DE102021133854A1 - Verfügbarmachen von Funktionen an einem Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Ein Verfahren zum Bereitstellen von Funktionen an Bord eines Fahrzeugs umfasst Schritte des Bestimmens von Funktionen, die für eine vorbestimmte Anwendung an Bord des Fahrzeugs verfügbar sein müssen; wobei die bestimmten Funktionen eine erste und eine zweite Funktion umfassen, die auf einem System des Fahrzeugs ablaufen; wobei die zweite Funktion erst verfügbar gemacht werden kann, wenn die erste Funktion bereits verfügbar ist; des Bestimmens, dass eine der bestimmten Funktionen mittels einer Vorrichtung außerhalb des Systems ausgeführt wird; des Bestimmens einer Reihenfolge, in welcher die bestimmten Funktionen verfügbar gemacht werden sollen; und des Verfügbarmachens der bestimmten Funktionen in der bestimmten Reihenfolge.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Verfügbarmachen von Funktionen, die für eine Anwendung an Bord eines Fahrzeugs erforderlich sind. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Starten oder Hochfahren von Funktionen auf einem Steuergerät.
  • An Bord eines Fahrzeugs ist ein System mit einem oder mehreren miteinander vernetzten Steuergeräten vorgesehen, auf denen verschiedene Funktionen ablaufen können. Eine erste Funktion kann beispielsweise zur Bestimmung einer geografischen Position des Fahrzeugs, eine zweite Funktion zur Interaktion mit einem Benutzer und eine dritte zur Kommunikation mit einer Stelle außerhalb des Fahrzeugs vorgesehen sein.
  • Auf der Basis der Funktionen kann eine Vielzahl verschiedener Anwendungen ausgeführt werden. Eine erste beispielhafte Anwendung umfasst ein Navigationssystem, das die erste und die zweite Funktion erfordert. Eine zweite beispielhafte Anwendung umfasst einen Internet Browser, der die zweite und die dritte Funktion erfordert.
  • Ist das Fahrzeug abgestellt, kann sich ein Steuergerät in einen energiesparenden Modus befinden, in dem es eine zugeordnete Funktion nicht oder nur eingeschränkt erfüllen kann. Wird das Fahrzeug dann in Betrieb genommen, beispielsweise indem ein Benutzer sich dem Fahrzeug annähert, das Fahrzeug entriegelt, eine Tür öffnet, einsteigt, im Fahrzeug eine Betriebsbereitschaft herstellt oder einen Antriebsmotor startet, muss die Funktion erst verfügbar gemacht werden. Das Verfügbarmachen einer Funktion kann auch Starten, Booten oder Hochfahren genannt werden.
  • Zum Verfügbarmachen einer Funktion kann beispielsweise ein mit dem Steuergerät verbundener Sensor aufgefunden oder initialisiert werden, Steuerregister können beschrieben werden, es kann versucht werden, eine Kommunikation mit einem anderen Steuergerät herzustellen oder eine andere Funktion des Systems zu nutzen.
  • Eine Anwendung erfordert üblicherweise nicht alle der verfügbaren Funktionen, sodass üblicherweise versucht wird, bei der Inbetriebnahme des Fahrzeugs Funktionen für eine hoch priorisierte Anwendung zuerst, und solche für eine niedrig priorisierte Anwendung erst später verfügbar zu machen.
  • Eine der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine verbesserte Technik zur Bereitstellung einer Anwendung auf der Basis von Funktionen in einem Fahrzeug anzugeben. Die Erfindung löst die Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Bereitstellen von Funktionen an Bord eines Fahrzeugs Schritte des Bestimmens von Funktionen, die für eine vorbestimmte Anwendung an Bord des Fahrzeugs verfügbar sein müssen; wobei die bestimmten Funktionen eine erste und eine zweite Funktion umfassen, die auf einem System des Fahrzeugs ablaufen; wobei die zweite Funktion erst verfügbar gemacht werden kann, wenn die erste Funktion bereits verfügbar ist; des Bestimmens, dass eine der bestimmten Funktionen mittels einer Vorrichtung außerhalb des Systems ausgeführt wird; des Bestimmens einer Reihenfolge, in welcher die bestimmten Funktionen verfügbar gemacht werden sollen; und des Verfügbarmachens der bestimmten Funktionen in der bestimmten Reihenfolge.
  • Hierin wird als Verfügbarmachen einer vorbestimmten Funktion der gesamte Prozess verstanden, der erforderlich ist, um die Funktion benutzbar zu machen. Der Beginn des Verfügbarmachens kann auch Starten der Funktion genannt werden. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, wird von einer verfügbaren Funktion gesprochen. Die Benutzung der Funktion kann durch eine Person oder durch eine andere Funktion möglich sein. Eine Funktion kann auch Dienst genannt werden. Eine Anwendung erfordert mindestens eine, üblicherweise aber mehrere vorbestimmte Funktionen und kann insbesondere durch eine Person an Bord des Fahrzeugs genutzt werden. Die Anwendung steht erst bereit, wenn alle Funktionen, die sie erfordert, verfügbar sind.
