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Die vorliegende Erfindung betrifft eine einen Abgaskühler sowie einen Abgasfilter umfassende Anordnung für eine Brennkraftmaschine.
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Im Betrieb einer Brennkraftmaschine entsteht Abgas, welches üblicherweise abgeführt wird. Es ist möglich, das Abgas zumindest teilweise der Brennkraftmaschine zurückzuführen, um die Effizienz und/oder die Umweltbilanz der Brennkraftmaschine zu verbessern. Dabei kann es erforderlich sein, das der Brennkraftmaschine zurückzuführende Abgas zu kühlen und/oder zu filtern. Aus diesem Grund weisen entsprechende Abgasrückführanlagen gewöhnlich einen Abgaskühler zum Kühlen des Abgases sowie einen Abgasfilter zum Filtern des Abgases auf.
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Insbesondere aufgrund der begrenzten Bauräume werden Abgaskühler und Abgasfilter in der Regel einander benachbart, insbesondere angrenzend, angeordnet. Der Abgaskühler sowie der Abgasfilter weisen gewöhnlich eine äußere, hohlzylinderförmige Hülle auf. Die angrenzende Anordnung des Abgaskühlers und des Abgasfilters erfordern hierbei eine Verbindung der beiden Hüllen miteinander. Zugleich ist es üblich die beiden Hüllen in Umfangsrichtung relativ zueinander zu fixieren, sodass sich die beiden Hüllen relativ zueinander nicht drehen können. Zu diesem Zweck werden gewöhnlich an der einen Hülle eine radial abstehende und axial vorspringende sowie im Wesentlichen L-förmige Klammer mit einer Ausnehmung und an der anderen Hülle ein radial abstehender Pin vorgesehen, wobei der Pin in die Ausnehmung der Klammer eingreift, um die beiden Hüllen relativ zueinander in Umfangsrichtung zu fixieren.
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Dies erfordert neben einer aufwändigen Herstellung beider Hüllen eine komplexe Montage einer den Abgaskühler sowie den Abgasfilter umfassenden Anordnung.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Anordnung der vorstehend genannten Art eine verbesserte oder zumindest andere Ausführungsform anzugeben, welche sich insbesondere durch eine einfache und kostengünstige Herstellung sowie eine einfache und zuverlässige Montage auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einer einen Abgaskühler sowie einen Abgasfilter umfassenden Anordnung, in welcher der Abgaskühler und der Abgasfilter axial aneinandergrenzen, eine den Abgaskühler umgebende Hülle sowie eine den Abgasfilter umgebende Hülle mittels unmittelbar in den Hüllen ausgeformten Mitteln relativ zueinander in einer Umfangsrichtung zu fixieren. Die entsprechenden Mittel sind somit nicht separat an der zugehörigen Hülle angebracht, sondern darin entsprechend ausgeformt. Auf diese Weise wird die Herstellung der Verbindung der Hüllen erheblich vereinfacht und kostengünstiger. Zudem lässt sich die Verbindung auf diese Weise besonders einfach umsetzen und eine Montage der Anordnung folglich vereinfachen.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Anordnung den Abgaskühler sowie den Abgasfilter auf. Abgaskühler und Abgasfilter sind in der Anlage axial aneinandergrenzend angeordnet. Durch den Abgaskühler führt ein Strömungspfad von aus der Brennkraftmaschine stammenden Abgas, welcher nachfolgend auch als Abgaspfad bezeichnet wird. Der Abgaskühler ist dabei derart ausgestaltet, dass er im Betrieb das Abgas kühlt. Die den Abgaskühler umgebende Hülle, nachfolgend auch als Kühlerhülle bezeichnet, ist hohlzylinderförmig ausgebildet und umgibt den Abgaskühler in Umfangsrichtung. Der Abgaspfad führt ferner durch den Abgasfilter, wobei der Abgasfilter derart ausgestaltet ist, dass er im Betrieb das Abgas filtert. Die den Abgasfilter umgebende Hülle, nachfolgend auch als Filterhülle bezeichnet, ist hohlzylinderförmig ausgebildet und umgibt den Abgasfilter in Umfangsrichtung. Hierbei ist zum relativen Fixieren der Filterhülle und der Kühlerhülle in Umfangsrichtung zumindest eine Formschlussverbindung vorgesehen, welche ein an der Kühlerhülle ausgeformtes Verbindungsmittel sowie ein dem Verbindungsmittel zugehöriges, an der Filterhülle ausgeformtes Gegenverbindungsmittel aufweist. Das jeweilige Verbindungsmittel und das zugehörige Gegenverbindungsmittel wirken dabei derart zusammen, dass die Kühlerhülle und die Filterhülle relativ zueinander in Umfangsrichtung fixiert sind.
