably be activated when the capacitive field is touched, i.e. when the capacitive outer surface 34 is touched (S3). Navigation in a menu is preferably possible by turning the rotary-push control element 26 and/or by voice commands. Depending on the driving situation, the menu can be displayed, for example, in the head-up display, in the instrument cluster and/or in the center screen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Auflegen zum Beispiel eines Fingers auf die kapazitive Fläche oder die kapazitive Außenfläche 34 ein Menü auf einem Mitteldisplay, einem Head-up-Display oder einem frei programmierbaren Kombiinstrument aktivieren. Zudem kann vorzugsweise zeitgleich die Spracherkennung geöffnet werden. Der Benutzer kann somit vorzugsweise in einem Shortcut-Menü navigieren, oder einfach einen Sprachbefehl absetzen, ohne vorher einen Knopf drücken oder ein „hotword“ sagen zu müssen. Solange der Finger auf der kapazitiven Fläche 34 liegt, bleibt der Spracherkenner und auch das Shortcut-Menü (gegebenenfalls für eine Zeit x) geöffnet.According to a further exemplary embodiment, for example, placing a finger on the capacitive surface or the capacitive outer surface 34 can activate a menu on a center display, a head-up display or a freely programmable instrument cluster. In addition, the speech recognition can preferably be opened at the same time. The user can therefore preferably navigate in a shortcut menu or simply issue a voice command without first having to press a button or say a “hotword”. As long as the finger is on the capacitive surface 34, the speech recognizer and also the shortcut menu remain open (if necessary for a time x).

Das Shortcut-Menü ist durch den Fahrzeugnutzer individualisierbar. Für zum Beispiel die manuelle und die pilotierte Fahrt lassen sich zwei verschiedene Menüs konfigurieren. Dabei liegt der Fokus vorzugsweise bei der manuellen Fahrt auf auditivem Kontent, bei der pilotierten Fahrt zusätzlich auf visuellem Kontent.The shortcut menu can be customized by the vehicle user. For example, two different menus can be configured for manual and piloted driving. The focus is preferably on auditory content when driving manually, and also on visual content during piloted driving.

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102010018140 A1 [0003]
DE 102016002022 A1 [0004]
DE 102007052345 A1 [0005]

Claims

Operating device (12) with a rotary-push control element (26), wherein the rotary-push control element (26) is movably mounted along an adjustment axis for triggering a first operating function by pressure, and is arranged rotatably about the adjustment axis in order to achieve a second to trigger the operating function; and wherein an outer edge of the rotary/push control control element (26) is designed as a capacitive outer surface (34) to which a third control function is assigned.

Operating device (12). Claim 1 , wherein an end face (28) of the rotary-push control element (26) is designed as a screen.

Operating device (12) according to one of the preceding claims, wherein the rotary-push control element (26) has at least one additional button and/or at least one additional button.

Method for operating a motor vehicle (10), wherein a control device (14): - an operating signal from an operating device (12) according to one of the Claims 1 until 3 receives (S1), the operating signal describing a touch detected by the capacitive outer surface (34) and/or an approach of a part of a user's body detected by the capacitive outer surface (34), - one of the touch of the capacitive outer surface (34) and/or one Approaching the body part to the capacitive outer surface (34) detects the associated operating function (S2), and - the associated operating function is activated (S3).

Procedure according to Claim 4 , wherein the operating function associated with touching the capacitive outer surface (34) and/or an approach of the body part to the capacitive outer surface (34) is: - activating a voice assistant; and/or - providing a predetermined operating menu on a screen (16) of the motor vehicle (10).

Procedure according to one of the Claims 4 or 5 , wherein the control device (14) only activates the assigned operating function if the capacitive outer surface (34) detects the approach and / or contact of the body part for a predetermined minimum period of time.

Procedure according to one of the Claims 4 until 6 , wherein the control device (14): - a further operating signal from the operating device (12). Claim 3 receives (S4), whereby the further operating signal describes an operating action of the user detected by the button and/or the button, - determines an operating function assigned to the detected further operating action (S5), and - triggers the assigned operating function (S6).

Procedure according to one of the Claims 4 until 7 , wherein the control device (14): - determines (S7) a currently set driving mode of the motor vehicle (10), and - the touch detected by the capacitive outer surface (34) and / or the approach of the body part of the motor vehicle (34) detected by the capacitive outer surface (34). User assigns the operating function depending on the driving mode determined (S8).

Procedure according to Claim 8 , wherein the control device (14) assigns (S8) to the detected touch and/or the detected approach: - in the case of a detected piloted driving mode, an operating function of an entertainment system of the motor vehicle (10), and/or - in the case of a detected semi-autonomous or manual driving mode assigns an operating function for making telephone calls, an operating function of a navigation system or an operating function of a radio station (S8).

Control device (14), which is set up to implement a method according to one of Claims 4 until 9 to carry out.

Motor vehicle (10) that has an operating device (12) according to one of the Claims 1 until 3 includes, as well as a control device (14). Claim 10 .