  • Es wurde erkannt, dass das Fahrzeug temporär mit einer Vorrichtung verbunden sein kann, die eine oder mehrere der bestimmten Funktionen ausführen kann. Beispielsweise erfolgt die optische Ausgabe für Funktionen oder Anwendungen, die auf einer Vorrichtung außerhalb des Systems ausgeführt werden oder die Funktionen verwenden, die auf einer externen Vorrichtung ausgeführt werden, im Fahrzeug. In einem anderen Beispiel kann eine Berechnung einer komplexen Aufgabe von einem außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Server oder einem Dienst in einer Cloud durchgeführt werden. Dabei kann die Berechnung zu der Anwendung beitragen.
  • Durch Einbeziehen der zum Fahrzeug externen Vorrichtung kann eine verbesserte Reihenfolge bestimmt werden, in der die Funktionen im System und auf der Vorrichtung verfügbar gemacht werden können. Eine Anwendung, die mehrere Funktionen erfordert, kann dadurch schneller für einen Benutzer zur Verfügung stehen.
  • Das Verfahren kann auch für das Verfügbarmachen von Funktionen für mehrere Anwendungen verwendet werden. Eine oder mehrere der bestimmten Funktionen kann von mehreren Anwendungen erfordert werden. Unter Umständen macht auch eine Funktion von einer anderen Gebrauch oder bietet bestimmte Funktionalität nur an, wenn die andere Funktion verfügbar ist.
  • Beim Bestimmen der Reihenfolge können unterschiedliche Prioritäten der Anwendungen berücksichtigt werden, sodass Funktionen, die für eine hoch priorisierte Anwendung erforderlich sind, vor Funktionen, die für eine niedrig priorisierte Anwendung erforderlich sind, verfügbar gemacht werden können.
  • In einer ersten Variante wird die Anwendung auf der Basis einer Anforderung bestimmt. Beispielsweise kann die Anforderung als Voreinstellung hinterlegt sein, die von einem Benutzer geändert werden kann. Die Anforderung kann auch eine oder mehrere Anwendungen umfassen, die vor einem vergangenen Abstellen des Fahrzeugs aktiv waren. Der Benutzer kann eine Anforderung für eine Anwendung auch ändern, während das Fahrzeug außer Betrieb ist, beispielsweise indem er eine hinterlegte Anforderung ändert. Weiter kann der Benutzer eine Anwendung benennen, wenn das Fahrzeug in Betrieb genommen wird.
  • Das Inbetriebnehmen des Fahrzeugs ist ein Vorgang, der üblicherweise durch den Benutzer ausgelöst wird und letztlich eine Benutzung des Fahrzeugs vorbereitet. Die Benutzung umfasst üblicherweise, dass das Fahrzeug auf eigener Achse gefahren wird, wobei sich weiter üblicherweise der Benutzer an Bord des Fahrzeugs befindet. Ein Verfügbarmachen einer Funktion kann beginnen, sobald das Fahrzeug in Betrieb genommen wird. Das Fahrzeug kann bereits verfügbar gemacht werden, bevor eine Person eingestiegen ist, beispielsweise wenn eine drahtlose Anforderung zur Inbetriebnahme eintrifft, sich eine Person dem Fahrzeug nähert oder eine Tür entriegelt wird.
  • In einer zweiten Variante kann die Anwendung prädiziert werden. Beispielsweise kann eine Anwendung auf der Basis einer Aktivität des Benutzers bestimmt werden, während sich das Fahrzeug außer Betrieb befindet. So kann etwa bestimmt werden, dass ein vorbestimmtes Mobilgerät im Bereich des Fahrzeugs erkannt wird. Die Anwendung kann eine Tätigkeit unterstützen, die der Benutzer während des Inbetriebnehmens des Fahrzeugs nutzt. Die Anwendung kann auch der Basis einer Verfügbarkeit eines externen Mobilgeräts, einer Cloud oder eines Servers prädiziert werden. Zum Beispiel kann die potenzielle Verfügbarkeit eines Cloud-Dienstes bestimmt werden, indem die 5G-Konnektivität des Fahrzeugs oder die Signalstärke eines drahtlosen Kommunikationssignals gespeichert wird, wenn das Auto außer Betrieb genommen wird, um die potenzielle Verfügbarkeit von Cloud-basierten oder serverbasierten Funktionen bereits zu kennen, wenn das Fahrzeug in Betrieb genommen werden soll.
  • Das Verfügbarmachen einer Funktion kann unter verschiedenen Umständen verschiedene Arbeitsschritte erfordern. So kann beispielsweise ein durch die Funktion abzutastender Sensor bereits betriebsbereit sein oder nicht; das Kontaktieren einer anderen Funktion kann unterschiedlich lange dauern oder die andere Funktion kann nach einer vorbestimmten Wartezeit als nicht verfügbar bestimmt werden. Die Dauer des Verfügbarmachens der Funktion kann auch beispielsweise davon abhängig sein, in welchem von verschiedenen Ruhezuständen sich die Funktion zu Beginn befindet oder wieviel Verarbeitungskapazität auf welcher Verarbeitungseinrichtung zu welchem Zeitpunkt für die Funktion verfügbar ist.
