DE102021124763A1 - Kartenerzeugungs- und steuersystem - Google Patents

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DE102021124763A1
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Matthew T. Wold
Bradley K. Yanke
Noel W. Anderson
Bhanu Kiran Palla
Nathan R. Vandike
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/127Control or measuring arrangements specially adapted for combines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Abstract

Es werden eine oder mehrere Informationskarten von einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erhalten. Die eine oder mehreren Informationskarten bilden einen oder mehrere landwirtschaftliche Merkmalswerte an verschiedenen geografischen Positionen eines Feldes ab. Ein In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erfasst ein landwirtschaftliches Merkmal, während sich die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine durch das Feld bewegt. Ein prädiktiver Kartengenerator erzeugt eine prädiktive Karte, die ein prädiktives landwirtschaftliches Merkmal an verschiedenen Positionen in dem Feld auf Grundlage einer Beziehung zwischen den Werten in der einen oder den mehreren Informationskarten und des landwirtschaftlichen Merkmals, das durch den In-situ-Sensor erfasst wird, vorhersagt. Die prädiktive Karte kann ausgegeben und in der automatisierten Maschinensteuerung verwendet werden.

Description

  • GEBIET DER BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf landwirtschaftliche Maschinen, Forstmaschinen, Baumaschinen und Rasenpflegemaschinen.
  • HINTERGRUND
  • Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten von landwirtschaftlichen Maschinen. Einige landwirtschaftliche Maschinen beinhalten Erntemaschinen, wie etwa Mähdrescher, Zuckerrohrerntemaschinen, Baumwollerntemaschinen, selbstfahrende Feldhäcksler und Schwader. Einige Erntemaschinen können auch mit verschiedenen Arten von Erntevorsätzen ausgestattet werden, um verschiedene Arten von Erntegut zu ernten.
  • Eine Vielzahl unterschiedlicher Bedingungen in Feldern haben eine Reihe von nachteiligen Auswirkungen auf den Erntevorgang. Daher kann ein Bediener versuchen, die Steuerung der Erntemaschine zu modifizieren, wenn solche Bedingungen während des Erntevorgangs auftreten.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es werden eine oder mehrere Informationskarten von einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erhalten. Die eine oder mehreren Informationskarten bilden einen oder mehrere landwirtschaftliche Merkmalswerte an verschiedenen geografischen Positionen eines Feldes ab. Ein In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erfasst ein landwirtschaftliches Merkmal, während sich die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine durch das Feld bewegt. Ein prädiktiver Kartengenerator erzeugt eine prädiktive Karte, die ein prädiktives landwirtschaftliches Merkmal an verschiedenen Positionen in dem Feld auf Grundlage einer Beziehung zwischen den Werten in der einen oder den mehreren Informationskarten und des landwirtschaftlichen Merkmals, das durch den In-situ-Sensor erfasst wird, vorhersagt. Die prädiktive Karte kann ausgegeben und in der automatisierten Maschinensteuerung verwendet werden.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine teilweise bildliche, teilweise schematische Darstellung eines Beispiels eines Mähdreschers.
    • 2 ist ein Blockdiagramm, das einige Abschnitte einer landwirtschaftlichen Erntemaschine gemäß einiger Beispiele der vorliegenden Offenbarung detaillierter zeigt.
    • Die 3a-3b (hierin gemeinsam als 3 bezeichnet) zeigen ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb einer landwirtschaftlichen Erntemaschine beim Erzeugen einer Karte veranschaulicht.
    • 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für einen prädiktiven Modellgenerator und einen prädiktiven metrischen Kartengenerator zeigt.
    • 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für einen Betrieb einer landwirtschaftlichen Erntemaschine beim Empfangen einer Informationskarte, Erkennen eines landwirtschaftlichen Merkmals und Erzeugen einer funktionellen prädiktiven Karte zur Verwendung beim Steuern der landwirtschaftlichen Erntemaschine während eines Erntevorgangs zeigt.
    • 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuerzonengenerator zeigt.
    • 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb des Regelzonengenerators veranschaulicht, das in 6 dargestellt ist.
    • 8 veranschaulicht ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb eines Steuersystems bei der Auswahl eines Zieleinstellungswerts zeigt, um eine landwirtschaftliche Erntemaschine zu steuern.
    • 9 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Bedienerschnittstellensteuerung zeigt.
    • 10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für eine Bedienerschnittstellensteuerung veranschaulicht.
    • 11 ist eine bildliche Darstellung, die ein Beispiel für eine Bedienerschnittstellenanzeige zeigt.
    • 12 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine landwirtschaftliche Erntemaschine in Kommunikation mit einer Remote-Serverumgebung zeigt.
    • Die 13-15 zeigen Beispiele für mobile Vorrichtungen, die in einer landwirtschaftlichen Erntemaschine verwendet werden können.
    • 16 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer Computerumgebung zeigt, die in einer landwirtschaftlichen Erntemaschine verwendet werden kann.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Für ein besseres Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Offenbarung wird nun auf die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele Bezug genommen, und es wird eine spezifische Sprache verwendet, um diese zu beschreiben. Es versteht sich jedoch, dass keine Einschränkung des Schutzumfangs der Offenbarung beabsichtigt ist. Alle Abänderungen und weiteren Modifikationen der beschriebenen Vorrichtungen, Systeme, Verfahren und jede weitere Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Offenbarung werden vollständig in Betracht gezogen, wie sie normalerweise Fachleute auf dem Gebiet, auf das sich die Offenbarung bezieht, bemerken würden. Insbesondere wird vollständig in Betracht gezogen, dass die Merkmale, Komponenten, Schritte odereine Kombination davon, die in Bezug auf ein Beispiel beschrieben sind, mit den Merkmalen, Komponenten, Schritten oder einer Kombination davon kombiniert werden können, die in Bezug auf andere Beispiele der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind.
  • Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die Verwendung von In-situ-Daten, die gleichzeitig mit einem landwirtschaftlichen Vorgang in Kombination mit vorherigen oder prädiktiven Daten aufgenommen wurden, um eine prädiktive Karte zu erzeugen. In einigen Beispielen kann die prädiktive Karte verwendet werden, um eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, wie etwa eine landwirtschaftliche Erntemaschine, zu steuern.
  • Sensoren an einer landwirtschaftlichen Erntemaschine können kalibriert werden, um die Genauigkeit zu verbessern. Die Kalibrierung ist ein Verfahren zum Vergleichen einer ersten Sensorausgabeablesung mit einem Referenzwert, der eine Sensorausgabe eines anderen Sensors bekannter oder höherer Genauigkeit sein kann, um die Genauigkeit des ersten Sensors zu erhöhen. Der Kalibrierprozess erzeugt ein Modell, das verwendet wird, um rohe Sensorsignale in den Wert zu verarbeiten, für den der Sensor verwendet wird. Im Folgenden ist Kalibriermerkmale der Begriff, der verwendet wird, um ein oder mehrere Kalibriermodelle zu beschreiben, die ein System verwenden kann, um Rohsensordaten zu einem erfassten Wert zu verarbeiten, z. B. Scheffel pro Hektar für einen Ertragssensor oder Scheffel pro Hektar eines Kornverlustsensors.
  • Ein System, das automatisch kalibriert, kann auf einem oder mehreren Datenpunkten von dem kalibrierten Sensor über einen bestimmten Zeitraum in Bezug auf einen bekannten Datenpunkt oder Satz von Datenpunkten basieren, typischerweise von einem anderen Sensor. Das Kalibriermodell wird so verändert, dass die rohen Sensorsignale verarbeitet werden, um am besten zu den bekannten genauen Datenpunkten des bekannten oder angenommenen genaueren Sensors zu passen. Probleme bestehen bei der Kalibrierung, wenn die gesammelten Datenpunkte aus Bereichen in einem Feld stammen, die keine ähnlichen Merkmale aufweisen. Zum Beispiel kann ein Feld mit einer Vielzahl von verschiedenen Saatgutgenotypen bepflanzt werden, die unterschiedliche Merkmale aufweisen. In einigen Fällen ist die Kalibrierung für einen Genotyp für einen zweiten Genotyp nicht genau, was zu Ungenauigkeiten im kalibrierten Sensor führen kann. Teile des Feldes können auf andere Weise gruppiert werden, z. B. nach vegetativem Index und Feuchtigkeit. Bereiche mit ähnlichem vegetativen Index und Feuchtigkeit können auch ähnliche Merkmale aufweisen, die von der gemeinsamen Nutzung ähnlicher Kalibriermerkmale in diesen Bereichen im Feld profitieren würden.
  • Zwei beispielhafte Sensoren, die oft eine Kalibrierung erfordern, sind Ertrags- und Kornverlustsensoren. Ein Ertragssensor kann kalibriert werden, indem eine gewisse Menge an Korn gesammelt und das Korn dann manuell gewogen und der automatisch erfasste Ertrag durch den Ertragssensor kalibriert wird, um dem manuell gewogenen Betrag zu entsprechen. Der Ertragssensor kann auch auf einige automatische oder halbautomatische Weisen kalibriert werden. Zum Beispiel können Skalen an einer oder mehreren Stellen in dem Korntank platziert werden und der Ertragssensorwert wird auf Grundlage der Skalenmassenwerte kalibriert.
  • Eine Aussaatmerkmalkarte bildet veranschaulichend Saatgutstellen über verschiedene geografische Positionen in einem oder mehreren Feldern von Interesse ab. Diese Saatgutkarten werden typischerweise von früheren Saatgutpflanzvorgängen gesammelt. In einigen Beispielen kann die Aussaatmerkmalkarte aus Steuersignalen abgeleitet werden, die von einer Sämaschine verwendet werden, wenn das Saatgut gepflanzt wird, oder aus Sensorsignalen, die von Sensoren an der Sämaschine erzeugt werden, die bestätigen, dass ein Saatgut gepflanzt wurde. Sämaschinen können geografische Positionssensoren beinhalten, die die Positionen geolokalisieren, an denen das Saatgut gepflanzt wurde. Diese Informationen können verwendet werden, um die Saatgutpflanzdichte zu bestimmen, die mit einer Pflanzendichte korreliert. Die Pflanzendichte kann sich beispielsweise darauf auswirken, wie widerstandsfähig Erntegutpflanzen gegen das Abknicken durch Wind sind. Eine Aussaatmerkmalkarte kann auch andere Informationen enthalten, wie etwa Merkmale des verwendeten Saatguts. Einige Merkmale beinhalten zum Beispiel Saatgutart, Genotyp-Samengröße, Samenmarke, Samenbeschichtung, Pflanzdatum, Keimzeit, typische Wachstumsphasenperioden und reife Pflanzenhöhe.
  • Eine vegetative Indexkarte bildet veranschaulichend vegetative Indexwerte (die auf vegetatives Wachstum hinweisen können) über verschiedene geografische Positionen in einem Feld von Interesse ab. Ein Beispiel eines vegetativen Index beinhaltet einen normalisierten Differenzvegetationsindex (NDVI). Es gibt viele andere vegetative Indizes und diese anderen vegetativen Indizes liegen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung. In einigen Beispielen kann ein vegetativer Index aus Sensormesswerten eines oder mehrerer Bänder elektromagnetischer Strahlung abgeleitet werden, die von Pflanzen reflektiert werden. Ohne Einschränkungen können diese Bänder im Mikrowellen-, Infrarot-, sichtbaren oder ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums liegen.
  • Eine Feuchtigkeitskarte bildet veranschaulichend Erntegut- oder Bodenfeuchtigkeit über verschiedene geografische Positionen in einem Feld von Interesse ab. In einem Beispiel kann Erntegutfeuchtigkeit vor einem Erntevorgang durch ein unbemanntes Luftfahrzeug (UAV) erfasst werden, das mit einem Feuchtigkeitssensor ausgestattet ist. Wenn sich das UAV über das Feld bewegt, werden die Erntegutfeuchtigkeitsmessungen geolokalisiert, um eine Feuchtigkeitskarte zu erstellen. Dies ist nur ein Beispiel und die Erntegutfeuchtigkeitskarte kann auch auf andere Weise erstellt werden, zum Beispiel kann die Feuchtigkeit über ein Feld auf Grundlage von Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit oder Kombinationen davon vorhergesagt werden.
  • Eine vegetative Indexkarte kann somit verwendet werden, um das Vorhandensein und die Position der Vegetation zu identifizieren. In einigen Beispielen ermöglicht eine vegetative Indexkarte, dass Erntegut in Gegenwart von nacktem Boden, Erntegutrückständen oder anderen Pflanzen, einschließlich Erntegut oder Unkraut, identifiziert und georeferenziert werden. Zum Beispiel kann der vegetative Index zu Beginn einer Vegetationsperiode, wenn sich ein Erntegut in einem Wachstumszustand befindet, den Fortschritt der Entwicklung des Ernteguts anzeigen. Wenn daher eine vegetative Indexkarte zu Beginn der Vegetationsperiode oder in der Mitte der Vegetationsperiode erstellt wird, kann die vegetative Indexkarte den Fortschritt der Entwicklung der Erntegutpflanzen anzeigen. Zum Beispiel kann die vegetative Indexkarte angeben, ob die Pflanze unterentwickelt ist, ob ein ausreichender Bewuchs aufgebaut wurde oder ob andere Pflanzenattribute vorhanden sind, die auf die Pflanzenentwicklung hinweisen. Eine vegetative Indexkarte kann auch andere vegetative Merkmale anzeigen, wie etwa die Gesundheit der Pflanzen.
  • Die vorliegende Erörterung fährt somit in Bezug auf Beispiele fort, in denen ein System eines oder mehrere von einem Aussaatmerkmal, vegetativen Index, Feuchtigkeit oder einer Vorabbetriebskarte empfängt und außerdem einen In-situ-Sensor verwendet, um eine Variable zu erkennen, die die Kalibrierung während eines Erntevorgangs angibt. Das System erzeugt ein Modell, das eine Beziehung zwischen den Aussaatmerkmalwerten, vegetativen Indexwerten, Feuchtigkeitswerten oder anderen Werten aus den Karten und den In-situ-Daten von dem In-situ-Sensor modelliert. Das Modell wird verwendet, um eine funktionelle prädiktive Kalibriermerkmalkarte zu erzeugen, die ein erwartetes Kalibriermerkmal der landwirtschaftlichen Erntemaschine in dem Feld vorhersagt. Die funktionelle prädiktive Kalibriermerkmalkarte, die während des Erntevorgangs erzeugt wird, kann einem Bediener oder einem anderen Benutzer präsentiert werden oder zum automatischen Steuern einer landwirtschaftlichen Erntemaschine während des Erntevorgangs verwendet werden oder beides.
  • 1 ist eine teilweise bildliche, teilweise schematische Darstellung einer selbstfahrenden landwirtschaftlichen Erntemaschine 100. Im veranschaulichten Beispiel ist die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 ein Mähdrescher. Obwohl ferner Mähdrescher als Beispiele in der gesamten vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden, versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung auch auf andere Arten von Erntemaschinen anwendbar ist, wie etwa Baumwollerntemaschinen, Zuckerrohrerntemaschinen, selbstfahrende Feldhäcksler, Schwader oder andere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen. Folglich soll die vorliegende Offenbarung die verschiedenen Arten von beschriebenen Erntemaschinen umfassen und ist somit nicht auf Mähdrescher beschränkt. Darüber hinaus richtet sich die vorliegende Offenbarung auf andere Arten von Arbeitsmaschinen, wie etwa landwirtschaftliche Sämaschinen und Sprüher, Baumaschinen, Forstmaschinen und Rasenpflegemaschinen, bei denen die Erzeugung einer prädiktiven Karte anwendbar sein kann. Folglich soll die vorliegende Offenbarung diese verschiedenen Arten von Erntemaschinen und andere Arbeitsmaschinen umfassen und ist somit nicht auf Mähdrescher beschränkt.
  • Wie in 1 gezeigt, beinhaltet die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 veranschaulichend eine Fahrerkabine 101, die eine Vielzahl von verschiedenen Bedienerschnittstellenmechanismen zum Steuern der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 aufweisen kann. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet Vorsatzgeräte, wie etwa einen Erntevorsatz 102 und eine Schneidevorrichtung, im Allgemeinen angezeigt bei 104. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet auch ein Zuführgehäuse 106, einen Zuführbeschleuniger 108 und einen Drescher, im Allgemeinen angezeigt bei 110. Das Zuführgehäuse 106 und der Zuführbeschleuniger 108 bilden einen Teil eines Materialhandhabungs-Teilsystems 125. Der Erntevorsatz 102 ist entlang der Schwenkachse 105 schwenkbar mit einem Rahmen 103 des landwirtschaftlichen Erntevorsatzes 100 gekoppelt. Ein oder mehrere Stellglieder 107 treiben die Bewegung des Erntevorsatzes 102 um die Achse 105 in die Richtung an, die im Allgemeinen durch Pfeil 109 angezeigt wird. Somit ist eine vertikale Position des Erntevorsatzes 102 (die Erntevorsatzhöhe) über dem Boden 111, über den der Erntevorsatz 102 fährt, durch Betätigen des Stellglieds 107 steuerbar. Obwohl in 1 nicht gezeigt, kann die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 auch ein oder mehrere Stellglieder beinhalten, die betrieben werden, um einen Neigungswinkel, einen Rollwinkel oder beides auf den Erntevorsatz 102 oder Abschnitte des Erntevorsatzes 102 anzuwenden. Neigung bezieht sich auf einen Winkel, in dem die Schneidvorrichtung 104 in das Erntegut eingreift. Der Neigungswinkel wird beispielsweise dadurch vergrößert, dass der Erntevorsatz 102 so gesteuert wird, dass eine distale Kante 113 der Schneidevorrichtung 104 mehr auf den Boden gerichtet ist. Der Neigungswinkel wird verringert, indem der Erntevorsatz 102 so gesteuert wird, dass die distale Kante 113 der Schneidevorrichtung 104 weiter vom Boden weg gerichtet wird. Der Rollwinkel bezieht sich auf die Ausrichtung des Erntevorsatzes 102 um die von vorne nach hinten verlaufende Längsachse der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100.
  • Der Drescher 110 beinhaltet veranschaulichend einen Dreschrotor 112 und einen Satz von Dreschkörben 114. Ferner beinhaltet die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 auch einen Abscheider 116. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet auch ein Reinigungs-Teilsystem oder einen Siebkasten (gemeinsam als Reinigungs-Teilsystem 118 bezeichnet), das ein Reinigungsgebläse 120, einen Häcksler 122 und ein Sieb 124 beinhaltet. Das Materialhandhabungs-Teilsystem 125 beinhaltet außerdem eine Auswurftrommel 126, einen Überkehrelevator 128, einen Reinkornelevator 130 sowie eine Entladeschnecke 134 und den Auswurf 136. Der Reinkornelevator befördert reines Korn in den Reinkorntank 132. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet auch ein Rückstands-Teilsystem 138, das einen Häcksler 140 und einen Verteiler 142 beinhalten kann. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet auch ein Antriebs-Teilsystem, das einen Motor beinhaltet, der Bodeneingriffskomponenten 144, wie etwa Räder oder Raupenketten, antreibt. In einigen Beispielen kann ein Mähdrescher innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung mehr als eines der oben genannten Teilsysteme aufweisen. In einigen Beispielen kann die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 linke und rechte Reinigungs-Teilsysteme, Abscheider usw. aufweisen, die in 1 nicht gezeigt sind.
  • Im Betrieb und zur Übersicht bewegt sich die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 veranschaulichend durch ein Feld in der durch Pfeil 147 angezeigten Richtung. Während der Bewegung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 greift der Erntevorsatz 102 (und die zugehörige Haspel 164) in das zu erntende Erntegut ein und sammelt das Erntegut in Richtung der Schneidevorrichtung 104. Ein Bediener der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 kann ein lokaler menschlicher Bediener, ein entfernter menschlicher Bediener oder ein automatisiertes System sein. Der Bediener der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 kann eine oder mehrere Höheneinstellungen, Neigungswinkeleinstellungen oder Rollwinkeleinstellungen für den Erntevorsatz 102 bestimmen. Zum Beispiel gibt der Bediener eine Einstellung oder Einstellungen in ein Steuersystem ein, das im Folgenden genauer beschrieben wird und das das Stellglied 107 steuert.
  • Das Steuersystem kann auch eine Einstellung vom Bediener zum Einrichten des Neigungswinkels und Rollwinkels des Erntevorsatzes 102 empfangen und die eingegebenen Einstellungen implementieren, indem zugeordnete Stellglieder, die nicht gezeigt sind, gesteuert werden, die arbeiten, um den Neigungswinkel und Rollwinkel des Erntevorsatzes 102 zu ändern. Das Stellglied 107 hält den Erntevorsatz 102 auf einer Höhe über dem Boden 111 auf Grundlage einer Höheneinstellung und gegebenenfalls auf gewünschten Neigungs- und Rollwinkeln. Jede der Höhen-, Roll- und Neigungseinstellungen kann unabhängig von den anderen implementiert werden. Das Steuersystem reagiert auf Erntevorsatzfehler (z. B. die Differenz zwischen der Höheneinstellung und der gemessenen Höhe des Erntevorsatzes 104 über dem Boden 111 und in einigen Beispielen Neigungswinkel- und Rollwinkelfehler) mit einer Reaktionsfähigkeit, die auf Grundlage einer ausgewählten Empfindlichkeitsstufe bestimmt wird. Wenn die Empfindlichkeitsstufe auf eine größere Empfindlichkeitsstufe eingestellt ist, reagiert das Steuersystem auf kleinere Erntevorsatz-Positionsfehler und versucht, die erkannten Fehler schneller zu reduzieren, als wenn die Empfindlichkeit auf einer niedrigeren Empfindlichkeitsstufe ist.
  • Zurückkehrend zur Beschreibung des Betriebs der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 wird das abgetrennte Erntematerial, nachdem das Erntegut durch die Schneidevorrichtung 104 geschnitten wurde, durch einen Förderer im Zuführgehäuse 106 in Richtung des Zuführbeschleunigers 108 bewegt, der das Erntematerial in den Drescher 110 beschleunigt. Das Erntegut wird durch den Rotor 112 gedroschen, der das Erntegut gegen die Dreschkörbe 114 dreht. Das gedroschene Erntegutmaterial wird durch einen Abscheiderrotor im Abscheider 116 bewegt, wobei ein Teil des Rückstands durch die Auswurftrommel 126 in Richtung des Rückstands-Teilsystems 138 bewegt wird. Der Teil des Rückstands, der an das Rückstands-Teilsystem 138 übertragen wird, wird vom Rückstandhäcksler 140 zerkleinert und vom Verteiler 142 auf dem Feld verteilt. In anderen Konfigurationen wird der Rückstand in einer Schwade von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 freigegeben. In anderen Beispielen kann das Rückstands-Teilsystem 138 Unkrautbeseitigungsmittel (nicht gezeigt) beinhalten, wie etwa Samenabsackanlagen oder andere Samensammler oder Samenzerkleinerer oder andere Saatzerstörer.
  • Das Korn fällt auf das Reinigungs-Teilsystem 118. Der Häcksler 122 trennt einen Teil gröberer Materialstücke vom Korn und das Sieb 124 trennt einen Teil feinerer Materialstücke vom Reinkorn. Das Reinkorn fällt auf eine Schnecke, die das Korn zu einem Einlassende des Reinkornelevators 130 bewegt und der Reinkornelevator 130 bewegt das Reinkorn nach oben, wodurch das Reinkorn im Reinkorntank 132 abgeschieden wird. Rückstände werden aus dem Reinigungs-Teilsystem 118 durch den Luftstrom des Reinigungsgebläses 120 entfernt. Das Reinigungsgebläse 120 leitet Luft entlang eines Luftstrompfads nach oben durch die Siebe und Häcksler. Der Luftstrom trägt Rückstände in der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 nach hinten in Richtung des Rückstandhandhabungs-Teilsystems 138.
  • Der Überkehrelevator 128 führt die Überkehr zum Drescher 110 zurück, wo die Überkehr nachgedroschen wird. Alternativ kann die Überkehr auch einem separaten Nachdresch-Mechanismus durch einen Überkehrelevator oder eine andere Transportvorrichtung zugeführt werden, wo die Überkehr ebenfalls nachgedroschen wird.
  • 1 zeigt auch, dass in einem Beispiel die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 den Bodengeschwindigkeitssensor 146, einen oder mehrere Abscheider-Verlustsensoren 148, eine Reinkornkamera 150, einen nach vorne gerichteten Bilderfassungsmechanismus 151, der in Form einer Stereo- oder Monokamera vorliegen kann, und einen oder mehrere Verlustsensoren 152, die in dem Reinigungs-Teilsystem 118 bereitgestellt sind, beinhaltet.
  • Der Bodengeschwindigkeitssensor 146 erfasst die Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 über den Boden. Der Bodengeschwindigkeitssensor 146 kann die Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 durch Erfassen der Umdrehungsgeschwindigkeit der Bodeneingriffskomponenten (wie etwa Räder oder Raupenketten), einer Antriebswelle, einer Achse oder anderer Komponenten erfassen. In einigen Fällen kann die Fahrgeschwindigkeit mithilfe eines Ortungssystems, wie etwa eines globalen Positionierungssystems (GPS), eines Koppelnavigationssystems, eines Fernnavigationssystems (LORAN) oder einer Vielzahl anderer Systeme oder Sensoren, die eine Anzeige der Fahrgeschwindigkeit vorsehen, erfasst werden.
  • Die Verlustsensoren 152 stellen veranschaulichend ein Ausgabesignal bereit, das die Menge des Kornverlustes anzeigt, der sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des Reinigungs-Teilsystems 118 auftritt. In einigen Beispielen sind die Sensoren 152 Schlagsensoren, die Kornschläge pro Zeiteinheit oder pro Entfernungseinheit zählen, um einen Hinweis auf den Kornverlust vorzusehen, der an dem Reinigungs-Teilsystem 118 auftritt. Die Schlagsensoren für die rechte und linke Seite des Siebkastens 118 können einzelne Signale oder ein kombiniertes oder aggregiertes Signal vorsehen. In einigen Beispielen können die Sensoren 152 einen einzelnen Sensor beinhalten, im Gegensatz zu separaten Sensoren, die für jedes Reinigungs-Teilsystem 118 bereitgestellt sind.
