DE102022000529A1 - Guidance of spinning projectiles by cyclic footprint deflection - Google Patents
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Abstract
Ein Geschoss (6) enthält eine sich entlang einer Längsachse (8) erstreckende Hülle (10), die in Flugrichtung (12) einen Drall (14) um die Längsachse (8) aufweist, wenigstens eine Stellfläche (16a-h), die um eine Schwenkachse (18) relativ zur Hülle (10) schwenkbar gelagert ist, und eine Stelleinheit (28), die über eine Anlenkung (30) mit wenigstens einer der Stellflächen (16a-h) verbunden ist, und die die Stellflächen (16a-h) hinsichtlich Ihres jeweiligen aktuellen Schwenkwinkels (WS) anlenkt, und dabei für jede der angelenkten Stellflächen (16a-h) einen drallentkoppelten zyklischen Verlauf (32) des jeweils aktuellen Schwenkwinkels (WS) abhängig von einem Umfangswinkel (WU) in Umfangsrichtung um die Längsachse (8) einstellt, wobei der Verlauf (32) durch die Stelleinheit (28) veränderbar ist.Eine Munition (2) enthält das Geschoss (6).A projectile (6) contains a casing (10) which extends along a longitudinal axis (8) and has a twist (14) about the longitudinal axis (8) in the direction of flight (12), at least one footprint (16a-h) which is a pivot axis (18) is pivotably mounted relative to the casing (10), and an actuating unit (28) which is connected to at least one of the positioning surfaces (16a-h) via a linkage (30) and which controls the positioning surfaces (16a-h ) with regard to your respective current swivel angle (WS), and for each of the articulated shelves (16a-h) a twist-decoupled cyclic course (32) of the current swivel angle (WS) depending on a circumferential angle (WU) in the circumferential direction around the longitudinal axis ( 8), wherein the course (32) can be changed by the setting unit (28). An ammunition (2) contains the projectile (6).
Description
Die Erfindung betrifft die Lenkung drallender Geschosse bzw. entsprechende Munition mit solchen Geschossen. Ein solches Geschoss weist im Flug einen Drall um seine in Flugrichtung weisende Längsachse auf, ist also Drall-stabilisiert.The invention relates to the guidance of spinning projectiles or corresponding ammunition with such projectiles. In flight, such a projectile has a spin about its longitudinal axis pointing in the direction of flight, and is therefore spin-stabilized.
Aus der
Aufgabe der Erfindung ist es, Verbesserungen in Bezug auf die Lenkung drallender Geschosse vorzuschlagen.The object of the invention is to propose improvements in relation to the guidance of spinning projectiles.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Geschoss gemäß Patentanspruch 1. Das Geschoss enthält eine Hülle. Der Begriff „Hülle“ ist hier im Sinne eines Geschosskörpers weit zu verstehen und schließt nicht nur die tatsächliche Außenhülle des Geschosses ein, sondern ggf. auch andere, mit der Hülle drehfest bzw. drallfest verbundene, also ebenfalls den Drall aufweisende Strukturteile im Inneren oder am Geschoss, insbesondere in dessen Heckbereich. Die Hülle erstreckt sich entlang einer Längsachse des Geschosses. Die Hülle bzw. das gesamte Geschoss ist dazu eingerichtet, bei einem bestimmungsgemäßen Flug in einer Flugrichtung einen Drall um die Längsachse aufzuweisen, also drallend bzw. mit dem Drall um die Längsachse zu rotieren. „Bestimmungsgemäß“ ist so zu verstehen, dass das Geschoss wie geplant bzw. beabsichtigt - z. B. aus einer Rohrwaffe - verschossen / gestartet wird und erwartungs- bzw. plangemäß durch die Luft fliegt. Es wird also der normale störungsfreie Betriebsfall des Geschosses betrachtet. Das drallende Geschoss weist nach dem Abfeuern / Start bei seinem Flug also einen Drall um seine in Flugrichtung weisende Längsachse auf, es rotiert also um diese Längsachse, ist also Drall-stabilisiert.The object is solved by a projectile according to
Das Geschoss enthält wenigstens eine Stellfläche. Die bzw. jede der Stellflächen ist an der Hülle schwenkbar gelagert. Aufgrund ihrer - wenn auch schwenkbaren - Lagerung an der Hülle weist auch die Stellfläche den selben Drall um die Längsachse wie die Hülle auf. Jede Stellfläche weist eine eigene, ihr zugehörige Schwenkachse auf. Insbesondere können Schwenkachsen auch parallel zueinander verlaufen oder zusammenfallen. Insbesondere sind jedoch alle Schwenkachsen voneinander verschieden, d. h. liegen allenfalls parallel zueinander, ansonsten schneiden sie sich oder verlaufen windschief zueinander. Insbesondere liegen alle Schwenkachsen in der selben Ebene, insbesondere quer zur Längsachse. Zu jedem Zeitpunkt weist jede der Stellflächen einen jeweils aktuellen Schwenkwinkel um die Schwenkachse, also relativ zur Hülle, auf.The floor contains at least one footprint. The or each of the shelves is pivotally mounted on the shell. Due to its - albeit pivotable - mounting on the shell, the footprint also has the same twist about the longitudinal axis as the shell. Each footprint has its own pivot axis associated with it. In particular, pivot axes can also run parallel to one another or coincide. In particular, however, all pivot axes are different from one another, i. H. are at best parallel to each other, otherwise they intersect or run crooked to each other. In particular, all pivot axes lie in the same plane, in particular transversely to the longitudinal axis. At any point in time, each of the placement areas has a respective current pivoting angle about the pivoting axis, ie relative to the shell.
Das Geschoss enthält eine Stelleinheit. Die Stelleinheit ist über eine Anlenkung mit wenigstens einer der Stellflächen verbunden. Die Stelleinheit lenkt also wenigstens eine der Stellflächen an, d. h. bewirkt deren Drehung um die Schwenkachse (Veränderung des aktuellen Schwenkwinkels) oder hält die Stellfläche in einem bestimmten aktuellen Schwenkwinkel. Mit anderen Worten gibt die Stelleinheit den betreffenden aktuellen Stellwinkel der Stellfläche vor bzw. stellt diesen ein, verändert diesen oder hält diesen fest. Es existiert also eine Anlenkung bzw. eine Anlenkstruktur zwischen Stelleinheit und Stellfläche, z. B. in Form eines Anlenkgestänges, -getriebes, -zuges usw.The bullet contains an actuator. The setting unit is connected to at least one of the setting surfaces via a linkage. The actuating unit thus directs at least one of the shelves, i. H. Causes its rotation around the pivot axis (change of the current pivot angle) or keeps the shelf at a certain current pivot angle. In other words, the setting unit specifies the relevant current setting angle of the setting surface or sets it, changes it or records it. So there is an articulation or an articulation structure between the actuating unit and the footprint, e.g. B. in the form of a linkage, gear, train, etc.
