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Die Erfindung betrifft eine Displayhintergrundbeleuchtungeinheit, mit einem Basisteil, das einen Boden aufweist, einem ersten, bodennahen, plattenartigen Lichtführungselement, das eine dem Boden abgewandte, lichtabstrahlende Oberseite hat, und einem zweiten, bodenfernen, plattenartigen Lichtführungselement, das eine einem Display zugewandte, lichtabstrahlende Oberseite aufweist.
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Solche Hintergrundbeleuchtungseinheiten, auch Hinterleuchtungseinheiten genannt, werden für LCD-Paneele genutzt, welche selbst kein Licht emittieren. Aus diesem Grund werden Lichtführungselemente, d.h. dünne, planare Elemente, auf der Rückseite des LCD-Paneels verbaut. Die Lichteinkoppelung erfolgt von Seitenflächen aus, als Lichtquelle fungieren üblicherweise LEDs.
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Solche Displayhintergrundbeleuchtungseinheiten sind üblicherweise als fertig montierte Einheiten gefertigt, damit diese Einheiten sowohl optisch optimal ausgeführt sind als auch gegen Feuchte und Schmutz abgedichtet zugeliefert und eingebaut werden können.
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Es gibt Displayhintergrundbeleuchtungseinheiten, bei denen zwei Lichtführungselemente parallel und übereinander in der Displayhintergrundbeleuchtungseinheit untergebracht sind, wobei das vom unteren, d.h. vom ersten Lichtführungselement abgegebene Licht durch das zweite Lichtführungselement hindurchstrahlen kann. Eine Anwendung solcher Anordnungen besteht beispielsweise darin, dass die Strahlen, die vom ersten Lichtführungselement abgegeben werden, anders ausgerichtet sind als die des zweiten Lichtführungselements oder andere Leuchtstärken oder Frequenzspektren aufweisen.
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Bisher ist angedacht, dass das zweite Lichtführungselement über Gummielemente oder einen eigenen Tragrahmen am Basisteil befestigt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Displayhintergrundbeleuchtungseinheit mit zwei parallelen, plattenartigen Lichtführungselementen, die übereinander angeordnet sind, kompakter und einfacher aufzubauen.
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Dies wird durch eine Displayhintergrundbeleuchtungseinheit gelöst, mit einem Basisteil, das einen Boden aufweist, einem ersten, bodennahen, plattenartigen Lichtführungselement, das eine dem Boden abgewandte, Licht abstrahlende Oberseite hat, einem zweiten, bodenfernen, plattenartigen Lichtführungselement, das eine einem Display zugewandte, Licht abstrahlende Oberseite aufweist, wobei zwischen den Lichtführungselementen ein Spalt ist, und mit zumindest einem Abstandshalter, der die Oberseite des ersten Lichtführungselements mit der Unterseite des zweiten Lichtführungselements verbindet und die Lichtführungselemente mechanisch miteinander gekoppelt.
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Die Idee der Erfindung umfasst keinen eigenen Rahmen für das zweite Lichtführungselement, das die gesamte Einheit verbreitern würde, sondern einen oder mehrere Abstandshalter zwischen der Oberseite des ersten und der Unterseite des zweiten Lichtführungselements, sodass diese mechanisch miteinander gekoppelt sind. Eine Koppelung am Rahmen ist damit unnötig. Darüber hinaus ist die Parallelität der Lichtführungselemente auf einfache Weise sichergestellt.
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Das Basisteil kann damit ebenfalls einfacher ausgeführt sein, denn die bisherigen komplexen Strukturen des Basisteils können zumindest großteils entfallen. Bisherige Basisteile, die insbesondere als sogenannte hintere Rahmen ausgeführt wurden, mussten durch aufwendige Moldingprozesse geformt werden. Das heißt, diese Rahmen waren entsprechend teuer. Ein weiterer Nachteil der bisher eingesetzten Rahmen besteht darin, dass sie keine optimalen thermischen und mechanischen Eigenschaften aufweisen.
