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Die Erfindung betrifft einen Brennstoffzellenstapel mit einer Vielzahl von Einzelzellen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
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Brennstoffzellenstapel mit einer Vielzahl von Einzelzellen sind soweit aus dem Stand der Technik bekannt. Die Einzelzellen werden typischerweise zwischen Endplatten, Druckbrillen oder dergleichen verspannt, um so den Stapel auszubilden. Jede der Einzelzellen umfasst dabei eine Membranelektrodenanordnung (MEA) sowie Bipolarplatten, deren eine Seite der einen Membranelektrodenanordnung und deren andere Seite der anderen Membranelektrodenanordnung zugewandt ist. Die Bipolarplatten bestehen meist aus zwei Hälften, welche auf der einen Oberfläche die Anodenseite bzw. die Kathodenseite der benachbarten Einzelzellen tragen und welche zwischen sich ein Strömungsfeld für Kühlmedium einschließen.
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Im Endbereich eines solchen Brennstoffzellenstapels, also wenn die Einzelzelle benachbart zu der Endplatte angeordnet ist, kann dieser Aufbau so nicht unmittelbar weitergeführt werden. Einerseits fällt hier die benachbarte Zelle weg und andererseits sind die thermischen Bedingungen hier anders als im mittleren Bereich des Stapels, da über die Endplatten vergleichsweise viel Wärme abgeführt wird, sodass die Endzellen des Brennstoffzellenstapels typischerweise kühler sind als die Zellen in der Mitte des Brennstoffzellenstapels, was zu einer Auskondensation von Produktwasser führen kann und für die Performance des Brennstoffzellenstapels nachteilig ist.
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Die
WO 2004/006370 A2 beschreibt einen Niedertemperatur-Brennstoffzellenstapel mit dem oben angesprochenen Problem. Dieses wird gemäß der internationalen Anmeldung so gelöst, dass die Verteilerstrukturen der ersten und der letzten Brennstoffzelle des jeweiligen Stapels so ausgebildet sind, dass größere Volumenströme an die Einzelzelle geführt werden. Durch diese vermehrte Zufuhr von Edukten, typischerweise also Wasserstoff und Luft, wurde im Bereich dieser Zellen eine höhere Abwärme erzeugt, um die inhomogene Wärmeverteilung ausgleichen zu können.
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Die
DE 10 2006 015 247 A1 sieht in der genannten WO-Schrift das Problem, dass der Aufwand bezüglich der modifizierten Platten für die Endzelle in der Herstellung zu hoch wird, sodass eine alternative Lösung vorgeschlagen wird. Diese besteht im Wesentlichen aus einer thermischen Isolierung zwischen der letzten und der ersten Einzelzelle des Brennstoffzellenstapels und der jeweiligen Endplatte.
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Auch dies ist in der Praxis für die Montage nicht ganz unkritisch, da unterschiedliche Materialien und ihre unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten innerhalb des Stapels ohnehin schon vergleichsweise komplex zu beherrschen sind, ohne die Dichtheit des Stapels zu verlieren. Zusätzliche Isolationsmaterialien vereinfachen den Aufbau des Brennstoffzellenstapels daher nicht wirklich.