  • Das Verfügbarmachen einer Funktion kann auch eine vorbestimmte Mindestzeit erfordern. Beispielsweise kann die Funktion ein Initiieren einer Kommunikation umfassen, die nach einem vorbestimmten Protokoll abläuft, etwa IEEE 802, Ethernet, WLAN oder BT-LE. Nach dem Protokoll kann eine Wartezeit vorbestimmt sein, die zwischen bestimmten Operationen eingehalten werden muss, um beispielsweise eine mögliche Kollision mit einer anderen Kommunikation auszuschließen oder Fähigkeiten eines der Kommunikationspartner zu bestimmen.
  • Eine Zeit, die zum Verfügbarmachen von Funktionen erforderlich ist, kann davon abhängig sein, wie viele Funktionen gleichzeitig verfügbar gemacht werden. Es kann daher einer schnellen Verfügbarkeit der Funktionen abträglich sein, alle vom System ausführbaren Funktionen gleichzeitig verfügbar zu machen. Die Reihenfolge verfügbar zu machender Funktionen wird bevorzugt derart bestimmt, dass eine Funktion, die voraussichtlich nicht benötigt wird, nicht verfügbar gemacht wird. Bestimmte Anwendungen können einander gegenseitig ausschließen, beispielsweise wenn sie auf dieselben Ressourcen in derselben Weise zugreifen müssten. Die Priorität einer Anwendung kann bezüglich eines Zeitpunkts, zu dem sie verfügbar sein muss, bestimmt werden. Beispielsweise kann eine Anwendung, die ein Kamerabild einer Rückfahrkamera innerhalb von ca. 1,5 Sekunden nach dem Anlassen eines Antriebsmotors auf einer Anzeige bereitstellen muss, eine entsprechend hohe Priorität genießen, während eine Ausgabe von Unterhaltungsmusik eine geringere Priorität aufweisen kann.
  • Je mehr Funktionen verfügbar gemacht werden müssen und je größer ein Grad von Abhängigkeiten zwischen den Funktionen ist, desto komplexer kann es sein, eine günstige Reihenfolge für das Verfügbarmachen zu bestimmen und desto länger kann es dauern, bis alle Funktionen fertig bereitstehen. In einer Ausführungsform kann angestrebt werden, Funktionen, die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen, auf derselben Verarbeitungseinrichtung auszuführen. Ersatzweise können solche Funktionen auf Verarbeitungseinrichtungen ausgeführt werden, die eng miteinander vernetzt sind, etwa über ein dediziertes und/oder breitbandiges Netzwerk.
  • In einer Ausführungsform wird die außerhalb des Systems ausgeführte Funktion anstelle einer an Bord des Fahrzeugs ausführbaren Funktion verwendet. Beispielsweise kann eine Anwendung vollständig mittels auf dem System ausführbaren Funktionen realisiert werden, wobei eine der Funktionen gelegentlich außerhalb des Systems abläuft. Eine solche Funktion kann beispielsweise eine optische Ausgabe auf einem Mobilgerät oder die Durchführung einer Aufgabe auf einer externen Verarbeitungseinrichtung, etwa einem Server oder einem Dienst in einer Cloud, umfassen. Eine Verarbeitung kann etwa außerhalb des Systems erfolgen, während eine Anzeige vom System übernommen ist, oder umgekehrt kann das System eine Verarbeitung durchführen und die Anzeige kann außerhalb erfolgen. Mischformen sind ebenfalls möglich.
  • Eine auf dem System ablaufende Funktion wird hierin auch intern und eine außerhalb des Systems ablaufende Funktion auch extern genannt. Wird eine externe Funktion anstelle einer internen Funktion für eine Anwendung verwendet, so kann die interne Funktion für die Anwendung nicht verfügbar gemacht werden. Allerdings kann die interne Funktion immer noch für eine andere, parallel ablaufende Anwendung erforderlich sein, sodass sie trotzdem verfügbar gemacht werden muss.
  • In einer Ausführungsform wird bestimmt, dass die im System ausführbare Funktion an Bord des Fahrzeugs nicht verfügbar ist. Soll beispielsweise eine Anwendung bereitgestellt werden, die als Funktion eine optische Ausgabe erfordert, und eine dafür vorgesehene Ausgabevorrichtung etwa durch ein Mobilgerät des Benutzers verstellt sein, so kann die interne optische Ausgabe als nicht verfügbar bestimmt werden. Anstelle der internen Ausgabe kann jedoch die externe Ausgabe als Funktion des Mobilgeräts für die Anwendung genutzt werden.