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Displayhintergrundbeleuchtungseinheiten weisen üblicherweise auch einen vorderen Rahmen auf, wobei zwischen dem hinteren Rahmen und dem vorderen Rahmen dann die Lichtführungselemente und gegebenenfalls noch weitere optische Elemente verbaut sind. Bislang war ein aus Kunststoff bestehender Zwischenrahmen zum Tragen der Lichtführungselemente vorgesehen. Dieser Zwischenrahmen war typischerweise gegen den hinteren Rahmen abgestützt und lag beispielsweise an einem Vorsprung, etwas einem Kantenvorsprung des hinteren Rahmens auf. Ebenso sind Varianten bekannt, in welchen die Lichtführungselemente direkt auf dem hinteren Rahmen aufliegen, wodurch jedoch Kratzer an den Lichtführungselementen entstehen können. In beiden Fällen bereiten unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des hinteren Rahmens und der Lichtführungselemente Probleme. Beispielsweise kann es dann nötig sein, den hinteren Rahmen größer auszulegen um Toleranzen aufgrund thermischer Ausdehnung zu kompensieren. Die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten konnten also oft nur durch eine Vergrößerung der Außenmaße der Displayhintergrundbeleuchtungseinheit kompensiert werden.
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Dies ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht mehr nötig. Vielmehr können Toleranzen aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten minimiert und eine kompakte Displayhintergrundbeleuchtungseinheit bereitgestellt werden.
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Der zumindest eine Abstandshalter verbindet durch formschlüssige Koppelung gemäß einer Variante der Erfindung die Lichtführungselemente gegen seitliche Relativverschiebung. Das bedeutet, es ist eine formschlüssige Koppelung vorgesehen, die gegen seitliche Verschiebung wirkt. Diese formschlüssige Koppelung erlaubt auch extrem geringe Lagetoleranzen.
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Die formschlüssige Koppelung umfasst zumindest einen Vorsprung in einem Teil (das heißt, in einem der Lichtführungselemente und/oder im Abstandshalter), der in eine komplementär hierzu ausgebildete Ausnehmung eines anderen Teils (ein anderes Lichtführungselement oder ein anderer Abstandshalter) ragt.
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Insbesondere können hier rippenartige Vorsprünge oder schräg zulaufende Vorsprünge ausgeführt werden.
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Der zumindest eine Abstandshalter ist gemäß einer Variante der Erfindung zumindest ein randseitiger, einstückig am ersten Lichtführungselement oder am zweiten Lichtführungselement angeformter Fortsatz. Damit können Zusatzteile vermieden werden. Darüber hinaus ist die Genauigkeit des Abstands der Lichtführungselemente sehr gut einstellbar, denn die Fortsätze werden bereits beim Herstellen des Lichtführungselements mit erzeugt.
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Üblicherweise wird das Lichtführungselement durch Spritzgießen hergestellt.
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Zur vereinfachten Herstellung kann beispielsweise eines der Lichtführungselemente allein den oder die Fortsätze besitzen, während das andere vollständig plattenartig bleibt.
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Alternativ hierzu können am ersten und am zweiten Lichtführungselement jeweils ein oder mehrere einstückig angeformte, randseitige Fortsätze vorgesehen sein. Diese Fortsätze der unterschiedlichen Lichtführungselemente laufen dann aufeinander zu, das heißt von der Oberseite des ersten und von der Unterseite des zweiten Lichtführungselements, und sind dann aneinander befestigt, insbesondere hier durch eine formschlüssige Koppelung.
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In weiteren alternativen Ausgestaltungen kann der zumindest eine Abstandshalter Teil eines dicht am Rand der Lichtführungselemente umlaufenden Rahmens sein. Insbesondere kann der Abstandshalter in solchen Ausgestaltungen aus dem gleichen Material wie der Rahmen gebildet sein. Der Rahmen kann beispielsweise Teil des Basisteils, insbesondere Teil einer Seitenwand des Basisteils sein.
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Die Displayhintergrundbeleuchtungseinheit nach der Erfindung lässt sich alternativ so ausführen, dass die Lichtquellen der Lichtführungselemente unabhängig voneinander schaltbar ausgebildet sind, das heißt, dass ihre zugeordneten Lichtquellen separat schaltbar sind. Damit lässt sich das erste oder das zweite Lichtführungselement zuschalten, gegebenenfalls auch beide gleichzeitig aktivieren.