Die Stelleinheit ist dazu eingerichtet, für jede der von ihr angelenkten Stellflächen einen drallentkoppelten zyklischen Verlauf des jeweils aktuellen Stellwinkels in Umfangsrichtung in Abhängigkeit von einem Umfangswinkel um die Längsachse einzustellen, wobei der Verlauf durch die Stelleinheit veränderbar ist. Der Verlauf ist also der (zeitliche) Verlauf des aktuellen Wertes des Stellwinkels beim Drall der Stellfläche um die Längsachse, also in Abhängigkeit eines jeweils aktuellen Umfangswinkels um die Längsachse, an der sich die betreffende Stellfläche gerade befindet.The setting unit is set up to set a twist-decoupled cyclic course of the respective current setting angle in the circumferential direction as a function of a circumferential angle about the longitudinal axis for each of the setting surfaces articulated by it, with the course being changeable by the setting unit. The curve is therefore the (time) curve of the current value of the setting angle when the setting surface twists about the longitudinal axis, i.e. as a function of a current circumferential angle about the longitudinal axis at which the relevant setting surface is currently located.
Das Geschoss führt neben seinem Drall um die Längsachse bzw. Flugbahn auch eine rein translatorische Bewegung entlang der Flugbahn aus. Der Verlauf ist also eine bezüglich der Flugbahn des Geschosses (in Richtung der Längsachse) drallentkoppelte konstante Form, die eben nicht um die Längsachse drallt. Mit anderen Worten weist die Form des Verlaufs - im Bezugssystem der Hülle gesehen - eine Rotation in Gegenrichtung zum Drall, also einen betragsmäßig dem Drall entsprechenden Gegen-Drall bzw. entgegengesetzten Drall auf. Die Änderung des Verlaufs führt zu einer Änderung / Transformation dieser nicht um die Längsachse drallenden Form. Zu jedem Zeitpunkt des Fluges des Geschosses ergibt sich also eine Konfiguration von Stellflächen, die in drallfester Umfangsrichtung um die Längsachse dem Verlauf entspricht, wobei die einzelnen Individuen der Stellflächen, die dieser Form folgen, drallend in Umfangsrichtung - quasi durch den Verlauf hindurch - zyklisch rotieren.In addition to its spin around the longitudinal axis or trajectory, the bullet also performs a purely translatory movement along the trajectory. The progression is therefore a constant shape that is spin-decoupled with respect to the trajectory of the projectile (in the direction of the longitudinal axis) and does not spin around the longitudinal axis. In other words, the shape of the profile—seen in the reference system of the shell—has a rotation in the opposite direction to the twist, ie a counter-twist or opposite twist corresponding in terms of amount to the twist. The change in course leads to a change / transformation of this form, which does not twist around the longitudinal axis. At any moment of the flow total of the projectile there is a configuration of shelves that corresponds to the course in a twist-resistant circumferential direction around the longitudinal axis, with the individual individuals of the shelves that follow this shape rotating in the circumferential direction - quasi through the course - cyclically rotate.
Bei einer drallenden Umdrehung der Stellfläche um die Längsachse verlaufen die Stellwinkel also winkelabhängig vom Umfangswinkel. Dabei kann der Verlauf ein konstanter Verlauf (unveränderter, konstanter Schwenkwinkel für alle Umfangswinkel zwischen 0° und 360° um die Längsachse) sein oder ein sich stetig verändernder Verlauf sein. „Zyklisch“ heißt, dass die Drehwinkel bei den Umfangswinkeln 0° und 360° identisch sind, Sprünge der Stellwinkel im Verlauf sind nicht möglich. Insbesondere ist der Verlauf stetig differenzierbar, weist also auch keine Knicke auf.In the case of a twisting rotation of the positioning surface around the longitudinal axis, the positioning angles therefore run as a function of the angle of circumference. The course can be a constant course (unchanged, constant pivoting angle for all circumferential angles between 0° and 360° around the longitudinal axis) or a constantly changing course. "Cyclic" means that the angles of rotation are identical for the circumferential angles of 0° and 360°, jumps in the setting angles over the course are not possible. In particular, the curve can be continuously differentiated, so it also has no kinks.
Der Verlauf, also die Abfolge der Drehwinkel in Umfangsrichtung ist jedoch veränderbar. D. h., es können unterschiedliche Verläufe von Drehwinkeln um die Längsachse eingestellt werden. Mit anderen Worten ist eine Verlaufskurve des Drehwinkels zwischen 0° und 360° Umfangswinkel für jede von der Stelleinheit angelenkte Stellfläche veränderbar.However, the progression, ie the sequence of the angles of rotation in the circumferential direction, can be changed. That is, different curves of angles of rotation about the longitudinal axis can be set. In other words, a profile curve of the angle of rotation can be changed between 0° and 360° circumferential angle for each positioning surface articulated by the positioning unit.
Insbesondere sind die Verläufe für zwei oder mehr, insbesondere alle Stellflächen gleich hinsichtlich Verlauf und Phasenlage um die Längsachse. Bei ihrer Rotation um die Längsachse mit dem Drall weisen also diese Stellflächen phasengleich (bezogen auf den Umfangswinkel im nicht drallenden Koordinatensystem) den selben Verlauf von Schwenkwinkeln auf. Der Verlauf bildet also die Stellwinkel aller angelenkten Stellelemente über dem Umfangswinkel ab.In particular, the curves for two or more, in particular all, shelves are the same with regard to the curve and phase position about the longitudinal axis. During their rotation about the longitudinal axis with the twist, these positioning surfaces therefore have the same progression of pivot angles in phase (relative to the circumferential angle in the non-twisting coordinate system). The curve thus maps the setting angles of all articulated setting elements over the circumferential angle.
Der Verlauf ist insbesondere eine Konstante (Gerade) oder eine sinusförmige Kurve über dem Stellwinkel (ggf. verschoben und/oder skaliert zu einem Nullwert).The course is in particular a constant (straight line) or a sinusoidal curve over the setting angle (possibly shifted and/or scaled to a zero value).
