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Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugleuchte zur Projektion eines Lichtbilds sowie von einem Fahrzeug mit der Fahrzeugleuchte.
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Zur animierten/dynamischen Bilddarstellung gibt es im Wesentlichen mehrere Möglichkeiten:
- Eine Möglichkeit besteht darin, dass Projektionskanäle miteinander multipliziert werden. Das heißt, dass mehrere gleiche Kanäle in einem Projektor vorgesehen werden (multi-channel projector), indem mehrere identische Lichtmaschinen parallel zueinander montiert werden, um einen geringfügig unterschiedlichen Bildinhalt projizieren zu können. Somit illuminiert jeder Kanal die gleiche Fläche, so dass alle Motive in die gleiche Bildellipse (in der Nähe des Fahrzeugs) kommen. Beispielsweise gibt es einen MLA-Projektor mit sieben Kanälen, wobei jeder der Kanäle durch eine Lichtquelle (LED) und eine Sammellinse (Kollimationslinse) sowie ein Mikrolinsenarray gebildet wird. Alternativ gibt es einen Gobo-Projektor mit vier Kanälen, bei denen jeder Kanal aus einer Lichtquelle (LED), einer Beleuchtungsoptik/einem Taper, einem Graphical Optical Blackout (Gobo), einer Linse und einer Blende/Lochblende gebildet wird, wobei die Beleuchtungsoptik, das Gobo, die Linse und die Blende zusammengefügt sind. Nachteilig an diesen Multi-Channel-Projektoren ist jedoch, dass sie eine große Anzahl an Lichtquellen sowie viel Bauraum benötigen.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass ein volldynamischer Projektor basierend auf einem räumlichen Modulator für Licht (spatial light modulator, SLM), wie einer Digital Micromirror Device (DMD), einer Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display, LCD), oder Flüssigkristallen auf Silizium (Liquid Crystal on Silicon, LCOS), umgesetzt wird, bei der jeder Pixel angeschaltet oder ausgeschaltet werden kann, um jeden Bildinhalt projizieren zu können. Dies ist jedoch kostenintensiv aufgrund des Digital Micromirror Device bzw. der Flüssigkristallanzeige sowie der damit verwendeten Komponenten, wie einem Totalreflexionsprisma (total internal reflection prism, TIR prism) oder einem polarisierten Strahlenteiler (polarized beam splitter).
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Lichtverteilung in einem einkanaligen Projektionskanal (single channel projection channel) zu modulieren. Dabei wird oftmals eine Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display, LCD), ein LED-Array oder dergleichen verwendet. Nachteilig bei der animierten Darstellung mittels einer Flüssigkristallanzeige ist jedoch, dass die Lichtmodulation mittels der Flüssigkristallanzeige einen sehr geringen Transmissionsgrad, von unter 50%, aufweist. Dies hat wiederum zur Folge, dass die LED-Leistung erhöht werden muss, um eine angemessene, projizierte Lichtmenge zu bekommen. Dadurch entstehen höhere thermische Verluste an der Leiterplatte (printed circuit board, PCB). Außerdem bringt die Leistungserhöhung einen höheren Anteil des in der Flüssigkristallanzeige absorbierten Lichts und somit eine Lebensdauerreduzierung der Flüssigkristallanzeige mit sich.
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Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vorrichtungstechnisch einfach ausgebildete und kostengünstige Fahrzeugleuchte zur animierten Projektion eines Lichtbilds zu schaffen, bei der insbesondere ein Transmissionsgrad verbessert wird.