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Die vorliegend angegebenen Richtungen beziehen sich insbesondere auf die Umfangsrichtung, welche durch die entsprechende Hülle gegeben ist. Insbesondere läuft die Umfangsrichtung um den Abgaskühler bzw. den Abgasfilter. Dabei umschließt die Umfangsrichtung die Axialrichtung bzw. „axial“, verläuft also die Axialrichtung umschließend. Entsprechend verläuft die Radialrichtung bzw. „radial“ quer zur Axialrichtung bzw. quer zur „axial“.
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Der Abgaskühler kann zum Kühlen des Abgases prinzipiell beliebig ausgestaltet sein.
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Vorstellbar ist es, dass der Abgaskühler eine Kühlerstruktur aufweist, durch welche der Abgaspfad führt und welche, beispielsweise mittels eines ebenfalls durch die Kühlerstruktur strömenden Kühlmittels, gekühlt wird. Zweckmäßig umgibt hierbei die Kühlerhülle die Kühlerstruktur in Umfangsrichtung. Dabei führen der Abgaspfad und das Kühlmittel zweckmäßig fluidisch getrennt durch die Kühlerstruktur.
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Der Abgasfilter kann beliebig ausgestaltet sein, sofern er im Betrieb das Abgas filtert.
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Vorstellbar ist es, dass der Abgasfilter eine Filterstruktur umfasst, welche im Betrieb aus dem Abgas Partikel und/oder Schadstoffe entfernt und das Abgas somit filtert. Die Filterstruktur kann insbesondere als eine durchströmbare Wabenstruktur ausgebildet sein.
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Das Zusammenwirken zumindest eines der Verbindungsmittel mit dem zugehörigen Gegenverbindungsmittel kann prinzipiell durch ein zusätzliches Element bzw. einen zusätzlichen Körper der zugehörigen Formschlussverbindung realisiert sein. Vorstellbar ist es beispielsweise, dass das Verbindungsmittel und das Gegenverbindungsmittel jeweils als eine Aufnahme in der zugehörigen Hülle ausgeformt sind, wobei ein Stift der Formschlussverbindung in beide Aufnahmen greift und somit die Kühlerhülle und die Filterhülle relativ zueinander in Umfangsrichtung fixiert.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Formschlussverbindung durch das in der Kühlerhülle ausgeformte Verbindungsmittel und das in der Filterhülle ausgeformte, zugehörige Gegenverbindungsmittel ausgebildet. Das heißt, dass Verbindungsmittel und Gegenverbindungsmittel die Formschlussverbindung bilden. Somit wird eine einfache und zuverlässige Umsetzung der Formschlussverbindung realisiert, wobei die Herstellung zugleich kostengünstig und vereinfacht ist.
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Bevorzugt ist es, wenn zumindest eine der wenigstens einen Formschlussverbindungen ein in der Kühlerhülle ausgeformtes Verbindungsmittel und ein in der Filterhülle ausgeformtes Gegenverbindungsmittel aufweist, welche axial ineinandergreifen und in Umfangsrichtung aneinander anschlagen. Die Formschlussverbindung wird also durch das Verbindungsmittel und das zugehörige Gegenverbindungsmittel gebildet, welche axial ineinandergreifen und in Umfangsrichtung aneinander anschlagen. Somit wird eine einfache sowie zuverlässige Formschlussverbindung und folglich relative Fixierung der Hüllen in Umfangsrichtung bei zugleich vereinfachter Herstellung und vereinfachter Montage erreicht.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die zugehörigen Mittel als eine Ausnehmung und ein Vorsprung ausgebildet sind.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn zumindest eines der wenigstens einen Verbindungsmittel als eine axial hin zur Filterhülle offene Ausnehmung der Kühlerhülle und das zugehörige Gegenverbindungsmittel als ein radial nach innen abstehender Vorsprung der Kühlerhülle ausgeformt sind. Der Vorsprung ist hierbei axial in die Ausnehmung geführt bzw. gesteckt und schlägt in Umfangsrichtung beidseitig an der Ausnehmung an, sodass die Kühlerhülle und die Abgashülle in Umfangsrichtung relativ zueinander fixiert sind.
