DE102021202331A1 - Tie rod for an actuating device of a brake system, actuating device, method for producing a tie rod - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Zuganker (12A) für eine Betätigungseinrichtung (1) einer Bremsanlage, mit einem ersten Endabschnitt (14), mit einem zweiten Endabschnitt (16), und mit einem zwischen den Endabschnitten (14,16) angeordneten Grundkörper (15), wobei der erste Endabschnitt (14) zur Befestigung an einem Hauptbremszylinder (2) ausgebildet ist, und wobei der zweite Endabschnitt (16) zur Befestigung an einem karosseriefesten Element (13) eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Es ist vorgesehen, dass der Zuganker (12A) derart ausgebildet ist, dass die Längsmittelachse (29) des zweiten Endabschnitts (16) einen radialen Versatz zu der Längsmittelachse (30) des Grundkörpers (15) aufweist.The invention relates to a tie rod (12A) for an actuating device (1) of a brake system, with a first end section (14), with a second end section (16), and with a base body (15) arranged between the end sections (14, 16), wherein the first end section (14) is designed for attachment to a master brake cylinder (2), and wherein the second end section (16) is designed for attachment to an element (13) of a motor vehicle fixed to the body. It is provided that the tie rod (12A) is designed such that the longitudinal center axis (29) of the second end section (16) has a radial offset to the longitudinal center axis (30) of the base body (15).
Description
Die Erfindung betrifft einen Zuganker für eine Betätigungseinrichtung einer Bremsanlage, mit einem ersten Endabschnitt, mit einem zweiten Endabschnitt, und mit einem zwischen den Endabschnitten angeordneten Grundkörper, wobei der erste Endabschnitt zur Befestigung an einem Hauptbremszylinder ausgebildet ist, und wobei der zweite Endabschnitt zur Befestigung an einem karosseriefesten Element eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.The invention relates to a tie rod for an actuating device of a brake system, having a first end section, a second end section, and a base body arranged between the end sections, the first end section being designed for attachment to a master brake cylinder, and the second end section being designed for attachment to a body-fixed element of a motor vehicle is formed.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage, mit zumindest einem Zuganker.The invention also relates to an actuating device for a brake system, with at least one tie rod.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Zugankers.Furthermore, the invention relates to a method for producing a tie rod.
Stand der TechnikState of the art
Zur Betätigung von Reibbremseinrichtungen eines Kraftfahrzeugs ist üblicherweise eine Betätigungseinrichtung mit einem Hauptbremszylinder vorgesehen. In derartigen Betätigungseinrichtungen werden oftmals Zuganker eingesetzt. Diese dienen dabei einerseits zur Befestigung einzelner Elemente der Betätigungseinrichtung aneinander und andererseits zur Befestigung der Betätigungseinrichtung an dem Kraftfahrzeug. Beispielsweise offenbart die Offenlegungsschrift
Offenbarung der ErfindungDisclosure of Invention
Der erfindungsgemäße Zuganker zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch aus, dass er derart ausgebildet ist, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts einen radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist. Karosserieseitig sind die Anschlussstellen zur Befestigung der Zuganker nicht einheitlich angeordnet. Beispielsweise gibt es Kraftfahrzeuge, bei denen die Anschlussstellen 100 mm voneinander beabstandet sind, und solche, bei denen die Anschlussstellen 101,8 mm beabstandet sind. Im Stand der Technik werden die Unterschiede bezüglich der Anordnung der Anschlussstellen dadurch