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Wenn der zumindest eine Abstandshalter als separates Teil gegenüber dem ersten und dem zweiten Lichtführungselement ausgeführt ist, ist es vorteilhaft, ihn aus demselben Material wie die Lichtführungselemente (die dasselbe Material aufweisen sollten) auszubilden. Dies sorgt dafür, dass die Wärmeausdehnung der Teile gleich ist. Alternativ sollten die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Abstandshalters und der Lichtführungselemente maximal um 30%, vorzugsweise um maximal 10% voneinander abweichen. Insbesondere kann der wenigstens eine Abstandshalter aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Die Lichtführungselemente können auch aus unterschiedlichen transparenten Materialien, z.B. Polymethylmethacrylat (PMMA) und Polycarbonat (PC), oder aus unterschiedlichen Materialderivaten, z.B. unterschiedlichen Polycarbonaten, bestehen, wobei die thermischen Ausdehnungskoeffizienten nicht mehr als 30%, insbesondere nicht mehr als 10%, voneinander abweichen.
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Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass die Displayhintergrundbeleuchtungseinheit dafür gedacht ist, die Displayanzeige einerseits nur für Personen erkennbar zu machen, die aus einem vorherbestimmten Winkelbereich, beispielsweise aus einer Richtung nahezu Lotrecht zur Displayoberfläche, auf das Displays blicken, und andererseits optional zusätzlich auch Personen die Displayanzeige erkennen könne, die aus einer anderen Richtung (z.B. in schrägem Winkel) auf das Display blicken. In der ersten Variante handelt es sich um eine Art „Private-Mode, in dem nur der unmittelbare Betrachter nahe am Display dessen Anzeige sieht (z.B. ein Filme während der Fahrt schauender Beifahrer). Im „Public-Mode“, wenn dann ein anderes Lichtführungselement aktiv ist, kann auch der Fahrer die Anzeige erkennen. Dies lässt sich natürlich auch generell bei anderen Anwendungen bei Bildschirmen und Displays, beispielsweise bei Laptops oder Monitoren, entsprechend einsetzen. Hierzu ist im Spalt zwischen den Lichtführungselementen zumindest ein flächiger, optischer Kollimator vorgesehen. Durch diesen Kollimator, der beispielsweise aus einem oder mehreren Folien bestehen kann, werden schräge Strahlengänge von Licht zum zweiten Lichtführungselement hin zumindest reduziert. Das bedeutet mit anderen Worten, der Kollimator sorgt für annähernd parallele Strahlengänge, obwohl von der Oberfläche des ersten Lichtführungselements divergente Strahlen emittiert werden, d.h. Strahlen, die auch schräg oder sehr schräg zur Oberseite verlaufen. Der Kollimator gibt dem Licht sozusagen eine bestimmte Richtung oder einen bestimmten, engeren Lichtkegel, bzw. ein definiertes Strahlenprofil. Diese annähernd parallelen Strahlen verlaufen durch das zweite Lichtführungselement hindurch zum Display, ohne gänzlich oder zumindest deutlich zu streuen, sodass der vorgenannte Private-Mode gewahrt bleibt. Wird hingegen nur das zweite Lichtführungselement oder zusätzlich das zweite Lichtführungselement aktiviert, sodass dieses Licht emittiert, so verlässt dieses Lichtführungselement Licht divergent, d.h. mit viel breiteren Lichtkegeln, die dann im angrenzenden Display dafür sorgen, dass dessen Anzeige aus verschiedensten Winkeln erkennbar ist.
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Als Kollimator kann beispielsweise eine Prismenfolie oder mehrere Prismenfolien gegebenenfalls unter Vorschaltung einer Diffusorfolie eingesetzt werden.
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Eine Variante dieser Ausführungsform besteht darin, dass das erste Lichtführungselement an seiner Oberseite eine als Kollimator ausgebildete Oberfläche hat, durch welche zur Oberseite schräge Strahlengänge von Licht zum zweiten Lichtführungselement zumindest reduziert oder gänzlich eliminiert werden. Auch hier sollen annähernd parallele Strahlengänge zum ersten Lichtführungselement erzeugt werden.