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Die Aufgabe hinsichtlich der Fahrzeugleuchte wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und die Aufgabe hinsichtlich des Fahrzeugs wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist eine Fahrzeugleuchte zur Projektion eines Lichtbilds auf eine Abbildungsfläche/Abbildungsoptik vorgesehen. Die Fahrzeugleuchte weist zumindest eine Lichtquelle auf. Die Fahrzeugleuchte weist eine der Lichtquelle nachgeschaltete Beleuchtungsoptik, eine der Beleuchtungsoptik nachgeschaltete Projektionslinse, und eine der Projektionslinse nachgeschaltete Lochblende auf. Erfindungsgemäß weist die Fahrzeugleuchte ein zwischen der Beleuchtungsoptik und der Projektionslinse angeordnetes optisches Element auf, das einen elektrisch einstellbaren Brechungsindex hat. Mit anderen Worten ist das optische Element so ausgebildet, dass eine angelegte Spannung eine Orientierung von Licht, welches das optische Element passiert, geändert werden kann, so dass das optische Element einen mit einer Linse oder einem Zerstreuer (scatterer) vergleichbaren Effekt hat.
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Dies hat den Vorteil, dass die Orientierung von unpolarisiertem Licht direkt durch das Anlegen der Spannung geändert bzw. eingestellt werden kann. Somit kann der Transmissionsgrad des optischen Elements im Vergleich zu einer klassischen Flüssigkristallanzeige, die zwei Polarisationsfilter (einen Polarisator und einen Analysator) aufweist, um den Faktor 2 erhöht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das optische Element so ausgebildet sein, dass eine in das optische Element eingekoppelte, ebene Wellenfront als eine parabolische Wellenfront ausgekoppelt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das optische Element als eine Flüssigkristalllinse ausgebildet sein. Das heißt, dass das optische Element als ein pixelweiser Modulator für Licht ausgebildet ist, der die Technologie von Flüssigkristalllinsen nutzt.
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Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann die Flüssigkristalllinse zwei mit einer Elektrodenkontaktschicht beschichtete Glassubstrate und eine zwischen den Glassubstraten angeordnete Flüssigkristallschicht aufweisen. Das heißt, dass die Flüssigkristalllinse im Wesentlichen analog zu einer Flüssigkristallanzeige ohne vorgeschalteten Polarisator und ohne nachgeschalten Analysator aufgebaut ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrzeugleuchte so ausgebildet sein, dass von der Lichtquelle emittiertes, unpolarisiertes Licht in das optische Element eingekoppelt wird. Mit anderen Worten ist die Fahrzeugleuchte polarisator-frei, d.h. ohne einen als Polarisator wirkenden Polarisationsfilter, ausgebildet. Dadurch kann ein Gesamttransmissionsgrad der Fahrzeugleuchte erheblich gesteigert werden. Dies hat wiederum den Vorteil, dass die Menge an in dem optischen Element absorbiertem Licht im Vergleich zu einer klassischen Flüssigkristallanzeige erheblich vermindert ist, so dass die Lebensdauer gesteigert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrzeugleuchte so ausgebildet sein, dass aus dem optischen Element unpolarisiertes Licht ausgekoppelt wird. Mit anderen Worten ist die Fahrzeugleuchte analysator-frei, d.h. ohne einen als Analysator wirkenden Polarisationsfilter, ausgebildet. Dies hat wiederum den Vorteil, dass die Menge an in dem optischen Element absorbiertem Licht im Vergleich zu einer klassischen Flüssigkristallanzeige erheblich reduziert ist, so dass die Lebensdauer gesteigert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrzeugleuchte so ausgebildet sein, dass Bereiche mit unterschiedlicher Beleuchtungsstärke mit einem Kontrast von besser 6:1 projizierbar sind. Beispielsweise können mit der Fahrzeugleuchte Bereiche mit einer minimalen Beleuchtungsstärke von 100 Lux und Bereiche mit einer maximalen Beleuchtungsstärke von 600 Lux projizierbar sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrzeugleuchte eine Grafikmaske, insbesondere in Form eines Graphical Optical Blackouts (Gobos), aufweisen. Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann die Grafikmaske dem optischen Element vorgeschaltet angeordnet sein. Mit anderen Worten kann gemäß der bevorzugten Ausführungsform Lichtmodulator in Form eines erweiterter Gobo-Projektor bereitgestellt werden, bei dem die Vorteile einer Flüssigkristalllinse mit den Vorteilen eines Gobo-Projektors kombiniert werden. Dabei wird beim Anlegen eines ersten Spannungslevels der Bildinhalt/die Motive des Gobos ohne Veränderung übertragen. Bei einem bereichsweisen Anlegen eines zweiten Spannungslevels und einem bereichswesen Anlegen des ersten Spannungslevels wird das Licht an den geschalteten Pixeln/Bereichen halbkugelförmig gestreut, so dass der Eindruck eines verschwindenden Teils des Bildinhalts/der Motive entsteht.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die Fahrzeugleuchte grafikmasken-frei ausgebildet. Das heißt, dass die Fahrzeugleuchte keine Grafikmaske, wie ein Gobo aufweist. Die Funktion der Grafikmaske wird von der Flüssigkristalllinse durch Anlegen unterschiedlicher Spannungslevel übernommen. Somit wird ein Lichtmodulator bereitgestellt, bei dem die Flüssigkristalllinse anstelle des Gobos in einem Gobo-Projektor eingesetzt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Fahrzeugleuchte so ausgebildet sein, dass Bereiche mit unterschiedlicher Beleuchtungsstärke mit einem Kontrast von besser 11:1 projizierbar sind. Beispielsweise können mit der Fahrzeugleuchte Bereiche mit einer minimalen Beleuchtungsstärke von 60 Lux und Bereiche mit einer maximalen Beleuchtungsstärke von 660 Lux projizierbar sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Fahrzeug eine Fahrzeugleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung auf.
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Das Fahrzeug kann ein Luftfahrzeug oder ein wassergebundenes Fahrzeug oder ein landgebundenes Fahrzeug sein. Das landgebundene Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Schienenfahrzeug oder ein Fahrrad sein. Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug ein Lastkraftwagen oder ein Personenkraftwagen oder ein Kraftrad. Das Fahrzeug kann des Weiteren als nicht-autonomes oder teil-autonomes oder autonomes Fahrzeug ausgestaltet sein.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
- 1A bis 11A sowie 1B bis 11B jeweils einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte für ein Fahrzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und eine Darstellung eines mit der Fahrzeugleuchte projizierten Bildinhalts, und
- 12A bis 22A sowie 12B bis 22B jeweils einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte für ein Fahrzeug gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und eine Darstellung eines mit der Fahrzeugleuchte projizierten Bildinhalts.
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1A bis 11A zeigt einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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Die Fahrzeugleuchte 1 weist eine Lichtquelle 2 auf. Die Lichtquelle emittiert Licht in Richtung einer Abbildungsfläche/Abbildungsoptik 4, die in den Figuren nicht explizit dargestellt ist, sondern nur hinsichtlich ihrer Position angedeutet ist. Die Fahrzeugleuchte 1 weist eine der Lichtquelle 2 nachgeschaltete Beleuchtungsoptik 6 auf. Die Beleuchtungsoptik 6 weist einen facettierten Taper auf. Der Taper ist achtkantig ausgebildet und verjüngt sich in Richtung zu der Lichtquelle 2 hin. Die Beleuchtungsoptik 6 weist einen Flansch auf, in dem der Taper (auf seiner der Lichtquelle 2 abgewandten Seite) aufgenommen ist. Zudem weist die Fahrzeugleuchte 1 eine der Beleuchtungsoptik 6 nachgeschaltete Projektionslinse 8 sowie eine der Projektionslinse 8 nachgeschaltete (nicht explizit dargestellte) Lochblende auf.
