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Die Erfindung betrifft einen Zentralausrücker.
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Pneumatische Zentralausrücker haben sich bereits seit längerem im Nutzfahrzeugbereich als Standard durchgesetzt und sind im Stand der Technik bekannt. Ein solcher Zentralausrücker umfasst einen Zylinder und einen Kolben, die axial beweglich zueinander ausgebildet sind, um unter Beaufschlagung eines mit Druckluft befüllbaren Druckraums eine axiale Relativbewegung durchzuführen. Durch die Axialbewegung wird eine Reibungskupplung betätigt. Ein solcher Zentralausrücker ist üblicherweise orts- und drehfest an einem Getriebe befestigt und gleicht über ein Ausrücklager eine Rotationsbewegung der Reibungskupplung aus, weshalb Kolben und Zylinder zueinander eine Taumelbewegung ausführen. Diese Taumelbewegung wird auch durch einen Positionssensor erfasst und bedingt einen höheren Aufwand bei der Auswertung des Positionssignals und einer genauen Steuerung der Axialposition des Kolbens gegenüber dem Zylinder. Zudem bedingen die bekannten konstruktiven Ausführungen zur definierten Anordnung von Positionssensor und Positionsgeber oft eine große Anzahl an Bauteilen.
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Es ist daher Aufgabe einen Zentralausrücker bereitzustellen, der besonders einfach aufgebaut ist, mit einer geringen Anzahl an Bauteilen auskommt und zudem die Erfassung von Taumelbewegungen durch den Positionssensor besonders gering ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Zentralausrücker gemäß dem Patentanspruch 1. Die abhängigen Patentansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten.
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Der Zentralausrücker ist für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs geeignet. Insbesondere handelt es sich um einen pneumatisch betätigten Zentralausrücker.
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Der Zentralausrücker umfasst einen Kolben und einen Zylinder, die gemeinsam einen Druckraum begrenzen und axial beweglich zueinander ausgebildet sind. Der Kolben und der Zylinder sind über Dichtelemente gegeneinander abgedichtet, sodass der Druckraum im Wesentlichen Luftdicht abgeschlossen ist. Des Weiteren sind Kolben und Zylinder vorzugsweise über Führungsbänder zueinander geführt und stützen sich über diese aneinander ab. Die Führungsbänder können hierfür zwischen dem Zylinder und dem Kolben oder auch zwischen dem Zylinder und einer Führungshülse, die fest mit dem Kolben verbunden ist, ausgebildet sein.
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Des Weiteren ist ein Ausrücklager an dem Zylinder angeordnet. Das Ausrücklager gleicht eine Relativdrehung der Reibungskupplung um eine Rotationsachse gegenüber dem ortsfesten Zentralausrücker aus. Dementsprechend handelt es sich hierbei um einen umgedrehten Zentralausrücker, bei dem der Kolben an einem Getriebegehäuse befestigt wird und der Zylinder ein axiale Relativbewegung durchführt.
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Ebenso ist ein Positionssensor im radialen Erstreckungsbereich des Kolbens oder radial außerhalb des Kolbens angeordnet. Dabei ist der Positionssensor außerhalb des Druckraums angeordnet. Eine derartige Anordnung des Positionssensors ist bei einem umgedrehten Kolben besonders vorteilhaft, da hierdurch ein Innenraum des Kolbens besonders gut ausgenutzt werden kann. Des Weiteren ist durch die Anordnung des Positionssensors außerhalb des Druckraums eine Ausführung des Kolbens ohne Durchbruch möglich. Auch eine besondere Anpassung des Zylinders entfällt hierdurch. Dadurch wird eine einfache und druckdichte Konstruktion ermöglicht. Dadurch ist an einem solchen Zentralausrücker bereits ein besonders einfach ausgeführtes Dichtungskonzept zwischen Kolben und Zylinder ausreichend. Gerade bei Zentralausrückern in klassischer Bauweise, bei denen der Zylinder ortsfest ist und das Ausrücklager an dem axial beweglichen Kolben angeordnet ist, ist eine derartige Anordnung von Positionssensor und Positionsgeber im Erstreckungsbereich von Kolben und Zylinder besonders aufwändig bereitzustellen.