  • Die Reihenfolge, in welcher die Funktionen verfügbar gemacht werden sollen, kann während des Verfügbarmachens einer Funktion erneut bestimmt werden. Insbesondere kann während des Verfügbarmachens von Funktionen ereignis- oder zeitgesteuert mehrfach überprüft werden, ob sich Bedingungen, die zur bestimmten Reihenfolge geführt haben, geändert haben. In diesem Fall kann die Reihenfolge angepasst werden. Beispielsweise kann eine Funktion, deren Erfordernis erst später bekannt geworden ist, verfügbar gemacht werden, bevor alle zuvor bestimmten Funktionen verfügbar sind.
  • Das Verfügbarmachen einer Funktion, die von der zuletzt bestimmten Reihenfolge nicht mehr umfasst ist, kann unterbrochen werden. Die partiell verfügbar gemachte Funktion kann suspendiert werden. Das Verfügbarmachen kann auch abgebrochen werden. Alternativ kann die Funktion wieder gestoppt werden, was üblicherweise einen ähnlichen Vorgang wie das Verfügbarmachen in umgekehrter Richtung umfasst. Dieser Vorgang kann auch Stoppen oder Herunterfahren der Funktion genannt werden. Ist der Vorgang abgeschlossen, so wird die Funktion gestoppt genannt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Verfügbarmachen einer Funktion nur an einem oder mehreren vorbestimmten Punkten unterbrechbar. Beispielsweise kann das Verfügbarmachen in mehrere vorbestimmte Tätigkeiten unterteilt sein, zwischen denen ein solcher Punkt liegt. Wird eine Funktion verfügbar gemacht oder gestoppt, so kann bei Erreichen eines solchen Punkts geprüft werden, ob damit fortgefahren werden soll oder nicht. Ändert sich die Anforderung an eine Verfügbarkeit der Funktion zwischen zwei solchen Punkten, so kann mit dem Verfügbarmachen oder Stoppen fortgefahren werden, bis der nächste Punkt erreicht ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein System zur Bereitstellung von Funktionen an Bord eines Fahrzeugs wenigstens eine Verarbeitungseinrichtung, wobei die wenigstens eine Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet ist: Funktionen zu bestimmen, die für eine vorbestimmte Anwendung an Bord des Fahrzeugs verfügbar sein müssen; wobei die bestimmten Funktionen eine erste und eine zweite Funktion umfassen, wobei die zweite Funktion erst verfügbar gemacht werden kann, wenn die erste Funktion bereits verfügbar ist; zu bestimmen, dass eine der bestimmten Funktionen mittels einer Vorrichtung außerhalb des Systems ausgeführt wird; eine Reihenfolge zu bestimmen, in welcher die bestimmten Funktionen verfügbar gemacht werden sollen; und die bestimmten Funktionen in der bestimmten Reihenfolge verfügbar zu machen.
  • Eine der Verarbeitungseinrichtungen kann dazu eingerichtet sein, ein hierin beschriebenes Verfahren ganz oder teilweise auszuführen. Dazu kann die Verarbeitungseinrichtung einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen und das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen. Das Computerprogrammprodukt kann auch auf einem computerlesbaren Datenträger abgespeichert sein. Merkmale oder Vorteile des Verfahrens können auf das System übertragen werden oder umgekehrt.
  • Es ist zu beachten, dass das System verschiedene Architekturen von miteinander verbundenen Verarbeitungsvorrichtungen unterstützen kann. Die Architektur kann auch dynamisch sein, beispielsweise wenn das Fahrzeug rekonfiguriert wird, ein Defekt an einer internen Verarbeitungseinrichtung oder einer Kommunikationsverbindung auftritt oder sich die Verfügbarkeit einer externen Verarbeitungseinrichtung ändert. Dementsprechend kann das Bestimmen, welche Funktion verfügbar zu machen ist, auf verschiedenen Verarbeitungseinrichtungen erfolgen. Außerdem kann eine Funktion dynamisch einer der Verarbeitungseinrichtungen zugewiesen werden. Optional kann eine bereits partiell oder vollständig verfügbare Funktion von einer Verarbeitungseinrichtung auf eine andere bewegt werden.
  • Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug ein hierin beschriebenes System. Das Fahrzeug umfasst bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftrad, einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
    • 1 ein System an Bord eines Fahrzeugs;
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens; und
    • 3 einen beispielhaften zeitlichen Ablauf des Verfügbarmachens verschiedener Funktionen
    illustriert.
  • 1 zeigt ein System 100 an Bord eines Fahrzeugs 105. Das System 100 umfasst eine oder mehrere Verarbeitungseinrichtungen 110, die untereinander direkt oder indirekt kommunikativ miteinander verbunden sind. Mittels einer Kommunikationseinrichtung 115 kann eine externe Einrichtung 120 kontaktiert werden, die ebenfalls eine Verarbeitungseinrichtung aufweist (nicht dargestellt). Ein Benutzer 125 befindet sich vorliegend an Bord des Fahrzeugs 105.