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Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich daraus, dass das Basisteil einen Aluminiumrahmen aus Stanzteilen aufweist. Stanzteile sind in ihrer Herstellung extrem günstig, und durch das Stanzen üblicherweise auch soweit verdichtet, dass sie eine stark erhöhte Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Beispielsweise haben die in den Versuchen verwendeten Aluminiumrahmen eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 140 W/mk, während die bislang verwendeten Aluminium-Gussrahmen eine Wärmleitfähigkeit von 96 W/mk aufweisen. Dies führt dazu, dass Wärmesenken vermieden oder ausgeschlossen werden. Weitere günstige Ausführungsformen umfassen ein in einem Druckguss-Verfahren hergestelltes Basisteil. Dabei kann das Basisteil beispielsweise aus einem Aluminium oder Magnesium umfassenden Material gefertigt werden. Ferner kann es in manchen Ausgestaltungen vorgesehen sein, dass das Basisteil mittels eines Thixomolding-Verfahrens hergestellt wird.
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Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, dass das Basisteil eine aufgeraute Oberfläche hat, insbesondere maschinell aufgeraute Oberfläche, womit die Wärmeabgabe zur Umgebung verbessert wird.
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Der zumindest eine Abstandshalter kann zum Beispiel ein geschlossen umlaufender Rahmen sein, der zwischen der Oberseite des ersten Lichtführungselements und der Unterseite des zweiten Lichtführungselements verläuft, oder es können am Umfang voneinander beabstandete Abstandshalter längs des äußeren Randes der Lichtführungselemente vorgesehen sein.
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Vorderseitig steht das zweite Lichtführungselement vorzugsweise gegenüber dem Basisteil etwas vor und ist in diesem Bereich von einem vorderen Rahmen vorderseitig und seitlich umgeben. Dieser stellt zusammen mit dem Basisteil eine Art Gehäuse dar.
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In einer alternativen Ausführungsform kann auch der Rahmen des Basisteils über das zweite Lichtführungselement vorstehen, wobei der vordere Rahmen eine Auswölbung aufweist, über die auf das zweite Lichtführungselement eine Kraft zur Positionsfixierung ausgeübt wird. Je nach Materialwahl vom vorderen Rahmen und dem Lichtführungselement kann zusätzlich eine abriebfeste Schicht, beispielsweise eine Folie, zwischen vorderem Rahmen und dem zweiten Lichtführungselement eingebracht sein.
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Das Basisteil kann, wie schon erwähnt, als sogenannter hinterer Rahmen ausgebildet sein, wobei der Boden dann eventuell durch ein eigenes Bauteil, das ebenfalls plattenförmig ist, ausgeführt wird, z.B. durch eine Reflektorplatte.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
- - 1 eine schematische Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Displayhintergrundbeleuchtungseinheit, wobei die linke und die rechte Hälfte unterschiedliche Ausführungsformen darstellen,
- - 2 eine Draufsicht auf ein Lichtführungselement, das bei der erfindungsmäßen Displayhintergrundbeleuchtungseinheit eingesetzt werden kann,
- - 3 eine schematische Querschnittsansicht durch eine weitere erfindungsgemäße Displayhintergrundbeleuchtungseinheit, wobei die linke und die rechte Hälfte unterschiedliche Ausführungsformen darstellen, und
- - 4 eine schematische Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Displayhintergrundbeleuchtungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist eine Displayhintergrundbeleuchtungseinheit 10 dargestellt, die als komplett vormontierte Einheit in Anzeigeeinheiten wie Monitoren, Tablets, mobilen Telefonen oder in Fahrzeugen angeordneten Bildschirmen eingebaut werden kann, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist.
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Die Displayhintergrundbeleuchtungseinheit 10 hat ein sogenanntes rückseitiges Basisteil 12, welches beispielsweise einen hinteren Rahmen 14 umfasst, welcher eine umlaufende Seitenwand 15 sowie einen mit unterbrochenen Linien angedeuteten Bodenabschnitt 16 aufweist. Der Bodenabschnitt 16 kann durchgehend sein, d.h. einen geschlossenen Boden 18 bilden, oder es kann eine separate Platte vorgesehen sein, die den Boden 18 bildet.
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Eine solche Platte kann beispielsweise eine Reflektorplatte sein.