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Zum weiteren allgemeinen Stand der Technik kann auch auf die
DE 10 2006 016 814 A1 hingewiesen werden. In dieser Schrift ist ein Aufbau beschrieben, bei dem eine relativ flexible Platte für verschiedene Positionen innerhalb des Brennstoffzellenstapels unterschiedlich ausgeführt werden kann, wobei die Ausführungen jeweils auf einer gleichartigen Basisplatte basieren.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen verbesserten Brennstoffzellenstapel anzugeben, welcher einen verbesserten Aufbau zur Bewältigung des Problems bei der ersten und letzten Einzelzelle des Brennstoffzellenstapels ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Brennstoffzellenstapel nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es ähnlich wie im eingangs genannten Stand der Technik vorgesehen, dass im Bereich der ersten und letzten Einzelzelle eines Brennstoffzellenstapels eine Zwischenplatte eingesetzt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapel ist die Zwischenplatte dabei aus einer kathodenseitigen Hälfte einer herkömmlichen Bipolarplatte am einen Ende des Stapels oder einer anodenseitigen Hälfte einer herkömmlichen Bipolarplatte am anderen Ende des Stapels ausgebildet. Zur Verdeutlichung wird diese Hälfte nachfolgend als Bipolarplattenhälfte bezeichnet. Diese Bipolarplattenhälfte wird dann mit einer Zwischenplattenhälfte zusammengesetzt, welche speziell an ihren Einsatzort am einen oder am anderen Ende des Brennstoffzellenstapels angepasst ist. Die Bipolarplattenhälfte kann dabei als herkömmliche Bipolarplattenhälfte verwendet werden, stammt also aus denselben Werkzeugen, welche zur Herstellung der Vielzahl von Bipolarplattenhälften innerhalb des Brennstoffzellenstapels ohnehin eingesetzt werden. Die Zwischenplattenhälfte weist in dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapel dann Kanäle und/oder mit den Kanälen der Bipolarplattenhälfte zusammenwirkende Vorsprünge auf. Diese bewirken, dass der durchströmbare Querschnitt für das Kühlmedium im Vergleich zu einer herkömmlichen Bipolarplatte, welche also weiter in Richtung der Mitte des Stapels liegt, reduziert ist. Durch diese spezielle Ausgestaltung der Zwischenplattenhälfte kann also eine herkömmliche Bipolarplattenhälfte mit der Zwischenplattenhälfte zu der Zwischenplatte bzw. Interfaceplatte zusammengesetzt werden.
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Die spezielle Zwischenplattenhälfte sorgt nun dafür, dass ein verringerter Strömungsquerschnitt für die Kühlmedien vorliegt. Dies kann je nach Konstruktion und Aufbau der einzelnen Bipolarplattenhälften beispielsweise dadurch erfolgen, dass Kühlkanäle in der Zwischenplattenhälfte vorgesehen sind, welche jedoch einen geringeren Querschnitt als die Kühlkanäle in der einen der Plattenhälften haben. Dies kann beispielsweise bei einer Bipolarplattenhälfte mit ebener Rückseite eingesetzt werden. Haben dagegen beide Bipolarplattenhälften die Hälfte des Querschnitts der Kühlmedienkanäle, dann kann eine ebene Zwischenplattenhälfte bereits ausreichend sein. Sind dahingegen die Kühlkanäle in einer der Bipolarplattenhälften angeordnet und die anderen Bipolarplattenhälfte ist auf ihrer Gegenfläche eben, dann würde in diesem Fall die Zwischenplattenhälfte Vorsprünge aufweisen, um einen Teil der Kühlkanäle ganz oder jeden der Kühlkanäle teilweise zu blockieren, um so den durchströmbaren Querschnitt entsprechend zu verringern.
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All diese Varianten bewirken letztlich dasselbe. Der Querschnitt der Kühlkanäle wird im Vergleich zu herkömmlichen Bipolarplatten aus zwei Bipolarplattenhälften entsprechend verringert. Die zu den Endplatten benachbarten Einzelzellen werden dadurch weniger stark gekühlt, sodass der verstärkten Wärmeabfuhr durch die Endplatten effizient entgegengewirkt wird.
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Gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels kann es dabei vorgesehen sein, dass eine Verringerung des durchströmbaren Querschnitts für das Kühlmedium um bis zu 60 % realisiert wird, sodass also nur noch ein Anteil von wenigstens 40 % des Kühlmediums im Vergleich zu einer herkömmlichen Bipolarplatte durch die Zwischenplatte strömt und dementsprechend die Abfuhr von Abwärme auf diesen Weg reduziert wird. Dadurch lässt sich die verstärkte Abfuhr von Abwärme über die Endplatte entsprechend ausgleichen.
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Der Aufbau kann insgesamt so realisiert werden, dass die Zwischenplatte, gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung, dieselben äußeren Abmessungen wie die Bipolarplatten aufweist, was hinsichtlich des Stapelns des Brennstoffzellenstapels von ganz entscheidendem Vorteil ist.