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Der Positionssensor und der Positionsgeber sind jeweils gegenteilig an dem Kolben und dem Zylinder befestigt, sodass diese gemeinsam eine axiale Relativbewegung mit Kolben und Zylinder ausführen. Die axiale Relativposition des Positionsgebers gegenüber dem Positionssensor ist durch den Positionssensor erfassbar. Der Positionssensor und der Positionsgeber sind in geringem Abstand zueinander angeordnet oder benachbart zueinander angeordnet. Bezüglich des Positionssensors und des Positionsgebers bedeutet benachbarte Anordnung, dass der Positionssensor die Relativposition des Positionsgebers erfassen kann, wobei zwischen dem Positionsgeber und dem Positionsnehmer ein weiteres Bauteil ausgebildet sein kann, beispielsweise ein Wandungsabschnitt des Kolbens. Insbesondere sind Positionsgeber und Positionssensor radial benachbart zueinander angeordnet. Der Positionsgeber ist mit Vorteil radial innerhalb oder radial außerhalb des Positionssensors angeordnet.
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Zudem ist ein Positionsgeber in einer Aufnahme des Zylinders befestigt. Dadurch wird eine besonders einfache Konstruktion bereitgestellt, da an dem Zylinder lediglich eine Aufnahme für den Positionsgeber auszubilden ist. Mit anderen Worten ist der Positionsgeber in den Zylinder eingesetzt. Der Positionsgeber kann beispielsweise in eine Aufnahme eingeklebt, verstemmt oder auch umspritzt sein. Letzteres ist insbesondere bei einem Zylinder vorteilhaft, der aus einem Kunststoff hergestellt ist. Der Kolben kann ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere können Zylinder und Kolben auch aus einem Metall, insbesondere Aluminium, ausgebildet sein. Der Zylinder kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Der Kolben ist mit besonderem Vorteil einteilig ausgebildet.
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In einer alternativen Ausführung oder Beschreibung des Zentralausrückers gemäß Anspruch 1 ist der Positionssensor innerhalb eines radialen Erstreckungsbereichs des Zylinders oder radial außerhalb des Zylinders angeordnet. Ebenso alternativ ist der Positionssensor radial außerhalb eines Außendurchmessers des Kolbens oder des Zylinders angeordnet.
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Mit besonderem Vorteil ist auch der Positionsgeber in einem radialen Erstreckungsbereich des Kolbens und / oder des Zylinders angeordnet. Günstigerweise ist der Positionsgeber radial außerhalb des Kolbens und / oder des Zylinders angeordnet. Besonders vorteilhaft ist der Positionsgeber radial außerhalb eines Außendurchmessers des Kolbens oder des Zylinders angeordnet.
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Der Zylinder ist ausgebildet den Kolben in sich aufzunehmen. Der Kolben ist für eine Aufnahme innerhalb des Zylinders ausgebildet. Bei einem Zentralausrücker ist der Zylinder insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass dieser radial äußere und eine radial innere in axialer Richtung verlaufende Wandung aufweist, die den Kolben radial außen und innen umgreifen. Insbesondere sind Zylinder und Kolben über Dichtelemente zueinander abgedichtet, die mit dieser in axialer Richtung verlaufenden Wandung des Zylinders in Anlagekontakt stehen.
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Im Weiteren sind besonders vorteilhafte Ausführungsvarianten des Zentralausrückers beschrieben.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Positionssensor innerhalb eines Innenraums des Kolbens angeordnet ist.
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Der Innenraum ist ein Bereich, der von dem Kolben umgriffen wird und bevorzugt außerhalb der Druckraums liegt. Auch eine Aufnahme oder Aussparung an dem Kolben stellt einen Innenraum bereit. Ein Kolben kann eine oder mehrere Innenräume aufweisen. Bei dem umgedrehten Zentralausrücker ist dieser Innenraum durch eine Rückplatte des Zentralausrückers oder durch eine Wand eines Getriebes begrenzt. Der Positionssensor ist dementsprechend geschützt innerhalb des Zentralausrückers, jedoch außerhalb des Druckraums angeordnet. Dementsprechend ist ein Durchbruch durch den Kolben und eine zugehörige Abdichtung, wie dies bei klassischer Bauweise notwendig ist, nicht notwendig und kann eingespart werden.
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Mit besonderem Vorteil ist der Zylinder an einer Führungshülse geführt, die radial außen an dem Zylinder angeordnet und fest mit dem Kolben verbunden ist.
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Hierdurch wird eine verbesserte Abstützung zwischen Kolben und Zylinder erreicht.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Zylinder mehrteilig ausgebildet ist.