Je nach Schwenkwinkel übt eine Stellfläche im Flug des Geschosses eine aerodynamische Kraft auf das Geschoss aus. Betrag und Richtung der Kraft sind vom Schwenkwinkel abhängig. Durch die Synchronisation dieser Effekte unterschiedlicher Stellflächen in Umfangsrichtung gemäß einer nicht drallenden Vorgabe (Verlauf) in Umfangsrichtung um das Geschoss ergibt sich eine Summation der entsprechenden Effekte immer an der gleichen Umfangsposition / Umfangswinkel. So kann eine bewusste Beeinflussung / Kurskorrektur der Flugbahn des Geschosses in eine bestimmte nicht dem Drall unterliegende Richtung erfolgen trotz drallender Stellflächen Es kann eine Lenkung des Geschosses erfolgen. Durch Änderung des Verlaufs ist die Beeinflussung / Kurskorrektur veränderlich und das Geschoss lenkbar.Depending on the pivot angle, a footprint exerts an aerodynamic force on the projectile as the projectile is in flight. The magnitude and direction of the force depend on the swivel angle. By synchronizing these effects of different shelves in the circumferential direction according to a non-twisting specification (course) in the circumferential direction around the bullet, the corresponding effects are always summed at the same circumferential position/circumferential angle. In this way, a conscious influencing/course correction of the trajectory of the projectile in a specific direction that is not subject to the spin can take place, despite rotating shelves. The projectile can be steered. By changing the course, the influence / course correction is variable and the projectile can be steered.
Gemäß der Erfindung erfolgt also die Lenkung des Geschosses nicht wie bei einem Canardsystem durch die Aktuation von Flügelchen, sondern durch den Ausschlag (Schwenkbewegung) von am Geschoss - insbesondere umlaufend verteilten - Stellflächen, insbesondere in Form von Bremsklappen. Es ergibt sich eine einfachere Aktuierung im Vergleich zur Ansteuerung mehrerer Canards sowie ein geringeres Integrationsvolumen, der Einsatz bei drallenden Geschossen ist einfach möglich. Die Integration der - insbesondere umlaufend verteilten - Stellflächen (Bremsklappen) am Geschosskörper stellt im Vergleich zum komplexen Canardsystem eine wesentlich vereinfachte Lösung dar.According to the invention, the projectile is not steered by the actuation of wings, as in a canard system, but by the deflection (pivoting movement) of the projectile—particularly circumferentially distributed—setting surfaces, particularly in the form of brake flaps. The result is simpler actuation compared to controlling multiple canards and a smaller integration volume, and it can easily be used with spinning projectiles. The integration of the supporting surfaces (brake flaps) on the projectile body - in particular distributed around the circumference - represents a significantly simplified solution compared to the complex canard system.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Geschoss eine Steuereinheit, die auf die Stelleinheit steuernd einwirkt. Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, durch Ansteuerung der / Einwirken auf die Stelleinheit den Verlauf in Abhängigkeit einer gewünschten Kurskorrektur des Geschosses zu verändern. Z. B. wird zu einer Kurskorrektur in einer Richtung quer zur Flugbahn die in diese Richtung weisenden Stellwinkel bei heckseitigen Stellflächen vergrößert, so dass die an dieser Umfangsposition vorbeidrallenden Stellflächen radial nach außen schwenken. An der gegenüberliegenden Seite werden die Stellwinkel verkleinert, so dass die an dieser gegenüberliegenden Umfangsposition vorbeidrallenden Stellflächen radial einwärts schwenken. Von Stellflächen ausgegangen, des Leitwerks am Heck des Geschosses angebracht sind. Im Ergebnis entspricht der Verlauf und die zyklische Ausrichtung der Stellflächen etwa dem Verschwenken eines Doppelleitwerks zur gewünschten Richtung der Kursänderung hin. Durch ein radiales Ausschwenken aller verteilter Stellflächen lässt sich z. B. ein Bremseffekt am Geschoss erreichen. Durch ein nur einseitiges Ausschwenken und gegenseitiges Einschwenken lassen sich Gier- und Nickwinkel des Geschosses beeinflussen.In a preferred embodiment, the projectile contains a control unit which has a controlling effect on the actuating unit. The control unit is set up to change the course depending on a desired course correction of the projectile by controlling/acting on the setting unit. For example, for a course correction in a direction transverse to the trajectory, the setting angles pointing in this direction are increased for rear-side setting surfaces, so that the setting surfaces swirling past this circumferential position pivot radially outwards. On the opposite side, the setting angles are reduced, so that the setting surfaces swirling past this opposite circumferential position pivot radially inward. Assuming footprints, the tail unit is attached to the rear of the projectile. As a result, the course and the cyclic alignment of the positioning surfaces corresponds approximately to the pivoting of a twin tail unit to the desired direction of the course change. By swinging out all distributed shelves radially, e.g. B. achieve a braking effect on the projectile. The yaw and pitch angles of the projectile can be influenced by swinging it out on one side and swinging it back in on both sides.