  • Der Abscheider-Verlustsensor 148 stellt ein Signal bereit, das den Kornverlust im linken und rechten Abscheider anzeigt, nicht separat in 1 gezeigt. Die Abscheider-Verlustsensoren 148 können den linken und rechten Abscheidern zugeordnet sein und können separate Kornverlustsignale oder ein kombiniertes oder aggregiertes Signal vorsehen. In einigen Fällen kann das Erfassen des Kornverlusts in den Abscheidern auch mithilfe einer Vielzahl verschiedener Arten von Sensoren durchgeführt werden.
  • Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 kann auch andere Sensoren und Messmechanismen beinhalten. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 kann beispielsweise einen oder mehrere der folgenden Sensoren beinhalten: einen Erntevorsatzhöhensensor, der eine Höhe des Erntevorsatzes 102 über dem Boden 111 erfasst; Stabilitätssensoren, die eine Oszillations- oder Prellbewegung (und Amplitude) der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 erfassen; einen Rückstandeinstellungssensor, der konfiguriert ist, um zu erfassen, ob die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 konfiguriert ist, den Rückstand zu zerkleinern, eine Schwade zu erzeugen usw.; einen Siebkasten-Gebläsedrehzahlsensor, um die Drehzahl des Gebläses 120 zu erfassen; einen Dreschkorbspaltensensor, der den Abstand zwischen dem Rotor 112 und den Dreschkörben 114 erfasst; einen Dreschrotor-Drehzahlsensor, der eine Rotordrehzahl des Rotors 112 erfasst; einen Häckselspaltensensor, der die Größe der Öffnungen im Häcksler 122 erfasst; einen Siebspaltensensor, der die Größe der Öffnungen im Sieb 124 erfasst; einen Feuchtigkeitssensor für anderes Material als Korn (MOG), der einen Feuchtigkeitsgehalt des MOG erfasst, das die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 passiert; einen oder mehrere Maschineneinstellsensoren, die konfiguriert sind, um verschiedene konfigurierbare Einstellungen der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zu erfassen; einen Maschinenausrichtungssensor, der die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 erfasst; und Ernteguteigenschaftssensoren, die eine Vielzahl verschiedener Arten von Ernteguteigenschaften erfassen, wie etwa die Art des Ernteguts, die Feuchtigkeit des Ernteguts und andere Eigenschaften des Ernteguts. Die Ernteguteigenschaftssensoren können auch konfiguriert werden, um die Merkmale des abgetrennten Ernteguts während der Verarbeitung durch die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 zu erfassen. Beispielsweise können die Ernteguteigenschaftssensoren in einigen Fällen die Kornqualität erfassen, wie etwa gebrochenes Korn, MOG-Werte; Kornbestandteile, wie etwa Stärken und Protein; und Kornzufuhrmenge, wenn sich das Korn durch das Zuführgehäuse 106, den Reinkornelevator 130 oder anderswo in der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 bewegt. Die Ernteguteigenschaftssensoren können auch die Vorschubgeschwindigkeit von Biomasse durch das Zuführgehäuse 106, durch den Abscheider 116 oder an anderer Stelle in der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 erfassen. Die Ernteguteigenschaftssensoren können die Vorschubgeschwindigkeit auch als Massendurchsatz von Korn durch den Elevator 130 oder durch andere Abschnitte der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 erfassen oder andere Ausgangssignale bereitstellen, die auf andere erfasste Größen hinweisen.
  • Beispiele für Kalibriersensoren, die zum Erkennen oder Erfassen der Kalibriermerkmale verwendet werden, sind unter anderem Rückmeldungen von automatischen Kalibriersystemen und manuelle Benutzerkalibrierungseingaben. Beispielsweise kann ein Kalibriermerkmal einen Versatz- oder anderen Korrekturalgorithmus beinhalten, der das Signal eines zu kalibrierenden Sensors auf einen Referenzwert ausrichtet (z. B. von einem Referenzsensor mit einer bekannten Genauigkeit oder einem manuell eingegebenen Wert). Quellen von Referenzwerten für eine Ertragssensorkalibrierung können Folgendes beinhalten: eine Kornelevatorwaage, Waagen in einem Kornwagen, Waagen unter oder in einem Reinkorntank oder vorhergesagte Ertragswerte (z. B. Werte, die auf Grundlage eines anderen Merkmals wie etwa dem vegetativen Index vorhergesagt werden). Quellen von Referenzwerten für eine Kornverlustsensorkalibrierung können Folgendes beinhalten: manuelles Messen von Korn in einem Referenzbereich hinter der landwirtschaftlichen Erntemaschine oder eine Differenz zwischen einem vorhergesagten Kornverlustwert (z. B. Werte, die auf Grundlage eines anderen Merkmals wie etwa dem vegetativen Index vorhergesagt werden) und einem Maß für Korn im Reinkorntank.
  • Bevor beschrieben wird, wie die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 eine funktionelle prädiktive Karte erzeugt, die eine oder mehrere prädiktive Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen in einem Feld abbildet und die funktionelle prädiktive Karte zur Steuerung verwendet, erfolgt zunächst eine kurze Beschreibung einiger Elemente der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 und deren Betrieb. Die Beschreibung der 2 und 3 beschreibt das Empfangen einer allgemeinen Art von Informationskarte und das Kombinieren von Informationen von der Informationskarte mit einem georeferenzierten Sensorsignal, das von einem In-situ-Sensor erzeugt wird, wobei das Sensorsignal ein Merkmal auf dem Feld angibt, wie etwa Kalibriermerkmale der landwirtschaftlichen Erntemaschine. Merkmale des Feldes können unter anderem Merkmale eines Feldes, wie Neigung, Unkrautintensität, Unkrautart, Bodenfeuchtigkeit, Oberflächenqualität; Merkmale von Ernteguteigenschaften, wie Ernteguthöhe, Erntegutfeuchtigkeit, Erntegutdichte, Erntegutzustand; Merkmale von Korneigenschaften, wie Kornfeuchte, Korngröße, Korntestgewicht; und Merkmale der Maschinenleistung, wie etwa Verlustniveaus, Auftragsqualität, Kraftstoffverbrauch und Leistungsnutzung, sein. Es wird eine Beziehung zwischen den aus In-situ-Sensorsignalen gewonnenen Merkmalswerten und den Informationskartenwerten identifiziert und diese Beziehung wird zur Erzeugung einer neuen funktionellen prädiktiven Karte verwendet. Eine funktionelle prädiktive Karte sagt Werte an verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld vorher, und einer oder mehrere dieser Werte können zum Steuern einer Maschine verwendet werden, wie etwa ein oder mehrere Teilsysteme einer landwirtschaftlichen Erntemaschine. In einigen Fällen kann eine funktionelle prädiktive Karte einem Benutzer präsentiert werden, wie etwa einem Bediener einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die eine landwirtschaftliche Erntemaschine sein kann. Eine funktionelle prädiktive Karte kann einem Benutzer visuell präsentiert werden, wie etwa über eine Anzeige, haptisch oder akustisch. Der Benutzer kann mit der funktionellen prädiktiven Karte interagieren, um Bearbeitungsvorgänge und andere Benutzerschnittstellenvorgänge durchzuführen. In einigen Fällen kann eine funktionelle prädiktive Karte für eines oder mehrere von dem Steuern einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, wie etwa einer landwirtschaftlichen Erntemaschine, der Präsentation für einen Bediener oder einen anderen Benutzer und der Präsentation für einen Bediener oder Benutzer zur Interaktion durch den Bediener oder Benutzer verwendet werden.
  • Nachdem der allgemeine Ansatz in Bezug auf die 2 und 3 beschrieben wurde, wird ein spezifischerer Ansatz zum Erzeugen einer funktionellen prädiktiven Karte, die einem Bediener oder Benutzer präsentiert werden kann oder dazu verwendet wird, die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 oder beide zu steuern, unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben. Auch wenn die vorliegende Erörterung in Bezug auf die landwirtschaftliche Erntemaschine und insbesondere den Mähdrescher fortgesetzt wird, umfasst der Umfang der vorliegenden Offenbarung andere Arten von landwirtschaftlichen Erntemaschinen oder anderen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das einige Abschnitte einer beispielhaften landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zeigt. 2 zeigt, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 veranschaulichend einen oder mehrere Prozessoren oder Server 201, einen Datenspeicher 202, einen geografischen Positionssensor 204, ein Kommunikationssystem 206 und einen oder mehrere In-situ-Sensoren 208 beinhaltet, die eine oder mehrere landwirtschaftliche Merkmale eines Feldes gleichzeitig mit einem Erntevorgang erfassen. Ein landwirtschaftliches Merkmal kann jedes Merkmal umfassen, das sich auf den Erntevorgang auswirken kann. Einige Beispiele für landwirtschaftliche Merkmale umfassen Merkmale der Erntemaschine, des Feldes, der Pflanzen auf dem Feld und des Wetters. Andere Arten landwirtschaftlicher Merkmale werden ebenfalls berücksichtigt. Ein landwirtschaftliches Merkmal kann jedes Merkmal umfassen, das sich auf den Erntevorgang auswirken kann. Einige Beispiele für landwirtschaftliche Merkmale beinhalten unter anderem Merkmale der Erntemaschine, des Feldes, der Pflanzen auf dem Feld und des Wetters. Die In-situ-Sensoren 208 erzeugen Werte, die den erfassten Merkmalen entsprechen. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 beinhaltet auch einen prädiktiven Modell- oder Beziehungsgenerator (im Folgenden gemeinsam als „prädiktiver Modellgenerator 210“ bezeichnet), einen prädiktiven Kartengenerator 212, einen Steuerzonengenerator 213, ein Steuersystem 214, ein oder mehrere steuerbare Teilsysteme 216 und einen Bedienerschnittstellenmechanismus 218. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 kann auch eine Vielzahl sonstiger landwirtschaftlicher Erntemaschinenfunktionen 220 beinhalten. Die In-situ-Sensoren 208 beinhalten beispielsweise bordeigene Sensoren 222, Remote-Sensoren 224 und andere Sensoren 226, die Merkmale eines Feldes im Laufe eines landwirtschaftlichen Vorgangs erfassen. Der prädiktive Modellgenerator 210 beinhaltet veranschaulichend einen Informationsvariable-zu-In-situ-Variable-Modellgenerator 228 und der prädiktive Modellgenerator 210 kann weitere Elemente 230 beinhalten. Das Steuersystem 214 beinhaltet die Kommunikationssystemsteuerung 229, die Bedienerschnittstellensteuerung 231, eine Einstellungssteuerung 232, die Pfadplanungssteuerung 234, die Vorschubgeschwindigkeitssteuerung 236, die Erntevorsatz- und Haspelsteuerung 238, die Draperbandsteuerung 240, die Deckplattenpositionssteuerung 242, die Rückstandsystemsteuerung 244, die Maschinenreinigungssteuerung 245, die Zonensteuerung 247, und das System 214 kann andere Elemente 246 beinhalten. Die steuerbaren Teilsysteme 216 beinhalten Maschinen- und Erntevorsatzstellglieder 248, das Antriebs-Teilsystem 250, das Lenkungs-Teilsystem 252, das Rückstands-Teilsystem 138, das Maschinenreinigungs-Teilsystem 254, und die Teilsysteme 216 können eine Vielzahl anderer Teilsysteme 256 beinhalten.
  • 2 zeigt auch, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 die Informationskarte 258 empfangen kann. Wie nachfolgend beschrieben, kann die Informationskarte 258 zum Beispiel eine vegetative Indexkarte oder eine Vegetationskarte von einem Vorabbetrieb beinhalten. Die Informationskarte 258 kann jedoch auch andere Arten von Daten umfassen, die vor einem Erntevorgang erhalten wurden, oder eine Karte aus einem Vorabbetrieb. 2 zeigt auch, dass ein Bediener 260 die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 bedienen kann. Der Bediener 260 interagiert mit den Bedienerschnittstellenmechanismen 218. In einigen Beispielen können die Bedienerschnittstellenmechanismen 218 Joysticks, Hebel, ein Lenkrad, Gestänge, Pedale, Tasten, Drehknöpfe, Tastenfelder, vom Benutzer betätigbare Elemente (wie etwa Symbole, Tasten usw.) auf einer Benutzerschnittstellenanzeigevorrichtung, ein Mikrofon und einen Lautsprecher (wenn Spracherkennung und Sprachsynthese bereitgestellt werden) sowie eine Vielzahl anderer Arten von Steuervorrichtungen beinhalten. Wenn ein berührungsempfindliches Anzeigesystem bereitgestellt wird, kann der Bediener 260 mit den Bedienerschnittstellenmechanismen 218 mithilfe von Berührungsgesten interagieren. Diese vorstehend beschriebenen Beispiele werden als veranschaulichende Beispiele bereitgestellt und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken. Folglich können andere Arten von Bedienerschnittstellenmechanismen 218 verwendet werden und liegen im Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung.
  • Die Informationskarte 258 kann mithilfe des Kommunikationssystems 206 oder auf andere Weise von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 empfangen und im Datenspeicher 202 gespeichert werden. In einigen Beispielen kann das Kommunikationssystem 206 ein zellulares Kommunikationssystem, ein System zum Kommunizieren über ein Weitverkehrsnetzwerk oder ein lokales Netzwerk, ein System zum Kommunizieren über ein Nahfeldkommunikationsnetzwerk oder ein Kommunikationssystem sein, das konfiguriert ist, um über ein beliebiges aus einer Vielzahl anderer Netzwerke oder Kombinationen von Netzwerken zu kommunizieren. Das Kommunikationssystem 206 kann auch ein System beinhalten, das das Herunterladen oder Übertragen von Informationen auf eine und von einer Secure Digital (SD-) Karte oder einer universellen seriellen Bus (USB-) Karte oder beider erleichtert.
  • Der geografische Positionssensor 204 erfasst oder erkennt veranschaulichend die geografische Position oder den Ort der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100. Der geografische Positionssensor 204 kann unter anderem einen Empfänger für ein globales Navigationssatellitensystem (GNSS) beinhalten, der Signale von einem GNSS-Satellitensender empfängt. Der geografische Positionssensor 204 kann auch eine Echtzeit-Kinematikkomponente (RTK) enthalten, die konfiguriert ist, um die Genauigkeit der aus dem GNSS-Signal abgeleiteten Positionsdaten zu verbessern. Der geografische Positionssensor 204 kann ein Koppelnavigationssystem, ein zellulares Triangulationssystem oder eine Vielzahl von anderen geografischen Positionssensoren beinhalten.
  • Bei den In-situ-Sensoren 208 kann es sich um beliebige der vorstehend beschriebenen Sensoren in Bezug auf 1 handeln. Die In-situ-Sensoren 208 beinhalten bordseitige Sensoren 222, die an Board der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 montiert sind. Solche Sensoren können zum Beispiel einen Wahrnehmungssensor beinhalten (z. B. ein vorwärts gerichtetes Mono- oder Stereokamerasystem und ein Bildverarbeitungssystem), Bildsensoren, die innerhalb der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 sind (wie etwa die Reinkornkamera oder Kameras, die montiert sind, um Unkrautsamen zu identifizieren, die durch das Rückstands-Teilsystem oder aus dem Reinigungs-Teilsystem aus der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 austreten). Die In-situ-Sensoren 208 beinhalten auch Remote-In-situ-Sensoren 224, die In-situ-Informationen erfassen. In-situ-Daten umfassen Daten, die von einem Sensor an Bord der Erntemaschine oder von einem beliebigen Sensor aufgenommen werden, von dem die Daten während des Erntevorgangs erkannt werden.
  • Der prädiktive Modellgenerator 210 erzeugt ein Modell, das eine Beziehung zwischen den durch den In-situ-Sensor 208 erfassten Werten und einer durch die Informationskarte 258 auf das Feld abgebildeten Metrik angibt. Wenn zum Beispiel die Informationskarte 258 einen vegetativen Indexwert auf verschiedene Positionen in dem Feld abbildet und der In-situ-Sensor 208 einen Wert erfasst, der ein Kalibriermerkmal angibt, dann erzeugt der Informationsvariable-zu-In-situ-Variable-Modellgenerator 228 ein prädiktives Kalibriermodell, das die Beziehung zwischen dem vegetativen Indexwert und dem Kalibriermerkmalwert modelliert. In einigen Beispielen kann der Typ der Werte in der funktionellen prädiktiven Karte 263 der gleiche wie der von den In-situ-Sensoren 208 erfasste In-situ-Sensortyp sein. In einigen Fällen kann der Typ der Werte in der funktionellen prädiktiven Karte 263 andere Einheiten als die von den In-situ-Sensoren 208 erfassten Daten aufweisen. In einigen Beispielen kann der Typ der Werte in der funktionellen prädiktiven Karte 263 der gleiche wie der von den In-situ-Sensoren 208 erfasste In-situ-Datentyp sein, jedoch eine Beziehung zu dem Typ des von den In-situ-Sensoren 208 erfassten Datentyps aufweisen. Beispielsweise kann der von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Datentyp in einigen Beispielen den Wertetyp in der funktionellen prädiktiven Karte 263 anzeigen. In einigen Beispielen kann sich der Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 von dem Datentyp in der Informationskarte 258 unterscheiden. In einigen Fällen kann der Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 andere Einheiten als die Daten in der Informationskarte 258 aufweisen. In einigen Beispielen kann sich der Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 von dem Datentyp in der Informationskarte 258 unterscheiden, hat jedoch eine Beziehung zu dem Datentyp in der Informationskarte 258. Beispielsweise kann der Datentyp in der Informationskarte 258 in einigen Beispielen den Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 angeben. In einigen Beispielen unterscheidet sich der Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 von einem oder beiden von dem durch die In-situ-Sensoren 208 erfassten In-situ-Datentyp und dem Datentyp in der Informationskarte 258. In einigen Beispielen ist der Typ der Daten in der funktionellen prädiktiven Karte 263 der gleiche wie einer oder beide des von den In-situ-Sensoren 208 erfassten In-situ-Datentyps und des Datentyps in der Informationskarte 258. In einigen Beispielen ist der Datentyp in der funktionellen prädiktiven Karte 263 der gleiche wie der von den In-situ-Sensoren 208 erfasste In-situ-Datentyp oder der Datentyp in der Informationskarte 258 und unterscheidet sich von dem anderen.
  • Weiter mit dem vorhergehenden Beispiel, in dem die Informationskarte 258 eine vegetative Indexkarte ist und der In-situ-Sensor 208 einen Wert erfasst, der den Erntevorsatzleistungsverbrauch angibt, kann der prädiktive Kartengenerator 212 die vegetativen Indexwerte in der Informationskarte 258 und das durch den prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugte Modell verwenden, um eine funktionelle prädiktive Karte 263 zu erzeugen, die den Erntevorsatzleistungsverbrauch an verschiedenen Positionen in dem Feld vorhersagt. Der prädiktive Kartengenerator 212 gibt somit die prädiktive Karte 264 aus.
  • Wie in 2 gezeigt, sagt die prädiktive Karte 264 den Wert eines erfassten Merkmals (erfasst durch In-situ-Sensoren 208) oder eines Merkmals vorher, das sich auf das erfasste Merkmal bezieht, an verschiedenen Positionen über das Feld auf Grundlage eines Informationswerts in der Informationskarte 258 an diesen Positionen und dem prädiktiven Modell. Wenn zum Beispiel der prädiktive Modellgenerator 210 ein prädiktives Modell erzeugt hat, das eine Beziehung zwischen einem Saatgutgenotypwert und einem Kalibriermerkmal anzeigt, dann erzeugt der prädiktive Kartengenerator 212 angesichts des Saatgutgenotypwerts an verschiedenen Positionen über das Feld eine prädiktive Karte 264, die den Wert des Kalibriermerkmals an verschiedenen Positionen über das Feld vorhersagt. Der aus der Saatgutmerkmalskarte erhaltene Saatgutgenotypwert an diesen Positionen und die aus dem prädiktiven Modell erhaltene Beziehung zwischen dem Saatgutgenotypwert und der prädiktive Karte 264 werden verwendet.
  • Nun werden einige Variationen in den Datentypen beschrieben, die in der Informationskarte 258 abgebildet sind, die Datentypen, die von In-situ-Sensoren 208 erfasst werden, und die Datentypen, die auf der prädiktiven Karte 264 vorhergesagt werden.
  • In einigen Beispielen unterscheidet sich der Datentyp in der Informationskarte 258 von dem Datentyp, der von In-situ-Sensoren 208 erfasst wird, dennoch ist der Datentyp in der prädiktiven Karte 264 derselbe wie der Datentyp, der von den In-situ-Sensoren 208 erfasst wird. Beispielsweise kann die Informationskarte 258 eine vegetative Indexkarte sein, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann Ertrag sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Ertragskarte sein, die vorhergesagte Ertragswerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet. In einem weiteren Beispiel kann die Informationskarte 258 eine vegetative Indexkarte sein, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann eine Ernteguthöhe sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Ernteguthöhenkarte sein, die vorhergesagte Ernteguthöhenwerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet.
  • Außerdem unterscheidet sich in einigen Beispielen der Datentyp in der Informationskarte 258 von dem Datentyp, der von In-situ-Sensoren 208 erfasst wird, und der Datentyp in der prädiktiven Karte 264 unterscheidet sich sowohl von dem Datentyp in der Informationskarte 258 als auch von dem Datentyp, der von den In-situ-Sensoren 208 erfasst wird. Beispielsweise kann die Informationskarte 258 eine vegetative Indexkarte sein, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann die Ernteguthöhe sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Biomassekarte sein, die vorhergesagte Biomassewerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet. In einem weiteren Beispiel kann die Informationskarte 258 eine vegetative Indexkarte sein, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann Ertrag sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Geschwindigkeitskarte sein, die vorhergesagte Erntemaschinengeschwindigkeitswerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet.
  • In einigen Beispielen stammt die Informationskarte 258 von einem vorherigen Durchlauf durch das Feld während eines vorherigen Vorgangs und der Datentyp unterscheidet sich von dem Datentyp, der von In-situ-Sensoren 208 erfasst wird, jedoch ist der Datentyp in der prädiktiven Karte 264 der gleiche wie der Datentyp, der von den In-situ-Sensoren 208 erfasst wird. Beispielsweise kann die Informationskarte 258 eine Saatgutpopulationskarte sein, die während des Pflanzens erzeugt wird, und die Variable, die durch die In-situ-Sensoren 208 erfasst wird, kann die Stängelgröße sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Stängelgrößenkarte sein, die vorhergesagte Stängelgrößenwerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet. In einem weiteren Beispiel kann die Informationskarte 258 eine Aussaat-Hybridkarte sein, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann der Erntegutzustand sein, wie etwa stehendes Erntegut oder umgeknicktes Erntegut. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Erntegutzustandskarte sein, die vorhergesagte Erntegutzustandswerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet.
  • In einigen Beispielen stammt die Informationskarte 258 von einem vorherigen Durchlauf durch das Feld während eines vorherigen Vorgangs und der Datentyp ist der gleiche wie der Datentyp, der von In-situ-Sensoren 208 erfasst wird, und der Datentyp in der prädiktiven Karte 264 ist auch der gleiche wie der Datentyp, der von den In-situ-Sensoren 208 erfasst wird. Beispielsweise kann die Informationskarte 258 eine Ertragskarte sein, die während eines vorhergehenden Jahres erzeugt wird, und die von den In-situ-Sensoren 208 erfasste Variable kann der Ertrag sein. Die prädiktive Karte 264 kann dann eine prädiktive Ertragskarte sein, die vorhergesagte Ertragswerte auf verschiedene geografische Positionen in dem Feld abbildet. In einem solchen Beispiel können die relativen Ertragsunterschiede in der georeferenzierten Informationskarte 258 aus dem Vorjahr durch den prädiktiven Modellgenerator 210 verwendet werden, um ein prädiktives Modell zu erzeugen, das eine Beziehung zwischen den relativen Ertragsunterschieden auf der Informationskarte 258 und den Ertragswerten modelliert, die durch In-situ-Sensoren 208 während des aktuellen Erntevorgangs erfasst werden. Das prädiktive Modell wird dann von dem prädiktiven Kartengenerator 210 verwendet, um eine prädiktive Ertragskarte zu erstellen.
  • In einigen Beispielen kann dem Steuerzonengenerator 213 eine prädiktive Karte 264 bereitgestellt werden. Der Steuerzonengenerator 213 gruppiert benachbarte Abschnitte eines Bereichs auf Grundlage von Datenwerten der prädiktiven Karte 264, die diesen benachbarten Abschnitten zugeordnet sind, in eine oder mehrere Steuerzonen. Eine Steuerzone kann zwei oder mehr zusammenhängende Abschnitte eines Bereichs, wie etwa eines Feldes, beinhalten, für die ein Steuerparameter, der der Steuerzone zum Steuern eines steuerbaren Teilsystems entspricht, konstant ist. Beispielsweise kann eine Reaktionszeit zum Ändern einer Einstellung steuerbarer Teilsysteme 216 unzureichend sein, um zufriedenstellend auf Änderungen von Werten zu reagieren, die in einer Karte enthalten sind, wie etwa der prädiktiven Karte 264. In diesem Fall analysiert der Steuerzonengenerator 213 die Karte und identifiziert Steuerzonen, die eine definierte Größe aufweisen, um die Reaktionszeit der steuerbaren Teilsysteme 216 zu berücksichtigen. In einem weiteren Beispiel können die Steuerzonen bemessen sein, um den Verschleiß durch übermäßige Stellgliedbewegung, die sich aus der kontinuierlichen Einstellung ergibt, zu reduzieren. In einigen Beispielen kann es einen anderen Satz von Steuerzonen für jedes steuerbare Teilsystem 216 oder für Gruppen von steuerbaren Teilsystemen 216 geben. Die Steuerzonen können zu der prädiktiven Karte 264 hinzugefügt werden, um eine prädiktive Steuerzonenkarte 265 zu erhalten. Die prädiktive Steuerzonenkarte 265 kann somit der prädiktiven Karte 264 ähnlich sein, mit der Ausnahme, dass die prädiktive Steuerzonenkarte 265 Steuerzoneninformationen beinhaltet, die die Steuerzonen definieren. Somit kann eine funktionelle prädiktive Karte 263, wie hierin beschrieben, Steuerzonen beinhalten oder nicht. Sowohl die prädiktive Karte 264 als auch die prädiktive Steuerzonenkarte 265 sind funktionelle prädiktive Karten 263. In einem Beispiel beinhaltet eine funktionelle prädiktive Karte 263 keine Steuerzonen, wie etwa die prädiktive Karte 264. In einem weiteren Beispiel beinhaltet eine funktionelle prädiktive Karte 263 Steuerzonen, wie etwa die prädiktive Steuerzonenkarte 265. In einigen Beispielen können mehrere Erntegüter gleichzeitig in einem Feld vorhanden sein, wenn ein Mischkultur-Produktionssystem implementiert ist. In diesem Fall sind der prädiktive Kartengenerator 212 und der Steuerzonengenerator 213 in der Lage, die Position und das Merkmal der zwei oder mehr Erntegutarten zu identifizieren und dann die prädiktive Karte 264 und die prädiktive Steuerzonenkarte 265 entsprechend zu erzeugen.