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Prinzipiell kann die Anordnung lediglich eine solche Formschlussverbindung aufweisen.
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Bevorzugt ist es, wenn die Anordnung zwei oder mehr derartige Formschlussverbindungen aufweist, welche in Umfangsrichtung verteilt angeordnet und ausgebildet sind. Somit lässt sich die relative Fixierung der Hüllen in Umfangsrichtung zuverlässiger und stabiler umsetzen.
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Prinzipiell können die Formschlussverbindungen in Umfangsrichtung äquidistant angeordnet und identisch ausgebildet sein.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Anordnung zumindest zwei in Umfangsrichtung zueinander beabstandete Formschlussverbindungen aufweist, welche jeweils in der Art einer Poka-Yoke-Verbindung miteinander zusammenwirken. Das heißt, dass das jeweilige Verbindungsmittel lediglich mit einem zugehörigen der Gegenverbindungsmittel zusammenwirken kann.
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Vorteilhaft ist die Poka-Yoke-Verbindung derart umgesetzt, dass die Anordnung zumindest drei in Umfangsrichtung zueinander beabstandete Formschlussverbindungen aufweist, wobei zumindest zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Formschlussverbindungen in Umfangsrichtung unterschiedlich zueinander beabstandet sind. Das heißt, dass für diese Formschlussverbindungen das jeweilige Verbindungsmittel und das zugehörige Gegenverbindungsmittel in Umfangsrichtung jeweils identische Abstände zu darauffolgenden Verbindungsmitteln bzw. Gegenverbindungsmitteln aufweisen. Somit wird eine einfache Montage der Anordnung bei zugleich einfacher Verhinderung von fehlerhaften Montagen erreicht. Darüber hinaus ist es auf diese Weise möglich, die Verbindungsmittel und die Gegenverbindungsmittel identisch auszubilden und lediglich zueinander unterschiedlich zu beabstanden. Hieraus resultiert eine einfache und kostengünstige Herstellung der Hüllen und somit der Anordnung.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen die Kühlerhülle einen radial abstehenden und in Umfangsrichtung verlaufenden Ring aufweist. Der Ring bildet vorteilhaft für die Kühlerhülle einen Anschlag. Somit wird eine definierte relative Positionierung der Hüllen aneinander in Axialrichtung erreicht.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Kühlerhülle, vorteilhaft der Ring, eine auf der der Filterhülle axial zugewandten Seite des Rings anschließende sowie axial abstehende und in Umfangsrichtung verlaufende Schulter aufweist, wobei zumindest eines der wenigstens einen Verbindungsmittel, bevorzugt das jeweilige Verbindungsmittel, in der Schulter ausgeformt ist. Die zugehörige Formschlussverbindung wird auf diese Weise auf der der Filterhülle zugewandten Seite des Rings realisiert. Auf diese Weise wird neben einer vereinfachten und definierten Positionierung der Hüllen in Axialrichtung eine vereinfachte und definierte relative Positionierung der Hüllen in Umfangsrichtung erreicht.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Filterhülle auf der der Kühlerhülle axial zugewandten Seite eine hin zur Kühlerhülle axial offene radiale Erweiterung aufweist, die sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die Erweiterung dient insbesondere einer definierten axialen Positionierung der Filterhülle relativ zur Kühlerhülle. Vorteilhaft schlägt hierbei die Erweiterung axial an der Kühlerhülle an. Besonders bevorzugt schlägt die Erweiterung axial am Ring der Filterhülle an.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest eines der wenigstens einen Gegenverbindungsmittel auf der axial von der Kühlerhülle abgewandten Seite der Erweiterung in der Filterhülle ausgeformt ist. Besonders bevorzugt ist das jeweilige zumindest eine Gegenverbindungsmittel auf der axial von der Kühlerhülle abgewandten Seite der Erweiterung ausgeformt. Dies führt zu einer vereinfachten Herstellung sowie Montage der Anordnung.
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Prinzipiell kann die Erweiterung ein von der Filterhülle separater Bestandteil sein.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Erweiterung integral an der Filterhülle ausgeformt ist.
