DE102022001644A1

DE102022001644A1 - Method and device for user authentication

Info

Publication number: DE102022001644A1
Application number: DE102022001644.3A
Authority: DE
Inventors: Tobias Hug
Original assignee: Mercedes Benz Group AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2022-05-10
Filing date: 2022-05-10
Publication date: 2022-06-30

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzerauthentifizierung in oder an einem Fahrzeug, wozu über eine Kamera (3) eine Gesichtserkennung des Nutzers (2) durchgeführt wird, wozu über ein LIDAR (5) die Gesichtstopologie des Nutzers (2) erfasst wird, und wozu über eine Kommunikationseinrichtung (6) eine Kommunikation zu einem mobilen Gerät (8) des Nutzers (2) aufgebaut wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kameradaten der Gesichtserkennung, die LIDAR-Daten der Gesichtstopologie sowie die Kommunikationsdaten mit dem mobilen Gerät (8) mit hinterlegten Daten verglichen werden, wobei eine positive Authentifizierung immer dann gegeben ist, wenn alle drei erfassten Datentypen mit entsprechend hinterlegten Daten in dem Fahrzeug übereinstimmen.The invention relates to a method for user authentication in or on a vehicle, for which a face recognition of the user (2) is carried out via a camera (3), for which the facial topology of the user (2) is recorded via a LIDAR (5), and for which via a communication device (6) communication to a mobile device (8) of the user (2) is established. The method according to the invention is characterized in that the camera data of the facial recognition, the LIDAR data of the facial topology and the communication data with the mobile device (8) are compared with stored data, with positive authentication always being given if all three recorded data types correspond to the data stored in the vehicle.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzerauthentifizierung in einem Fahrzeug, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Nutzerauthentifizierung nach der im Oberbegriff von Anspruch 6 näher definierten Art.The invention relates to a method for user authentication in a vehicle, according to the type defined in more detail in the preamble of claim 1. The invention also relates to a device for user authentication according to the type defined in more detail in the preamble of claim 6.

Die Nutzerauthentifizierung erlangt in einem Fahrzeug-Ökosystem mit immer stärker vernetzten Fahrzeugen eine zunehmende Bedeutung. Besonders komfortabel ist dabei der Einsatz von biometrischen Sensoren, welche beispielsweise das Gesicht eines Nutzers erkennen und somit diesen identifizieren und damit seine Handlungen authentifizieren können.User authentication is becoming increasingly important in a vehicle ecosystem with increasingly connected vehicles. The use of biometric sensors, which, for example, recognize the face of a user and can thus identify them and thus authenticate their actions, is particularly convenient.

Die DE 10 2019 113 872 A1 beschreibt in diesem Zusammenhang Verfahren und Systeme zur integrierten Identifikation und Authentifizierung von Nutzern, beispielsweise für Carsharing- und Taxidienste. Die Anmeldung beschreibt dabei biometrische Sensoren, welche beispielsweise als Gesichtserkennungssensoren ausgebildet sind und über ein Kamerasystem das Gesicht eines Nutzers erkennen können. Dieser lässt sich damit identifizieren. Die Systeme haben dabei jedoch den Nachteil, dass sie nicht vollständig sicher sind, sondern dass es in einzelnen Fällen zu einer Falscherkennung kommen kann.the DE 10 2019 113 872 A1 In this context, describes processes and systems for the integrated identification and authentication of users, for example for car sharing and taxi services. The application describes biometric sensors, which are embodied, for example, as face recognition sensors and can recognize a user's face via a camera system. This can be identified with it. However, the systems have the disadvantage that they are not completely secure, but that false detection can occur in individual cases.

Zum weiteren Stand der Technik kann ferner auf die DE 10 2016 213 077 A1 hingewiesen werden. Diese beschreibt eine Überwachungseinrichtung für den Innenraum eines Fahrzeugs, und hier insbesondere für die Fahrzeugsitze. Kern der Idee ist es dabei, die Sitzbelegung entsprechend zuverlässig zu erfassen, um Schutzsysteme wie beispielsweise Airbags oder dergleichen individuell auf die den entsprechenden Sitz nutzende Person, beispielsweise ihre Körpergröße, ihre Körperhaltung und dergleichen, anzupassen.For further prior art can also on the DE 10 2016 213 077 A1 be advised. This describes a monitoring device for the interior of a vehicle, and here in particular for the vehicle seats. The core of the idea is to reliably detect seat occupancy in order to adapt protective systems such as airbags or the like individually to the person using the corresponding seat, for example their height, posture and the like.

Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Nutzerauthentifizierung in einem Fahrzeug zu schaffen.The object of the present invention is now to create an improved device and an improved method for user authentication in a vehicle.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 1, und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, gelöst. Außerdem löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Anspruch 6 die Aufgabe. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen.According to the invention, this object is achieved by a method having the features in claim 1, and here in particular in the characterizing part of claim 1. In addition, a device with the features in claim 6 solves the problem. Advantageous refinements of the method according to the invention result from the dependent subclaims.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Nutzerauthentifizierung in einem Fahrzeug sieht es dabei vor, dass über eine Kamera eine Gesichtserkennung des Nutzers durchgeführt wird, dass über einen Lasersensor in Form eines LIDARs, hier insbesondere eines Innenraum-LIDARs, die Gesichtstopologie des Nutzers erfasst wird, und dass über eine Kommunikationseinrichtung eine Kommunikation zu einem mobilen Gerät des Nutzers aufgebaut wird. Über diese drei Daten lassen sich verschiedene Identifikationsmerkmale des Nutzers einsetzen, um den Nutzer zuverlässig zu identifizieren und von ihm ausgelöste oder angerforderte Dienste sowie von ihm versandte Daten entsprechend zu authentifizieren.The inventive method for user authentication in a vehicle provides that a camera is used to recognize the user's face, that a laser sensor in the form of a LIDAR, here in particular an interior LIDAR, captures the user's facial topology, and that a communication device establishes communication with a mobile device of the user. These three data can be used to use various identification features of the user in order to reliably identify the user and to authenticate the services they have triggered or requested and the data they have sent.

Dazu werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Kameradaten der Gesichtserkennung, die LIDAR-Daten der Gesichtstopologie sowie die Kommunikationsdaten mit dem mobilen Gerät, welches beispielsweise ein Fahrzeugschlüssel, ein NFC-Tag, insbesondere jedoch ein Smartphone, eine Smartwatch Smartglasses oder ein Smartring sein können, mit hinterlegten Daten verglichen. Eine positive Identifikation zur Nutzerauthentifizierung wird immer dann ausgegeben, wenn alle drei erfassten Datentypen mit entsprechenden hinterlegten Daten übereinstimmen. Damit wird sichergestellt, dass die eventuelle Anfälligkeit einzelner Mechanismen für Fehler oder Betrug dahingehend verbessert werden, dass alle drei Datentypen zur Verwendung kommen und über eine UND-Verknüpfung miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine sehr hohe Sicherheit gewährleistet.For this purpose, in the method according to the invention, the camera data of face recognition, the LIDAR data of the face topology and the communication data with the mobile device, which can be, for example, a vehicle key, an NFC tag, but in particular a smartphone, a smart watch, smart glasses or a smart ring, are also included stored data compared. A positive identification for user authentication is always issued if all three recorded data types match the corresponding stored data. This ensures that the possible susceptibility of individual mechanisms to errors or fraud is improved in that all three data types are used and are connected to one another via an AND link. This ensures a very high level of security.

Wie bereits erwähnt kann gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens als mobiles Gerät insbesondere ein Smartphone oder eine Smartwatch Verwendung finden, welche initial mit dem Fahrzeug gekoppelt werden, um sie als berechtigte Geräte zu hinterlegen. Hierdurch kann sehr einfach abgefragt werden, ob der entsprechende Nutzer dieses bereits vorab gekoppelte und damit potenziell berechtigte Gerät zur Kommunikation mit dem Fahrzeug bei sich führt, sodass ein erstes Erkennungsmerkmal hierdurch gewährleistet wird.As already mentioned, according to a very advantageous development of the method according to the invention, a smartphone or a smartwatch can be used as the mobile device, which are initially coupled to the vehicle in order to store them as authorized devices. This makes it very easy to query whether the relevant user is carrying this previously coupled and therefore potentially authorized device for communication with the vehicle, so that a first identification feature is thereby guaranteed.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung kann es dabei vorsehen, dass die Kommunikation via Bluetooth oder über ein fahrzeuginternes WLAN erfolgt. Hierdurch wird die räumliche Nähe des entsprechenden Geräts zu der Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs ohne zusätzliche komplexe Maßnahmen sichergestellt.Another very advantageous embodiment can provide for the communication to take place via Bluetooth or via a vehicle-internal WLAN. This ensures that the corresponding device is physically close to the communication device of the vehicle without additional complex measures.

Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Kamera eine typischerweise ohnehin vorhandene Außenkamera oder insbesondere eine Innenraumkamera einsetzen. Hierdurch können neben anderen Aspekten wie beispielsweise einer Umfelderfassung, einer Anwesenheitskontrolle von Personen, der im eingangs genannten Stand der Technik bereits angesprochenen Überwachung der Sitzbelegung und dergleichen die zusätzlichen Aufgabe zur Erfassung der Daten der Gesichtserkennung über diese Kamera mit erfolgen.A further very advantageous embodiment of the method according to the invention can use an external camera that is typically present anyway, or in particular an internal camera, as the camera. In addition to other aspects such as environmental detection, a presence check of people, the monitoring of seat occupancy already mentioned in the prior art mentioned at the outset and the like, the additional task of capturing the data of face recognition via this camera is also carried out.

Vorzugsweise kann dabei in einer sehr günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zuerst die Kommunikationsverbindung ausgewertet werden. Ist diese als Kommunikationsverbindung mit einem initial registrierten Gerät hergestellt, kann der erste Datentyp bereits bestätigt werden, sodass einfach vorab geprüft werden kann, ob in die komplexere und datenintensivere Gesichtserkennung und Erkennung der Gesichtstopologie eingestiegen werden muss. Diese erfolgen dann vorzugsweise nacheinander, insbesondere beginnend mit der Gesichtserkennung, um so zwei weitere Datentypen bereitzustellen und im Falle des Übereinstimmens mit hinterlegten Daten den Nutzer entsprechend zu identifizieren und damit die Nutzerauthentifizierung für die von ihm angeforderten Dienste, übermittelten Daten oder dergleichen auszulösen. Neben der Nutzung für netzbasierte Dienste kann die Nutzerauthentifizierung auch als Vorraussetzung für eine Zugang zu dem Fahrzeug und/oder das Starten des Fahrzeugs eingesetzt werden.In a very favorable embodiment of the method according to the invention, the communication link can preferably be evaluated first. If this is established as a communication connection with an initially registered device, the first data type can already be confirmed, so that it is easy to check in advance whether the more complex and data-intensive face recognition and recognition of the face topology must be entered. These then preferably take place one after the other, in particular starting with face recognition, in order to provide two further data types and, if they match stored data, to identify the user accordingly and thus trigger user authentication for the services requested by him, transmitted data or the like. In addition to being used for network-based services, user authentication can also be used as a prerequisite for access to the vehicle and/or for starting the vehicle.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei eine Sensorik vorsehen, welche eine Innenraumkamera, ein Innenraum-LIDAR und eine Kommunikationseinrichtung aufweist. Erfindungsgemäß ist ferner ein Identifikationsmodul vorgesehen, welches dazu eingerichtet ist, die Kameradaten einer Gesichtserkennung, die LIDAR-Daten einer Erkennung der Gesichtstopologie des Nutzers sowie die Kommunikationsdaten mit einem mobilen Gerät des Nutzers zu erfassen und mit gespeicherten Daten abzugleichen. Im Falle eines Übereinstimmens aller drei Datentypen mit entsprechenden gespeicherten Daten kann dann über das dafür eingerichtete Identifikationsmodul eine Nutzerauthentifizierung ausgegeben werden.The device according to the invention can provide a sensor system which has an interior camera, an interior LIDAR and a communication device. According to the invention, an identification module is also provided, which is set up to record the camera data of face recognition, the LIDAR data of recognition of the user's face topology and the communication data with a mobile device of the user and to compare them with stored data. If all three data types match corresponding stored data, user authentication can then be issued via the identification module set up for this purpose.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, seiner Ausgestaltungen sowie der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich auch aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher dargestellt wird.Further advantageous refinements of the method according to the invention, its refinements and the device according to the invention also result from the exemplary embodiment which is presented in more detail below with reference to the figures.

Dabei zeigen:

1 ein schematisch angedeuteter Ausschnitt aus einem Innenraum eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer möglichen Ausführungsform.

show:

1 a schematically indicated section of an interior of a vehicle with a device according to the invention; and
2 a flowchart to explain the method according to the invention in a possible embodiment.