kompensiert, dass der Abstand zwischen den Zugankern an den Abstand zwischen den Anschlussstellen angepasst wird. Hierzu sind jedoch auch Modifikationen im Hinblick auf den Hauptbremszylinder sowie im Hinblick auf verschiedene Gehäuseteile der Betätigungseinrichtung notwendig. Demgegenüber hat der erfindungsgemäße Zuganker den Vorteil, dass die Unterschiede bezüglich des Abstands zwischen den Anschlussstellen durch den Zuganker selbst kompensiert werden können, nämlich durch den radialen Versatz. Unabhängig von der Ausgestaltung der karosserieseitigen Anschlussstellen können demnach stets der gleiche Hauptbremszylinder und die gleichen Gehäuseteile zur Ausbildung der Betätigungseinrichtung eingesetzt werden. Es wird also die Varianz zumindest dieser Bauteile verringert. Dies bietet beispielsweise Vorteile im Hinblick auf den Zusammenbau der Betätigungseinrichtungen. Zudem ergeben sich logistische Vorteile, weil aufgrund der Verringerung der Varianz der Bauteile weniger Lagerplatz für die Bauteile notwendig ist. Werden im Rahmen der Offenbarung die Begriffe „axial“ und „radial“ verwendet, so beziehen sich diese Begriffe auf die Längsmittelachse des Grundkörpers der Zugstange, es sei denn, dass ausdrücklich ein anderer Bezug offenbart ist. Vorzugsweise sind der Grundkörper, der erste Endabschnitt und/oder der zweite Endabschnitt jeweils zylinderförmig ausgebildet. Ist der Zuganker bestimmungsgemäß in einer Betätigungseinrichtung verbaut, so ragt der zweite Endabschnitt vorzugsweise aus einem Gehäuse der Betätigungseinrichtung heraus. Besonders bevorzugt ist der zweite Endabschnitt insgesamt außerhalb des Gehäuses angeordnet. Vorzugsweise sind die Längsmittelachse des Grundkörpers, die Längsmittelachse des Endabschnitts und die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts parallel zueinander ausgerichtet. Vorzugsweise fluchtet die Längsmittelachse des ersten Endabschnitts mit der Längsmittelachse des Grundkörpers. Entsprechend ist zwischen diesen Längsmittelachsen kein radialer Versatz vorhanden. Erfindungsgemäß ist der erste Endabschnitt zur Befestigung an einem Hauptbremszylinder ausgebildet. Insofern ist die Struktur des ersten Endabschnitts derart an die Struktur eines Gegenbefestigungsmittels des Hauptbremszylinders angepasst, dass der erste Endabschnitt durch Zusammenwirken mit dem Gegenbefestigungsmittel an dem Hauptbremszylinder befestigbar ist. Vorzugsweise ist der erste Endabschnitt derart ausgebildet, dass er durch Formschluss, Kraftschluss und/oder Stoffschluss an dem Hauptbremszylinder befestigbar ist. Erfindungsgemäß ist der zweite Endabschnitt zur Befestigung an einem karosseriefesten Element eines Kraftfahrzeugs ausgebildet. Insofern ist die Struktur des zweiten Endabschnitts derart an die Struktur eines Gegenbefestigungsmittels des karosseriefesten Elementes angepasst, dass der zweite Endabschnitt durch Zusammenwirken mit dem Gegenbefestigungsmittel an dem karosseriefesten Element befestigbar ist. Vorzugsweise ist der zweite Endabschnitt derart ausgebildet, dass er durch Formschluss, Kraftschluss und/oder Stoffschluss an dem karosseriefesten Element befestigbar ist.The tie rod according to the invention is characterized with the features of
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der radiale Versatz 0,5 mm bis 3 mm beträgt. Durch einen derartigen radialen Versatz können die vorstehend erwähnten Unterschiede bezüglich des Abstands zwischen den Anschlussstellen vorteilhaft kompensiert werden. Besonders bevorzugt beträgt der radiale Versatz 0,9 mm.According to a preferred embodiment, the radial offset is 0.5 mm to 3 mm. Such a radial offset can advantageously compensate for the above-mentioned differences in the distance between the connection points. The radial offset is particularly preferably 0.9 mm.