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Im Inneren des Basisteils 12 ist ein erstes, bodennahes, plattenartiges und planares Lichtführungselement 20 angeordnet, das entweder am Boden 18 oder an der Seitenwand 15 befestigt sein kann.
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Das Lichtführungselement 20 ist transparent ausgebildet und in der Lage, seitlich eingeführtes Licht, welches durch seitlich angeordnete LEDs 22 eingekoppelt wird, zu seiner Oberseite zu führen und von dort abzugeben.
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Beabstandet über einen Spalt 26 und bodenferner ist ein zweites, ebenfalls plattenartiges und planares Lichtführungselement 28 angeordnet, mit einer Unterseite 30, welches der Oberseite 24 gegenüberliegt, und einer eigenen Oberseite 32, welche einem symbolisch dargestellten LCD-Paneel, das heißt einem Display 34, zugewandt ist.
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Ein vorderer Rahmen 36 schließt die Displayhintergrundbeleuchtungseinheit 10 nach vorne ab und kontaktiert die Oberseite 32 randseitig sowie die Seitenwand 15 des Basisteils 12.
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In einer anderen Ausführungsform weißt der Rahmen des Basisteils horizontal verlaufende Abschnitte (Plateaus) im oberen Rahmenbereich auf. In dieser Ausführungsform umgreift der vordere Rahmen nicht das Basisteil, sondern wird entweder auf die Plateaus aufgeklebt oder greift mechanisch über Klippverbindungen in diese ein (nicht gezeigt).
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Die Beabstandung der Lichtführungselemente 20, 28 erfolgt über einen oder mehrere Abstandshalter 38, 40, wobei in 1 die linke Hälfte eine erste Art von Abstandshalter 38 und die rechte Hälfte eine zweite Art von Abstandshalter 40 darstellt.
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Gemeinsam ist diesen Abstandshaltern 38, 40, dass sie als separate Teile ausgeführt sind, d.h. Teile, welche separat von den beiden Lichtführungselementen 20, 28 gefertigt sind. Die Abstandshalter 38, 40 koppeln die Lichtführungselemente 20, 28 mechanisch miteinander in Querrichtung Z formschlüssig. Dies wird durch eine formschlüssige Koppelung 42, 44 erreicht.
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Die Lichtführungselemente 20, 28 haben hierzu jeweils eine randseitige Ausnehmung, die komplementär zu den Enden des oder der Abstandshalter 38, 40 ausgebildet ist. Der in diese Ausnehmung hineinragende Vorsprung des Abstandshalters 38, 40 kann unterschiedlich geometrisch ausgebildet sein.
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So ist die formschlüssige Koppelung 42 dadurch gebildet, dass der obere Rand des Abstandshalters 38 schräg verläuft, und zwar im Schnitt gesehen.
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Der Abstandshalter 40 hat einen oberen oder unteren Rand, der stiftartige oder rippenartige Fortsätze hat, sodass die entsprechende Ausnehmung im Lichtführungselement 20, 28 gestuft verläuft.
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Das Material des oder der Abstandshalter 38, 40 ist insbesondere dasselbe Material, welches für die Lichtführungselemente 20, 28 verwendet wird, die aus demselben Material sind.
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Alternativ hierzu ist der oder sind die Abstandshalter 38, 40 aus einem Material, welches einen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, welcher nur um maximal 10% von dem der Lichtführungselemente 20, 28 abweicht.
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In 2 ist zu sehen, dass der Abstandshalter 38, 40 randseitig geschlossen umläuft, d.h. es ist nur ein Abstandshalter vorgesehen, der beispielsweise den Querschnitt des Abstandshalters 38 oder 40 in 1 aufweist.
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Alternativ hierzu ist der Abstandshalter nicht geschlossen umlaufend, sondern durch mehrere voneinander beabstandete Zinnen oder Rippen 50 gebildet. In solchen Ausgestaltungen können insbesondere mindestens drei, vorzugsweise vier Abstandshalter vorgesehen sein.
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In einer weiteren Ausführungsform können die Abstandshalter als Stiftelement als Teil eines umlaufenden Rahmens ausgebildet sein. Bis auf die Abstandshalter berührt der Rahmen dabei nicht die Lichtführungselemente.