In der Darstellung der 1 ist der Innenraum 1 eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Fahrzeugs schematisch angedeutet. Innerhalb dieses Innenraums 1 befindet sich ein mit 2 bezeichneter Nutzer, beispielsweise eine Person, welche das Fahrzeug steuert. Der Innenraum 1 verfügt über mehrere Sensoren. Ein erster Sensor ist als Kamera 3 und damit als optischer Sensor angedeutet. Über diese als Innenraumkamera ausgebildete Kamera 3 kann beispielsweise das Gesicht des Nutzers 2 erkannt werden. Ein Identifikationsmodul 4, welches mit der Kamera 3 verbunden ist, empfängt dann diese Daten und kann über geeignete, an sich bekannte, Algorithmen eine Gesichtserkennung durchführen und die erkannten Merkmale des Gesichts mit hinterlegten Merkmalen zugelassener Nutzer 2 entsprechend vergleichen. Ergänzend zu der Kamera 3 ist das Identifikationsmodul 4 außerdem mit einem Lasersensor in Form eines LIDARs 5 verbunden, über welchen beispielsweise das Gesicht des Nutzers 2 abgetastet werden kann, um die Topologie des Gesichts zu erkennen. Hierdurch ist es möglich, potenzielle Fehler und Betrugsversuche im Bereich der Gesichtserkennung durch die Kamera 3 zu verhindern, da eine solche Gesichtstopologie beispielsweise bei einem in die Kamera 3 gehaltenen Bild des Nutzers 2 so nicht erkennbar wäre.In the representation of 1 the interior 1 of a vehicle, not shown in its entirety, is indicated schematically. Within this interior 1 is a designated 2 user, such as a person who controls the vehicle. The interior 1 has several sensors. A first sensor is indicated as a camera 3 and thus as an optical sensor. The face of the user 2, for example, can be recognized via this camera 3, which is designed as an interior camera. An identification module 4, which is connected to the camera 3, then receives this data and can carry out face recognition using suitable algorithms known per se and compare the recognized features of the face with stored features of authorized users 2 accordingly. In addition to the camera 3, the identification module 4 is also connected to a laser sensor in the form of a LIDAR 5, which can be used, for example, to scan the face of the user 2 in order to identify the topology of the face. This makes it possible to prevent potential errors and attempts at fraud in the area of face recognition by the camera 3 , since such a face topology would not be recognizable in an image of the user 2 held in the camera 3 , for example.

Als drittes System ist mit dem Identifikationsmodul 4 eine Kommunikationseinrichtung 6 verbunden, welche mit einem mobilen Gerät des Nutzers 2 eine hier mit 7 bezeichnete Kommunikationsverbindung, insbesondere über Bluetooth, aufbauen kann. Als mobiles Gerät 8 des Nutzers, welches zuvor mit dem Fahrzeug initial verbunden wurde, ist hier eine Smartwatch 8 exemplarisch dargestellt. Durch eine Kombination dieser drei Sensoren, also der Kamera 8, des LIDARs 5 und der Kommunikationseinrichtung 6 zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung 7 mit einem mobilen Gerät 8 des Nutzers 2 lassen sich nun mehrere verschiedene Datentypen nutzen, um den Nutzer 2 entsprechend zu identifizieren und für von dem Nutzer angeforderte Aktionen eine Nutzerauthentifizierung bereitzustellen. Das Identifikationsmodul 4 ist hierfür eingerichtet und kann eine solche Nutzerauthentifizierung generieren.As a third system, a communication device 6 is connected to the identification module 4, which can set up a communication connection, denoted here by 7, in particular via Bluetooth, with a mobile device of the user 2. A smartwatch 8 is shown here as an example of the mobile device 8 of the user, which was previously initially connected to the vehicle. By combining these three sensors, i.e. the camera 8, the LIDAR 5 and the communication device 6 for establishing a communication connection 7 with a mobile device 8 of the user 2, several different data types can now be used to identify the user 2 accordingly and for to provide user authentication for actions requested by the user. The identification module 4 is set up for this and can generate such a user authentication.

Ein beispielhaftes Verfahren ist anhand des im Flussdiagramm der 2 dargestellten funktionalen Ablaufs erkennbar. Dabei ist es so, dass nach dem Start das System aus den Sensoren 3, 5, 6 und dem Identifikationsmodul 4 seine ordnungsgemäße Arbeit selbsttätig überprüft. Ist das System in Ordnung (iO), läuft das Verfahren weiter, ist dies nicht der Fall, wird das Verfahren abgebrochen. Ist das System in Ordnung, wird in einem ersten Schritt nach einem Nutzer 2 in dem Fahrzeug gesucht. Dies wird solange durchgeführt, bis ein Nutzer erkannt worden ist.An exemplary method is based on the flowchart in 2 illustrated functional process recognizable. It is the case that after the start, the system from the sensors 3, 5, 6 and the identification module 4 automatically checks that it is working properly. If the system is in order (OK), the process continues; if this is not the case, the process is aborted. is If the system is ok, the first step is to search for a user 2 in the vehicle. This is carried out until a user has been identified.