Vorzugsweise weist der erste Endabschnitt zumindest ein Gewinde zu Befestigung an dem Hauptbremszylinder auf. Der erste Endabschnitt kann dann durch Ausbilden einer Schraubverbindung an dem Hauptbremszylinder befestigt werden. Hierdurch wird eine stabile und zudem lösbare Befestigung des ersten Endabschnitts an dem Hauptbremszylinder erreicht. Vorzugsweise weist der Hauptbremszylinder hierzu als Gegenbefestigungsmittel einen Axialdurchbruch auf, der derart dimensioniert ist, dass der erste Endabschnitt durch den Axialdurchbruch hindurchgeführt werden kann. Der erste Endabschnitt kann dann beispielsweise durch zwei Schraubenmuttern an dem Hauptbremszylinder fixiert werden.The first end section preferably has at least one thread for attachment to the master brake cylinder. The first end section can then be attached to the brake master cylinder by forming a screw connection. This achieves a stable and also detachable attachment of the first end section to the master brake cylinder. For this purpose, the master brake cylinder preferably has an axial opening as counter-fastening means, which is dimensioned in such a way that the first end section can be passed through the axial opening. The first end section can then be fixed, for example, by two nuts on the master brake cylinder.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zweite Endabschnitt zumindest ein Gewinde zu Befestigung an dem karosseriefesten Element aufweist. Der zweite Endabschnitt kann dann durch Ausbilden einer Schraubverbindung an dem karosseriefesten Element befestigt werden. Hierdurch wird eine stabile und zudem lösbare Befestigung des zweiten Endabschnitts an dem karosseriefesten Element erreicht. Vorzugsweise weist das karosseriefeste Element hierzu als Gegenbefestigungsmittel einen Axialdurchbruch auf, der derart dimensioniert ist, dass der zweite Endabschnitt durch den Axialdurchbruch hindurch geführt werden kann. Der zweite Endabschnitt kann dann beispielsweise durch eine Schraubenmutter und einen an den zweiten Endabschnitt angrenzenden Radialvorsprung des Zugankers an dem karosseriefesten Element fixiert werden.According to a preferred embodiment, it is provided that the second end section has at least one thread for attachment to the body-mounted element. The second end section can then be attached to the body-mounted element by forming a screw connection. This achieves a stable and also detachable attachment of the second end section to the element fixed to the body. For this purpose, the element fixed to the body preferably has an axial opening as a counter-fastening means, which is dimensioned in such a way that the second end section can be passed through the axial opening. The second end section can then be fixed, for example, by a nut and a radial projection of the tie rod adjoining the second end section on the element fixed to the body.
Vorzugsweise weist der Zuganker eine Ausrichtmarkierung auf. Wie zuvor beschrieben beträgt der radiale Versatz vorzugsweise 0,5 mm bis 3 mm. Insofern ist beim Einbau des Zugankers anhand des radialen Versatzes alleine nur äußerst schwer erkenntlich, ob der Drehwinkel des eingebauten Zugankers einem bestimmungsgemäß vorgesehenen Soll-Drehwinkel entspricht. Unter einer Ausrichtmarkierung ist eine Markierung zu verstehen, die den Einbau des Zugankers im Hinblick auf seine Ausrichtung erleichtert. Beispielsweise ist die Ausrichtmarkierung hierzu derart an dem Zuganker angebracht, dass die Ausrichtmarkierung bei Einbau des Zugankers mit dem Soll-Drehwinkel einer bestimmten Struktur zugewandt ist, beispielsweise einer Längsmittelachse der Betätigungseinrichtung und/oder einem weiteren Zuganker der Betätigungseinrichtung. Bei der Ausrichtmarkierung handelt sich vorzugsweise um eine Farbmarkierung. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei der Ausrichtmarkierung vorzugsweise um eine haptisch wahrnehmbare Markierung, beispielsweise eine Vertiefung oder eine Erhöhung. Vorzugsweise ist die Ausrichtmarkierung an dem zweiten Endabschnitt oder benachbart zu dem zweiten Endabschnitt angeordnet.The tie rod preferably has an alignment mark. As previously described, the radial offset is preferably 0.5mm to 3mm. In this respect, when installing the tie rod, it is extremely difficult to tell from the radial offset alone whether the angle of rotation of the installed tie rod corresponds to a target rotation angle provided as intended. An alignment mark is to be understood as a mark that facilitates the installation of the tie rod with regard to its alignment. For example, the alignment mark is attached to the tie rod in such a way that the alignment mark faces a specific structure when the tie rod is installed with the desired rotation angle, for example a longitudinal center axis of the actuating device and/or another tie rod of the actuating device. The alignment mark is preferably a color mark. Alternatively or additionally, the alignment mark is preferably a haptically perceptible mark, for example an indentation or an elevation. Preferably, the alignment mark is located on the second end portion or adjacent to the second end portion.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Zuganker mittels eines Kaltumform-Verfahrens hergestellt ist. Unter einem Kaltumform-Verfahren ist ein Verfahren zu verstehen, bei dem ein Rohling kalt oder „halbwarm“ verformt wird. Auf eine Erhitzung des Rohlings, durch die der Rohling eine weiche beziehungsweise pastöse Konsistenz erreicht, wird demnach vorzugsweise verzichtet. Besonders bevorzugt wird der Zuganker mittels Kaltschlagen hergestellt.According to a preferred embodiment, it is provided that the tie rod is produced by means of a cold forming process. A cold forming process is a process in which a blank is formed cold or "semi-hot". Accordingly, there is preferably no heating of the blank, as a result of which the blank achieves a soft or pasty consistency. The tie rod is particularly preferably produced by means of cold forging.
Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 7 durch zumindest einen erfindungsgemäß ausgebildeten Zuganker aus. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie aus den Ansprüchen.The actuating device according to the invention for a brake system is characterized by at least one tie rod designed according to the invention. This also results in the advantages already mentioned. Further preferred features and combinations of features emerge from the description and from the claims.
Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung eine mit der Ausrichtmarkierung korrespondierende Gegenausrichtmarkierung auf. Beispielsweise ist die Gegenausrichtmarkierung derart an der Betätigungseinrichtung angeordnet, dass die Ausrichtmarkierung des Zugankers bei bestimmungsgemäßem Einbau des Zugankers, also bei Einbau mit dem Soll-Drehwinkel, der Gegenausrichtmarkierung bezogen auf die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts radial gegenüberliegt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Gegenausrichtmarkierung um eine Farbmarkierung und/oder eine haptisch wahrnehmbare Markierung.The actuating device preferably has a counter-alignment mark which corresponds to the alignment mark. For example, the counter-alignment mark is arranged on the actuating device in such a way that the alignment mark of the tie rod is radially opposite the counter-alignment mark in relation to the longitudinal center axis of the second end section when the tie rod is installed as intended, i.e. when installed with the desired rotation angle. The counter-alignment marking is preferably a color marking and/or a haptically perceptible marking.
Vorzugsweise weist die Betätigungseinrichtung zumindest einen weiteren erfindungsgemäß ausgebildeten Zuganker auf. Vorzugsweise sind der Zuganker und der weitere Zuganker gleich ausgebildet und weisen insofern den gleichen radialen Versatz auf.The actuating device preferably has at least one further tie rod designed according to the invention. The tie rod and the further tie rod are preferably of the same design and in this respect have the same radial offset.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Zugankers zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 10 dadurch aus, dass ein Rohling bereitgestellt wird, der einen ersten Endabschnitt, einen zweiten Endabschnitt und einen zwischen den Endabschnitten angeordneten Grundkörper aufweist, dass der Rohling derart verformt wird, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts einen radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist, dass der erste Endabschnitt zur Befestigung an einem Hauptbremszylinder ausgebildet wird, und dass der zweite Endabschnitt zur Befestigung an einem karosseriefesten Element eines Kraftfahrzeugs ausgebildet wird. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie aus den Ansprüchen. Vorzugsweise wird zunächst der Rohling derart verformt, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts den radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist. Anschließend werden dann die Endabschnitte zur Befestigung an dem Hauptbremszylinder beziehungsweise dem karosseriefesten Element ausgebildet. Gemäß einer alternativen Ausführungsform werden zunächst die Endabschnitte zur Befestigung an dem Hauptbremszylinder beziehungsweise dem karosseriefesten Element ausgebildet. Anschließend wird dann der Rohling derart verformt, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts den radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist. Vorzugsweise wird der Rohling mittels eines Kaltumform-Verfahrens, besonders bevorzugt Kaltschlagen, derart verformt, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts den radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist.The method according to the invention for producing a tie rod is characterized by the features of
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen
-
1 eine Schnittdarstellung einer Betätigungseinrichtung einer Bremsanlage, -
2 einen Zuganker der Betätigungseinrichtung und -
3 ein Verfahren zum Herstellen des Zugankers.