  • Es ist ebenfalls zu beachten, dass der Steuerzonengenerator 213 Werte gruppieren kann, um Steuerzonen zu erzeugen, und die Steuerzonen zu einer prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder einer separaten Karte hinzugefügt werden können, die nur die erzeugten Steuerzonen zeigt. In einigen Beispielen können die Steuerzonen zum Steuern oder Kalibrieren der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder für beides verwendet werden. In anderen Beispielen können die Steuerzonen dem Bediener 260 angezeigt und verwendet werden, um die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 zu steuern oder zu kalibrieren, und in anderen Beispielen können die Steuerzonen dem Bediener 260 oder einem anderen Benutzer angezeigt oder zur späteren Verwendung gespeichert werden.
  • Die prädiktive Karte 264 oder die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beide werden dem Steuersystem 214 bereitgestellt, das Steuersignale auf Grundlage der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider erzeugt. In einigen Beispielen steuert die Kommunikationssystemsteuerung 229 das Kommunikationssystem 206, um die prädiktive Karte 264 oder die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder Steuersignale auf Grundlage der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 an andere landwirtschaftliche Erntemaschinen, die auf demselben Feld ernten, zu kommunizieren. In einigen Beispielen steuert die Kommunikationssystemsteuerung 229 das Kommunikationssystem 206, um die prädiktive Karte 264, die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beide an andere Remote-Systeme zu senden.
  • Die Bedienerschnittstellensteuerung 231 ist betreibbar, um Steuersignale zu erzeugen, um die Bedienerschnittstellenmechanismen 218 zu steuern. Die Bedienerschnittstellensteuerung 231 ist außerdem betreibbar, um dem Bediener 260 die prädiktive Karte 264 oder die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder andere Informationen, die von oder auf Grundlage der prädiktiven Karte 264, der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider abgeleitet werden, zu präsentieren. Der Bediener 260 kann ein lokaler Bediener oder ein Remote-Bediener sein. Als ein Beispiel erzeugt die Steuerung 231 Steuersignale, um einen Anzeigemechanismus zu steuern, um eine oder beide der prädiktiven Karte 264 und prädiktiven Steuerzonenkarte 265 für den Bediener 260 anzuzeigen. Die Steuerung 231 kann vom Bediener betätigbare Mechanismen erzeugen, die angezeigt werden und vom Bediener betätigt werden können, um mit der angezeigten Karte zu interagieren. Der Bediener kann die Karte bearbeiten, indem er beispielsweise ein auf der Karte angezeigtes Kalibriermerkmal auf Grundlage der Beobachtung des Bedieners korrigiert, was nach einer Ernte oder nachdem Messwerte von einem anderen Sensor verwendet wurden, um zu bestimmen, dass die In-situ-Sensormesswerte konsistent oder inkonsistent damit sind. Die Einstellungssteuerung 232 kann Steuersignale erzeugen, um verschiedene Einstellungen an der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 auf Grundlage der prädiktiven Karte 264, der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider zu steuern. Zum Beispiel kann die Einstellungssteuerung 232 Steuersignale erzeugen, um die Maschinen- und Erntevorsatzstellglieder 248 zu steuern. Als Reaktion auf die erzeugten Steuersignale arbeiten die Maschinen- und Erntevorsatzstellglieder 248, um zum Beispiel eine oder mehrere der Sieb- und Häckseleinstellungen, Drescherabstand, Rotoreinstellungen, Reinigungsgebläse-Drehzahleinstellungen, Erntevorsatzhöhe, Erntevorsatzfunktionalität, Haspeldrehzahl, Haspelposition, Draperfunktionalität (wobei die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 mit einem Drapervorsatz gekoppelt ist), Maisvorsatzfunktionalität, interne Verteilungssteuerung und andere Stellglieder 248 zu steuern, die die anderen Funktionen der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 beeinflussen. Die Einstellungssteuerung 232 kann Steuersignale erzeugen, um die Kalibriermerkmale (z. B. welches Kalibriermodell verwendet werden sollte, wenn ein Rohsensorsignal verarbeitet wird) eines gegebenen Sensors zu steuern. Die Pfadplanungssteuerung 234 erzeugt veranschaulichend Steuersignale, um das Lenkungs-Teilsystem 252 zu steuern, um die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 gemäß einem gewünschten Pfad zu steuern. Die Pfadplanungssteuerung 234 kann ein Pfadplanungssystem steuern, um eine Route für die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 zu erzeugen, und kann das Antriebs-Teilsystem 250 und das Lenkteilsystem 252 steuern, um die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 entlang dieser Route zu lenken. Die Vorschubgeschwindigkeitssteuerung 236 kann verschiedene Teilsysteme steuern, wie etwa das Antriebs-Teilsystem 250 und die Maschinenstellglieder 248, um eine Vorschubgeschwindigkeit auf Grundlage der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider zu steuern. Die Erntevorsatz- und Haspelsteuerung 238 kann Steuersignale erzeugen, um einen Erntevorsatz oder eine Haspel oder eine andere Erntevorsatzfunktionalität zu steuern. Die Draperbandsteuerung 240 kann Steuersignale erzeugen, um einen Draperband oder eine andere Draperfunktionalität auf Grundlage der prädiktiven Karte 264, der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider zu steuern. Die Deckplattenpositionssteuerung 242 kann Steuersignale erzeugen, um eine Position einer Deckplatte, die in einem Erntevorsatz enthalten ist, auf Grundlage einer prädiktiven Karte 264 oder einer prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider zu steuern, und die Rückstandssystemsteuerung 244 kann Steuersignale erzeugen, um ein Rückstands-Teilsystem 138 auf Grundlage einer prädiktiven Karte 264 oder einer prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider zu steuern. Die Maschinenreinigungssteuerung 245 kann Steuersignale erzeugen, um das Maschinenreinigungs-Teilsystem 254 zu steuern. Andere Steuerungen, die in der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 enthalten sind, können andere Teilsysteme auf Grundlage der prädiktiven Karte 264 oder prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider ebenfalls steuern.
  • Die 3A und 3B (hierin gemeinsam als 3 bezeichnet) zeigen ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 beim Erzeugen einer prädiktiven Karte 264 und einer prädiktiven Steuerzonenkarte 265 auf Grundlage der Informationskarte 258 veranschaulicht.
  • Bei 280 empfängt die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 die Informationskarte 258. Beispiele für die Informationskarte 258 oder das Empfangen der Informationskarte 258 werden in Bezug auf die Blöcke 281, 282, 284 und 286 erörtert. Wie oben erörtert, bildet die Informationskarte 258 Werte einer Variablen, die einem ersten Merkmal entspricht, auf verschiedene Positionen im Feld ab, wie bei Block 282 angezeigt. Wie bei Block 281 angegeben, kann das Empfangen der Informationskarte 258 das Auswählen einer oder mehrerer einer Vielzahl von möglichen Informationskarten beinhalten, die verfügbar sind. Zum Beispiel kann eine Informationskarte eine vegetative Indexkarte sein, die aus Luftbildern erzeugt wird. Eine andere Informationskarte kann eine Karte sein, die während eines vorherigen Durchlaufs durch das Feld erzeugt wurde, der von einer anderen Maschine durchgeführt worden sein kann, die einen vorherigen Vorgang auf dem Feld durchgeführt hat, wie beispielsweise eine Sprühvorrichtung oder eine andere Maschine. Der Prozess, bei dem eine oder mehrere Informationskarten ausgewählt werden, kann manuell, halbautomatisch oder automatisiert sein. Die Informationskarte 258 basiert auf Daten, die vor einem aktuellen Erntevorgang erfasst wurden. Dies wird durch Block 284 angezeigt. Beispielsweise können die Daten auf der Grundlage von Luftbildern erfasst werden, die während eines Vorjahres oder früher in der aktuellen Wachstumsperiode oder zu anderen Zeiten aufgenommen wurden. Wie durch Block 285 angezeigt, kann die Informationskarte eine prädiktive Karte sein, die ein Merkmal auf Grundlage einer Informationskarte und einer Beziehung zu einem In-situ-Sensor vorhersagt. Ein Prozess zum Erzeugen einer prädiktiven Karte wird in 5 dargestellt. Dieser Prozess kann auch mit anderen Sensoren und anderen vorherigen Karten durchgeführt werden, um beispielsweise prädiktive Ertragskarten oder prädiktive Biomassekarten zu erzeugen. Diese prädiktiven Karten können als vorherige Karten in anderen prädiktiven Prozessen verwendet werden, wie durch Block 285 angezeigt. Die Daten können auf Daten basieren, die auf andere Weise als mithilfe von Luftbildern erkannt wurden. Zum Beispiel können die Daten für die Informationskarte 258 mithilfe des Kommunikationssystems 206 an die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 übertragen und im Datenspeicher 202 gespeichert werden. Die Daten für die Informationskarte 258 können auch auf andere Weise mithilfe des Kommunikationssystems 206 der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 bereitgestellt werden, was durch Block 286 im Flussdiagramm von 3 anzeigt wird. In einigen Beispielen kann die Informationskarte 258 von dem Kommunikationssystem 206 empfangen werden.
  • Bei Beginn eines Erntevorgangs erzeugen die In-situ-Sensoren 208 Sensorsignale, die einen oder mehrere In-situ-Datenwerte anzeigen, die ein Merkmal anzeigen, wie durch Block 288 angezeigt. Beispiele für In-situ-Sensoren 288 werden in Bezug auf die Blöcke 222, 290 und 226 erörtert. Wie oben erläutert, beinhalten die In-situ-Sensoren 208 bordeigene Sensoren 222; Remote-In-situ-Sensoren 224, wie etwa UAV-basierte Sensoren, die zu einem Zeitpunkt geflogen werden, um In-situ-Daten zu sammeln, wie in Block 290 gezeigt; oder andere Arten von In-situ-Sensoren, die durch In-situ-Sensoren 226 bezeichnet werden. In einigen Beispielen werden Daten von bordeigenen Sensoren mithilfe von Positions-, Kurs- oder Geschwindigkeitsdaten von dem geografischen Positionssensor 204 georeferenziert.
  • Der prädiktive Modellgenerator 210 steuert den Informationsvariable-zu-In-situ-Variable-Modellgenerator 228, um ein Modell zu erzeugen, das eine Beziehung zwischen den abgebildeten Werten, die in der Informationskarte 258 enthalten sind, und den In-situ-Werten, die durch die In-situ-Sensoren 208 erfasst werden, modelliert, wie durch Block 292 angezeigt. Die Merkmale oder Datentypen, die durch die abgebildeten Werte in der Informationskarte 258 dargestellt werden, und die In-situ-Werte, die durch die In-situ-Sensoren 208 erfasst werden, können die gleichen Merkmale oder Datentypen oder verschiedene Merkmale oder Datentypen sein.
  • Die Beziehung oder das Modell, die bzw. das von dem prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugt wird, wird dem prädiktiven Kartengenerator 212 bereitgestellt. Der prädiktive Kartengenerator 212 erzeugt eine prädiktive Karte 264, die einen Wert des durch die In-situ-Sensoren 208 erfassten Merkmals an verschiedenen geografischen Positionen in einem zu erntenden Feld oder ein anderes Merkmal, das mit dem durch die In-situ-Sensoren 208 erfassten Merkmal in Beziehung steht, mithilfe des prädiktiven Modells und der Informationskarte 258 vorhersagt, wie durch Block 294 angezeigt.
  • Es ist zu beachten, dass die Informationskarte 258 in einigen Beispielen zwei oder mehr verschiedene Karten oder zwei oder mehr verschiedene Kartenebenen einer einzelnen Karte beinhalten kann. Jede Kartenebene kann einen anderen Datentyp als den Datentyp einer anderen Kartenebene darstellen oder die Kartenebenen können denselben Datentyp aufweisen, der zu verschiedenen Zeitpunkten erhalten wurde. Jede Karte in den zwei oder mehr verschiedenen Karten oder jede Ebene in den zwei oder mehr verschiedenen Kartenebenen einer Karte bildet einen anderen Typ von Variablen zu den geografischen Positionen im Feld ab. In einem solchen Beispiel erzeugt der prädiktive Modellgenerator 210 ein prädiktives Modell, das die Beziehung zwischen den In-situ-Daten und jeder der verschiedenen Variablen modelliert, die durch die zwei oder mehr verschiedenen Karten oder die zwei oder mehr verschiedenen Kartenebenen abgebildet sind. Gleichermaßen können die In-situ-Sensoren 208 zwei oder mehr Sensoren beinhalten, die jeweils eine andere Art von Variablen erfassen. Somit erzeugt der prädiktive Modellgenerator 210 ein prädiktives Modell, das die Beziehungen zwischen jedem durch die Informationskarte 258 abgebildeten Variablentyp und jedem durch die In-situ-Sensoren 208 erfassten Variablentyp modelliert. Der prädiktive Kartengenerator 212 kann eine funktionelle prädiktive Karte 263 erzeugen, die einen Wert für jedes erfasste Merkmal, das von den In-situ-Sensoren 208 erfasst wird (oder einem Merkmal, das sich auf das erfasste Merkmal bezieht), an verschiedenen Positionen in dem Feld, das geerntet wird, mithilfe des prädiktiven Modells und jeder der Karten oder Kartenebenen in der Informationskarte 258 vorhersagt.
  • Der prädiktive Kartengenerator 212 konfiguriert die prädiktive Karte 264 derart, dass die prädiktive Karte 264 durch das Steuersystem 214 umsetzbar (oder verbrauchbar) ist. Der prädiktive Kartengenerator 212 kann die prädiktive Karte 264 dem Steuersystem 214 oder dem Steuerzonengenerator 213 oder beiden bereitstellen. Einige Beispiele für verschiedene Arten, wie die prädiktive Karte 264 konfiguriert oder ausgegeben werden kann, werden in Bezug auf die Blöcke 296, 295, 299 und 297 beschrieben. Beispielsweise konfiguriert der prädiktive Kartengenerator 212 die prädiktive Karte 264, so dass die prädiktive Karte 264 Werte beinhaltet, die durch das Steuersystem 214 gelesen und als Grundlage zum Erzeugen von Steuersignalen für eines oder mehrere der verschiedenen steuerbaren Teilsysteme der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 verwendet werden können, wie durch Block 296 angezeigt.
  • Der Steuerzonengenerator 213 kann die prädiktive Karte 264 auf Grundlage der Werte auf der prädiktiven Karte 264 in Steuerzonen unterteilen. Kontinuierlich geolokalisierte Werte, die innerhalb eines Schwellenwertes voneinander liegen, können in eine Steuerzone gruppiert werden. Der Schwellenwert kann ein Standardschwellenwert sein oder der Schwellenwert kann auf Grundlage einer Bedienereingabe, auf Grundlage einer Eingabe von einem automatisierten System oder auf Grundlage anderer Kriterien festgelegt werden. Eine Größe der Zonen kann auf einer Reaktionsfähigkeit des Steuersystems 214, der steuerbaren Teilsysteme 216 auf Grundlage von Verschleißüberlegungen oder auf anderen Kriterien basieren, wie durch Block 295 angezeigt. Der prädiktive Kartengenerator 212 konfiguriert die prädiktive Karte 264 zur Präsentation für einen Bediener oder einen anderen Benutzer. Der Steuerzonengenerator 213 kann eine prädiktive Steuerzonenkarte 265 zur Präsentation für einen Bediener oder einen anderen Benutzer konfigurieren. Dies wird durch Block 299 angezeigt. Wenn sie einem Bediener oder einem anderen Benutzer dargestellt wird, kann die Darstellung der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider einen oder mehrere der prädiktiven Werte auf der prädiktiven Karte 264, die mit der geografischen Position korreliert sind, die Steuerzonen auf der prädiktiven Steuerzonenkarte 265, die mit der geografischen Position korreliert sind, und Einstellwerte oder Steuerparameter enthalten, die auf der Grundlage der prädiktiven Werte auf der Karte 264 oder den Zonen auf der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 verwendet werden. Die Präsentation kann in einem anderen Beispiel mehr abstrahierte Informationen oder detailliertere Informationen beinhalten. Die Darstellung kann auch ein Konfidenzniveau beinhalten, das eine Genauigkeit angibt, mit der die prädiktiven Werte auf der prädiktiven Karte 264 oder die Zonen auf der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 mit gemessenen Werten übereinstimmen, die durch Sensoren an der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gemessen werden können, wenn sich die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 durch das Feld bewegt. Ferner kann ein Authentifizierungs- und Autorisierungssystem vorgesehen werden, das Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse implementiert, wenn Informationen an mehreren Positionen präsentiert werden. Beispielsweise kann es eine Hierarchie von Personen geben, die berechtigt sind, Karten und andere präsentierte Informationen anzuzeigen und zu ändern. Beispielsweise kann eine bordeigene Anzeigevorrichtung die Karten in nahezu Echtzeit lokal auf der Maschine anzeigen, oder die Karten können auch an einem oder mehreren Remote-Standorten oder beiden generiert werden. In einigen Beispielen kann jede physische Anzeigevorrichtung an jedem Standort einer Person oder einer Benutzerberechtigungsstufe zugeordnet sein. Die Benutzerberechtigungsstufe kann verwendet werden, um zu bestimmen, welche Anzeigemarkierungen auf der physischen Anzeigevorrichtung sichtbar sind und welche Werte die entsprechende Person ändern kann. Beispielsweise kann ein lokaler Bediener der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 nicht in der Lage sein, die Informationen, die der prädiktiven Karte 264 entsprechen, zu sehen oder Änderungen am Maschinenbetrieb vorzunehmen. Ein Vorgesetzter, wie etwa ein Vorgesetzter an einem Remote-Standort, kann jedoch die prädiktive Karte 264 auf der Anzeige sehen, aber daran gehindert werden, Änderungen vorzunehmen. Ein Manager, der sich an einem separaten Remote-Standort befinden kann, kann in der Lage sein, alle Elemente auf der prädiktiven Karte 264 zu sehen und auch in der Lage sein, die prädiktive Karte 264 zu ändern. In einigen Fällen kann die prädiktive Karte 264, auf die ein remote angeordneter Manager zugreifen kann und die von ihm geändert werden kann, in der Maschinensteuerung verwendet werden. Dies ist ein Beispiel für eine Autorisierungshierarchie, die implementiert werden kann. Die prädiktive Karte 264 oder die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beide können auch auf andere Weise konfiguriert werden, wie durch Block 297 angezeigt.
  • Bei Block 298 werden Eingaben von dem geografischen Positionssensor 204 und anderen In-situ-Sensoren 208 von dem Steuersystem empfangen. Insbesondere erkennt das Steuersystem 214 bei Block 300 eine Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204, der eine geografische Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 identifiziert. Block 302 stellt den Empfang von Sensoreingaben durch das Steuersystem 214 dar, die den Bahnverlauf oder den Kurs der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 angeben, und Block 304 stellt den Empfang einer Geschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 durch das Steuersystem 214 dar. Block 306 stellt den Empfang anderer Informationen von verschiedenen In-situ-Sensoren 208 durch das Steuersystem 214 dar.
  • Bei Block 308 generiert das Steuersystem 214 Steuersignale, um die steuerbaren Teilsysteme 216 auf Grundlage der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beider und der Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204 und beliebigen anderen In-situ-Sensoren 208 zu steuern. Bei Block 310 wendet das Steuersystem 214 die Steuersignale auf die steuerbaren Teilsysteme an. Es versteht sich, dass die bestimmten Steuersignale, die erzeugt werden, und die bestimmten steuerbaren Teilsysteme 216, die gesteuert werden, auf Grundlage eines oder mehrerer verschiedener Dinge variieren können. Beispielsweise können die erzeugten Steuersignale und die steuerbaren Teilsysteme 216, die gesteuert werden, auf der Art der prädiktiven Karte 264 oder der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beiden basieren, die verwendet werden. Gleichermaßen können die erzeugten Steuersignale und die steuerbaren Teilsysteme 216, die gesteuert werden, und der Zeitpunkt der Steuersignale auf verschiedenen Latenzen des Erntegutstroms durch die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 und der Reaktionsfähigkeit der steuerbaren Teilsysteme 216 basieren.
  • Beispielsweise kann eine erzeugte prädiktive Karte 264 in Form einer prädiktiven Kalibriermerkmalkarte verwendet werden, um ein oder mehrere Teilsysteme 216 zu steuern. Beispielsweise kann die prädiktive Kalibriermerkmalkarte Kalibriermerkmalwerte beinhalten, die auf Positionen innerhalb des zu erntenden Feldes georeferenziert sind. Die Kalibriermerkmalwerte aus der prädiktiven Kalibriermerkmalkarte können durch die Einstellungssteuerung 232 extrahiert und verwendet werden, um zu steuern, welche Kalibriermodelle verwendet werden sollten, um rohe Sensordaten in die Merkmalwerte zu interpretieren, die der Sensor zum Erfassen verwendet. Das vorhergehende Beispiel mit Sensorsignalverarbeitung mithilfe einer prädiktiven Kalibriermerkmalkarte ist nur beispielhaft bereitgestellt. Folglich kann eine Vielzahl anderer Steuersignale mithilfe von Werten erzeugt werden, die von einer prädiktiven Kalibriermerkmalkarte oder einer anderen Art von prädiktiver Karte erhalten werden, um eines oder mehrere der steuerbaren Teilsysteme 216 zu steuern.
  • Bei Block 312 wird bestimmt, ob der Erntevorgang abgeschlossen wurde. Wenn die Ernte nicht abgeschlossen ist, fährt die Verarbeitung mit Block 314 fort, wo In-situ-Sensordaten von dem geografischen Positionssensor 204 und den In-situ-Sensoren 208 (und möglicherweise anderen Sensoren) weiterhin abgelesen werden.
  • In einigen Beispielen kann die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 bei Block 316 auch Lernauslösekriterien erkennen, um maschinelles Lernen an einer oder mehreren von der prädiktiven Karte 264, der prädiktiven Steuerzonenkarte 265, dem Modell, das von dem prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugt wird, den Zonen, die von dem Steuerzonengenerator 213 erzeugt werden, einem oder mehreren Steueralgorithmen, die von den Steuerungen in dem Steuersystem 214 implementiert werden, und anderem ausgelösten Lernen durchzuführen.
  • Die Lernauslösekriterien können eine Vielzahl verschiedener Kriterien beinhalten. Einige Beispiele für das Erkennen von Auslösekriterien werden in Bezug auf die Blöcke 318, 320, 321, 322 und 324 erörtert. Beispielsweise kann das ausgelöste Lernen in einigen Beispielen das Wiederherstellen einer Beziehung beinhalten, die verwendet wird, um ein prädiktives Modell zu erzeugen, wenn eine Schwellenmenge von In-situ-Sensordaten von den In-situ-Sensoren 208 erhalten wird. In solchen Beispielen löst der Empfang einer Menge von In-situ-Sensordaten von den In-situ-Sensoren 208, die einen Schwellenwert überschreitet, den prädiktiven Modellgenerator 210 aus oder veranlasst ihn, ein neues prädiktives Modell zu erzeugen, das vom prädiktiven Kartengenerator 212 verwendet wird. Wenn also die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 einen Erntevorgang fortsetzt, löst der Empfang der Schwellenmenge an In-situ-Sensordaten von den In-situ-Sensoren 208 die Erzeugung einer neuen Beziehung aus, die durch ein prädiktives Modell repräsentiert wird, das durch den prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugt wird. Ferner können die neue prädiktive Karte 264, die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beide mithilfe des neuen prädiktiven Modells erneut erzeugt werden. Block 318 stellt das Erkennen einer Schwellenwertmenge von In-situ-Sensordaten dar, die verwendet werden, um die Erstellung eines neuen prädiktiven Modells auszulösen.
  • In anderen Beispielen können die Lernauslösekriterien darauf beruhen, wie stark sich die In-situ-Sensordaten von den In-situ-Sensoren 208 ändern, wie etwa über die Zeit oder im Vergleich zu vorherigen Werten. Wenn zum Beispiel Abweichungen innerhalb der In-situ-Sensordaten (oder der Beziehung zwischen den In-situ-Sensordaten und den Informationen in der Informationskarte 258) innerhalb eines ausgewählten Bereichs liegen oder weniger als ein definierter Betrag oder unter einem Schwellenwert liegen, dann wird kein neues prädiktives Modell durch den prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugt. Infolgedessen erzeugt der prädiktive Kartengenerator 212 keine neue prädiktive Karte 264, prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beides. Wenn jedoch Abweichungen innerhalb der In-situ-Sensordaten außerhalb des ausgewählten Bereichs liegen, größer als der definierte Betrag sind oder beispielsweise über dem Schwellenwert liegen, erzeugt der prädiktive Modellgenerator 210 ein neues prädiktives Modell mithilfe aller oder eines Teils der neu empfangenen In-situ-Sensordaten, die der prädiktive Kartengenerator 212 verwendet, um eine neue prädiktive Karte 264 zu erzeugen. Bei Block 320 können Variationen der In-situ-Sensordaten, wie etwa eine Größe eines Betrags, um den die Daten den ausgewählten Bereich überschreiten, oder eine Größe der Variation der Beziehung zwischen den In-situ-Sensordaten und den Informationen in der Informationskarte 258, als Auslöser verwendet werden, um die Erzeugung eines neuen prädiktiven Modells und einer prädiktiven Karte zu veranlassen. Unter Beibehaltung der oben beschriebenen Beispiele können der Schwellenwert, der Bereich und der definierte Betrag auf Standardwerte eingestellt werden; durch einen Bediener oder eine Benutzerinteraktion über eine Benutzerschnittstelle eingestellt werden; durch ein automatisiertes System eingestellt werden; oder auf andere Weise eingestellt werden.