In einem weiteren Schritt wird dann der Nutzer 2 in dem Fahrzeug erkannt, wofür dieser sein zuvor mit dem Fahrzeug initial gepairtes mobile Gerät, hier die Smartwatch 8, bei sich tragen muss. Die Smartwatch 8 und das Fahrzeugsystem können aufgrund der initial erfolgten Einrichtung nun eine gesicherte Verbindung, insbesondere über Bluetooth, herstellen. Damit ist die erste Authentifizierungsstufe erreicht. Lässt sich diese Stufe nicht erreichen, beispielsweise weil die entsprechende Smartwatch in dem Fahrzeug nicht registriert ist, wird das Verfahren an dieser Stelle abgebrochen bzw. beendet.In a further step, the user 2 is then recognized in the vehicle, for which he has to carry his mobile device, in this case the smartwatch 8, which was previously initially paired with the vehicle. The smartwatch 8 and the vehicle system can now establish a secure connection, in particular via Bluetooth, based on the initial setup. This means that the first level of authentication has been reached. If this stage cannot be reached, for example because the relevant smartwatch is not registered in the vehicle, the method is aborted or terminated at this point.

Ist diese erste Authentifizierungsstufe erreicht, wird im nächsten Schritt über die Kamera 3 eine Gesichtserkennung durchgeführt, um die entsprechenden Merkmale bzw. Features des Gesichts des Nutzers zu erfassen. Die Bilddaten werden in dem Identifikationsmodul, welches auch Teil der Kamera oder eines anderen Datenverarbeitungssystems des Fahrzeugs sein kann, mittels an sich bekannter Algorithmen analysiert und es folgt ein Abgleich mit zuvor eingelernten Gesichtsdaten von Nutzern 2, welche eine entsprechende Berechtigung für das Fahrzeug besitzen. Liegt eine entsprechende Übereinstimmung vor, ist die zweite Authentifizierungsstufe erreicht. Liegt diese nicht vor, wird auch hier zum Ende des Verfahrens verzweigt.If this first authentication level has been reached, in the next step, face recognition is carried out via the camera 3 in order to record the corresponding characteristics or features of the user's face. The image data is analyzed in the identification module, which can also be part of the camera or another data processing system of the vehicle, using algorithms known per se, and a comparison is made with previously taught-in facial data from users 2 who have appropriate authorization for the vehicle. If there is a match, the second level of authentication has been reached. If this is not available, the procedure branches to the end here as well.

Im Falle einer erfolgreichen zweiten Authentifizierungsstufe wird nun das Innenraum-LIDAR 5 eingesetzt, um das Gesicht des Nutzers 2 zu scannen. Vom LIDAR 5 wird dabei primär die spezifische Gesichtstopologie des Nutzers 2 erfasst. Auch hier ist wieder ein einmaliges Einlernen der Daten der Gesichtstopologie vor der Erstnutzung erforderlich. Dementsprechend sind in dem Identifikationsmodul 4 die Gesichtstopologien von berechtigten Nutzern 2 hinterlegt. Die nun im laufenden Verfahren erfasste Gesichtstopologie wird mit diesen gespeicherten Daten verglichen. Stimmt die erfasste Gesichtstopologie mit der gespeicherten Gesichtstopologie eines zugelassenen Nutzers 2 überein, ist auch die dritte Authentifizierungsstufe erreicht und der Nutzer 2 ist damit gegenüber dem Fahrzeugsystem authentifiziert. Er kann nun persönliche Dienste und Daten in dem Fahrzeug aktivieren, abrufen und dergleichen.In the event of a successful second level of authentication, the indoor LIDAR 5 is now used to scan the face of the user 2 . The LIDAR 5 primarily records the specific facial topology of the user 2 . Here, too, the face topology data has to be taught in once before initial use. Accordingly, the face topologies of authorized users 2 are stored in the identification module 4 . The facial topology now recorded in the ongoing process is compared with this stored data. If the detected facial topology matches the stored facial topology of an authorized user 2, the third authentication level has also been reached and the user 2 is thus authenticated to the vehicle system. He can now activate personal services and data in the vehicle, call them up and the like.