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Vorteilhaft sind die Kühlerhülle und die Filterhülle axial ineinander montiert. Bevorzugt sind die Kühlerhülle und die Filterhülle mittels der zumindest einen Formschlussverbindung axial ineinandergesteckt. Daraus resultiert eine besonders einfache und definierte Montage der Anordnung.
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Die Kühlerhülle und die Filterhülle können jeweils aus beliebigen Materialien und Werkstoffen hergestellt sein.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der Hüllen, bevorzugt die jeweilige Hülle, aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellt ist.
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Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der Hüllen aus einem Blech hergestellt ist.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Kühlerhülle samt zumindest einem der wenigstens einen Verbindungsmittel aus einem Blech hergestellt ist. Alternativ oder zusätzlich ist es besonders bevorzugt, wenn die Filterhülle samt zumindest einem der wenigstens einen Gegenverbindungsmittel aus einem Blech hergestellt ist.
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Die Anordnung kommt zweckmäßig in einem Brennkraftmaschinensystem zum Einsatz, wobei mit der Anordnung im Betrieb über den Abgaspfad aus der Brennkraftmaschine stammendes Abgas mit dem Abgaskühler gekühlt sowie mit dem Abgasfilter gefiltert werden kann, bevor es der Brennkraftmaschine zurückgeführt wird.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Darstellung eines Brennkraftmaschinensystems mit einer Anordnung,
- 2 eine isometrische Ansicht der Anordnung,
- 3 eine explosionsartige, isometrische Ansicht der Anordnung,
- 4 einen axialen Schnitt durch eine Formschlussverbindung der Anordnung,
- 5 einen radialen Schnitt durch Formschlussverbindungen der Anordnung,
- 6 eine isometrische, explosionsartige Darstellung der Anordnung bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- 7 einen axialen Schnitt durch eine Formschlussverbindung der Anordnung aus 6.
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Eine Anordnung 1, wie sie beispielsweise in den 1 bis 7 gezeigt ist, kommt in einem in 1 beispielhaft gezeigten Brennkraftmaschinensystem 2 zum Einsatz. Das Brennkraftmaschinensystem 2 umfasst neben der Anordnung 1 eine Brennkraftmaschine 3. Im Betrieb der Brennkraftmaschine 3 entsteht Abgas, welches über eine Abgasanlage 4 von der Brennkraftmaschine 2 abgeführt wird. Zum Zurückführen des Abgases zur Brennkraftmaschine 3 kann Abgas über einen entsprechenden Strömungspfad 5, der nachfolgend auch als Abgaspfad 5 bezeichnet wird, von der Abgasanlage 4 abgezweigt und der Brennkraftmaschine 3 rückgeführt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Abgas einer Frischluftanlage 6 des Brennkraftmaschinensystems 2 zugeführt, welche dem Zuführen von Frischluft zur Brennkraftmaschine 3 dient. Die Anordnung 1 ist im Abgaspfad 5 angeordnet und dient dem Kühlen sowie Filtern des der Brennkraftmaschine 3 rückzuführenden Abgases. Zu diesem Zweck weist die Anordnung 1 einen Kühler 7 zum Kühlen des Abgases auf, durch welchen der Abgaspfad 5 führt. Der Kühler 7 wird nachfolgend auch als Abgaskühler 7 bezeichnet. Zudem weist die Anordnung 1 einen Filter 8 zum Kühlen des Abgases auf, durch welchen der Abgaspfad 5 führt. Der Filter 8 wird nachfolgend auch als Abgasfilter 8 bezeichnet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist hierbei rein beispielhaft der Abgasfilter 8 entlang des Abgaspfades 5 stromab des Abgaskühlers 7 angeordnet. Wie insbesondere 1 entnommen werden kann, kann dem Abgaskühler 7 zum Kühlen des Abgases, fluidisch vom Abgas und somit vom Abgaspfad 5 getrennt, über einen Strömungspfad 9 ein Kühlmittel zugeführt werden, wobei der Strömungspfad 9 nachfolgend auch als Kühlpfad 9 bezeichnet wird.