Die gewünschte Kurskorrektur erhält die Steuereinrichtung z. B. von innerhalb des Geschosses anhand einer Flugbahnsensorik / -steuerung und/oder von außerhalb, z. B. durch den Empfang von Lenkkommandos. Die Kommandierung dieser Korrektur erfolgt also insbesondere durch einen im Geschoss integriertem Sensor, welcher ein Führungssignal auffasst z. B. Laserlenkfeld.The control device receives the desired course correction, e.g. B. from within the projectile using a trajectory sensor / control and / or from outside, z. B. by receiving steering commands. This correction is commanded in particular by a sensor integrated in the projectile, which detects a guidance signal, e.g. B. Laser steering field.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Geschoss eine Mehrzahl von wenigsten oder auch genau zwei über den Umfang des Geschosses um die Längsachse verteilten Stellflächen auf. Insbesondere sind wenigstens oder genau drei oder vier oder fünf oder sechs oder sieben oder acht oder neun oder zehn oder elf oder zwölf Stellflächen vorhanden. Durch eine Anzahl von mindestens zwei Stellflächen lässt sich über den Umfang verteilt eine bereits differenzierte Lenkung der Munition z. B. in Gier- und Nickrichtung erreichen. Durch eine Vergrößerung der Anzahl von Stellflächen lässt sich die Lenkung entsprechend präzisieren / feiner abstimmen.In a preferred embodiment, the projectile has a plurality of at least or exactly two positioning surfaces distributed around the longitudinal axis over the circumference of the projectile. In particular, at least or exactly three or four or five or six or seven or eight or nine or ten or eleven or twelve parking spaces available. With a number of at least two parking spaces, an already differentiated steering of the ammunition can be distributed over the circumference, e.g. B. reach in yaw and pitch direction. By increasing the number of parking spaces, the steering can be made more precise / fine-tuned accordingly.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei, insbesondere mehrere, insbesondere alle der Stellflächen über die Anlenkung mit der Stelleinheit verbunden, d. h. von der Stelleinheit angelenkt. Dabei kann die Stelleinheit auch mehrere Teil-Stelleinheiten enthalten, die jeweils eine bestimmte Anzahl von Stellflächen anlenken. So lässt sich eine besonders gute bzw. vollständige Steuerung des Geschosses erreichen.In a preferred embodiment, at least two, in particular several, in particular all of the positioning surfaces are connected to the positioning unit via the articulation, i. H. articulated by the actuator. The positioning unit can also contain a number of sub-positioning units, each of which articulates a certain number of positioning surfaces. A particularly good or complete control of the projectile can be achieved in this way.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verlauf für alle von der Stelleinheit angelenkten Stellflächen gleich. „Gleich“ bedeutet hier, hinsichtlich Form des Verlaufs und Phase / Winkel in Umfangsrichtung um die Längsachse. D. h. alle Stellflächen durchlaufen (phasenversetzt in Umfangsrichtung um die Längsachse) den selben Verlauf ihrer jeweiligen Schwenkwinkel. So bildet sich eine Art „Band“ aus Stellflächen, wobei die Bandform konstant ist und von allen angelenkten Stellflächen gleichermaßen zyklisch phasenversetzt durchlaufen wird. Dies führt zu einer besonders effektiven Lenkung des Geschosses. Neben den von der Stelleinheit angelenkten Stellflächen können auch weitere Stellflächen am Geschoss existieren. Insbesondere sind jedoch alle Stellflächen von der Stelleinheit angelenkt.In a preferred embodiment, the course is the same for all positioning surfaces articulated by the positioning unit. "Same" here means with regard to the shape of the course and phase/angle in the circumferential direction around the longitudinal axis. i.e. all shelves run through (out of phase in the circumferential direction about the longitudinal axis) the same course of their respective pivot angle. In this way, a kind of "band" of shelves is formed, with the band shape being constant and being traversed by all articulated shelves in the same cyclical phase-shifted manner. This leads to a particularly effective steering of the projectile. In addition to the storage areas articulated by the positioning unit, there may also be other storage areas on the floor. In particular, however, all shelves are articulated by the control unit.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine, insbesondere mehrere oder alle, der Stellflächen an der Hülle ausschließlich, d. h. einzig um die Schwenkachse schwenkbar beweglich gelagert. Die Schwenkbewegung um die Schwenkachse ist also der einzige Freiheitsgrad der Stellfläche bezüglich der Hülle. Dies führt zu einer besonders einfachen Anlenkung der Stellflächen.In a preferred embodiment, at least one, in particular several or all, of the shelves on the shell is exclusively, d. H. mounted so that it can only pivot around the pivot axis. The pivoting movement about the pivot axis is therefore the only degree of freedom of the footprint with respect to the shell. This leads to a particularly simple articulation of the shelves.
In einer bevorzugten Ausführungsform bildet wenigsten eine, insbesondere mehrere oder alle, der Stellflächen ein bezüglich der Flugrichtung rückwärtiges Ende des Geschosses. Das Geschoss endet also entgegen der Flugrichtung mit den Stellflächen. Insbesondere endet das restliche Geschoss an derjenigen Längsposition, an der die Stellflächen beginnen und die Schwenkachsen sitzen. Damit bilden die Stellflächen einen Teil oder ein gesamtes sich rückwärtig an das restliche Geschoss anschließendes Leitwerk für das bzw. des Geschosses.In a preferred embodiment, at least one, in particular several or all, of the placement areas forms a rear end of the projectile with respect to the direction of flight. The projectile ends against the direction of flight with the shelves. In particular, the rest of the floor ends at that longitudinal position at which the shelves begin and the pivot axes sit. The shelves thus form part or all of the tail unit for the projectile, which is connected to the rest of the projectile at the rear.
In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft wenigstens eine, insbesondere mehrere oder alle, der Schwenkachsen quer zur Längsachse. Entgegen der Flugrichtung an die Schwenkachse anschließende Stellflächen bilden daher Seiten- und / oder Höhen-Leitwerke für das Geschoss, je nachdem an welcher Umfangsposition sie sich aktuell während des Drallens befinden und wie sie aktuell ausgelenkt sind (Schwenkwinkel). Insbesondere liegen alle Schwenkachsen in der selben Ebene, insbesondere einer Querebene zur Längsachse. Insbesondere weisen alle Schwenkachsen den selben lotrechten Abstand zur Längsachse auf.In a preferred embodiment, at least one, in particular several or all, of the pivot axes runs transversely to the longitudinal axis. Positioning surfaces adjoining the swivel axis counter to the direction of flight therefore form rudder and/or elevator for the projectile, depending on the circumferential position at which they are currently located during spin and how they are currently deflected (pivot angle). In particular, all pivot axes lie in the same plane, in particular a transverse plane to the longitudinal axis. In particular, all pivot axes have the same perpendicular distance to the longitudinal axis.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine der Schwenkachsen um mindestens 90% des Kaliberradius zur Längsachse beabstandet, d. h. die Schwenkachse weist einen lotrechten Abstand zur Längsachse auf, der mindestens 90% des Kaliberradius beträgt. In Radialrichtung finden sich also die Schwenkachsen im äußeren Randbereich des Geschosses. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere in Kombination mit der oben genannten Ausführungsform von quer zur Längsachse verlaufenden Schwenkachsen an. Hieraus folgt eine zur Lenkung des Geschosses besonders geeignete Stellflächenanordnung.In a preferred embodiment, at least one of the pivot axes is spaced at least 90% of the caliper radius from the longitudinal axis, i. H. the pivot axis is at a perpendicular distance from the longitudinal axis that is at least 90% of the caliber radius. In the radial direction, the pivot axes are located in the outer edge area of the projectile. This embodiment is particularly useful in combination with the above-mentioned embodiment of pivot axes running transversely to the longitudinal axis. This results in a placement area arrangement that is particularly suitable for guiding the projectile.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Stelleinheit einen drallentkoppelten Träger. Der Träger bewegt sich also im Flug translatorischen, nicht rotierend, also ohne Drall, mit dem Geschoss entlang der Flugbahn. Die Stelleinheit enthält dann ein den Verlauf vorgebendes - wie der Träger ebenfalls - drallentkoppeltes Verlaufselement. Die relative Lage des Verlaufselements zum Träger ist verstellbar. Die Stelleinheit enthält ein relativ zum Träger rotierend gelagertes, mit der Hülle mitdrallendes, Anlenkelement, das also wie die Hülle den selben Drall aufweist. Das Anlenkelement ist hinsichtlich einer Veränderung der Lage mit dem Verlaufselement bewegungsgekoppelt. Eine Veränderung der Lage des Verlaufselements führt also zwangsweise zu einer Veränderung der Lage des Anlenkelements. Das Anlenkelement ist wiederum über die an Lenkung mit den Stellflächen verbunden. Eine Veränderung der Lage des Anlenkelement führt als zu einer Veränderung des Verlaufs der Schwenkwinkel der Stellflächen. Das Anlenkelement bildet also mit anderen Worten die aktuelle Lage des Verlaufselements auf den Verlauf der Schwenkwinkel der angelenkten Stellflächen ab.In a preferred embodiment, the actuating unit contains a torsionally decoupled carrier. The carrier thus moves in flight in a translatory, non-rotating manner, i.e. without spin, with the projectile along the trajectory. The setting unit then contains a course element that predetermines the course—like the carrier too—that is twist-decoupled. The position of the gradient element relative to the carrier is adjustable. The actuating unit contains an articulation element which is rotatably mounted relative to the carrier and twists with the sleeve, which means that it has the same twist as the sleeve. The articulation element is movement-coupled to the course element with regard to a change in position. A change in the position of the course element thus inevitably leads to a change in the position of the articulation element. The articulation element is in turn connected to the shelves via the steering. A change in the position of the articulation element leads to a change in the progression of the pivoting angle of the shelves. In other words, the articulation element maps the current position of the profile element to the profile of the pivoting angle of the articulated positioning surfaces.