  • Es können auch andere Lernauslösekriterien verwendet werden. Wenn zum Beispiel der prädiktive Modellgenerator 210 auf eine andere Informationskarte (die sich von der ursprünglich ausgewählten Informationskarte 258 unterscheidet) umschaltet, kann das Umschalten auf die andere Informationskarte ein erneutes Lernen durch den prädiktiven Modellgenerator 210, den prädiktiven Kartengenerator 212, den Steuerzonengenerator 213, das Steuersystem 214 oder andere Elemente auslösen. In einem weiteren Beispiel kann auch der Übergang der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zu einer anderen Topographie oder zu einer anderen Steuerzone als Lernauslösekriterien verwendet werden.
  • In einigen Fällen kann der Bediener 260 auch die prädiktive Karte 264 oder die prädiktive Steuerzonenkarte 265 oder beide bearbeiten. Die Bearbeitungen können einen Wert auf der prädiktiven Karte 264, eine Größe, Form, Position oder Vorhandensein einer Steuerzone auf der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 oder beides ändern. Block 321 zeigt, dass bearbeitete Informationen als Lernauslösekriterien verwendet werden können.
  • In einigen Fällen kann es auch sein, dass der Bediener 260 beobachtet, dass die automatisierte Steuerung eines steuerbaren Teilsystems nicht das ist, was der Bediener wünscht. In solchen Fällen kann der Bediener 260 dem steuerbaren Teilsystem eine manuelle Anpassung bereitstellen, die widerspiegelt, dass der Bediener 260 wünscht, dass das steuerbare Teilsystem anders arbeitet, als vom Steuersystem 214 befohlen wird. Somit kann eine manuelle Änderung einer Einstellung durch den Bediener 260 bewirken, dass einer oder mehrere von dem prädiktiven Modellgenerator 210 ein Modell neu erlernen, dem prädiktiven Kartengenerator 212, um die Karte 264 zu regenerieren, dem Steuerzonengenerator 213, um eine oder mehrere Steuerzonen auf der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 zu regenerieren, und dem Steuersystem 214, um einen Steueralgorithmus neu zu erlernen oder maschinelles Lernen an einer oder mehreren der Steuerkomponenten 232 bis 246 im Steuersystem 214 auf Grundlage der Einstellung durch den Bediener 260 durchzuführen, wie in Block 322 gezeigt. Block 324 stellt die Verwendung anderer ausgelöster Lernkriterien dar.
  • In anderen Beispielen kann das Umlernen periodisch oder intermittierend durchgeführt werden, zum Beispiel auf Grundlage eines ausgewählten Zeitintervalls, wie etwa eines diskreten Zeitintervalls oder eines variablen Zeitintervalls, wie durch Block 326 angezeigt.
  • Wenn das Umlernen ausgelöst wird, ob auf Grundlage von Lernauslösekriterien oder auf Grundlage des Durchlaufs eines Zeitintervalls, wie durch Block 326 angezeigt, führt einer oder mehrere von dem prädiktiven Modellgenerator 210, dem prädiktiven Kartengenerator 212, dem Steuerzonengenerator 213 und dem Steuersystem 214 maschinelles Lernen durch, um ein neues prädiktives Modell, eine neue prädiktive Karte, eine neue Steuerzone bzw. einen neuen Steueralgorithmus auf Grundlage der Lernauslösekriterien zu erzeugen. Das neue prädiktive Modell, die neue prädiktive Karte und der neue Steueralgorithmus werden mithilfe zusätzlicher Daten generiert, die seit dem letzten Lernvorgang gesammelt wurden. Das Durchführen des Umlernens wird durch Block 328 angezeigt.
  • Wenn der Erntevorgang abgeschlossen wurde, geht der Vorgang von Block 312 zu Block 330 über, wo eines oder mehrere von der prädiktiven Karte 264, der prädiktiven Steuerzonenkarte 265 und dem prädiktiven Modell, das durch den prädiktiven Modellgenerator 210 erzeugt wird, gespeichert werden. Die prädiktive Karte 264, die prädiktive Steuerzonenkarte 265 und das prädiktive Modell können lokal auf dem Datenspeicher 202 gespeichert oder mithilfe des Kommunikationssystems 206 zur späteren Verwendung an ein Remote-System gesendet werden.
  • Es ist zu beachten, dass, während einige Beispiele hierin den prädiktiven Modellgenerator 210 und den prädiktiven Kartengenerator 212 beschreiben, die eine Vorabinformationskarte beim Erzeugen eines prädiktiven Modells bzw. beim Empfangen einer funktionellen prädiktiven Karte der prädiktive Modellgenerator 210 und der prädiktive Kartengenerator 212 in anderen Beispielen beim Erzeugen eines prädiktiven Modells und einer funktionellen prädiktiven Karte andere Arten von Karten, einschließlich prädiktiver Karten, wie etwa eine funktionelle prädiktive Karte, die während des Erntevorgangs erzeugt wird, empfangen können.
  • 4 ist ein Blockdiagramm eines Abschnitts der in 1 gezeigten landwirtschaftlichen Erntemaschine 100. Insbesondere zeigt 4 unter anderem Beispiele des prädiktiven Modellgenerators 210 und des prädiktiven Kartengenerators 212 detaillierter. 4 veranschaulicht auch den Informationsfluss zwischen den verschiedenen gezeigten Komponenten. Der prädiktive Modellgenerator 210 empfängt eine oder mehrere von einer Aussaatmerkmalkarte 331, einer vegetativen Indexkarte 332, einer Feuchtigkeitskarte 333 und einer Vorabbetriebskarte 343. Die Aussaatmerkmalkarte 331 beinhaltet georeferenzierte Aussaatmerkmalwerte. Einige Aussaatmerkmale sind unter anderem Hybrid, Genotyp, Typ, Pflanzpopulation und Saatgutgröße. Die vegetative Indexkarte 332 enthält georeferenzierte vegetative Indexwerte. Die Feuchtigkeitskarte 333 beinhaltet georeferenzierte Erntegut- oder Bodenfeuchtigkeitswerte.
  • Der prädiktive Modellgenerator 210 empfängt auch eine geografische Position 334 oder eine Angabe einer geografischen Position von dem geografischen Positionssensor 204. Die In-situ-Sensoren 208 beinhalten beispielhaft einen Kalibriermerkmalsensor, wie etwa den Kalibriersensor 336, sowie ein Verarbeitungssystem 338. Der Kalibriersensor 336 erfasst oder empfängt als Eingabe Kalibriermerkmale einer oder mehrerer Komponenten der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100. Einige Kalibrierungen können Ertragssensorkalibrierungen oder Kornverlustkalibrierungen umfassen. Jedoch können auch viele andere Sensoren oder Vorrichtungen an der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 kalibriert werden.
  • Wie in 4 gezeigt, beinhaltet der beispielhafte prädiktive Modellgenerator 210 einen oder mehrere von einem Aussaatmerkmal-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 342, einem vegetativen Index-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 344, einem Feuchtigkeits-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 346 und einem Vorabbetrieb-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 347. In anderen Beispielen kann der prädiktive Modellgenerator 210 zusätzliche, weniger oder andere Komponenten beinhalten, als die in dem Beispiel von 4 veranschaulichten. Folglich kann der prädiktive Modellgenerator 210 in einigen Beispielen auch andere Elemente 348 beinhalten, die andere Arten von prädiktiven Modellgeneratoren beinhalten können, um andere Arten von prädiktiven Modellen 350 zu erzeugen.
  • Der Aussaatmerkmal-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 342 identifiziert eine Beziehung zwischen einem Kalibriermerkmal an einer geografischen Position, die der Position entspricht, an der der Kalibriersensor 336 das Merkmal erfasst hat, und den Aussaatmerkmalwerten aus der Aussaatmerkmalkarte 332, die derselben Position auf dem Feld entsprechen, an der das Kalibriermerkmal erfasst wurde. Auf Grundlage dieser Beziehung, die durch den Modellgenerator 342 hergestellt wird, erzeugt der Modellgenerator 342 ein prädiktives Modell 350. Das prädiktive Modell 350 wird von dem prädiktiven Kartengenerator 212 verwendet, um Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen in dem Feld auf Grundlage der georeferenzierten Aussaatmerkmalwerte, die in der Aussaatmerkmalkarte 332 an den gleichen Positionen in dem Feld enthalten sind, vorherzusagen.
  • Der vegetativer Index-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 344 identifiziert eine Beziehung zwischen einem Kalibriermerkmal an einer geografischen Position, die der Position entspricht, an der der Kalibriersensor 336 das Merkmal erfasst hat, und einem vegetativen Indexwert aus der vegetativen Indexkarte 332, der derselben Position auf dem Feld entspricht, an der das Kalibriermerkmal erfasst wurde. Auf Grundlage dieser Beziehung, die durch den Modellgenerator 344 hergestellt wird, erzeugt der Modellgenerator 344 ein prädiktives Modell 350. Das prädiktive Modell 350 wird von dem prädiktiven Kartengenerator 212 verwendet, um Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen auf Grundlage der georeferenzierten vegetativen Indexwerte, die in der vegetativen Indexkarte 332 an den gleichen Positionen in dem Feld enthalten sind, vorherzusagen.
  • Der Feuchtigkeit-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 346 identifiziert eine Beziehung zwischen einem Kalibriermerkmal an einer geografischen Position, die der Position entspricht, an der der Kalibriersensor 336 das Merkmal erfasst hat, und einem Feuchtigkeitswert aus der Feuchtigkeitskarte 333, der derselben Position auf dem Feld entspricht, an der das Kalibriermerkmal erfasst wurde. Auf Grundlage dieser Beziehung, die durch den Modellgenerator 346 hergestellt wird, erzeugt der Modellgenerator 346 ein prädiktives Modell 350. Das prädiktive Modell 350 wird durch den prädiktiven Kartengenerator 212 verwendet, um Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen in dem Feld auf Grundlage des Feuchtigkeitswerts, der in der Feuchtigkeitskarte 333 an den gleichen Positionen in dem Feld enthalten ist, vorherzusagen.
  • Der Vorabbetrieb-zu-Kalibriermerkmal-Modellgenerator 347 identifiziert eine Beziehung zwischen einem Kalibriermerkmal an einer geografischen Position, die der Position entspricht, an der der Kalibriersensor 336 das Merkmal erfasst hat, und einem Vorabbetrieb-Merkmalwert von der Vorabbetriebskarte 334, der derselben Position auf dem Feld entspricht, an der das Kalibriermerkmal erfasst wurde. Auf Grundlage dieser Beziehung, die durch den Modellgenerator 347 hergestellt wird, erzeugt der Modellgenerator 347 ein prädiktives Modell 350. Das prädiktive Modell 350 wird durch den prädiktiven Kartengenerator 212 verwendet, um Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen in dem Feld auf Grundlage des Vorabbetrieb-Merkmalwerts, der in der prädiktiven Vorabbetriebskarte 334 an den gleichen Positionen in dem Feld enthalten ist, vorherzusagen.
  • Angesichts des Vorstehenden ist der prädiktive Modellgenerator 210 betreibbar, um eine Vielzahl von prädiktiven Modellen zu erzeugen, wie etwa eines oder mehrere der prädiktiven Modelle, die von den Modellgeneratoren 342, 344, 346, 347 und 348 erzeugt werden. In einem weiteren Beispiel können zwei oder mehr der vorstehend beschriebenen prädiktiven Modelle zu einem einzelnen prädiktiven Modell kombiniert werden, das eine oder mehrere Kalibriermerkmale auf Grundlage der verschiedenen Werte an verschiedenen Positionen in dem Feld von einer oder mehreren Karten vorhersagt. Jedes dieser Modelle oder Kombinationen davon wird gemeinsam durch das prädiktive Modell 350 in 4 dargestellt.
  • Das prädiktive Modell 350 wird dem prädiktiven Kartengenerator 212 bereitgestellt. Im Beispiel von 4 beinhaltet der prädiktive Kartengenerator 212 einen Kalibrierkartengenerator 356. In anderen Beispielen kann der prädiktive Kartengenerator 212 zusätzliche oder andere Kartengeneratoren beinhalten. Somit kann der prädiktive Kartengenerator 212 in einigen Beispielen andere Elemente 358 beinhalten, die andere Arten von Kartengeneratoren beinhalten können, um Karten für andere Arten von Kalibriermerkmalen zu erzeugen.
  • Der Kalibrierkartengenerator 356 empfängt das prädiktive Modell 350, das Kalibriermerkmale auf Grundlage von Werten in einer oder mehreren von der Aussaatmerkmalkarte 331, der vegetativen Indexkarte 332, der Feuchtigkeitskarte 333 und der Vorabbetriebskarte 334 vorhersagt, und erzeugt eine prädiktive Karte, die die Kalibriermerkmale an verschiedenen Positionen auf dem Feld vorhersagt. Beispielsweise erzeugt der Kartengenerator 356 eine Karte geschätzter Kalibriermerkmale auf Grundlage eines prädiktiven Modells 350, das eine Beziehung zwischen Saatguthybrid- und Kalibriermerkmalen eines Ertragssensors definiert. Oder zum Beispiel erzeugt der Kartengenerator 356 eine Karte von Kalibriermerkmalen auf Grundlage eines prädiktiven Modells 350, das eine Beziehung zwischen vegetativen Index- und Kornverlustsensor-Kalibriermerkmalen definiert.
  • Der prädiktive Kartengenerator 212 gibt eine oder mehrere prädiktive Karten 360 aus, die prädiktiv für ein oder mehrere Kalibriermerkmale sind. Jede der prädiktiven Karten 360 sagt das jeweilige Kalibriermerkmal an verschiedenen Positionen in einem Feld vorher. Jede der erzeugten prädiktiven Karten 360 kann dem Steuerzonengenerator 213, dem Steuersystem 214 oder beiden bereitgestellt werden. Der Steuerzonengenerator 213 kann Steuerzonen erzeugen und diese Steuerzonen in die funktionelle prädiktive Karte 360 integrieren. Eine oder mehrere funktionelle prädiktive Karten 360 können dem Steuersystem 214 bereitgestellt werden, das Steuersignale erzeugt, um eines oder mehrere der steuerbaren Teilsysteme 216 auf Grundlage der funktionellen prädiktiven Karte 360 zu steuern.
  • 5 ist ein Flussdiagramm eines Beispiels für den Betrieb des prädiktiven Modellgenerators 210 und des prädiktiven Kartengenerators 212 beim Erzeugen des prädiktiven Modells 350 und der prädiktiven Karte 360. Bei Block 362 empfangen der prädiktive Modellgenerator 210 und der prädiktive Kartengenerator 212 eines oder mehrere von einer Aussaatmerkmalkarte 331, einer vorherigen vegetativen Indexkarte 332, einer Feuchtigkeitskarte 335 oder einer anderen Vorabbetriebskarte 334. Bei Block 364 empfängt das Verarbeitungssystem 338 ein oder mehrere Sensorsignale von dem Kalibriersensor 336.
  • Bei Block 372 verarbeitet das Verarbeitungssystem 338 das eine oder die mehreren empfangenen Sensorsignale, um Daten zu erzeugen, die ein Kalibriermerkmal angeben. Die Kalibriersensorsignale sind indikativ für aktuelle Kalibriermerkmale. Das Kalibriersensorsignal kann eine Rückmeldung von einem automatischen Kalibriersystem sein oder es kann sich um manuelle Kalibriermerkmalmodifikationen handeln, die von einem Bediener bereitgestellt werden. Die Sensordaten können auch andere Daten beinhalten, die von anderen Quellen empfangen werden.
  • Bei Block 382 erhält der prädiktive Modellgenerator 210 auch die geografische Position, die den Sensordaten entspricht. Beispielsweise kann der prädiktive Modellgenerator 210 die geografische Position von dem geografischen Positionssensor 204 erhalten und auf Grundlage von Maschinenverzögerungen, Maschinengeschwindigkeit usw. eine genaue geografische Position bestimmen, an der die Sensordaten 340 erfasst oder abgeleitet wurden.
  • Bei Block 384 erzeugt der prädiktive Modellgenerator 210 ein oder mehrere prädiktive Modelle, wie etwa das prädiktive Modell 350, die eine Beziehung zwischen einem vegetativen Indexwert, einem Feuchtigkeitswert, einem Aussaatmerkmalwert oder einem Merkmal eines Vorabbetriebswerts, der aus einer Informationskarte, wie etwa der Informationskarte 258, erhalten wird, und einem Kalibriermerkmal, das durch den In-situ-Sensor 208 erfasst wird, modellieren. Beispielsweise kann der prädiktive Modellgenerator 210 ein prädiktives Modell erzeugen, das die Beziehung zwischen einem Feuchtigkeitswert und einem Kalibriermerkmal für einen Kornverlustsensor modelliert. Die Kalibrierung des Feuchtigkeit-zu-Kornverlust-Sensors ist eine nützliche Beziehung, da beispielsweise eine Art oder Größe eines Kornverlust-Sensorsignals durch Feuchtigkeit beeinflusst werden kann.
  • Bei Block 386 wird das prädiktive Modell, wie etwa das prädiktive Modell 350, dem prädiktiven Kartengenerator 212 bereitgestellt, der eine prädiktive Karte 360 erzeugt, die ein vorhergesagtes Kalibriermerkmal auf Grundlage des prädiktiven Modells 350 und eines oder mehrerer von einem Aussaatmerkmal, einer vegetativen Indexkarte, einer Erntegutfeuchtigkeitskarte oder einer anderen vorherigen Karte 334 abbildet. Beispielsweise sagt die prädiktive Karte 360 in einigen Beispielen Kalibriermerkmale verschiedener Sensoren voraus. Die prädiktive Karte 360 kann während eines landwirtschaftlichen Vorgangs erzeugt werden. Somit wird, wenn sich eine landwirtschaftliche Erntemaschine durch ein Feld bewegt, in dem ein landwirtschaftlicher Vorgang durchgeführt wird, die prädiktive Karte 360 erzeugt, während der landwirtschaftliche Vorgang durchgeführt wird.
  • Bei Block 394 gibt der prädiktive Kartengenerator 212 die prädiktive Karte 360 aus. Bei Block 391 gibt der prädiktive Kartengenerator 212 die prädiktive Karte zur Präsentation für und zur möglichen Interaktion durch den Bediener 260 aus. Bei Block 393 kann der prädiktive Kartengenerator 212 die Karte für den Verbrauch durch das Steuersystem 214 konfigurieren. Bei Block 395 kann der prädiktive Kartengenerator 212 dem Steuerzonengenerator 213 auch die Karte 360 zur Erzeugung von Steuerzonen bereitstellen. Bei Block 397 konfiguriert der prädiktive Kartengenerator 212 die Karte 360 auch auf andere Weise. Die prädiktive Karte 360 (mit oder ohne die Steuerzonen) wird dem Steuersystem 214 bereitgestellt. Bei Block 396 erzeugt das Steuersystem 214 Steuersignale, um die steuerbaren Teilsysteme 216 auf Grundlage der prädiktiven Karte 360 zu steuern.
  • Somit ist ersichtlich, dass das vorliegende System eine Informationskarte erstellt, die ein Merkmal, wie etwa ein Aussaatmerkmal, einen vegetativen Indexwert, einen Erntegutfeuchtigkeitswert oder Informationen von einem Vorabbetriebsdurchlauf auf verschiedene Positionen in einem Feld abbildet. Das vorliegende System verwendet auch einen oder mehrere In-situ-Sensoren, die In-situ-Sensordaten erfassen, die ein Kalibriermerkmal angeben, und erzeugt ein Modell, das eine Beziehung zwischen dem mithilfe des In-situ-Sensors erfassten Merkmal oder einem verwandten Merkmal und dem in der Informationskarte abgebildeten Merkmal modelliert. Somit erzeugt das vorliegende System eine funktionelle prädiktive Karte mithilfe eines Modells, von In-situ-Daten und einer Informationskarte und kann die erzeugte prädiktive Karte zum Verbrauch durch ein Steuersystem zur Präsentation für einen lokalen oder entfernten Bediener oder einen anderen Benutzer oder beides konfigurieren. Beispielsweise kann das Steuersystem die Karte verwenden, um eines oder mehrere Systeme eines Mähdreschers zu steuern.
  • 6 zeigt ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für einen Steuerzonengenerator 213 veranschaulicht. Der Steuerzonengenerator 213 beinhaltet einen Arbeitsmaschinenstellglied- (WMA-) Selektor 486, ein Steuerzonenerzeugungssystem 488 und ein Regimezonenerzeugungssystem 490. Der Steuerzonengenerator 213 kann auch andere Elemente 492 beinhalten. Das Steuerzonenerzeugungssystem 488 beinhaltet die Steuerzonenkriterienidentifikationskomponente 494, die Steuerzonengrenzendefinitionskomponente 496, die Zieleinstellungsidentifikationskomponente 498 und andere Elemente 520. Das Regimezonenerzeugungssystem 490 beinhaltet die Regimezonenkriterienidentifikationskomponente 522, die Regimezonengrenzendefinitionskomponente 524, die Einstellungsresolveridentifikationskomponente 526 und andere Elemente 528. Bevor der gesamte Betrieb des Steuerzonengenerators 213 näher beschrieben wird, erfolgt zunächst eine kurze Beschreibung einiger Elemente des Steuerzonengenerators 213 und dessen jeweiliger Betrieb.
  • Die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 oder andere Arbeitsmaschinen können eine Vielzahl verschiedener Arten von steuerbaren Stellgliedern aufweisen, die verschiedene Funktionen ausführen. Die steuerbaren Stellglieder an der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder anderen Arbeitsmaschinen werden gemeinsam als Arbeitsmaschinenstellglieder (WMAs) bezeichnet. Jedes WMA kann auf Grundlage von Werten auf einer funktionellen prädiktiven Karte unabhängig steuerbar sein, oder die WMAs können als Sätze auf Grundlage eines oder mehrerer Werte auf einer funktionellen prädiktiven Karte gesteuert werden. Daher kann der Steuerzonengenerator 213 Steuerzonen erzeugen, die jedem individuell steuerbaren WMA entsprechen oder den Sätzen von WMAs entsprechen, die in Abstimmung miteinander gesteuert werden.
  • Der WMA-Selektor 486 wählt ein WMA oder einen Satz von WMAs aus, für die entsprechende Steuerzonen erzeugt werden sollen. Das Steuerzonenerzeugungssystem 488 erzeugt dann die Steuerzonen für das ausgewählte WMA oder einen Satz von WMAs. Für jedes WMA oder jede Gruppe von WMAs können unterschiedliche Kriterien bei der Identifizierung von Steuerzonen verwendet werden. Beispielsweise kann für ein WMA die WMA-Reaktionszeit als Kriterium zum Definieren der Grenzen der Steuerzonen verwendet werden. In einem weiteren Beispiel können Verschleißmerkmale (z. B. wie stark ein bestimmtes Stellglied oder ein bestimmter Mechanismus als Ergebnis seiner Bewegung verschleißt) als Kriterium zum Identifizieren der Grenzen von Steuerzonen verwendet werden. Die Steuerzonenkriterienidentifikationskomponente 494 identifiziert bestimmte Kriterien, die bei der Definition von Steuerzonen für das ausgewählte WMA oder einen Satz von WMAs verwendet werden sollen. Die Steuerzonengrenzendefinitionskomponente 496 verarbeitet die Werte auf einer funktionellen prädiktiven Karte, die analysiert wird, um die Grenzen der Steuerzonen auf dieser funktionellen prädiktiven Karte basierend auf den Werten in der funktionellen prädiktiven Karte, die analysiert wird, und basierend auf den Steuerzonenkriterien für das ausgewählte WMA oder einen Satz von WMAs zu definieren.
  • Die Zieleinstellungsidentifikationskomponente 498 setzt einen Wert der Zieleinstellung, der zum Steuern des WMA oder eines Satzes von WMAs in verschiedenen Steuerzonen verwendet wird. Wenn zum Beispiel das ausgewählte WMA das Antriebssystem 250 ist und die analysierte funktionelle prädiktive Karte eine funktionelle prädiktive Geschwindigkeitskarte 438 ist, kann die Zieleinstellung in jeder Steuerzone eine Zielgeschwindigkeitseinstellung auf Grundlage von Geschwindigkeitswerten sein, die in der funktionellen prädiktiven Geschwindigkeitskarte 238 innerhalb der identifizierten Steuerzone enthalten sind.
  • In einigen Beispielen, in denen die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 auf Grundlage einer aktuellen oder zukünftigen Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gesteuert werden soll, können mehrere Zieleinstellungen für ein WMA an einer bestimmten Position möglich sein. In diesem Fall können die Zieleinstellungen unterschiedliche Werte haben und konkurrieren. Daher müssen die Zieleinstellungen aufgelöst werden, damit nur eine einzige Zieleinstellung zur Steuerung des WMA verwendet werden kann. Wenn das WMA zum Beispiel ein Stellglied im Antriebssystem 250 ist, das gesteuert wird, um die Geschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zu steuern, können mehrere verschiedene konkurrierende Sätze von Kriterien existieren, die vom Steuerzonenerzeugungssystem 488 bei der Identifizierung der Steuerzonen und der Zieleinstellungen für das ausgewählte WMA in den Steuerzonen berücksichtigt werden. Beispielsweise können unterschiedliche Zieleinstellungen zum Steuern der Maschinengeschwindigkeit beispielsweise auf Grundlage eines erkannten oder vorhergesagten Vorschubgeschwindigkeitswerts, eines erkannten oder vorhergesagten Kraftstoffeffizienzwerts, eines erkannten oder vorhergesagten Kornverlustwerts oder einer Kombination davon erzeugt werden. Jedoch kann die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 zu jedem gegebenen Zeitpunkt nicht mit mehreren Geschwindigkeiten gleichzeitig über den Boden fahren. Vielmehr fährt die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 jederzeit mit einer einzigen Geschwindigkeit. Somit wird eine der konkurrierenden Zieleinstellungen ausgewählt, um die Geschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zu steuern.
  • In einigen Beispielen erzeugt das Regimezonenerzeugungssystem 490 Regimezonen, um mehrere verschiedene konkurrierende Zieleinstellungen aufzulösen. Die Regimezonenkriterienidentifikationskomponente 522 identifiziert die Kriterien, die verwendet werden, um Regimezonen für das ausgewählte WMA oder einen Satz von WMAs auf der zu analysierenden funktionellen prädiktiven Karte festzulegen. Einige Kriterien, die verwendet werden können, um Regimezonen zu identifizieren oder zu definieren, beinhalten zum Beispiel Ernteguttyp oder Erntegutsorte auf Grundlage einer Bestandskarte oder einer anderen Quelle der Ernteguttyp oder Erntegutsorte, Unkrautart, Unkrautintensität, Bodenart oder des Erntegutzustands, wie etwa ob das Erntegut umgeknickt, teilweise umgeknickt oder stehend ist. So wie jedes WMA oder jede Gruppe von WMAs eine entsprechende Steuerzone aufweisen kann, können unterschiedliche WMAs oder Gruppen von WMAs eine entsprechende Regimezone aufweisen. Die Regimezonengrenzendefinitionskomponente 524 identifiziert die Grenzen von Regimezonen auf der funktionellen prädiktiven Karte, die analysiert wird, basierend auf den Regimezonenkriterien, die durch die Regimezonenkriterienidentifikationskomponente 522 identifiziert wurden.
