DE102021214663A1 - Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel - Google Patents

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Abstract

Verfahren und Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude, wobei digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes in einem Gebäudeinformationsmodels (BIM) bereitgestellt werden, wobei Richtlinien und Normen für die Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format bereitgestellt werden, wobei durch ein Scannen des Gebäudes oder eines Teils des Gebäudes mit einer mobilen Scan-Vorrichtung eine Punktewolke für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes erzeugt wird; wobei durch geeignete Mittel im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes verbaute Objekte und ihre jeweilige Position in der Punktewolke erkannt werden; und wobei durch geeignete Mittel ein Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes und mit den Richtlinien und Normen erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Anordnungen zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude.
  • Digitale Zwillinge (Digital Twin, Digital Building Twin) und Gebäudeinformationsmodelle (BIM, Building Information Model) werden heutzutage immer öfter bei der Planung und Realisierung von Bauprojekten verwendet. Oft auch beim Asset- und Facilitymanagement für den Betrieb (Unterhaltung, Wartung) eines Gebäudes.
  • Basierend auf einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) wird ein Gebäude quasi zweimal errichtet - zunächst virtuell im BIM und anschließend real (physisch). Änderungen im virtuellen Modell (BIM) sind leichter und effizienter durchführbar als im physisch errichteten Gebäude. Gebäudeinformationsmodelle (BIM) werden insbesondere für die Planung und Realisierung von sogenannten intelligenten Gebäuden (Smart Buildings) verwendet. Ein intelligentes Gebäude (Smart Building) beginnt mit der Planung der Systeme und den dazugehörigen Produkten. Die Produkte sind in der digitalen Planung sogenannte BIM-Objekte (BIM-Objekte repräsentieren z.B. reale Komponenten der Gebäudeinfrastruktur, oder des Gebäudeplans). BIM-Objekte ermöglichen eine exakte Planung und Analyse des digitalen Entwurfs auf Basis der entsprechend spezifizierten Daten und Eigenschaften einer Gebäudekomponente. Darüber hinaus liefern BIM-Objekte statische Daten und Informationen, z.B. für ein Assetmanagement oder ein Facilitymanagement, und damit die Grundlage für einen effizienten Betrieb (Wartung etc.) eines Gebäudes. Diese BIM-datenangereicherten Produkte besitzen alle wesentlichen Informationen wie Interdependenzen, Interaktionen, Geometrie, Klassen und Attributsbeziehungen.
  • Digitales Planen und Bauen und die Vorgaben zur Anwendung der BIM-Methodik werden somit für viele Bauherren immer wichtiger und alle Projektbeteiligten müssen entsprechend den Vorgaben arbeiten und liefern.
  • In einem Projekt stellt der BIM-Koordinator bzw. BIM-Berater sicher, dass die BIM-Standards eingehalten werden.
  • Der BIM-Koordinator bzw. BIM-Berater eines Auftragnehmers ist verantwortlich für die Koordinierung aller Fachplanungen und die Integration dieser in die Koordinationsmodelle und das Gesamtmodell. Der BIM-Koordinator bzw. BIM-Berater des Auftragnehmers dokumentiert die Qualität des Gesamt-BIM-Modells.
  • Die Qualitätssicherung und Überprüfung der einzelnen Planungsdisziplinen, der BIM-Berichterstattung, der planungsspezifischen BIM-Projekt-dokumentation und des Datenmanagements wird von einem BIM-Koordinator bzw. BIM-Berater heutzutage „halbautomatisch“ durchgeführt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin Verfahren und Anordnungen für das effiziente Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • (VS1) Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
    • (VS2) Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in das Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
    • (VS3) Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einen geeigneten Speicher (DB1);
    • (VS4) Scannen des Gebäudes (GB) oder eines Teils des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes;
    • (VS5) Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke;
    • (VS6) Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
  • In der Gebäudeautomatisierung stellt ein digitaler Zwilling (digital twin) eine digitale Repräsentanz bzw. Abbildung eines Gebäudes dar. Ein digitaler Zwilling kann statische Aspekte eines Gebäudes (z.B. Aufteilung, Anzahl, Typen von Räumen) und/oder dynamische Aspekte (Steuerung und Regelung des Lüftungssystems) eines Gebäudes abbilden. Ein Lüftungssystem ist von unterschiedlichen und sich ändernden Parametern abhängig. Ein digitaler Zwilling kann z.B. Simulationen für ein Lüftungssystem durchführen. Mit Vorteil ist der digitale Zwilling über eine geeignete Kommunikationsverbindung (z.B. Internet, Funk) mit den realen Komponenten der Gebäudeinfrastruktur, die er repräsentiert, datentechnisch gekoppelt. Dadurch sind z.B. Realtime-Simulationen möglich). Ein digitaler Zwilling ist in allen HOAI-Phasen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) verwendbar.
  • (Definition von Punktwolke in Wikipedia „Eine Punktwolke oder ein Punkthaufen (englisch point cloud) ist eine Menge von Punkten eines Vektorraums, die eine unorganisierte räumliche Struktur („Wolke“) aufweist. Eine Punktwolke ist durch die enthaltenen Punkte beschrieben, die jeweils durch ihre Raumkoordinaten erfasst sind. Punktwolken mit Georeferenzierung enthalten Punkte in einem erdbezogenen Koordinatensystem. Zu den Punkten können zusätzlich Attribute, wie z. B. geometrische Normalen, Farbwerte oder Messgenauigkeit, erfasst sein“).
  • Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) ermöglicht eine abgestimmte und dokumentierte Zusammenarbeit der an einem Gebäude beteiligten Fachdisziplinen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Im Mittelpunkt der BIM-Methodik stehen bauteilorientierte 3D-Modelle, in denen die für die Projektdurchführung erforderlichen Informationen bereitgehalten werden. Die für das jeweilige Projekt formulierten BIM-Anwendungsfälle können den erforderlichen Informationsgehalt und die Informationstiefe des BIM-Modells beeinflussen. Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) stellt eine digitale Repräsentation eines Gebäudes dar. Die Erfindung ermöglicht eine Überprüfung der Konsistenz zwischen dieser digitalen Repräsentation und der physischen Realität im Gebäude.