Die Stelleinheit enthält außerdem eine - wie der Träger - drallentkoppelte Aktoranordnung. Diese ist insbesondere fest relativ zum Träger, insbesondere fest am Träger, angeordnet. Die Aktoranordnung ist dazu eingerichtet, die Lage des Verlaufselements relativ zum Träger vorgebbar einzustellen. Zum Erreichen der jeweiligen Drallentkopplung zwischen Hülle und Träger / Verlaufselement / Aktor sind diese insbesondere um die Längsachse rotierend innerhalb der Hülle gelagert. Für den Betriebsfall, dass die Hülle also einen bestimmten Drall aufweist, „drallen“ (rotieren) die entsprechenden Teile also mit entgegengesetztem bzw. Gegen-Drall relativ zur bzw. innerhalb der Hülle. Ein Einwirken auf die Stelleinheit zur Kurskorrektur kann also wie folgt erreicht werden: Es erfolgt eine vorgebbare Ansteuerung der Aktoranordnung: Über die oben genannte Bewegungskopplung stellt sich dann ein gewünschter Verlauf der Schwenkwinkel ein.The actuating unit also contains—like the carrier—twist-decoupled actuator arrangement. This is arranged in particular in a fixed manner relative to the carrier, in particular firmly on the carrier. The actuator arrangement is set up to set the position of the profile element relative to the carrier in a predetermined manner. In order to achieve the respective torsional decoupling between the sleeve and the carrier/course element/actuator, these are in particular rotating around the longitudinal axis stored inside the shell. For the operating case that the shell has a specific twist, the corresponding parts "twist" (rotate) with opposite or counter-twist relative to or within the shell. An action on the setting unit for course correction can thus be achieved as follows: The actuator arrangement is actuated in a predeterminable manner: A desired course of the swivel angle is then established via the above-mentioned movement coupling.
So lässt sich auf technisch einfache Weise eine entsprechende Einstellung des Verlaufs der Schwenkwinkel am Geschoss realisieren,In this way, a corresponding setting of the course of the swivel angle on the projectile can be implemented in a technically simple manner,
in einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist das Verlaufselement durch einen (damit drallentkoppelten) ersten Ring, und das Anlenkelement durch einen (damit den Drall aufweisenden) zweiten Ring einer Taumelscheibe gebildet. Die beiden Ringe sind durch eine rotierende Lagerung mit einem einzigen Freiheitsgrad (alleinige Rotation) aneinander bewegungsgekoppelt. Abgesehen von dem einzigen Freiheitsgrad bewirkt als jede Lageänderung des ersten Ringes eine zwangsläufige Lageänderung des zweiten Ringes. Verlaufselement und Anlenkelement zusammen bilden also eine Taumelscheibe. Die Ringe sind insbesondere konzentrisch aufgebaut, wobei sich der erste Ring radial innen, der zweite Ring radial außen befindet. Die Einstellung des Verlaufs der Stellelemente entspricht damit prinzipiell der Einstellung der Anstellwinkel von Rotorblättern eines Hubschraubers, wobei insbesondere die Drehachsen solcher Rotorblätter radial senkrecht zur Längsachse verlaufen würden, die Schwenkachsen jedoch quer zur Längsachse, insbesondere tangential zur Umfangsrichtung der Längsachse verlaufen.In a preferred variant of this embodiment, the course element is formed by a first ring (thus decoupled from twisting) and the articulation element by a second ring (thus having the twist) of a swash plate. The two rings are kinetically coupled to each other by a rotating bearing with a single degree of freedom (sole rotation). Apart from the single degree of freedom, every change in position of the first ring results in an inevitable change in position of the second ring. The course element and the articulation element together form a swash plate. The rings are constructed in particular concentrically, with the first ring being located radially on the inside and the second ring being located radially on the outside. The setting of the course of the adjusting elements corresponds in principle to the setting of the angle of attack of rotor blades of a helicopter, in which case the axes of rotation of such rotor blades would run radially perpendicular to the longitudinal axis, but the pivot axes would run transversely to the longitudinal axis, in particular tangentially to the circumferential direction of the longitudinal axis.
Somit kann seitens der Erfindung sinngemäß auf eine etablierte Verstelltechnik (Taumelscheibe) für die Stellflächen zurückgegriffen werden.Thus, on the part of the invention, an established adjustment technique (swash plate) can be used for the shelves.
In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform verläuft der Träger mittig in der Hülle entlang der Längsachse und das Verlaufselement, insbesondere die Taumelscheibe, ist konzentrisch axial verschiebbar und - bezüglich einer Erstreckungsebene des Verlaufselements, z. B. der Scheibenebene der Taumelscheibe - kippbar auf dem Träger gelagert. Insbesondere steht in einer Null-Lage die Erstreckungsebene senkrecht auf der Längsachse an einer bestimmten Axialposition und kann aus dieser Null-Lage heraus axial vor- und zurück bewegt sowie in einer beliebigen Richtung gegen die Längsachse in bestimmten Winkelgrenzen verkippt werden. Auch dies entspricht im Wesentlichen einer üblichen Vorgehensweise bei einer Ansteuerung eines Hubschrauberrotors.In a preferred variant of this embodiment, the carrier runs centrally in the shell along the longitudinal axis and the course element, in particular the swash plate, is concentrically axially displaceable and - with respect to an extension plane of the course element, z. B. the disk plane of the swash plate - tiltably mounted on the carrier. In particular, in a zero position, the extension plane is perpendicular to the longitudinal axis at a specific axial position and can be moved axially back and forth from this zero position and tilted in any direction against the longitudinal axis within specific angular limits. This also essentially corresponds to a standard procedure when controlling a helicopter rotor.
In einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform enthält die Aktoranordnung drei in Umfangsrichtung um den Träger gleichmäßig verteilte Aktoren, deren Grundstrukturen am Träger befestigt sind und deren bewegliche Abtriebsenden am Verlaufselement (z. B. kugelgelenkig, um Verkippungen auszugleichen) befestigt sind. Die Aktoren sind insbesondere Linearantriebe. Dies ermöglicht eine besonders einfache Lagerung des Verlaufselements auf dem Träger, nämlich durch eine Gleitführung auf dem Träger. Die axiale Halterung / Führung auf dem Träger wird dann gleichzeitig mit einer Verkippung relativ zum Träger durch die Abtriebsenden bewerkstelligt. Dabei ist insbesondere das Verlaufselement / die Taumelscheibe frei beweglich auf dem Träger axial verschiebbar gelagert.In a preferred variant of this embodiment, the actuator arrangement contains three actuators distributed uniformly around the carrier in the circumferential direction, the basic structures of which are fastened to the carrier and the movable output ends of which are fastened to the running element (eg with a ball joint to compensate for tilting). The actuators are in particular linear drives. This enables the running element to be mounted on the carrier in a particularly simple manner, namely by means of a sliding guide on the carrier. The axial mounting/guidance on the carrier is then accomplished simultaneously with a tilting relative to the carrier by the output ends. In this case, in particular, the course element/the swash plate is mounted in a freely movable manner on the carrier in an axially displaceable manner.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Geschoss ein Geschoss einer Munition mit Mittelkaliber (Mittelkalibermunition). Diese weist ein Kaliber („Mittelkaliber“) etwa im Bereich zwischen 20mm bis 57mm auf. Durch die Erfindung kann eine derartige Munition bzw. ein entsprechend dimensionierte Geschoss besonders einfach lenkfähig gemacht werden.In a preferred embodiment, the projectile is a projectile of medium caliber ammunition (intermediate caliber ammunition). This has a caliber (“medium caliber”) in the range between 20mm and 57mm. With the invention, such ammunition or a correspondingly dimensioned projectile can be made steerable in a particularly simple manner.
Die Aufgabe der Erfindung wird daher auch gelöst durch eine Munition gemäß Patentanspruch 15, die ein erfindungsgemäßes Geschoss enthält.The object of the invention is therefore also achieved by ammunition according to patent claim 15, which contains a projectile according to the invention.
Die Munition und zumindest ein Teil deren möglicher Ausführungsformen sowie die jeweiligen Vorteile wurden sinngemäß bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Geschoss erläutert.The ammunition and at least some of its possible embodiments and the respective advantages have already been explained in connection with the projectile according to the invention.
Die Erfindung beruht auf folgenden Erkenntnissen, Beobachtungen bzw. Überlegungen und weist noch die nachfolgenden Ausführungsformen auf. Die Ausführungsformen werden dabei teils vereinfachend auch „die Erfindung“ genannt. Die Ausführungsformen können hierbei auch Teile oder Kombinationen der oben genannten Ausführungsformen enthalten oder diesen entsprechen und/oder gegebenenfalls auch bisher nicht erwähnte Ausführungsformen einschließen.The invention is based on the following findings, observations and considerations and also has the following embodiments. The embodiments are sometimes also referred to as “the invention” for the sake of simplicity. The embodiments can also contain parts or combinations of the above-mentioned embodiments or correspond to them and/or optionally also include embodiments that have not been mentioned before.
Die Erfindung beruht auf dem Wunsch der Lenkung eines Geschosses, insbesondere einer Mittelkalibermunition.The invention is based on the desire to guide a projectile, in particular a medium-caliber ammunition.
Die Erfindung beruht auf folgender Beobachtung: Aus der Praxis ist es bekannt, dass durch die Integration von Canards im Geschosskörper die Flugbahn bei Geschossen modifiziert werden kann. Um die Canards am Geschoss integrieren zu können, muss der Geschosskörper allerdings unterkalibrig sein, oder die Canards können erst nach Verlassen des Waffenrohres ausgeklappt werden. Die Canards werden durch Stellmotoren aktuiert. Die Integration eines solchen Systems ist komplex, kostenintensiv und bedarf eines großen Integrationsvolumens.The invention is based on the following observation: it is known from practice that the trajectory of projectiles can be modified by integrating canards in the projectile body. However, in order to be able to integrate the canards on the projectile, the projectile body must be sub-caliber, or the canards can only be folded out after leaving the gun barrel. The canards are actuated by servomotors. The Integration of such a system is complex, costly and requires a large integration volume.
Die Erfindung beruht auf der Idee der Lenkung drallender Geschosse mit Hilfe von Stellflächen, insbesondere in Form von Bremsklappen.The invention is based on the idea of directing spinning projectiles with the aid of shelves, in particular in the form of brake flaps.
Grundidee ist es, Stellflächen bzw. Bremsklappen - insbesondere über eine Taumelscheibe - periodisch (zyklisch umlaufend) auszuschlagen, um an drallenden Geschossen eine Kurskorrektur vorzunehmen. Der Ausschlag aufeinanderfolgend mit dem Drall rotierender Stellflächen erfolgt dann praktisch drallentkoppelt.The basic idea is to deflect shelves or brake flaps periodically (cyclically) - in particular via a swash plate - in order to correct the course of spinning projectiles. The deflection in succession with the spin of rotating shelves is then practically spin-decoupled.