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Wie den 2 bis 7 entnommen werden kann, weist die Anordnung 1 eine den Abgaskühler 7 in einer Umfangsrichtung 10 umgebende, insbesondere umschließende, Hülle 11 auf, welche nachfolgend auch als Kühlerhülle 11 bezeichnet wird. Die Kühlerhülle 11 ist dabei hohlzylinderförmig ausgebildet. Zudem wird der Abgasfilter 8 von einer Hülle 12 in Umfangsrichtung 10 umgeben und umschlossen, welche ebenfalls hohlzylinderförmig ausgebildet ist. Die Hülle 12 wird nachfolgend auch als Filterhülle 12 bezeichnet. Wie den Figuren ferner entnommen werden kann, sind der Abgaskühler 7 sowie der Abgasfilter 8 in einer Axialrichtung 13 aneinander angrenzend angeordnet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen schlagen hierbei die Kühlerhülle 11 und die Filterhülle 12 in Axialrichtung 13 aneinander an. Wie insbesondere den 2 und 6 entnommen werden kann, weist die Anordnung 1 in den gezeigten Ausführungsbeispielen zwei Anschlüsse 14 zum Versorgen des Abgaskühlers 7 mit dem Kühlmittel auf. Das heißt, dass der Kühlpfad 9 durch die Anschlüsse 14 führt. Wie beispielsweise den 2 und 6 ferner entnommen werden kann, umfasst die Anordnung 1 der gezeigten Ausführungsbeispiele ferner einen Flansch 15, welcher auf der axial vom Abgasfilter 8 abgewandten Seite des Abgaskühlers 7 angeordnet ist. Der Flansch 5 dient dem Zweck, die Anordnung 1 im Brennkraftmaschinensystem 2 anzubringen. Insbesondere ist es möglich, die Anordnung 1 mittels des Flansches 15 an der Brennkraftmaschine 3 anzubringen.
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Wie den 2 bis 7 entnommen werden kann, weist die Anordnung 1 zumindest eine Formschlussverbindung 16 auf, welche die Kühlerhülle 11 und die Filterhülle 12 relativ zueinander in Umfangsrichtung 10 fixiert. Wie den 2 bis 7 ferner entnommen werden kann, umfasst die jeweilige zumindest eine Formschlussverbindung 16 ein an der Kühlerhülle 11 ausgeformtes Verbindungsmittel 17 sowie ein dem Verbindungsmittel 17 zugehöriges und an der Filterhülle 12 ausgeformtes Gegenverbindungsmittel 18 auf. Das jeweilige Verbindungsmittel 17 und das zugehörige Gegenverbindungsmittel 18 wirken derart zusammen, dass sie die Kühlerhülle 11 und die Filterhülle 12 relativ zueinander in Umfangsrichtung 10 fixieren. Wie insbesondere den 3 und 6 ferner entnommen werden kann, sind die Kühlerhülle 11 und die Filterhülle 12 mittels der zumindest einen Formschlussverbindung 16 axial ineinandergesteckt.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Kühlerhülle 11 einen radial abstehenden und in Umfangsrichtung 10 geschlossen verlaufenden Ring 19 auf. Ferner weist die Kühlerhülle 11 auf der der Filterhülle 12 axial zugewandten Seite des Rings 19 anschließend eine axial abstehende und in Umfangsrichtung geschlossen verlaufende Schulter 20 auf. Die Schulter 20 ist hierbei integral an mit dem Ring 19 hergestellt und am Ring 19 ausgeformt. Wie beispielsweise den 3 und 6 ferner entnommen werden kann, weist die Filterhülle 12 der gezeigten Ausführungsbeispiele auf der der Kühlerhülle 11 axial zugewandten Seite eine hin zur Kühlerhülle 11 axial offene und radiale Erweiterung 21 auf, welche in Umfangsrichtung 10 geschlossen verläuft. Die Erweiterung 21 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen integral an der Filterhülle 12 ausgeformt. Dabei schlagen, wie beispielsweise den 4 und 7 entnommen werden kann, die Erweiterung 21 und der Ring 19 axial aneinander an, um eine relative axiale Positionierung der Kühlerhülle 11 zur Filterhülle 12 vorzugeben.
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Wie den 2 bis 7 ferner entnommen werden kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen das jeweilige Verbindungsmittel 17 in der Schulter 20 ausgeformt. Zudem ist das jeweilige Gegenverbindungsmittel 18 auf der axial von der Kühlerhülle 11 abgewandten Seite der Erweiterung 21 ausgeformt.