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Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Brennstoffzellenstapels gemäß der Erfindung kann es auch vorsehen, dass die der Bipolarplattenhälfte abgewandte Oberfläche der Zwischenplattenhälfte eben ausgebildet ist. Damit wird eine gute elektrisch Kontaktierung der Zwischenplatte mit der Endplatte, welche als Stromsammler dient oder einen solchen integriert oder zwischen sich und der Zwischenplatte aufweist, gewährleistet.
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Neben den verschiedenen Möglichkeiten, die Durchströmung mit Kühlmedium zu verhindern, kann es, wie es grundlegend aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt ist, auch vorgesehen sein, die Durchströmung mit Edukten entsprechend zu vergrößern, was typischerweise auch mit einer Vergrößerung der Durchströmung mit dem entstehenden Produkt zusammengeht. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels kann es daher nun vorgesehen sein, dass zumindest Teile der Vias einen für die Edukte in der Zwischenplattenhälfte größeren durchströmbaren Querschnitt aufweisen als in der durch die Zwischenplattenhälfte ersetzten Hälfte der Bipolarplatte. Die Vias sind dabei die Verbindungskanäle, welche die sogenannten Ports, also die Medieneinlass- und -auslassöffnungen mit den eigentlichen Strömungsfeldern verbinden. Diese Vias sind typischerweise alle zwischen den beiden Hälften der Bipolarplatte angelegt und im Allgemeinen durch Vertiefungen sowohl in der einen als auch in der anderen Hälfte, welche miteinander korrespondieren, ausgebildet. Nun können, um den Zustrom an Edukten in die der Endplatte benachbarte Einzelzelle zu erhöhen, die in der Zwischenplattenhälfte liegenden Teile der Vias entsprechend vergrößert werden, um so ohne die Bipolarplattenhälfte selbst verändern zu müssen, in diesen Bereich eine stärkere Durchströmung zu gewährleisten. Je nach Auslegung der nachfolgenden Strömungsfelder kann dies bereits ausreichen, da häufig die Vias die eigentlichen Engstellen in dem durchströmbaren Querschnitt der Bipolarplattenhälfte ausmachen.
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Ist dies nicht der Fall, dann kann, gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels, auch der durchströmbare Querschnitt der Bipolarplattenhälfte der Zwischenplattenhälfte durch eine Laserbearbeitung im Vergleich zu einer Hälfte der Bipolarplatte vergrößert sein. Eine solche Laserbearbeitung kann beispielsweise eingesetzt werden, um die Oberfläche der Hälften der Bipolarplatte hydrophil zu machen. Dies ist häufig im Bereich der Kanäle eine übliche Vorgehensweise. Diese Bearbeitung lässt sich nun nutzen, um durch eine minimale Veränderung der Bearbeitungsparameter des Lasers ergänzend zu der Hydrophilisierung der Oberfläche gleichzeitig einen Teil der Oberfläche abzutragen, um den durchströmbaren Querschnitt zu vergrößern. Die so speziell bearbeitete Bipolarplattenhälfte für die Zwischenplatte kann also in derselben Art und wie eine reguläre Bipolarplattenhälfte hergestellt und derselben Laserbearbeitung unterzogen werden. Lediglich die Parameter zum Abtrag werden leicht verändert, um den gesamten durchströmbaren Querschnitt auf der der jeweiligen Membranelektrodenanordnung zugewandten Seite der Bipolarplattenhälfte in der Zwischenplatte entsprechend zu vergrößern. Herstellungsseitig lässt sich dies mit minimalem Aufwand umsetzen.