-
1 a sectional view of an actuating device of a brake system, -
2 a tie rod of the actuating device and -
3 a method of manufacturing the tie rod.
Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem ein Gehäuse 9 auf. Das Gehäuse 9 ist mehrteilig ausgebildet. Vorliegend weist das Gehäuse 9 einen Grundkörper 10 und eine Abdeckung 11 auf.The
Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem einen ersten Zuganker 12A und einen zweiten Zuganker 12B auf. Die Zuganker 12A und 12B sind länglich beziehungsweise stangenförmig ausgebildet. Durch die Zuganker 12A und 12B ist der Hauptbremszylinder 2 an dem Gehäuse 9 befestigt. Zudem ist die Betätigungseinrichtung 1 durch die Zuganker 12A und 12B an einer karosseriefesten Wand 13 des Kraftfahrzeugs befestigt.The
Der erste Zuganker 12A weist einen ersten Endabschnitt 14, einen Grundkörper 15 und einen zweiten Endabschnitt 16 auf. Der erste Endabschnitt 14, der Grundkörper 15 und der zweite Endabschnitt 16 sind jeweils zylinderförmig ausgebildet.The
Der erste Zuganker 12A ragt axial durch einen Axialdurchbruch 17 der Abdeckung 11 sowie durch einen Axialdurchbruch 18 eines Anschlussflansches 19 des Hauptbremszylinder 2 hindurch. Dabei ist der erste Endabschnitt 14 zumindest teilweise auf einer von dem zweiten Endabschnitt 16 abgewandten Seite des Anschlussflansches 19 angeordnet. Der erste Endabschnitt 14 weist ein erstes Gewinde 20 und ein zweites Gewinde 21 auf. Das erste Gewinde 20 ragt axial über den Anschlussflansch 19 hinaus und ist insofern zumindest anteilig auf der von dem zweiten Endabschnitt 16 abgewandten Seite des Anschlussflansches 19 angeordnet. Das zweite Gewinde 21 ist zumindest anteilig innerhalb des Gehäuses 9 angeordnet. Der erste Endabschnitt 14 ist durch zwei Schraubenmuttern 22 und 23 an der Abdeckung 11 und dem Anschlussflansch 19 fixiert.The
Der Zuganker 12A ragt axial durch einen Axialdurchbruch 24 des Grundkörpers 10 des Gehäuses 9 sowie durch einen Axialdurchbruch 25 der karosseriefesten Wand 13 hindurch. Dabei ist der zweite Endabschnitt 16 auf einer von dem ersten Endabschnitt 14 abgewandten Seite der gehäusefesten Wand 13 angeordnet.The
Der erste Zuganker 12A weist einen benachbart zu dem zweiten Endabschnitt 16 angeordneten Radialvorsprung 26 auf, der axial an einer Innenseite des Grundkörpers 10 des Gehäuses 9 anliegt. Der zweite Endabschnitt 16 weist ein drittes Gewinde 27 auf. Auf das dritte Gewinde 27 ist eine Schraubenmutter 28 derart aufgeschraubt, dass der Grundkörper 10 des Gehäuses 9 und die karosseriefeste Wand 13 zwischen der Schraubenmutter 28 einerseits und dem Radialvorsprung 26 andererseits eingeklemmt sind. Hierdurch ist der erste Zuganker 12A an dem Grundkörper 10 und der karosseriefesten Wand 13 fixiert.The
Wie aus
Der radiale Versatz zwischen der Längsmittelachse 29 des zweiten Endabschnitts 16 und der Längsmittelachse 30 des Grundkörpers 15 ist in
Der erste Zuganker 12A und der zweite Zuganker 12B sind gleich ausgebildet. Vorstehend mit Bezug auf den ersten Zuganker 12A offenbarte Merkmale sind demnach auch in dem zweiten Zuganker 12B verwirklicht. Entsprechend ist auch der zweite Zuganker 12B derart ausgebildet, dass die Längsmittelachse des zweiten Endabschnitts einen radialen Versatz zu der Längsmittelachse des Grundkörpers aufweist.The