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Die 2 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung 1. Dabei zeigt 2 eine isometrische Ansicht der Anordnung 1, 3 eine isometrische Ansicht der Anordnung 1, wobei die Filterhülle 12 explosionsartig in zur Kühlerhülle 11 beabstandeten Zustand gezeigt ist. Die 4 zeigt einen in Axialrichtung 13 verlaufenden Schnitt im Bereich einer Formschlussverbindung 16. 5 zeigt einen radialen Schnitt durch die Anordnung 1 im Bereich der Formschlussverbindung 16. Wie den 2 bis 5 entnommen werden kann, wird in diesem Ausführungsbeispiel die zumindest eine Formschlussverbindung 16 durch das jeweils zugehörige Verbindungsmittel 17 und Gegenverbindungsmittel 18 gebildet. Das heißt, dass das Verbindungsmittel 17 und das zugehörige Gegenverbindungsmittel 18 die Formschlussverbindung 16 bilden. Zu diesem Zweck greifen das Verbindungsmittel 17 und das zugehörige Gegenverbindungsmittel 18 jeweils axial ineinander und schlagen in Umfangsrichtung 10 aneinander an. Im in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind dabei rein beispielhaft drei Formschlussverbindungen 16 vorgesehen, welche in Umfangsrichtung 10 verteilt angeordnet sind. Die jeweilige Formschlussverbindung 16 weist also ein Verbindungsmittel 17 und ein zugehöriges Gegenverbindungsmittel 18 auf. Hierbei sind die Verbindungsmittel 17 der Formschlussverbindungen 16 im gezeigten Ausführungsbeispiel identisch ausgebildet. Ebenso sind die Gegenverbindungsmittel 18 der Formschlussverbindungen 16 identisch ausgebildet. In dem in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das jeweilige Verbindungsmittel 17 als eine axial hin zur Filterhülle 12 offene Ausnehmung 22 der Kühlerhülle 11 in der Kühlerhülle 11 ausgeformt. Ferner ist in dem in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel das jeweilige Gegenverbindungsmittel 18 als ein radial nach innen abstehender Vorsprung 23 der Filterhülle 12 in der Kühlerhülle 12 ausgeformt. Der jeweilige Vorsprung 23 ist somit axial in die zugehörige Ausnehmung 22 gesteckt und schlägt in Umfangsrichtung 10 beidseitig an der Ausnehmung 22 an.
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Wie insbesondere 5 entnommen werden kann, sind die Formschlussverbindungen 16 in Umfangsrichtung 10 zueinander beabstandet angeordnet. Wie 5 ferner entnommen werden kann, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest zwei der in Umfangsrichtung 10 aufeinanderfolgenden Formschlussverbindungen 16 in Umfangsrichtung 10 zueinander unterschiedlich beabstandet. In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind hierbei die Formschlussverbindungen 16 jeweils zueinander in Umfangsrichtung 10 unterschiedlich beabstandet. Beim in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel betragen die Abstände der Formschlussverbindungen 16 in Umfangsrichtung 10 rein beispielhaft 140 Grad, 120 Grad sowie 100 Grad. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbindungsmittel 17 in Umfangsrichtung 10 entsprechend unterschiedlich zueinander beabstandet sind. Gleiches gilt für die Gegenverbindungsmittel 18. Somit kann das jeweilige Verbindungsmittel 17 mit dem zugehörigen Gegenverbindungsmittel 18 lediglich in einer vorgegebenen relativen Positionierung der Kühlerhülle 11 zur Filterhülle 12 in Umfangsrichtung 10 zusammenwirken. Auf diese Weise wird während der Montage der Anordnung 1 lediglich die vorgegebene Positionierung zugelassen. Dies vereinfacht die Montage und verhindert ferner unerwünschte relative Positionierungen der Filterhülle 12 und der Kühlerhülle 11 zueinander in Umfangsrichtung 10.
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Das in den 6 und 7 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass lediglich eine einzige Formschlussverbindung 18 vorgesehen ist. Dabei sind das Verbindungsmittel 17 und das Gegenverbindungsmittel 18 jeweils als eine axial offene Aufnahme 24 ausgebildet. Zudem weist die Formschlussverbindung 16 einen Stift 25 auf, der in beide Aufnahmen 24 greift, um die Formschlussverbindung 16 auszubilden.
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Wie den Figuren entnommen werden kann, sind sowohl die Kühlerhülle 11 als auch die Filterhülle 12 jeweils samt Verbindungsmittel 17 bzw. Gegenverbindungsmittel 18 aus einem Blech hergestellt.