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Sowohl die Bipolarplatten als auch die Zwischenplatten können vorzugsweise in der gleichen Herstellungstechnologie realisiert werden. Sie können dabei gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels als sogenannte Graphit-Platten ausgebildet sein, welche aus einem aushärtenden Harz mit einem elektrisch leitenden Füllstoff, welcher meist in Form von Graphit gewählt wird, hergestellt sein.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapels ergeben sich auch aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher dargestellt ist.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Brennstoffzellenstapels;
- 2 eine Draufsicht auf eine Bipolarplatte/Zwischenplatte;
- 3 eine Schnittdarstellung des Bereichs III-III in 2 im Falle einer kathodenseitigen Bipolarplattenhälfte;
- 4 eine Schnittdarstellung analog zu der des Bereichs III-III in 2 im Falle einer anodenseitigen Bipolarplattenhälfte;
- 5 eine Schnittdarstellung des Bereichs V-V in 2; und
- 6 eine Schnittdarstellung des Bereichs VI-VI in 2.
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In der Darstellung der 1 ist sehr stark schematisiert ein Brennstoffzellenstapel 1 dargestellt. Er besteht im Wesentlichen aus Einzelzellen, welche als Kern jeweils eine Membranelektrodenanordnung 2 aufweisen. Zwischen diesen Membranelektrodenanordnungen befinden sich mit 3 bezeichnete Bipolarplatten, welche abwechselnd mit den Membranelektrodenanordnungen 2 aufgestapelt werden. Die Membranelektrodenanordnung der ersten und der letzten Einzelzelle sind in der Darstellung der Figur jeweils mit 2' bezeichnet. Auf der einen Seite ist ihnen eine reguläre Bipolarplatte 3 benachbart, was hier durch die Punkte entsprechend angedeutet ist. Auf der anderen Seite befindet sich eine spezielle Zwischenplatte 4 gefolgt von jeweils einer Endplatte 5 des Brennstoffzellenstapels 1.
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Die Bipolarplatten 3 sind nun im Wesentlichen so aufgebaut, wie es sich schematisch in einer Draufsicht auf eine solche Bipolarplatte 3 in der Darstellung der 2 ergibt. Rein beispielhaft ist hier die sogenannte Kathodenseite gezeigt, also die Seite, welche mit der zu ihr benachbarten Membranelektrodenanordnung 2 jeweils die Kathode der jeweiligen Einzelzelle ausbildet. Der wesentliche Teil der Bipolarplatte 3 ist dabei ein sogenanntes Strömungsfeld 6, welches aus abwechselnd angeordneten Kanälen 7 und dazwischen angeordneten Stegen 8 besteht. In Richtung der Durchströmungsrichtung F des Mediums, hier der Luft, sind vor und nach dem Strömungsfeld 7 jeweils mit 9 bezeichnete Verteilbereiche gezeigt, in welchen einzelne Noppen 10 angeordnet sind, die dafür sorgen, dass die Strömung sich möglichst gleichmäßig auf die Kanäle 7 verteilt bzw. aus den Kanälen 7 heraus sammelt. Über einen Durchbruch 11 durch die Platte, welcher auch als Backfeed Slot bezeichnet wird, gelangen die Produkte dann auf die Rückseite der in der Darstellung der 2 oberen Plattenhälfte bzw. strömen von dieser aus in den Verteilbereich 9 ein. Auf dieser hier nicht explizit dargestellten Rückseite sind die Durchbrüche 11 jeweils über sogenannte Vias 12 mit Medienzufuhr/-abfuhröffnungen 13 verbunden, welche auch als Ports bezeichnet werden. Auf der gegenüberliegenden Oberfläche ist der Aufbau im Wesentlichen gleich, wobei das Zuströmen und Abströmen der Medien durch die hier mit 14 bezeichneten Ports, welche sich diagonal gegenüberliegen, erfolgt. Auch hier wird über hier nicht erkennbare Durchbrüche das Medium von den Ports 14 über angedeutete Vias 15 und hier nicht dargestellte Durchbrüche zu einem Strömungsverteilbereich, welcher wiederum durch ein Strömungsfeld verbunden ist, strömen oder aus diesem entsprechend abströmen. Zwischen den beiden Plattenhälften befinden sich zusätzlich zu den Vias 12, 15 ein hier nicht erkennbares Strömungsfeld mit Kühlkanälen 16 und dazwischen angeordneten Stegen 17 (vgl. 3) sowie entsprechenden Vias 18, die die Ports 19 zur Zufuhr und Abfuhr von Kühlmedium mit dem Kühlmedienströmungsfeld verbinden.