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Erfindungsgemäß weist die Fahrzeugleuchte ein zwischen der Beleuchtungsoptik 6, insbesondere dem Flansch, und der Projektionslinse 8 angeordnetes optisches Element 10 auf, das einen elektrisch einstellbaren Brechungsindex hat. Dabei ist das optische Element 10 so ausgebildet, dass eine Orientierung von Licht, welches das optische Element 10 passiert, in Abhängigkeit einer angelegten Spannung unterschiedlich ist. Somit erzielt das optische Element 10 einen mit einer Linse oder einem Zerstreuer vergleichbaren Effekt. Insbesondere kann die Orientierung von unpolarisiertem Licht direkt durch das Anlegen der Spannung an dem optischen Element 10 geändert bzw. eingestellt werden.
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Vorzugsweise kann das optische Element 10 so ausgebildet sein, dass eine in das optische Element eingekoppelte, ebene Wellenfront als eine parabolische Wellenfront ausgekoppelt wird. In den dargestellten Figuren scheint die als geneigte Linie dargestellte, aus dem optischen Element 10 ausgekoppelte Wellenfront gerade zu sein, da die parabolische Wellenform in der darstellbaren Auflösung nicht zu erkennen ist.
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Insbesondere kann das optische Element 10 als eine Flüssigkristalllinse 12 ausgebildet sein. Das heißt, dass das optische Element 10 als ein segmentweiser Modulator für Licht ausgebildet ist, der die Technologie von Flüssigkristalllinsen nutzt. Vorzugsweise kann die Flüssigkristalllinse 12 zwei jeweils mit einer Elektrodenkontaktschicht beschichtete (nicht explizit dargestellte) Glassubstrate und eine zwischen den Glassubstraten angeordnete (nicht explizit dargestellte) Flüssigkristallschicht aufweisen. Die Flüssigkristalllinse 12 weist demnach einen analogen Aufbau zu einer Flüssigkristallanzeige ohne vorgeschalteten Polarisator und ohne nachgeschalten Analysator auf.
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Weiterhin kann die Fahrzeugleuchte 1 so ausgebildet sein, dass von der Lichtquelle 2 emittiertes, unpolarisiertes Licht in das optische Element 10 eingekoppelt wird. Zudem kann die Fahrzeugleuchte 1 so ausgebildet sein, dass aus dem optischen Element 10 unpolarisiertes Licht ausgekoppelt wird. Das heißt, dass das optische Element 10 (im Gegensatz zu einer klassischen Flüssigkristallanzeige) ohne ein Polarisator/Analysator-Paar, d.h. mit unpolarisiertem Licht arbeitet.
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Die Fahrzeugleuchte 1 weist in dem ersten Ausführungsbeispiel eine Grafikmaske, in Form eines Graphical Optical Blackouts (Gobos) 14, auf. Das Gobo 14 ist dem optischen Element 10 vorgeschaltet angeordnet. Das heißt, dass das optische Element 10 im Strahlengang des Lichts hinter dem Gobo 14 angeordnet ist. Insbesondere ist das Gobo 14 zwischen dem Flansch der Beleuchtungsoptik 6 und dem optischen Element 10 angeordnet, wobei ein (geringer) Luftspalt zwischen dem Gobo 14 und dem Flansch vorhanden sein kann. Beispielsweise kann der Flansch auch eine Aufnahme für das Gobo 14 aufweisen, so dass die Gobo-Platte 14 aus Glas versenkt in dem Flansch der Beleuchtungsoptik 6 so aufgenommen werden kann, dass seine Chrombeschichtung, die das darzustellende Logo ausbildet, in Richtung zu der Projektionslinse 8 orientiert ist.
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Im Folgenden wird anhand der 1A bis 11A sowie 1B bis 11B die Funktionsweise einer animierten Darstellung eines Bildinhalts beschrieben.