  • Die Kommunikationseinrichtung 115 ist bevorzugt zur drahtlosen Kommunikation eingerichtet und kann beispielsweise mittels NFC, UWB, Bluetooth, BT LE, einem Mobilfunkstandard (z. B. 2G, 3G, 4G, 5G etc.) oder WLAN arbeiten. Es können auch mehrere Kommunikationseinrichtungen 115 vorgesehen sein, die unabhängig voneinander betrieben werden können.
  • Rein exemplarisch sind als externe Einrichtungen 120 in 1 von links nach rechts ein Mobilgerät, eine Cloud und ein Server dargestellt. Weitere beispielhafte externe Einrichtungen 120 umfassen ein anderes Fahrzeug oder ein Element einer Infrastruktur für das Fahrzeug 105, etwa ein Verkehrsinformationssystem.
  • Auf der wenigstens einen Verarbeitungseinrichtung 110 können verschiedene Funktionen 130 ausgeführt werden. Üblicherweise besteht eine m : n Zuordnung zwischen Funktionen und Verarbeitungseinrichtungen 110. Eine Anwendung, die vom Benutzer 125 genutzt werden kann, erfordert allgemein eine vorbestimmte Liste von einer oder mehreren Funktionen 130. Eine Funktion 130 kann Informationen erhalten, Informationen bereitstellen oder beides. Verschiedene Funktionen 130 können einander auch einseitig oder gegenseitig bedingen.
  • Bevor eine Funktion 130 genutzt werden kann, muss sie verfügbar gemacht werden. Dazu kann zunächst bestimmt werden, in welchem Zustand sie sich befindet. Beispielsweise kann eine Funktion 130 vollständig deaktiviert sein, sodass sie aus einem Festspeicher geholt, geladen und ausgeführt werden muss. Die Funktion 130 kann auch in einen flüchtigen Speicher ausgelagert sein („suspended to RAM“), sodass sie reaktiviert werden muss. Außerdem kann die Funktion 130 verfügbar sein, sodass keine weiteren Schritte erforderlich sind, um sie nutzen zu können. Es ist zu beachten, dass auch die Verarbeitungseinrichtung 110 teilweise deaktiviert sein kann, sodass sie zur Durchführung bestimmter Berechnungen möglicherweise selbst erst verfügbar gemacht werden muss. Beispielsweise können eine vorbestimmte Peripherie, ein Coprozessor, ein Sensor oder ein Aktor ganz oder teilweise deaktiviert werden.
  • Das Verfügbarmachen einer Funktion 130 umfasst allgemein eine Reihe von Verarbeitungsschritten, die beispielsweise ein Einschalten einer Komponente, eine Initialisierung einer Komponente, ein Rücksetzen einer Komponente, ein Warten auf einen vorbestimmten Zustand, ein Auffinden einer Funktion beziehungsweise eines Diensts, eine Authentifikation, ein Ver- oder Entschlüsseln von Zugangs- oder Zugriffsdaten, einen Test oder eine Kommunikation umfassen können. Verarbeitungsschritte verschiedener Funktionen können einander bedingen und Verarbeitungsressourcen der wenigstens einen Verarbeitungseinrichtungen 110 können begrenzt sein, sodass eine Reihenfolge, in der zugeordnete Funktionen 130 verfügbar gemacht werden, vorteilhaft so gewählt wird, dass eine vorbestimmte Anwendung rasch bereitgestellt werden kann.
  • Es wird vorgeschlagen, dabei zu berücksichtigen, welche Funktionen 130 außerhalb des Systems 100 für die Anwendung genutzt werden sollen oder können und die Reihenfolge der Funktionen entsprechend zu bestimmen. Beispielsweise kann eine Funktion 130, die sowohl im System 100 als auch in einer externen Einrichtung 120 laufen kann, dort ausgeführt werden, wo sie am schnellsten verfügbar ist; dort, wo der Benutzer vorbestimmt hat, dass sie laufen soll; oder dort, wo sie das letzte Mal lief. Eine bereits verfügbare Funktion 130 kann später auch zwischen Einrichtungen 120 oder zwischen einer Einrichtung 120 und dem System 100 bewegt werden beziehungsweise eine Nutzung von Funktionen 130, die auf unterschiedlichen Vorrichtungen 100, 120 ablaufen, kann geändert werden. Eine nicht weiter erforderliche Funktion 130 beziehungsweise eine ihr zugeordnete Komponente kann in einen energiesparenden Zustand versetzt oder beendet bzw. abgeschaltet werden.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Verfügbarmachen von Funktionen 130 für eine Anwendung an Bord eines Fahrzeugs 105. Das Verfahren 200 kann auf einem System 100 und wenigstens einer externen Einrichtung 120 ausgeführt werden.