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Durch eine mehrteilige Ausgestaltung des Zylinders ist dieser besonders einfach an die verschiedenen Anforderungen anzupassen. Insbesondere kann ein Zylindertopf kostengünstig und einfach durch Tiefziehen bereitgestellt werden, wobei eine Zylinderhülse, die beispielsweise einen Positionsgeber aufnimmt, durch ein Gussteil hergestellt werden. Die Teile des Zylinders sind fest miteinander verbunden, beispielsweise durch Verschweißen.
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Vorzugsweise umfasst der mehrteilige Zylinder einen Zylindertopf und eine Zylinderhülse, die fest miteinander verbunden sind.
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Durch die bereits erwähnte Ausführung der einzelnen Teile durch verschiedene Herstellungsverfahren lässt sich der Zylinder mithilfe dieser Hybridbauweise besonders gut anpassen und zudem einfach herstellen.
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Mit besonderem Vorteil ist die Zylinderhülse radial außen an dem Zylindertopf angeordnet.
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Dadurch wird eine vorteilhafte Abstützung und Führung durch Führungshülse und Zylinderhülse bereitgestellt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Zylinderhülse den Positionsgeber aufnimmt, da hierdurch der der Positionsgeber durch die Zylinderhülse direkt an dem Kolben geführt ist, sodass ein geringer Abstand zwischen Positionssensor und Positionsgeber bereitgestellt ist. Insbesondere greift die Zylinderhülse zwischen der Führungshülse und dem Kolben ein, wodurch der geringe Abstand bereitgestellt wird.
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Es wird vorgeschlagen den Positionsgeber an der Zylinderhülse anzuordnen.
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Insbesondere ist der Positionsgeber in einer Aufnahme der Zylinderhülse angeordnet, vorzugsweise befestigt. Beispielsweise ist der Positionsgeber in die Aufnahme eingeklebt, verstemmt oder in diese eingegossen.
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Günstigerweise ist der Positionsgeber fest mit dem Zylinder verbunden.
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Der Positionsgeber ist mit Vorteil in einer Aufnahme des Zylinders, insbesondere in einer Aufnahme der Zylinderhülse, eingesetzt. In einer alternativen Ausgestaltungsvariante ist der Positionsgeber an dem Zylinder aufgeklebt. Letzteres ist besonders vorteilhaft bei einer einteiligen Ausführung des Zylinders als Tiefgezogenes Formteil.
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Mit besonderem Vorteil ist der Positionssensor radial außerhalb oder radial innerhalb des Positionsgebers angeordnet.
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Günstigerweise ist der Positionssensor radial außerhalb des Positionsgebers und radial außerhalb der Führungshülse angeordnet. In einer anderen Variante ist der Positionsgeber radial innerhalb der Führungshülse und der Positionssensor radial innerhalb des Positionsgebers angeordnet. Mit Vorteil ist der Positionsgeber radial außerhalb des Kolbens angeordnet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist zwischen dem Kolben und dem Zylinder eine Drehsicherung ausgebildet.
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Diese Drehsicherung verhindert eine Relativdrehung zwischen dem Kolben und dem Zylinder, sodass Positionsgeber und Positionssensor jederzeit in Umfangsrichtung korrekt zueinander angeordnet sind. Dadurch ist eine ununterbrochene Erfassung des Positionsgebers durch den Positionsnehmer bereitgestellt.
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In weiterführender Ausgestaltung bildet die Drehsicherung einen Führungsstift, der mit dem Zylinder fest verbunden ist, und eine Führung auf, die an dem Kolben ausgebildet ist, wobei der Führungsstift axial beweglich in die Führung eingreift.
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Führungsstift und Führung sind derart ausgebildet, dass diese die in Umfangsrichtung auftretenden Kräfte aufnehmen können. Mit besonderem Vorteil weist die Drehsicherung lediglich einen einzigen Führungsstift und eine einzelne Führung auf. In anderer Ausführung können auch mehrere Führungsstifte ausgeführt sein, die mit mehreren Führungen korrespondieren.
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Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Führungsstift gegenüber dem Zylinder abgedichtet und mit dem Zylinder verschraubt ist.
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In einer alternativen Form ist der Führungsstift mit dem Zylinder verschweißt.
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Grundsätzlich sind auch andere Vorrichtungen zur Ausführung einer Drehsicherung möglich. An dieser Stelle wird, auf die im Stand der Technik bereits bekannten Drehsicherungen verwiesen. Alternativ kann auch auf eine Drehsicherung verzichtet werden, wenn der Positionsgeber kreisförmig umlaufend ausgebildet ist, sodass der Positionssensor unabhängig von einer Relativdrehung jederzeit ein Positionssignal erfassen kann.
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Der Zentralausrücker wird im Weiteren anhand mehrerer Figuren beispielhaft und detailliert beschrieben. Es zeigen:
- 1 einen pneumatischen Zentralausrücker;
- 2 einen Kolben des pneumatischen Zentralausrückers aus 1;
- 3 einen weiteren pneumatischen Zentralausrücker.
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In der 1 ist ein pneumatische Zentralausrücker 10.1 gezeigt. Ein solcher Zentralausrücker 10.1 ist zur Betätigung einer Reibungskupplung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ausgebildet, insbesondere eines Nutzkraftfahrzeugs.
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Der pneumatische Zentralausrücker 10.1 ist in der 1 im Querschnitt dargestellt. Der Zentralausrücker 10.1 umfasst einen Kolben 12 und einen Zylinder 14, die axial beweglich zueinander ausgebildet sind und gemeinsam einen Druckraum 16 begrenzen. Der Druckraum 16 ist Dichtelemente 18, die in kreisförmig umlaufenden Aufnahmen 20 in Form von Nutzen des Kolbens angeordnet sind. Der Druckraum ist durch die Dichtelemente 18 abgedichtet und kann durch Befüllen mit einem Fluid, insbesondere ein Gas, beispielsweise Luft, eine axiale Relativbewegung zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 bereitstellen. Der Kolben 12 ist in der 2 nochmal einzeln in perspektivischer Ansicht gezeigt.
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Der Kolben 12 des Zentralausrückers 10.1 ist zur Befestigung an einem Getriebe vorgesehen, wobei der Zylinder 14 zur axialen Relativbewegung vorgesehen ist. Bei dem Zentralausrücker 10.1 handelt es sich um einen umgedrehten Zentralausrücker. Der Kolben ist an einer Rückplatte 22 befestigt, die zur Zentrierung und Befestigung an einem nicht dargestellten Getriebegehäuse dient.
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An der Rückplatte 22 ist zudem eine Führungshülse 24 befestigt, die der Führung des Zylinders 14 dient. Die Führungshülse 24 ist radial außerhalb des Zylinders 14 angeordnet. Der Zylinder 14 stützt sich über Führungsbänder 26, die in entsprechenden Aufnahmen 28 des Zylinder 14 in Form von kreisförmig umlaufenden Nuten angeordnet sind. Die Aufnahmen 28 sind an einer Zylinderhülse 32 des Zylinders 14 ausgebildet.
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Der Zylinder ist mehrteilig ausgebildet und umfasst einen Zylindertopf 30 und eine Zylinderhülse 32, die fest miteinander verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind. Der Zylindertopf 30 ist beispielsweise als Tiefziehformteil und die Führungshülse 32 beispielsweise als Gussteil, als Rohr oder als Halbzeug ausgebildet.
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An dem Zylinder 14 ist weiterhin ein Ausrücklager 34 angeordnet, welches eine Relativdrehung einer nicht dargestellten Reibungskupplung gegenüber dem Zentralausrücker 10.1 entkoppelt. An dem Zentralausrücker 10.1 ist zudem ein Abstützblech 36 ausgebildet, welches dem Eingriff einer Hakenwellfeder 38 dient. Die Hakenwellfeder 38 umfasst ein Wellfederabschnitt, an dem mehrere Hakenfedern ausgebildet sind, die in dem Abstützblech 36 einhaken. Das Abstützblech 36 ist am radial inneren Endabschnitt entsprechend gebogen, um einen Eingriff und Abstützung für den Hakenfedern bereitzustellen. Der Abstützabschnitt 36 ist an dem Zylinder 14 befestigt, insbesondere an diesen angeschweißt. Die Hakenwellfeder 38 spannt das Ausrücklager axial in Richtung des Kolbens 12 vor. Dadurch ist das Ausrücklager verliersicher an dem Zylinder 14 angeordnet und kann zudem über eine begrenzte Beweglichkeit in radialer Richtung einen Versatz der Rotationsachse R des Zentralausrückers 10.1 zur Rotationsachse einer Reibungskupplung ausgleichen. Der Innenlagerring des Ausrücklager 34 ist zum Anlagekontakt mit einer Membranfeder der Reibungskupplung vorgesehen.