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1A zeigt den oben beschriebenen schematischen Aufbau der Fahrzeugleuchte 1. 1B zeigt den durch die Fahrzeugleuchte 1 projizierten Bildinhalt. In 1A und 1B liegt über das gesamte optische Element 10 ein erstes Spannungslevel an. Durch das Vorsehen des Gobos 14 wird nur der Bildinhalt, hier in Form eines Logos 16, auf die Abbildungsfläche 4 projiziert. Das Logo 16 wird mit einer über den gesamten Bildinhalt gleichmäßigen Beleuchtungsstärke projiziert. Das angelegte erste Spannungslevel entspricht einen minimalen Beleuchtungsstärke von 60 Lux. Das optische Element 10 ist auf eine maximale Streuung geschaltet. In 1B (bzw. in 2B bis 11B) sind zusätzlich ein Graph 18, der eine Beleuchtungsstärke des dargestellten Logos 16, in einem Schnitt an einer bestimmten Position in X-Richtung, in Abhängigkeit einer Y-Koordinate abbildet, sowie ein Graph 20 dargestellt, der eine Beleuchtungsstärke des dargestellten Logos 16, in einem Schnitt an einer bestimmten Position in Y-Richtung, in Abhängigkeit einer X-Koordinate abbildet.
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2A und 2B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein erstes Segment 22 des Logos 16 mit einer höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des ersten Segments 22 ein zweites Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt. Das zweite Spannungslevel ist unterschiedlich zu dem ersten Spannungslevel, und führt dazu, dass das erste Segment 22 mit einer Beleuchtungsstärke von bis zu 660 Lux projiziert wird.
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3A und 3B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein zweites Segment 24 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des zweiten Segments 22 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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4A und 4B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein drittes Segment 26 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des dritten Segments 26 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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5A und 5B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein viertes Segment 28 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des vierten Segments 28 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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6A und 6B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein fünftes Segment 30 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des fünften Segments 30 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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7A und 7B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein sechstes Segment 32 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des sechsten Segments 32 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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8A und 8B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein siebtes Segment 34 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des siebten Segments 34 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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9A und 9B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein achtes Segment 36 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des achten Segments 36 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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10A und 10B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein neuntes Segment 38 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des neunten Segments 38 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil des Logos 16 das erste Spannungslevel angelegt.
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11A und 11B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei alle Segmente 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im gesamten Bereich des optischen Elements 10 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt. Das Logo 16 wird mit einer über den gesamten Bildinhalt gleichmäßigen Beleuchtungsstärke projiziert. Das angelegte zweite Spannungslevel entspricht einen maximalen Beleuchtungsstärke von 660 Lux. Somit kann ein maximaler Kontrast von 660/60, d.h. von 11/1 erzielt werden.
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12A bis 22A zeigt einen schematischen Aufbau einer Fahrzeugleuchte 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, der im Wesentlichen dem Aufbau des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Die Fahrzeugleuchte 1 weist die Lichtquelle 2 auf, von der Licht in Richtung der Abbildungsfläche/Abbildungsoptik 4 emittiert wird. Der Lichtquelle 2 nachgeschaltet sind die Beleuchtungsoptik 6, die Projektionslinse 8 sowie die Lochblende angeordnet.
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Zudem weist die Fahrzeugleuchte 1 das zwischen der Beleuchtungsoptik 6 und der Projektionslinse 8 angeordnete optische Element 10, in Form der Flüssigkristalllinse 12 auf, dessen Brechungsindex elektrisch einstellbar ist.
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Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel liegt darin, dass die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel grafikmasken-frei ausgebildet. Das heißt, dass die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel keine Grafikmaske, wie ein Gobo aufweist, sondern die Funktion der Grafikmaske von dem optischen Element 10 durch Anlegen unterschiedlicher Spannungslevel übernommen wird.
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Im Folgenden wird anhand der 12A bis 22A sowie 12B bis 22B die Funktionsweise einer animierten Darstellung eines Bildinhalts beschrieben.