Gemäß der Erfindung sind zur Lenkung eines drallenden Geschosses insbesondere über dem Umfang (bezüglich der Längsachse) mehrere Stellflächen verteilt, welche gelenkig (Schwenkachsen) an das Geschoss angebunden sind. Im Geschoss befindet sich eine drall- / rollentkoppelte Korrektureinheit (Stelleinheit). Diese beinhaltet die notwendige Lenkelektronik (Steuereinheit), drei Aktuatoren (Aktoren) und eine Taumelscheibe bestehend aus einem stehenden (erster Ring) und einem rotierenden Teil (zweiter Ring). Die Aktuatoren / Aktoren in Form von linearen Stellantrieben verändern die Lage der Taumelscheibe, wodurch die mit dem Geschoss rotierenden Stellflächen periodisch aktuiert werden (Verlauf der Schwenkwinkel). Im raumfesten Bezugssystem (translatorisch auf der Flugbahn, ohne Drall) ergibt sich dadurch eine konstante Auslenk-Richtung der Stellflächen, wodurch aerodynamische Kräfte auf das Geschoss wirken, welche zu einer Anstellung des Geschosskörpers (Hülle) führen. Hierdurch wird die Bahnkorrektur in die vorgegebene Richtung (gewünschte Kurskorrektur) erzielt.According to the invention, in order to steer a spinning projectile, in particular over the circumference (with respect to the longitudinal axis), a plurality of positioning surfaces are distributed, which are connected to the projectile in an articulated manner (pivot axes). There is a twist/roll decoupled correction unit (adjustment unit) in the floor. This includes the necessary steering electronics (control unit), three actuators (actuators) and a swash plate consisting of a stationary (first ring) and a rotating part (second ring). The actuators/actuators in the form of linear actuators change the position of the swash plate, whereby the shelves rotating with the projectile are periodically actuated (development of the swivel angle). In the spatially fixed reference system (translational on the trajectory, without spin), this results in a constant deflection direction of the supporting surfaces, as a result of which aerodynamic forces act on the projectile, which lead to an adjustment of the projectile body (casing). This achieves the path correction in the specified direction (desired course correction).
Weitere Merkmale, Wirkungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der beigefügten Figuren. Dabei zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
-
1 eine Munition mit einem Geschoss im Längsschnitt, -
2 verschiedene Verläufe der Schwenkwinkel von Stellflächendes Geschosses aus 1 bei einer Umdrehung des Geschosses um die Längsachse. -
3a das Geschoss aus 1 während seines Fluges bei einer Kurskorrektur in Heckansicht, -
3b im horizontalen Querschnitt von oben, und -
3c im seitlichem Querschnitt von links, -
3d das Geschoss gemäß3a zu einem späteren Zeitpunkt.
-
1 an ammunition with a projectile in longitudinal section, -
2 different curves of the pivoting angles from the footprints of the projectile1 during one revolution of the projectile around the longitudinal axis. -
3a the bullet out1 during his flight during a course correction in rear view, -
3b in horizontal cross-section from above, and -
3c in lateral cross-section from left, -
3d the bullet according to3a at a later time.
Das Geschoss 6 weist im Beispiel acht Stellflächen 16a-h auf (siehe z. B.
Aufgrund der Lagerung an der Hülle 10 weist auch jede der Stellflächen 16a-h im Flug den Drall 14 um die Längsachse 8 auf. Jede der Stellflächen 16a-h weist zu jedem Zeitpunkt einen aktuellen Schwenkwinkel WS um seine jeweilige Schwenkachse 18 auf. Der Schwenkwinkel WS ist vorliegend wie folgt definiert: Ein Schwenkwinkel von WS=0° entspricht einer Ausrichtung der Stellfläche 16a-h entgegen der Flugrichtung 12 parallel zur Längsachse 8, in
Alle Stellflächen 16a-h bilden - in Flugrichtung 12 gesehen - ein rückwärtiges Ende 20 des Geschosses 6. Damit bilden sie zusammen ein sich rückwärtig (entgegen der Flugrichtung 12) an das restliche Geschoss 6 anschließendes Leitwerk 22 für das bzw. des Geschosses 6.All
Alle Schwenkachsen 18 verlaufen im Beispiel quer zur Längsachse 8 in einer selben Querebene 24 (in
Das Geschoss 6 enthält eine Stelleinheit 28. Die Stelleinheit 28 ist dazu eingerichtet, alle Stellflächen 16a-h hinsichtlich ihres jeweils aktuellen Schwenkwinkels WS anzulenken, also deren jeweils aktuellen Schwenkwinkel WS einzustellen bzw. festzulegen. Die entsprechende Anlenkung 30 ist vorliegend durch acht Anlenk-Gestänge zu jeder der Stellflächen 16a-h realisiert, von denen hier nur zwei symbolisch angedeutet sind. Alle Stellflächen 16a-h sind also hier über die Anlenkung 30 mit der Stelleinheit 28 verbunden.The projectile 6 contains a
Die Stelleinheit 28 ist weiterhin wie folgt eingerichtet: Sie stellt für jede der Stellflächen 16a-h einen zyklischen Verlauf 32 des Schwenkwinkels WS in Umfangsrichtung um die Längsachse 8 ein.The setting
Anhand der
Die Einstellung eines alternativen Verlaufs 32' führt zu einer anderen zyklischen Auslenkung der Stellflächen 16a-h in Abhängigkeit des Umfangswinkels WU. So führt (gestrichelt angedeutet) der Verlauf 32' bei der Situation in
Die Einstellung eines alternativen Verlaufs 32'' führt zu einer nochmals anderen zyklischen Auslenkung der Stellflächen 16a-h in Abhängigkeit des Umfangswinkels WU, nämlich einer konstanten Null-Auslenkdung WS=0° für alle Stellflächen 16a-h. Eine Kurskorrektur KK'' ist hier Null, d. h. erfolgt hier im Ergebnis nicht.The setting of an alternative course 32 '' leads to another cyclic deflection of the
Die Einstellung eines alternativen Verlaufs 32''' führt zu einer nochmals anderen zyklischen Auslenkung der Stellflächen 16a-h in Abhängigkeit des Umfangswinkels WU, nämlich einer konstanten Auslenkung WS=10° für alle Stellflächen 16a-h, d. h. einer konstanten radialen Auswärtsspreizung. Eine Kurskorrektur KK''' erfolgt hier in Form einer Abbremsung des Geschosses 6.The setting of an alternative course 32''' leads to yet another cyclic deflection of the
Die Verläufe 32 sind beliebig einstellbar, sofern dies im Rahmen der technischen Möglichkeiten der Stelleinheit 28 liegt, wie nachfolgend erläutert wird.The
Zur Durchführung einer gewünschten Kurskorrektur KK enthält das Geschoss 6 eine Steuereinheit 34, hier in Form einer Elektronik. Diese wirkt auf die Stelleinheit 28 ein, woraufhin diese entsprechenden Verläufe 32 einstellt. Konkret ist die Stelleinheit 28 wie folgt dazu eingerichtet, die Stellflächen 16a-h anzulenken und so den Verlauf 32 einzustellen:
- Die Stelleinheit enthält einen Träger 36,
der vom Drall 14 entkoppelt ist. Im oben erläuterten Bezugssystem des Geschosses 6, das sich translatorisch inFlugrichtung 12 bewegt, ruht also derTräger 36. In Bezug auf dieHülle 10 rotiert der Träger 36 in dieser also mit dem negativen bzw.entgegengesetzten Drall 14, also mit einem betragsmäßig gleichen aber negativen „Gegen-Drall“. Dies wird vorliegend durch eine hier nur symbolisch durch einKugellager angedeutete Lagerung 38 desTräger 36 inder Hülle 10 erreicht, die eine freie Rotation des Träger 36 um dieLängsachse 8 relativ zur Hülle 10 erlaubt.