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Des Weiteren sind zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 mehrere in Umfangsrichtung verteilte Vorspannelemente 40 in Form von Schraubendruckfedern ausgebildet. Diese stellen eine axiale Vorspannkraft auf den Zylinder 14 bereit, sodass das Ausrücklager 34 jederzeit in Anlagekontakt mit der Reibungskupplung steht. Die Vorspannelemente 40 greifen an dem Kolben 12 in entsprechende Aufnahmen 42 ein.
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Der Zentralausrücker umfasst weiterhin eine Sensoreinheit 48, die einen Positionsgeber 50 und einen Positionssensor 52 umfasst. Der Positionsgeber 50 ist fest mit dem Zylinder 14 und der Positionssensor 52 ist fest mit dem Kolben 12 verbunden. Die Sensoreinheit 48 erfasst die axiale Relativposition des Positionsgebers 50 gegenüber dem Positionssensor 52 und somit auch die axiale Relativposition des Zylinders 14 gegenüber dem Kolben 12.
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Der Positionssensor ist radial außerhalb der Führungshülse 24 angeordnet und an der Rückplatte 22 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise über eine Schraubverbindung.
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Der Positionsgeber 50 ist in einer Aufnahme 58 der Zylinderhülse 32 angeordnet, insbesondere befestigt. Mit Vorteil ist der Positionsgeber 50 in der Aufnahme 58 eingeklebt oder in der Aufnahme durch die Zylinderhülse 32 umgossen oder umspritzt. Die Zylinderhülse 32 ist an dem Zylindertopf 30 befestigt, insbesondere verschweißt.
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Die Zylinderhülse 32 ist radial zwischen der Führungshülse 24 und dem Kolben 12 angeordnet fährt bei einer axialen Relativbewegung zwischen Zylinder 14 und Kolben 12 in diesen Freiraum ein und aus.
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Der Positionsgeber 50 ist in einem radialen Erstreckungsbereich des Zylinders 14 angeordnet, insbesondere in einem radial äußeren Bereich des Zylinders 14. Dabei sind der Positionsgeber 50 und der Positionsnehmer außerhalb des Druckraums 16 angeordnet. Der Kolben 12 ist beispielsweise aus Kunststoff hergestellt. Der Positionsgeber 50 und der Positionsnehmer 52 sind benachbart zueinander angeordnet, hierbei radial benachbart zueinander angeordnet. Die Führungshülse ist zwischen dem Positionsgeber 50 und dem Positionssensor 52 angeordnet. Der Positionssensor 52 ist radial außerhalb des Positionsgebers 50 der Führungshülse 24 angeordnet.
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Wie in 1 zu sehen ist, ist an dem Zentralausrücker 10.1 des Weiteren eine Drehsicherung 66 ausgebildet, die eine Relativdrehung zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 verhindert. Die Drehsicherung 66 umfasst einen Führungsstift 68, der an dem Zylinder 14 befestigt ist, sowie eine Führung 70, die in Form einer Aufnahme an dem Kolben 12 ausgebildet ist. Der Führungsstift 68 kann bei einer axialen Relativbewegung zwischen Kolben 12 und Zylinder 14 axial in die Führung 70 ein- und ausfahren. Der Zylinder 14 stützt sich über den Führungsstift 68 und die Führung 70 in Umfangsrichtung gegenüber dem Kolben 12 ab.
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Der Führungsstift 68 ist an dem Zylinder 14 befestigt, hierbei angeschweißt. Der Führungsstift 68 ist bolzenförmig ausgebildet.
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In der 2 ist der Kolben 12 nochmals einzeln in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Man erkennt hierbei den Innenraum 60, der von dem Kolben 12 aufgespannt wird. Dabei ist der Kolben als Kunststoffteil ausgebildet. Die an dem Kolben ausgebildeten Aufnahmen 70 und 42 sind ebenfalls erkennbar durch die zylinderförmigen Materialanhäufungen erkennbar.