  • In einem Schritt 205 kann bestimmt werden, dass das Fahrzeug 105 benutzt werden soll. Dazu kann eine vorbereitende Handlung bestimmt werden, die am Fahrzeug 105 ausgeführt wird, um es für den Benutzer 125 nutzbar zu machen. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass ein Verriegelungssystem geöffnet wird, dass eine Fahrzeugtür geöffnet wird, der Benutzer 125 einsteigt oder einen Antriebsmotor anlässt.
  • In einem Schritt 210 können Informationen bestimmt werden, die abgespeichert wurden, bevor das Fahrzeug 105 zuletzt außer Benutzung genommen wurde. Solche Informationen können beispielsweise eine Identifikation oder eine Signalstärke eines Mobilfunksystems im Bereich des Fahrzeugs 105 umfassen. Weitere beispielhafte Informationen umfassen eine zuletzt genutzte Anwendung oder eine Kommunikationsverbindung zu einer externen Einrichtung 120. Die Informationen können genutzt werden, um bereitzustellende Anwendungen beziehungsweise von ihnen erforderte Funktionen 130 zu bestimmen oder ein Verfügbarmachen einer Funktion 130 zu unterstützen.
  • In einem Schritt 215 können eine oder mehrere an Bord des Fahrzeugs 105 bereitzustellende Anwendungen bestimmt werden. Dazu kann eine Auswahl des Benutzers 125 berücksichtigt werden, die dieser aktuell bereitstellen kann oder die aus einer Voreinstellung entnommen werden kann, die der Benutzer 125 hinterlegt hat. Zusätzlich kann eine Vorhersage über eine bereitzustellende Anwendung gemacht werden. Beispielsweise kann auf der Basis von Gewohnheiten, Vorlieben oder statistischen Beobachtungen bestimmt werden, ob Bedingungen vorliegen, die üblicherweise mit der Nutzung einer vorbestimmten Anwendung korrelieren. Eine bereitzustellende Anwendung kann auch auf der Basis einer Heuristik bestimmt werden, beispielsweise indem bestimmt wird, in welchem Zustand sich das Fahrzeug 105 befindet, welche Verbindungen zu einer externen Einrichtung bestehen, ob eine Anwendung vorhergesagt oder bevorstehend ist. Auf dieser Basis kann bestimmt werden, welche Anwendung für seine Verwendung vorteilhaft verwendet werden kann.
  • Eine Anzahl oder Komplexität von gleichzeitig bereitstellbaren Anwendungen kann von einer Leistungsfähigkeit der Verarbeitungseinrichtungen 110 und einer verwendeten externen Einrichtung 120 sowie der Qualität von Kommunikationsverbindungen zwischen ausführenden Verarbeitungseinrichtungen 115 abhängig sein. Außerdem können bestimmte Funktionen, sowohl interne als auch externe, nicht immer verfügbar sein.
  • In einem Schritt 220 können Funktionen 130 bestimmt werden, die benutzt werden sollen, um die bestimmten Anwendungen bereitzustellen. Dabei kann auch entschieden werden, auf welcher Verarbeitungseinrichtung 110 des Systems 100 oder einer externen Einrichtung 120 welche Funktion 130 ablaufen soll. Dabei können gegenseitige Referenzen berücksichtigt werden, beispielsweise wenn eine erste Funktion 130 durch eine zweite Funktion 130 benutzt werden soll.
  • In einer Ausführungsform kann eine Reihenfolge von zu startenden Funktionen vorbestimmt sein. So können die umfassten Funktionen gestartet werden, ohne eine Reihenfolge neu festlegen zu müssen. Die Reihenfolge kann dem Verfügbarmachen einer zugeordneten Anwendung oder eines Teils davon zugeordnet sein. Es kann auch eine vorbestimmte Reihenfolge für das Verfügbarmachen mehrerer vorbestimmter Anwendungen oder Teilen davon bereitstehen.
  • Eine vorgegebene Sequenz von zu startenden Funktionen kann auch in Teilsequenzen unterteilt sein. In dieser Variante kann eine einmal begonnene Teilsequenz nicht unterbrochen werden, aber die Gesamtsequenz kann nach dem Ende einer Teilsequenz unterbrochen werden. Wenn dann die Auswertung, ob die Gesamtsequenz fortgesetzt werden soll oder ob sie auf eine andere Gesamtsequenz umgestellt werden soll, ergibt, dass die Gesamtsequenz auf eine andere Gesamtsequenz umgestellt werden muss, kann festgelegt werden, auf welcher Teilsequenz der neuen Gesamtsequenz der Start fortgesetzt werden muss.
  • In einem Schritt 225 kann ein Status jeder verfügbar zu machenden Funktion 130 bestimmt werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, ob eine Funktion 130 bereits verfügbar ist oder gerade verfügbar gemacht wird und welche Schritte jeweils erforderlich sind, um die Funktion 130 verfügbar zu machen. Optional kann die Liste der verfügbar zu machenden Funktionen 130 auf der Basis dieser Bestimmungen angepasst werden, beispielsweise wenn eine erforderliche Funktion 130 auf einer anderen als einer vorgesehenen Verarbeitungseinrichtung 110 bereits partiell oder vollständig verfügbar ist oder ein Verfügbarmachen der Funktion 130 auf der anderen Verarbeitungseinrichtung 110 schneller geht als auf der vorgesehenen Verarbeitungseinrichtung 110.