  • Die Qualität und Sicherheit des gesamten Bauprojekts werden dabei wesentlich erhöht. Verdeckte oder übersehene Mängel werden stark reduziert. BIM-Koordinatoren werden bei der Überprüfung der BIM-Modelle erheblich unterstützt. Aber auch Behörden und Bauverantwortliche des Kunden können mit geringerem Zeitaufwand und mit erhöhter Sicherheit den Prüfungen vertrauen. So können z.B. die Einhaltung von Richtlinien, Normen oder Bauvorschriften sehr leicht überprüft werden.
  • Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt erfolgt, wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt werden, und wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodels (BIM) oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel (BIM' BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abgebildet werden.
  • Zur digitalen Erfassung der Räume/Fläche eines Gebäudes werden vorwiegend Scangerätschaften oder Scanvorrichtungen (z.B. NavVis-Scanner, bzw. Scan-Vorrichtungen von der Firma NavVis) eingesetzt welche anhand der Reflektionen von z.B. Wänden, Türen, Fenster, Maschinen, Mobiliar etc. eine Punktewolke erzeugen und daraus einen Orientierungsplan und sogar einen Grundriss erstellen. Die Scanner arbeiten meist auf Basis Laser, Ladar (laser detection and ranging), Infrarot oder akustischer Sensorik. Die Scangerätschaften können statisch oder auch mobil verwendet werden. Letztere sind dann tragbar oder fahrbar durch das Gebäude zu bewegen. Mit Vorteil erfolgt durch das Scannen des Gebäudes zusammen mit der Objekterkennung auch eine Objektidentifizierung der verbauten Gewerke und Installationen.
  • Ein sog. Indoor-Viewer (Darstellungsgerät oder Software-Werkzeug zur Darstellung digital erfasster Räume) erhöht die Bedeutung des 3D-Laserscannings, indem es Scandaten für alle Beteiligten im Gebäude sichtbar und nutzbar macht. Ein Indoor-Viewer kann als kollaborative Plattform für die Anzeige und den Austausch von Gebäudeinformationen genutzt werden oder in bestehende Softwareplattformen integriert werden, um eine neue Dimension des räumlichen Verständnisses zu ermöglichen. Benutzer können gescannte Räume wie vor Ort erkunden, indem sie sich in einem hochdetaillierten, realistischen digitalen Zwilling bewegen und die auch Stockwerke wechseln.
  • Punktwolken sind in der Regel auf Fachleute beschränkt, die mit Grundrissen und digitalen Gebäudemodellen (BIM-Modellen; BIM steht für Building Information Model) arbeiten. Ein Indoor-Viewer kombiniert Punktwolken mit hochdetaillierten, eindringlichen 360°-Bildern zu einem digitalen Zwilling, mit dem jeder interessierte Gebäudebetrachter die gescannten Räume genauso erkunden und mit ihnen interagieren kann, wie er es im wirklichen Leben tun würde.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) auf einem Ausgabegerät (MG, LP, WS) ausgegeben werden. Mit Vorteil wird bei einer Ausgabe (z.B. auf einem Drucker und/oder auf einem Display) die Qualität eines jeweiligen Gewerkes oder Gebäudeteils grafisch (z.B. durch eine Farbcodierung) dargestellt. So kann z.B. ein Bereich oder ein Gewerk, das den Vorgaben entspricht, als grüner/guter Bereich dargestellt werden. Ein Bereich oder Gewerk, das den Vorschriften nicht entspricht, kann z.B. als roter Bereich dargestellt werden. Dieser rote Bereich muss nachgebessert werden, der grüne ist OK. So kann der Baufortschritt sehr schnell erfasst und dokumentiert werden. Mit Vorteil wird der Baufortschritt in Form einer Animation dargestellt. Mit Vorteil wird der Baufortschritt Gewerks-spezifisch (z.B. Elektroinstallation, HLK-Installation) und/oder Gebäudeteils-spezifisch in Form einer Animation dargestellt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) den Rohbau des Gebäudes (GB) umfasst. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) eine Endabnahme für das Gebäude (GB) oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst. Der Baufortschritt kann somit vom ersten Spatenstich bis zur Endabnahme basieren auf einem Gebäudeinformationsmodell (BIM) überwacht und hinsichtlich der Einhaltung bzw. der Konsistenz von Vorgaben (z.B. Normen, Richtlinien) kontrolliert werden. Mit Vorteil wird der jeweilige Baufortschritt in Form einer geeigneten Farbcodierung und/oder in Form einer Animation auf einem geeigneten Ausgabemedium (z.B. Display eines Tablet-Computers) dargestellt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Fachmodelle (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) folgende Fachmodelle umfassen: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik. Durch die Abbildung der Fachmodelle (FM1 - FMn) der einzelnen Gewerke in ein einheitliches Gebäudeinformationsmodell (BIM) wird automatisch die Konsistent der Fachmodelle untereinander überprüft, Inkonsistenzen oder Schnittstellenprobleme werden leicht erkannt. Ein Fachmodell entspricht somit einem Gewerkemodell (Gewerke-Modell).
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Objekte (O1 - O9) des Gebäudeinformationsmodels (BIM, BIM', BIM'', BIM''') in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben sind. Die Beschreibung der BIM-Objekte in IFC-Notation (Industry Foundation Class) ermöglicht eine leichte Verwendung und/oder Wiederverwendung der BIM-Objekte in der Gebäudeerstellung und in der Gebäudeautomatisierung. Die IFC-Notation ist geeignete Datenstruktur für Objekte (d.h. für BIM-Objekte) eines Gebäudeinformationsmodell (BIM). Die IFC-Notation wird dabei als sogenanntes offenes Format angesehen. Modelle in Revit-Notation ermöglichen den Datenaustausch über Baubranchenformate wie RVT, DWG, DXF, DWF.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass von der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) auch digitale Bilder für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes für die Überprüfung erstellt werden. Dadurch werden zusätzlich zur Punktewolke auch digitale Bilder vom Gebäude (oder von Gewerken des Gebäudes) für das Gebäudemodell (BIM) verwendet und auch für die Überprüfung der Konsistenz herangezogen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt in einer Anordnung zum Durchführen des vorstehenden Verfahrens. Die Anordnung zur Implementierung des vorstehenden Verfahrens kann durch handelsübliche (COTS, commercials off the shelf) Hardware- (z.B. Computer, Scan-Vorrichtung, Kommunikationsmittel (z.B. Funk)) und Softwarekomponenten (z.B. Datenbank für das Gebäudemodell) bereitgestellt und realisiert werden.
  • Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), umfassend:
    • einen Server (S) mit:
      • einem Mechanismus zum Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
        • einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einem geeigneten Speicher (DB1);
        • einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
      • eine mobile Scan-Vorrichtung (MSG) zum Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes;
      • wobei der Server (S) weiter umfasst:
        • eine Analyseeinheit (AE) zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position;
        • eine Überprüfungseinheit (UE) zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn). Die Anordnung zur Implementierung des vorstehenden Verfahrens kann durch handelsübliche (COTS, commercials off the shelf) Hardware- (z.B. Computer, Scan-Vorrichtung, Kommunikationsmittel (z.B. Funk)) und Softwarekomponenten (z.B. Datenbank für das Gebäudemodell) bereitgestellt und realisiert werden.
  • In der Gebäudeautomatisierung stellt ein digitaler Zwilling (digital twin) eine digitale Repräsentanz bzw. Abbildung eines Gebäudes dar. Ein digitaler Zwilling kann statische Aspekte eines Gebäudes (z.B. Aufteilung, Anzahl, Typen von Räumen) und/oder dynamische Aspekte (Steuerung und Regelung des Lüftungssystems) eines Gebäudes abbilden. Ein Lüftungssystem ist von unterschiedlichen und sich ändernden Parametern abhängig. Ein digitaler Zwilling kann z.B. Simulationen für ein Lüftungssystem durchführen. Mit Vorteil ist der digitale Zwilling über eine geeignete Kommunikationsverbindung (z.B. Internet, Funk) mit den realen Komponenten der Gebäudeinfrastruktur, die er repräsentiert, datentechnisch gekoppelt. Dadurch sind z.B. Realtime-Simulationen möglich). Ein digitaler Zwilling ist in allen HOAI-Phasen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) verwendbar.
  • (Definition von Punktwolke in Wikipedia „Eine Punktwolke oder ein Punkthaufen (englisch point cloud) ist eine Menge von Punkten eines Vektorraums, die eine unorganisierte räumliche Struktur („Wolke“) aufweist. Eine Punktwolke ist durch die enthaltenen Punkte beschrieben, die jeweils durch ihre Raumkoordinaten erfasst sind. Punktwolken mit Georeferenzierung enthalten Punkte in einem erdbezogenen Koordinatensystem. Zu den Punkten können zusätzlich Attribute, wie z. B. geometrische Normalen, Farbwerte oder Messgenauigkeit, erfasst sein“).
  • Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) ermöglicht eine abgestimmte und dokumentierte Zusammenarbeit der an einem Gebäude beteiligten Fachdisziplinen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Im Mittelpunkt der BIM-Methodik stehen bauteilorientierte 3D-Modelle, in denen die für die Projektdurchführung erforderlichen Informationen bereitgehalten werden. Die für das jeweilige Projekt formulierten BIM-Anwendungsfälle können den erforderlichen Informationsgehalt und die Informationstiefe des BIM-Modells beeinflussen. Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) stellt eine digitale Repräsentation eines Gebäudes dar. Die Erfindung ermöglicht eine Überprüfung der Konsistenz zwischen dieser digitalen Repräsentation und der physischen Realität im Gebäude.
  • Die Qualität und Sicherheit des gesamten Bauprojekts werden dabei wesentlich erhöht. Verdeckte oder übersehene Mängel werden stark reduziert. BIM-Koordinatoren werden bei der Überprüfung der BIM-Modelle erheblich unterstützt. Aber auch Behörden und Bauverantwortliche des Kunden können mit geringerem Zeitaufwand und mit erhöhter Sicherheit den Prüfungen vertrauen. So können z.B. die Einhaltung von Richtlinien, Normen oder Bauvorschriften sehr leicht überprüft werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt erfolgt, und
    wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt wird,
    wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodels (BIM) oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abbildbar ist.
  • Zur digitalen Erfassung der Räume/Fläche eines Gebäudes werden vorwiegend Scangerätschaften oder Scanvorrichtungen (z.B. NavVis-Scanner, bzw. Scan-Vorrichtungen von der Firma NavVis) eingesetzt welche anhand der Reflektionen von z.B. Wänden, Türen, Fenster, Maschinen, Mobiliar etc. eine Punktewolke erzeugen und daraus einen Orientierungsplan und sogar einen Grundriss erstellen. Die Scanner arbeiten meist auf Basis Laser, Ladar (laser detection and ranging), Infrarot oder akustischer Sensorik. Die Scangerätschaften können statisch oder auch mobil verwendet werden. Letztere sind dann tragbar oder fahrbar durch das Gebäude zu bewegen. Mit Vorteil erfolgt durch das Scannen des Gebäudes zusammen mit der Objekterkennung auch eine Objektidentifizierung der verbauten Gewerke und Installationen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Anordnung ein Ausgabegerät (MG, LP, WS) zum Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) umfasst.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der Server (S) in einer Cloud-Infrastruktur (C) realisiert ist. Über geeignete Kommunikationsverbindungen (z.B. Funk) kann von mobilen Kommunikationsendgeräten (z.B. Smartphone, Tablet-Computer) auf den Server zugegriffen werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Objekte (O1 - O9) des Gebäudeinformationsmodels (BIM, BIM', BIM'', BIM''') in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben sind. Die Beschreibung der BIM-Objekte in IFC-Notation (Industry Foundation Class) ermöglicht eine leichte Verwendung und/oder Wiederverwendung der BIM-Objekte in der Gebäudeerstellung und in der Gebäudeautomatisierung. Die IFC-Notation ist geeignete Datenstruktur für Objekte (d.h. für BIM-Objekte) eines Gebäudeinformationsmodell (BIM). Die IFC-Notation wird dabei als sogenanntes offenes Format angesehen. Modelle in Revit-Notation ermöglichen den Datenaustausch über Baubranchenformate wie RVT, DWG, DXF, DWF.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • (VS1') Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
    • (VS2') Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einen geeigneten Speicher (DB1);
    • (VS3') Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
    • (VS4') Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt;
    • (VS5') Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in ein jeweiliges Gebäudeinformationsmodel (BIM' BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert;
    • (VS6') Hinterlegen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM`, BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert in einen geeigneten Speicher (DB2);
    • (VS7') Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke;
    • (VS8') Überprüfen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodels (BIM', BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert hinsichtlich der Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB);
    • (VS9') Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) auf einem Ausgabegerät (MG, LP, WS).