  • In einigen Beispielen können sich Regimezonen überschneiden. Beispielsweise kann sich eine Erntegutsortenregimezone mit einem Teil oder einer Gesamtheit einer Erntegutsortenregimezone überschneiden. In einem solchen Beispiel können die verschiedenen Regimezonen einer Präzedenzhierarchie zugewiesen werden, so dass, wenn sich zwei oder mehr Regimezonen überschneiden, die Regimezone, der eine größere hierarchische Position oder Bedeutung in der Präzedenzhierarchie zugewiesen wurde, Vorrang vor den Regimezonen hat, die eine geringere hierarchische Position oder Bedeutung in der Präzedenzhierarchie haben. Die Prioritätshierarchie der Regimezonen kann manuell oder automatisch mithilfe eines regelbasierten Systems, eines modellbasierten Systems oder eines anderen Systems eingestellt werden. Als ein Beispiel kann, wenn sich eine Regimezone mit umgeknicktem Erntegut mit einer Erntegutsortenregimezone überschneidet, der Regimezone mit umgeknicktem Erntegut eine größere Bedeutung in der Vorranghierarchie als der Erntegutsortenregimezone zugewiesen werden, so dass die Regimezone mit umgeknicktem Erntegut Vorrang hat.
  • Darüber hinaus kann jede Regimezone über einen eindeutigen Einstellungsresolver für ein bestimmtes WMA oder einen Satz von WMAs verfügen. Die Einstellungsresolveridentifikationskomponente 526 identifiziert einen bestimmten Einstellungsresolver für jede Regimezone, die auf der zu analysierenden funktionellen prädiktiven Karte identifiziert wurde, und einen bestimmten Einstellungsresolver für das ausgewählte WMA oder Satz von WMAs.
  • Sobald der Einstellungsresolver für eine bestimmte Regimezone identifiziert ist, kann dieser Einstellungsresolver verwendet werden, um konkurrierende Zieleinstellungen aufzulösen, wobei mehr als eine Zieleinstellung auf Grundlage der Steuerzonen identifiziert wird. Die verschiedenen Arten von Einstellungsresolvern können unterschiedliche Formen aufweisen. Beispielsweise können die Einstellungsresolver, die für jede Regimezone identifiziert werden, einen Resolver menschlicher Wahl beinhalten, bei dem die konkurrierenden Zieleinstellungen einem Bediener oder einem anderen Benutzer zur Auflösung präsentiert werden. In einem weiteren Beispiel kann der Einstellungsresolver ein neuronales Netzwerk oder andere künstliche Intelligenz oder ein maschinelles Lernsystem beinhalten. In solchen Fällen können die Einstellungsresolver die konkurrierenden Zieleinstellungen basierend auf einer vorhergesagten oder historischen Qualitätsmetrik auflösen, die jedem der unterschiedlichen Zieleinstellungen entspricht. Beispielsweise kann eine erhöhte Fahrzeuggeschwindigkeitseinstellung die Zeit zum Ernten eines Feldes reduzieren und entsprechende zeitbasierte Arbeitskosten und Ausrüstungskosten reduzieren, kann aber Kornverluste erhöhen. Eine reduzierte Fahrzeuggeschwindigkeitseinstellung kann die Zeit zum Ernten eines Feldes erhöhen und die entsprechenden zeitbasierten Arbeitskosten und Ausrüstungskosten erhöhen, kann aber Kornverluste verringern. Wenn der Kornverlust oder die Erntezeit als Qualitätsmetrik ausgewählt wird, kann der vorhergesagte oder historische Wert für die ausgewählte Qualitätsmetrik angesichts der zwei konkurrierenden Fahrzeuggeschwindigkeitseinstellungswerte verwendet werden, um die Geschwindigkeitseinstellung aufzulösen. In einigen Fällen können die Einstellungsresolver ein Satz von Schwellenwertregeln sein, die anstelle oder zusätzlich zu den Regimezonen verwendet werden können. Ein Beispiel für eine Schwellenwertregel kann wie folgt ausgedrückt werden:
    • Wenn vorhergesagte Biomassewerte innerhalb von 6 Metern (20 Fuß) vom Erntevorsatz der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 größer als x Kilogramm sind (wobei x ein ausgewählter oder vorbestimmter Wert ist), dann ist der Zieleinstellwert zu verwenden, der auf Grundlage der Vorschubgeschwindigkeit gegenüber anderen konkurrierenden Zieleinstellungen ausgewählt wird, andernfalls ist der Zieleinstellwert auf Grundlage des Kornverlusts gegenüber anderen konkurrierenden Zieleinstellwerten zu verwenden.
  • Die Einstellungsresolver können logische Komponenten sein, die logische Regeln beim Identifizieren einer Zieleinstellung ausführen. Beispielsweise kann der Einstellungsresolver Zieleinstellungen auflösen, während er versucht, die Erntezeit zu minimieren oder die Gesamterntekosten zu minimieren oder geerntetes Korn zu maximieren oder auf anderen Variablen basiert, die in Abhängigkeit der verschiedenen in Frage kommenden Zieleinstellungen berechnet werden. Eine Erntezeit kann minimiert werden, wenn eine Menge zum Abschließen einer Ernte auf einen ausgewählten Schwellenwert oder darunter reduziert wird. Gesamterntekosten können minimiert werden, wenn die Gesamterntekosten auf oder unter einen ausgewählten Schwellenwert reduziert werden. Erntegut kann maximiert werden, wenn die Menge an Erntegut auf oder über einen ausgewählten Schwellenwert erhöht wird.
  • 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb des Steuerzonengenerators 213 bei der Erzeugung von Steuerzonen und Regimezonen für eine Karte veranschaulicht, die der Steuerzonengenerator 213 zur Zonenverarbeitung empfängt (z. B. für eine Karte, die analysiert wird).
  • Bei Block 530 empfängt der Steuerzonengenerator 213 eine Karte, die zur Verarbeitung analysiert wird. In einem Beispiel, wie bei Block 532 gezeigt, ist die analysierte Karte eine funktionelle prädiktive Karte. Beispielsweise kann die analysierte Karte eine der funktionellen prädiktiven Karten 436, 437, 438 oder 440 sein. Block 534 gibt an, dass die zu analysierende Karte auch andere Karten sein kann.
  • Bei Block 536 wählt der WMA-Selektor 486 ein WMA oder einen Satz von WMAs aus, für die Steuerzonen auf der analysierten Karte erzeugt werden sollen. Bei Block 538 erhält die Steuerzonenkriterienidentifikationskomponente 494 Steuerzonendefinitionskriterien für die ausgewählten WMAs oder den Satz von WMAs. Block 540 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonenkriterien Verschleißeigenschaften des ausgewählten WMA oder Satzes von WMAs sind oder beinhalten. Block 542 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien eine Größe und Variation von Eingangsquellendaten sind oder beinhalten, wie etwa die Größe und Variation der Werte auf der analysierten Karte oder die Größe und Variation von Eingaben von verschiedenen In-situ-Sensoren 208. Block 544 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien physikalische Maschinenmerkmale sind oder beinhalten, wie etwa die physikalischen Abmessungen der Maschine, eine Geschwindigkeit, mit der verschiedene Teilsysteme arbeiten, oder andere physikalische Maschinenmerkmale. Block 546 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien eine Reaktionsfähigkeit des ausgewählten WMA oder Satzes von WMAs beim Erreichen neu befohlener Einstellwerte sind oder beinhalten. Block 548 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerungszonendefinitionskriterien Maschinenleistungsmetriken sind oder beinhalten. Block 550 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerungszonendefinitionskriterien Bedienerpräferenzen sind oder beinhalten. Block 552 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien auch andere Elemente sind oder beinhalten. Block 549 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien zeitbasiert sind, was bedeutet, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 die Grenze einer Steuerzone nicht überschreitet, bis eine ausgewählte Zeitspanne verstrichen ist, seit dem die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 in eine bestimmte Steuerzone eingetreten ist. In einigen Fällen kann die ausgewählte Zeitdauer eine minimale Zeitdauer sein. So können die Steuerzonendefinitionskriterien in einigen Fällen verhindern, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 eine Grenze einer Steuerzone überschreitet, bis zumindest die ausgewählte Zeitspanne verstrichen ist. Block 551 gibt ein Beispiel an, in dem die Steuerzonendefinitionskriterien auf einem ausgewählten Größenwert basieren. Beispielsweise können Steuerzonendefinitionskriterien, die auf einem ausgewählten Größenwert basieren, die Definition einer Steuerzone ausschließen, die kleiner als die ausgewählte Größe ist. In einigen Fällen kann die ausgewählte Größe eine Mindestgröße sein.
  • Bei Block 554 erhält die Regimezonenkriterienidentifikationskomponente 522 Regimezonendefinitionskriterien für das ausgewählte WMA oder den ausgewählten Satz von WMAs. Block 556 gibt ein Beispiel an, in dem die Regimezonendefinitionskriterien auf einer manuellen Eingabe von Bediener 260 oder einem anderen Benutzer basieren. Block 558 veranschaulicht ein Beispiel, in dem die Regimezonendefinitionskriterien auf Erntegutart oder Erntegutsorte basieren. Block 560 veranschaulicht ein Beispiel, in dem die Regimezonendefinitionskriterien auf Unkrautart oder Unkrautintensität oder beiden basieren. Block 562 veranschaulicht ein Beispiel, in dem die Regimezonendefinitionskriterien auf dem Erntezustand basieren oder diesen beinhalten. Block 564 gibt ein Beispiel an, in dem die Regimezonendefinitionskriterien auch andere Kriterien sind oder beinhalten. Zum Beispiel können die Regimezonendefinitionskriterien auf topographischen Merkmalen, Bodenmerkmalen, Leistungsverbrauchsbereichen usw. basieren.
  • Bei Block 566 erzeugt die Steuerzonengrenzendefinitionskomponente 496 die Grenzen von Steuerzonen auf der zu analysierenden Karte auf Grundlage der Steuerzonenkriterien. Die Regimezonengrenzendefinitionskomponente 524 erzeugt die Grenzen von Regimezonen auf der zu analysierenden Karte auf Grundlage der Regimezonenkriterien. Block 568 gibt ein Beispiel an, in dem die Zonengrenzen für die Steuerzonen und Regimezonen identifiziert werden. Block 570 zeigt, dass die Zieleinstellungsidentifikationskomponente 498 die Zieleinstellungen für jede der Steuerzonen identifiziert. Die Steuerzonen und Regimezonen können auch auf andere Weise erzeugt werden, was durch Block 572 angezeigt wird.
  • Bei Block 574 identifiziert die Einstellungsresolveridentifikationskomponente 526 den Einstellungsresolver für die ausgewählten WMAs in jeder Regimezone, die durch die Regimezonengrenzendefinitionskomponente 524 definiert ist. Wie vorstehend erörtert, kann der Regimezonenresolver ein menschlicher Resolver 576, ein Resolver für künstliche Intelligenz oder ein maschinelles Lernsystem 578, ein Resolver 580 auf Grundlage vorhergesagter oder historischer Qualität für jede konkurrierende Zieleinstellung, ein regelbasierter Resolver 582, ein leistungskriterienbasierter Resolver 584 oder andere Resolver 586 sein.
  • Bei Block 588 bestimmt der WMA-Selektor 486, ob weitere WMAs oder Sätze von WMAs zu verarbeiten sind. Wenn zusätzliche WMAs oder Sätze von WMAs noch zu verarbeiten sind, kehrt die Verarbeitung zu Block 436 zurück, wo das nächste WMA oder der Satz von WMAs ausgewählt wird, für die Steuerzonen und Regimezonen definiert werden sollen. Wenn keine zusätzlichen WMAs oder Sätze von WMAs verbleiben, für die Steuerzonen oder Regimezonen erzeugt werden sollen, bewegt sich die Verarbeitung zu Block 590, wo der Steuerzonengenerator 213 eine Karte mit Steuerzonen, Zieleinstellungen, Regimezonen und Einstellungsresolvern für jedes der WMAs oder Sätze von WMAs ausgibt. Wie vorstehend erörtert, kann die ausgegebene Karte dem Bediener 260 oder einem anderen Benutzer präsentiert werden; die ausgegebene Karte kann dem Steuersystem 214 bereitgestellt werden; oder die ausgegebene Karte kann auf andere Weise ausgegeben werden.
  • 8 veranschaulicht ein Beispiel für den Betrieb des Steuersystems 214 bei der Steuerung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 auf Grundlage einer Karte, die von dem Steuerzonengenerator 213 ausgegeben wird. Somit empfängt das Steuersystem 214 bei Block 592 eine Karte der Arbeitsstelle. In einigen Fällen kann die Karte eine funktionelle prädiktive Karte sein, die Steuerzonen und Regimezonen beinhalten kann, wie durch Block 594 dargestellt. In einigen Fällen kann die empfangene Karte eine funktionelle prädiktive Karte sein, die Steuerzonen und Regimezonen ausschließt. Block 596 gibt ein Beispiel an, in dem die empfangene Karte der Arbeitsstelle eine Informationskarte mit darauf identifizierten Steuerzonen und Regimezonen sein kann. Block 598 gibt ein Beispiel an, in dem die empfangene Karte mehrere verschiedene Karten oder mehrere verschiedene Kartenebenen beinhalten kann. Block 610 gibt ein Beispiel an, in dem die empfangene Karte auch andere Formen annehmen kann.
  • Bei Block 612 empfängt das Steuersystem 214 ein Sensorsignal vom geografischen Positionssensor 204. Das Sensorsignal von dem geografischen Positionssensor 204 kann Daten beinhalten, die die geografische Position 614 der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100, die Geschwindigkeit 616 der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100, den Kurs 618 der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder andere Informationen 620 angeben. Bei Block 622 wählt die Zonensteuerung 247 eine Regimezone aus und bei Block 624 wählt die Zonensteuerung 247 eine Steuerzone auf der Karte auf Grundlage des geografischen Positionssensorsignals aus. Bei Block 626 wählt die Zonensteuerung 247 ein WMA oder einen Satz von WMAs aus, die gesteuert werden sollen. Bei Block 628 erhält die Zonensteuerung 247 eine oder mehrere Zieleinstellungen für das ausgewählte WMA oder einen Satz von WMAs. Die Zieleinstellungen, die für das ausgewählte WMA oder eine Gruppe von WMAs erhalten werden, können aus verschiedenen Quellen stammen. Zum Beispiel zeigt Block 630 ein Beispiel, bei dem eine oder mehrere der Zieleinstellungen für das ausgewählte WMA oder den Satz von WMAs auf einer Eingabe von den Steuerzonen auf der Karte der Arbeitsstelle basiert. Block 632 zeigt ein Beispiel, in dem eine oder mehrere der Zieleinstellungen aus menschlichen Eingaben von dem Bediener 260 oder einem anderen Benutzer erhalten werden. Block 634 zeigt ein Beispiel, in dem die Zieleinstellungen von einem In-situ-Sensor 208 erhalten werden. Block 636 zeigt ein Beispiel, in dem die eine oder mehreren Zieleinstellungen von einem oder mehreren Sensoren an anderen Maschinen erhalten werden, die auf demselben Feld arbeiten, entweder gleichzeitig mit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder von einem oder mehreren Sensoren an Maschinen, die in der Vergangenheit auf demselben Feld gearbeitet haben. Block 638 zeigt ein Beispiel, in dem die Zieleinstellungen auch aus anderen Quellen erhalten werden.
  • Bei Block 640 greift die Zonensteuerung 247 auf den Einstellungsresolver für die ausgewählte Regimezone zu und steuert den Einstellungsresolver, um konkurrierende Zieleinstellungen in eine aufgelöste Zieleinstellung aufzulösen. Wie oben erörtert, kann der Einstellungsresolver in einigen Fällen ein menschlicher Resolver sein, wobei die Zonensteuerung 247 Bedienerschnittstellenmechanismen 218 steuert, um die konkurrierenden Zieleinstellungen dem Bediener 260 oder einem anderen Benutzer zur Auflösung zu präsentieren. In einigen Fällen kann der Einstellungsresolver ein neuronales Netzwerk oder ein anderes künstliches Intelligenz- oder maschinelles Lernsystem sein, und die Zonensteuerung 247 übermittelt die konkurrierenden Zieleinstellungen an das neuronale Netzwerk, die künstliche Intelligenz oder das maschinelle Lernsystem zur Auswahl. In einigen Fällen kann der Einstellungsresolver auf einer vorhergesagten oder historischen Qualitätsmetrik, auf Schwellenwertregeln oder auf logischen Komponenten basieren. In einem dieser letztgenannten Beispiele führt die Zonensteuerung 247 den Einstellungsresolver aus, um eine aufgelöste Zieleinstellung auf Grundlage der vorhergesagten oder historischen Qualitätsmetrik, auf Grundlage der Schwellenwertregeln oder mithilfe der logischen Komponenten zu erhalten.
  • Bei Block 642, stellt die Zonensteuerung 247, wenn die Zonensteuerung 247 die aufgelöste Zieleinstellung identifiziert hat, die aufgelöste Zieleinstellung anderen Steuerungen im Steuersystem 214 bereit, die Steuersignale auf Grundlage der aufgelösten Zieleinstellung erzeugen und auf das ausgewählte WMA oder den ausgewählten Satz von WMAs anwenden. Wenn das ausgewählte WMA zum Beispiel ein Maschinen- oder Erntevorsatzstellglied 248 ist, stellt die Zonensteuerung 247 die aufgelöste Zieleinstellung der Einstellungssteuerung 232 oder der Erntevorsatz-/Haspelsteuerung 238 oder von beiden bereit, um Steuersignale auf Grundlage der aufgelösten Zieleinstellung zu erzeugen, und diese erzeugten Steuersignale werden an die Maschinen- oder Erntevorsatzstellglieder 248 angelegt. Wenn bei Block 644 zusätzliche WMAs oder zusätzliche Sätze von WMAs an der aktuellen geografischen Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gesteuert werden sollen (wie bei Block 612 erkannt), kehrt die Verarbeitung zu Block 626 zurück, wo das nächste WMA oder Satz von WMAs ausgewählt wird. Die durch die Blöcke 626 bis 644 dargestellten Prozesse werden fortgesetzt, bis alle WMAs oder Sätze von WMAs, die an der aktuellen geografischen Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gesteuert werden sollen, angesprochen wurden. Wenn keine zusätzlichen WMAs oder Sätze von WMAs an der aktuellen geografischen Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 zu steuern sind, geht die Verarbeitung zu Block 646 über, wo die Zonensteuerung 247 bestimmt, ob zusätzliche zu berücksichtigende Steuerzonen in der ausgewählten Regimezone vorhanden sind. Wenn zusätzliche zu berücksichtigende Steuerzonen vorhanden sind, kehrt die Verarbeitung zurück zu Block 624, wo eine nächste Steuerzone ausgewählt wird. Wenn keine zusätzlichen Steuerzonen mehr zu berücksichtigen sind, geht die Verarbeitung zu Block 648 über, in dem festgestellt wird, ob zusätzliche Regimezonen noch zu berücksichtigen sind. Die Zonensteuerung 247 bestimmt, ob weitere Regimezonen in Betracht gezogen werden sollen. Wenn weitere Regimezonen zu berücksichtigen sind, kehrt die Verarbeitung zu Block 622 zurück, wo eine nächste Regimezone ausgewählt wird.
  • Bei Block 650 bestimmt die Zonensteuerung 247, ob der Vorgang, den die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 durchführt, abgeschlossen ist. Wenn nicht, bestimmt die Zonensteuerung 247, ob ein Steuerzonenkriterium erfüllt wurde, um die Verarbeitung fortzusetzen, wie durch Block 652 angezeigt. Wie oben erwähnt, können die Steuerzonendefinitionskriterien zum Beispiel Kriterien beinhalten, die definieren, wann eine Steuerzonengrenze von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 überschritten werden kann. Zum Beispiel kann durch einen ausgewählten Zeitraum definiert sein, ob eine Steuerzonengrenze von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 überschritten werden kann, was bedeutet, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 daran gehindert wird, eine Zonengrenze zu überschreiten, bis eine ausgewählte Zeitspanne abgelaufen ist. In diesem Fall bestimmt die Zonensteuerung 247 bei Block 652, ob der ausgewählte Zeitraum abgelaufen ist. Zusätzlich kann die Zonensteuerung 247 die Verarbeitung kontinuierlich durchführen. Somit wartet die Zonensteuerung 247 nicht auf einen bestimmten Zeitraum, bevor sie fortfährt, zu bestimmen, ob ein Betrieb der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 abgeschlossen ist. Bei Block 652 bestimmt die Zonensteuerung 247, dass es an der Zeit ist, die Verarbeitung fortzusetzen, und setzt dann die Verarbeitung bei Block 612 fort, wo die Zonensteuerung 247 erneut eine Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204 empfängt. Es ist ebenfalls zu beachten, dass die Zonensteuerung 247 die WMAs und Sätze von WMAs gleichzeitig mithilfe einer Steuerung mit mehreren Eingaben und mehreren Ausgaben steuern kann, anstatt die WMAs und Sätze von WMAs sequentiell zu steuern.
  • 9 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel für eine Bedienerschnittstellensteuerung 231 zeigt. In einem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Bedienerschnittstellensteuerung 231 ein Bedienereingabebefehlsverarbeitungssystem 654, ein anderes Steuerungsinteraktionssystem 656, ein Sprachverarbeitungssystem 658 und einen Aktionssignalgenerator 660. Das Bedienereingabebefehlsverarbeitungssystem 654 beinhaltet das Sprachverarbeitungssystem 662, das Berührungsgestenhandhabungssystem 664 und andere Elemente 666. Das andere Steuerungsinteraktionssystem 656 beinhaltet das Steuerungseingabeverarbeitungssystem 668 und den Steuerungsausgabegenerator 670. Das Sprachverarbeitungssystem 658 beinhaltet den Auslösedetektor 672, die Erkennungskomponente 674, die Synthesekomponente 676, das System zum Verstehen der natürlichen Sprache 678, das Dialogmanagementsystem 680 und andere Elemente 682. Der Aktionssignalgenerator 660 umfasst den visuellen Steuersignalgenerator 684, den Audio-Steuersignalgenerator 686, den haptischen Steuersignalgenerator 688 und andere Elemente 690. Bevor der Betrieb der in 10 gezeigten beispielhaften Bedienerschnittstellensteuerung 231 bei der Handhabung verschiedener Bedienerschnittstellenaktionen beschrieben wird, wird zuerst eine kurze Beschreibung einiger der Elemente der Bedienerschnittstellensteuerung 231 und der damit verbundene Betrieb bereitgestellt.
  • Das Bedienereingabebefehlsverarbeitungssystem 654 erkennt Bedienereingaben an den Bedienerschnittstellenmechanismen 218 und verarbeitet diese Eingaben für Befehle. Das Sprachverarbeitungssystem 662 erkennt Spracheingaben und verarbeitet die Interaktionen mit dem Sprachverarbeitungssystem 658, um die Spracheingaben für Befehle zu verarbeiten. Das Berührungsgestenhandhabungssystem 664 erkennt Berührungsgesten an berührungsempfindlichen Elementen in den Bedienerschnittstellenmechanismen 218 und verarbeitet diese Eingaben für Befehle.
  • Das andere Steuerungsinteraktionssystem 656 behandelt Interaktionen mit anderen Steuerungen des Steuersystems 214. Das Steuerungseingabeverarbeitungssystem 668 erkennt und verarbeitet Eingaben von anderen Steuerungen im Steuersystem 214, und der Steuerungsausgabegenerator 670 erzeugt Ausgaben und stellt diese Ausgaben anderen Steuerungen im Steuersystem 214 bereit. Das Sprachverarbeitungssystem 658 erkennt Spracheingaben, bestimmt die Bedeutung dieser Eingaben und stellt eine Ausgabe bereit, die die Bedeutung der gesprochenen Eingaben angibt. Zum Beispiel kann das Sprachverarbeitungssystem 658 eine Spracheingabe von dem Bediener 260 als einen Einstellungsänderungsbefehl erkennen, in dem der Bediener 260 dem Steuersystem 214 befiehlt, eine Einstellung für ein steuerbares Teilsystem 216 zu ändern. In einem solchen Beispiel erkennt das Sprachverarbeitungssystem 658 den Inhalt des gesprochenen Befehls, identifiziert die Bedeutung dieses Befehls als einen Einstellungsänderungsbefehl und liefert die Bedeutung dieser Eingabe zurück an das Sprachverarbeitungssystem 662. Das Sprachverarbeitungssystem 662 wiederum interagiert mit dem Steuerungsausgabegenerator 670, um die befohlene Ausgabe an die entsprechende Steuerung im Steuersystem 214 bereitzustellen, um den gesprochenen Einstellungsänderungsbefehl zu erfüllen.