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Dieser Aufbau kann nun bei den Bipolarplatten 3 und bei den Zwischenplatten 4 grundsätzlich identisch aufgebaut sein. Der einzige Unterschied besteht nun darin, dass die durchströmbaren Querschnitte der einzelnen Bereiche unterschiedlich realisiert sind. In den folgenden 3 bis 6 werden daher beispielhaft anhand der in 2 mit III bis VI bezeichneten Bereiche diese Strömungsquerschnitte anhand von Schnittdarstellungen näher erläutert. Der mit durchgezogener Linie dargestellte und mit (4) bezeichnete Aufbau zeigt dabei den Aufbau, der in den Zwischenplatten 4 realisiert ist. Mit gestrichelter Linie und mit (3) gekennzeichnet ist zum Vergleich der Aufbau bei einer herkömmlichen Bipolarplatte 3, welche sich weiter innen in dem Brennstoffzellenstapels 1 befindet, dargestellt.
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In der 3 ist nun ein Ausschnitt aus einer kathodenseitigen Bipolarplattenhälfte 31 als Teil der Zwischenplatte 4 dargestellt. Diese kathodenseitige Bipolarplattenhälfte 31 wird durch eine Zwischenplattenhälfte 41 ergänzt. Die kathodenseitige Bipolarplattenhälfte 31 ist dabei auf ihrer nach unten gewandten Rückseite gemäß der Ansicht in 2 eben ausgebildet. Die Kühlkanäle 16 befinden sich hier in der Zwischenplattenhälfte 41, welche die kathodenseitige Bipolarplattenhälfte 31 zu der Zwischenplatte 4 ergänzt. Die Kühlkanäle 16 und die zwischen ihnen liegenden Stege 17 wären ansonsten bei einer herkömmlichen Bipolarplatte 3, welche in der Mitte des Brennstoffzellenstapels 1 angeordnet ist, in der in 4 dargestellten anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 angeordnet. Die Kühlkanäle 16 in der Zwischenplattenhälfte 41 sind nun kleiner als die ansonsten in der anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 angeordneten Kühlkanäle. Deren üblicher Querschnitt ist mit gestrichelter Linie zusätzlich zu dem mit durchgezogener Linie gezeigten Querschnitt der Kühlmedienkanäle 16 in der Zwischenplattenhälfte 41 als Vergleich entsprechend dargestellt.
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Die Bipolarplattenhälfte 31 kann prinzipiell unverändert realisiert werden. Es wäre jedoch auch denkbar, z.B. im Rahmen einer Laserbearbeitung, welche zur Hydrophilisierung der Kanäle 7 des Strömungsfeldes 6 ohnehin eingesetzt wird, die Kanäle 7 in ihrer Tiefe und/oder Breite entsprechend zu vergrößern, um einen größeren durchströmbaren Querschnitt realisieren zu können. Dieser ist im Vergleich zu dem mit durchgezogener Linie eingezeichneten Querschnitt einer herkömmlichen Bipolarplatte 3 für die optionale Weiterbildung der kathodenseitigen Bipolarplattenhälfte 31 in der Zwischenplatte 4 mit gestrichelter Linie eingezeichnet.
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4 zeigt nun das Pendant des in 3 dargestellten Aufbaus mit einer anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 und einer entsprechenden Zwischenplattenhälfte 42 als Aufbau der Zwischenplatte 4 am gegenüberliegenden Ende des Brennstoffzellenstapels 1. Anodenseitige Kanäle 20 und dazwischenliegende Stege 21 können prinzipiell wie in jeder anderen Bipolarplatte 3 ausgebildet sein. Auch hier ist wieder eine Vertiefung und/oder Verbreiterung der Kanäle 20 durch eine Laserbearbeitung mit gestrichelter Linie als Option eingezeichnet. Die Kühlmedienkanäle 16 in der anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 sind nun mit dem üblichen Querschnitt ausgebildet. Um hier die Durchströmung mit Kühlmedium zu verringern, weist die Zwischenplattenhälfte 42 Vorsprünge 22 auf, welche in den durchströmbaren Querschnitt der Kühlmedienkanäle 16 ragen und so deren durchströmbaren Querschnitt entsprechend verringern, um so analog zu der Ausführung gemäß 3 einen geringeren durchströmbaren Querschnitt als in den herkömmlichen Bipolarplatten 3 in der Zwischenplatte 4 zu erreichen und damit die Abfuhr von Abwärme entsprechend zu reduzieren.
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Die rückseitigen später also der Endpaltte 5 zugewandten Oberflächen 23 der jeweiligen Zwischenplattenhälften 41, 42 sind dabei vorzugswese eben ausgebildet, wie es hier dargestellt ist.
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In der Darstellung der 5 ist eine Schnittdarstellung durch eine der Vias 12 der kathodenseitigen Bipolarplattenhälfte 31 gezeigt. Die Zwischenplattenhälfte 41 weist nun einen gegenüber dem üblichen in der anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 angeordneten und mit gestrichelter Linie eingezeichneten Querschnitt vergrößerten durchströmbaren Querschnitt ihres Teils der Via 12 auf. Hierdurch wird der durchströmbare Querschnitt im Bereich der Via 12 insgesamt vergrößert, sodass mehr Medium in das Strömungsfeld 6 einströmen kann. Dies ist insbesondere dann von entscheidendem Vorteil, wenn das Strömungsfeld ohnehin überdimensioniert ist oder wenn durch die Laserbearbeitung die Kanäle 7 innerhalb des Strömungsfeldes 6 entsprechend bezüglich ihres durchströmbaren Querschnitts im Vergleich zu der Hälfte einer herkömmlichen Bipolarplatte 3 vergrößert worden sind.
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Das in 5 dargestellte und erläuterte gilt jedoch genauso für die Vias 15 für die Zufuhr von Wasserstoff, wobei hier dann der unveränderte Teil der Via 15 dementsprechend in der anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 wäre.
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Bezüglich der Vias 18 für das Kühlmedium lassen sich nun beispielhaft die in 6 nebeneinander dargestellten Ausführungsvarianten einsetzen. In einem herkömmlichen Aufbau wäre wiederum ein Teil der Via 18 in der kathodenseiteigen Bipolarplattenhälfte 31 und in der anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 ausgeführt. Hier ist nun die kathodenseitige Bipolarplattenhälfte 31 mit der Zwischenplattenhälfte 41 kombiniert, wobei vergleichbares spiegelverkehrt auch für die Kombination einer anodenseitigen Bipolarplattenhälfte 32 mit ihrer Zwischenplattenhälfte 42 gilt. Mit gestrichelter Linie ist in der Zwischenplattenhälfte 41 gezeigt, wie groß der Querschnitt der Kühlmedienvia 18 eigentlich wäre. In der Darstellung links ist nun erkennbar, dass ein einfacher Verzicht auf diese Hälfte des Kanals bereits ausreicht, um den Querschnitt um 50 % zu verringern und dementsprechend den Kühlmedienstrom einzuschränken. Soll die Einschränkung noch größer werden, so ist, wie es in der Darstellung der 6 bei der rechts dargestellten Via 18 zu erkennen ist, auch hier ein Vorsprung 22 möglich, welcher den durchströmbaren Querschnitt, ähnlich wie bei den Kühlmedienkanälen 16 in der Darstellung der 4, entsprechend verringert. Auch eine gegenüber der Hälfte der Via 18 in den herkömmlichen Bipolarplatten 3 verkleinerte Hälfte der Via 18 in der Zwischenplattenhälfte wäre prinzipiell denkbar.
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Insgesamt lässt sich so ein homogener Betrieb aller Einzelzellen in dem Brennstoffzellenstapel 1 gewährleisten, sodass also auch die den beiden Endplatten 5 zugewandte erste und letzte Einzelzelle weitgehend homogen im Vergleich zu den anderen Einzelzellen des Brennstoffzellenstapels betrieben werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2004006370 A2 [0004]
- DE 102006015247 A1 [0005]
- DE 102006016814 A1 [0007]