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) den Rohbau des Gebäudes (GB).
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB).
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) eine Endabnahme für das Gebäude (GB) oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB).
  • Mit Vorteil umfassen die Fachmodelle (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) folgende Fachmodelle: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik.
  • Mit Vorteil werden von der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) auch digitale Bilder für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes für die Überprüfung erstellt und verarbeitet.
  • Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), umfassend:
    • einen Server (S) mit:
      • Abbildungsmittel zum Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
      • einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einen geeigneten Speicher (DB1);
      • einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
      • eine mobile Scan-Vorrichtung (MSG) zum Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt;
      • wobei der Server (S) weiter umfasst:
        • Mittel zum Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in ein jeweiliges Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert;
        • Mittel zum Hinterlegen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM' BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert in einen geeigneten Speicher (DB2) ;
        • eine Analyseeinheit (AE) zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position;
        • eine Überprüfungseinheit (UE) zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
  • In der Gebäudeautomatisierung stellt ein digitaler Zwilling (digital twin) eine digitale Repräsentanz bzw. Abbildung eines Gebäudes dar. Ein digitaler Zwilling kann statische Aspekte eines Gebäudes (z.B. Aufteilung, Anzahl, Typen von Räumen) und/oder dynamische Aspekte (Steuerung und Regelung des Lüftungssystems) eines Gebäudes abbilden. Ein Lüftungssystem ist von unterschiedlichen und sich ändernden Parametern abhängig. Ein digitaler Zwilling kann z.B. Simulationen für ein Lüftungssystem durchführen. Mit Vorteil ist der digitale Zwilling über eine geeignete Kommunikationsverbindung (z.B. Internet, Funk) mit den realen Komponenten der Gebäudeinfrastruktur, die er repräsentiert, datentechnisch gekoppelt. Dadurch sind z.B. Realtime-Simulationen möglich). Ein digitaler Zwilling ist in allen HOAI-Phasen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) verwendbar.
  • (Definition von Punktwolke in Wikipedia „Eine Punktwolke oder ein Punkthaufen (englisch point cloud) ist eine Menge von Punkten eines Vektorraums, die eine unorganisierte räumliche Struktur („Wolke“) aufweist. Eine Punktwolke ist durch die enthaltenen Punkte beschrieben, die jeweils durch ihre Raumkoordinaten erfasst sind. Punktwolken mit Georeferenzierung enthalten Punkte in einem erdbezogenen Koordinatensystem. Zu den Punkten können zusätzlich Attribute, wie z. B. geometrische Normalen, Farbwerte oder Messgenauigkeit, erfasst sein“).
  • Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) ermöglicht eine abgestimmte und dokumentierte Zusammenarbeit der an einem Gebäude beteiligten Fachdisziplinen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Im Mittelpunkt der BIM-Methodik stehen bauteilorientierte 3D-Modelle, in denen die für die Projektdurchführung erforderlichen Informationen bereitgehalten werden. Die für das jeweilige Projekt formulierten BIM-Anwendungsfälle können den erforderlichen Informationsgehalt und die Informationstiefe des BIM-Modells beeinflussen. Ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) stellt eine digitale Repräsentation eines Gebäudes dar. Die Erfindung ermöglicht eine Überprüfung der Konsistenz zwischen dieser digitalen Repräsentation und der physischen Realität im Gebäude.
  • Die Qualität und Sicherheit des gesamten Bauprojekts werden dabei wesentlich erhöht. Verdeckte oder übersehene Mängel werden stark reduziert. BIM-Koordinatoren werden bei der Überprüfung der BIM-Modelle erheblich unterstützt. Aber auch Behörden und Bauverantwortliche des Kunden können mit geringerem Zeitaufwand und mit erhöhter Sicherheit den Prüfungen vertrauen. So können z.B. die Einhaltung von Richtlinien, Normen oder Bauvorschriften sehr leicht überprüft werden.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden am Beispiel der nachfolgenden Figur erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine erste beispielhafte Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude,
    • 2 eine zweite beispielhafte Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude,
    • 3 ein erstes beispielhaftes Flussdiagramm für ein Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude, und
    • 4 ein zweites beispielhaftes Flussdiagramm für ein Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude.
  • Die digitale Gebäudemodellierung (BIM, Building Information Modelling, Gebäudeinformationsmodell) verändert die Art und Weise der Gebäudeplanung, der Gebäudeerstellung, sowie der Betreibung (Operating) der Gebäude. Dies betrifft die Aspekte Planen, Bauen, Zusammenarbeiten, Infrastruktur betreiben und auch die Revision, der im Gebäude verbauten, sicherheitstechnischen Anlagen. Mit BIM wird ein Objekt (Gebäude oder eine Infrastruktur) zweimal errichtet - zunächst virtuell und anschließend real (physisch). Änderungen im virtuellen Modell sind leichter und effizienter durchführbar als im physisch errichteten Objekt. Diese Wertschöpfung geht über die Planungs- und Bauphase hinaus, denn die durchgängige Nutzung einer gemeinsamen BIM-Datenbank hat auch einen langfristig messbaren positiven Einfluss auf die kostenintensive Betriebsphase und der Überprüfung von sicherheitsrelevanten Produkten, Anlagen und Systemen im Industrie-. Bahn-, Infrastruktur- (z.B. Brücken, Tunnel) oder Gebäudeumfeld. Mit anderen Worten: BIM ermöglicht signifikante Produktivitätssteigerungen in allen Projektphasen.
  • Die Gewerke eines Gebäudes sind in der digitalen Planung BIM-Objekte, welche eine exakte Planung und Analyse des digitalen Entwurfs auf Basis der spezifizierten Daten und Eigenschaften ermöglichen. Darüber hinaus liefern sie statische Daten, und damit die Grundlage für einen effizienten Betrieb. Diese BIM-datenangereicherten sicherheitsrelevanten Produkte besitzen alle wesentlichen Informationen wie Interdependenzen, Interaktionen, Geometrie, Klassen und Attributsbeziehungen. Weiterhin sind Wartungsintervalle Bestandteil der Daten, um die Betriebs- und Anlagensicherheit nachhaltig auch in der Betriebsphase zu gewährleisten. Diese BIM-fähigen Produkte werden auf einer digitalen Plattform als BIM-Objekte zum Herunterladen bereitgestellt und von Planern entsprechend in der digitalen Planung gemäss Spezifikation eingesetzt.