  • In einem Schritt 230 kann eine Reihenfolge bestimmt werden, in welcher die bestimmten Funktionen 130 verfügbar gemacht werden sollen. Wird dieser Schritt erneut ausgeführt, so kann eine bereits bestimmte Reihenfolge überprüft oder aktualisiert werden.
  • In einem Schritt 235, der für jede verfügbar zu machende Funktion 130 ausgeführt werden kann, kann das Verfügbarmachen der Funktion 130 begonnen beziehungsweise vorangetrieben werden. Sollte im Schritt 230 bestimmt werden, dass die Funktion 130 wieder heruntergefahren werden soll, so kann hier das Herunterfahren begonnen beziehungsweise vorangetrieben werden.
  • In einem Schritt 240 kann ein Abschnitt des Verfügbarmachens ausgeführt werden. Üblicherweise kann das Verfügbarmachen an bestimmten Punkten unterbrochen werden, wobei zwischen zwei benachbarten Punkten ein Abschnitt liegt. Ist ein solcher Punkt erreicht, so kann zum Schritt 230 zurückgekehrt werden, um zu bestimmen, ob ein Abbruchkriterium vorliegt oder nicht.
  • Sind alle verfügbar zu machenden Funktionen 130 einer vorbestimmten Anwendung verfügbar, so kann die Anwendung in einem Schritt 245 bereitgestellt werden. Sind alle vorbestimmten Anwendungen verfügbar, so kann das Verfahren 200 im Schritt 245 enden.
  • 3 zeigt einen beispielhaften zeitlichen Ablauf 300 des Verfügbarmachens verschiedener Funktionen 130. In vertikaler Richtung ist von oben nach unten eine Zeit dargestellt, und in horizontaler Richtung drei beispielhafte Funktionen 130, die mit fn1, fn2 und fn3 bezeichnet sind. Um eine Funktion fn1 - fn3 verfügbar zu machen, ist das Ausführen von jeweils zugeordneten Abschnitten erforderlich. Der ersten Funktion fn1 sind im dargestellten Beispiel Abschnitte 305, 310 und 315, der zweiten Funktion fn2 Abschnitte 315, 320 und 325 und der dritten Funktion fn3 nur ein Abschnitt 335 zugeordnet.
  • Im dargestellten Beispiel wird zum Zeitpunkt t0 bestimmt, dass die erste Funktion fn1 bereitgestellt werden soll. Eine vollständige Verfügbarkeit von fn1 erfordert, dass entweder fn2 oder fn3 ebenfalls verfügbar ist. Zu t0 wird exemplarisch bestimmt, dass fn2 gestartet werden soll. Nebenläufig zueinander können die jeweils ersten Abschnitte 305 von fn1 und 320 von fn2 ausgeführt werden.
  • Der zweite Abschnitt 310 der ersten Funktion fn1 erfordert zu seiner Ausführung jedoch bereits, dass die zweite Funktion fn2 vollständig verfügbar ist, sodass mit dem Ausführen des zweiten Abschnitts 310 von fn1 gewartet werden muss, bis der zweite Abschnitt 325 der zweiten Funktion fn2 fertig ausgeführt ist. Dies ist zum Zeitpunkt t3 der Fall.
  • Zu einem Zeitpunkt t1, zu dem fn2 bereits verfügbar gemacht wird, haben sich Anforderungen oder Voraussetzungen geändert und die dritte Funktion fn3 soll verfügbar gemacht werden. Der einzige Abschnitt 335 von fn3 wird ausgeführt und ist bereits zum Zeitpunkt t2 abgeschlossen, sodass das Ausführen des zweiten Abschnitts 310 der ersten Funktion fn1 zu t2 früher als bei der Variante mit der zweiten Funktion fn2 zu t3 begonnen werden kann. Der dritte Abschnitt 315 kann gleich nach dem Abschnitt 310 ausgeführt werden.
  • Mit unterbrochenen Linien sind die Abschnitte 310 und 315 von fn1 bezüglich der Verwendung der dritten Funktion fn3 eingezeichnet. Die erste Funktion fn1 ist durch den Wechsel auf fn3 zu einem Zeitpunkt t4 verfügbar, der noch vor einem Zeitpunkt t5 liegt, zu dem sie bei Abstützung auf die zweite Funktion fn2 verfügbar gewesen wäre.
  • Mit der Abstützung der ersten Funktion fn1 auf die dritte Funktion fn3 kann die zweite Funktion fn2 nicht mehr erforderlich sein. Der zum Zeitpunkt t1 ausgeführte erste Abschnitt 320 der zweiten Funktion fn2 kann nicht unterbrochen werden. Erst danach kann entschieden werden, ob die Abschnitte 325, 330 noch ausgeführt werden sollen, um die zweite Funktion fn2 vollständig verfügbar zu machen, oder nicht. Optional kann der erste Abschnitt 320 rückgängig gemacht werden, um die zweite Funktion fn2 vollständig herunterzufahren, oder die erst partiell verfügbare zweite Funktion fn2 kann abgespeichert werden, bis zu einem späteren Zeitpunkt über sie entschieden wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System
    105
    Fahrzeug
    110
    Verarbeitungseinrichtung
    115
    Kommunikationseinrichtung
    120
    externe Einrichtung
    125
    Benutzer
    130
    Funktion
    200
    Verfahren
    205
    Fahrzeug Benutzung
    210
    beim letzten Abstellen gespeicherte Werte abrufen
    215
    zu benutzende externe Funktion bestimmen oder prädizieren
    220
    zu benutzende Funktionen bestimmen
    225
    Status jeder Funktion bestimmen
    230
    Start Reihenfolge der Funktionen bestimmen / prüfen
    235
    Funktion starten
    240
    Verfügbarmachung Abschnitt ausführen
    245
    alle Funktionen gestartet
    fn1
    erste Funktion
    fn2
    zweite Funktion
    fn3
    dritte Funktion
    300
    Ablauf
    305 - 335
    Abschnitte

Claims (11)

  1. Verfahren (200) zum Bereitstellen von Funktionen (130) an Bord eines Fahrzeugs (105), wobei das Verfahren (200) folgende Schritte umfasst: - Bestimmen (220) von Funktionen (130), die für eine vorbestimmte Anwendung an Bord des Fahrzeugs (105) verfügbar sein müssen; - wobei die bestimmten Funktionen (130) eine erste und eine zweite Funktion (130) umfassen, die auf einem System (100) des Fahrzeugs (105) ablaufen können; - wobei die zweite Funktion (130) erst verfügbar gemacht werden kann, wenn die erste Funktion (130) bereits verfügbar ist; - Bestimmen, dass eine der bestimmten Funktionen (130) mittels einer Vorrichtung (120) außerhalb des Systems (100) ausgeführt wird; - Bestimmen (230) einer Reihenfolge, in welcher die bestimmten Funktionen (130) verfügbar gemacht werden sollen; und - Verfügbarmachen (235, 240) der bestimmten Funktionen (130) in der bestimmten Reihenfolge.
  2. Verfahren (200) nach Anspruch 1, wobei die Anwendung auf der Basis einer Anforderung bestimmt (215) wird.
  3. Verfahren (200) nach Anspruch 1, wobei die Anwendung prädiziert (215) wird.
  4. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Zeit, die zum Verfügbarmachen von Funktionen (130) erforderlich ist, davon abhängig ist, wieviele Funktionen (130) gleichzeitig verfügbar gemacht werden.
  5. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die außerhalb des Systems (100) ausgeführte Funktion (130) anstelle einer an Bord des Fahrzeugs (105) ausführbaren Funktion (130) verwendet wird.
  6. Verfahren (200) nach Anspruch 5, wobei bestimmt wird, dass die im System (100) ausführbare Funktion (130) an Bord des Fahrzeugs (105) nicht verfügbar ist.
  7. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Reihenfolge, in welcher die Funktionen (130) verfügbar gemacht werden sollen, während des Verfügbarmachens (240) einer Funktion (130) erneut bestimmt wird.
  8. Verfahren (200) nach Anspruch 7, wobei das Verfügbarmachen (240) einer Funktion (130), die von der zuletzt bestimmten Reihenfolge nicht mehr umfasst ist, unterbrochen wird.
  9. Verfahren (200) nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Verfügbarmachen einer Funktion (130) nur an einem oder mehreren vorbestimmten Punkten unterbrechbar ist.
  10. System (100) zur Bereitstellung von Funktionen (130) an Bord eines Fahrzeugs (105), wobei das System (100) wenigstens eine Verarbeitungseinrichtung (110) umfasst, wobei die wenigstens eine Verarbeitungseinrichtung (110) dazu eingerichtet ist: - Funktionen (130) zu bestimmen, die für eine vorbestimmte Anwendung an Bord des Fahrzeugs (105) verfügbar sein müssen; - wobei die bestimmten Funktionen (130) eine erste und eine zweite Funktion (130) umfassen, wobei die zweite Funktion (130) erst verfügbar gemacht werden kann, wenn die erste Funktion (130) bereits verfügbar ist; - zu bestimmen, dass wenigstens eine der bestimmten Funktionen (130) mittels einer Vorrichtung (120) außerhalb des Systems (100) ausgeführt wird; - eine Reihenfolge zu bestimmen, in welcher die bestimmten Funktionen (130) verfügbar gemacht werden sollen; und - die bestimmten Funktionen (130) in der bestimmten Reihenfolge verfügbar zu machen.
  11. Fahrzeug (105), umfassend ein System (100) nach Anspruch 10.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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