  • Das Sprachverarbeitungssystem 658 kann auf verschiedene Weise aufgerufen werden. Beispielsweise stellt das Sprachverarbeitungssystem 662 in einem Beispiel kontinuierlich eine Eingabe von einem Mikrofon (das einer der Bedienerschnittstellenmechanismen 218 ist) an das Sprachverarbeitungssystem 658 bereit. Das Mikrofon erkennt Sprache von dem Bediener 260, und das Sprachverarbeitungssystem 662 stellt dem Sprachverarbeitungssystem 658 die erkannte Sprache bereit. Der Auslösedetektor 672 erkennt einen Auslöser, der angibt, dass das Sprachverarbeitungssystem 658 aufgerufen wird. In einigen Fällen, wenn das Sprachverarbeitungssystem 658 kontinuierliche Spracheingaben von dem Sprachverarbeitungssystem 662 empfängt, führt die Spracherkennungskomponente 674 eine kontinuierliche Spracherkennung an der gesamten vom Bediener 260 gesprochenen Sprache durch. In einigen Fällen ist das Sprachverarbeitungssystem 658 zum Aufruf mithilfe eines Aufweckworts konfiguriert. Das heißt, in einigen Fällen kann der Betrieb des Sprachverarbeitungssystems 658 auf Grundlage der Erkennung eines ausgewählten gesprochenen Wortes, das als Aufweckwort bezeichnet wird, eingeleitet werden. In einem solchen Beispiel, in dem die Erkennungskomponente 674 das Aufweckwort erkennt, liefert die Erkennungskomponente 674 einen Hinweis darauf, dass das Aufweckwort erkannt wurde, um den Detektor 672 auszulösen. Der Auslösedetektor 672 erkennt, dass das Sprachverarbeitungssystem 658 durch das Aufweckwort aufgerufen oder ausgelöst wurde. In einem anderen Beispiel kann das Sprachverarbeitungssystem 658 durch einen Bediener 260 aufgerufen werden, der ein Stellglied an einem Benutzerschnittstellenmechanismus betätigt, wie etwa durch Berühren eines Stellglieds auf einem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm, durch Drücken einer Taste oder durch Bereitstellen einer anderen Auslöseeingabe. In einem solchen Beispiel kann der Auslösedetektor 672 erkennen, dass das Sprachverarbeitungssystem 658 aufgerufen wurde, wenn eine Auslöseeingabe über einen Benutzerschnittstellenmechanismus erkannt wird. Der Auslösedetektor 672 kann auch auf andere Weise erkennen, dass das Sprachverarbeitungssystem 658 aufgerufen wurde.
  • Sobald das Sprachverarbeitungssystem 658 aufgerufen wird, wird die Spracheingabe vom Bediener 260 der Spracherkennungskomponente 674 bereitgestellt. Die Spracherkennungskomponente 674 erkennt linguistische Elemente in der Spracheingabe, wie etwa Wörter, Phrasen oder andere linguistische Einheiten. Das System zum Verstehen der natürlichen Sprache 678 identifiziert eine Bedeutung der erkannten Sprache. Die Bedeutung kann eine Ausgabe in natürlicher Sprache, eine Befehlsausgabe, die einen in der erkannten Sprache reflektierten Befehl identifiziert, eine Werteausgabe, die einen Wert in der erkannten Sprache identifiziert, oder eine Vielzahl anderer Ausgaben sein, die das Verständnis der erkannten Sprache widerspiegeln. Beispielsweise können das System zum Verstehen der natürlichen Sprache 678 und das Sprachverarbeitungssystem 568 allgemeiner die Bedeutung der erkannten Sprache im Kontext der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 verstehen.
  • In einigen Beispielen kann das Sprachverarbeitungssystem 658 auch Ausgaben erzeugen, die den Bediener 260 auf Grundlage der Spracheingabe durch eine Benutzererfahrung navigieren. Beispielsweise kann das Dialogmanagementsystem 680 einen Dialog mit dem Benutzer erzeugen und verwalten, um zu identifizieren, was der Benutzer tun möchte. Der Dialog kann den Befehl eines Benutzers unmissverständlich machen; einen oder mehrere spezifische Werte identifizieren, die erforderlich sind, um den Befehl des Benutzers auszuführen; oder andere Informationen vom Benutzer erhalten oder dem Benutzer oder beiden andere Informationen bereitstellen. Die Synthesekomponente 676 kann eine Sprachsynthese erzeugen, die dem Benutzer durch einen Audiobedienerschnittstellenmechanismus, wie etwa einen Lautsprecher, präsentiert werden kann. Somit kann der Dialog, der vom Dialogmanagementsystem 680 verwaltet wird, ausschließlich ein gesprochener Dialog oder eine Kombination aus sowohl einem visuellen Dialog als auch einem gesprochenen Dialog sein.
  • Der Aktionssignalgenerator 660 erzeugt Aktionssignale, um Bedienerschnittstellenmechanismen 218 auf Grundlage von Ausgaben von einem oder mehreren von dem Bedienereingabebefehlsverarbeitungssystem 654, dem anderen Steuerungsinteraktionssystem 656 und dem Sprachverarbeitungssystem 658 zu steuern. Der visuelle Steuersignalgenerator 684 erzeugt Steuersignale, um visuelle Elemente in den Bedienerschnittstellenmechanismen 218 zu steuern. Bei den visuellen Elementen kann es sich um Lichter, einen Anzeigebildschirm, Warnindikatoren oder andere visuelle Elemente handeln. Der Audiosteuersignalgenerator 686 erzeugt Ausgaben, die Audioelemente der Bedienerschnittstellenmechanismen 218 steuern. Die Audioelemente umfassen einen Lautsprecher, akustische Alarmmechanismen, Hörner oder andere akustische Elemente. Der haptische Steuersignalgenerator 688 erzeugt Steuersignale, die ausgegeben werden, um haptische Elemente der Bedienerschnittstellenmechanismen 218 zu steuern. Die haptischen Elemente beinhalten Vibrationselemente, die verwendet werden können, um beispielsweise den Sitz des Bedieners, das Lenkrad, Pedale oder Joysticks, die vom Bediener verwendet werden, vibrieren zu lassen. Die haptischen Elemente können eine taktile Rückkopplungs- oder Krafttrückkopplungselemente beinhalten, die dem Bediener über Bedienerschnittstellenmechanismen ein taktiles Rückkopplungs- oder Kraftrückkopplungssignal bereitstellen. Die haptischen Elemente können auch eine Vielzahl anderer haptischer Elemente beinhalten.
  • 10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für den Betrieb der Bedienerschnittstellensteuerung 231 bei der Erzeugung einer Bedienerschnittstellenanzeige auf einem Bedienerschnittstellenmechanismus 218 veranschaulicht, der einen berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm beinhalten kann. 10 veranschaulicht außerdem ein Beispiel dafür, wie die Bedienerschnittstellensteuerung 231 Bedienerinteraktionen mit dem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm erkennen und verarbeiten kann.
  • Bei Block 692 empfängt die Bedienerschnittstellensteuerung 231 eine Karte. Block 694 gibt ein Beispiel an, in dem die Karte eine funktionelle prädiktive Karte ist, und Block 696 gibt ein Beispiel an, in dem die Karte ein anderer Kartentyp ist. Bei Block 698 empfängt die Bedienerschnittstellensteuerung 231 eine Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204, der die geografische Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 identifiziert. Wie in Block 700 angegeben, kann die Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204 den Kurs zusammen mit der Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 beinhalten. Block 702 gibt ein Beispiel an, in dem die Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204 die Geschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 beinhaltet, und Block 704 gibt ein Beispiel an, in dem die Eingabe von dem geografischen Positionssensor 204 andere Elemente beinhaltet.
  • Bei Block 706 steuert der visuelle Steuersignalgenerator 684 in der Bedienerschnittstellensteuerung 231 den berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm in den Bedienerschnittstellenmechanismen 218, um eine Anzeige zu erzeugen, die das gesamte oder einen Teil eines durch die empfangene Karte dargestellten Feldes zeigt. Block 708 gibt an, dass das angezeigte Feld eine aktuelle Positionsmarkierung beinhalten kann, die eine aktuelle Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 relativ zum Feld zeigt. Block 710 gibt ein Beispiel an, in dem das angezeigte Feld eine nächste Arbeitseinheitsmarkierung beinhaltet, die eine nächste Arbeitseinheit (oder einen Bereich auf dem Feld) identifiziert, in dem die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 betrieben wird. Block 712 gibt ein Beispiel an, in dem das angezeigte Feld einen bevorstehenden Bereichsanzeigeabschnitt beinhaltet, der Bereiche anzeigt, die noch von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 verarbeitet werden sollen, und Block 714 gibt ein Beispiel an, in dem das angezeigte Feld zuvor besuchte Anzeigeabschnitte beinhaltet, die Bereiche des Feldes darstellen, die die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 bereits bearbeitet hat. Block 716 gibt ein Beispiel an, in dem das angezeigte Feld verschiedene Merkmale des Feldes mit georeferenzierten Positionen auf der Karte anzeigt. Handelt es sich beispielsweise bei der empfangenen Karte um eine Kalibriermerkmalkarte, kann das angezeigte Feld die verschiedenen Kalibriermerkmale anzeigen, die in dem Feld vorhanden sind, auf die innerhalb des angezeigten Feldes georeferenziert wird. Die abgebildeten Merkmale können in den zuvor besuchten Bereichen (wie in Block 714 gezeigt) und in den bevorstehenden Bereichen (wie in Block 712 gezeigt) gezeigt werden. Block 718 gibt ein Beispiel an, in dem das angezeigte Feld auch andere Elemente beinhaltet.
  • 11 ist eine bildliche Darstellung, die ein Beispiel für eine Benutzerschnittstellenanzeige 720 zeigt, die auf einem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm erzeugt werden kann. In anderen Implementierungen kann die Benutzerschnittstellenanzeige 720 auf anderen Arten von Anzeigen erzeugt werden. Der berührungsempfindliche Bildschirm kann in der Fahrerkabine der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder auf der mobilen Vorrichtung oder anderswo montiert werden. Die Benutzerschnittstellenanzeige 720 wird beschrieben, bevor mit der Beschreibung des in 10 gezeigten Flussdiagramms fortgefahren wird.
  • In dem in 11 gezeigten Beispiel veranschaulicht die Benutzerschnittstellenanzeige 720, dass der berührungsempfindliche Anzeigebildschirm ein Anzeigemerkmal zum Bedienen eines Mikrofons 722 und eines Lautsprechers 724 beinhaltet. Somit kann die berührungsempfindliche Anzeige kommunizierbar mit dem Mikrofon 722 und dem Lautsprecher 724 gekoppelt werden. Block 726 zeigt an, dass der berührungsempfindliche Anzeigebildschirm eine Vielzahl von Bedienerschnittstellensteuerstellgliedern beinhalten kann, wie etwa Tasten, Tastaturen, Softtastaturen, Links, Symbole, Schalter usw. Der Bediener 260 kann die Bedienerschnittstellensteuerstellglieder betätigen, um verschiedene Funktionen auszuführen.
  • In dem in 11 gezeigten Beispiel beinhaltet die Benutzerschnittstellenanzeige 720 einen Feldanzeigeabschnitt 728, der mindestens einen Abschnitt des Feldes anzeigt, in dem die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 betrieben wird. Der Feldanzeigeabschnitt 728 ist mit einer aktuellen Positionsmarkierung 708 gezeigt, die einer aktuellen Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 in dem Abschnitt des Feldes entspricht, der in dem Feldanzeigeabschnitt 728 gezeigt ist. In einem Beispiel kann der Bediener die berührungsempfindliche Anzeige steuern, um in Teile des Feldanzeigeabschnitts 728 zu zoomen oder den Feldanzeigeabschnitt 728 zu schwenken oder zu scrollen, um verschiedene Abschnitte des Feldes anzuzeigen. Eine nächste Arbeitseinheit 730 ist als Bereich des Feldes direkt vor der aktuellen Positionsmarkierung 708 der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gezeigt. Die aktuelle Positionsmarkierung 708 kann auch konfiguriert sein, um die Fahrtrichtung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100, eine Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 oder beides zu identifizieren. In 13 stellt die Form der aktuellen Positionsmarkierung 708 eine Angabe zur Ausrichtung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 innerhalb des Feldes bereit, die als eine Angabe einer Fahrtrichtung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 verwendet werden kann.
  • Die Größe der nächsten Arbeitseinheit 730, die auf dem Feldanzeigeabschnitt 728 markiert ist, kann auf Grundlage einer Vielzahl verschiedener Kriterien variieren. Zum Beispiel kann die Größe der nächsten Arbeitseinheit 730 in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 variieren. Wenn sich die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 somit schneller bewegt, kann der Bereich der nächsten Arbeitseinheit 730 größer sein als der Bereich der nächsten Arbeitseinheit 730, wenn sich die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 langsamer bewegt. In einem anderen Beispiel kann die Größe der nächsten Arbeitseinheit 730 in Abhängigkeit von den Abmessungen der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 variieren, einschließlich Ausrüstung an der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 (wie etwa dem Erntevorsatz 102). Zum Beispiel kann die Breite der nächsten Arbeitseinheit 730 in Abhängigkeit von einer Breite des Erntevorsatzes 102 variieren. Der Feldanzeigeabschnitt 728 ist auch so gezeigt, dass er den zuvor besuchten Bereich 714 und bevorstehende Bereiche 712 anzeigt. Die zuvor besuchten Bereiche 714 stellen Bereiche dar, die bereits geerntet wurden, während die bevorstehenden Bereiche 712 Bereiche darstellen, die noch geerntet werden müssen. Der Feldanzeigeabschnitt 728 ist auch so gezeigt, der verschiedene Merkmale des Feldes anzeigt. In dem in 11 gezeigten Beispiel ist die angezeigte Karte eine prädiktive Verlustkarte, wie etwa eine funktionelle prädiktive Verlustkarte 420. Daher werden eine Vielzahl von verschiedenen Kalibrierungsversatzmarkierungen auf dem Feldanzeigeabschnitt 728 angezeigt. Es gibt einen Satz von Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierungen 732, die in den bereits besuchten Bereichen 714 gezeigt werden. Es gibt auch einen Satz von Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierungen 732, die in den bevorstehenden Bereichen 712 gezeigt sind, und es gibt einen Satz von Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierungen 732, die in der nächsten Arbeitseinheit 730 gezeigt sind. 11 zeigt, dass die Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierungen 732 aus verschiedenen Symbolen bestehen, die einen Bereich mit ähnlichen Kalibrierungsversatzeinstellungen anzeigen. In dem in 3 gezeigten Beispiel stellt das !-Symbol Bereiche dar, die einer Kalibrierungsversatzeinstellung entsprechen, die beispielhaft als Kalibrierungsversatz #1 bezeichnet ist; das *-Symbol stellt Bereiche dar, die einer Kalibrierungsversatzeinstellung entsprechen, die als Kalibrierungsversatz #2 bezeichnet ist; und das #-Symbol stellt einen Bereich dar, der einer Kalibrierungsversatzeinstellung entspricht, die als Kalibrierungsversatz #3 bezeichnet ist. Somit zeigt der Feldanzeigeabschnitt 728 verschiedene gemessene oder vorhergesagte Werte (oder Merkmale, die durch die Werte angezeigt werden) an, die sich an verschiedenen Bereichen innerhalb des Feldes befinden, und stellt diese gemessenen oder vorhergesagten Werte (oder Merkmale, die durch die Werte angezeigt werden) mit einer Vielzahl von Anzeigemarkierungen 732 dar. Wie gezeigt, beinhaltet der Feldanzeigeabschnitt 728 Anzeigemarkierungen, insbesondere Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierungen 732 in dem veranschaulichten Beispiel von 11 an bestimmten Positionen, die bestimmten Positionen auf dem angezeigten Feld zugeordnet sind. In einigen Fällen kann jede Position des Feldes eine damit verbundene Anzeigemarkierung aufweisen. Somit kann in einigen Fällen eine Anzeigemarkierung an jeder Position des Feldanzeigeabschnitts 728 bereitgestellt werden, um die Art des Merkmals zu identifizieren, die für jede bestimmte Position des Feldes abgebildet wird. Folglich umfasst die vorliegende Offenbarung das Bereitstellen einer Anzeigemarkierung, wie etwa der Kalibrierungsversatz-Anzeigemarkierung 732 (wie im Kontext mit dem vorliegenden Beispiel aus 11) an einer oder mehreren Positionen auf dem Feldanzeigeabschnitt 728, um die Art, den Grad usw. des angezeigten Merkmals zu identifizieren, wodurch das Merkmal an der entsprechenden Position in dem angezeigten Feld identifiziert wird. Wie vorstehend beschrieben, können die Anzeigemarkierungen 732 aus verschiedenen Symbolen bestehen, und wie nachstehend beschrieben, können die Symbole ein beliebiges Anzeigemerkmal sein, wie etwa verschiedene Farben, Formen, Muster, Intensitäten, Text, Symbole oder andere Anzeigemerkmale. In einigen Fällen kann jede Position des Feldes eine damit verbundene Anzeigemarkierung aufweisen. Somit kann in einigen Fällen eine Anzeigemarkierung an jeder Position des Feldanzeigeabschnitts 728 bereitgestellt werden, um die Art des Merkmals zu identifizieren, die für jede bestimmte Position des Feldes abgebildet wird. Folglich umfasst die vorliegende Offenbarung das Bereitstellen einer Anzeigemarkierung, wie etwa der Verlustpegel-Anzeigemarkierung 732 (wie im Kontext mit dem vorliegenden Beispiel aus 11) an einer oder mehreren Positionen auf dem Feldanzeigeabschnitt 728, um die Art, den Grad usw. des angezeigten Merkmals zu identifizieren, wodurch das Merkmal an der entsprechenden Position in dem angezeigten Feld identifiziert wird.
  • In anderen Beispielen kann die angezeigte Karte eine oder mehrere der hierin beschriebenen Karten sein, einschließlich Informationskarten, Vorabinformationskarten, die funktionellen prädiktiven Karten, wie etwa prädiktive Karten oder prädiktive Steuerzonenkarten, oder einer Kombination davon. Somit korrelieren die angezeigten Markierungen und Merkmale mit den Informationen, Daten, Merkmalen und Werten, die von der einen oder den mehreren angezeigten Karten bereitgestellt werden.
  • Im Beispiel von 11 weist die Benutzerschnittstellenanzeige 720 auch einen Steueranzeigeabschnitt 738 auf. Der Steueranzeigeabschnitt 738 ermöglicht es dem Bediener, Informationen anzuzeigen und auf verschiedene Weise mit der Anzeige der Benutzerschnittstelle 720 zu interagieren.
  • Die Stellglieder und Anzeigemarkierungen in Abschnitt 738 können beispielsweise als einzelne Elemente, feste Listen, scrollbare Listen, Dropdown-Menüs oder Dropdown-Listen angezeigt werden. In dem in 11 gezeigten Beispiel zeigt der Anzeigeabschnitt 738 Informationen für die drei verschiedenen Kalibrierungsversätze an, die den drei oben genannten Symbolen entsprechen. Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen Satz berührungsempfindlicher Stellglieder, mit denen der Bediener 260 durch Berührung interagieren kann. Beispielsweise kann der Bediener 260 die berührungsempfindlichen Stellglieder mit einem Finger berühren, um das jeweilige berührungsempfindliche Stellglied zu aktivieren.
  • Wie in 11 gezeigt, beinhaltet der Anzeigeabschnitt 738 einen interaktiven Flaggenanzeigeabschnitt, der im Allgemeinen bei 741 angegeben ist. Der interaktive Flaggenanzeigeabschnitt 741 beinhaltet eine Flaggenspalte 739, die Flaggen zeigt, die automatisch oder manuell gesetzt wurden. Das Flaggenstellglied 740 ermöglicht es dem Bediener 260, eine Position, wie etwa die aktuelle Position der landwirtschaftlichen Erntemaschine, oder eine andere Position auf dem Feld, die durch den Bediener bezeichnet wird, zu markieren und Informationen hinzuzufügen, die die Kalibrierungsversatzeinstellung angeben, die an der ausgewählten Position verwendet werden soll. Auf diese Weise können Bereiche des Feldes, in denen der prognostizierte Wert einen tatsächlichen oder gewünschten Wert nicht genau repräsentiert hat, für eine spätere Analyse markiert werden und auch beim maschinellen Lernen verwendet werden. In anderen Beispielen kann der Bediener Bereiche vor oder um die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 bestimmen, indem er eines der Flaggenstellglieder 740, 742 oder 744 derart betätigt, dass eine Steuerung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 auf Grundlage des durch den Bediener 260 bestimmten Werts vorgenommen werden kann.
  • Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen interaktiven Markierungsanzeigeabschnitt, der im Allgemeinen unter 743 angegeben ist. Der interaktive Markierungsanzeigeabschnitt 743 beinhaltet eine Symbolspalte 746, die die Symbole anzeigt, die jeder Kategorie von Werten oder Merkmalen entsprechen (im Fall von 11 Kalibrierungsversatzeinstellung), die auf dem Feldanzeigeabschnitt 728 verfolgt werden. Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen interaktiven Bezeichneranzeigeabschnitt, der im Allgemeinen bei 745 angegeben ist. Der interaktive Bezeichneranzeigeabschnitt 745 beinhaltet eine Bezeichnerspalte 748, die den Bezeichner (der ein Textbezeichner oder ein anderer Bezeichner sein kann) zeigt, der die Kategorie von Werten oder Merkmalen (im Fall von 11, Kalibrierungsversatzeinstellung). Ohne Einschränkung können die Symbole in Symbolspalte 746 und die Bezeichner in Bezeichnerspalte 748 beliebige Anzeigemerkmale beinhalten, wie etwa verschiedene Farben, Formen, Muster, Intensitäten, Text, Symbole oder andere Anzeigemerkmale, und können durch Interaktion eines Bedieners der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 anpassbar sein.
  • Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen interaktiven Werteanzeigeabschnitt, der im Allgemeinen unter 747 angegeben ist. Der interaktive Wertanzeigeabschnitt 747 beinhaltet eine Wertanzeigespalte 750, die ausgewählte Werte anzeigt. Die ausgewählten Werte entsprechen den Merkmalen oder Werten, die auf dem Feldanzeigeabschnitt 728 verfolgt oder angezeigt werden, oder beiden. Die ausgewählten Werte können durch einen Bediener der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 ausgewählt werden. Die ausgewählten Werte in der Werteanzeigespalte 750 definieren einen Wertebereich oder einen Wert, nach dem andere Werte, wie etwa vorhergesagte Werte, klassifiziert werden sollen. Die ausgewählten Werte in der Wertanzeigespalte 750 sind durch einen Bediener der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 einstellbar. In einem Beispiel kann der Bediener 260 den bestimmten Teil des Feldanzeigeabschnitts 728 auswählen, für den die Werte in Spalte 750 angezeigt werden sollen. Somit können die Werte in Spalte 750 Werten in Anzeigeabschnitten 712, 714 oder 730 entsprechen.
  • Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen interaktiven Schwellenwertanzeigeabschnitt, der im Allgemeinen unter 749 angegeben ist. Der interaktive Schwellenwertanzeigeabschnitt 749 beinhaltet eine Schwellenwertanzeigespalte 752, die Aktionsschwellenwerte anzeigt. Die Aktionsschwellenwerte in Spalte 752 können Schwellenwerte sein, die den ausgewählten Werten in der Werteanzeigespalte 750 entsprechen. Wenn die vorhergesagten oder gemessenen Werte von Merkmalen, die verfolgt oder angezeigt werden, oder beide die entsprechenden Aktionsschwellenwerte in der Schwellenwertanzeigespalte 752 erfüllen, dann ergreift das Steuersystem 214 die in Spalte 754 identifizierte Aktion. In einigen Fällen kann ein gemessener oder vorhergesagter Wert einen entsprechenden Aktionsschwellenwert erfüllen, indem er den entsprechenden Aktionsschwellenwert erreicht oder überschreitet. In einem Beispiel kann der Bediener 260 beispielsweise einen Schwellenwert auswählen, um den Schwellenwert durch Berühren des Schwellenwerts in der Schwellenwertanzeigespalte 752 zu ändern. Nach der Auswahl kann der Bediener 260 den Schwellenwert ändern. Die Schwellenwerte in Spalte 752 können konfiguriert sein, um die bezeichnete Aktion durchzuführen, wenn der gemessene oder prognostizierte Wert des Merkmals den Schwellenwert übersteigt, dem Schwellenwert entspricht oder unter dem Schwellenwert liegt. In einigen Fällen kann der Schwellenwert einen Wertebereich oder Abweichungsbereich von den ausgewählten Werten in der Werteanzeigespalte 750 darstellen, so dass ein vorhergesagter oder gemessener Merkmalswert, der den Schwellenwert erreicht oder in diesen fällt, den Schwellenwert erfüllt. So wird im Beispiel von 11 ein vorhergesagter Wert, der innerhalb von 10 % von 1,5 Scheffel/Hektar liegt, den entsprechenden Aktionsschwellenwert (innerhalb von 10 % von 1,5 Scheffel/Hektar) erfüllen und eine Aktion, wie etwa das Reduzieren der Reinigungsgebläsedrehzahl, wird durch das Steuersystem 214 ergriffen. In anderen Beispielen sind die Schwellenwerte in der Schwellenwertanzeigespalte 752 von den ausgewählten Werten in der Wertanzeigespalte 750 getrennt, so dass die Werte in der Wertanzeigespalte 750 die Klassifizierung und Anzeige vorhergesagter oder gemessener Werte definieren, während die Aktionsschwellenwerte definieren, wann eine Aktion auf Grundlage der gemessenen oder vorhergesagten Werte durchzuführen ist. In anderen Beispielen können die Schwellenwerte in der Schwellenwertanzeigespalte 752 Entfernungen oder Zeiten beinhalten. Beispielsweise kann der Schwellenwert in dem Beispiel eines Abstands ein Schwellenabstand von dem Bereich des Feldes sein, in dem der gemessene oder vorhergesagte Wert georeferenziert ist, den die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 haben muss, bevor eine Aktion ergriffen wird. Zum Beispiel würde ein Schwellenabstandswert von 1,52 m (-10 Fuß) bedeuten, dass eine Aktion durchgeführt wird, wenn sich die landwirtschaftliche Erntemaschine in dem Bereich befindet, in dem der gemessene oder vorhergesagte Wert für 1,52 m (10 Fuß) georeferenziert ist. Diese Abstandsverzögerung in der Alternative kann eine Zeitverzögerung sein. Eine Zeit- oder Abstandsverzögerung kann die Zeit berücksichtigen, die das auftreffende Erntegut benötigt, um den Sensor zu erreichen, der eine geänderte Kalibriereinstellung aufweist. In einem Beispiel, in dem der Schwellenwert Zeit ist, kann der Schwellenwert eine Schwellenzeit für die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 sein, um den Bereich des Feldes zu erreichen, in dem der gemessene oder vorhersagende Wert georeferenziert ist. Beispielsweise würde ein Schwellenwert von 5 Sekunden bedeuten, dass eine Aktion durchgeführt wird, wenn die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 noch 5 Sekunden von dem Bereich des Feldes entfernt ist, in dem der gemessene oder vorhergesagte Wert georeferenziert ist. In einem solchen Beispiel kann die aktuelle Position und die Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine berücksichtigt werden.
  • Der Anzeigeabschnitt 738 beinhaltet auch einen interaktiven Aktionsanzeigeabschnitt, der im Allgemeinen bei 751 angezeigt ist. Der interaktive Aktionsanzeigeabschnitt 751 beinhaltet eine Aktionsanzeigespalte 754, die Aktionsidentifizierer anzeigt, die zu ergreifende Aktionen anzeigen, wenn ein vorhergesagter oder gemessener Wert einen Aktionsschwellenwert in der Schwellenwertanzeigespalte 752 erfüllt. Der Bediener 260 kann die Aktionsidentifizierer in Spalte 754 berühren, um die durchzuführende Aktion zu ändern. Wenn ein Schwellenwert erfüllt ist, kann eine Aktion ergriffen werden. Zum Beispiel werden am unteren Ende der Spalte 754 eine Aktion zur Erhöhung der Reinigungsgebläsedrehzahl und eine Aktion zur Reduzierung der Reinigungsgebläsedrehzahl als Aktionen identifiziert, die durchgeführt werden, wenn der gemessene oder vorhergesagte Wert den Schwellenwert in Spalte 752 erfüllt. In einigen Beispielen können, wenn ein Schwellenwert erfüllt ist, mehrere Aktionen ergriffen werden. Beispielsweise kann eine Reinigungsgebläsedrehzahl eingestellt werden, eine Dreschrotordrehzahl kann eingestellt werden, und ein Dreschkorbspalt kann als Reaktion darauf eingestellt werden, dass ein Schwellenwert erfüllt wird.
  • Die Aktionen, die in Spalte 754 festgelegt werden können, können aus einer Vielzahl verschiedener Arten von Aktionen bestehen. Beispielsweise können die Aktionen eine Aktion „Fernhalten“ beinhalten, die, wenn sie ausgeführt wird, die landwirtschaftliche Erntemaschine 100 daran hindert, in einem Bereich weiter zu ernten. Die Aktionen können eine Geschwindigkeitsänderungsaktion beinhalten, die, wenn sie ausgeführt wird, die Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 durch das Feld ändert. Die Aktionen können eine Aktion „Einstellung ändern“ zum Ändern einer Einstellung eines internen Stellglieds oder eines anderen WMA oder eines Satzes von WMAs oder zum Implementieren einer Aktion „Einstellung ändern“ beinhalten, die eine Einstellung einer Dreschrotordrehzahl, eine Reinigungsgebläsedrehzahl, eine Position (z. B. Neigung, Höhe, Rolle usw.) des Erntevorsatzes zusammen mit verschiedenen anderen Einstellungen ändert. Dies sind nur Beispiele, und eine Vielzahl anderer Aktionen wird hier in Betracht gezogen.
  • Die auf der Benutzerschnittstellenanzeige 720 gezeigten Elemente können visuell gesteuert werden. Das visuelle Steuern der Schnittstellenanzeige 720 kann durchgeführt werden, um die Aufmerksamkeit des Bedieners 260 zu erregen. Beispielsweise können die Anzeigemarkierungen gesteuert werden, um die Intensität, Farbe oder das Muster zu modifizieren, mit dem die Anzeigemarkierungen angezeigt werden. Zusätzlich können die Anzeigemarkierungen so gesteuert werden, dass sie blinken. Beispielhaft sind die beschriebenen Änderungen des visuellen Erscheinungsbildes der Anzeigemarkierungen vorgesehen. Folglich können andere Aspekte des optischen Erscheinungsbildes der Anzeigemarkierungen verändert werden. Daher können die Anzeigemarkierungen unter verschiedenen Umständen in gewünschter Weise modifiziert werden, um beispielsweise die Aufmerksamkeit des Bedieners 260 zu erregen. Während zusätzlich eine bestimmte Anzahl von Elementen auf der Benutzerschnittstellenanzeige 720 gezeigt wird, muss dies nicht der Fall sein. In anderen Beispielen können mehr oder weniger Elemente, einschließlich mehr oder weniger eines bestimmten Elements, auf der Benutzerschnittstellenanzeige 720 enthalten sein.
  • Zurückkehrend zum Flussdiagramm von 10 wird die Beschreibung des Betriebs der Bedienerschnittstellensteuerung 231 fortgesetzt. Bei Block 760 erkennt die Bedienerschnittstellensteuerung 231 eine Eingabeeinstellung einer Flagge und steuert die berührungsempfindliche Benutzerschnittstellenanzeige 720, um die Flagge auf dem Feldanzeigeabschnitt 728 anzuzeigen. Die erkannte Eingabe kann eine Bedienereingabe, wie bei 762 angegeben, oder eine Eingabe von einer anderen Steuerung, wie bei 764 angegeben, sein. Bei Block 766 erkennt die Bedienerschnittstellensteuerung 231 eine In-situ-Sensoreingabe, die ein gemessenes Merkmal des Feldes von einem der In-situ-Sensoren 208 anzeigt. Bei Block 768 erzeugt der visuelle Steuersignalgenerator 684 Steuersignale, um die Benutzerschnittstellenanzeige 720 zu steuern, um Stellglieder anzuzeigen, um die Benutzerschnittstellenanzeige 720 zu modifizieren und um die Maschinensteuerung zu modifizieren. Beispielsweise stellt Block 770 dar, dass eines oder mehrere der Stellglieder zum Einstellen oder Modifizieren der Werte in den Spalten 739, 746 und 748 angezeigt werden kann. Somit kann der Benutzer Flaggen setzen und die Eigenschaften dieser Flaggen ändern. Beispielsweise kann ein Benutzer die Kalibrierungsversätze und Kalibrierungsversatzbezeichner entsprechend der Flaggen ändern. Block 772 stellt dar, dass Aktionsschwellenwerte in Spalte 752 angezeigt werden. Block 776 stellt dar, dass die Aktionen in Spalte 754 angezeigt werden, und Block 778 stellt dar, dass der ausgewählte Wert in Spalte 750 angezeigt wird. Block 780 gibt an, dass auch eine Vielzahl anderer Informationen und Stellglieder auf der Benutzerschnittstellenanzeige 720 angezeigt werden können.
  • Bei Block 782 erfasst und verarbeitet das Bedienereingabebefehlsverarbeitungssystem 654 Bedienereingaben, die Interaktionen mit der Benutzerschnittstellenanzeige 720 entsprechen, die durch den Bediener 260 durchgeführt werden. Wenn der Benutzerschnittstellenmechanismus, auf dem die Benutzerschnittstellenanzeige 720 angezeigt wird, ein berührungsempfindlicher Anzeigebildschirm ist, können Interaktionseingaben mit dem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm durch den Bediener 260 Berührungsgesten 784 sein. In einigen Fällen können die Bedienerinteraktionseingaben Eingaben mithilfe einer Point-and-Click-Vorrichtung 786 oder anderer Bedienerinteraktionseingaben 788 sein.
  • Bei Block 790 empfängt die Bedienerschnittstellensteuerung 231 Signale, die eine Alarmbedingung angeben. Beispielsweise zeigt Block 792 an, dass Signale von dem Steuerungseingabeverarbeitungssystem 668 empfangen werden können, die anzeigen, dass erfasste oder vorhergesagte Werte Schwellenwertbedingungen erfüllen, die in Spalte 752 vorhanden sind. Wie zuvor erläutert, können die Schwellenwertbedingungen Werte beinhalten, die unter einem Schwellenwert, bei einem Schwellenwert oder über einem Schwellenwert liegen. Block 794 zeigt, dass der Aktionssignalgenerator 660 als Reaktion auf das Empfangen einer Alarmbedingung den Bediener 260 alarmieren kann, indem er den visuellen Steuersignalgenerator 684 verwendet, um visuelle Alarme zu erzeugen, indem er den Audiosteuersignalgenerator 686 verwendet, um Audioalarme zu erzeugen, indem er den haptischen Steuersignalgenerator 688 verwendet, um haptische Alarme zu erzeugen, oder indem er eine beliebige Kombination davon verwendet. Gleichermaßen kann der Steuerungsausgabegenerator 670, wie durch Block 796 angezeigt, Ausgaben an andere Steuerungen im Steuersystem 214 erzeugen, so dass diese Steuerungen die entsprechende Aktion ausführen, die in Spalte 754 identifiziert wurde. Block 798 zeigt, dass die Bedienerschnittstellensteuerung 231 Alarmbedingungen auch auf andere Weise erkennen und verarbeiten kann.
  • Block 900 zeigt, dass das Sprachverarbeitungssystem 662 Eingaben, die das Sprachverarbeitungssystem 658 aufrufen, erkennen und verarbeiten kann. Block 902 zeigt, dass das Durchführen der Sprachverarbeitung die Verwendung des Dialogverwaltungssystems 680 beinhalten kann, um einen Dialog mit dem Bediener 260 durchzuführen. Block 904 zeigt, dass die Sprachverarbeitung das Bereitstellen von Signalen an den Steuerungsausgabegenerator 670 beinhalten kann, so dass Steuervorgänge automatisch auf Grundlage der Spracheingaben durchgeführt werden.
  • Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt einen beispielhaften Dialog zwischen der Bedienerschnittstellensteuerung 231 und dem Bediener 260. In Tabelle 1 verwendet der Bediener 260 ein Auslösewort oder ein Aufweckwort, das vom Auslösedetektor 672 erkannt wird, um das Sprachverarbeitungssystem 658 aufzurufen. In dem in Tabelle 1 dargestellten Beispiel lautet das Aufweckwort „Johnny“.
  • Tabelle 1
  • Bediener: „Johnny, informiere mich über den aktuellen Kornverlust-Kalibrierungsversatz.“
  • Bedienerschnittstellensteuerung: „Kornverlust-Kalibrierungsversatz ist +25 Scheffel/Hektar“
  • Tabelle 2 zeigt ein Beispiel, in dem die Sprachsynthesekomponente 676 eine Ausgabe an den Audiosteuersignalgenerator 686 bereitstellt, um hörbare Aktualisierungen auf einer intermittierenden oder periodischen Basis bereitzustellen. Das Intervall zwischen Aktualisierungen kann zeitbasiert sein, wie etwa alle fünf Minuten, oder abdeckungs- oder entfernungsbasiert, wie etwa alle zwei Hektar, oder ausnahmebasiert, wie etwa wenn ein gemessener Wert größer als ein Schwellenwert ist.
  • Tabelle 2
  • Bedienerschnittstellensteuerung: „In den letzten 10 Minuten war das Ertragskalibriermodell #1 aktiv.“
  • Bedienerschnittstellensteuerung: „Die nächsten 10 Hektar Saatguthybrid ändert sich und wechselt zu Kalibriermodell #2.“
  • Bedienerschnittstellensteuerung: „Vorsicht: Neukalibrierung erforderlich“
  • Das in Tabelle 3 gezeigte Beispiel veranschaulicht, dass einige Stellglieder oder Benutzereingabemechanismen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 720 durch einen Sprachdialog ergänzt werden können. Das Beispiel in Tabelle 3 veranschaulicht, dass der Aktionssignalgenerator 660 Aktionssignale erzeugen kann, um automatisch Kalibriermodelle zu wechseln.
  • Tabelle 3
  • Mensch: „Johnny, schalte zum Kornverlust-Kalibriermodell #4 um.“
  • Bedienerschnittstellensteuerung: „Schalte auf das Kornverlust-Kalibriermodell #4 um.“
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 10 veranschaulicht Block 906, dass die Bedienerschnittstellensteuerung 231 Bedingungen zum Ausgeben einer Nachricht oder anderer Informationen auch auf andere Weise erkennen und verarbeiten kann. Zum Beispiel kann das andere Steuerungsinteraktionssystem 656 Eingaben von anderen Steuerungen erkennen, die angeben, dass dem Bediener 260 Alarme oder Ausgabenachrichten präsentiert werden sollten. Block 908 zeigt, dass die Ausgaben Audionachrichten sein können. Block 910 zeigt, dass die Ausgaben visuelle Nachrichten sein können, und Block 912 zeigt, dass die Ausgaben haptische Nachrichten sein können. Bis die Bedienerschnittstellensteuerung 231 bestimmt, dass der aktuelle Erntevorgang abgeschlossen ist, wie durch Block 914 angezeigt, kehrt die Verarbeitung zu Block 698 zurück, wo die geografische Position der Erntemaschine 100 aktualisiert wird und die Verarbeitung wie oben beschrieben fortgesetzt wird, um die Benutzerschnittstellenanzeige 720 zu aktualisieren.
  • Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, können beliebige gewünschte Werte gespeichert werden, die angezeigt werden oder auf der Benutzerschnittstellenanzeige 720 angezeigt wurden. Diese Werte können auch beim maschinellen Lernen verwendet werden, um verschiedene Abschnitte des prädiktiven Modellgenerators 210, des prädiktiven Kartengenerators 212, des Steuerzonengenerators 213, der Steueralgorithmen oder anderer Elemente zu verbessern. Das Speichern der gewünschten Werte wird durch Block 916 angezeigt. Die Werte können lokal auf der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 gespeichert werden oder die Werte können an einem Remote-Serverstandort gespeichert oder an ein anderes Remote-System gesendet werden.
  • Ein Steuerwert ist ein Wert, auf dem eine Aktion basieren kann. Ein Steuerwert, wie hierin beschrieben, kann einen beliebigen Wert (oder Merkmale, die durch den Wert angegeben sind oder von diesem abgeleitet werden) beinhalten, der bei der Steuerung der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 verwendet werden kann. Ein Steuerwert kann ein beliebiger Wert sein, der ein landwirtschaftliches Merkmal anzeigt. Bei einem Regelwert kann es sich dabei um einen prädiktiven Wert, um einen Messwert oder um einen erkannten Wert handeln. Ein Steuerwert kann einen beliebigen der von einer Karte bereitgestellten Werte beinhalten, wie etwa eine beliebige der hierin beschriebenen Karten, zum Beispiel kann ein Steuerwert ein Wert sein, der von einer Informationskarte bereitgestellt wird, ein Wert, der von einer Vorabinformationskarte bereitgestellt wird, oder ein Wert, der von einer prädiktiven Karte bereitgestellt wird, wie etwa eine funktionelle prädiktive Karte. Ein Steuerwert kann auch eine beliebige der Merkmale beinhalten, die durch die von einem der hierin beschriebenen Sensoren erfassten Werte angegeben oder daraus abgeleitet sind. In anderen Beispielen kann ein Steuerwert durch einen Bediener der landwirtschaftlichen Maschine bereitgestellt werden, wie etwa eine Befehlseingabe durch einen Bediener der landwirtschaftlichen Maschine.
  • In der vorliegenden Erläuterung wurden Prozessoren und Server erwähnt. In einem Beispiel beinhalten die Prozessoren und Server Computerprozessoren mit zugehörigem Speicher und Zeitschaltungen, die nicht separat dargestellt werden. Die Prozessoren und Server sind funktionelle Teile der Systeme oder Vorrichtungen, zu denen die Prozessoren und Server gehören und durch die sie aktiviert werden, und erleichtern die Funktionalität der anderen Komponenten oder Elemente in diesen Systemen.
  • Es wurde auch eine Reihe von Anzeigen der Benutzerschnittstelle diskutiert. Die Anzeigen können mehrere verschiedene Formen annehmen und können mehrere verschiedene benutzergesteuerte Bedienerschnittstellenmechanismen darauf aufweisen. Beispielsweise können die vom Benutzer aktivierbaren Bedienerschnittstellenmechanismen Textfelder, Kontrollkästchen, Symbole, Links, Dropdown-Menüs, Suchfelder usw. beinhalten. Die vom Benutzer betätigbaren Bedienschnittstellenmechanismen können auch auf unterschiedlichste Weise betätigt werden. Zum Beispiel können die vom Benutzer betätigbaren Bedienerschnittstellenmechanismen über Bedienerschnittstellenmechanismen, wie etwa eine Point-and-Click-Vorrichtung, ein Trackball oder eine Maus, Hardwaretasten, Schalter, einen Joystick oder eine Tastatur, Daumenschalter oder Daumenpads usw., eine virtuelle Tastatur oder andere virtuelle Stellglieder betätigt werden. Wenn der Bildschirm, auf dem die vom Benutzer betätigbaren Bedienerschnittstellenmechanismen angezeigt werden, ein berührungsempfindlicher Bildschirm ist, können außerdem die vom Benutzer betätigbaren Bedienerschnittstellenmechanismen mit Berührungsgesten betätigt werden. Benutzerbetätigbare Bedienerschnittstellenmechanismen können auch mithilfe von Sprachbefehlen mit der Spracherkennungsfunktionalität betätigt werden. Die Spracherkennung kann mithilfe einer Spracherkennungsvorrichtung, wie etwa eines Mikrofons, und einer Software implementiert werden, die dazu dient, Sprache zu erkennen und Befehle basierend auf der empfangenen Sprache auszuführen.
  • Eine Reihe von Datenspeichern wurde ebenfalls erörtert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Datenspeicher jeweils in mehrere Datenspeicher aufgeteilt werden können. In einigen Beispielen können einer oder mehrere der Datenspeicher lokal für die auf die Datenspeicher zugreifenden Systeme sein, einer oder mehrere der Datenspeicher können remote von einem den Datenspeicher verwendenden System angeordnet sein, oder ein oder mehrere Datenspeicher können lokal sein, während andere remote sind. All diese Konfigurationen werden durch die vorliegende Offenbarung in Betracht gezogen.
  • Außerdem zeigen die Figuren eine Reihe von Blöcken mit Funktionen, die jedem Block zugeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, dass weniger Blöcke verwendet werden können, um zu veranschaulichen, dass die Funktionalität, die mehreren verschiedenen Blöcken zugewiesen wird, von weniger Komponenten ausgeführt wird. Es können auch mehr Blöcke verwendet werden, die veranschaulichen, dass die Funktionalität auf mehrere Komponenten verteilt sein kann. In verschiedenen Beispielen können einige Funktionen hinzugefügt und einige entfernt werden.
  • Es ist zu beachten, dass die vorstehende Erläuterung eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme, Komponenten, Logiken und Interaktionen beschrieben hat. Es versteht sich, dass ein oder alle solcher Systeme, Komponenten, Logiken und Interaktionen durch Hardwareelemente, wie etwa Prozessoren, Speicher oder andere Verarbeitungskomponenten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Komponenten mit künstlicher Intelligenz, wie etwa neuronale Netzwerke, von denen einige im Folgenden beschrieben werden, umgesetzt werden können, die die Funktionen ausführen, die mit diesen Systemen, Komponenten Logiken oder Interaktionen verbunden sind. Darüber hinaus können beliebige oder alle Systeme, Komponenten, Logiken und Interaktionen durch Software implementiert werden, die in einen Speicher geladen werden und anschließend von einem Prozessor oder Server oder einer anderen Rechnerkomponente ausgeführt werden, wie nachfolgend beschrieben. Jedes oder alle Systeme, Komponenten, Logiken und Interaktionen können auch durch verschiedene Kombinationen von Hardware, Software, Firmware usw. umgesetzt werden, von denen einige Beispiele nachfolgend beschrieben werden. Dies sind einige Beispiele für verschiedene Strukturen, die zur Implementierung beliebiger oder aller der oben beschriebenen Systeme, Komponenten, Logiken und Interaktionen verwendet werden können. Es können auch andere Strukturen verwendet werden.
  • 12 ist ein Blockdiagramm der landwirtschaftlichen Erntemaschine 600, das der in 2 gezeigten landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 ähnlich sein kann. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 600 kommuniziert mit Elementen in einer Remote-Serverarchitektur 500. In einigen Beispielen stellt die Remote-Serverarchitektur 500 Rechen-, Software-, Datenzugriffs- und Speicherdienste bereit, die keine Kenntnisse des Endbenutzers über den physischen Standort oder die Konfiguration des Systems erfordern, das die Dienste bereitstellt. In verschiedenen Beispielen können Remote-Server die Dienste über ein Weitverkehrsnetzwerk, wie etwa das Internet, unter Verwendung geeigneter Protokolle bereitstellen. So können beispielsweise Remote-Serveranwendungen über ein Weitverkehrsnetzwerk bereitstellen und über einen Webbrowser oder eine andere Computerkomponente darauf zugreifen. Software oder Komponenten, die in 2 gezeigt sind, sowie damit verbundene Daten können auf Servern an einem Remote-Standort gespeichert werden. Die Computerressourcen in einer Remote-Serverumgebung können an einem Remote-Standort des Rechenzentrums konsolidiert oder an eine Vielzahl von Remote-Rechenzentren verteilt werden. Remote-Server-Infrastrukturen können Dienste über gemeinsam genutzte Rechenzentren bereitstellen, obwohl die Dienste für den Benutzer als ein einziger Zugangspunkt erscheinen. Somit können die hierin beschriebenen Komponenten und Funktionen von einem Remote-Server an einem Remote-Standort über eine Remote-Server-Architektur bereitgestellt werden. Alternativ können die Komponenten und Funktionen von einem Server bereitgestellt werden, oder die Komponenten und Funktionen können direkt oder auf andere Weise auf Endgeräten installiert werden.
  • In dem in 12 dargestellten Beispiel sind einige Elemente denen in 2 gezeigten ähnlich und diese Elemente sind ähnlich nummeriert. 12 zeigt insbesondere, dass sich der prädiktive Modellgenerator 210 oder der prädiktive Kartengenerator 212 oder beide an einem Serverstandort 502 befinden können, der entfernt von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 600 ist. Daher greift die in dem Beispiel in 12 gezeigte landwirtschaftliche Erntemaschine 600 über den Remote-Serverstandort 502 auf Systeme zu.
  • 12 veranschaulicht darüber hinaus ein weiteres Beispiel für eine Remote-Serverarchitektur. 12 zeigt, dass einige Elemente von 2 an einem Remote-Serverstandort 502 angeordnet sein können, während sich andere woanders befinden können. So kann beispielsweise der Datenspeicher 202 an einem von Standort 502 getrennten Standort angeordnet sein und es kann über den Remote-Server an Standort 502 darauf zugegriffen werden. Unabhängig davon, wo sich die Elemente befinden, kann direkt auf die Elemente von der landwirtschaftlichen Erntemaschine 600 über ein Netzwerk wie etwa ein Weitverkehrsnetzwerk oder ein lokales Netzwerk zugegriffen werden; die Elemente können an einem Remote-Standort von einem Dienst gehostet werden; oder die Elemente können als Dienst bereitgestellt werden oder über einen Verbindungsdienst, der sich an einem entfernten Standort befindet, darauf zugegriffen werden. Außerdem können Daten an jedem Standort gespeichert werden und die gespeicherten Daten können von Bedienern, Benutzern oder Systemen abgerufen oder an diese weitergeleitet werden. So können beispielsweise physikalische Träger anstelle oder zusätzlich zu elektromagnetischen Strahlungsträgern verwendet werden. In einigen Beispielen, in denen die Netzabdeckung schlecht oder nicht vorhanden ist, kann eine andere Maschine, z. B. ein Tankwagen oder eine andere mobile Maschine oder ein anderes Fahrzeug, über ein automatisches, halbautomatisches oder manuelles System zur Informationserfassung verfügen. Wenn sich die Mähdreschervorrichtung 600 vor dem Betanken in die Nähe der Maschine begibt, die das Informationserfassungssystem enthält, wie etwa einen Tankwagen, sammelt das Informationserfassungssystem die Informationen von dem Mähdrescher 600 über eine beliebige drahtlose Ad-hoc-Verbindung. Die gesammelten Informationen können dann an ein anderes Netz weitergeleitet werden, wenn die Maschine, die die empfangenen Informationen enthält, einen Ort erreicht, an dem eine drahtlose Telekommunikationsdienstabdeckung oder eine andere drahtlose Abdeckung verfügbar ist. So kann beispielsweise ein Tankwagen in einen Bereich einfahren, der über eine drahtlose Kommunikationsabdeckung verfügt, wenn er zum Betanken anderer Maschinen an einen Ort fährt oder wenn er sich an einem Haupttanklager befindet. Alle diese Architekturen werden hierin betrachtet. Darüber hinaus können die Informationen in der landwirtschaftlichen Erntemaschine 600 gespeichert werden, bis die landwirtschaftliche Erntemaschine 600 einen Bereich mit drahtloser Kommunikationsabdeckung erreicht. Die landwirtschaftliche Erntemaschine 600 selbst kann die Informationen an ein anderes Netzwerk senden.
  • Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Elemente von 2 oder Teile davon auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Vorrichtungen angeordnet sein können. Eine oder mehrere dieser Vorrichtungen können einen Bordcomputer, eine elektronische Steuereinheit, eine Anzeigeeinheit, einen Server, einen Desktopcomputer, einen Laptop-Computer, einen Tablet-Computer oder eine andere mobile Vorrichtung beinhalten, wie etwa einen Palmtop-Computer, ein Mobiltelefon, ein Smartphone, einen Multimediaplayer, einen persönlichen digitalen Assistenten usw.
  • In einigen Beispielen kann die Remote-Serverarchitektur 500 Cybersicherheitsmaßnahmen beinhalten. Ohne Einschränkung können diese Maßnahmen eine Verschlüsselung von Daten auf Speichervorrichtungen, eine Verschlüsselung von Daten, die zwischen Netzwerkknoten gesendet werden, eine Authentifizierung von Personen oder Prozessen, die auf Daten zugreifen, sowie die Verwendung von Hauptbüchern zum Aufzeichnen von Metadaten, Daten, Datenübertragungen, Datenzugriffen und Datentransformationen beinhalten. In einigen Beispielen können die Hauptbücher verteilt und unveränderlich sein (z. B. als Blockchain implementiert).
  • 13 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines veranschaulichenden Beispiels einer tragbaren oder mobilen Computervorrichtung, die als Handgerät 16 eines Benutzers oder Kunden verwendet werden kann, in der das vorliegende System (oder Teile davon) eingesetzt werden kann. So kann beispielsweise eine mobile Vorrichtung in der Fahrerkabine der landwirtschaftlichen Erntemaschine 100 eingesetzt werden, um die oben erörterten Karten zu erzeugen, zu verarbeiten oder anzuzeigen. Die 14-15 sind Beispiele für tragbare oder mobile Vorrichtungen.
  • 13 zeigt ein allgemeines Blockdiagramm der Komponenten eines Endgerätes 16, das einige der in 2 gezeigte Komponenten ausführen kann, die mit ihnen interagieren kann, oder beides. In der Vorrichtung 16 ist eine Kommunikationsverbindung 13 bereitgestellt, die es der tragbaren Vorrichtung ermöglicht, mit anderen Computervorrichtungen zu kommunizieren, und unter einigen Beispielen einen Kanal zum automatischen Empfangen von Informationen, beispielsweise durch Scannen, bereitstellt. Beispiele für Kommunikationsverbindungen 13 beinhalten das Zulassen der Kommunikation über ein oder mehrere Kommunikationsprotokolle, wie etwa drahtlose Dienste, die verwendet werden, um einen zellularen Zugang zu einem Netzwerk zu ermöglichen, sowie Protokolle, die lokale drahtlose Verbindungen zu Netzwerken bereitstellen.