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12A zeigt den oben beschriebenen schematischen Aufbau der Fahrzeugleuchte 1. 12B zeigt den durch die Fahrzeugleuchte 1 projizierten Bildinhalt. In 12A und 12B liegt über das gesamte optische Element 10 ein erstes Spannungslevel an. Über die gesamte Abbildungsfläche 4 wird Licht mit einer gleichmäßigen Beleuchtungsstärke projiziert. Das angelegte erste Spannungslevel entspricht einen minimalen Beleuchtungsstärke von 100 Lux. Das optische Element 10 ist auf eine maximale Streuung geschaltet. In 12B (bzw. in 13B bis 22B) sind zusätzlich der Graph 18, der die Beleuchtungsstärke des dargestellten Bildinhalts/Logos 16 in Abhängigkeit der Y-Koordinate abbildet, sowie der Graph 20 dargestellt, der die Beleuchtungsstärke des dargestellten Bildinhalts/Logos 16 in Abhängigkeit der X-Koordinate abbildet.
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13A und 13B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei ein erstes Segment 40 des Bildinhalts/des Logos 16 mit einer höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts/Logos 16 auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des ersten Segments 40 ein zweites Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt. Das zweite Spannungslevel ist unterschiedlich zu dem ersten Spannungslevel, und führt dazu, dass das erste Segment 40 mit einer Beleuchtungsstärke von bis zu 600 Lux projiziert wird. Das erste Segment 40 ist in Form des zu projizierenden Logos 16 ausgebildet, hier in Form eines Konturabschnitts. Somit erscheint es, aufgrund des Beleuchtungsstärkeunterschieds, dass nur der Konturabschnitt illuminiert ist.
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14A und 14B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu dem ersten Segment 40 ein zweites Segment 42, hier in Form eines weiteren Konturabschnitts, mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich des ersten Segments 40 und des zweiten Segments 42 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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15A und 15B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu dem ersten Segment 40 und dem zweiten Segment 42 ein drittes Segment 44 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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16A und 16B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44 ein viertes Segment 46 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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17A und 17B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44, 46 ein fünftes Segment 48 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46, 48 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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18A und 18B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44, 46, 48 ein sechstes Segment 50 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46, 48, 50 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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19A und 19B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44, 46, 48, 50 ein siebtes Segment 52 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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20A und 20B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52 ein achtes Segment 54 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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21A und 21B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei zusätzlich zu den Segmenten 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54 ein neuntes Segment 56 mit der höheren Beleuchtungsstärke als ein übriger Teil des Bildinhalts auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird im Bereich der Segmente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56 das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt und an dem übrigen Teil das erste Spannungslevel angelegt.
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22A und 22B zeigen die Fahrzeugleuchte 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei alle Segmente 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58 des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke auf die Abbildungsfläche 4 projiziert wird. Dazu wird an den Bereichen des optischen Elements 10, entsprechend denen Teile des Logos 16 mit der höheren Beleuchtungsstärke projiziert werden sollen, das zweite Spannungslevel an das optische Element 10 angelegt. Das angelegte zweite Spannungslevel entspricht einen maximalen Beleuchtungsstärke von 600 Lux. Somit kann ein maximaler Kontrast von 600/100, d.h. von 6/1 erzielt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugleuchte
- 2
- Lichtquelle
- 4
- Abbildungsfläche
- 6
- Beleuchtungsoptik
- 8
- Projektionslinse
- 10
- Optisches Element
- 12
- Flüssigkristalllinse
- 14
- Graphical Optical Blackout (Gobo)
- 16
- Logo
- 18
- Graph
- 20
- Graph
- 22
- Erstes Segment
- 24
- Zweites Segment
- 26
- Drittes Segment
- 28
- Viertes Segment
- 30
- Fünftes Segment
- 32
- Sechstes Segment
- 34
- Siebtes Segment
- 36
- Achtes Segment
- 38
- Neuntes Segment
- 40
- Erstes Segment
- 42
- Zweites Segment
- 44
- Drittes Segment
- 46
- Viertes Segment
- 48
- Fünftes Segment
- 50
- Sechstes Segment
- 52
- Siebtes Segment
- 54
- Achtes Segment
- 56
- Neuntes Segment
- 58
- Zehntes Segment