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In der 3 ist ein weiterer Zentralausrücker 10.2 dargestellt. Die Bezugszeichen des Zentralausrückers 10.1 gemäß den 1 und 2 sinngemäß weiterbenutzt. Zudem werden lediglich die Unterschiede zum vorhergehend beschriebenen Zentralausrücker 10.1 im Detail erläutert. Die vorhergehenden Ausführungen zum Zentralausrücker 10.1 gelten somit auch für den Zentralausrücker 10.2, soweit hier nichts anderes erläutert ist.
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Der Hauptunterschied ist die geänderte Anordnung des Positionssensors 52 an dem Zentralausrücker 10.2. Der Positionssensor 52.2 ist nun im Innenraum 60.2 des Kolbens 12.2 angeordnet, der zu diesem Zwecke eine Aussparung bereitstellt.
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Der Positionssensor 52.2 ist somit den Innenraum 60.2 bzw. eine Aufnahme 60.2 des Kolbens 12.2 eingesetzt. Insbesondere ist der Positionssensor 52.2 in die Aufnahme 54.2 eingeklebt oder die Aufnahme 54.2 ist nach Montage des Zentralausrückers 10.2 an dem Getriebe durch eine Getriebewandung verschlossen und der Positionssensor 52.2 dadurch verliersicher in der Aufnahme 54.2 aufgenommen. Alternativ kann der Positionssensor 52.2 auch über eine Schnappverbindung an dem Kolben befestigt sein.
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Der Positionsgeber 50.2 und auch der Positionssensor 52.2 sind dementsprechend in einem radialen Erstreckungsbereich des Zylinders 14.2 angeordnet. Der Positionssensor 52.2 ist zudem in einem radialen Erstreckungsbereich des Kolbens 12.2. Dabei sind der Positionsgeber 50.2 und der Positionssensor 52.2 außerhalb des Druckraums 16 angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsvariante sind der Positionsgeber 50.2 und der Positionsnehmer 52.2 benachbart zueinander angeordnet, hierbei radial benachbart zueinander angeordnet. Zwischen dem Positionsgeber 50 und dem Positionssensor 52 ist lediglich eine Wandung des Kolbens 12.2 angeordnet.
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Gegenüber dem Zentralausrücker 10.1 sind der Positionsgeber 50.2 und eines der Führungsbänder 26.2 axial vertauscht, sodass eine bessere Erfassung des Positionsgebers 50.2 durch den Positionssensor 52.2 gegeben ist. Zudem ist der Positionsgeber 50.2 nicht mehr radial außen, sondern radial innen an der Zylinderhülse 32.2 angeordnet.
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Die Verdrehsicherung 66.2 ist in der 3 nicht dargestellt, da diese eine andere Schnittdarstellung zeigt. Die Verdrehsicherung 66.2 ist jedoch identisch zu der Verdrehsicherung 66 des Zentralausrücker 10.1.
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Bezugszeichenliste
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- 10.1
- Zentralausrücker
- 12
- Kolben
- 14
- Zylinder
- 16
- Druckraum
- 18
- Dichtelement
- 20
- Aufnahme
- 22
- Rückplatte
- 24
- Führungshülse
- 26
- Führungsband
- 28
- Aufnahme
- 30
- Zylindertop
- 32
- Zylinderhülse
- 34
- Ausrücklager
- 36
- Abstützblech
- 38
- Hakenwellfeder
- 40
- Vorspannelement
- 42
- Aufnahme
- 48
- Sensoreinheit
- 50
- Positionsgeber
- 52
- Positionssensor
- 58
- Aufnahme
- 60
- Innenraum
- 66
- Drehsicherung
- 68
- Führungsstift
- 70
- Führung
- 10.2
- Zentralausrücker
- 12.2
- Kolben
- 14.2
- Zylinder
- 16.2
- Druckraum
- 18.2
- Dichtelement
- 20.2
- Aufnahme
- 22.2
- Rückplatte
- 24.2
- Führungshülse
- 26.2
- Führungsband
- 28.2
- Aufnahme
- 30.2
- Zylindertop
- 32.2
- Zylinderhülse
- 34.2
- Ausrücklager
- 36.2
- Abstützblech
- 38.2
- Hakenwellfeder
- 40.2
- Vorspannelement
- 42.2
- Aufnahme
- 48.2
- Sensoreinheit
- 50.2
- Positionsgeber
- 52.2
- Positionssensor
- 58.2
- Aufnahme
- 60.2
- Innenraum
- 66.2
- Drehsicherung
- 68.2
- Führungsstift
- 70.2
- Führung