  • 1 zeigt eine erste beispielhafte Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel BIM für ein Gebäude GB, wobei das Gebäudeinformationsmodel BIM digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes GB umfasst.
  • Die beispielhafte Anordnung gemäss 1 umfasst:
    • einen Server S mit:
      • einem Mechanismus zum Abbilden von Fachmodellen FM1 - FMn des Gebäudes GB in ein Gebäudeinformationsmodel BIM eines digitalen Zwillings DT für das Gebäude GB;
      • einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels BIM in einem geeigneten Speicher DB1;
      • einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels BIM hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn;
    • eine mobile Scan-Vorrichtung MSG zum Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten RBD, GWD1 - GWDn, EAND für das Gebäude GB oder für einen Teil des Gebäudes;
    • wobei der Server S weiter umfasst:
      • eine Analyseeinheit AE zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes GB verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position;
      • eine Überprüfungseinheit UE zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels BIM des Gebäudes GB und mit den Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Fachmodelle FM1 - FMn des Gebäudes GB folgende Fachmodelle umfassen: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik. Mit Vorteil werden auch temporäre aus anderen Fachmodellen generierten oder basierenden Modellen, die für spezifischen Berechnungen, Auswertungen, oder Nachweise erstellt werden (z.B. thermische oder statische Berechnungsmodelle) in das Gebäudeinformationsmodels BIM abgebildet.
  • Durch die Abbildung der Fachmodelle FM1 - FMn der einzelnen Gewerke in ein einheitliches Gebäudeinformationsmodell BIM wird automatisch die Konsistent der Fachmodelle untereinander überprüft, Inkonsistenzen oder Schnittstellenprobleme werden leicht erkannt. Die Fachmodelle FM1 - FMn stammen z.B. von jeweiligen Auftragnehmern Ann, z.B. für Elektro-, HLK-, oder Brandschutzinstallationen.
  • Als Mechanismus zum Abbilden der Fachmodelle FM1 - FMn in das Gebäudeinformationsmodel BIM kann z.B. eine BIM-fähige CAD Software oder eine andere geeignete Software verwendet werden. Eine BIM-fähige CAD Software oder eine andere geeignete Software kann auch zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels BIM in einem geeigneten Speicher DB1 verwendet werden. Mit Vorteil ist die verwendete Software IFC kompatibel.
  • Der Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format kann z.B. durch geeignete Dokumentenscan-Programme und/oder geeignete OCR-Software (Optical Character Recognition) realisiert werden.
  • Die Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn stammen meistens von Behörden BHn, Verbänden oder Standardisierungsgremien. Mit Vorteil werden die Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn von diesen bereits in einer maschinenlesbaren Form bereitgestellt
  • Als Analyseeinheit AE zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes GB verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position und/oder als Überprüfungseinheit UE zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels BIM wird mit Vorteil eine BIM-fähige Auswertungssoftware (BIM Evaluation Tooling) und/oder geeignete Mustererkennungs-Software und/oder geeignete Analyse-Software verwendet. Mit Vorteil verwenden Analyseeinheit AE und Überprüfungseinheit UE Methoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens.
  • Zur digitalen Erfassung der Räume/Fläche eines Gebäudes GB können z.B. Scangerätschaften oder Scanvorrichtungen MSG (z.B. NavVis-Scanner, bzw. Scan-Vorrichtungen von der Firma NavVis) eingesetzt werden, welche anhand der Reflektionen von z.B. Wänden, Türen, Fenster, Maschinen, Mobiliar etc. eine Punktewolke erzeugen und daraus einen Orientierungsplan und sogar einen Grundriss erstellen. Die Scanner MSG arbeiten meist auf Basis Laser, Ladar (laser detection and ranging), Infrarot oder akustischer Sensorik. Die Scangerätschaften MSG können statisch oder auch mobil verwendet werden. Letztere sind dann tragbar oder fahrbar durch das Gebäude GB zu bewegen. Mit Vorteil erfolgt durch das Scannen des Gebäudes GB zusammen mit der Objekterkennung auch eine Objektidentifizierung der verbauten Gewerke und Installationen.
  • Die mobile Scan-Vorrichtung MSG ist eingerichtet zum Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB und zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten RBD, GWD1 - GWDn, EAND für das Gebäude GB oder für einen Teil des Gebäudes GB. Die mobile Scan-Vorrichtung MSG kann von einem Benutzer B1 bedient werden. Die mobile Scan-Vorrichtung MSG kann sich aber auch autonom durch das Gebäude GB bewegen, z.B. z.B. auf einem fahrbaren Roboter oder integriert in eine Drohne.
  • Die mobile Scan-Vorrichtung MSG kann eine Punktewolke mit Rohbaudaten RBD (Gebäude im Rohbau) und/oder jeweiligen Gewerkedaten GWD1 - GWDn und/oder Endabnahmedaten EAND (Endabnahme des Gebäudes) erstellen und/oder digitale Fotos erstellen. Die Rohbaudaten RBD (Gebäude im Rohbau) und/oder jeweiligen Gewerkedaten GWD1 - GWDn und/oder Endabnahmedaten EAND (Endabnahme des Gebäudes) und/oder digitale Fotos werden von der mobilen Scan-Vorrichtung MSG über geeignete Kommunikationsverbindungen (z.B. Funk, WLAN) and den Server S übermittelt.
  • Der Server S umfasst geeignete Hardware- (Prozessor, Speicher, Ein-/Ausgabemittel, Kommunikationsmittel) und Softwarekomponenten. Der Server S umfasst einen digitalen Zwilling DT mit Zugriff auf eine Datenbank DB1 in der das Gebäudeinformationsmodell BIM hinterlegt ist.
  • In der Gebäudeautomatisierung stellt ein digitaler Zwilling (digital twin) DT eine digitale Repräsentanz bzw. Abbildung eines Gebäudes dar. Ein digitaler Zwilling DT kann statische Aspekte eines Gebäudes (z.B. Aufteilung, Anzahl, Typen von Räumen) und/oder dynamische Aspekte (Steuerung und Regelung des Lüftungssystems) eines Gebäudes abbilden. Ein Lüftungssystem ist von unterschiedlichen und sich ändernden Parametern abhängig. Ein digitaler Zwilling DT kann z.B. Simulationen für ein Lüftungssystem durchführen. Mit Vorteil ist der digitale Zwilling DT über eine geeignete Kommunikationsverbindung (z.B. Internet, Funk) mit den realen Komponenten der Gebäudeinfrastruktur, die er repräsentiert, datentechnisch gekoppelt. Dadurch sind z.B. Realtime-Simulationen möglich). Ein digitaler Zwilling ist in allen HOAI-Phasen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) verwendbar.