  • In anderen Beispielen können Anwendungen auf einer entfernbaren „Secure Digital“-(SD-)Karte empfangen werden, die mit einer Schnittstelle 15 verbunden ist. Die Schnittstelle 15 und die Kommunikationsverbindungen 13 kommunizieren mit einem Prozessor 17 (der auch die Prozessoren oder Server aus den anderen FIG. verkörpern kann) über einen Bus 19, der ebenfalls mit dem Speicher 21 und den Ein-/Ausgabekomponenten (E/A) 23 sowie dem Taktgeber 25 und dem Ortungssystem 27 verbunden ist.
  • E/A-Komponenten 23 sind in einem Beispiel vorgesehen, um Ein- und Ausgabeoperationen zu erleichtern. E/A-Komponenten 23 für verschiedene Beispiele des Endgeräts 16 können Eingabekomponenten, wie etwa Tasten, Tastsensoren, optische Sensoren, Mikrofone, Touchscreens, Näherungssensoren, Beschleunigungssensoren, Orientierungssensoren, und Ausgabekomponenten, wie etwa eine Anzeigevorrichtung, ein Lautsprecher und/oder ein Druckeranschluss beinhalten. Es können auch andere E/A-Komponenten 23 verwendet werden.
  • Die Uhr 25 umfasst veranschaulichend eine Echtzeituhrkomponente, die eine Uhrzeit und ein Datum ausgibt. Dieser kann auch, veranschaulichend, Timing-Funktionen für Prozessor 17 bereitstellen.
  • Das Ortungssystem 27 beinhaltet veranschaulichend eine Komponente, die eine aktuelle geografische Position des Geräts 16 ausgibt. Dies kann beispielsweise einen globalen Positionierungssystem-(GPS-)Empfänger, ein LORAN-System, ein Koppelnavigationssystem, ein zellulares Triangulationssystems oder ein anderes Positionierungssystems beinhalten. Das Ortungssystem 27 kann beispielsweise auch eine Karten- oder Navigationssoftware beinhalten, die gewünschte Karten, Navigationsrouten und andere geografische Funktionen erzeugt.
  • Der Speicher 21 speichert das Betriebssystem 29, die Netzwerkeinstellungen 31, die Anwendungen 33, die Anwendungskonfigurationseinstellungen 35, den Datenspeicher 37, die Kommunikationstreiber 39 und die Kommunikationskonfigurationseinstellungen 41. Der Speicher 21 kann alle Arten von greifbaren flüchtigen und nichtflüchtigen computerlesbaren Speichervorrichtungen beinhalten. Der Speicher 21 kann auch Computerspeichermedien beinhalten (siehe unten). Der Speicher 21 speichert computerlesbare Anweisungen, die, wenn sie von Prozessor 17 ausgeführt werden, den Prozessor veranlassen, computerimplementierte Schritte oder Funktionen gemäß den Anweisungen auszuführen. Der Prozessor 17 kann von anderen Komponenten aktiviert werden, um auch deren Funktionalität zu verbessern.
  • 14 zeigt ein Beispiel, bei dem das Gerät 16 ein Tablet-Computer 600 ist. In 14 wird der Computer 601 mit dem Bildschirm der Benutzerschnittstelle 602 gezeigt. Der Bildschirm 602 kann ein Touchscreen oder eine stiftfähige Schnittstelle sein, die Eingaben von einem Stift oder Stylus empfängt. Der Tablet-Computer 600 kann auch eine virtuelle Bildschirmtastatur verwenden. Natürlich kann der Computer 601 auch über einen geeigneten Befestigungsmechanismus, wie etwa eine drahtlose Verbindung oder einen USB-Anschluss, an eine Tastatur oder eine andere Benutzereingabevorrichtung angeschlossen werden. Der Computer 601 kann illustrativ auch Spracheingaben empfangen.
  • 15 ist ähnlich wie 14 mit der Ausnahme, dass die Vorrichtung ein Smartphone 71 ist. Das Smartphone 71 verfügt über ein berührungsempfindliches Display 73, das Symbole oder Grafiken oder andere Benutzereingabemechanismen 75 anzeigt. Die Mechanismen 75 können von einem Benutzer verwendet werden, um Anwendungen auszuführen, Anrufe zu tätigen, Datenübertragungsvorgänge durchzuführen usw. Im Allgemeinen ist das Smartphone 71 auf einem mobilen Betriebssystem aufgebaut und bietet eine fortschrittlichere Rechenleistung und Konnektivität als ein Funktionstelefon.
  • Es ist zu beachten, dass andere Formen der Vorrichtungen 16 möglich sind.
  • 16 ist ein Beispiel für eine Computerumgebung, in der Elemente von 2 eingesetzt werden können. Unter Bezugnahme auf 16 beinhaltet ein beispielhaftes System zur Implementierung einiger Ausführungsformen eine Rechenvorrichtung in Form eines Computers 810, der programmiert ist, um wie oben erörtert zu arbeiten. Die Komponenten des Computers 810 können, ohne hierauf beschränkt zu sein, unter anderem eine Verarbeitungseinheit 820 (die Prozessoren oder Server aus den vorstehenden FIGUREN beinhalten kann), einen Systemspeicher 830 und einen Systembus 821 umfassen, die verschiedene Systemkomponenten einschließlich des Systemspeichers mit der Verarbeitungseinheit 820 koppeln. Der Systembus 821 kann eine von mehreren Arten von Busstrukturen sein, einschließlich eines Speicherbusses oder einer Speichersteuerung, eines Peripheriebusses und eines lokalen Busses mit einer Vielzahl von Busarchitekturen. Speicher und Programme, die in Bezug auf 2 beschrieben werden, können in entsprechenden Teilen von 16 eingesetzt werden.
  • Computer 810 beinhaltet typischerweise mehrere computerlesbare Medien. Computerlesbare Medien können beliebige verfügbare Medien sein, auf die der Computer 810 zugreifen kann, und umfassen sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Medien, entfernbare und nicht entfernbare Medien. Beispielsweise und nicht einschränkend können computerlesbare Medien Computerspeichermedien und Kommunikationsmedien umfassen. Computerspeichermedien unterscheiden sich von einem modulierten Datensignal oder einer Trägerwelle und beinhalten diese nicht. Computerlesbare Medien umfassen Hardware-Speichermedien mit flüchtigen und nichtflüchtigen, entfernbaren und nicht entfernbaren Medien, die in einem beliebigen Verfahren oder einer Technologie für die Speicherung von Informationen, wie etwa computerlesbaren Befehlen, Datenstrukturen, Programmmodulen oder anderen Daten, implementiert sind. Rechenspeichermedien umfassen, aber sie sind nicht beschränkt auf RAM, ROM, EEPROM, Flash-Speicher oder andere Speichertechnologie, CD-ROM, Digitalversatile-Disks (DVD) oder andere optische Plattenspeicher, Magnetkassetten, -bänder, -plattenspeicher oder andere magnetische Speichergeräte oder jedes andere Medium, das verwendet werden kann, um die gewünschte Information zu speichern, auf die über den Rechner 810 zugegriffen werden kann. Kommunikationsmedien können computerlesbare Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodule oder andere Daten in einem Transportmechanismus enthalten und umfassen alle Informationslieferungsmedien. Der Begriff „moduliertes Datensignal“ bezeichnet ein Signal, bei dem eine oder mehrere seiner Merkmale so eingestellt oder geändert werden, dass Informationen in dem Signal codiert werden.
  • Der Systemspeicher 830 beinhaltet Computerspeichermedien in Form eines flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speichers oder beider, wie etwa Festwertspeicher (ROM) 831 und Direktzugriffsspeicher (RAM) 832. Ein grundlegendes Ein-/Ausgabesystem 833 (BIOS), das die grundlegenden Programme enthält, die helfen, Informationen zwischen den Elementen innerhalb des Computers 810 zu übertragen, wie etwa beim Starten, wird typischerweise im ROM 831 gespeichert. Der RAM 832 enthält typischerweise Daten- oder Programmmodule oder beide, die für die Verarbeitungseinheit 820 unmittelbar zugänglich sind und/oder derzeit betrieben werden. Beispielhaft und nicht einschränkend veranschaulicht 16 das Betriebssystem 834, die Anwendungsprogramme 835, weitere Programmmodule 836 und Programmdaten 837.
  • Der Computer 810 kann auch andere entfernbare/nicht entfernbare flüchtige/nichtflüchtige Computerspeichermedien beinhalten. Beispielsweise zeigt 16 ein Festplattenlaufwerk 841, das von nicht entfernbaren, nicht-flüchtigen magnetischen Medien, einem optischen Plattenlaufwerk 855 und einer nicht-flüchtigen optischen Platte 856 liest oder darauf schreibt. Das Festplattenlaufwerk 841 ist typischerweise über eine nicht entfernbare Speicherschnittstelle, wie etwa die Schnittstelle 840, mit dem Systembus 821 verbunden, und das optische Plattenlaufwerk 855 sind typischerweise über eine entfernbare Speicherschnittstelle, wie etwa die Schnittstelle 850, mit dem Systembus 821 verbunden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die hierin beschriebene Funktionalität mindestens teilweise durch eine oder mehrere Hardware-Logikkomponenten ausgeführt werden. Zu den veranschaulichenden Arten von Hardware-Logikkomponenten, die verwendet werden können, gehören beispielsweise feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), Applikations-spezifische integrierte Schaltungen (z. B. ASICs), Applikations-spezifische Standardprodukte (z. B. ASSPs), System-on-a-Chip-Systeme (SOCs), „Complex Programmable Logic Devices“ (CPLDs) usw.
  • Die Laufwerke und die dazugehörigen Computerspeichermedien, die vorstehend erläutert und in 16 veranschaulicht sind, bieten eine Speicherung von computerlesbaren Anweisungen, Datenstrukturen, Programmmodulen und anderen Daten für den Computer 810. In 16 wird beispielsweise das Festplattenlaufwerk 841 als speicherndes Betriebssystem 844, Anwendungsprogramme 845, andere Programmmodule 846 und Programmdaten 847 dargestellt. Es ist zu beachten, dass diese Komponenten entweder gleich oder verschieden vom Betriebssystem 834, den Anwendungsprogrammen 835, anderen Programmmodulen 836 und den Programmdaten 837 sein können.
  • Ein Benutzer kann Befehle und Informationen in den Computer 810 über Eingabegeräte, wie etwa eine Tastatur 862, ein Mikrofon 863 und ein Zeigegerät 861, wie etwa eine Maus, einen Trackball oder ein Touchpad, eingeben. Andere Eingabevorrichtungen (nicht dargestellt) können einen Joystick, ein Gamepad, eine Satellitenschüssel, einen Scanner oder dergleichen beinhalten. Diese und andere Eingabegeräte sind oft über eine Benutzereingabeschnittstelle 860 mit der Verarbeitungseinheit 820 verbunden, die mit dem Systembus gekoppelt ist, aber auch über andere Schnittstellen- und Busstrukturen verbunden sein kann. Eine optische Anzeige 891 oder eine andere Art von Anzeigevorrichtung ist ebenfalls über eine Schnittstelle, wie etwa eine Videoschnittstelle 890, mit dem Systembus 821 verbunden. Zusätzlich zum Monitor können Computer auch andere periphere Ausgabevorrichtungen, wie etwa die Lautsprecher 897 und den Drucker 896 beinhalten, die über eine Ausgabeperipherieschnittstelle 895 verbunden werden können.
  • Der Computer 810 wird in einer Netzwerkumgebung über logische Verbindungen (wie etwa CAN, LAN oder WAN) zu einem oder mehreren entfernten Computern, wie etwa einem entfernten Computer 880, betrieben.
  • Bei Verwendung in einer LAN-Netzwerkumgebung ist der Computer 810 über eine Netzwerkschnittstelle oder einen Adapter 870 mit dem LAN 871 verbunden. Bei Verwendung in einer WAN-Netzwerkumgebung beinhaltet der Computer 810 typischerweise ein Modem 872 oder andere Mittel zum Aufbauen einer Kommunikation über das WAN 873, wie etwa das Internet. In einer vernetzten Umgebung können Programmmodule auf einer externen Speichervorrichtung gespeichert werden. 16 veranschaulicht beispielsweise, dass sich Remote-Anwendungsprogramme 885 auf dem Remote-Computer 880 befinden können.
  • Es sollte auch angemerkt werden, dass die verschiedenen hier beschriebenen Beispiele auf verschiedene Weise kombiniert werden können. Das heißt, Teile eines oder mehrerer Beispiele können mit Teilen eines oder mehrerer anderer Beispiele kombiniert werden. All dies wird hier in Betracht gezogen.
  • Beispiel 1 ist eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, umfassend:
    • ein Kommunikationssystem, das eine Informationskarte empfängt, die Werte eines ersten landwirtschaftlichen Merkmals beinhaltet, die verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entsprechen;
    • einen geografischen Positionssensor, der eine geografische Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erfasst;
    • einen In-situ-Sensor, der einen Wert eines Kalibriermerkmals der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal erkennt, das der geografischen Position entspricht;
    • einen prädiktiven Modellgenerator, der ein prädiktives landwirtschaftliches Modell erzeugt, das eine Beziehung zwischen dem ersten landwirtschaftlichen Merkmal und dem zweiten landwirtschaftlichen Merkmal auf Grundlage eines Werts des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte an der geografischen Position und des Werts des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals modelliert, das durch den In-situ-Sensor an der geografischen Position erfasst wird; und
    • einen prädiktiven Kartengenerator, der eine funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte des Feldes erzeugt, die prädiktive Werte des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals auf Grundlage der Werte des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte und auf Grundlage des prädiktiven landwirtschaftlichen Modells auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  • Beispiel 2 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der prädiktive Kartengenerator die funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte für den Verbrauch durch ein Steuersystem konfiguriert, das Steuersignale erzeugt, um ein steuerbares Teilsystem auf der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine auf Grundlage der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte zu steuern.
  • Beispiel 3 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine konfiguriert ist, um ein Kalibriermerkmal eines Ertragssensors als den Wert des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals zu erkennen.
  • Beispiel 4 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine konfiguriert ist, um ein Kalibriermerkmal eines Kornverlustsensors als den Wert des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals zu erkennen.
  • Beispiel 5 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei die Informationskarte eine vorherige vegetative Indexkarte umfasst, die als erstes landwirtschaftliches Merkmal vegetative Indexwerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  • Beispiel 6 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und dem vegetativen Index auf Grundlage des Kalibriermerkmalwerts, der an der geografischen Position erkannt wird, und des vegetativen Indexwerts in der vegetativen Indexkarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive landwirtschaftliche Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen vegetativen Indexwert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalwert als eine Modellausgabe auf Grundlage der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  • Beispiel 7 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei die Informationskarte eine Vorabfeuchtigkeitskarte umfasst, die als erstes landwirtschaftliches Merkmal Feuchtigkeitswerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  • Beispiel 8 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und der Feuchtigkeit basierend auf dem Kalibriermerkmalwert, der an der geografischen Position erkannt wird, und dem Feuchtigkeitswert in der Feuchtigkeitskarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen Feuchtigkeitswert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalwert als eine Modellausgabe basierend auf der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  • Beispiel 9 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei die Informationskarte eine Aussaatmerkmalkarte umfasst, die als erstes landwirtschaftliches Merkmal Aussaatmerkmalwerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  • Beispiel 10 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und dem Aussaatmerkmal basierend auf dem Kalibriermerkmalwert, der an der geografischen Position erkannt wird, und dem Aussaatmerkmalwert in der Aussaatmerkmalkarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive landwirtschaftliche Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen Aussaatmerkmalwert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalwert als eine Modellausgabe auf Grundlage der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  • Beispiel 11 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, ferner umfassend eine Anzeigevorrichtung, die eine Felddarstellung der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte anzeigt.
  • Beispiel 12 ist ein computerimplementiertes Verfahren zum Erzeugen einer funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte, umfassend:
    • Empfangen einer Informationskarte in einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die Werte eines ersten landwirtschaftlichen Merkmals angibt, die verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entsprechen;
    • Erfassen einer geografischen Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine;
    • Erkennen eines Kalibriermerkmalwerts mit einem In-situ-Sensor als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal, das der geografischen Position entspricht;
    • Erzeugen eines prädiktiven landwirtschaftlichen Modells, das eine Beziehung zwischen dem ersten landwirtschaftlichen Merkmal und dem zweiten landwirtschaftlichen Merkmal modelliert; und
    • Steuern eines prädiktiven Kartengenerators, um die funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte des Feldes zu erzeugen, die prädiktive Werte des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals auf Grundlage der Werte des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte und des prädiktiven landwirtschaftlichen Modells den verschiedenen Positionen in dem Feld zuordnet.
  • Beispiel 13 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, ferner umfassend:
    • Konfigurieren der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte für ein Steuersystem, das Steuersignale erzeugt, um ein steuerbares Teilsystem auf der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine auf Grundlage der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte zu steuern.
  • Beispiel 14 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei das Erkennen eines Kalibriermerkmalwerts als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal mit einem In-situ-Sensor das Erkennen eines Kalibriermerkmals eines Ertragssensors umfasst.
  • Beispiel 15 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei das Erkennen eines Kalibriermerkmalwerts als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal mit einem In-situ-Sensor das Erkennen eines Kalibriermerkmals eines Kornverlustsensors umfasst.
  • Beispiel 16 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei das Empfangen einer Informationskarte Folgendes umfasst:
    • Empfangen einer Informationskarte, die von einem vorherigen Vorgang erzeugt wurde, der im Feld durchgeführt wurde.
  • Beispiel 17 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei das erste landwirtschaftliche Merkmal eines von Folgendem umfasst: ein Aussaatmerkmal, einen vegetativen Index und eine Feuchtigkeit.
  • Beispiel 18 ist das computerimplementierte Verfahren eines oder aller vorhergehenden Beispiele, ferner umfassend:
    • Steuern eines Bedienerschnittstellenmechanismus, um die prädiktive landwirtschaftliche Karte zu präsentieren.
  • Beispiel 19 ist eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, umfassend:
    • ein Kommunikationssystem, das eine Informationskarte empfängt, die landwirtschaftliche Merkmalswerte angibt, die verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entsprechen;
    • einen geografischen Positionssensor, der eine geografische Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erfasst;
    • einen In-situ-Sensor, der einen Kalibriermerkmalwert eines Kalibriermerkmals erkennt, das der geografischen Position entspricht;
    • einen prädiktiven Modellgenerator, der ein prädiktives Modell erzeugt, das eine Beziehung zwischen den landwirtschaftlichen Merkmalswerten und dem Kalibriermerkmal auf Grundlage eines landwirtschaftlichen Merkmalswerts in der Informationskarte an der geografischen Position und des Kalibriemerkmalwerts des Kalibriermerkmals modelliert, das durch den In-situ-Sensor an der geografischen Position erfasst wird; und
    • einen prädiktiven Kartengenerator, der eine funktionelle prädiktive Karte des Feldes erzeugt, die prädiktive Kalibriermerkmalwerte auf Grundlage der landwirtschaftlichen Merkmalwerte in der Informationskarte und auf Grundlage des prädiktiven Modells auf die verschiedenen Positionen in dem Feld abbildet.
  • Beispiel 20 ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eines oder aller vorhergehenden Beispiele, wobei die Informationskarte landwirtschaftliche Merkmale angibt, die eines oder mehrere der Folgenden angeben: ein Aussaatmerkmal, einen vegetativen Index und eine Erntegutfeuchtigkeit.
  • Obwohl der Gegenstand in einer für strukturelle Merkmale oder methodische Handlungen spezifischen Sprache beschrieben wurde, versteht es sich, dass der in den beigefügten Ansprüchen definierte Gegenstand nicht unbedingt auf die vorstehend beschriebenen spezifischen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Vielmehr werden die vorstehend beschriebenen Besonderheiten und Handlungen als exemplarische Formen der Ansprüche offengelegt.

Claims (15)

  1. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (100), umfassend: ein Kommunikationssystem (206), das eine Informationskarte empfängt, die Werte eines ersten landwirtschaftlichen Merkmals beinhaltet, die verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entsprechen; einen geografischen Positionssensor (204), der eine geografischen Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erkennt; einen In-situ-Sensor (208), der einen Wert eines Kalibriermerkmals der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal erkennt, das der geografischen Position entspricht; einen prädiktiven Modellgenerator (210), der ein prädiktives landwirtschaftliches Modell erzeugt, das eine Beziehung zwischen dem ersten landwirtschaftlichen Merkmal und dem zweiten landwirtschaftlichen Merkmal auf Grundlage eines Werts des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte an der geografischen Position und des Werts des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals modelliert, das durch den In-situ-Sensor an der geografischen Position erfasst wird; und einen prädiktiven Kartengenerator (212), der eine funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte des Feldes erzeugt, die prädiktive Werte des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals auf Grundlage der Werte des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte und auf Grundlage des prädiktiven landwirtschaftlichen Modells auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  2. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei der prädiktive Kartengenerator die funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte zum Verbrauch durch ein Steuersystem konfiguriert, das Steuersignale erzeugt, um ein steuerbares Teilsystem auf der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine auf Grundlage der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte zu steuern.
  3. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei der In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine konfiguriert ist, um als den Wert des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals ein Kalibriermerkmal eines Ertragssensors zu erkennen.
  4. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei der In-situ-Sensor an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine konfiguriert ist, um als den Wert des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals ein Kalibriermerkmal eines Kornverlustsensors zu erkennen.
  5. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Informationskarte eine frühere vegetative Indexkarte umfasst, die als erstes landwirtschaftliches Merkmal vegetative Indexwerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  6. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 5, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und dem vegetativen Index auf Grundlage des Kalibriermerkmalwerts, der an der geografischen Position erkannt wird, und des vegetativen Indexwerts in der vegetativen Indexkarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive landwirtschaftliche Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen vegetativen Indexwert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalwert als eine Modellausgabe auf Grundlage der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  7. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Informationskarte eine Vorabfeuchtigkeitskarte umfasst, die als das erste landwirtschaftliche Merkmal Feuchtigkeitswerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  8. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 7, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und der Feuchtigkeit basierend auf dem Kalibriermerkmalswert, der an der geografischen Position erkannt wird, und dem Feuchtigkeitswert in der Feuchtigkeitskarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen Feuchtigkeitswert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalswert als eine Modellausgabe auf Grundlage der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  9. Landwirtschaftliche }Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Informationskarte eine Aussaatmerkmalkarte umfasst, die als erstes landwirtschaftliches Merkmal Aussaatmerkmalwerte auf die verschiedenen geografischen Positionen in dem Feld abbildet.
  10. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 9, wobei der prädiktive Modellgenerator konfiguriert ist, um eine Beziehung zwischen dem Kalibriermerkmal und dem Aussaatmerkmal auf der Grundlage des an der geografischen Position erkannten Kalibriermerkmalwerts und des Aussaatmerkmalwerts in der Aussaatmerkmalkarte an der geografischen Position zu identifizieren, wobei das prädiktive landwirtschaftliche Modell konfiguriert ist, um einen eingegebenen Aussaatmerkmalwert als eine Modelleingabe zu empfangen und einen vorhergesagten Kalibriermerkmalwert als eine Modellausgabe auf der Grundlage der identifizierten Beziehung zu erzeugen.
  11. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, ferner eine Anzeigevorrichtung umfassend, die eine Felddarstellung der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte anzeigt.
  12. Computerimplementiertes Verfahren zum Erzeugen einer funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte, umfassend: Empfangen einer Informationskarte (258) an einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (100), die Werte eines ersten landwirtschaftlichen Merkmals angibt, das verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entspricht; Erkennen einer geografischen Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (100); Erkennen eines Kalibriermerkmalwerts mit einem In-situ-Sensor (208) als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal, das der geografischen Position entspricht; Erzeugen eines prädiktiven landwirtschaftlichen Modells, das eine Beziehung zwischen dem ersten landwirtschaftlichen Merkmal und dem zweiten landwirtschaftlichen Merkmal modelliert; und Steuern eines prädiktiven Kartengenerators (212), um die funktionelle prädiktive landwirtschaftliche Karte des Feldes zu erzeugen, die prädiktive Werte des zweiten landwirtschaftlichen Merkmals auf Grundlage der Werte des ersten landwirtschaftlichen Merkmals in der Informationskarte und des prädiktiven landwirtschaftlichen Modells auf die verschiedenen Positionen in dem Feld abbildet.
  13. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 12, ferner umfassend: Konfigurieren der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte für ein Steuersystem, das Steuersignale erzeugt, um ein steuerbares Teilsystem auf der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine auf Grundlage der funktionellen prädiktiven landwirtschaftlichen Karte zu steuern.
  14. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Erkennen eines Kalibriermerkmalwerts mit einem In-situ-Sensor als ein zweites landwirtschaftliches Merkmal das Erkennen eines Kalibriermerkmals eines Ertragssensors umfasst.
  15. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (100), umfassend: ein Kommunikationssystem (206), das eine Informationskarte empfängt, die landwirtschaftliche Merkmalswerte angibt, die verschiedenen geografischen Positionen in einem Feld entsprechen; einen geografischen Positionssensor (204), der eine geografischen Position der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erkennt; einen In-situ-Sensor (208), der einen Kalibriermerkmalwert eines Kalibriermerkmals erkennt, das der geografischen Position entspricht; einen prädiktiven Modellgenerator (210), der ein prädiktives Modell erzeugt, das eine Beziehung zwischen den landwirtschaftlichen Merkmalwerten und dem Kalibriermerkmal auf Grundlage eines landwirtschaftlichen Merkmalwerts in der Informationskarte (258) an der geografischen Position und des Kalibriermerkmalwerts des Kalibriermerkmals modelliert, der durch den In-situ-Sensor an der geografischen Position erfasst wird; und einen prädiktiven Kartengenerator (212), der eine funktionelle prädiktive Karte des Feldes erzeugt, die prädiktive Kalibriermerkmalwerte auf Grundlage der landwirtschaftlichen Merkmalwerte in der Informationskarte und auf Grundlage des prädiktiven Modells auf die verschiedenen Positionen in dem Feld abbildet.
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