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Die Seitenwand 15 ist im Übrigen so nahe an den Seiten der Lichtführungselemente 20, 28 und dem oder den Abstandshaltern 38, 40 angeordnet, dass kein Streulicht in diesem Bereich vom ersten Lichtführungselement 20 in das zweite Lichtführungselement 28 eingekoppelt werden kann.
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Während bei der Ausführungsform nach 1 der oder die Abstandshalter 38, 40 als separate Teile ausgeführt sind, sind sie in der Ausführungsform nach 3 gemäß der linken Hälfte einstückiger Bestandteil des ersten Lichtführungselements 20 und gemäß der rechten Hälfte in 2 einstückiger Bestandteil des zweiten Lichtführungselements 28. Das heißt, der oder die Abstandshalter 38, 40 werden beim Spritzgießen der Lichtführungselemente 20, 28 mit angegossen. Auch hier erstrecken sie sich an ihren freien Enden in entsprechend komplementäre Ausnehmungen im anderen Lichtführungselement 28 bzw. 20.
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4 wiederum sieht vor, dass an beiden Lichtführungselementen 20, 28 Fortsätze 70, 72 einstückig angeformt werden und aufeinander zulaufen und aufeinandertreffen, um gemeinsam den Abstandshalter 38, 40 zu bilden. An der mechanischen Schnittstelle zwischen den beiden Fortsätzen 70, 72 sind diese dann ebenfalls formschlüssig miteinander gekoppelt, um auch hier, wie bei den übrigen Ausführungsformen, eine seitliche Verschiebung der Lichtführungselemente 20, 28 gegeneinander zu verhindern.
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Es ist ein Kollimator 60 vorgesehen, der Licht, welches vom ersten Lichtführungselement 20 ausgeht und zur Unterseite des zweiten Lichtführungselements 28 gelangt, eine bestimmte Richtung gibt, mit annähernd parallelen Strahlengängen senkrecht zur Oberseite 24.
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Bei einer Variante sind hierzu eine oder mehrere flächigen Folien (siehe 1) vorgesehen, die auf der Oberseite 24 aufliegen. Beispielsweise ist die unterste Folie eine Diffusorfolie und sind die darüber liegenden Folien Prismenfolien. Dies ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel eines Kollimators.
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Alternativ hierzu kann die Oberseite 24 des ersten Lichtführungselements 20, wie dies in 3 symbolisch dargestellt ist, eine als Kollimator 60 ausgebildete Oberfläche sein, erreicht durch eine entsprechende Oberflächenstruktur.
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In jedem Fall werden durch den Kollimator 60 schräge Strahlengänge von Licht zum zweiten Lichtführungselement 28 hin zumindest reduziert.
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Vorzugsweise ist für das zweite Lichtführungselement 28 kein Kollimator vorgesehen.
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Da die LEDS der beiden Lichtführungselemente separat schaltbar sind, kann entweder nur das erste Lichtführungselement 20 Licht in Richtung Display 34 abgeben und/oder das zweite Lichtführungselement 28.
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Beim Aktivieren des ersten Lichtführungselements 20 ist die Anzeige des Displays 34 aufgrund der parallelen Strahlengänge 68 nur von einer Person zu erkennen, die relativ gerade auf das Display 34 sieht.
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Beim Zuschalten oder alleinigem Aktivieren des zweiten Lichtführungselements 28 werden unterschiedlich gerichtete Strahlengänge 74 abgegeben (durch die Pfeile symbolisch dargestellt). Diese unterschiedlich gerichteten Strahlengänge 74 durchdringen die Anzeige am Display 34 und verlassen dieses ebenfalls in unterschiedlichen Winkeln, d.h. auch in schräger Richtung, sodass die Anzeige im Display 34 auch von seitlich auf das Display 34 blickenden Personen erkennbar ist.
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Die gezeigten Varianten des Kollimators 60 sind natürlich nicht auf die jeweils in den Figuren dargestellten Varianten der Abstandshalter 38, 40 limitiert, sondern vielmehr beliebig mit den Abstandshaltern 38, 40 kombinierbar.
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In weiteren Ausführungsformen kann der Kollimator auch derart ausgeführt sein, dass die parallelen Strahlen bündeln nicht senkrecht zur Oberfläche des Lichtführungselementes 20, sondern in einem anderen Winkel abgegeben wird.