Aufgrund des radialen Versatzes der Längsmittelachse 29 zu der Längsmittelachse 30 sind die Zuganker 12A und 12B nicht drehsymmetrisch ausgebildet. Insofern können die Zuganker 12A und 12B nur dann durch die Axialdurchbrüche 25 des karosseriefestem Elementes 13 hindurchgeführt werden, wenn der Drehwinkel beider Zuganker 12A und 12B jeweils einem bestimmungsgemäßen Soll-Drehwinkel entspricht. Um den bestimmungsgemäßen Einbau der Zuganker 12A und 12B zu erleichtern, weisen die Zuganker 12A und 12B jeweils eine in den Figuren nicht dargestellte Ausrichtmarkierung auf. Beispielsweise sind die Ausrichtmarkierungen derart an den Zugankern 12A und 12B angeordnet, dass die Ausrichtmarkierungen bei bestimmungsgemäßem Einbau in Richtung des jeweils anderen Zugankers 12A oder 12B weisen. Alternativ oder zusätzlich weist die Betätigungseinrichtung 1, beispielsweise der Grundkörper 10 des Gehäuses 9, mit den Ausrichtmarkierungen korrespondierende Gegenausrichtmarkierungen auf. Diese sind vorzugsweise derart angeordnet, dass die Ausrichtmarkierungen den Gegenausrichtmarkierungen bei bestimmungsgemäßem Einbau der Zuganker 12A und 12B bezogen auf die Längsmittelachsen der zweiten Endabschnitte radial gegenüberliegen.Due to the radial offset of the
Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem ein Betätigungselement 32 auf, das entlang der Längsmittelachse 8 des Hauptbremszylinders 2 verschiebbar geführt ist. Das Betätigungselement 32 ist derart mit den Hydraulikkolben 3 und 4 gekoppelt, dass die Hydraulikkolben 3 und 4 durch eine Verschiebung des Betätigungselementes 32 verschiebbar sind.The
Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem einen nicht dargestellten Elektromotor auf. Der Elektromotor ist dazu ausgebildet, eine Spindelmutter 33 der Betätigungseinrichtung 1 zu drehen. Ein Innengewinde der Spindelmutter 33 kämmt derart mit einem Außengewinde des Betätigungselementes 32, dass das Betätigungselement 32 durch eine Drehung der Spindelmutter 33 verschiebbar ist. Insofern sind die Hydraulikkolben 3 und 4 mittels der Spindelmutter 33 und des Betätigungselementes 32 durch den Elektromotor verschiebbar.The
Eine Drehsicherungsplatte 34 ist mit dem Betätigungselement 32 mitverschiebbar gekoppelt. Die Drehsicherungsplatte 34 weist zwei Axialdurchbrüche 35 und 36 auf, wobei die Zuganker 12A und 12B zur Führung des Betätigungselementes 32 durch die Axialdurchbrüche 35 und 36 axial hindurchgreifen. Insofern weisen die Grundkörper 15 der Zuganker 12A und 12B jeweils einen Führungsabschnitt 37 zur Führung des Betätigungselementes 32 auf.An
Im Folgenden wird mit Bezug auf
In einem ersten Schritt S1 wird ein Rohling für den Zuganker 12A bereitgestellt, der den ersten Endabschnitt 14, den zweiten Endabschnitt 16 und den zwischen den Endabschnitten 14,16 angeordneten Grundkörper 15 aufweist. In einem zweiten Schritt S2 wird der Rohling in einer Kaltschlagungs-Maschine angeordnet. In einem dritten Schritt S3 wird der Rohling mittels der Kaltschlagungs-Maschine derart verformt, dass die Längsmittelachse 29 des zweiten Endabschnitts 16 einen radialen Versatz zu der Längsmittelachse 30 des Grundkörpers 15 aufweist. In einem vierten Schritt S4 wird der erste Endabschnitt 14 mit den Gewinden 20 und 21 versehen. Hierdurch wird der erste Endabschnitt 14 zur Befestigung an dem Hauptbremszylinder 2 ausgebildet. In einem fünften Schritt S5 wird der zweite Endabschnitt 16 mit dem Gewinde 27 versehen. Hierdurch wird der zweite Endabschnitt 16 zur Befestigung an der karosseriefesten Wand 13 ausgebildet.In a first step S1, a blank for the
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