Alternativ zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit Bezug zum Innenraum 1 des Fahrzeugs wäre es denkbar, dieses Konzept auch auf den Außenbereich des Fahrzeugs bzw. in das direkte Fahrzeugumfeld zu übertragen. Auch im Umfeld können spezifische Fahrzeugdienste aktivierbar sein oder es kann beispielsweise eine Authentifizierung erfolgen, um die Entriegelung des Fahrzeugs zu erlauben. Da heutige Fahrzeuge für ihre zunehmend komplexer werdenden Fahrzeugassistenzsysteme typischerweise Kameras und LIDARs ohnehin benötigen, ist die erforderliche Sensorik, insbesondere im Außenbereich des Fahrzeugs, typischerweise ohnehin schon verbaut. Das Verfahren lässt sich dann einfach und effizient als Softwareablauf umsetzen und kann analog dem für den Innenraum beschriebenen Ablauf in der Art erfolgen, dass zunächst wieder versucht wird, eine Bluetooth-Verbindung zum entsprechenden Gerät 8 des Nutzers 2 aufzubauen und anschließend dessen Gesicht über eine Außenkamera und ein Außen-LIDAR zu erfassen und mit dem im Identifikationsmodul 4 hinterlegten Daten abzugleichen.As an alternative to the exemplary embodiment illustrated here with reference to the interior 1 of the vehicle, it would be conceivable to also transfer this concept to the exterior of the vehicle or to the vehicle's immediate surroundings. Specific vehicle services can also be activated in the environment, or authentication can take place, for example, in order to allow the vehicle to be unlocked. Since today's vehicles typically require cameras and LIDARs anyway for their increasingly complex vehicle assistance systems, the required sensor technology, especially on the outside of the vehicle, is typically already installed. The method can then be easily and efficiently implemented as a software sequence and can be carried out analogously to the sequence described for the interior in such a way that an attempt is first made to establish a Bluetooth connection to the corresponding device 8 of the user 2 and then his face via an external camera and to record an external LIDAR and to compare it with the data stored in the identification module 4 .

Durch die Kombination verschiedener Sensoriken und der von ihnen erzeugten Datentypen und die erfindungsgemäße UND-Verknüpfung dieser drei Datentypen miteinander lässt sich ein Höchstmaß an Sicherheit erreichen, bei einem gleichzeitig für den Nutzer 2 sehr komfortablen Bedienkonzept für die Nutzerauthentifizierung in oder an dem Fahrzeug.The combination of different sensor systems and the data types generated by them and the inventive ANDing of these three data types with one another allows the highest level of security to be achieved, with an operating concept for user authentication in or on the vehicle that is very convenient for the user 2 at the same time.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 102019113872 A1 [0003]
DE 102016213077 A1 [0004]

Claims

Method for user authentication in or on a vehicle, for which a face recognition of the user (2) is carried out via a camera (3), for which the facial topology of the user (2) is recorded via a LIDAR (5), and for which a communication device (6 ) communication is established with a mobile device (8) of the user (2), characterized in that the camera data of the face recognition, the LIDAR data of the face topology and the communication data with the mobile device (8) are compared with stored data, wherein a positive authentication is always given when all three recorded data types match with correspondingly stored data in the vehicle.

procedure after claim 1 , characterized in that a smartphone or a smartwatch (8) is used as the mobile device, which is initially coupled with the vehicle in order to store it as an authorized device.

procedure after claim 1 or 2 , characterized in that the communication link is established by means of Bluetooth or an in-vehicle WLAN.

procedure after claim 1 , 2 or 3 . characterized in that an already existing interior camera or exterior camera of the vehicle is used as the camera (3).

Procedure according to one of Claims 1 until 4 , characterized in that first the communication data and then the camera data of the face recognition and the LIDAR data of the face topology are compared with stored data.

Device for user authentication in or on a vehicle with a sensor system which includes at least one camera (3), at least one LIDAR (5) and at least one communication device (6), characterized in that an identification module (4) is provided which is set up for this purpose is to compare the camera data of a facial recognition of the user (2), the LIDAR data of a recognition of the facial topology of the user (2) and the communication data of a communication connection with a mobile device (8) of the user (2) with corresponding stored data in order to If all three data types match the corresponding stored data, an authentication of the user (2) is issued.