  • (Definition von Punktwolke in Wikipedia „Eine Punktwolke oder ein Punkthaufen (englisch point cloud) ist eine Menge von Punkten eines Vektorraums, die eine unorganisierte räumliche Struktur („Wolke“) aufweist. Eine Punktwolke ist durch die enthaltenen Punkte beschrieben, die jeweils durch ihre Raumkoordinaten erfasst sind. Punktwolken mit Georeferenzierung enthalten Punkte in einem erdbezogenen Koordinatensystem. Zu den Punkten können zusätzlich Attribute, wie z. B. geometrische Normalen, Farbwerte oder Messgenauigkeit, erfasst sein“).
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt das Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB mit der mobilen Scan-Vorrichtung MSG für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt (Baufortschritt), wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt wird, wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodels BIM oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel BIM', BIM'', BIM''', das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abbildbar ist. Diese weiteren Gebäudeinformationsmodelle BIM', BIM'', BIM''' können in der Datenbank DB1 oder in einer weiteren Datenbank DB2 hinterlegt sein, worauf der digitale Zwilling DT Zugriff hat.
  • Der Server S kann jeweilige Statusdaten STD und/oder jeweilige Baufortschrittsdaten BFD für ein Gebäude GB bereitstellen. Die Statusdaten STD und/oder die Baufortschrittsdaten BFD können auf Ausgabegeräten MG, LP, WS gedruckt oder ausgegeben werden.
  • Ausgabegeräte können z.B. ein mobiles Kommunikationsendgerät MG, ein Laptop LP oder eine Workstation WS sein eines Benutzers B2 (z.B. Architekt, Bauleiter, Generalunternehmer) sein. Die Statusdaten STD und/oder die Baufortschrittsdaten BFD können aber auch für eine weitere Bearbeitung bereitgestellt werden. Dies erfolgt mit Vorteil in einem IFCkompatiblen Format.
  • 2 zeigt eine zweite beispielhafte Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel BIM für ein Gebäude. Die beispielhafte Anordnung gemäss 2 basiert auf der Anordnung gemäss 1, wobei der Server S in einer Cloud-Infrastruktur C realisiert ist. Die beispielhaften Objekte O1 - O9 des Gebäudeinformationsmodels BIM sind mit Vorteil in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben und hinterlegt.
  • Mit Vorteil ist das Gebäudeinformationsmodell BIM des digitalen Zwillings DT in einem entsprechend eingerichteten Server S, insbesondere einen Cloud-Server, hinterlegt werden. Der Server S umfasst geeignete Prozessor-, Speicher-, Ein/Ausgabe- , und Kommunikationsmittel. Die Rohbaudaten RBD (Gebäude im Rohbau) und/oder jeweiligen Gewerkedaten GWD1 - GWDn und/oder Endabnahmedaten EAND (Endabnahme des Gebäudes) und/oder digitale Fotos werden von der mobilen Scan-Vorrichtung MSG über die geeigneten Kommunikationsverbindungen bzw. Kommunikationsmittel (z.B. Funk, WLAN) and den Server S übermittelt.
  • Mit Vorteil sind auch die jeweiliges weiteren Gebäudeinformationsmodelle BIM', BIM'', BIM''', die einen jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentieren auch in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben und in der Datenbank DB2 hinterlegt, worauf der digitale Zwilling DT Zugriff hat.
  • Die Datenbanken DB1, DB2 können z.B. als relationale Datenbanken oder als In-Memory-Datenbanken realisiert sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel BIM für ein Gebäude GB, umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes GB, umfasst:
    • einen Server S mit:
      • Abbildungsmittel zum Abbilden von Fachmodellen FM1 - FMn des Gebäudes GB in ein Gebäudeinformationsmodel BIM eines digitalen Zwillings DT für das Gebäude GB;
      • einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels BIM in einen geeigneten Speicher DB1;
      • einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels BIM hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn;
    • eine mobile Scan-Vorrichtung MSG zum Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten RBD, GWD1 - GWDn, EAND für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt;
    • wobei der Server S weiter umfasst:
      • Mittel zum Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in ein jeweiliges Gebäudeinformationsmodel BIM', BIM'', BIM''' das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert;
      • Mittel zum Hinterlegen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodel BIM', BIM'', BIM''' das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert in einen geeigneten Speicher DB2;
      • eine Analyseeinheit AE zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes GB verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position;
      • eine Überprüfungseinheit UE zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformations-models BIM des Gebäudes GB und mit den Richtlinien R1 - Rn und Normen N1 - Nn.
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB mit der mobilen Scan-Vorrichtung MSG den Rohbau des Gebäudes GB.
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB mit der mobilen Scan-Vorrichtung MSG ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude GB.
  • Mit Vorteil umfasst das Scannen des Gebäudes GB oder Teile des Gebäudes GB mit der mobilen Scan-Vorrichtung MSG ein Endabnahme für das Gebäude GB oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude GB umfasst.
  • Mit Vorteil umfassen die Fachmodelle FM1 - FMn des Gebäudes GB folgende Fachmodelle: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik.
  • Als Analyseeinheit AE zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes GB verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position und/oder als Überprüfungseinheit UE zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels BIM wird mit Vorteil eine BIM-fähige Auswertungssoftware (BIM Evaluation Tooling) und/oder geeignete Mustererkennungs-Software und/oder geeignete Analyse-Software verwendet. Mit Vorteil verwenden Analyseeinheit AE und Überprüfungseinheit UE Methoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens.
  • 3 zeigt ein erstes beispielhaftes Flussdiagramm für ein computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB).
  • Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • (VS1) Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
    • (VS2) Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in das Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
    • (VS3) Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einen geeigneten Speicher (DB1);
    • (VS4) Scannen des Gebäudes (GB) oder eines Teils des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes;
    • (VS5) Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke;
    • (VS6) Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt erfolgt, und
    wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt werden,
    wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodels (BIM) oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abgebildet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt im Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschritts-daten (BFD) auf einem geeigneten Ausgabegerät (MG, LP, WS). Mit Vorteil wird bei einer Ausgabe (z.B. auf einem Drucker und/oder auf einem Display eines Computers) die Qualität eines jeweiligen Gewerkes oder Gebäudeteils grafisch (z.B. durch eine Farbcodierung) dargestellt. So kann z.B. ein Bereich oder ein Gewerk, das den Vorgaben entspricht, als grüner/guter Bereich dargestellt werden. Ein Bereich oder Gewerk, das den Vorschriften nicht entspricht, kann z.B. als roter Bereich dargestellt werden. Dieser rote Bereich muss nachgebessert werden, der grüne ist OK. So kann der Baufortschritt sehr schnell erfasst und dokumentiert werden. Mit Vorteil wird der Baufortschritt in Form einer Animation dargestellt. Mit Vorteil wird der Baufortschritt Gewerks-spezifisch (z.B. Elektroinstallation, HLK-Installation) und/oder Gebäudeteils-spezifisch in Form einer Animation dargestellt.
  • Ein entsprechend ausgestatteter Server (S) kann jeweilige Statusdaten (STD) und/oder jeweilige Baufortschrittsdaten (BFD) für ein Gebäude (GB) bereitstellen. Die Statusdaten (STD) und/oder die Baufortschrittsdaten (BFD) können auf Ausgabegeräten (MG, LP, WS) gedruckt oder ausgegeben werden. Ausgabegeräte können z.B. ein mobiles Kommunikationsendgerät (MG), ein Laptop (LP) oder eine Workstation (WS) sein eines Benutzers (z.B. Architekt, Bauleiter, Generalunternehmer) sein. Die Statusdaten (STD) und/oder die Baufortschrittsdaten (BFD) können aber auch für eine weitere Bearbeitung bereitgestellt werden. Dies erfolgt mit Vorteil in einem IFCkompatiblen Format.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) den Rohbau des Gebäudes (GB) umfasst.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) eine Endabnahme für das Gebäude (GB) oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass die Fachmodelle (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) folgende Fachmodelle umfassen: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass die Objekte (O1 - O9) des Gebäudeinformationsmodels (BIM, BIM`, BIM'', BIM''') in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass von der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) auch digitale Bilder für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes für die Überprüfung der Konsistenz erstellt werden.
  • Das Verfahren wird mit einer entsprechend eingerichteten und ausgestatteten Anordnung, umfassend geeignete Hardware- (z.B. Verarbeitungs- und Speichermittel), und Softwarekomponenten (geeignete KI-Programme, Mustererkennungsprogramme, Analyseprogramme, sowie geeignete Kommunikationsmechanismen (z.B. Funk), realisiert.
  • Die Verfahrensschritte (VS5) „Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke“ und (VS6) „Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn)“ basieren mit Vorteil auf Verfahren der künstlichen Intelligenz, insbesondere des maschinellen Lernens. Für die Verfahrensschritte (VS5) und (VS6) eignen sich insbesondere Verfahren des „überwachten Lernens“ (supervised learning).
  • 4 zeigt ein zweites beispielhaftes Flussdiagramm für ein computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB). Das Verfahren gemäss 4 umfasst die folgenden Schritte:
    • (VS1') Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB);
    • (VS2') Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einen geeigneten Speicher (DB1);
    • (VS3') Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn);
    • (VS4') Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt;
    • (VS5') Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in ein jeweiliges Gebäudeinformationsmodel (BIM' BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert;
    • (VS6') Hinterlegen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM`, BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert in einen geeigneten Speicher (DB2);
    • (VS7') Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke;
    • (VS8') Überprüfen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodels (BIM', BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert hinsichtlich der Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB);
    • (VS9') Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) auf einem Ausgabegerät (MG, LP, WS).
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) den Rohbau des Gebäudes (GB) umfasst.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) eine Endabnahme für das Gebäude (GB) oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass die Fachmodelle (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) folgende Fachmodelle umfassen: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens liegt darin, dass von der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) auch digitale Bilder für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes für die Überprüfung der Konsistenz erstellt werden.
  • Die Verfahrensschritte (VS7') „Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke“ und (VS8`) „Überprüfen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodels (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, hinsichtlich der Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB)“ basieren mit Vorteil auf Verfahren der künstlichen Intelligenz, insbesondere des maschinellen Lernens. Für die Verfahrensschritte (VS5) und (VS6) eignen sich insbesondere Verfahren des „überwachten Lernens“ (supervised learning).
  • Das Verfahren gemäss 4 wird mit einer entsprechend eingerichteten und ausgestatteten Anordnung, umfassend geeignete Hardware- (z.B. Verarbeitungs- und Speichermittel), und Softwarekomponenten (geeignete KI-Programme, Mustererkennungsprogramme, Analyseprogramme, sowie geeignete Kommunikationsmechanismen (z.B. Funk), realisiert.
  • Verfahren und Anordnungen zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude, wobei digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes in einem Gebäudeinformationsmodels (BIM) bereitgestellt werden, wobei Richtlinien und Normen für die Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format bereitgestellt werden, wobei durch ein Scannen des Gebäudes oder eines Teils des Gebäudes mit einer mobilen Scan-Vorrichtung eine Punktewolke für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes erzeugt wird; wobei durch geeignete Mittel im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes verbaute Objekte und ihre jeweilige Position in der Punktewolke erkannt werden; und wobei durch geeignete Mittel ein Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes und mit den Richtlinien und Normen erfolgt.
  • Bezugszeichenliste
  • S
    Server
    DT
    Digitaler Zwilling
    AE
    Analyseeinheit
    UE
    Überprüfungseinheit
    BIM, BIM' - BIM'''
    Gebäudeinformationsmodell
    DB
    Datenbank
    BHn
    Behörden
    R1 - Rn
    Richtlinie
    N1 - Nn
    Norm
    ANn
    Auftragnehmer
    FM1 - FMn
    Fachmodell
    GB
    Gebäude
    S
    Server
    MSG
    Mobiles Scan-Gerät
    RBD
    Rohbaudaten
    GWD1 - GWDn
    Gewerkedaten
    EAND
    Endabnahmedaten
    STD
    Statusdaten
    BFD
    Baufortschrittsdaten
    B1, B2
    Benutzer
    MG
    Mobiles Kommunikationsendgerät
    LP
    Laptop
    WS
    Workstation
    C
    Cloud-Infrastruktur
    KV
    Kommunikationsverbindung
    B1, B2
    Benutzer
    VS1 - VS6, VS1' - VS9'
    Verfahrensschritt

Claims (17)

  1. Computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: (VS1) Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn); (VS2) Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in das Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB); (VS3) Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einem geeigneten Speicher (DB1); (VS4) Scannen des Gebäudes (GB) oder eines Teils des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes; (VS5) Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke; (VS6) Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt erfolgt, und wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt werden, wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodel (BIM) oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abgebildet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend: (VS7) Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) auf einem Ausgabegerät (MG, LP, WS).
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) den Rohbau des Gebäudes (GB) umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) eine Endabnahme für das Gebäude (GB) oder für ein oder mehrere Gewerke für das Gebäude (GB) umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Fachmodelle (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) folgende Fachmodelle umfassen: Raummodell und/oder Architekturmodell und/oder Umgebungsmodell und/oder Ausbaumodell und/oder Rohbaumodell und/oder Fassadenmodell und/oder Tragwerksmodell und/oder Bewehrungsmodell und/oder Schalungsmodell und/oder TGA-Modelle und/oder Heizungsmodell und/oder Sanitärmodell und/oder Lüftungsmodell und/oder Elektromodell und/oder Gebäudeleittechnik.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Objekte (O1 - O9) des Gebäudeinformationsmodels (BIM, BIM`, BIM'', BIM''') in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben sind.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei von der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) auch digitale Bilder für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes für die Überprüfung erstellt werden.
  10. Eine Anordnung zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), umfassend: einen Server (S) mit: einem Mechanismus zum Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in ein Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB); einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einem geeigneten Speicher (DB1); einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn); eine mobile Scan-Vorrichtung (MSG) zum Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für das Gebäude oder für einen Teil des Gebäudes; wobei der Server (S) weiter umfasst: eine Analyseeinheit (AE) zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position; eine Überprüfungseinheit (UE) zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
  12. Anordnung nach Anspruch 11, wobei das Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit der mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) für einen jeweiligen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt erfolgt, und wobei jeweils eine Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt erstellt wird, wobei die jeweilige Punktewolke für den jeweiligen Gebäudeerstellungsfortschritt in das Gebäudeinformationsmodel (BIM) oder in ein jeweiliges weiteres Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, abbildbar ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, weiter umfassend: ein Ausgabegerät (MG, LP, WS) zum Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD).
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Server (S) in einer Cloud-Infrastruktur (C) realisiert ist.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Objekte (O1 - O9) des Gebäudeinformationsmodels (BIM, BIM`, BIM'', BIM''') in IFC-Notation und/oder als Revit-Modell beschrieben sind.
  16. Computerunterstütztes Verfahren zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: (VS1') Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB); (VS2') Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) in einem geeigneten Speicher (DB1); (VS3') Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn); (VS4') Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) mit einer mobilen Scan-Vorrichtung (MSG) und Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt; (VS5') Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in einem jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert; (VS6') Hinterlegen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, in einem geeigneten Speicher (DB2); (VS7') Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position in der Punktewolke; (VS8') Überprüfen des jeweiligen Gebäudeinformationsmodels (BIM', BIM'', BIM''') das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert hinsichtlich der Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodels (BIM) des Gebäudes (GB); (VS9') Ausgeben von Statusdaten (STD) und/oder Baufortschrittsdaten (BFD) auf einem Ausgabegerät (MG, LP, WS).
  17. Anordnung zum Überprüfen von Gebäudegewerken hinsichtlich ihrer Konsistenz mit einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) für ein Gebäude (GB), umfassend digitale Repräsentationen der Gewerke des Gebäudes (GB), umfassend: einen Server (S) mit: Abbildungsmittel zum Abbilden von Fachmodellen (FM1 - FMn) des Gebäudes (GB) in einem Gebäudeinformationsmodel (BIM) eines digitalen Zwillings (DT) für das Gebäude (GB); einem Mechanismus zum Hinterlegen des Gebäudeinformationsmodel (BIM) in einem geeigneten Speicher (DB1); einem Mechanismus zum Bereitstellen von Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn) der Gewerke in einem geeigneten maschinenlesbaren Format zum Überprüfen des Gebäudeinformationsmodels (BIM) hinsichtlich der Konsistenz mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn); eine mobile Scan-Vorrichtung (MSG) zum Scannen des Gebäudes (GB) oder Teile des Gebäudes (GB) zum Erzeugen einer Punktewolke mit Daten (RBD, GWD1 - GWDn, EAND) für einen aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt; wobei der Server (S) weiter umfasst: Mittel zum Abbilden der Punktewolke mit Daten für den aktuellen Gebäudeerstellungsfortschritt in einem jeweiligen Gebäudeinformationsmodel (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert; Mittel zum Hinterlegen des jeweiligen GebäudeInformationsmodels (BIM', BIM'', BIM'''), das den jeweiligen Gebäudefortschritt repräsentiert, in einem geeigneten Speicher (DB2) ; eine Analyseeinheit (AE) zur Analyse der Punktewolke zum Erkennen der im Gebäude oder eines Teils des Gebäudes (GB) verbauten Objekte und ihrer jeweiligen Position; eine Überprüfungseinheit (UE) zum Überprüfen der in der Punktewolke erkannten Objekte und ihrer jeweiligen Position hinsichtlich ihrer Konsistenz mit dem Gebäudeinformationsmodel (BIM) des Gebäudes (GB) und mit den Richtlinien (R1 - Rn) und Normen (N1 - Nn).
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BORRMANN, André; KÖNIG, Markus; KOCH, Christian; BEETZ, Jakob: Building Information Modeling -- Technologische Grundlagen und industrielle Praxis. 2., aktualisierte Auflage. Wiesbaden : Springer Vieweg, online verfügbar 3.12.2021 . S. 393-405, 443-462, 563-576. Kapitel 20, 23, 29. - ISBN 978-3-658-33361-4. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-33361-4 [abgerufen am 08.11.2022]
Solutions, Avvir, 2021, URL: http://www.avvir.io/solutionsArchiviert in https://web.archive.org/web/20211202192555/www.avvir.io/solutionsam 2.12.2021 [abgerufen am 10.11.2022]

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