- The control unit contains a
carrier 36 which is decoupled from thetwist 14 . In the reference system of the projectile 6 explained above, which moves translationally in the direction offlight 12, thecarrier 36 is therefore at rest negative "counter-spin". In the present case, this is achieved by a mounting 38 of thecarrier 36 in theshell 10 , indicated here only symbolically by a ball bearing, which allows free rotation of thecarrier 36 about thelongitudinal axis 8 relative to theshell 10 .
Die Stelleinheit 28 enthält außerdem ein Verlaufselement 40, das ebenfalls zur Hülle 10 drallentkoppelt ist, also entsprechend dem Träger 36 ruht, dessen Lage L relativ zum Träger 36 jedoch verstellbar ist.The
Die Stelleinheit 28 enthält außerdem ein Anlenkelement 42, das mit dem Drall 14 um die Längsachse 8 relativ zum Träger 36 rotierend gelagert ist und mit dem Anlenkelement 42 hinsichtlich einer Veränderung der Lage L bewegungsgekoppelt ist. Das Anlenkelement 42 ist wiederum über die Anlenkung 30 mit den Stellflächen 16a-h verbunden. Eine Veränderung der Lage L des Verlaufselements 40 führt also über die Bewegungskopplung auch zu einer veränderten Lage des Anlenkelements 42, wobei letztere Lage nicht im Sinne des Dralls 14 als solchem zu verstehen ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um die Lage des an sich mit dem Drall 14 rotierenden Anlenkelements 42. Die veränderte Lage des Anlenkelements 42 wiederum führt über die Anlenkung 30 zu anderen Schwenkwinkeln WS der Stellflächen 16a-h und damit zu einem veränderten Verlauf 32 der Schwenkwinkel WS.The actuating
Die Stelleinheit 28 enthält außerdem eine wiederum zum Träger 36 fest angeordnete, also ebenfalls drallentkoppelte Aktoranordnung 44. Diese ist dazu eingerichtet, die Lage L des Verlaufselements 40 vorgebbar einzustellen. Die Lage L wird dabei so vorgegeben, dass sich über die oben beschriebene Bewegungskopplung und Anlenkung 30 ein gewünschter Verlauf 32 einstellt.The actuating
Vorliegend ist das Verlaufselement 40 durch einen ersten inneren Ring 46 einer Taumelscheibe 48 gebildet. Das Anlenkelement 42 ist durch einen zweiten äußeren Ring 50 der Taumelscheibe 48 gebildet. Die oben genannte Bewegungskopplung ist durch die ausschließlich rotierende Lagerung (symbolisch durch ein Kugellager angedeutet, Rotation ist einziger Freiheitsgrad) des äußeren Rings 50 auf dem inneren Ring 46 bewerkstelligt. Die Lage L beschreibt die axiale Position der Taumelscheibe 48 am Träger 36 sowie deren Verkippung zum Träger 36. Der Träger 36 verläuft mittig in der Hülle 10 entlang der Längsachse 8 bzw. ist in dieser entsprechend gelagert. Die Taumelscheibe 48 ist zur Veränderung der Lage L konzentrisch axial verschiebbar und kippbar auf dem Träger 36 gelagert (durch Teilkreise angedeutet).In the present case, the course element 40 is formed by a first inner ring 46 of a
Die Aktoranordnung 44 wiederum enthält drei gleichmäßig in Umfangsrichtung um den Träger 36 verteilt angeordnete (in
So können die Aktoren 52 die Verschiebung der Taumelscheibe 48 entlang des Träger 36 in Richtung der Längsachse 8 bewirken, was die Schwenkwinkel WS aller Stellflächen 16a-h gleichermaßen erhöht oder erniedrigt. Die Aktoren 52 können auch die Verkippung des ersten Rings 46 und damit der gesamten Taumelscheibe 48 bewirken. Dies führt zu einer in Umfangsrichtung variierenden Veränderung der Schwenkwinkel WS der Stellflächen 16a-h und damit zu deren asymmetrischer Auslenkung und damit zu einer möglichen Kurskorrektur des Geschosses 6.Thus, the
BezugszeichenlisteReference List
- 22
- Munitionammunition
- 44
- Munitionskörperammunition body
- 66
- Geschossbullet
- 88th
- Längsachselongitudinal axis
- 1010
- HülleCovering
- 1212
- Flugrichtungflight direction
- 1414
- Drallspin
- 16a-h16a-h
- Stellflächefootprint
- 1818
- Schwenkachsepivot axis
- 2020
- EndeEnd
- 2222
- Leitwerkempennage
- 2424
- Querebenetransverse plane
- 2626
- KreisCircle
- 2828
- Stelleinheitactuator
- 3030
- Anlenkunglinkage
- 3232
- VerlaufCourse
- 3434
- Steuereinheitcontrol unit
- 3636
- Trägercarrier
- 3838
- Lagerungstorage
- 4040
- Verlaufselementhistory item
- 4242
- Anlenkelementarticulation element
- 4444
- Aktoranordnungactuator arrangement
- 4646
- erster Ringfirst ring
- 4848
- Taumelscheibeswashplate
- 5050
- zweiter Ringsecond ring
- 5252
- Aktoractuator
- 5454
- Grundstrukturbasic structure
- 5656
- Abtriebsendeoutput end
- WSWS
- Schwenkwinkelswivel angle
- AA
- AbstandDistance
- RR
- Kaliberradiuscaliber radius
- WUWu
- Umfangswinkelcircumferential angle
- KKKK
- Kurskorrekturcourse correction
- LL
- LagePosition
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited
- EP 3667226 A1 [0002]EP 3667226 A1 [0002]
Claims (15)
Priority Applications (2)
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DE102022000529.8A DE102022000529A1 (en) | 2022-02-11 | 2022-02-11 | Guidance of spinning projectiles by cyclic footprint deflection |
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Applications Claiming Priority (1)
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-
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- 2023-02-08 EP EP23155644.0A patent/EP4227634A1/en active Pending
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Also Published As
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EP4227634A1 (en) | 2023-08-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified |